Montag, 28. Mai
 
     
1 Sein Vater habe ihn hereingelegt, sagt Wyatt. Nichts von allem sei echt gewesen. Liam lacht. Er liebe ja Wyatt, aber welcher Theorie der auch nachhinge, er habe keine Zeit dafür. Er sei mitten in seiner …. Wyatt unterbricht ihn. Liam höre ihm nicht zu. Sein Vater habe beabsichtigt, dass er glaube, es ginge etwas zwischen ihm und Steffy vor. Aber das stimme nicht. Es sei eine Lüge gewesen.
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Aber das mache doch gar keinen Sinn, sagt Liam. Was sei denn mit der Nacht im Büro, fragt er seinen Bruder. Die sei nicht geschehen, antwortet Wyatt. Aber der habe es doch gesehen, entgegnet Liam. Was wolle Wyatt denn damit sagen, sie sei nicht geschehen. Er wüsste das doch, sagt Wyatt. Er wüsste, dass er das gesagt habe. Er habe es auch für wahr gehalten. Aber es sei alles eine Lüge gewesen. Ihr Vater sei derjenige gewesen, der wollte, dass er glaube, etwas ginge zwischen ihm und Steffy vor. So, dass er zu Liam gehen würde. Liam ist fassungslos. Ja, wiederholt Wyatt. Bill habe ihn glauben lassen, dass etwas zwischen ihm und Steffy vorginge. Aber es sei nicht wahr gewesen. Sei das Liam klar, fragt er. Bill habe ihn hereingelegt. Steffy sei Liam völlig verpflichtet. Und Steffy habe nie aufgehört ihn zu lieben.
     
 3 Steffy allein zu Haus. Sie überlegt eine Nachricht zu schreiben, lässt es aber.  
     
 4 Hope versteht nichts. Warum sollte Wyatt Liam nur so mit sich schleifen, fragt sie die Runde. Mitten in der Zeremonie, wundert auch Quinn sich. Habe Wyatt ihr irgendetwas erzählt, fragt Hope Quinn. Gehe da etwas vor sich, dass sie nicht wüsste, fragt sie weiter. Das alles sei vermutlich nur eine Sache unter Brüdern, überlegt Thorne. Wyatt wolle Liam beschützen. Brooke seufzt. Sie glaubt, dass alles in Ordnung sein werde. Sie werden sicher in einigen Augenblicken kommen, hofft sie. Ja, Hope ist auch zuversichtlich, dass es so kommen werde.
Wenn Hope wollte, könne er mal nach ihnen sehen. Nein, er werde gehen, wendet Rick ein. Es sei nicht fair, an Hopes Hochzeitstag. Wyatt störe. Er werde schon herausfinden, worum es gehe. Maya ist nicht dafür. Sie will, dass die Beiden erst einmal alles ausdiskutierten. Eric sieht das auch so. Sie würden das schon lösen. Ridge will auch, dass sie erst einmal abwarten und sehen, was geschehen werde. Brooke ist nicht gerade begeistert. Was sei denn los, fragt Donna Ridge. Wüsste er was los sei.
Es gehe sicher um Bill, sagt Ridge. Bill, wundert sich Thorne. Was sei denn mit dem los. Bill sei ein Lügner, sagt Ridge. Der spiele mit mal wieder mit seinen Jungs. Was wolle Ridge damit sagen, Bill spiele mit seinen Söhnen. Habe Bill etwas getan, fragt Quinn. Brooke rät allen sich erst einmal zu beruhigen. Sie sollten keine übereilten Schlussfolgerungen ziehen. Glaube seine Mutter denn nicht, dass es etwas seltsam sei, sollte Wyatt grundlos Hopes Hochzeit unterbrechen. Sie kenne ihren Sohn, sagt Quinn. Der würde, ohne triftigen Grund, so etwas nicht tun. Was auch immer es sei, so Carter, sie würden sich darüber schon aussprechen. Sie könnten da weiter machen, wo sie aufgehört haben. Vielleicht habe Carter Recht, überlegt Donna. Sie sollten sich einfach entspannen und etwas trinken. Hope fragt Katie, ob die wüsste, warum Wyatt das getan habe. Es gehe allein um Bill, wiederholt
5 Ridge. Wie käme Ridge denn darauf, erkundigt sich Thorne. Ja, will auch Rick wissen. Was wüsste der und würde ihnen nicht sagen, fragt Rick Ridge. Habe das etwas mit Steffy zu tun, fragt Maya. Auch Eric fordert Ridge aus, mit der Sache nicht hinterm Berg zu halten. Bill lüge, sagt Ridge. Wyatt habe es herausgefunden und jetzt erzähle der das Liam, ehe es zu spät sei. 6
     
 7 Er müsse es Liam doch sagen, sagt Wyatt. Und es täte ihm Leid, dass es an Liams Hochzeitstag sei. Ausgerechnet dann. Aber er wünschte er hätte es Liam eher erzählen können. Er habe keine Ahnung warum er nicht …. Liam unterbricht ihn. Wyatt sollte mal langsam machen. Das stimme völlig, fragt Liam ihn. Wyatt sei sich darüber absolut sicher, fragt er weiter. Ja, sagt Wyatt. Und nichts sei gewesen, stottert sich
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Liam zusammen. Nichts laufe, bestätigt Wyatt. Liam stöhnt nur und fleht Gott um Beistand an. Zwischen Steffy und Bill, vollendet Wyatt den Satz. Keine Affäre oder sonst etwas. Das eine Mal vor Monaten schon, sagt er. Aber das wüsste Liam ja bereits. Alles sonst sei eine Lüge. Steffy habe ihm die Wahrheit gesagt. Liam stöhnt immer noch. Steffy wolle Bill nicht. Sie wolle Liam. Sie sei Liam verpflichtet. Und seiner Familie und dem Baby. Und er schätze einmal, dass er es Liam jetzt sage, weil er wolle, Liam sollte selbst entscheiden was zu tun sei. Er hatte einfach das Gefühl, dass Liam die Wahrheit wissen sollte, ehe er sich verabschiede und Hope heirate. 
     
Donna fragt Katie, ob sie nicht vielleicht ein wenig Musik auflegen sollten oder …. Katie weiß nicht, ob das …. Was denn, unterbricht Donna ihre Schwester. Sie glaube nicht, dass das angemessen sei, sagt Maya. Besonders jetzt, wo sich die Veranstaltung eher wie eine Beerdigung anfühle und nicht wie eine Hochzeit. Vielleicht werde es überhaupt keine Hochzeit geben, überlegt Thorne. Das sollte Thorne nun wirklich nicht sagen, meint Carter. Er habe die ganze Nacht an der Vorbereitung der Hochzeit gearbeitet. Donna ist empört. Er scherze doch nur, beruhigt Carter alle. Das würde alles sehr schrecklich für Liam und Hope sein, glaubt er. Ridge glaube ja, dass es etwas Größeres sei, erinnert Maya.
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Thorne fragt Katie. Sie kenne Wyatt ja ziemlich gut. Was glaube sie denn, worum es in diesem Drama ginge. Sie habe keine Ahnung, meint Katie, was Wyatt Liam gerade jetzt zu sagen habe. Was glaube sie denn, was die Zwei da oben zu bereden habe, fragt Ridge, der mit Katie etwas abseits steht. Es täte ihr Leid, sie wüsste es nicht, sagt Katie. Er glaube ja, dass sie über Bill redeten, sagt Ridge.
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Er glaube ja, dass Wyatt etwas wüsste. Sie vermute mal, dass Ridge Wyatt da fragen müsse. Er frage aber sie, entgegnet Ridge. Er glaube ja, dass Bill wieder seine Püppchen ziehe. Und Bill wolle, dass alle glaubten, er und Steffy hätten eine Affäre. Aber Wyatt wüsste, dass es eine Lüge sei. Und der sei jetzt gerade dabei Liam zu sagen, was los sei. Habe er da Recht, fragt Ridge Katie. Stimme das, fragt er sie. Sie solle ihn anschauen.
Rick hat das Gefühl, dass sie etwas tun sollten. Hope wüsste doch, dass sie für sie da seien, wenn sie sie bräuchte. Hope sehe so hübsch in ihrem Kleid aus, stellt Quinn fest. Sie und Liam hatten das so sehr gewollt, sagt Eric. Andererseits, so Quinn. Andererseits, vervollständigt Eric Quinns Gedanken, erwarte Liam ein Kind mit Steffy. Das könne nicht so leicht zu überwinden sein. Wenn es denn darum ginge, überlegt Quinn. Glaube sie denn, dass da noch mehr dahinterstecke, fragt Eric sie. Was, wenn Ridge Recht hätte, überlegt Quinn. Was wenn Bill diese ganze Wiedervereinigung orchestriert habe. Dann könnten sie sich alle auf eine große Überraschung gefasst machen.
11 Etwas stimme ganz und gar nicht, meint Hope. Sie seien wirklich schon eine ganze Weile dort oben, seufzt Brooke. Wyatt hätte die Hochzeit nicht gestoppt, wenn er nicht einen guten Grund dazu gehabt hätte, sagt Hope. Was wenn Ridge Recht habe. Sie wüsste es einfach nicht. Sie sei so verwirrt. Wem schreibe Hope denn da. Liam, sagt Hope. Sie versuche herauszufinden, was los sei. Aber der antworte einfach nicht. Liam rede sicher noch mit Wyatt, erklärt Brooke. Worüber denn, fragt Hope. Was könnte Wyatt denn wirklich Liam zu sagen haben, fragt Hope erneut.
     
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Liam hat wieder eine Nachricht von Hope bekommen. Er sagt, dass diese sich frage, was denn überhaupt los sei. Was werde er Hope denn sagen, fragt Wyatt. Er wüsste es einfach nicht, erwidert Liam. Wyatt habe gerade eine Bombe platzen lassen. Was zum Teufel sollte er denn nun tun, fragt Liam. Er habe seine Braut da unten warten. Die habe er förmlich am Altar stehen lassen.
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Und sie frage sich nun, was los sei. Das wüsste er doch, sagt Wyatt. Es täte ihm auch Leid. Aber er wüsste nicht, was er sonst hätte tun sollen, fährt er fort. Das alles sei so ein Schlamassel, jammert Liam. Das sei alles so ein Durcheinander. Also gut. Er wolle es wissen. Wyatt solle ihm alles sagen. Wyatt sollte alles erzählen. Er wolle alles über jenen Abend wissen. Er wolle absolut sicher sein, dass Wyatt sicher ist, was geschehen sei. Gut, sagt Wyatt. Einzelheiten, will Liam wissen. Alles was er Liam über die Szenerie im Büro erzählt habe. Das sei eine reine Inszenierung gewesen. Alles, fragt Liam. Lippenstift, Kissen …. Kerzen, zählt Wyatt weiter auf. Einfach alles. Wie das denn, stottert Liam. Bill, antwortet Wyatt einfach. Der habe Justin alles herrichten lassen. Damit er es so vorfände. Justin, sagt Liam. Genau, fährt Wyatt fort. Er sollte das Schlimmste annehmen, was in dieser Situation hätte stattfinden können. Aber es sei eine Falle gewesen. Und er sei einfach so hineingefallen. Nichts sei im Büro geschehen.
Aber Wyatt habe doch Steffy und Bill gesehen. Sie hätten sich vor dem Fahrstuhl umarmt. Oder habe er das doch nicht gesehen, fragt Liam seinen Bruder. Ja, das hätte er, gibt Wyatt zu. Aber es scheine so, als hätte Bill gewusst, dass er die Beiden beobachten würde. Bill habe das bis zum Letzten ausgereizt. Liam stöhnt schon wieder auf. Steffy sei unschuldig, stellt Wyatt fest. Sie habe Bill einfach nur zeigen wollen, wie dankbar sie ihm dafür sei, dass er ihr das Haus verkauft habe, dass sie für sie Beide erworben habe. Und Bill habe es gleich so wirken lassen, dass da mehr sei. Und er habe es einfach abgekauft. Er habe es geglaubt, wie ein völliger Idiot.
Also gut, was dann, fragt Liam. Dann habe er Bill zur Rede gestellt. Er habe von Bill zu erfahren verlangt, was los sei. Aber es sei einfach Bills Plan gewesen Liam und Steffy auseinander zu bringen. Und als er es endlich herausgefunden habe, habe Bill ihn gezwungen die Klappe zu halten. Bill habe immer wieder gesagt, wie sehr Hope und Liam zusammen gehörten. Und wie sehr sie sich liebten. „Sieh nur, wie schnell Liam Hope einen Antrag gemacht hat,“ zitiert Wyatt seinen Vater. Das alles mache ihn krank, sagt Liam. Und Wyatt habe geglaubt, dass Bill da ehrlich gewesen sei. Der lacht verzweifelt auf. Er wüsste es nicht. Er habe keine Ahnung gehabt, was zu tun sei. Er sei so verwirrt gewesen. Moment mal, dämmert es Liam. Das Auto. Habe Bill Wyatt das Auto gegeben, damit er die Klappe hielte. Und das Gemälde, gibt Wyatt zu. Liam ist empört. Was zum Teufel habe Wyatt da getan. Er wüsste es nicht, wiederholt der. Klar. Bill habe so mit seinen Gefühlen gespielt. Er habe ihn dazu gebracht, dass er eine Beziehung mit ihm habe aufbauen wollen. Bill habe ihm eine Zukunft bei SP versprochen. Ja, Bill habe ihm einen goldenen Weg gepflastert. Und er … Er sei einfach da entlang spaziert, meint Liam sauer. Wyatt sei ein Judas. Liam sollte mal den Ball flach halten, meint Wyatt. Er wüsste ja, dass es ein Fehler sei. Darum erzähle es Liam ja auch jetzt. Wyatt habe den Wagen und das Auto aber schon eine ganze Weile, stellt Liam fest. Wyatt wolle ihm also jetzt sagen …. Wyatt schaue ihm jetzt ins Gesicht und sage ihm jetzt erst, was Wyatt schon die ganze Zeit wüsste. Wyatt habe bis jetzt gewartet, jammert Liam. Bis mitten in der verdammten Hochzeit.
     
