Montag, 02. April
 
     
1 Was zum Teufel rede Liam denn da, will Bill von seinem Sohn wissen. Ridge habe auf ihn geschossen, wiederholt Bill. Nein, erwidert Liam. Ridge sei da gewesen, sagt Bill. Der habe ihn bedroht, der habe seine Waffe liegen sehen. Vielleicht habe Ridge das getan. Aber dann sei Ridge gegangen und Jemand anderes sei gekommen. Jemand sei in Bills Haus gekommen, habe die Waffe genommen und auf Bill
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geschossen. Ridge, wiederholt Bill nochmals. Nein, widerspricht Liam. Wie könne Liam nur …. Liam unterbricht ihn. Weil er es gewesen sei, so Liam. Er sei es gewesen.
     
 3 Er wolle ja glauben, dass Liam zu Bill durchdringen könne. Aber so …. Ridge unterbricht sich selbst. Liam schaffe das, glaubt Steffy. Ridge habe ja nicht auf Bill geschossen. Liam werde Bill schon überzeugen, die Wahrheit zu sagen. Bill solle zugeben, dass er gelogen habe, fragt Ridge ironisch. Dass werde der niemals tun. Gelogen oder sich geirrt zu haben. Egal wie Bill es auch drehen und wenden wolle, ihr sei es egal, so Steffy. Bill müsse nur noch der Polizei wissen lassen, dass sie den falschen Mann eingesperrt hätten, sagt Steffy. 
     
 4 Brooke seufzt. Sei das nicht offensichtlich, fragt Brooke. Könne Sanchez das nicht sehen, fragt sie ihn. Bill verachte Ridge. Genug um einen Meineid zu leisten, fragt Sanchez. Denn dazu werde es kommen, sagt Sanchez. Nun, sie sage ja nicht, dass Bill mit Absicht lüge. Vielleicht glaube Bill ja, dass er die Wahrheit sage. Aber sie wüsste, dass Bill Ridge nur zu gerne im Gefängnis sehen würde. Auch auf die Gefahr hin, dass der richtige Schütze unbestraft davon käme, fragt Sanchez. Dass er damit sein Leben riskiere. Sanchez müsse klar werden, wie sehr Bill Ridge hasse. 
     
 5 Liam werde schon dafür Sorgen, dass Bill zu Verstand komme, glaubt Steffy. Ridge werde entlassen werden. Heute Abend noch. Sie sollte sich selbst mal hören, sagt Ridge zu ihr. So voller Selbstvertrauen. Das gefalle ihm, so Ridge. Das bedeute ihm sehr viel. Nun sie habe das auch immer für ihn getan. Sie stärke ihm den Rücken, sagt Steffy. Das schätze er sehr, gibt Ridge zu. Aber das sei jetzt für heute genug.
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Sie habe ihn genug aufgemuntert. Er werde in seine Zelle zurückgehen. Nein, er solle sich hinsetzen. Bitte. Er werde nicht wieder in die Zelle gehen. Es sei ihr egal, was man sagte. Sie werde hier bleiben, bis sie von Liam hörten. Bis Ridge freigelassen werde.
     
 7 Sanchez hat seinen Fall ganz allein auf Bills Wort aufgebaut, sagt Brooke. Da hätten sie es ja wieder, sagt Sanchez. Sie beschuldige Bill, dass er freiwillig die Polizei anlüge. Sie hoffe, dass Bill nicht absichtlich lüge, sagt Brooke. Sie hoffe es wirklich. Sie hoffe, dass Bill einfach verwirrt sei. Sanchez solle einfach noch einmal mit Bill reden. Er solle ihn dazu bringen zu beschwören, dass er gesehen habe, wie Ridge den Abzug betätigt habe. Sie wette darauf, dass Bill seine Meinung ändern werde. Sie wette darauf, dass Bill zugeben werde Ridge nicht gesehen zu haben. Denn Bill habe Niemanden gesehen. 
     
 8 Hope wartet nervös draußen. Eine Krankenschwester kommt zu ihr. Sie fragt, ob es Hope gut gehe. Die ist ein wenig verwirrt. Sie sehe so aus, als brauche sie Hilfe, sagt die Schwester. Hope dankt ihr. Sie warte auf einen Freund. Der sei bei seinem Vater, erklärt Hope. Der sei derjenige, der Hilfe brauche. Hope erinnert sich an den Abend. Sie hatte Liam gefragt, was er damit sagen wolle. Er wüsste, wer das seinem Vater angetan habe, hatte sie Liam gefragt. Er sei es gewesen, hatte Liam geantwortet. Hope glaubt es nicht. Er habe auf seinen Vater geschossen.
     
 9 Das sei doch dämlich, sagt Bill. Es sei die Wahrheit, wiederholt Liam. Es sei lächerlich. Bill lässt nicht locker. Liam sei auf ihn wütend gewesen, sagt Bill. Vielleicht habe Liam ihn sogar gehasst, ein wenig. Aber Liam würde nie …. Er könnte niemals …. Doch er habe, erwidert Liam. Er wüsste nicht, warum Liam das behaupte, entgegnet Bill. Weil er da gewesen sei, erklärt Liam. Er sei da gewesen.
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Wo denn, fragt Bill, der gar nichts mehr begreift. Wovon rede Liam denn da. Er sei am Haus gewesen, erzählt Liam. Als Bill den Antrag gemacht habe. Er habe Bill auf Knien gesehen, vor seiner schwangeren Ehefrau. Er habe es gesehen, erzählt Liam.
     
 11 Er schätze ja sehr, dass Steffy bei ihm bleiben wolle, bis der Fall geklärt sei. Aber er habe da eine Bitte an sie. Was denn, fragt sie Ridge. Sie müsse nach Hause gehen, ehe seine Enkelin geboren werde. Er sei nicht gerade eine Hebamme. Und er wolle das einfach nicht tun. Er solle damit aufhören, sagt Steffy. So sehr sie auch bleiben wolle, sagt Steffy, sie werde gehen, ehe sie entbinden werde. Das verspreche sie Ridge. Oder wenn sie Hunger bekäme, um ehrlich zu sein. Da sei sie wieder, sagt Ridge. Gut, stellt er fest. Aber so Ernst die Sache auch sei.
Selbst wenn Bill zugebe, dass alles eine Lüge gewesen sei. Die Polizei wolle ihn möglicherweise dennoch hier behalten und mit ihm reden. Nein, widerspricht Steffy. Sie würden ihn nicht hier behalten. Brooke werde schon etwas übernehmen. Sie wüsste, wie entschlossen sie sei. Die werde sicher sonst zu Bakers Haus gehen oder Sanchez so lange verfolgen, bis er Ridge aus der Haft entlasse und sie ihn persönlich mit nach Hause nehmen werde. Das werde Brooke tun, lacht Ridge. Oder noch mehr, sagt er. Ridge könne froh sein, Brooke zu haben. Er sei glücklich. Er sei froh darüber sie Beide zu haben, sagt Ridge. Zwei starke Frauen auf seiner Seite.
     
 12 Er wüsste ja, dass Brooke es nicht glauben wolle, sagt Sanchez zu Brooke. Aber an dem Fall sei mehr dran, als nur Bills Aussage, erinnert er Brooke. Nein, hüstelt Brooke. Da sei gar nichts dran, sagt sie. Nichts, was vor Gericht Bestand hätte. Wo habe sie denn ihren juristischen Abschluss gemacht, fragt Sanchez Brooke sarkastisch. Ridge sei aus einem einzigen Grund hinter Gittern, erinnert Brooke Sanchez.
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Bill habe sich selbst eingeredet, dass er gesehen habe, wie Ridge abgedrückt habe. Dazu brauche man kein Jurastudium, dass Bill im Zeugenstand ausgelacht werden würde. Sanchez bekäme niemals eine Verurteilung zu Stande. Denn Ridge sei unschuldig. Und Bill wüsste das.
     
 14 Hope erinnert sich weiter. Sie hatte Liam gesagt, dass er nicht ins Gefängnis müsse. Sie würden sich darum kümmern. Was mache sie denn jetzt, hatte Liam gefragt. Hope hatte ihn mit sich gezogen. Er solle mitkommen. Wohin denn, hatte Liam gefragt. Er solle ihr vertrauen, bat sie ihn. Er müsse nicht ins Gefängnis. Wenn jemand Schuld habe, dann sein Vater. 
     
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Er sei da gewesen, wiederholt Liam. Er habe gesehen, wie Bill Steffy den Antrag gemacht habe. Also habe Liam das gesehen, sagt Bill. Das habe doch nichts damit zu tun, dass Ridge auf ihn geschossen habe, meint er. Ridge habe nicht auf Bill geschossen, erwidert Liam. Er habe es getan. Er selbst. Sie sollten das noch einmal zusammenfassen, meint Bill. Wenn Liam ihn beim Antrag beobachtet habe.
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Warum habe Liam ihn nicht aufgehalten, fragt Bill Liam. Er hätte doch einschreiten können und dem ein Ende bereiten, meint Bill. Aber Liam wolle, dass er glaube, er sei einfach in die Nacht davon spaziert. Und später sei er bei Bill am Haus vorbeigekommen und habe auf ihn geschossen, fragt Bill ungläubig. So etwas würde Liam nicht tun. Er sei nicht er selbst gewesen, wendet Liam ein.
Wenn Liam es getan habe. Warum sage er ihm das denn jetzt. Wenn es überhaupt die Wahrheit sei. Weil er sich jetzt erst wieder daran erinnere, erklärt Liam. Bill versteht nicht. Er habe Steffy besucht, erzählt Liam. Und da sei ihm das alles erst wieder eingefallen. Er habe Bill im Haus gesehen. Auf einem Knie. Wolle Liam damit sagen, dass er das aus seinem Gedächtnis verbannt habe. Vielleicht, gibt der zu. Er sei über einen Ast gestolpert. Er habe sich den Kopf angeschlagen. Er habe vermutlich eine erneute Gehirnerschütterung gehabt. So wie damals, als Quinn ihn entführt habe, sagt Bill. Er habe nicht gewusst, wer er sei. Oder wo. Aber es komme langsam alles wieder, so Liam weiter. Er habe Handschuhe in seinem Auto gefunden. Reines Schafleder. Genau wie der Polizist gesagt habe. Er sei Bill nach Hause gefolgt. Er sei ins Haus gegangen. Bill habe ihm den Rücken zugedreht. Er habe aus den Balkontüren hinaus geschaut. Die seien offen gewesen. Der Wind habe geheult. Die Musik sei laut gewesen. Bill habe ihn nicht kommen hören. Und er habe nicht gesehen, wie er die Waffe genommen habe, fährt Liam ruhig fort. Und Bill habe ihn nicht auf ihn zielen gesehen. Und er habe nicht gesehen, wie er Bill in den Rücken geschossen habe, kommt Liam zum Ende. Sage Liam da die Wahrheit, fragt Bill. Er habe das getan, will Bill wissen. Ja, gibt der schlicht zu. So ein kleiner Bastard, zischt Bill nur. Kleiner Bastard.
     