 14 Ridge ruft Steffy an. Er hätte das nicht tun müssen, sagt diese. Wenn er es täte, da vermute sie mal, dass alles jetzt offiziell sei. Nein, widerspricht Ridge. Die Hochzeit sei gestoppt worden. Steffy ist überrascht. Er wüsste nicht warum, sagt Ridge. Wyatt habe sich Liam geschnappt und ihn mit sich gezogen. Er habe gesagt, er müsste mit Liam reden. Worüber das denn, fragt Steffy. Er sei sich nicht sicher, gibt Ridge zu. Aber die Zwei seien schon eine geraume Weile oben. Er wolle ja nicht, dass Steffy sich zu große Hoffnung machte, aber er glaube, dass sie über Spencer redeten.
Er werde sie wieder anrufen, wenn er Einzelheiten habe, sagt Ridge.  
     
15 Hope solle sich keinen Kopf machen, sagt Donna. Sie sei sicher, dass die Zwei jeden Moment herunterkommen werden. Warum machten sie nicht einfach eine Pause, schlägt Maya vor. Sie könnten ein wenig frische Luft schnappen. Guter Plan, findet auch Brooke. Sie könnten durch den Garten spazieren. Das täte ihnen sicher allen gut. Und wenn sie wieder kämen, wären die Zwei sicher fertig.
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Hope dankt ihnen allen. Aber ihr gehe es schon gut. Natürlich, sagt Quinn. Das sei doch nur eine kleine Unterbrechung. Egal, ob oder ob nicht, sagt Hope. Sie müsse wissen, was los sei. Sie werde einfach selbst herausfinden, was los sei. Sie wären schon lange genug da oben, sagt Hope.
     
 17 Liam hält seinem Bruder vor, als dieser ihm von Steffy und ihrem Vater erzählt habe, hätte es sein Leben verändert. Das verstünde Wyatt doch, oder? Es habe buchstäblich sein Leben verändert. Warum habe er es ihm nicht eher gesagt? Weil er das Auto und das Bild wollte? Wyatt hätte es ihm sofort sagen sollen! Wyatt weiß das doch, es hätte ihn umgebracht. Er habe nur einfach ihrem Vater abgekauft, was der über
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Liam und Hope gesagt habe, dass sie eine neue Chance brauchen würden. Das stimme doch, oder? Liam habe Hope doch sofort einen Antrag gemacht, wie lange habe er überlegt? Fünf Sekunden? Und dann hätte er auch gleich 2 Tage später die Hochzeit angesetzt, er habe einfach nicht gewusst, wie er damit umgehen sollte. Aber nun wisse Liam ja die Wahrheit. Nun könne er tun, was er wolle. Er könne sich selber für diese Hochzeit entscheiden, nicht Bill, nicht sein Bruder, sondern Liam ganz allein. Da er nun alle Fakten kenne, könne er damit nun tun, was er wolle. Wyatt hätte es ihm trotzdem eher sagen sollen, mault Liam. Wyatt weiß das, er hätte falsch gelegen. Er könne sich dafür nur entschuldigen und ihm versichern, unrecht gehabt zu haben. Sie beide wären doch alles, was sie hätten. Ihr Vater hätte sie so oft im Stich gelassen. Aber sie wären Brüder und müssten zusammen halten. Er wäre im Begriff alles zu verlieren, seinen Job, ihren Vater, das Traumleben, das er direkt vor der Nase hatte … - Eingeschlossen Auto und Bild, weiß Liam. Wyatt meint, Bill könne all das haben. Denn seine Beziehung zu Liam bedeute ihm sehr viel mehr, als all das Zeugs. Es täte ihm leid, er könne Liam wirklich nur sagen, wie leid es ihm täte. Liam gibt zu, er wisse ja, dass es seinem Bruder leid täte. Er stünde einfach zu sehr neben sich, um sauer auf ihn zu sein. Was solle er nun tun? Hope würde da unten stehen und sie wären im Begriff gewesen, ihr Ehegelübde zu sprechen. Sie könnten jetzt bereits verheiratet sein! Wyatt weiß das. Was wolle Liam nun also tun? In dem Moment kommt Hope hereingestürmt. Wütend fährt sie Wyatt an, was sollte das? Er hätte Liam nicht einfach so von der Hochzeit wegziehen sollen! Könne er bitte nach unten gehen und allen sagen, dass sie in ein paar Minuten runterkämen und dann mit der Zeremonie weitermachen würden? Wyatt tauscht mit Liam einen Blick aus und geht. Hope will von Liam wissen, warum Wyatt das getan habe. Warum habe er mit ihm sprechen müssen?
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Steffy bekommt eine Nachricht von ihrem Vater, dass Liam immer noch nicht zurückgekommen wäre.
Wyatt ist unterdessen unten angekommen. Rick stellt ihn wütend zur Rede. Warum zum Teufel habe er die Hochzeit unterbrochen. Wyatt entschuldigt sich. Er wüsste, dass wohl alle viele Fragen haben würden. Sollten sie sich Sorgen machen? Fragt Quinn. Maya würde gern wissen, wo Liam sei. Wyatt berichtet, dass er und Hope oben reden würden.
Katie fragt, ob alles in Ordnung wäre. Wyatt weicht aus. Hope habe gewollt, dass er runterkomme und sie alle wissen lasse, dass die beiden in Kürze runterkommen würden. Und? Fragt Carter. Würde es weiterhin eine Hochzeit geben? Hope meinte, sie würden fortfahren, stottert Wyatt. Gut, sagt Brooke, dann hätten sie sich also umsonst Sorgen gemacht. Ridge würde gern von Wyatt wissen, was so wichtig war, dass es nicht bis nach der Zeremonie hätte warten können? Ja genau, pflichtet Thorne ihm bei, dies wäre ziemlich plötzlich gekommen. sie würden nur wissen wollen, ob Hope in Ordnung wäre. Eric erwähnt, Ridge habe gesagt, diese Sache habe etwas mit Bill zu tun. Habe er da Recht gehabt? Ridge bemerkt, dass Wyatt sich wohl nicht so sicher wäre, ob die Hochzeit wirklich stattfinde, oder? Brooke mahnt ihn, Wyatt habe doch gesagt, dass sie gleich runterkommen würden. Wäre er sich sicher? Fragt Ridge erneut. Wyatt gibt zu, es nicht zu wissen. Rick fährt ihn an, er habe doch gerade gesagt … - Wyatt unterbricht ich, das wisse er. Aber er wisse nicht, was passiere. Ridge habe die ganze Zeit Recht gehabt. Sein Vater hätte die ganze Situation manipuliert. Er hätte alle glauben gemacht, dass er und Steffy immer noch eine Affaire hätten, obwohl es nicht so wäre. Deshalb habe er die Hochzeit unterbrochen, denn er habe das Gefühl gehabt, Liam müsse die Wahrheit wissen.
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 Was sei denn nur los? Fragt Hope. Er habe sie am Altar stehen lassen! Alle da unten würden auf sie warten! Er entschuldigt sich, er habe das nicht so gewollt. Wyatt habe nur mit ihm sprechen müssen. Ja, offensichtlich, sagt sie, es müsse wohl wichtig gewesen sein. Er könne es einfach nicht fassen, stöhnt Liam. Wyatt? Fragt sie. Nein, antwortet er, sein Vater. Sein schlimmer, schrecklicher Vater! Was habe er getan? Möchte sie wissen. Was habe er nicht getan? Kontert er. Es wäre so ein Schlamassel, seufzt Liam verzweifelt. Was wäre es nur? Fragt Hope. Sie wären doch gerade im Begriff gewesen zu heiraten. Es gäbe nichts, was er ihr nicht sagen könne. Was also habe Wyatt ihr gesagt? Liam erinnert sie daran, wie er ihr erzählt hatte, von Wyatt erfahren zu haben, dass Steffy und sein Vater sich weiterhin heimlich treffen würden. All das wäre nur ein Trick gewesen. Nichts davon war real, alles nur vorgespielt. Sein Vater habe gewusst, dass Wyatt es sehen und sich ihm anvertrauen würde. Dann hätten Steffy und Bill sich also nicht getroffen, stellt sie fest. Liam nickt, es habe keine Affaire gegeben. Alles wäre Teil des Plans von seinem Vater gewesen, ihm Frau und Tochter zu nehmen. Dann wäre Steffy also ehrlich gewesen, sagt Hope, als sie alles abgestritten habe … Liam bestätigt das. Sie versteht, der einzige Grund, warum er nicht zu ihr zurückgegangen wäre und ihr vergeben habe, wäre wegen einer Lüge gewesen? Steffy habe die Wahrheit gesagt? Fragt sie fassungslos. 
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Dienstag, 29. Mai

 
1 Hope fragt noch einmal nach, würde Wyatt es auch wirklich wissen – wäre das eine Tatsache, was er Liam erzählt habe? Liam berichtet, sein Vater habe das Büro so herrichten lassen, dass es aussah, als wären sie zusammen gewesen. Wyatt habe das gesehen und Bill hätte ihm dann gesagt, dass sie immer noch zusammen wären. Damit Wyatt es ihm erzähle, versteht Hope. Liam bestätigt das.
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Sein Vater habe seine Ehe zerstören wollen, damit er Steffy haben könne. Ihr bricht die Stimme, er wäre im Begriff gewesen zu Steffy zurückzukehren, bevor man ihm diese Lüge erzählt habe. Er hätte von Vergebung gesprochen und Steffy all diese Rosen geschickt.
     
 3 Steffy bekommt eine Nachricht von ihrem Vater. Ridge schreibt, dass alle wüssten, dass sie die Wahrheit gesagt habe. Liam und auch alle anderen. Dann schreibt er, niemand würde es sagen, aber er wisse nicht, wie diese Hochzeit nun weiter durchgeführt werden könne. Steffy atmet erleichtert auf, ihr kommen die Tränen. 
     
Moment einmal, sagt Rick unterdessen, womit habe Ridge Recht gehabt? Dass Spencer immer noch etwas mit seiner Enkeltochter habe? Fragt Eric. Ridge erklärt, Wyatt habe gesagt, dass es nicht passiert wäre. Sollten sie überhaupt darüber diskutieren? Fragt Thorne. Es käme ihm so vor, als würden sie alle doch nur darüber spekulieren. Ridge widerspricht, Bill habe gelogen.
 4 Es habe diesen einen Vorfall im letzten Jahr gegeben, aber er wolle alle glauben lassen, dass er immer noch etwas mit Steffy am Laufen habe. Dehalb wäre sie nicht mit Liam zusammen. Er würde gern mal etwas von Wyatt wissen. Habe dieser Liam diese Lüge erzählt? Ja, gibt der zu. Nette Arbeit, bemerkt Ridge. Er hätte es nicht gewusst, sagt Wyatt, zu dem Zeitpunkt zumindest.  5
     
 6 Bill läuft nervös in seinem Büro auf und ab. Warum würden sie so lange brauchen? Sein Handy würde sich gar nicht melden. Glaube er wirklich, dass jemand von der Hochzeitsgesellschaft an ihn denke? Fragt Justin. Bill regt sich auf, Wyatt wisse genau, dass er warte! Sein Sohn könnte ihm zumindest eine Nachricht schicken! Ja, aber er wäre Liams Trauzeuge, wendet Justin ein. Bill weist ihn an, dann eben Donna anzurufen. Justin verzieht das Gesicht, das würde er nicht tun. Bill verlangt einen guten Grund zu hören, warum er das nicht machen wolle.
Was wäre mit Schamgefühl? Kontert Justin. Bill meint, was solle er denn tun, wenn er sich selber ebenfalls ein bisschen wie der Bräutigam fühle? Das wäre ja beinahe rührend, entgegnet Justin, wie Dollar Bill glaube, die ganze Welt drehe sich nur um ihn. Weil sie das täte, ist Bill überzeugt. Fall es ihm noch nicht aufgefallen wäre, er sei der große Macker und nicht einfach nur der einfache Durchschnittsmensch von der Straße. Und trotzdem würde das Telefon des einfachen Durchschnittsmenschen klingeln und das des großes Mackers nicht, wendet Justin ein.
     
 7 Brooke beschließt auch nach oben zu gehen. Ridge hält sie auf. Um was zu tun? Fragt er. Nein, sagt auch Eric. Wenn Liam und Hope Zeit unter vier Augen zusammen bräuchten, dann sollten sie ihnen das gewähren. Nein, ruft Brooke verärgert, als sie ihre Felle davon schwimmen sieht, das wäre einfach ungeheuer! Sie würden jetzt dort eine Hochzeit abhalten! Donna versucht sie zu beruhigen, niemand
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habe die Hochzeit abgesagt. Auch Quinn meint, wenn Hope gesagt habe, sie würden die Zeremonie fortsetzen, dann … - Wyatt bestätigt, das habe sie gesagt. Und was? Will Rick wissen. Würde Wyatt seiner Schwester nicht glauben? Katie bittet sie, etwas nachsichtiger mit Wyatt zu sein. Er habe diese Katastrophe schließlich nicht geschaffen. Niemand spreche im Moment von einer Katastrophe, korrigiert Maya. Oder? Wyatt entschuldigt sich, es täte ihm leid. Was denn? Fragt Ridge. Bill habe ihn doch ebenfalls belogen. Wyatt erklärt, ihm täte es leid, dass nun, da er endlich das Richtige getan habe, es trotzdem immer noch nicht das Richtige für alle wäre. Liam hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Und er habe nicht zulassen wollen, dass Liam schon wieder von seinem Vater manipuliert werde.
     