 17 Brooke bleibt hartnäckig. Sanchez untersuche also den Fall weiter. Was für einen Sinn habe das denn dann überhaupt. Warum sei Ridge noch immer hinter Gittern, während Sanchez weiter ermittle. Er verstehe ja, dass sie eine schwere Zeit wegen dieser Sache durchmache, sagt Sanchez. Aber … Brooke unterbricht ihn. Eine schwere Zeit, fragt sie. Ihr Ehemann sei wegen einer Sache in Haft, die er nicht begangen habe. Und dessen und ihre Zukunft hänge davon ab, ob Sanchez einen vernünftigen Job machte. Könne er sich vorstellen wie erschreckend das sei.
Sanchez sollte zu Bill gehen und mit diesem reden. Noch einmal. Jetzt habe Bill Zeit gehabt darüber nachzudenken. Zeit sich zu erholen. Und diesem ginge es jetzt besser. Sanchez solle Bill dazu bringen, die Wahrheit zu sagen. Sanchez solle Bill fragen, ob er Ridge wirklich gesehen habe, wie er auf ihn geschossen habe. Ob er gesehen habe, wie Ridge abgedrückt habe. Und sie wette darauf, dass Bill nicht in der Lage sei, dass zu bestätigen. Brooke bittet Sanchez. Der Schütze sei immer noch da draußen. Sanchez müsse den richtigen Schützen erwischen. Er solle Bill dazu bringen die Wahrheit zu sagen. Und zwar heute Abend noch.
     
 18 Bill atmet schwer. Liam habe das getan, fragt er. Er habe das wirklich getan. Er habe auf seinen eigenen Vater geschossen. Von hinten. Er habe nicht einmal die Chuzpe gehabt, ihm dabei in die Augen zu schauen, als er es getan habe. Liam sei ein Feigling. Welcher Sohn täte so etwas schon seinem eigenen …. Liam unterbricht Bill. Herrje, was sei das denn für ein Vater, der mit der Frau seines Sohnes Schlafe. Welcher Vater mache schon der mit seinem Enkelkind schwangeren Frau einen Antrag, ätzt Liam. Hier in dem Raum gebe es keine Opfer, stellt Liam fest.
Er sei aber nicht der gewesen, der abgedrückt habe, erinnert Bill Liam. Nicht im wörtlichen Sinne, entgegnet Liam. Liam solle es ja nicht wagen, die Sache auf ihn zu schieben, droht Bill. Bill habe ihn mehr verletzt, als er es je für möglich gehalten habe, sagt Liam. Und als er gerade angefangen habe, vielleicht darüber hinweg zu kommen, da gehe Bill auf die Knie und mache seiner schwangeren Ehefrau einen Antrag, fragt Liam erhitzt. Er sei ja froh, dass es seinem Vater wieder besser gehe. Aber glaube dieser nicht, dass das einen Sinn mache. Zur Hölle nein, sagt Bill. Was stimme nur mit Liam nicht.
     
Hope stürmt aufgebracht in Bills Krankenzimmer und herrscht die beiden Männer an, sie sollten leiser sein! Würden sie wollen, dass jemand sie höre? Bill spottet atemlos, da hätte Liam ja seinen kleinen Wachposten vor der Tür postiert, na super! Liam versichert Hope, alles wäre in Ordnung, er habe es im Griff. Was? Fragt Bill. Sei Liam gekommen, um den Job zu beenden? Nein, kontert Liam wütend und nennt seinen Vater einen Psycho.
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Er sei gekommen um sicherzustellen, dass sein Vater täte, was er zu tun habe – nämlich Ridge aus dem Gefängnis holen! Indem er Liam anschwärze? Fragt Bill. Da habe er verdammt noch mal Recht! Nein, fährt Hope ihn zornig an. Bill habe Ridge ins Gefängnis gebracht und werde jetzt sicherstellen, dass er wieder herauskäme! Dann werde er Liam schützen, denn er hätte ihm praktisch die Waffe in die Hand gelegt und ihn angefleht den Abzug zu betätigen! Liam sei ein guter Mensch, das wisse Bill! Glaube Bill ernsthaft, Liam wäre in der Lage, jemanden zu ermorden? Nein! Man müsste ihn in die Ecke drängen und genau das habe Bill getan! Er hätte Liam fertig gemacht! Und das habe er jetzt wieder gut zu machen, indem er sicherstelle dass … - Bill versucht sie zu unterbrechen. Er findet, dort mit einer Schusswunde im Rücken zu liegen, wäre ja wohl schon Strafe genug. Hope aber lässt sich nicht aufhalten. Selbstgerecht schreit sie weiter, Bill habe sicherzustellen, dass Ridge aus dem Gefängnis käme und dass Liam niemals hineinkomme! Er hätte die Verantwortung für den Schmerz zu übernehmen, den er Steffy zugefügt habe und die Kugel in seinem Rücken wäre nicht genug! Er würde Liam dessen Ehe schulden, deren gemeinsames Leben und er schulde Liam seine Freiheit. Genau das würde er seinem Sohn nun geben! Zum Teufel, das werde er nicht! Flucht Bill kurzatmig. 
     
 23 Ridge glaubt nicht, dass Bill zugeben werde, dass er gelogen habe. Das werde er, versichert Steffy ihm. Wenn Liam an etwas glaube, dann gäbe er nicht auf. Liam würde an ihn glauben? Fragt Ridge. Er glaube an die Wahrheit, erklärt Steffy. Liam würde nicht aufgeben. An diesem Abend würde die Lüge aufhören. 
     
 24 Bill keucht, er würde nicht auf ein verdammtes Wort hören, was Hope zu sagen habe. Er hätte sterben können! Liam entschuldigt sich dafür. Er würde diesem Blödsinn nicht weiter zuhören, erklärt Bill. Das müsse er wohl, widerspricht Liam. Nein, das müsse er nicht, keucht Bill, das hätte dessen Therapeut zu tun. Warum lege er sich also nicht auf die Couch und klage darüber, wie sein Vater sein Leben ruiniert habe?
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Er schäme sich für Liam, es wäre ihm peinlich für seinen Sohn, dass er noch nicht mal zu dem stehen konnte, was er getan habe! Dann könne er es ihm ja zeigen, hält Hope ihm vor. Er könnte seinem Sohn zeigen, wie man Verantwortung übernehme! Bill fährt sie an, sie solle aufhören, sie zu manipulieren. Würde sie etwa ernsthaft behaupten wollen, dass Liam überhaupt keine Verantwortung bei dieser Sache trage? Natürlich täte er das, kontert sie, aber Bill hätte seinen Anteil daran auch zu akzeptieren! Nichts davon wäre passiert, wenn er Steffy nicht den Antrag gemacht hätte, wenn er nicht in jener Nacht zu ihr gegangen wäre! Wenn er nicht versucht hätte, Spectra zu ruinieren, fügt Liam hinzu. Hope fordert Bill auf, Liam anzusehen. Egal, wie sauer Bill jetzt wäre, er könne doch wohl nicht seinen Sohn ins Gefängnis bringen! Und er könne auch keinen unschuldigen Mann dort belassen. Das wisse er doch wohl! Er möge ihr bitte sagen, dass er ihr zustimme! Er solle das für seinen Sohn tun!
In dem Moment kommt Sanchez herein und entschuldigt sich für die Störung. Offensichtlich scheint er von dem hitzigen Wortgefecht nichts gehört zu haben, oder er lässt sich nicht anmerken. Schon in Ordnung, sagt Bill. Sanchez begrüßt Hope und erzählt, er hätte gerade einen Besuch von ihrer Mutter gehabt. Sie hätte wohl keine Angst, ihre Meinung kundzutun, oder? Nein, bestätigt Hope. Sie Logan Frauen würden sich nicht scheuen, die Dinge beim Namen zu nennen! Sanchez erklärt Bill, Ridges Ehefrau wäre sehr sicher, dass ihre Ehemann nicht auf ihn geschossen habe könne. Bill meint atemlos, es wäre schon erstaunlich, was die Menschen sich einreden könnten. Sanchez fährt fort, Mrs. Forrester habe ihn gebeten mit Mr. Spencer zu reden, da sie der Meinung war, dass er seine Aussage widerrufen würde. Dass er glaube, Ridge habe auf ihn geschossen? Fragt Bill nach. Sanchez nickt, sie würden sicherstellen wollen, dass sie die richtige Person hätten. Sie würden ja wohl niemand Unschuldigen hinter Gittern festhalten wollen, oder? Hätte er eigentlich die Handschuhe erwähnt? Aus Schafsleder, bestätigt Liam. Ja, sagt Sanchez, so hätte man es im Labor festgestellt. Die von Ridge wäre aus Leder, was natürlich auch nicht viel zu sagen habe, da er bestimmt mehrere Paare habe. Und sie hätten Bills Augenzeugen Aussage, was ihren Fall besiegeln würde. Bill würde das doch immer noch aussagen, oder? Dass Ridge Forrester auf ihn geschossen habe? Nein, antwortet Bill. Wie bitte? Hakt Sanchez nach. Nein, wiederholt Bill mit Blick auf Liam und Hope, er könne das nicht mehr bestätigen. Er habe wirklich geglaubt, dass es Ridge wäre. Aber nun, da er klarer darüber nachgedacht habe … könne er nicht mehr sicher sagen, dass es Ridge war. Er würde sogar beinahe garantieren, dass es nicht Ridge war. Hope und Liam tauschen versteckte Blicke aus. Sanchez würde gern wissen, wie Bill auf einmal so sicher sein könne. Oder würde er sich etwa wieder erinnern? habe er an jenem Abend noch jemand anderes gesehen? Er möge sich bitte konzentrieren und darüber nachdenken, bittet er Bill. Wisse der, wer es war? Wisse er, wer auf ihn geschossen habe? Könne er es ihm sagen? Könne er ihm sagen, wer versucht habe, ihn umzubringen? Bill sieht zu Liam und Hope hinüber. Die weichen seinem Blick aus... 
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Dienstag, 03. April