 9 Liam sagt Hope, wenn es keine Hölle gäbe, sollte es aber extra eine für Bill geben. Hope stimmt ihm zu, die Menschen würden sich mit dem, was sie täten, selber verdammen. Er lamentiert, Steffy habe versucht es ihm zu sagen. Sie hätte es immer und immer und immer wieder versucht, aber er habe ihr nicht geglaubt Warum nur habe er ihr nicht geglaubt? Hope rät ihm, dass er darüber einmal nachdenken sollte. Aber das würde ihnen jetzt auch nicht helfen. 
     
 10 Bill erklärt, er wolle gewisse Anordnungen festsetzen, sobald er die Bestätigung habe, dass die Hochzeit stattgefunden habe. Warum sollte sie nicht stattfinden? Fragt Justin. Glaube Bill, sie wäre wie ein Wahrheitsserum und bringe Wyatt dazu seinem Bruder zu berichten, dass ihr Vater alles arrangiert hätte? Bill knurrt, Justin fange an, ihm auf die Nerven zu gehen. Und dabei habe er schon befürchtet, nachzulassen, meint Justin. Bill ist davon überzeugt, dass Wyatt seinen Mund halten werde. Er wäre wie sein Vater. Er habe ein Gewissen, natürlich habe er das. Aber er wäre immer offen für Verhandlungen. 
     
 11 Wyatt sieht auf sein Handy. Sein Vater hatte ihm eine Nachricht geschrieben. Er will wissen, ob sie mit dem Jawort durch wären. Was würde er ihm sagen? Fragt Katie. Er antwortet, er werde warten. Die Frage wäre wohl eher, was würde er ihr sagen? Sie hätten ja darüber gesprochen. Alles was sie gesagt habe, wäre so eingetroffen. Sie wehrt ab, sie hätte das nicht sagen sollen. Sie hätte wissen sollten, dass er nicht Bills Lüge für sich behalten und dass er Liam die Wahrheit sagen wolle. Natürlich habe sie Mitleid mit Hope. Sie habe einfach nur versucht, ihm den bestmöglichen Rat zu
geben. Aber er selber müsse ja mit sich leben können. Sie liebe ihn umso mehr mit dem Wissen, dass er hier eine Grenze ziehe. Er stöhnt, wenn sein Vater es herausfände, dann wäre er kein guter Fang mehr. Und ganz definitiv wäre er dann auch nicht mehr der Alleinerbe des Spencer Imperiums. Katie wisse das. Oh verdammt, grinst die. Sie wisse auch nicht, ob es all die Blumen oder Kerzen wären, aber er scheine ein wenig Glanz dazu gewonnen zu haben. Wirklich? Fragt er. Denn sein Treuhandvermögen, falls es das überhaupt außerhalb der Fantasie seines Vaters gäbe, würde definitiv an Glanz verlieren. Sie tröstet ihn, darüber brauche er sich keine Sorgen zu machen. Sie habe sehr viel von Bills Geld, sie könne für sie beide aufkommen. Er grinst, sie wisse genau, wie sie ihn aufmuntern könne. Sie kichert. Brooke kommt hinzu und fährt Wyatt verärgert an, wenn er etwas zu sagen gehabt hätte, warum hätte er das dann nicht vorher getan, anstatt dorthin zu kommen und absichtlich den Tag ihrer Tochter und den seines Bruders zu verderben? Katie versucht einzuwenden, dass sie diejenige war, die … - Wyatt unterbricht sie. Brooke habe Recht, es
12 täte ihm leid. Er habe einfach nicht gewusst, wie … - Ridge kommt hinzu und hält ihn davon ab, sich weiter zu entschuldigen. Er hab das Richtige getan. Wyatt wäre gekommen und habe die Wahrheit gesagt. Und das Timing wäre wirklich irrelevant. Man hätte gar nicht erst so eine übereilte Hochzeit planen dürfen. Sie könnten nun ganz gewiss nicht damit fortfahren. Verärgert sieht Brooke ihn an. 13
     
 14 Hope fragt, ob sie denn nun wüssten, was sie denen unten sagen würden? Liam antwortet, er versuche immer noch in seinen Kopf zu bekommen, was sich geändert habe und was nicht. Hope erinnert ihn daran, sie würden nun wissen, dass er nicht an Steffy glaube, selbst wenn sie ihm die Wahrheit sage. Das Vertrauen wäre gebrochen. Und wenn er es nicht schon vorher gewusst habe, dann wisse er das jetzt.
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Ihr bricht die Stimme, als sie fragt, ob er sich wünsche, dass sie nicht miteinander geschlafen hätten? Nein, antwortet er. Sie weint, würde er sich wünschen, dass er ihr nicht einen Antrag gemacht hätte? Er glaubt nicht, dass man es so betrachten sollte. Er liebe sie, das habe er immer getan und das würde auch stimmen, das sei kein Fehler. Trotzdem, weint sie, alles, was er noch vor einer Stunde geglaubt habe … Was sie aber wüssten, was sich seit Bills großer Lüge geändert habe, wäre dass er ihr einen Antrag gemacht habe und sie hätte ja gesagt. Ihre Antwort wäre auch immer noch ja, aber nicht an diesem Tag – nicht so. Sie schnieft. Er sagt, er hasse sich selber, ihr das anzutun. Aber das habe er doch nicht, entgegnet sie, es wäre ihr Entscheidung. Sie wolle seine Frau sein. Und sie liebe es zu wissen, dass er ihr Ehemann sein wollte. Aber genau wie sie würde er ja nun noch einmal alles aus der letzten Zeit durchgehen und sich fragen, was echt war und was ein Trick. Was würde das nun für sie beide bedeuten? Würden sie es sich nicht selber schulden, das herauszufinden? Liam sieht sie mit seinem leidenden Dackelblick an. Sie schluchzt bitter. Er schließt sie tröstend in die Arme.
     
 16 Brooke will wissen, ob Wyatt nun damit herausgerückt wäre, weil er glaube, sein Bruder würde ihre Tochter nicht lieben? Es ginge nicht um Gefühle, antwortet Wyatt, sondern um die Tatsache, dass sein Vater wegen der Affaire gelogen habe. Ridge stimmt ihm zu, er und Steffy hätten von Anfang an gesagt, dass dies die Dinge ändern würde. Nein, das täte es nicht! Protestiert Brooke verärgert.
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Es käme ihr so vor, als würde Steffy Hope jedes Mal die Zukunft stehlen! Hope und Liam kommen die Treppe herunter. Liam dankt allen für ihre Geduld. Wahrscheinlich würden sie sich alle fragen … - Nein, unterbricht Wyatt ihn, er habe ihnen bereits alles gesagt. Brooke will Hope helfen, den Schleier wieder aufzustecken. Hope wehrt ab, sie sollten Liam erst einmal ausreden lassen. Aber es würde doch trotzdem noch eine Hochzeit geben, protestiert Brooke. Nein, das würde es nicht, sagt Hope. Rick will wissen, ob Liam sie abgesagt habe. Nein, erklärt Hope, sie habe das getan. Sie wären nicht zufällig an diesem Tag zusammen gekommen oder weil es Gerüchte gab, egal ob wahr oder falsch. Sie würden einander lieben und wollten eine glückliche Zukunft zusammen
18 beginnen – mit ihnen allen als Zeugen. Aber im Moment müssten sie erst mal hinter die Verleumdung zurücktreten, die sie gerade über ein Familienmitglied erfahren hätten. Aus Respekt Steffy und ihnen selber gegenüber, würden sie die Hochzeit verschieben, bis sie dann alle ohne gemischte Gefühle zusammen feiern könnte. Sie dankt allen für ihr Verständnis. 19
     
 20 Bill will von Justin sofort die Nummer des besten Innenarchitekten von L.A. bekommen. Er wolle eine offene Dusche im Badezimmer zum Schlafzimmer. Außerdem wolle er den begehbaren Kleiderschrank vergrößern lassen und mit Kleidung für Steffy füllen lassen. Justin wendet ein, dass sie eine Forrester sei. Sie habe bereits die eleganteste Garderobe, die man sich vorstellen könne.
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Bill knurrt, worin auch immer sie ihn heiraten werde, würde nicht von ihrem Verlierervater entworfen werden. Justin mahnt, Bill wäre viel zu voreilig. Steffy wäre nur Liam gegenüber loyal. Liam wäre nun aber mit einer anderen verheiratet, erinnert Bill ihn. Sie würden sich zuprosten und eine Bio Hochzeitstorte essen. Deshalb habe Wyatt sich auch noch nicht zurück gemeldet.
     
 22 Steffy bekommt einen Anruf von Ridge. Sie will wissen, ob die Hochzeit nun stattgefunden habe oder nicht. Er spricht sie darauf an, dass Bill sie an dem Abend umarmt hatte, als sie ihm das Haus abgekauft habe. Ja, bestätigt sie, er hätte sie beim Fahrstuhl umarmt. Sie habe es über sich ergehen lassen, damit sie gehen konnte. Warum? Was würde er sagen? Das müsse Wyatt gesehen habe, antwortet ihr Vater.
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Und nachdem sie weg war, müsse er dann wohl ins Büro geschaut habe – dort hätte es dann so ausgesehen, als hätte Bill sie verführt. Das habe Bill Wyatt glauben machen wollen. Wyatt wäre dann zu Liam gegangen und habe ihm davon berichtet. Genau das hatte Bill gewollt. Sie bemerkt, dass es wirklich nur von Bill kam. Ridge erklärt weiter, deshalb wäre Liam nachdem er ihr die Blumen und Karten geschickt habe, nicht mehr aufgetaucht. Also wisse Liam nun, dass es nicht wahr wäre? Fragt sie. Ridge bestätigt das. Sie sollte zu ihm gehen. Er würde bald im Gartenhaus sein. Aber was wäre mit der … - Er lässt sie nicht ausreden und berichtet, dass Hope die Hochzeit abgesagt habe. Sie solle zu Liam gehen, rät er ihr.
     
 24 Liam fragt, wo denn alle geblieben wären, die dort wohnen würden? Hope meint, ihre Mutter wäre in die Küche gegangen und Ridge sei ihr gefolgt. Liam weiß, dass Rick und Maya ihr Baby von ihren Eltern abholen wollten. Hope schmunzelt, sie findet es merkwürdig Lizzy ein Baby zu nennen. Die Zeit würde alles verändern. Erinnere er sich noch an sie beide an diesem Morgen? Und nun jetzt.
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Er wünschte, er könnte es für sie wieder in Ordnung bringen. Ihr ginge es gut, beruhigt sie ihn. Sie wäre umwerfend, versichert er ihr. Das wäre das Kleid, glaubt sie. Ein nettes Kleid, bestätigt er, aber nein, daran läge es nicht. Hope seufzt, sie sollte sich wohl lieber einmal umziehen. Es wäre das Kleid ihrer Mutter. Es sollte eigentlich nur zu Hochzeit …. Und je länger sie es anhabe … - Er versichert ihr, sie zu lieben. Es täte ihm leid. Sie beruhigt ihn, es wäre nicht sein Fehler. Sie würde immer noch an sie beide glauben. Und wisse er was? Er brauche nichts dazu zu sagen. Er wünschte er habe halb so viel Anstand und Mut wie sie. Sie kontert, und sie wünschte, sie würde seinen Namen tragen. Sie geht nach oben.
     
Bill telefoniert gerade mit Justin, als Wyatt in sein Büro kommt. Bill winkt ihn herein und herrscht Justin an, er wolle kein Interview mit einem Innenarchitekten, er solle einfach nur den Besten anheuern! Er dankt ihm und legt auf. Dann wendet er sich Wyatt zu. Habe dieser ihm etwas von der Torte mitgebracht? Torte? Wiederholt sein Sohn verständnislos. Ja, bestätigt Bill, ein Stück von der Hochzeitstorte. Er glaube, es gäbe da so einen Aberglauben – wenn man sich Hochzeitstorte unter das Kopfkissen lege und von der Person träume, die man heiraten wolle.
 26 Wyatt bemerkt, wenn man in einer Gruppe von Menschen sei, die gerade sehr emotional wären, dann würde man die seltsamsten Gedanken hegen. Er habe dabei realisiert, dass es nur einen Mann gäbe, dem er wichtig wäre, ob er es nun verdiene oder nicht. Und er habe realisiert, dass es verdammt noch mal nicht Bill sei! Es habe keine Hochzeit gegeben! Und er habe Liam alles gesagt!  27
     
Liam ist der Gartenhütte. Er will gerade wieder gehen, als Steffy in der Tür steht. Sie fragt, ob Hope dort wäre. Liam schüttelt den Kopf, Hope habe wohl genug von ihm an diesem Tag. Er bittet sie hereinzukommen. Er wäre übrigens gerade im Begriff gewesen, zu ihr zu kommen. Ja, sagt sie, ihr Vater habe es ihr schon erzählt. Er gibt zu, wenn jemand, der einen liebe, einem etwas Großes erzähle, dann sollte man auch wirklich zuhören. Das habe er nicht getan. Sie hätte immer und immer wieder versucht ihm etwas zu sagen und er hätte ihr nicht geglaubt. Deshalb habe er nun nicht nur sie, sondern auch Hope verletzt. Das wäre nicht sein Fehler, sagt sie. Ja, antwortet er, Hope habe das Gleiche gesagt und sie beide hätten Unrecht. Es wäre sein Fehler. Sie mahnt, im Leben ginge es nicht darum, immer alles richtig zu machen, denn niemand schaffe das. Er wirft sich vor, wenn er nicht geglaubt hätte, was ganz offensichtlich unglaubhaft war, dann würden sie beide nun zusammen sein. Und wenn Wyatt nicht an ihn herangetreten wäre, dann würde er jetzt mit einer anderen verheiratet sein, fügt sie hinzu. All diese Blumen und Karten, die er ihr geschickt habe, wären nicht mehr da. Aber er hätte gesagt, er habe Vergebung gefunden. So würde sie ebenfalls empfinden. Sie fässt sich an den Bauch und fragt sich, ob ihre Tochter seine Stimme kenne. Sie legt seine Hand auf ihren Bauch und lächelt. Sie fragt, ob dies einfach sein könne, wenn alles andere es nicht wäre? Könne er einfach seinen Schmerz vergessen und zu ihr und ihrem Baby nach Hause kommen? 
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Mittwoch, 30. Mai 

 
1 Steffy plädiert an Liam, er wäre schon zu lange von ihnen fort gewesen. Ihr gemeinsames kleines Mädchen würde ihn brauchen, sie würde ihn brauchen. Er habe Hope nicht geheiratet, es wäre an der Zeit nach Hause zurück zu kommen. 
     