 
1 Sanchez wiederholt, Bill habe also kürzlich realisiert, dass nicht Ridge Forrester auf ihn geschossen habe. Bill bestätigt das. Sanchez nimmt an, dass er nun klarer denken könne. Auch das bestätigt Bill. Sanchez würde gern wissen, ob Mr. Spencer sich daran erinnere, wer auf ihn geschossen habe. Hätte er die Person gesehen? Ja, das habe er, antwortet Bill mit Blick auf Liam. Wer sei es gewesen? Fragt Sanchez. 2
     
 3 Steffy meint zu Ridge, Liam würde wissen, dass er unschuldig sei. Wie könne sie sich da so sicher sein? Erkundigt er sich. Steffy glaubt, Liam würde wissen, wessen Menschen fähig wäre und wessen nicht. Also glaube Liam nicht, dass er in der Lage wäre, auf Bill zu schießen? Fragt Ridge. Das wäre beleidigend. Sie mahnt, er solle damit aufhören. In dem Moment wird Brooke hereingeführt. Ridge begrüßt sie erfreut, er habe sie vermisst. Sie habe ein paar gute Neuigkeiten, berichtet Brooke. Er auch, meint Ridge, er hätte sie dort bei sich. Was gäbe es? Sie berichtet, dass Sanchez Bill noch einmal befragen werde. 
     
 4 Wyatt und Katie liegen zusammen im Bett. Sie betrachtet glücklich ihren Verlobungsring. Er meint, vielleicht müssten sie den nun versetzen, da er nicht mehr arbeite. Sie kontert grinsend, vorher würde sie ihre Seele verkaufen. Ach wirklich? Lacht er. Das hätte sie doch bereits getan, als sie seinen Heiratsantrag angenommen habe – zumindest wenn man seinem Vater glauben würde. Nein, nein, widerspricht sie. Sie hatte ihre Seele verkauft, als sie Bill geheiratet habe! Sie entschuldigt sich seufzend, so sollte sie wohl nicht reden, da Bill beinahe gestorben wäre.
Nein, schon in Ordnung, sagt er. Sie wird nie vergessen, wie sie Bill da so am Boden gefunden habe. Und dann ihn so bewusstlos in dem Krankenzimmer zu sehen. Aber nun wäre er ja aus dem Gröbsten raus, stellt Wyatt fest, und könnte gut ein wenig Kritik vertragen. Er könne immer noch nicht glauben, wie sein Vater reagiert hatte, als er den Ring sah. Ja, stimmt sie ihm zu. Sie hätte Wyatt auch noch nie so sauer auf Bill gesehen. Naja, bemerkt der, jemand sei ja wohl noch sehr viel aufgebrachter gewesen, als er selber. Aufgebracht genug, um zu versuchen Bill umzubringen. Glaube Katie, was Bill gesagt habe? Dass Ridge es war? Glaube er es? Kontert sie. Er ist sich nicht so sicher. Sie schon, antwortet sie. Ridge würde niemals so etwas tun. Wäre das Wunschdenken? Fragt er. Wegen ihrer Schwester? Fragt sie nach. Ja, vielleicht schon, gibt sie dann zu.
     
 5 Und Sanchez habe ihr geglaubt? Erkundigt Ridge sich. Brooke nickt, sie sei überzeugend gewesen. Nachdem sie mit Bill gesprochen habe, wusste sie, dass der niemals gesehen habe, wie Ridge auf ihn geschossen hätte. Bill habe es zugegeben? Fragt Steffy überrascht. Brooke erklärt, Bill habe es nicht abgestritten. Aber sie habe gemerkt, dass Bill es realisiert habe.
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Ridge schwärmt, sie sei einfach unglaublich. Er dankt ihr. Brooke warnt, er solle ihr noch nicht danken, erst einmal müsse Bill es Sanchez gegenüber auch zugeben. Aber so wie sie den kenne, werde er es aus Bill herausholen.
     
 7 Wyatt sagt, er wolle nicht glauben, dass man Ridge so weit bringen konnte. Nein, sie glaube es auch nicht, meint Katie. Versuchter Mord? Das passe nicht zu Ridge. Ja schon, bemerkt Wyatt, aber er hätte schon gesehen, wie Ridge ausgeflippt sei. Das hätten sie wohl alle, meint Katie, aber Ridge würde niemals versuchen jemanden umzubringen. Jemand aber habe es getan. Das wäre die Frage – wenn nicht Ridge, wer dann? 
     
 8 Sanchez hätte gern von Bill eine Antwort, damit sie Ridge Forrester freilassen und den Täter festnehmen könnten. Bill habe gesagt, er habe den Schützen gesehen. Wer sei es gewesen? Liam räuspert sich, er habe Sanchez etwas zu sagen. Nicht jetzt, unterbricht Bill ihn. Er solle ihn erst mal Sanchez‘ Frage beantworten lassen. Er hätte einen kurzen Blick auf ihn bekommen. 9 
Dann wäre es ein Mann gewesen? Fragt Sanchez. Bill bestätigt das, er hätte dessen Reflektion im Fenster gesehen. Wer sei es gewesen? Fragt Sanchez erneut. Liam und Hope sehen sich an. Niemand, den er kannte, antwortet Bill mit Blick auf Liam, niemand, den er jemals zuvor gesehen habe. Liam atmet erleichtert auf.
     
 10 Wyatt zieht sich an und denkt dabei an seine Konfrontation mit seinem Vater zurück, als sie ihm von ihrer Verlobung erzählt hatten. Katie kommt aus dem Bad und bemerkt, dass er immer noch darüber nachdenke. Ja, gibt Wyatt zu. Jeder könnte es gewesen sein. Sally, die Polizei habe sie verhört. Justin. In seiner Fantasie wäre der seine Wahl. Bei dem Kerl wäre er sich einfach nicht sicher. Und dann gäbe es da noch seine Mutter. Habe man sie auch schon befragt? Möchte Katie wissen. Ja, berichtet Wyatt. Direkt nachdem Ridge verhaftet wurde. Sie hätte es ihm selber erzählt.
Nichts für ungut, sagt Katie, aber Quinn wäre auch auf ihrer Liste, schließlich habe Bill ihren Lieblingssohn verstoßen. Wyatt grinst, wenn seine Mutter seinen Vater habe erschießen wollen, dann hätte sie das längst getan. Katie glaubt es sei gut für Ridge, dass man den Fall immer noch untersuche. Aber nicht so gut für sie beide, stellt er fest. Für ihn vielleicht, gibt sie zu. Aber er habe Recht, es könnte jeder gewesen sein. Sie hätten sogar Liam befragt, hätte sie das gehört? Fragt er. Sie nickt, schrecklich. Nach allem, was Liam durchgemacht habe, er hätte so sehr wegen Bill leiden müssen.
     
 11 Ridge beschwert sich, Spencer würde niemals aufhören, ihn zu überraschen. Er schwärze ihn an und lasse ihn ins Gefängnis werfen. Spencers lebenslanger Traum. Steffy meint, Bill behaupte wirklich zu glauben, dass ihr Vater auf ihn geschossen hätte. Nein, widerspricht Ridge, das glaube Bill nicht. Er wolle ihn nur aus dem Weg habe, damit er Steffy wieder nachstellen könne! Steffy ist es egal, was Bill wolle. Das würde ihn aber nicht aufhalten, schimpft Ridge, dies wäre die perfekte Gelegenheit für Bill. Er sei im Gefängnis, also könne Bill seiner Tochter nachstellen.
Er habe nicht auf den Kerl geschossen, aber er wünschte einfach, der Schütze hätte kurzen Prozess mit ihm gemacht.
     
 12 Sanchez stellt fest, dass es eine ganz andere Aussage wäre. Dann hätte Mr. Spencer also gelogen, als er Ridge Forrester belastet habe? Er habe nicht gelogen, streitet Bill ab, die Person hätte seine Statue gehabt. Basierend auf allem, was er Sanchez bereits erzählt habe, hätte er wirklich gedacht, es sei Forrester gewesen. Er wäre sich ziemlich sicher gewesen, erinnert Sanchez ihn. Bill bestätigt das.
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Niemand hasse ihn mehr als der Kerl. Aber er vermute, er habe falsch gelegen. Und nun sage er, es sei jemand gewesen, den er nicht erkannt habe, fässt Sanchez zusammen. Genau, bestätigt Bill, ein Fremder. Sanchez wiederholt, ein Fremder komme in Bills Haus, schieße ihn in den Rücken, nehme nichts mit und gehe wieder. Das wäre nun also seine Geschichte? So wäre es passiert, nickt Bill. Er habe Sanchez anrufen und es ihm mitteilen wollen. Dann wäre er also ganz sicher, dass es nicht Ridge Forrester war? Fragt Sanchez noch einmal nach. Zweifellos, nickt Bill. Sanchez erinnert ihn, sie hätte Forrester wegen versuchten Mordes verhaftet – aufgrund von Mr. Spencers Zeugenaussage. Sie könnten ihn nicht länger festhalten, wenn er sich nun nicht mehr sicher wäre. Liam mischt sich ein. Sein Vater habe doch wohl klargestellt, dass es nicht Ridge war. Sanchez hätte gern eine Beschreibung des Mannes, der offensichtlich grundlos auf Bill geschossen habe. Bill glaubt, er hätte bestimmt einen Grund gehabt. Welchen? Will Sanchez wissen. Bill hat darauf keine Antwort, aber er habe so einige Feinde. Seine Verdächtigenliste würde das doch bestätigen. Aber es sei nicht einer seiner Verdächtigen gewesen? Fragt Sanchez. Nein, antwortet Bill. Wäre er sich das sicher? Bohrt Sanchez nach. Bill erklärt, es wäre keins seiner Familienmitglieder gewesen. Aber es gäbe viele Menschen in der Welt, die einen Groll auf ihn hätten. Es hätte jeder seinen können. Sanchez fragt, ob es ein Kaukasier war. Bill glaubt das. Welche Augenfarbe habe er gehabt? Will Sanchez wissen. Bill weiß das nicht. Er hätte doch schon gesagt, er habe nur die Reflektion gesehen und es sei dunkel gewesen. Sanchez schnaubt, wolle Mr. Spencer überhaupt, dass sie den Schützen finden? Natürlich, behauptet Bill. Er würde ihn gern selber erwürgen. Dann sollte er mit ihm zusammen arbeiten, erklärt Sanchez ungeduldig. Spencer habe die Reflektion gesehen. Er solle ihm eine Beschreibung geben. Bill antwortet mit Blick auf Liam, es sei niemand gewesen, denn er zuvor gesehen habe. Und niemand, den er jemals wieder sehen wolle. Liam schluckt unbehaglich.
     
 14 Katie setzt sich zu Wyatt und bringt 2 Gläser Wein mit. Er meint, es wäre schon schlimm genug, dass Liam wegen ihres Vaters mit seiner Frau Schluss gemacht habe. Nun sei er auch noch ein Verdächtiger? Das wären ganz schön harte Zeiten für seinen Bruder. Wenn es jemand nicht verdiene, dann Liam, findet sie. Er stimmt ihr zu. Sie fragt sich, wie Liam und Bill damit fertig werden würden. Miteinander? Fragt er nach. Er glaube nicht, dass die beiden sich wieder versöhnen würden. Aber dies wäre nicht das richtige Gespräch fürs Schlafzimmer. Sie ist der gleichen Meinung.
Er findet, sie sollten das Thema wechseln. Habe er ein besseres? Erkundigt sie sich. Ja, antwortet er, stellt ihre Weingläser zur Seite und sie fangen sich wieder an sich zu küssen. Er bemerkt, in solchen Zeiten würde er lernen sie jeden Tag mehr und mehr zu schätzen zu wissen. Sie grinst, sie wäre die Glückliche – wegen ihm. Nein, er wäre doch wohl der Glückliche, sagt er. Sie küssen sich weiter.
     
 15 Steffy verspricht ihrem Vater, ihn dort rauszubekommen. Der Alptraum wäre fast vorbei. Sie sollten nicht mehr über Bill sprechen, erklärt Brooke. Ridge bittet die beiden, sich von Bill fernzuhalten. Carter kommt herein. Ridge begrüßt ihn. Habe er Neuigkeiten? Noch nicht, antwortet sein Freund. Der Antrag auf eine Kautionsanhörung sei nicht gut gelaufen. Hoffentlich würden sie den gar nicht brauchen, wendet Brooke ein. Einer der Polizisten würde erneut Bill befragen. Carter findet das interessant. Warum? Will er wissen.
Brooke berichtet, als sie bei Bill war, habe sie bemerkt, dass er wisse, dass Ridge nicht auf ihn geschossen habe. Auch wenn er es nicht so direkt zugeben wollte. Das könnte eine große Sache sein, glaubt Carter. Falls Bill es Sanchez gegenüber zugebe, sagt Steffy. Ja, ein großes „wenn“, bemerkt Ridge. Brooke betet nur dafür, dass Bill die Wahrheit zugebe, denn nicht Ridge hätte auf ihn geschossen, sondern jemand anderes.
     
Sanchez bohrt weiter. Bill hätte ihm sehr überzeugend versichert, dass Ridge Forrester auf ihn geschossen habe. Das sei der Grund gewesen, warum man ihn verhaftet hätte. Und würde er behaupten, dass es jemand Unbekanntes. Bill kontert, er habe ihn doch gesagt, dass er die Dinge nun klarer sehe. Als Sanchez ihn zum ersten Mal befragt habe, konnte er kaum sprechen. Daran würde er sich doch wohl auch noch erinnern können. Sanchez nickt, Mr. Spencers Erinnerung scheine sich verbessert zu haben. Bill bestätigt das. Sanchez fährt fort, Mr. Spencers Erinnerung ginge aber nicht so weit, dass er ihm eine genaue Beschreibung des Schützen geben könne. Habe man schon mal auf ihn geschossen? Fragt Bill. Mehr als einmal, antwortet Sanchez. Dann wisse er ja wohl, was für ein Schock es für den Körper sei, meint Bill.
Sanchez müsse dann ja verstehen, was man durchmache und wie man Dinge vergesse. Man würde sie ausblenden. Dann wäre es nun also der Schock, dass er es ausblende, versteht Sanchez. Vorher wäre es für ihn zu dunkel gewesen. Bill erinnert ihn daran, dass er nicht der Verdächtige sei. Er habe Sanchez alles gegeben, was er habe. Er würde nichts zurückhalten, behauptet er. Warum also mache er nicht seinen Job und suche die Person, die auf ihn geschossen habe? Wäre Mr. Spencer sich sicher, dass er diese Person nicht kenne? Ja, versichert Bill ihm. Hope würde gern wissen, ob dies bedeute, dass man Ridge freilassen werde. Sanchez gibt zu, da ihr Hauptbeweis Mr. Spencers Aussage war und er sie nun geändert habe, könne Mr. Forrester wieder gehen. Offensichtlich hätten sie einen unschuldigen Mann festgesetzt. Er freue sich, dass es Mr. Spencer besser ginge. Falls er sich an etwas erinnere, möge er ihn bitte anrufen. Er geht. Liam tauscht einen Blick mit seinem Vater aus.
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 20 Carter erklärt, sie hätten einiges zu erledigen. Im Moment wäre ihre beste Verteidigung, …. – Bill einen Lügner zu nennen? Unterbricht Steffy ihn. Carter nickt. Und er wäre das Opfer, also sei das nicht gerade die beste Strategie. Die Tür öffnet sich und man teilt ihnen mit, dass die Besuchszeit vorbei wäre. Ridge bittet um ein paar weitere Minuten. Die hätte er bereits bekommen, ist die Antwort. Man bittet alle zu gehen. Schon in Ordnung, beruhigt Brooke Ridge. Sie würden ihn da rausbekommen und ihn nach Hause bringen.
Sanchez kommt hinzu. Brooke fragt sofort, ob er mit Bill gesprochen habe. Ja, das hätte er, bestätigt der. Mrs. Forrester habe Recht gehabt. Bill habe zugegeben, dass es nicht ihr Vater war? Fragt Steffy nach. Sanchez nickt.
21 Er habe gesagt, er sei verwirrt gewesen, es wäre nicht Ridge Forrester gewesen, sondern ein Unbekannter. Brooke schnappt aufgeregt nach Luft. Das bedeute also …. – Mr. Forrester dürfe gehen, beendet Sanchez ihren Satz. Brooke dankt ihm herzlich. Steffy jubelt. Ridge umarmt erst seine Tochter, dann Brooke. Die lacht, sie könne es immer noch nicht glauben! 22
     
Bill fragt Liam und Hope, was sie so gucken würden. Sie hätten gedacht, er würde Liam verraten, oder? Er habe darüber nachgedacht. Aber dann hätte er in Betracht gezogen, was Hope gesagt habe, es wäre schon schmerzvoll genug für alle Beteiligten gewesen. Nicht, dass es rechtfertige, von seinem eigenen Sohn angeschossen zu werden! Naja, vielleicht auch doch. Nein, das rechtfertige es nicht, gibt Liam zu. Bill meint, Liam wäre nicht er selber gewesen. Er leide unter einer Gehirnerschütterung. Und wie Hope schon gesagt habe, nichts davon wäre passiert, wenn er nicht alles mit Steffy in Gang gesetzt hätte. Er würde seinen Anteil an Verantwortung übernehmen. Auf jeden Fall hätte Ridge nicht dafür ins Gefängnis kommen sollen, sagt Liam. Eigentlich hätte er dort reinkommen sollen. Und er habe ein Geständnis ablegen wollen, oder? Stellt Bill fest. Ja, bestätigt Liam, das wäre das Richtige gewesen. Nein, sagt Bill, es hätte die Dinge nur noch schlimmer gemacht. Hope stimmt Bill zu. Bill sagt, Liam bekäme nun bald eine kleine Tochter und die würde ihren Vater brauchen. Liam dankt seinem Vater, dass er ihn gedeckt habe. Die Polizei werde niemals erfahren, was passiert sei, verspricht Bill. Niemand werde das. Es täte ihm leid. Es täte ihm leid, dass sie sich gegenseitig so viel Leid zugefügt hätten. Er reicht Liam seine Hand. Der schlägt schließlich ein. 
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Mittwoch, 04. April

 
Bei Forrester hat man geschmückt und Champagner sowie die ganze Mannschaft stehen bereit. Maya telefoniert mit Rick. Sie verspricht ihm, es Ridge zu sagen. Sie habe ihn ja auch nur wissen lassen wollen, dass er nicht gleich mit dem nächsten Flug zurückeilen müsse. Und falls jemand tatsächlich Ridge angehen sollte, würde sie verdächtig sein und nicht er. Es klopft an der Tür. Pam glaubt, das könnte er vielleicht sein! Was? Fragt Charlie verärgert. Die aus der Lobby sollten ihn doch vorwarnen! Maya sagt Rick, sie müsse das Gespräch jetzt beenden und verabschiedet sich. Die Tür öffnet sich. Ach, falscher Alarm, lässt Charlie sich erleichtert vernehmen, es sei nur Thorne. Falscher Bruder, stellt Wyatt fest. Alles lacht. 
1 Er solle schnell reinkommen, warnt Steffy. Thorne äußert skeptisch, dass sie doch wohl nicht alle glauben würden, dass sein Bruder noch denselben Tag zur Arbeit komme, oder? Natürlich würde er das! Kontert Quinn. Wo sonst, sollte man ihn so anbeten, wie dort? Fragt Katie. Man hätte ihn doch erst am Abend zuvor freigelassen, wendet Thorne ein. Eric fragt, ob sich denn jemand sicher wäre, dass Ridge noch diesen Tag reinkäme. Brooke würde das schon erledigen, meint Carter. Ja, sagt Steffy, und Brooke könne ihren Vater zu alles überreden.
Charlie erfährt, dass sie gerade aus dem Fahrstuhl gekommen wären. Alle leise sein, weist Pam sie an, sie würden kommen!
     
 2 Draußen auf dem Flur fragt Ridge, was denn los sei. Wo wären sie denn alle? Brooke behauptet, sie hätten beschlossen, die Firma nach seiner Festnahme einfach für eine Weile zu schließen. Ridge nimmt ihr das nicht ab und betritt das CEO Büro. Überraschung! Tönt es ihm da entgegen. Alles klatscht und jubelt. Ridge umarmt Brooke und strahlt dann in die Runde.  
     