 2 Umgezogen kommt Hope die Treppe herunter. Ihre Mutter versichert ihr mitleidig, wie leid es ihr täte. Es wäre schon in Ordnung, antwortet ihre Tochter. Sie habe die Hochzeit abgesagt, es wäre ihre Entscheidung gewesen. Die richtige Entscheidung, pflichtet Ridge ihr bei. Brooke kann immer noch nicht fassen, dass Wyatt Liam so mit sich weggezogen habe.
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Es wäre wohl richtig, Liam zu erzählen, was Bill getan habe, aber mitten in der Hochzeitszeremonie? Vielleicht sollten sie Wyatt dankbar sein, wendet Ridge ein. Endlich würde sich einmal jemand Bill entgegensetzen. Dieser egoistische Bastard!
     
 4 Dieser regt sich auf, die Hochzeit habe wegen Wyatt nicht stattgefunden? Genau, bestätigt Wyatt. Er habe Liam erzählt, was ihr Vater getan habe und als Hope es herausgefunden habe, hätte sie die Hochzeit abgesagt. Er hätte den beiden einen Gefallen getan, herrscht Bill ihn an. Nein, kontert der, das habe er nicht! Er hätte Liam manipuliert und ihn dazu benutzt!
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Sein Vater hätte ihn glauben gemacht, dass er und Steffy immer noch eine Affaire hätten, aber das wäre nicht wahr gewesen. Es wäre eine Lüge! Und Liam wisse nun darüber Bescheid. Und er sei stolz darüber? Will Bill wissen. Glaube Wyatt etwa, er wäre so etwas wie ein Held, der jedermanns Probleme löse? Das habe er nicht! Er habe einen Fehler begangen, den größten Fehler seines Lebens!
     
Brooke sagt, sie würde ja nicht in Frage stellen, was Wyatt getan habe. Wirklich? Fragt Ridge skeptisch, das habe sich aber beinahe so angehört. Nein, antwortet sie, aber Wyatt hätte vor der Hochzeit mit Liam sprechen können. Er habe nicht die
 6 Zeremonie unterbrechen müssen. Liam habe sein Leben an Hope verschreiben wollen, erinnert Ridge sie. Es täte ihm leid, aber Liam habe nicht alle Fakten gehabt. Hope gibt Ridge Recht. Liam habe die Wahrheit wissen müssen und sie wäre froh, dass er das jetzt täte. Sie würden einander lieben und würden heiraten. Aber dann aus freiem Willen und nicht, weil Bill es manipuliert habe.  7
     
 8 Bill fährt Wyatt an, dieser habe ja keine Ahnung, was er getan habe! Er wisse, dass es richtig war, glaubt Wyatt. Verantwortungslos, wirft ihm Bill verärgert vor. Wyatt hält ihm entgegen, dass man seinen Bruder angelogen habe. Er habe einfach damit herausrücken müssen. Und wisse sein Vater was? Er würde es auch nicht im Geringsten bereuen! Bill lacht verächtlich, das werde er aber noch. Liam und Hope wären glücklich gewesen. Und Wyatt hätte auch glücklich sein können – glücklich, reich und mächtig. Aber das habe er sich vermasselt!
Und nun wäre alles weg! Nichts mehr da! Das Auto! Das Bild! Das Erbe! Er habe alles weggeworfen – und wofür? Für die Wahrheit, antwortet Wyatt.
     
 9 Steffy meint, Liam wisse jetzt die Wahrheit, sie hege keine Gefühle für Bill. Das habe sie ja schon die ganze Zeit gesagt, bemerkt er reuevoll. Sie macht ihm keine Vorwürfe, dass er ihr nicht glauben wollte. Sie wäre ja auch nicht unschuldig. Aber sie habe sich für das entschuldigt, was sie getan habe. Er wäre bereit gewesen, zu ihr nach Hause zu kommen, er wäre bereit gewesen, ihr zu vergeben.
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Wenn Bill sie nicht manipuliert hätte, wären sie jetzt zusammen. Liam seufzt, wie oft habe er das jetzt getan? Er hätte das Leben von ihnen allen mal wieder auf den Kopf gestellt. Er wäre aber nicht damit durchgekommen, erinnert sie ihn. Wyatt habe sie informiert, bevor es zu spät war. Sie könnten es nun wieder gutmachen. Er gesteht ihr, dass die Hochzeit diesen Tag zwar nicht stattgefunden habe, Hope ihn aber trotzdem immer noch unbedingt heiraten wolle.
     
 11 Wyatt hält seinem Vater entgegen, er habe dessen dumme Spielzeuge nicht gewollt, sondern dessen Respekt. Dann hätte er seine Klappe halten sollen, fährt Bill ihn an. So laufe das nun also? Fragt Wyatt. Wenn er mache, was sein Vater wolle und alles täte, was der verlange, denn würde er dafür belohnt werden? Ja, antwortet Bill. Malen nach Zahlen wäre einfach, oder?
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Aber nun würde er nichts von ihm bekommen! Habe er ihn gehört? Gar nichts! Und genau den Wert hätte es für ihn gehabt, wenn er sich tatsächlich an Bills dummen Plan gehalten hätte, wendet Wyatt ein. Wie er überhaupt zustimmen konnte! Er habe sich von seinem Vater mit Versprechen einwickeln lassen, dass er eines Tages mal diese Firma leiten und endlich die Beziehung zu seinem Vater haben würde, die er sich immer gewünscht hatte. Und dafür habe er nur seine Loyalität beweisen müssen, oder? Genau, stimmt Bill ihm zu. Wie er schon gesagt habe, ganz einfach. Aber Wyatt hätte es vermasselt! Wyatt kontert, er habe der Familie mehr Loyalität gezeigt, als Bill das jemals getan habe! Er hätte alles riskiert, um das Richtige für seinen Bruder zu tun! Er hätte sich gegen Bill gestellt, weil er dem Spencernamen endlich einmal Bedeutung schenken wollte! Bill wäre ja nur Gehorsam wichtig, aber er habe nicht die geringste Ahnung von echter Loyalität! Glaube er etwa, er habe Liam geholfen? Höhnt Bill. Etwas Gutes für ihn getan? Für sie alle? Er wäre wirklich ein Narr! Er habe Liam nicht weiter belügen können, erklärt Wyatt wütend. Als wenn er und Steffy wirklich eine Affaire haben würden – es sei eine Lüge gewesen und das habe er nicht mehr länger tun können. Er wäre genauso schwach wie Liam, wirft Bill ihm vor. Der habe nicht den Mumm diese Firma zu leiten und Wyatt ebensowenig. Wyatt kontert, er hätte alles für die Firma getan, er hätte der gewissenlose, kaltherzige Firmenchef sein können, den Bill gewollt habe, aber er würde sich nicht die Ehe und die Familie seines Bruders ruinieren! Das würde er nicht tun! Sein Vater hätte ihn reingelegt! Er hätte das Leben seines Bruders manipuliert und auch das von Steffy und das würde niemals wieder passieren. Glückwunsch, entgegnet Bill sarkastisch, endlich habe er etwas gesagt, das richtig wäre. Und er gewinne den großen Preis hinter der Ausgangstür. Und alles für nichts, denn er würde trotzdem Steffy bekommen. Und Liam würde die Frau heiraten, für die er immer bestimmt gewesen war – seine kostbare, perfekte Hope.
     
 13 Hope sagt, sie hätte nicht zulassen können, das dies ihr Hochzeitstag werde. Ridge kann das verstehen. Er habe nicht gewollt, dass es da noch Verwirrung gäbe. Sie wäre nicht verwirrt, stellt Hope richtig, sie wisse, dass Liam ihr verschrieben wäre. Aber er brauche nun etwas Zeit, um das zu verdauen, was er erfahren habe, weiß ihre Mutter. Ja, gibt Hope zu, aber sie würden trotzdem heiraten, nur nicht an diesem
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Tag und das würde Liam Steffy klarmachen. Wahrscheinlich werde Steffy ja noch hören, was passiert sei. Ja, bestätigt Ridge, das habe sie gehört – er hätte sie vorhin angerufen. Hope starrt ihn entgeistert an. Was denn? Fragt er. Das beträfe doch auch Steffy oder? Hope fragt fassungslos, ob er etwa Steffy erzählt habe, dass Wyatt die Zeremonie unterbrochen habe? Ja klar, antwortet er, und auch warum. Und er habe seiner Tochter gesagt, sie solle mit Liam reden. Hope sieht ihn schockiert an.
     
 15 Natürlich wolle Hope immer noch heiraten, stellt Steffy resigniert fest. Hope wolle nicht glauben, dass er ihr wegen einer Lüge diesen Antrag gemacht habe. Er informiert sie, dass nicht er die Hochzeit abgesagt habe. Ja, sagt sie, ihr Vater hätte ihr erzählt, dass es Hope war. Ja, meint er, Hope habe nicht gewollt, dass ihr Hochzeitstag mit dieser ganzen Sache verbunden wäre. Sie wiederholt, Wyatt habe ihm die Wahrheit gesagt, sie hätte nichts mit Bill. Das würde alles ändern! Nein, für Hope nicht, erwidert er.
Dann müsse sie realisieren … , beginnt sie, aber er unterbricht sie. Hope wolle die Zeremonie auf einen anderen Zeitpunkt verlegen. Verlegen? Fragt sie konsterniert. Er habe doch zu ihr zurückkehren wollen! Das wisse er ja auch, antwortet er gequält. Aber er habe das getan, er hätte Hope einen Heiratsantrag gemacht. Ja genau, sagt sie, genau nachdem er mit der Mutter seines Kindes ein neues Leben beginnen wollte! Sie würde ihn brauchen! Kelly würde ihn brauchen – sie brauche ihre Eltern. Sie fleht ihn an, er solle Hope bitte nicht heiraten, nicht jetzt!
     
Wyatt erklärt, er habe das nicht getan, um Liam und Hope auseinander zu bringen! Dann hätte er sie in Ruhe lassen sollen, hält Bill ihm vor. Hier ginge es nicht um das, was er wolle oder was sein Vater wolle, kontert Wyatt. Liam hätte verdient die Wahrheit zu erfahren. Warum würde sein Vater das nicht einsehen? Bill entgegnet, er sehe nur einen Sohn, der seinem Vater in den Rücken gefallen wäre. Der Geschenke angenommen und seinem Vater versprochen habe, dass dieser sich auf ihn verlassen könnte. Seine Geschenke? Wiederholt Wyatt empört. Er wolle sie zurück?
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Da habe er die Schlüssel zu seinem dummen Auto! Er wirft die Autoschlüssel quer durchs Büro. Und sein Vater könne auch das Bild aus seinem Büro holen, falls er dort nun überhaupt noch ein Büro habe. Nein, das habe er nicht, kontert Bill. Wyatt erklärt, ihm wäre das inzwischen vollkommen egal. Sein Vater wäre sauer auf ihn? Er sollte eigentlich auf seinen Vater sauer sein! Der habe ihn benutzt! Er sei einfach krank, er habe praktisch den Verstand verloren! Diese Sache mit Steffy wäre wie eine Krankheit. Das wisse er doch, oder? Und sein Vater habe ihn schwach genannt? Da sollte er mal lieber selber in den Spiegel sehen! Bill könne es nur einfach nicht ausstehen, wenn es nicht nach seinem Willen ginge. Aber das werde ist, entgegnet Bill. Wyatt habe vielleicht die Hochzeit aufgehalten, aber ihn nicht. Er werde bekommen, was er wolle. Höre er sich selber überhaupt zu? Will Wyatt wissen. Höre er, wie verrückt er sich anhöre? Er selber wisse genau, was er täte und was er aufgebe – seine Position dort und seine Beziehung zu seinem Vater. Aber wisse der was? Er hätte einfach nicht mit sich selber leben können, wenn er seinen Bruder weiterhin so angelogen hätte. Wie er schon gesagt habe, bemerkt Bill, einfach keinen Mumm. Er hatte wirklich gedacht, dass Wyatt die Nerven habe, um im Chefsessel zu sitzen und das Schiff zu steuern. Aber das habe er nicht. Wyatt versteht, wolle Bill etwa so tun, als wenn es um ihn ginge – wie er Bill im Stich gelassen habe? Dabei wäre sein Vater derjenige, der Liam hereingelegt habe, damit der denke, dass Steffy ihm nicht treu sein könne. Nun aber wisse sein Bruder, dass es nicht wahr wäre. Und was würde er nun tun? Grinst Bill. Würde er zu Steffy zurückrennen? Wären sie zusammen? Nein, das wären sie nicht und würden sie auch niemals sein. Nichts, was ewig anhalten würde. Wyatt erklärt, er habe es seinem Bruder gemacht, so dass er seine eigene Entscheidung treffen könne. Und Wyatt habe offensichtlich seine ebenfalls getroffen, stellt Bill fest. Und nun könne er verschwinden! Sein Vater habe genug von ihm? Fragt Wyatt. Er habe genug von Bill! Damit geht er.
     