 3 Hope steht bei Liam am Bett und stellt fest, dass er nun wach sei. Sie wäre gerade im Begriff gewesen, ihm Kaffee zu kochen. Sie sei dort, bemerkt Liam. Ja, sagt sie, sie hatte das Gefühl gehabt, ihn am letzten Abend lieber nicht allein lassen zu sollen. Und der Sessel wäre komfortabler gewesen, als er aussehe. Er dankt ihr, dass sie geblieben war. Er wüsste nicht, wie es ihm gegangen wäre, wenn er allein mit der Realisation aufgewacht wäre, dass er versucht habe, seinen Vater umzubringen. 
     
 4 Ridge küsst Brooke und nennt sie seinen kleinen Witzbold. Charlie bemerkt, Brooke könne nicht mal einen Witz erzählen, wenn es um ihr Leben ginge. Pam protestiert, aber Brooke habe ihn dorthin gebracht, oder? Ridge schlägt vor, sie dann eben seine kleine Verführerin zu nennen. Das gefällt ihr. Es wäre so schwer, ihren Vater zu überraschen, erklärt Steffy, aber Brooke habe gesagt …. – Sie könne ihr zeigen, wie man es mache, beendet diese ihren Satz. Alle lachen. Katie erzählt, dass Steffy sich alles ausgedacht habe. Nichts für ungut, sagt sie ihrer Schwester.
Maya versichert Ridge wie gut es wäre, ihn zurückzuhaben. Sie habe gerade mit Rick gesprochen. Der habe gesagt, er hätte Ridges Job gemacht, während er fort war, also könne er jetzt gut zurückkommen. Natürlich habe Ricky Boy das gesagt, grinst Ridge. Steffy berichtet ihm, dass R.J. sich später per Videochat bei ihm melden wolle. Pam küsst Ridge auf die Wange, das wäre von Hope. Ridge freut sich. Hope habe ihn am letzten Abend angerufen. Offensichtlich habe er keine Ahnung gehabt, worüber sie alle geredet hätten. Sie wäre wirklich glücklich, versichert Brooke ihm. Steffy fragt sich, wo Hope denn sei. Ridge zeigt auf Carter. Dieser Mann, diese Spezies, dieser Berg an Menschlichkeit, den würden sie alle auf ihrer Seite haben wollen, wenn man sie fälschlich einer Sache beschuldigen würde, die man eigentlich am liebsten selber begangen hätte. Er entschuldigt sich bei Wyatt. Schon gut, lacht der. Jeder von ihnen hätte versuchen können, seinen Vater aufzuhalten, aber der würde einfach weiterhin alte Ladies und Waisen vor die Tür setzen. Pam schlägt vor, dass sie alle ein Glas Champagner trinken sollten. Carter hält das für eine gute Idee. Maya ebenfalls.
Eric zieht Ridge zu sich herüber und erklärt, er hätte noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Das habe er doch immer, grinst Ridge. Eric meint, sein Sohn habe ihm wirklich einen Schrecken eingejagt. Er hätte ihn beinahe zu Tode geängstigt. Er weist ihn an, ihm das niemals wieder anzutun! Aufregung wäre doch gut für den Kreislauf, antwortet Ridge, deshalb würde er das tun. Ach ja? Lacht Eric. Manchmal würde sein Sohn ihn wirklich zu sehr an seine Mutter erinnern. Er umarmt ihn. Ridge klopft ihm auf die Schultern und sagt, er liebe ihn. 5
     
Hope schlägt vor, Liam zum Frühstück einzuladen. Sie hätte noch Wechselsachen in ihrem Auto. Liam ist sich sicher, dass sie schon spät dran wäre fürs Büro. Nein, es wäre schon in Ordnung, wehrt sie ab. Sie sollte gehen, drängt er. Wenn er das wolle, sagt sie. Warum sollte sie noch eine Minute länger bleiben? Fragt er. Warum sollte sie sich nicht schnell davon machen? Er kenne doch die Antwort darauf, sagt sie. Er erinnert sie daran, er habe versucht einen Menschen umzubringen. Nicht nur irgendeinen Menschen, sondern seinen eigenen Vater. Warum würde ihr das nicht Angst machen? Das mache es auch, gibt sie zu, es sei schrecklich. Aber es wäre auch schrecklich, dass man ihn dazu habe treiben können, denn sie kenne ihn.
 6 Kenne sie ihn wirklich? Fragt er. Denn er wäre sich ziemlich sicher gewesen, sich selber zu kennen, aber offensichtlich wäre da Gewaltbereitschaft in ihm, von deren Existenz er niemals etwas geahnt habe. Er würde nicht wollen, dass Hope davon beeinträchtigt werde. Sie sollte sich von ihm fernhalten.  7
     
 8 Alle halten die Gläser zum Anstoßen. Thorne meint, sie wären sich wohl alle bei einer Sache einig. Na dann mal viel Glück mit dieser Runde, meint Katie. Wyatt erklärt, er habe einen Abschluss darin nicht zuzustimmen. Ridge würde gern hören, was sein kleiner Bruder … - Er solle es nicht sagen, warnt Brooke. Ridge korrigiert sich, … was sein geringfügig jüngerer Bruder sagen wolle, wobei sie sich alle einig sein
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sollten. Dass Forrester Creations auch ohne CEO gut laufe, erklärt Thorne. Schließlich wäre die Firma nicht zusammen gebrochen, während Ridge und dessen Tochter was anderes getan hätte. Ach ja, Ridge wäre im Gefängnis gewesen. Ja, und nun wäre sein Bruder außer sich vor Freude, dass er zurück sei, grinst Ridge. Entweder das, oder sie würden einfach gerne feiern, meint Maya. Thorne stimmt ihr zu. Alle lachen. Eric merkt an, dass Thorne vielleicht Recht habe. Moment einmal, protestiert Ridge, das wäre doch unmöglich. Nein, nein, sagt Eric. Er wäre seit Jahren CEO gewesen und hätte niemals etwas getan. Alles lacht. Nein, sagt Eric, er könne ihnen ja mal sagen, wie es wäre, dort CEO zu sein. Zum einen müsse man unglaublich attraktiv sein. Erledigt, meint Ridge. Sein Vater solle weiter aufzählen. Das gelte nur für einen von ihnen beiden, wendet Thorne ein. Zum Zweiten, fährt Eric fort, müsse man mindestens 2 Mal im Jahr in den Skandalblättern erscheinen. Das hätte dann wohl sie erledigt, sagt Steffy. Da hätten sie es, meint Eric. Man dürfe verhaftet werden, aber niemals auch verurteilt. Wieder lacht alles. Dann wäre da noch etwas, sagt Eric. Man müsse beliebt sein, selbst bei Menschen, die einen nicht jeden Tag lieben würden. Maya findet, sie sollten darauf anstoßen. Alle heben darauf ihr Glas.
     
 10 Hope kommt aus dem Bad zurück, als Liam gerade sein Telefongespräch beendet. Er berichtet, dass er am nächsten Tag einen Termin bekommen habe. Na gut, sagt sie. Ihr wäre noch am gleichen Tag lieber gewesen, aber es wäre schon in Ordnung. Es wäre keine besondere Eile angesagt, oder? Meint er. Er hoffe ja wohl, dass er das Schlimmste hinter sich habe. Würden sie ein MRT machen? Erkundigt Hope sich. Die Schwester meinte, sie würden ein CT ansetzen, antwortet er, und dann eine neuro-psychologische Untersuchung.
Hope warnt, ihm sei doch klar, dass er dem Arzt nicht alles sagen dürfe, oder? Er müsse sagen, dass er gefallen sei und bewusstlos war, mehr aber nicht. Liam sagt, sie wisse doch, dass man ihn auch fragen werde, ob er Drogen oder Alkohol zu sich nehmen würde. Er solle einfach sagen, es wäre ein Unfall gewesen, rät sie ihm. Also solle er ihnen wohl nicht sagen, dass er beobachtet habe, wie sein Vater seiner Ehefrau einen Heiratsantrag gemacht habe, er ihn nach Hause gefolgt sei und eine Kugel verpasst habe? Hope schüttelt den Kopf, er brauche nur seine Kopfverletzung untersuchen lassen. Er solle ihnen sagen, dass er vor Jahren schon mal eine unbehandelte Kopfverletzung hatte und auch einen Gedächtnisverlust. Er warnt, er sei ein gefährlicher Mensch. Er habe sich noch nicht daran gewöhnt, so von sich zu denken, aber so wäre es nun – er sei gefährlich. Nein, streitet sie ab, er wäre nur verletzt gewesen. Das sei alles. Vielleicht treffe beides zu, wendet er ein. Sie räumt ein, was passiert sei, wäre schrecklich falsch und sie würde es auch nicht gutheißen, aber er solle ihr nicht vorschreiben, dass sie Angst vor ihm haben sollte! Er erklärt, es würde herauskommen. Solche Dine würden immer herauskommen. Nein, davon wüssten ja nur sie beide und Bill, wendet sie ein. Müsse er es denn nicht Steffy sagen? Fragt er. Er würde eine Familie mit ihr haben. Wenn er mit ihr verheiratet bleiben sollte, dann müsste er … - Sie unterbricht ihn, er sollte wohl eine Wahl treffen. Sie habe die letzte Nacht nicht schlafen können. Sie hätte immer und immer wieder darüber nachdenken müssen. Er könne entweder in seine Ehe zurückkehren und sich wieder mit seinem Vater versöhnen und der würde ihn dann niemals in Ruhe lassen. Oder …. – Oder was? Fragt er. Oder er sollte es nicht tun, antwortet sie. Er sollte verstehen, wer Bill sei und dass er niemals aufgebe, was er haben wolle. Und Bill wolle Liams Frau haben. Seine Frau, die nicht nein sagen konnte!
     