Brooke hält Ridge wütend vor, was er sich bloß dabei gedacht habe! Er hätte Steffy geraten zu Liam zu gehen, fügt Hope vorwurfsvoll hinzu. Sie hätten reden müssen, findet Ridge. Hope und Brooke schnauben wütend. Hope läuft eilig zur Hütte hinüber, während Brooke ihren Mann verärgert anstarrt. 
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 21 Steffy plädiert weiterhin an Liam. Ihre Tochter und sie wären im Begriff gewesen, ihn für immer zu verlieren. Er erinnert sie daran, dass sie ihn nicht verliere. Sie widerspricht, wenn er Hope heirate, würden sie niemals die Familie sein, die sie sich immer erträumt hätten und ihr Kind gemeinsam großziehen. Liam räumt ein, er wäre froh, dass Wyatt ihm die Wahrheit gesagt habe.
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Er habe wissen müssen, was sein Vater getan habe. Aber das bedeute nicht auch automatisch, dass er wisse, was er nun damit tun solle. Sie wünschte einfach nur, dass er zu ihr nach Hause zurückkäme. Sie wisse, dass er noch nicht bereit dazu wäre, aber er könne doch nicht dort bleiben. Das habe sie Recht, gibt er zu, das wisse er. Wenn er also Zeit zum nachdenken brauche, sagt sie, dann sollte er einfach irgendwohin gehen und über seine Gefühle nachdenken und darüber, was er wolle. Er könne nicht die ganze Zeit davor weglaufen, gibt er ihr Recht. Sie kenne ihn, bemerkt sie und sie wisse, dass er nicht gern die Dinge in der Schwebe habe. Sie bitte ihn doch einfach nur, sich nicht in eine weitere Ehe hinein zu stürzen. Er sollte diesem Moment im Leben die Aufmerksamkeit geben, die er verdiene. Er solle doch bitte warten, bis er ihre kostbare kleine Tochter in seinen Armen halte. Er solle Hope nicht heiraten, bevor sie nicht da wäre.
     
 23 Brooke wirft Ridge vor, alles wäre schon kompliziert genug, ohne dass er noch Steffy mit hineinziehe. Mit hineinziehe? Wiederholt er ungläubig. Steffy wäre doch mittendrin! Diese Lüge von Bill habe Steffy mehr betroffen als jeden anderen. Dann könnte er Steffy ja von Bill erzählen, schlägt sie vor. Deshalb müsse er sie ja noch lange nicht zu Liam schicken! Glaube Brooke etwa nicht, dass die beiden sich
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unterhalten sollten, nachdem was passiert sei? Brooke findet, Liam und Steffy könnten sich auch unterhalten, nachdem ihre Tochter und Liam ihre Pläne gemacht hätten. Es hätte vielleicht keine Hochzeit gegeben, aber das bedeute nicht, dass Hope keine Gefühle mehr für Liam habe. Und Liam habe Hope einen Antrag gemacht, weil er sie liebe! Ridge korrigiert, Liam habe Hope einen Antrag gemacht, weil er dachte, Steffy wäre ihm untreu gewesen. Das sei nicht der Fall und das würde alles ändern. Er wisse, dass auch Brooke das erkennen müsse. Brooke seufzt verärgert und wendet sich von ihm ab. Er bittet sie nicht sauer zu sein, sie würden doch versuchen darüber zu reden. Sie wäre nicht sauer, behauptet sie, sie wäre frustriert. Ihr breche das Herz wegen ihrer Tochter und sie mache sich Sorgen um die seine. Er habe doch gehört, was Hope gesagt habe. Es wäre nur eine vorrübergehende Verzögerung. Wenn er also Steffy glauben lasse, dass mehr dahinter stecke, dann würde er ihr nicht helfen! Steffy sollte sich lieber auf das Baby konzentrieren. Was Bill getan habe, wäre ganz schrecklich und es wäre richtig, dass Wyatt die Wahrheit darüber offenbart habe. Sie wäre auch sicher, dass Steffy sich nun bestätigt fühle. Aber das bedeute doch nicht, dass Liam auch zu ihr zurückkehre. Hope wäre seine Zukunft.
     
 26 Steffy schreibt auf dem Handy, als Hope zu ihr in die Hütte kommt. Er sei weg, informiert sie Hope. Liam würde seinen Vater konfrontieren. Hope sieht sie verächtlich an. Steffy habe also rübereilen müssen, um sich mit Liam zu treffen. Steffy bestätigt das, der Mann, den sie liebe und der im Begriff war, zu ihr zurückzukommen und nun gerade herausgefunden habe, dass sie ihn nicht angelogen habe.
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Hope hält ihr vor, Liam wäre zu ihr gekommen, wenn er bereit gewesen wäre. Sie habe lange genug gewartet, kontert Steffy. Sie habe gehört, dass Hope die Hochzeit abgesagt habe. Vorerst ja, antwortet Hope. Was Bill getan habe, wäre ganz schrecklich. Liam habe es krank gemacht, darüber auch nur zu reden und sie wolle nicht, dass man ihre Hochzeit damit in Verbindung bringe. Sie würde nicht an jeden Hochzeitstag daran denken wollen. Steffy mahnt, Hope müsse doch wissen, wenn Bill nicht wäre, hätte dieser Tag so niemals stattgefunden. Wenn Bill nicht alles für Wyatt arrangiert hätte, dann wäre Liam jetzt zuhause bei ihr und ihrem Baby. Dort, wo er hingehöre. Neun, da er die Wahrheit kenne, sollte er auch dort sein.
     
 28 Da wäre er ja, sagt Liam, als er in Bills Büro kommt. Er schaue auf L.A. herunter, als würden ihm die ganze Stadt und alle Einwohner gehören. Bill kontert, er habe bereits eine Ansprache von seinem Bruder gehöre. Er vermute mal, dass Liam nicht gekommen wäre, um sich zu bedanken. Er habe ihn hereingelegt, wirft Liam ihm vor. Sein Vater habe ihn hereingelegt, so dass er die Mutter seines Kindes
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zurückgestoßen habe und er hätte seinen Bruder ausgetrickst, ihm dabei zu helfen. Und das wäre irgendwo witzig, denn sein Vater würde Loyalität verlangen. Und er verspreche Respekt. Und dann drehe er sich um und benutze sie wie Schachfiguren, um seine kranke Besessenheit von Steffy zu befriedigen. Es habe auch beinahe funktioniert. Er habe jeden Teil von Schmerz und Betrug ausgekostet, den er bereits verursacht habe - so wie Bill ihn zerstört habe, Wyatts Ehrgeiz und Steffys Verletzbarkeit. Und warum? Wofür? Damit er die Familie seiner Enkeltochter zerbrechen könne? Er realisiere doch wohl hoffentlich wie krank das wäre? Bill kontert wütend, wolle Liam wissen, was krank wäre? So wie Liam Steffy und Hope gegeneinander ausspiele. Wenn er sich ihn nur anhöre – meine Frau, meine Tochter, meine Familie! Dabei brauche Liam sich hier gar nichts aufs hohe Ross zu setzen. Wie schnell wäre er zu Hope zurückgerannt? Wie schnell? Natürlich habe er Steffy vorher noch schnell mit einer großen romantischen Geste mit Blumen und der Vorgabe, ihr zu vergeben, überschüttet. Aber in der Sekunde, als ich ihm ein Zweifel bot, da wäre er einfach – Puff! – verschwunden. Er habe seine schwangere Frau verlassen und sofort Hope einen Antrag gemacht. Er wolle also nichts von Liams heuchlerischen Müll darüber hören, was er getan habe! Steffy verdiene was Besseres und er wäre der bessere Mann für sie!
 

 

Donnerstag, 31. Mai 

 
1 Liam fasst es nicht. Bill glaube das ernstlich. Er glaube wirklich, dass er der Mann für Steffy sei. Ein Teil von Liam müsse das ja auch glauben, erwidert Bill. Oder hätte Liam denn sonst im Handumdrehen einen Antrag gemacht. Liam sei doch gerade noch am Altar gestanden. Der sollte sich lieber seine unangebrachte Wut für sich behalten. Unangebracht, fragt Liam wütend. Es täte ihm ja Leid.
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Aber habe Bill ihn nicht dazu gebracht, dass er denken haben müssen, Bill und Steffy hätten noch immer eine Affäre. Vielleicht sei es damals nicht so gewesen, aber es werde bald wieder so sein. In einer nicht allzu fernen Zukunft, werde es zur Tatsache. Und das sei das Beste für alle. Dann sei es ja nicht unangebracht gewesen, widerspricht Liam. Bill sei krank. Clever, entgegnet Bill. Er sei clever. Er habe einen Fehler wieder gut gemacht. Etwas, dass schon vor Jahren hätte geschehen sollen. Steffy und er. Und Liam und Hope, fährt Bill fort. Liam sollte wieder zu seiner Braut zurückkehren. Er sollte sie heiraten. Da sollte Liam sein. Die Welt zusammen mit Hope Logan retten. Steffy werde bei ihm sein. Sollten sie nicht Beide die Frau haben, die sie verdienten.
     
 3 Hope sagt zu Steffy, dass diese nicht verstünde. Sie verstehe es völlig, entgegnet Steffy. Hope wollte kein Leben mit Liam beginnen, dass auf einer Lüge beruhe. Und sobald Wyatt zugegeben hatte, was Bill getan habe. Was könnte Hope da schon tun, als die Hochzeit abzusagen, folgert Steffy. Nicht absagen, korrigiert Hope. Verschieben. Liam und sie würden immer noch heiraten. 
     
 4 Das sei doch bloß eine Unterbrechung, meint Brooke zu Ridge. Die Hochzeit stünde immer noch auf dem Programm. Warum machte Brooke das, fragt Ridge sie. Warum drängle sie so auf diese Hochzeit. Wovon rede Ridge denn da, fragt Brooke. Sie drängle überhaupt nicht. Es sei eine Tatsache, findet Brooke. Liam und Hope seien verlobt. Hope und Liam seien verlobt, weil Liam gedacht habe, Steffy und Bill
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hätten eine Affäre, erinnert Ridge Brooke. Jetzt werde Liam zu Steffy nach Hause gehen. Und er verstünde das. Er wüsste es sei schwer für Brooke, weil sie Hopes Mutter sei. Aber als seine Ehefrau, müsse Brooke einen Weg finden, das zu akzeptieren, sagt Ridge. Könnte Brooke das, fragt Ridge sie.
Könne sie akzeptieren, dass Liam und Steffy zusammen blieben, fragt Brooke. Sicher, wenn Liam das wolle. Ridge dankt ihr. Aber als ihr Ehemann und Hopes Stiefvater, könnte er es im Gegenzug auch akzeptieren, sollte Liam sich für ein Leben mit Hope entscheiden, fragt Brooke. Nun, so Ridge. Liam müsse sich nicht entscheiden, Hope werde es tun. Hope sei ein guter Mensch. Sie werde das richtige tun. Zur Seite treten, sagt Brooke. Na klar, sagt Ridge. Für Liam. Damit er das haben könnte, was er hatte, ehe Bill sich eingemischt habe. Hope werde das tun. Sie werde Liam seine Familie lassen.
     
 6 Steffy kann es nicht glauben. Hope könne doch nicht wirklich noch daran denken Liam zu heiraten. Nicht nach all dem. Ihre Gefühle hätten sich nicht verändert, meint Hope. Sie sei mit Liams Baby schwanger, erinnert Steffy Hope. Liam wäre im Augenblick bei ihr, wenn Bill nicht Wyatt hereingelegt hätte. Aber Liam sei es nicht. Weil Bill ihn manipuliert habe. Wie fühle sich das an, fragt Hope Steffy.
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Wie fühle es sich an in einer Gondel festzusitzen.
     
 8 Die Frau, die Bill verdiente, fragt Liam. Bill sei schon klar, dass er da von der Ehefrau seines Sohnes rede. Exehefrau, verbessert Bill. Ex. Und sie sollten das mal klarstellen. Steffy sei ja nur Liams Ehefrau geworden, weil er das so gewollt habe, sagt Bill. Ach ja natürlich, sagt Liam sarkastisch. Er hätte Steffy zuerst gehabt. Und er werde sie auch am Ende bekommen, glaubt Bill. Wie ein Objekt, sagt Liam.
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Richtig. Außer, dass Steffy kein Objekt sei. Steffy sei ein Mensch. Ein Mensch, der fortlaufend gesagt habe, dass sie kein Interesse an Bill habe. Und dennoch glaube Bill an diesen wahnwitzigen Irrsinn. Glaube Bill, dass das lieblich, bezaubernd oder romantisch sei. Glaube Bill wirklich, dass er am Ende mit Steffy zusammen sei, wenn sich der Rauch erst einmal gelichtet habe. Das werde er, sagt Bill selbstbewusst. Und Nichts könnte Liam tun, um das zu verhindern. Nein, sagt Liam. Er müsse auch gar nichts tun, um das zu verhindern. Denn Steffy habe das schon gemacht. Bill könne es nicht sehen. Steffy wolle Bill nicht. Und sie habe es nie getan.
     
 10 Hope werde nicht beiseite treten. Warum sollte sie auch. Steffy habe Liam verletzt. Liam habe Steffy vergeben. Die Wunde verschwinde schon langsam, widerspricht Ridge. Oh du liebe Zeit, klagt Brooke. Ridge sollte mal überlegen. Sie glaube nicht, dass Liam den ganzen Schmerz so einfach überwinden werde können. Und ehrlich gesagt, könne sie Liam da auch keine Schuld geben.
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Steffy und Liam seien manipuliert worden, sagt Ridge. Deshalb hätten sie sich getrennt. Es sei schon ironisch, meint Brooke, wenn man an all die Manipulationen dächte, die Steffy und Bill in den ganzen Jahren gemacht hätten. Erinnere Ridge sich daran. Sie hätte verhindert, dass Liam und Hope zusammen kämen. Karma sei nicht unbedingt immer flink, aber am Ende komme es immer dazu.
     
 12 Jetzt wüsste Steffy endlich, wie es sei, wenn Bill sich in die eigene Beziehung einmischte, sagt Hope. Steffy glaubt, dass das Hope richtig Spaß mache. Nein, widerspricht diese. Ganz und gar nicht. Sie wolle nur darauf hinweisen. Steffy und Bill hätten so lange darauf hingearbeitet, dass aus ihr und Liam nichts habe werden können. Sie hätte zuschauen müssen, wie Steffy Liam heirate. Habe Steffy auch nur eine Ahnung, wie grausam und gemein das sei. Was Steffy getan habe. Sie habe ihren Platz eingenommen und habe Liam in eine Ehe gelockt zu der er nicht bereit gewesen sei.
Und nun, wo Steffy selbst, das Opfer Bills geworden sei. Jetzt verstünde Steffy vielleicht endlich, wie schmerzlich das alles gewesen sei, jammert Hope.
     
 13 Liam erklärt Bill, dass diese Beziehung nur in dessen Kopf bestünde. Sie existiere nur einseitig. Er könne schon sehen, dass man dies so als Außenstehender sehe, gibt Bill zu. Außenstehender, Liam ist fassungslos. Wie könne er …. Liam ringt nach Worten. Wie könne er denn ein Außenstehender sei. Er stünde direkt mittendrin. Außenstehende, die nicht wüssten, was er und Steffy einst gehabt
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hätten, sagt Bill. Liam leugne völlig, was die Intensität der Gefühle angehe, die sie teilten, sagt Bill. Nein, widerspricht Liam. Bill sei völlig wahnwitzig. Er habe eine Verliebtheit romantisiert und verdreht. In etwas, dass es niemals gegeben habe. Welche Gefühle da auch gewesen seien. Welche Chemie Bill da auch gespürt haben wollte. All das was Bill sich da einbilde, sei längst Vergangenheit. Verborgen aber nicht vergangen, sagt Bill. Steffy und er hätten ihre Gefühle füreinander begraben. Begraben, fragt Liam. Steffy habe gar nichts begraben. Er sei ihr Ehemann gewesen. Er kenne sie besser als Bill es je getan habe oder je tun würde. Bill und Steffy hätten einen Flirt gehabt, das gestehe er ein.
Und Bill täte ihm Leid. Es täte ihm Leid, dass Bill nicht nach vorne schauen könne. Aber Steffy täte das. Steffy sei erwachsen geworden, sagt Liam. Steffy sei eine starke, selbstbewusste und unabhängige Frau geworden. Und die sagte ihm, immer fort nein, bis es Bill langsam dämmere. Eine Frau, die nebenbei erwähnt, von ihm schwanger sei, erinnert Liam Bill. Sein Kind, nicht Bills. Habe Bill eigentlich je darüber nachgedacht, dass er eine Enkelin bekäme, fragt Liam. Oh man, stöhnt Liam auf. Bill habe ja immer von der Familie geschwafelt. Spencer Blut, Schwerter für seine Söhne. Was sei nur aus Bill geworden. Was sei aus ihm geworden, wundert sich Liam ernsthaft. Sei es Brooke gewesen. Wäre es das, fragt Liam. Dass sie Bill verlassen habe. Hätte das das Fass zum überlaufen gebracht, fragt Liam seinen Vater. Darum habe er mit seiner Obsession für den Wolkenkratzer angefangen, überlegt Liam. Und als das nicht erfüllend genug für Bill gewesen sei, da habe sich Bill dann Steffy zugewandt. Steffy habe doch schon vorher nichts mit Bill zu tun haben wollen, sagt Liam. Glaube Bill etwa, dass sich das ändere, jetzt wo sie wüsste, was Bill getan habe. Sein Vater werde nicht den Hauch einer Chance haben, ist sich Liam sicher. Nicht den Hauch.
Er werde, sobald Liam sich dazu entschlossen habe mit Hope wegzulaufen. Liam will das nicht hören. Das einzige wozu er jetzt entschlossen sei, sei der beste Vater zu sein, der er sein könnte. Und wüsste Bill, wie er das schaffte, fragt Liam. Indem er Bill von ihr fernhalte. Das sollte sich Bill gewahr werden. Bill werde keine Beziehung zu seiner Enkelin haben. Denn sein Job als Vater sei, sie zu beschützen. Und nicht sie zu belügen oder zu manipulieren oder kontrollieren. Einfach nur beschützen. Es sei einfach irre gewesen, dass er Bill respektiert habe. Er sei verrückt gewesen, dass er sich geehrt gefühlt habe ein Teil des Vermächtnisses der Spencer zu sein. Aber damit sei jetzt Schluss. Das sei traurig. Es sei so traurig Bill zu sein. Der sei jetzt wieder da, wo er angefangen habe, ehe er seine Söhne gefunden habe. Mit seiner Arbeit und dem Scotch. Denn sonst bliebe Bill ja nichts. Bill habe Wyatt abgestoßen und ihn auch. Jede Frau, die er je berührt habe, sei gegangen. Was habe Bill denn jetzt noch. Was habe er denn. Alison, Justin, zählt Liam auf. Ja, vielleicht seien diese mit Geld erkauften Beziehungen Bill ein kleiner Trost. Aber daran zweifle er. Er habe da seine großen Zweifel. Bill sollte seine Einsamkeit genießen. Die sei wohl verdient. Sprach es, schlug die Tür zu und verließ Bill.
     
 15 Hope kommt zu Brooke. Die fragt, ob Hope mit Liam gesprochen habe. Nein, antwortet Hope. Liam sei gegangen um Bill zur Rede zu stellen. Und ja, Steffy sei da gewesen. Sie wolle mal raten, hebt Brooke an. Steffy habe gleich bei Liam für sich ein Plädoyer gehalten, ehe Hope angekommen sei. Hope bestätigt das. Sie könne nicht glauben, dass Ridge Steffy benachrichtigt habe und der geraten habe zu Liam zu gehen. Das sei doch das Letzte, was Liam jetzt gebrauchen könnte. Ja, schon, sagt Hope. Aber es machte nichts aus. Zumindest, so Hope, hoffe sie, dass dem so sei. 
     
 16 Wenn Liam nicht Liam wäre, könnte man Mitleid mit ihm bekommen. Denn jetzt taucht auch noch, mal wieder, Ridge bei ihm auf. Der klopft zumindest vorher an und fragt, ob er hereinkommen dürfe. Liam sagt natürlich nicht nein. Er werde nicht bleiben, verspricht Ridge. Er wollte nur nachschauen, ob bei Liam auch alles in Ordnung sei. Ja danke, sagt Liam. Er sei schon in Ordnung. Er wüsste gar nicht, warum er das sage. Nein, er sei nicht in Ordnung. Er sei nicht mal nahe dran. Er sei gerade eben bei seinem Vater gewesen …. Aha, versteht Ridge.
Er würde ja gerne sagen, dass er überrascht sei, dass Jemand so tief sinken würde, aber …. Niemand sei überrascht, unterbricht Liam. Niemand, im wahrsten Sinne des Wortes, sagt Liam. Nun, zumindest wüsste Liam jetzt, dass Steffy ihn nicht angelogen habe. Also sei es an der Zeit, dass Liam zu seinem Leben zurückkehrte, dass er zuvor gehabt habe. Liam sollte seine Familie wieder zusammenführen.
     
 17 Während Liam darüber nachdenken sollte, wen er alles in die Hütte lässt, sollte Steffy endlich einmal die Schlösser auswechseln. Sie glaubt, dass Liam kommt. Aber es ist Bill. Der solle gehen und verschwinden. Er wollte einfach nur eine Gelegenheit, um es zu erklären, sagt Bill. Erklären, fragt Steffy wütend. Bill sei ein Psychopath, Erklärung abgegeben.
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Steffy solle sich nicht lächerlich machen, widerspricht Bill. Sie wüsste doch, dass es nicht wahr sei. Er gebe zu, dass das was er getan habe ein wenig unklug gewesen sei. Irgendwie, faucht Steffy erbost. Aber er habe es doch für sie getan, sagt Bill. Alles für sie und ihre gemeinsame Zukunft. Sie hätte eine wunderbare Zukunft vor Augen, sagt Steffy. Eine die Bill nicht einschließe. Das sage Steffy zwar, aber sie meine es gar nicht. Sie sage es, weil es wahr sei. Verschwinde, fordert Steffy Bill erneut auf. Sie wolle ihn nicht in ihrer Nähe haben. Sie wolle ihn nicht in der Nähe ihrer Tochter haben. Das sei ihr Haus. Ihres, erinnere er sich daran. Also gut, sagt Bill. Er wolle sie ja nicht aufregen. Er solle sich fernhalten. Er solle einfach gehen. Bill solle es mit seinen Versuchen sein lassen, dass es zu etwas komme. Es werde zu nichts mehr kommen.
Sie sollte sich an die Nacht erinnern, in der sie sich geliebt hätten, sagt Bill. Steffy widerspricht. So sei es nicht gewesen. Doch genau so, wäre es gewesen, stellt Bill klar. Etwas sei in jener Nacht geschehen. Sie hätten etwas miteinander geteilt. Er sollte es einfach lassen, sagt Steffy. Aufhören, versucht sie es erneut. Aber es sei wahr, sagt Bill. Und Steffy wüsste es. Nein, das stimme nicht, widerspricht Steffy. Sie könne es nicht abstreiten. Sie könne versuchen, davor wegzulaufen, so Bill weiter. Sie könnte sich wünschen, dass es nie geschehen sei. Aber es sei geschehen. Bill widere sie an, sagt Steffy. Nein, entgegnet Bill. Er fasziniere sie. Sie wolle es einfach nur nicht zugeben. Aber früher oder später werde sie es tun. Sie werde es tun und zugeben, dass Liam und Hope füreinander bestimmt seien. Weil Bill es wollte, sagt Steffy. Weil es die Wahrheit sei, betont Bill. Sie wüsste doch, dass es wahr sei. Hope sei immer Liams erste Wahl gewesen. Der einzige Grund, dass Steffy Zeit mit Liam gehabt hätte, wäre der gewesen, dass sie sich eingemischt hätten. Könnte Steffy es wieder tun, fragt Bill. Klar. Sie könnte ihre Tochter als emotionalen Hebel nutzen und Liam wieder zu sich locken. Aber selbst wenn Liam bei ihr sei, werde dessen Herz geteilt sein. Und Steffy wüsste das auch. Sie verdiene Besseres. Sie verdiene einen Mann, der ihr völlig verpflichtet sei. Völlig und unmissverständlich ihr gegenüber verpflichtet sei, schließt Bill.
     
 19 Brooke versichert ihrer Tochter, dass es natürlich keine Rolle spielen werde. Steffy könne nichts sagen oder tun, um Liam dazu zu bewegen, seine Meinung zu ändern. Es sei denn, wendet Hope ein, Liam hätte bereits seine Meinung geändert, als Wyatt ihm die Wahrheit gesagt habe. Brooke bemerkt, dass Steffy ihre Tochter verunsichert habe. Sie würde Liams Loyalität bezweifeln.
 20
Hope seufzt, vielleicht würde sie das ein wenig tun. Brooke mahnt, sie solle sich das nicht von Steffy antun lassen! Sie könne einfach nicht anders, klagt Hope. Doch, das könne sie, widerspricht Brooke, sie sollten einfach durchbrennen! Hope protestiert. Warum nicht? Will ihre Mutter wissen. Andernfalls würden alle versuchen ihr etwas einzureden. Ihrer Meinung nach sollte ihre Tochter zu Liam gehen und ihm sagen, dass sie sofort heiraten wolle. Sie beiden hätten wirklich schon lange genug gewartet, warum es noch länger herauszögern?
     