 11 Ridge erklärt, das wäre wirklich toll gewesen, aber wohl an der Zeit wieder an die Arbeit zu gehen. Pam wendet ein, wer würde dann den ganzen Kuchen essen? Und all das Blubberwasser trinken? Fragt Charlie. Maya will Ridge etwas sagen, was sie vorher noch nicht getan habe. Und das könne sie wahrscheinlich einwerfen, weil Rick nicht da wäre. Ja genau, meint Steffy, vieles wäre einfacher ohne Rick.
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Als Maya protestiert, lacht Steffy – sie habe doch nur Spaß gemacht. Maya fährt fort, sie und Ridge wären sich nicht immer einig gewesen. Aber er sei ein ganz toller Boss und seine Persönlichkeit passe sehr gut zu dem, wofür Forrester stünde. Manchmal ganz locker, manchmal aufbrausend, manchmal verspielt und sogar süß. Aber sie würde es niemanden verraten, da brauche er sich keine Sorgen zu machen. Alles lacht. Ridge dankt ihr. Maya fügt hinzu, manchmal wäre er fordernd. Es stimme schon, was Thorne gesagt habe. Selbst wenn er nicht da wäre, würde alles weiterlaufen. Aber sie würden das Gefühl haben, nicht sie selbst zu sein. Und sie wären nun froh, ihn zurück zu haben. Ridge dankt ihr. Darauf stoßen alle noch einmal an. Was käme als nächstes dran? Fragt Wyatt. Etwas, was sie alle Ridge noch nicht gesagt hätten, ihm aber nun sagen wollten. Ridge wendet ein, einige Dinge würde man aus gutem Grund nicht aussprechen. Katie aber fällt etwas ein. Sie glaube nicht, dass sie es schon mal gesagt habe, aber sie wäre froh, dass er ihre Schwester geheiratet habe, denn nun könne die wieder seine Kleidung aussuchen. Wieder lacht alles. Er kann gar nicht verstehen, was mit seinem Kleidungstil nicht in Ordnung wäre. Es seien Designerklamotten. Carter findet, dass er nun an der Reihe wäre. Nachdem sein Bruder die Stadt verlassen habe, hätte ihn eigentlich nichts mehr in L.A. gehalten, außer seinem Job bei Forrester. Er wisse nicht mehr genau, wann es passiert sei, aber irgendwann habe er angefangen, Ridge als seinen großen Bruder anzusehen. Er heißt seinen Bruder willkommen zurück. Er müsse nicht dran sein, stellt Eric fest. Er hätte Ridge schon alles gesagt. Und dann hätte er ihm auch noch genau das Gegenteil gesagt. Das wäre genug! Das wäre wahr, lacht Ridge. Alle lachen wieder mit. Brooke meint, sie habe das schon oft gesagt, aber sie liebe ihn. Und sie wäre es niemals leid, es wieder zu sagen. Sie küssen sich. Ridge erklärt, er hätte schon gedacht, sie alle würden enttäuscht sein, dass nicht er Bill angegangen sei. Es täte ihm leid, sagt er Wyatt. Schon in Ordnung, antwortet der, man könnte ihn ja als nächstes verhaften. Alles lacht. Katie warnt, er sollte das lieber nicht sagen.
     
 13 Hope weiß, dass sie vorher was anderes gesagt habe und sie hätte auch daran glauben wollen, weil Liam es ja so sehr wollte – eine vertrauenswürdige Ehefrau, ein liebendes Zuhause, in dem er sein Kind aufziehen könne, ein hingebungsvoller Großvater, der es verwöhnen könne. Sie hätte zu seinem Traum gestanden, zu seiner Ehe. Aber nun solle er doch nur mal ansehen, was aus ihm geworden wäre.
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Liam meint, er könne doch nicht allen anderen für das die Schuld geben, was er getan habe. Nein, natürlich nicht, muss sie zugeben, aber würde er denn gar nicht realisieren, dass die Beziehung zwischen den beiden giftig für ihn sei? Sie würden ihn glauben lassen, dass es um ihn ginge, aber so wäre es nicht. Sie würden ihn immer wieder zwischen sich stellen und das könne sie sich nicht mehr ansehen. Glaube sie denn nicht, dass es wert wäre für das zu kämpfen, was er verloren habe? Sie kontert, er wäre es wert um ihn zu kämpfen. Aber die beiden hätten ihn so sehr vereinnahmt, dass er erst einmal seinen Weg wieder herausfinden müsse. Selbst, wenn er seine Frau liebe? Fragt er. Ja, antwortet sie. Sie glaube, dass Steffy Bill liebe oder unter dessen Bann stünde oder einfach die Geschichte glaube, die Bill sich gemacht habe, in der sein Sohn nur ein kleines Hindernis in der Geschichte von Steffy und Bill wäre. Liam könne doch sehen, was Bill ihm angetan habe. Er wäre nun in diesem jämmerlichen Zimmer und habe sich von allem abgewendet, weil die beiden ihm den Rücken gekehrt hätten. Was wäre, wenn es noch einmal passiere? Liam kenne seinen Vater doch, der würde nicht aufhören, bevor er nicht hätte, was er wolle. Liam solle nicht ins Klippenhaus oder zu seinem Job zurückkehren. Er könne auch für sie bei Forrester arbeiten. Sie wisse schon, sie hatte gedacht, von ihnen bleibe nur eine schöne Erinnerung. Sie hatte gedacht, er hätte seine perfekte Frau gefunden, sein Kind, seine Berufung, aber da wären sie nun wieder. Es fühle sich nicht mehr wie die Vergangenheit an, sondern wie ein Neubeginn.
     
 15 Ridge und Brooke sind inzwischen allein. Wow, sagt er, das wäre die beste Party überhaupt gewesen. Sie dachte, das wäre ihre Hochzeit gewesen. Welche? Fragt er. Da habe er Recht, gibt sie zu. Sie würden sich alle vermischen, oder? Er meint, für ihn wären sie alle zusammen einfach eine große, lange Hochzeitsfeier mit der Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wolle. Sie kichert, er habe ihr einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Warum? Fragt er. Wäre so ein blauer Hosenanzug nicht seine Farbe?
Sie hat beschlossen, dass er nie wieder irgendwohin ohne sie gehen dürfe. Wirklich? Grinst er. Die Jungs in der Umkleide würden das sicherlich lieben. Nur damit er immer ein Alibi habe, lacht sie. Er brauche kein Alibi, antwortet er. Er würde niemals wieder irgendetwas Unrechtliches tun. Abgesehen natürlich von dem, was er für ihr Schlafzimmer geplant habe. Sie kichert, sie wolle nicht eine weitere Nacht ohne ihn verbringen. Sie hätten so viel Zeit verloren, die sie wieder gut machen müssten und sie würden ja gerade erst anfangen. Er bemerkt, dass sie ihn an diesem Tag an etwas erinnert habe. Sie würde immer zu ihm stehen. Sie würde wie ein wunderschöner Tiger kämpfen. Sie kichert, seine Tochter wäre auch nicht ohne, ihr ginge niemals die Kraft aus. Nein, stimmt er ihr zu, er könne sich wirklich glücklich schätzen, sie beide zu haben. Er liebe sie so sehr. Sie küssen sich.
     
 16 Draußen auf dem Flur trifft Steffy auf Pam und fragt, ob diese nach ihr gesucht habe. Nein, antwortet Pam, es hätte etwas für Carter. Steffy erkundigt sich, ob Hope schon da wäre. Pam verneint. Glaube Steffy, dass sie vielleicht krank sei? Sie könne sich nicht vorstellen, warum Hope sonst die Überraschungsparty von ihrem Vater verpassen würde. Steffys Blick wird misstrauisch. 
     
 17 Hope gibt vor, niemals gedacht zu haben, dass sie mal so etwas sage, aber sie rate Liam seine Frau zu verlassen. Naja, er wäre ihr wichtig, meint Liam. Und er und Steffy wären ja auch nicht gerade zusammen. Sie will wissen, was er tun werde, wenn Steffy mit ihrem Baby in den Armen zu ihm käme? Und er sollte doch wissen, dass das passieren würde, dann Steffy werde nicht aufgeben, das habe sie nicht in sich. Wie er schon gesagt habe, Steffy und Bill wären sich sehr viel ähnlicher, als ihm. Liam fragt sich, was Steffy wohl empfinden würde, wenn sie es wüsste.
Wahrscheinlich ebenso besorgt und schockiert wie sie, glaubt Hope. Sie mache sich Sorgen, wenn Liam es Steffy erzähle, dann würde sie es nur gegen ihn verwenden. Sie und Bill könnten ihn dann genau da haben, wo sie ihn wollten. Nein, wendet er ein, Bill habe doch Steffy einen Antrag gemacht und sie habe ihn abgelehnt. Würde Steffy das nächste Mal auch nein sagen? Hetzt Hope weiter. Die beiden hätten am Anfang zusammen sein wollen, hätten aber nicht gewusst wie und hätten ihn als Mittelsmann benutzt. Könne er sich noch an Aspen erinnern? Sie hatte ihn gebeten, sie auf der Bergspitze zu treffen. Selbst damals hätten die beiden sich schon zusammen verschworen. Liam habe Steffy geheiratet und sie habe alles aus der Luft mitansehen müssen. Sie hätte sich geschworen, dass sie nach ihrer Rückkehr aus Mailand nur zusehen würde. Er sei verheiratet gewesen und glücklich und Steffy ihm treu.
Aber nun werde sie nicht mehr einfach nur zusehen – nicht wenn man ihn so misshandeln würde. Wenn Steffy einer Annullierung nicht zustimme, dann sollte er sich von ihr scheiden lassen. Er werde nicht allein sein. Sie liebe ihn. Sie könne sich nicht erinnern, ihn einmal nicht geliebt zu haben. Sie glaube nicht, dass sie ihn jemals nicht mehr so sehr lieben würde wie jetzt. Sie küsst ihn.
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Donnerstag, 05. April

 
 1 Hope sagt, dass es ihr nicht Leid täte, Liam geküsst zu haben. Oder ihm gesagt zu haben, dass sie ihn liebe. Sie hätte erst gar nicht so lange warten sollen, um ihm zu sagen, wie sie wirklich empfinde. Liam seufzt. Er antwortet, dass er ihrer Liebe nicht würdig sei. Das solle er nicht sagen, wirft Hope ein. Er habe versucht seinen Vater zu ermorden, erinnert Liam sie. Er wolle sie nicht mit sich in den Abgrund ziehen, jammert er. Das sei alles furchtbar und so falsch. Und sie heiße das gar nicht gut. Aber sie kenne Liam schon seit Jahren. Er sei ein netter, wunderbarer Mensch und das sei er immer
schon gewesen. Und sie werde immer an seiner Seite sein.
     
 2 Ridge und Brooke „arbeiten“ im Büro. Steffy kommt herein. Sie wendet sich unangenehm getroffen ab. Ridge löst sich von Brooke. Was mache sie denn …. Ridge unterbricht sich selbst. Nein, sagt Steffy. Was, wenn ein Kunde hereingekommen wäre. Die müssten doch erst einmal an Pam und ihrem Schreibtisch vorbei, erwidert Ridge. Warum sei Pam denn nicht draußen.
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Und sie wüssten doch alle, dass Pam wie ein Dobermann die Tür bewache, stimmt Brooke mit ein. Schon, im Normalfall, sagt Steffy. Aber Pam sei unten und verteile ihre Backwaren. Sie versuche wohl so, die Feierlichkeiten zu Ridges Freilassung zu verlängern. Oder sie wolle einfach, dass jeder von ihren Leckereien etwas habe. Sie hätten hier eben ihre eigene, private Feier, sagt Ridge. Brooke lacht. Na gut, sagt Steffy, sie werde dann mal gehen. Sie habe ihn einfach nur umarmen und ihm sagen wollen, dass sie froh sei ihn hier und in Freiheit zu haben. Ridge ist erfreut. Sie sei dankbar, dass Liam bei seinem Vater Erfolg gehabt habe. Im Gegensatz zu Liams Vater, der ihn für den Rest seines Lebens im Knast habe sehen wollen, sagt Ridge. Bill habe ihn angeschwärzt.
     
 4 Unten sitzt man in geselliger Runde beisammen. Thomas dankt Pam für den Kuchen. Es täte ihm Leid, dass er so spät sei, entschuldigt er sich. Es sei ihr Fehler gewesen, gibt Sally zu. Sie habe nicht gewusst, was sie anziehen sollte. Frauen, seufzt Wyatt. Was denn, unterbricht ihn Sally. Frauen … es sei Wert auf sie zu warten vollendet er seinen Satz. Das sei richtig, unterstützt ihn Katie. Da habe er doch Recht, fragt Wyatt Eric. Da habe Wyatt absolut Recht, stimmt ihm Eric zu. Außerdem seien es diese Eclairs auch Wert darauf zu warten, sagt Eric zufrieden.
Die seien ziemlich gut, nicht wahr, freut sich Pam. Seien sie und Charlie wirklich die ganze Nacht auf gewesen, um zu backen, fragt Quinn. Charlie bestätigt das. Sie hätten sowieso nicht viel Schlaf bekommen, meint Pam. Sie seien so aufgeregt wegen Ridge und seiner Entlassung aus dem Gefängnis gewesen. Thomas sagt, dass sie das wohl Liam zu verdanken hätten. Der müsse Bills Meinung geändert haben. Anders sei es wohl nicht …. Katie unterbricht ihn. Sie sollten lieber nicht darüber nachdenken was sonst gewesen sei. Der Gedanke, dass Ridge noch einen weiteren Tag unschuldig im Knast hätte sitzen müssen …. Er würde gerne glauben, dass sein Vater es bedaure, Ridge fälschlich beschuldigt habe. Alle lachen. Andererseits bedaure sein Vater selten etwas, also …. Das habe sie am eigenen Leib erlebt, sagt Sally. Das hätten sie wohl alle, sagt Quinn. Sie wolle ja nicht beleidigend sein, sagt Pam zu Wyatt. Aber darum würde Bill so verhasst sein. Und darum gebe es auch so viele Verdächtige. Das stimme, sagt Eric. Aber Niemand von ihnen hier habe den Abzug getätigt, fährt er fort. Immerhin habe Bill gesagt, dass es ein Fremder gewesen sei. Irgendein unbekannter Angreifer. Käme das irgendwem von den Anwesenden genauso seltsam vor, wie es ihm erscheine, fragt Eric in die Runde. Spencer habe ja erzählt, dass Jemand eingebrochen sei. Jemand den er nicht kenne. Der habe auf ihn geschossen. Aber es sei kein Raub gewesen. Nichts sei weggekommen. Er schätze mal, so Eric, dass es so hätte sein können. Nun, wenn Eric so frage, und die Polizei auch diese Fragen stelle, Katie ist sich unsicher. Die Polizei werde den Fall nicht so bald schließen, glaubt Wyatt. Sie suchten sicher immer noch nach demjenigen, der versucht habe seinen Vater zu ermorden. Zu ihrem Unglück, erwähnt Sally, dass sie eine der Hauptverdächtigen gewesen sei. Sie glaube wirklich, dass Sanchez sie für die Täterin gehalten habe. Ehe sie gedacht hätten, dass er es gewesen sei, meint Wyatt. Und dann sie, sagt Quinn. Und schließlich er, wirft Thomas in die Runde. Nun, ihnen sollten klar sein, dass eine viele Leute schuldig ausgesehen hätten. Ehe Bill Ridge beschuldigt habe. Und beinahe damit durch gekommen sei, sagt Quinn.
     
 5 Bill habe ihn des versuchten Mordes beschuldigt, sagt Ridge. Vielleicht sei der nur verwirrt gewesen, sagt Steffy. Er sei ja gerade erst zu sich gekommen. Sie sollte das lassen, sagt Ridge. Steffy solle Bill nicht noch in Schutz nehmen. Der habe genau gewusst, was er getan habe. Was glaube Brooke denn, sucht Steffy Hilfe. Glaube sie, dass Ridge jedes Recht habe sauer zu sein, weil er fälschlich beschuldigt worden sei, fragt Brooke sich selbst. Ja, das glaube sie. Aber jetzt, wo Bill gesagt habe, dass Ridge nicht auf ihn geschossen habe, sei es an der Zeit sich darauf zu konzentrieren, wer geschossen habe. 
     
 6 Liam fragt sich, wie er mit dem was er getan habe, leben wird können. Egal wie sehr er auch hasse, was sein Vater ihm angetan hätte. Er habe eine Gehirnerschütterung gehabt, erinnert Hope Liam. Er habe nicht gewusst, was er getan habe. Ach und das entschuldige das alles, fragt Liam. Nein, widerspricht Hope. Die ganze Situation sei tragisch. Sein Vater sei ein widerwärtiger Mensch, der Liam furchtbar verletzt habe.
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Aber es sei ja nicht nur Bill gewesen. Auch Steffy habe ihren Anteil an der Sache gehabt. Das habe Liam an einen düsteren Ort getrieben. Und das alles sei so scheußlich. Sie heiße das echt nicht gut, überhaupt nicht. Aber niemand müsse davon erfahren, sagt Hope. Besonders Steffy nicht. Es sei endlich an der Zeit, dass Liam nach vorne schaue. Er könnte ein neues Leben beginnen. Ohne seinen Vater. Und ohne Steffy, sagt Hope.
     
 8 Eric gibt zu, neugierig zu sein, was die Ermittlungen schließlich zu Tage bringen würden. Vielleicht führten sie auch zu nichts, sagt Thomas. Vielleicht würde man nie herausfinden, wer es getan hätte. Aber bitte, sagt Quinn. Sie habe nicht den Eindruck, dass Sanchez so leicht aufgeben werde. Er sei ziemlich rücksichtslos dabei vorgegangen einen jeden einzelnen von ihnen zu verfolgen und zu befragen, sagt Quinn. Sie habe er nie befragt, erzählt Pam. Warum hätte Sanchez, denn sie befragen sollen, wundert Katie sich. Pam habe seinerzeit ihre Medikamente nicht zu sich genommen.
Sie sei ein wenig neben der Spur gewesen, erzählt Charlie. Neben der Spur, fragt Sally nach. Charlie sei nur nett, gibt Pam zu. Sie habe sich wirklich scheußlich gefühlt. Charlie habe gedacht, dass sie es gewesen sei. Charlie habe gedacht, dass Pam auf seinen Vater geschossen habe, fragt Wyatt verwundert. Nicht wirklich, gibt Charlie zu. Er sei nur ein wenig besorgt gewesen. Mehr nicht. Sie sollten mal darüber nachdenken. Pam würde niemals nie nicht so etwas tun, fährt er fort. Darum wären sie wieder bei der 1 Millionen Dollar Frage. Wer habe es getan, fragt Thomas für sie alle.
     
 9 Sie könne gar nicht glauben, dass Hope nicht bei der Feier gewesen sei. Sie hätte nicht gedacht, dass sie so etwas verpassen würde, sagt Steffy. Es sei denn …. Es sei denn was, fragt Ridge. Es sei denn, sie habe einen Stopp bei Liam auf dem Weg hierher eingelegt, überlegt Steffy. Das könnte möglich sein, gibt Brooke zu. Das sei mehr als möglich, meint Steffy.
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Hope verbringe zuletzt eine Menge Zeit mit ihrem Ehemann, klagt Steffy. Brooke fragt, was Steffy denn damit andeuten wolle. Gar nichts, wehrt die ab. Liam mache nur eine Menge durch. Und Hope sorge stets dafür, dass sie für Liam da sei. Hope sei Liams Freundin. Und sie sei auch für Steffy eine Freundin, erinnert Brooke Steffy. Ja, nein, sagt Ridge. Sie seien Freunde. Aber Hope habe auch immer noch Gefühle für Liam. Und er sei sich nicht sicher, ob Hope da etwas tun würde. Er habe ja schon vorher gesagt, je mehr Zeit sie miteinander verbringen würden, es sei nur …. Ja, sagt Steffy. Hope habe gesagt, dass sie ihre Ehe unterstützen und respektieren würde. Sie hoffe, dass dem so bliebe.
     