 21 Ridge erinnert Liam daran, dass er Steffy vergeben habe. Er wäre bereit gewesen, sich wieder zu versöhnen, um mit seiner Familie zusammen zu sein. Schon, gibt Liam zu, aber das wäre gewesen, bevor er Hope einen Antrag gemacht habe … - Bevor sein Vater ihn angelogen habe, unterbricht Ridge ihn. Er wisse, was Liam sagen wolle, aber er wisse auch, dass es Gefühle gäbe. Trotzdem würde Hope es verstehen. Wirklich? Fragt Liam. Wie solle sie das verstehen? Ridge ist zuversichtlich, Hope würde verstehen, dass er und Steffy zusammen wären, wenn sein Vater nicht wäre.
So wie Liam das doch auch verstünde, oder? Als Liam das bestätigt, weist Ridge ihn an, nach Hause zu gehen. Er solle zu Steffy und seinem Baby gehen. Er solle das Leben leben, für das er sich entschieden hatte.
     
 22 Steffy gibt Bill Recht, sie verdiene mehr als nur Liams halbes Herz. Und wenn der ihr nicht mehr bieten könne, dann würde sie es beenden. Genauso, wie sie diese Sache jetzt beenden würde. Sie wolle ihn nicht. Aber das habe sie mal, erinnert er sie, und das werde sie wieder tun. Nein, das werde sie nicht, widerspricht sie wütend. Warum verstünde sie denn bloß nicht, dass er nur für sie und ihr Baby sorgen wolle?
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Fragt er. Indem er lüge? Fragt sie. Er versuche die Eltern seiner Enkeltochter zu entzweien! Damit sorge er für sie? Er versuche doch nur, ihr ein stabiles Zuhause zu bieten, wendet er ein. Das würde er tun. Ihre Tochter hätte ein stabiles Elternhaus gehabt, protestiert sie, und er habe ihnen das genommen! Er habe es nicht genommen, widerspricht er, das wäre Liam gewesen. Und Hope. Liam hätte sie ja doch irgendwann für Hope verlassen. Wenn Steffy wegen etwas wütend auf ihn sein wolle, dann sei das schon in Ordnung. Sie könne wütend auf ihn sein, dass er diesen Prozess beschleunigt habe. Nein, kontert Steffy, Liam einen Grund gehabt, sie für sie zu entscheiden. Er seufzt genervt, doch nur weil Hope das Land verlassen hätte! Nein, weil sie das Beste ineinander zum Vorschein bringen würden! Nun würden sie eine Familie bekommen, eine Familie, die er versuche zu entzweien! Wenn Bill sie also nicht unterstützen und nicht einsehen wolle, wie sehr sie seinem Sohn und ihrer Familie verpflichtet wäre, dann wolle sie nichts mit ihm zu tun haben! Er würde es unterstützen, grinst er. Er würde sie unterstützen und alles tun, um ihr zu zeigen, dass er nur das Beste für sie wolle. Solange sie an ihre Beziehung mit Liam glaube, würde er das auch tun – bis es sich ändern würde Wenn er sie dann für Hope verlassen, dann würde er für sie da sein und sie lieben. Sie wehrt ihn ab, sie wolle ihn nicht. Sie habe ihn schon, entgegnet er. Sie regt sich auf, sie wolle ihre Familie, ihren Ehemann und ihre Tochte.r Wenn er auch nur ein negatives Wort über sie sage und sie nicht unterstütze … Er werde sie unterstützen, verspricht er ruhig. Sie glaubt, er würde es nur vorgeben, bis Liam sie dann für Hope verlasse. Er versuche sich nur Zeit zu kaufen. Er müsse gehen. Er sollte jetzt gehen und wenn er zurückkäme, dann würde sie die Polizei rufen lassen! Das meine sie doch nicht so, wendet er ein. Er solle es mal versuchen, droht sie ihm. Er habe sich mit der falschen Frau angelegt! Sie lasse sich nicht von ihm drangsalieren oder bedrohen! Dies wäre ihr Leben und ihr Haus. Er solle gehen! Er versucht noch etwas einzuwenden. Sie aber schreit ihn an, er solle gehen! Sofort! Er solle gehen! Sie folgt ihm zu Tür und wirft die mit Schwung hinter ihm ins Schloss. Dabei verliert sie die Balance und fällt ziemlich unglücklich auf den Bauch. Erschrocken stöhnt sie auf und fasst sich an den Bauch …
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Freitag, 01. Juni

 
1
Steffy liegt auf den Boden. Sie stöhnt auf. Oh nein. Sie hofft, dass nichts geschehen sein sollte. Sie jammert.
 
     
 2 Ridge redet weiter auf Liam ein. Steffy warte auf ihn. Sie habe nie mit dem Warten aufgehört. Also solle Liam zu ihr gehen. Zu ihr und dem Baby. Sie sollten eine Familie sein. Er wüsste es ja, gibt Liam zu. Aber da wären auch Konsequenzen zu bedenken, bei dem was er von ihm da verlange. Er würde dann Hope den Rücken zu wenden. Er respektiere ja Ridge. Und er schätze sogar dessen Meinung. Aber in seinem Kopf drehe sich alles im Augenblick. Und er wüssten nicht was er denken sollte. Liam wüsste nicht, was er denken sollte, fragt Ridge.
Was wolle Liam denn damit sagen. Liam habe doch jetzt alle Informationen. Er wüsste, dass nichts zwischen Bill und Steffy liefe. Das habe diese ihm doch von Anfang an gesagt. Bill würde mal wieder die Strippen ziehen. Bei Steffy, bei Wyatt, bei ihm selbst, bei allen. Aber das sei jetzt vorbei, glaubt Ridge. Liam sollte sich sein Leben zurückholen.
     
 3 Brooke seufzt. Bill schon wieder. Er trenne mal wieder Hope und Liam. Das werde nie aufhören, glaubt sie. Bill werde das immer wieder tun. Er werde einen anderen Weg finden. Sie könnten sich nicht einfach zurück lehnen und abwarten. Es gebe nur eine Sache die Liam und Hope jetzt tun könnten. Es sei ja schon fast kriminell, wie Liam und Hope behandelt worden seien. Hope seufzt. Da könne sie gar nichts gegen sagen. Die Hochzeit sei schon längst überfällig, meint Brooke. All die Jahre, die sie versäumt hätten. Und es sei nicht Hopes Fehler.
Bill und Steffy und all die Dinge, die die Beiden getan hätten, um Liam und Hope von einander fernzuhalten. Selbst jetzt noch. Rede Brooke da von ihrem Ehemann, fragt Hope. Sie glaube wirklich, dass Ridge Liam zwingen wolle, zu Steffy zurückzukehren. Also müsse Hope doch sehen. Die Sache dulde keinen Aufschub. Liam und Hope bräuchten wirklich ihre Hochzeit. Und sie sei der Ansicht, dass sie sie gleich morgen bräuchten.
     
 4
Als Hope in die Stadt zurückgekommen sei …. Doch Ridge unterbricht ihn. Sie sollten mal für einen Moment Hope vergessen, sagt er. Das sei was sein Vater bräuchte, erinnert Ridge Liam. Der bräuchte Liam fern von Steffy. Darum sei dieser mit seinem ausgeklügelten Plan gekommen. Diese Lüge, auf der Liam seine Entscheidung getroffen habe. So wolle Liam sein Leben führen, von der Hand seines Vaters geleitet. Ridge wüsste nur zu gut, dass er so nicht sein Leben verbringen wolle. Er wüsste das, sagt Ridge, darum sollte Liam lieber damit aufhören und sein Leben so führen, wie
er, Ridge, es ihm vorschreibe. Ähm fast. Liam sollte damit aufhören. Er habe die Macht dazu. Liam sollte diese nutzen. Liam sollte ihm einen Gefallen tun, schlägt Ridge vor. Sie sollten wieder zu dem Tag zurückkehren, an dem Liam ihm gesagt habe, dass er Steffy vergeben wollte. Und an dem er Steffy Blumen geschickt habe. Und Nachrichten in denen Stand wie großartig die gemeinsame Zukunft werden würde. Liam sollte an diesen Tag zurückkehren. Nichts habe sich geändert. Steffy wolle, dass Liam zu ihr zurück käme. Seine Tochter brauche ihn. Liam sollte nach Hause gehen. Liam verarbeitet mal langsam alle Informationen. Ja, nein, vielleicht. Ridge habe Recht. Alles was er sage sei richtig. Aber dennoch sei es nicht das ganze Bild. Denn es gebe noch ein Stück in dem Ganzen. Er liebe Hope. Er wüsste das ja, sagt Ridge. Das wüsste er. Liam habe sein Herz für Hope geöffnet, weil er gedacht habe, dass seine Ehefrau nicht für ihn da sei. Aber sie sei da gewesen. Sie ist es immer noch. Liam solle Ridge einen Gefallen tun, verlangt der. Liam solle Steffy nicht für etwas bestrafen, dass sie nicht getan habe. Liam sei ein besserer Mensch.
     
 5 Steffy schnappt nach Luft. Sie telefoniert. Liam nimmt den Anruf an. Sie habe einen Unfall gehabt, stöhnt sie. Liam fragt, ob sie in Ordnung sei. Sie sei gestolpert und gefallen. Und ihre Fruchtblase sei geplatzt. Liam ist erschüttert. Er fragt ob sie und das Baby in Ordnung sein. Sie wüsste es nicht, gibt Steffy zu. Sie habe Krämpfe. Sie werde ins Krankenhaus fahren. Also gut, sagt Liam. Sie sollte warten.
6
Er werde sie abholen. Nein, nein, lehnt Steffy ab. Sie habe einen Wagen bestellt. Der sei schon da. Er werde sie dort treffen. Er mache sich gleich auf den Weg. Er solle sich bitte beeilen, sagt Steffy. Sie habe Angst.
     
 7
Sie wüsste ja, dass sie Hope damit bedränge. Und vielleicht sollte sie es nicht tun. Sie schätze die Meinung ihrer Mutter, sagt Hope. Sie fühle sehr für Hope und Liam, und sie müssten sofort heiraten. Glaube Brooke wirklich, dass sie sonst Liam an Steffy verlieren würde, fragt Hope. Nein, das nicht. Aber es sei leichter einen Keil zwischen Menschen zu treiben, wenn sie nicht verheiratet seien. Und Bill habe das mehr als einmal bewiesen. Er kenne keine Grenzen, wenn er etwas haben wolle. Und Steffy sei auch nicht völlig unschuldig, erinnert Brooke Hope.
Also dürfte Hope nicht warten, bis die Zwei wieder einen Plan ausheckten.
Da könnte Brooke ihr schon vertrauen. Sie hätte nicht die Absicht, sich von Steffy und Bill ihre Zukunft mit Liam ruinieren zu lassen. Gut, sagt Brooke. Sie freue sich das zu hören. Sie wüsste ja, dass die Zwei schon längst hätten verheiratet sein sollen. Es sei für Hope nicht leicht gewesen, die Hochzeit abzusagen. Nein, gibt Hope zu. Das sei das Letzte gewesen, dass sie habe tun wollen. Sie habe schon so lange von diesem Tag geträumt. Und sie sei bei der Vorbereitung so aufgeregt gewesen. Und als sie dann Liam dort habe stehen sehen …. Nein, unterbricht Brooke Hope. Es sei ein wunderbarer Moment gewesen. Ja, aber nachdem was geschehen sei. Es fühlte sich einfach nicht mehr richtig an. Sie verstehe das schon, sagt Brooke. Hope wollte nicht, dass dieser Tag im Chaos im Gedächtnis bliebe.
Aber wüsste Hope, was sie gelernt habe, fragt Brooke. Liebe könne zerbrechlich sein. Selbst die großen Lieben. Man müsse den Bund zementieren, so schnell wie möglich. Sei da nicht etwas in Brooke, dass glaube, sie sollten warten, bis das Baby geboren sei, fragt Hope ihre Mutter. Nein, nein, antwortet diese. Das sei so als verpackte man Liam als Geschenk und legte es Steffy vor die Haustür. Hope lacht. Ihre Mutter solle ihr sagen, wie sie wirklich empfinde. Hope glaube vielleicht, dass sie scherze. Aber es sei ihr Ernst damit. Sie halte es für eine schlechte Idee zu warten, bis das Baby geboren sei. Sie wüsste es nicht genau. Aber sicher sei Liam dann blind. Etwas dessen er so sicher gewesen sei, Steffy habe eine Affäre mit Bill sei nicht wahr. Glaube sie nicht, dass man Liam Zeit geben sollte, die Sache zu verarbeiten, fragt Hope. Nein. Es bliebe keine Zeit übrig. Sie wüsste ja, dass Hope verständnisvoll sein wollte und beschwichtigend. Aber sie dürfe Steffy keinen Vorteil gewähren. Steffy sei es vielleicht nicht bewusst, aber diese könnte das Baby benutzen um sich zwischen Liam und Hope zu drängen, sagt Brooke.
8
Das sei eine interessante Sicht der Dinge, sagt Ridge und kommt hinzu. Das letzte Mal, als er nachgeschaut habe, sei es auch Liams Baby gewesen. Aber Brooke habe mit einem Recht. Das kleine Mädchen, werde Steffy und Liam aneinander binden. Für immer.
9
     
Sie versuche nicht aus zu rasten, sagt Steffy. Sollte sie aber vielleicht doch, will sie von der Schwester wissen. Dr. Phillips werde gleich da sein. Sie werde den Zustand überprüfen und dann sagen, was los sei. Also gut, sagt Steffy. Es sei nur zu früh dafür. Manchmal hätten Kinder ihr eigenes Tempo, sagt die Schwester. Steffy sollte sich zurück lehnen. So sei es Recht. Sie sollte sich ein wenig auf die linke Seite legen. Das könne die Symptome verlangsamen oder gar aufhalten. Wenn man dehydriere, könne man auch Krämpfe bekommen. Also werde Steffy nach der Untersuchung, etwas Wasser bekommen. Steffy dankt der Schwester.
Die Ärztin kommt und erkundigt sich, wie es Steffy gehe. Sie versuche nicht zu verängstigt zu sein, gesteht diese. Die Ärztin will wissen, was passiert sei. Sie sei gestolpert und dann gefallen. Das sei ja so dumm von ihr gewesen. Unfälle könnten nun einmal passieren, beruhigt die Ärztin Steffy. Sie sei nur immer so vorsichtig gewesen und dann so plötzlich habe sie auf dem Boden gelegen. Mit Schmerzen, fragt die Ärztin Steffy weiter aus. Ein Bisschen, gibt Steffy zu. Und dann sei ihre Fruchtblase geplatzt. Das sollte einfach nicht so zeitig passieren, klagt sie. Die Ärztin versteht.
 10 Es klopft an der Tür. Es ist Liam. Der fragt, ob alles in Ordnung sei. Sie sei ein wenig durch den Wind, gibt Steffy zu. Und wie gehe es dem Baby, fragt Liam weiter. Sie würden ein Ultraschall machen und nachsehen, sagt die Ärztin. Und in der Zwischenzeit, sie wüsste, dass sie verängstigt seien, sollten sie versuchen ruhig zu bleiben. Angstzustände würden die Situation nur verschärfen. Steffy schreit auf vor Schmerz. Liam versucht sie zu beruhigen. Er sei doch da. Steffy solle mit ihr reden, verlangt Dr. Phillips. Es täte so weh, sagt Steffy.
Sie wird wieder lauter. Die Ärztin stellt fest, dass Steffy Wehen habe. Das könne doch nicht wahr sein, meint Steffy. Auch Liam ist schockiert. Das Baby wolle nicht länger warten, meint die Ärztin. Steffy liege in den Wehen. Das könne doch gar nicht sein, widerspricht diese. Könnten sie das nicht aufhalten, fragt Liam.
Das sei vielleicht nicht die Beste aller Möglichkeiten. Was sei denn los, wundert Steffy sich. Wie Steffy vielleicht wüsste, läge das Baby in einer Fruchtblase. Wenn diese platze, dann habe die Haut einen Riss oder sei zerbrochen. Wenn das zu früh geschehe, dann nenne man es verfrühten Riss der Membran. Steffy schreit. Und das habe die Wehen verursacht. Liam versucht Steffy zum ruhigen Atmen zu bringen. Sie sollte tief durch atmen. Steffy schreit. Die Ärztin fragt, ob die Wehen stärker würden. Auf alle Fälle, erwidert Steffy. Wenn die Fruchtblase geplatzt sei, weil Steffy eine Infektion habe, dann seien sie und das Baby in höchster Gefahr. Da seien die Wehen sogar gut. Weil sie das Baby so auf die Welt bringen könnten. Sie werden Steffy an einen Geburtsmonitor anschließen. Und sie werde ein Ultraschall veranlassen, damit sie sehen könnten wie viel Flüssigkeit Steffy verloren habe. Und wie viel sich alles für die Geburt sich verändert habe.
Die Ärztin gibt der Schwester ein paar Anweisungen, was man Steffy verabreichen solle. Das würde dabei helfen, das Gehirn und die Lunge des Babys zu stärken. Liam versucht Steffy zu beruhigen. Alles sei gut, sagt Liam. Sie seien im Krankenhaus. Die wüssten, was zu tun sei. Alles sei gut, sagt er. Sie habe wirklich Angst, sagt Steffy. Das brauche Steffy gar nicht zu sein, beruhigt die Ärztin Steffy. Sie würden einen Schritt nach dem Anderen machen.
11
Sie wolle doch nur, dass Kelly es gut gehe, sagt Steffy. Er wüsste das doch, erwidert Liam. Kelly werde es gut gehen. Sie seien in den besten Händen. Steffy stöhnt mal wieder auf. Schon wieder, fragt Liam verblüfft. Sie sollte atmen. Tief durch atmen. Alles gut, fragt Liam nach. Könne Liam bitte ihren Vater anrufen, fragt Steffy.
12
     
Ridge fragt Brooke, was sie da machte und warum. Warum dränge sie so sehr. Weil es endlich Zeit für ihre Tochter sei, sagt Brooke. Sie solle das Glück bekommen, dass man ihr gestohlen habe. Es sei Hope gestohlen worden, fragt Ridge. Nichts habe man ihr gestohlen, widerspricht er. Sie sollte einmal darüber nachdenken. Vielleicht sei es nicht Hopes Zeit. Und vielleicht sei es nicht ihr Mann. Eigentlich sei er es. Sie wüsste ja, dass Ridge seine Tochter liebe. So sehr wie sie ihre liebe. Aber Steffy habe in einigen Situation, Hope übervorteilt. Und sie werde nicht zulassen, dass das wieder geschehe, sagt sie. Sie werde das nicht zulassen, fragt Ridge. Also sei es Brookes Entscheidung. Habe sie darüber auch mit Hope geredet. Oder sei das einfach nur Brookes Meinung. Sie wolle sofort heiraten, sagt Brooke. Sofort, fragt Ridge. Wann, in den nächsten 45 Minuten, in zwei oder in drei Jahren. Hope habe ihren eigenen Kopf, sagt Brooke. Das wüsste er ja, entgegnet Ridge. Aber er wüsste auch, dass Hope auf Brooke hörte. Also sollte diese ihm einen Gefallen erweisen. Sie sollte sich einfach ein wenig zurückhalten.
 13
Sein Telefon klingelt. Es ist Liam. Ridge fragt, was los sei. Es gehe um Steffy, sagt Liam. Die sei gestürzt. Gefallen, fragt Ridge. Was wolle Liam damit sagen, fragt er. Steffy sei gefallen. Und jetzt seien sie im Krankenhaus, erzählt Liam weiter. Und sie glauben, dass das Baby komme. Das Baby komme jetzt, fragt Ridge erstaunt. Ja, jeden Moment. Und Steffy wolle, dass Ridge komme.
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Okay, sagt Ridge, er mache sich gleich auf den Weg.Brooke fragt was los sei. Steffy sei gefallen, und sie sei im Krankenhaus. Das Baby komme. Sind Steffy und das Baby denn in Ordnung, fragt Brooke. Er wüsste es nicht, gibt Ridge zu. Er müsse los, sagt Ridge. Er sollte warten, seufzt Brooke. Manchmal kämen Babys einfach ein wenig zu früh.
15
Und Steffy sei im Krankenhaus. Sie stünde dort unter Beobachtung. Sicher, sagt Ridge. Er sei einfach nur ein wenig wegen der Dinge besorgt, die vorher geschehen seien. Wolle er, dass sie mitkomme, fragt Brooke. Sie könne mitkommen, sagt sie. Er schaffe das schon, sagt Ridge und dankt ihr. Ridge solle daran denken, dass er stark und optimistisch sein müsse. Denn das brauchte Steffy jetzt. Sie liebe ihn. Er liebe sie auch. Brooke sagt noch einmal, dass alles gut werde.
     
 16
Sie würden jetzt die Herztöne des Babys überprüfen, sagt die Ärztin zu Steffy und Liam. Warum hörten sie es denn nicht, fragt Steffy. Liam fragt, ob etwas nicht in Ordnung sei. Sie sollten einen Augenblick warten. Das Baby müsse in Ordnung sein, bittet Steffy. Das werde sie schon, sagt Liam. Etwas sei nicht in Ordnung, jammert Steffy. Warum hörten sie denn nichts. Doch dann gibt es einen Herzschlag zu vernehmen. Da hörten sie sie ja. Steffy ist dankbar. Alles in Ordnung, sagt Liam. Wenn es ein Problem gebe, würde die Ärztin es ihnen doch sagen, meinen Liam und Steffy.
Der Herzschlag nehme ab, sagt die Ärztin. Steffy schreit. Liam bittet sie zu atmen.
     
 17
Hope hofft, dass es nicht zu schwierig gewesen sei. Es müsse Spannungen gegeben haben. Ridge stünde ja auf Steffys Seite und Brooke auf ihrer. Sie fragt, ob alles in Ordnung sei, fragt sie ihre Mutter. Hätten sie sich gestritten. Wohin sei Ridge denn gegangen, fragt sie weiter. Liam habe angerufen, sagt Brooke. Steffy sei gefallen. Sie sei im Krankenhaus. Das Baby käme. Aber das sei doch viel zu früh, stellt Hope fest. Das wüsste sie ja, sagt Brooke. Und Liam sei mit Steffy im Krankenhaus, fragt Hope. Gut, fährt sie fort, nachdem Brooke das bestätigt hat.
Sie müssten jetzt zusammen sein, sagt sie. Sie hoffe, dass mit dem Baby alles in Ordnung sei.
     
 18
Ridge kommt ins Krankenhaus. Er schnappt sich eine Schwester. Seine Tochter Steffy Forrester, Spencer, sei eingeliefert worden. Wüsste sie etwas darüber, fragt er die Schwester. Nein, sie sei nicht die verantwortliche Schwester in dem Fall. Aber sie wisse davon. Gehe es seiner Tochter gut, fragt er. Gehe es dem Baby gut, will er wissen. Dazu könne sie ihm nichts sagen, sagt die Schwester. Also liege sie noch immer in den Wehen. Sei das gut, fragt er. Er …. Solle sie mal nachsehen, ob seine Tochter ihn im Zimmer haben wolle, fragt die Schwester Ridge.
Sei Liam bei Steffy, fragt Ridge. Der Vater, fragt die Schwester, ja. Der sei da. Dann wolle er lieber nicht hinein. Er wolle da lieber nicht diesen Augenblick stören. Er wollte nur da sein. Sie werde es Steffy wissen lassen, sagt die Schwester. Gut, sagt Ridge. Er fragt die Schwester nach ihrem Namen. Die stellt sich als Kim vor. Seiner Tochter und dem Baby werde es doch gut gehen, fragt Ridge sie. Es täte ihr Leid, entschuldigt sich Kim bei Ridge. Aber es sei zu früh, um dazu etwas zu sagen.
     
Steffy stöhnt laut. Sie mache das großartig, lobt Liam sie. Sie sei wunderbar. Ein Superstar. Das alles sollte nicht geschehen, klagt Steffy. Aber es sei dennoch so weit, sagt Liam. Und sie hätten ja so lange darauf gewartet, meint er noch. Wolle sie vielleicht etwas Eis, fragt er. Da habe sie was. Sie sei so froh, dass er da sei, sagt Steffy. Er würde das unter keinen Umständen verpassen wollen, das könne sie ihm glauben. Steffy seufzt. Die Kleine sei jetzt schon so stur, meint sie. Liam lacht. Von wem sie das nur habe, fragt Liam Steffy.
Steffy fragt, was die Herzfrequenz macht. Die gehe immer noch zurück, erwidert die Ärztin. Was bedeute das denn, fragt Liam. Es sei völlig normal, dass die Rate während der Wehen sinke. Also sei eine verfrühte Minderung nichts Besorgnis erregendes. Sehe Liam die obere Linie. Das sei der Herzschlag des Babys. Die untere Linie, die auf und absteige, seien die Wehen. Also gewöhnlich gehe der Herzschlag des Babys zu Beginn der Wehen leicht zurück. Und steige dann wieder auf normal an, wenn es vorbei sei. Hier hätten sie jetzt eine größere Abnahme. Das nenne man variable Abnahme. Wodurch werde das denn hervorgerufen, will Liam wissen. Vermutlich läge das am Druck auf die Nabelschnur, sagt die Ärztin. Das Baby hinge von einem regelmäßigen Blutdurchfluss durch die Nabelschnur für Nahrung und Sauerstoff ab. Bei solchen unregelmäßigen Abnahmen käme das immer mal wieder vor, dass der Blutdurchfluss verringert werde.
Das klinge aber gar nicht gut, fragt Liam. Was sollten sie denn jetzt tun, fragt Steffy. Sie würden weiter die Wehen genau beobachten und dabei die Herzfrequenz im Blick behalten, erklärt die Ärztin. Vielleicht müssten sie Steffy Sauerstoff geben. Sie müssten vielleicht auch einen Kaiserschnitt machen. Es sei ihr egal, sagt Steffy. Alles damit es ihrem Baby gut gehe. Liam ist einer Meinung. Es sei zu früh, sagt Steffy. Er wüsste es ja, sagt der. Aber die Kleine wolle jetzt kommen. Und ein Baby bekomme das, was es wollte. Also würden sie jetzt dieses Kind zur Welt bringen. Sie Beide.
Steffy schreit. Ja, sie solle einfach atmen. Tief durch atmen. Tief und ruhig. Ja, so sei gut, lobt Liam. Werde es ihrer Kleinen auch gut gehen, fragt Steffy. Das würden sie schon bald wissen, sagt die Ärztin. Steffy schreit noch lauter. Schon wieder, fragt Liam überrascht. Sie glaube, dass die Kleine gleich komme. Also gut, sagt Liam atmen nicht vergessen. Steffy sei ganz geweitet. Sie müsse jetzt bei der nächsten Wehe fest pressen. Sie solle seine Hand nehmen, sagt Liam. Sie dürfe sie ihm ruhig brechen, wenn sie müsse. Sie solle nur fest pressen. Jetzt, fordert die Ärztin Steffy auf. Los, feuert Liam Steffy an. Sie habe die Ärztin doch gehört, sagt Liam. So fest sie nur könne. Sie solle pressen. So sei es richtig. Es sei soweit. Es geschehe. Sie sei auf dem Weg. Sie würden ihre Tochter gleich treffen, feuert Liam Steffy an. Aber die darf noch ein Wochenende in Wehen liegen.
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