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So sei er früher gewesen, sagt Liam. So sei er nicht mehr, fährt er fort. Sie solle sich nur ansehen, was er getan habe. Sie solle nur einmal überlegen, wessen er fähig sei. Sein altes ich, dass in welches sie sich verliebt habe. Dieser Typ sei gestorben. Er habe in dem Augenblick aufgehört zu existieren, als er versucht habe seinen Vater umzubringen.
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Nun solle sie ihm bitte sagen, wie er aus dieser Position nach vorne schauen könne, lamentiert Liam. Darum sei sie ja bei ihm. Er müsse ihr zuhören, bittet Hope ihn. Sie habe versucht ihn und Steffy zu unterstützen. Sie habe versucht, die sanfte Stimme in seiner Nähe zu sein. Aber das könnte sie nicht mehr, sagt Hope.
Er wüsste nicht, was er damit anfangen solle, gibt Liam zu. Sie werde nicht zulassen, dass er sie von sich weg stoße, erklärt Hope es. Sie werde ihn nicht im Stich lassen, wenn er sie am dringendsten brauche, macht sie deutlich.
Steffy habe sich in den letzten Jahren, vielleicht von ihrer besten Seite gezeigt. Aber das sei ja nicht immer so gewesen, erinnert Hope Liam. Die Art wie sich Steffy in ihre Beziehung eingemischt habe. Sie hätte dafür gesorgt, dass sie in der Gondel stecken geblieben sei. Steffy habe ihr Liam gestohlen. Und jetzt schlafe sie mit Liams Vater. Das sei die wahre Steffy Forrester. Und sie sage es nicht gerne, aber es sei wahr. Sie habe es nicht glauben wollen. Sie habe glauben wollen, dass sich Steffy geändert habe. Aber das könne sie jetzt nicht mehr länger tun.
Dann wiederum sei ihr klar, dass Steffy mit Liams Baby schanger sei. Und das Kind werde geliebt werden und Liams Kind werde versorgt werden. Und er werde ein wunderbarer Vater für seine Tochter sein. Aber sie könne nicht zulassen, dass Steffy das Baby nutze, ihn an sich zu binden. Steffy und Bill hätten genug Schaden angerichtet. Und sie habe ihn viel zu gern, um nochmals so etwas zuzulassen.
     
 13 Die Bullen hätten ja nicht sehr viel in der Hand, sagt Wyatt. Der Verdächtige sei durch die Eingangstür gekommen. Habe seinem Vater in den Rücken geschossen. Und dann sei er mitten in der Nacht davongelaufen. Keine Kameras. Kaum forensische Spuren. Das perfekte Verbrechen, sagt Thomas. Nun er hoffe, um seines Vaters Willen, dass es nicht so sei. Es sei egal, was sie hier alle von seinem Vater dächten, entgegnet Wyatt. Er sei der Ansicht, dass sein Vater zu erfahren verdiene, wer es getan habe. Und warum. 
     
 14 Brooke erkundigt sich, ob Hope Steffy einen Grund gegeben habe, ihr zu misstrauen. Steffy erinnert sie daran, dass Hope Liam von Bills Heiratsantrag erzählt habe, bevor sie es selber tun konnte. Glaube Steffy also, dass Hope versuche sie zu unterminieren. Nein, antwortet Steffy. Es wäre nur so viele Dinge. Sie habe Liam bei Hope For the Future eingespannt, sie würde ihm die ganze Zeit zur Seite stehen …. –
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Das wäre ja vollkommen in Ordnung, wendet Ridge ein, es dürfe nur nicht weiter gehen. Da stimme Brooke ihm doch zu, oder? Brooke kontert, er habe doch aber mehr als einmal davon gesprochen, wie sehr Hope Steffys Ehe unterstützen würde. Das täte sie auch, bestätigt Ridge, aber da gäbe es eine Grenze, Hope und Liam hätten schließlich eine gemeinsame Vergangenheit. Steffy möge ihm doch bitte einen Gefallen tun. Wenn sie ihren Ehemann sehe, dann möge sie ihm doch bitte für das danken, was er getan habe, um ihn aus dem Gefängnis zu holen. Er würde ihm wirklich viel schulden. Ja, ihnen beiden, stellt Steffy fest. Brooke fragt, ob Steffy rüberfahre. Ja, antwortet Steffy. Sie wolle Liam danken und ihn versuchen zu überzeugen, nach Hause zu kommen. Wieder einmal – für sie und für ihr kleines Mädchen. Sie wolle einfach ihr gemeinsames Leben zurück.
     
 16 Hope erklärt, von nun an wolle sie nicht mehr nett sein. Sie sei es auch leid, Steffy nachzustehen. Sie wäre nach Hause gekommen, um ihre Kollektion wieder zu beleben und um mit ihrer Familie zusammen zu sein. Aber wenn sie ehrlich mit sich selber wäre, sei sie auch noch Hause gekommen, weil sie realisiert habe, dass sie nicht über Liam hinwegkomme, egal wie viele Kontinente zwischen ihnen liegen
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würden. Sie hätte ihn immer noch geliebt. Sie hatte nichts gesagt, als sie zurück kam – aus Respekt seiner Ehe gegenüber. Und er brauche jemanden, der ihm helfe. Er brauche Güte, Liebe und Glück und dabei wolle sie ihm helfen. Sie verstünde, dass er immer mit Steffy verbunden sein werde, sie hätten ein gemeinsames Kind. Sie hasse es, das zu sagen, aber Liam solle doch Steffy und Bill zusammen sein lassen, wenn sie das wollten. Und letztendlich glaube sie, dass es darauf hinauslaufe. Sie entschuldigt sich, sie sollte aufhören zu reden. Nein, es wäre schon in Ordnung, sagt er, sie habe Recht. Vielleicht brauche er sie wirklich. Hope nickt, Liam wisse, dass Bill und Steffy letztendlich zusammen sein würden. Bill werde nicht aufhören, hinter Steffy her zu sein. Sie würde vielleicht versuchen, ihm noch ein bisschen länger zu widerstehen, aber schlussendlich werde sie dann nachgeben. Sie seufzt, dann werde das Ganze noch mal von vorne beginnen und sie könne sich nicht ansehen, wie er das noch einmal durchmachen müsse. Er müsse sich davon freimachen. Um seines eigenen Friedens willen, müsse er mit Steffy Schluss machen! Liam glaubt, sie wäre genau zu dem Zeitpunkt zurückgekommen, als er sie gebraucht habe.
     
 18 Thomas versichert Ridge, es wäre toll, dass er nicht mehr im Gefängnis sei. Es sei auch toll nicht mehr dort zu sein, meint Ridge und umarmt seinen Sohn. Sally berichtet, dass Pam sie geschickt habe. Sie hätte Angst gehabt, dass Ridge nichts mehr von ihren selbstgebackenen Leckereien abbekäme, so wie alle sie herunter schlingen würden. Ja, sagt Brooke, sie wären abgehalten worden. Ridge weiß erst nicht, worauf sie hinauswolle. Dann sagt er Thomas, dass es ihm leid täte, es wäre nicht leicht für ihn und Sally gewesen.
Brooke kann immer noch nicht glauben, dass Bill ihnen die Lüge erzählt habe, dass Caroline sterben würde. Thomas stimmt ihr zu. Aber damit hätten sie nun abgeschlossen. Es wäre an der Zeit, sich auf ihre Zukunft zu konzentrieren. Was wäre mit Douglas? Fragt Ridge. Er würde immer für seinen Sohn da sein, erklärt Thomas, aber es wäre erst einmal an der Zeit sich auf diesen
19 wunderschönen Rotschopf zu konzentrieren, den er eine Weile nicht gesehen habe. Brooke grinst, das höre sich ja so an, als schmiede jemand Pläne. Sally erzählt, dass Thomas sie mit nach New York nähme. Und wenn sie wieder zurückkämen, wären sie zusammen, fügt Thomas hinzu. Ridge freut sich für sie beide. 20
     
Hope sagt, der Gedanke an eine Rückkehr nach L.A. wäre lange Zeit zu schmerzhaft gewesen. Sobald sie dann einmal zurück war, wollte sie daran glauben, dass sie mit ihm befreundet sein und seine Ehe respektieren könnte.
21 Aber das wäre nun unmöglich, da sie wissen, was Steffy und Bill ihm angetan hätten, welchen Schmerz sie ihm zugefügt hätten. Liam würde so viel Besseres verdienen! Er glaubt, sie wäre ein Wunder. Sie hätte doch jeden Mann in der Welt haben können. Er sei aber der einzige Mann, den sie wolle, antwortet sie. Sie küssen sich erneut. 22
Es klopft an der Tür. Es ist Steffy. Sie fragt, ob sie hereinkommen dürfe. Sie sieht Hope und fragt, ob sie einen Augenblick allein mit ihrem Ehemann haben dürfe. Sie könnten ja später reden, schlägt Hope Liam vor und geht. Steffy nimmt an, er habe schon gehör, dass ihr Vater freigelassen wurde. Und sein Vater wäre aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen. Sie habe ihn nur für alles danken wollen, was er getan habe, um ihren Vater wieder frei zu bekommen. Er hätte Bill dazu gebracht zuzugeben, dass ihr Vater nicht der Schütze war und dafür sei sie Liam sehr dankbar. Sie findet, es wäre an der Zeit für ihn, aus diesem deprimierenden Zimmer herauszukommen. Sie hatte ihm beim Abendessen so viel sagen wollen, aber dann hätten sie dazu ja keine Gelegenheit mehr gehabt. Also würde sie es ihm jetzt sagen. Sie würden bald ihr Baby bekommen und sie würde wirklich wollen, dass sie eine Familie wären. Sie wisse, dass sie daran arbeiten müssten, aber sie hätte das Gefühl, dass es sehr viel leichter wäre, wenn er wieder einziehe. Es würde einen großen Unterschied machen, nicht nur für sie beide, sondern auch für ihr kleines Mädchen. Sie bittet ihn wieder nach Hause zu kommen. Sie wisse, dass er das doch auch wolle. Sie initiiert den Kuss, aber er wehrt sich nicht …
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Freitag, 06. April 

 
1 Steffy und Liam küssen sich. Der zieht sich verlegen zurück. Liam sei ja in so ein tiefes Loch gefallen, sagt Steffy. Und dann hier in allein in diesem Hotelzimmer mit den ganzen schmerzlichen Erinnerungen. Er sei nicht ganz allein gewesen, erwidert Liam. Schon, sagt sie. Aber die Zeit, die sie von einander getrennt gewesen seien, wäre für sie Beide schwer gewesen. Und das dauerte schon viel zu lange.
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So viel sei inzwischen geschehen. Es sei verrückt. Sie wolle, dass es vorbei sei. Er solle bitte ihretwegen und wegen des Babys wieder nach Hause kommen.
     
 3 Hope kommt ins Büro. Sie entschuldigt sich, dass sie die Feier verpasst habe. Ach, kein Problem, entgegnet Ridge. Es sei lieb von ihr gewesen, dass sie angerufen habe. Und wenn sie hungrig sei, gebe es noch reichlich zu Essen, meint Ridge. Pam und Charlie hätten genug gemacht, um die ganze Firma zu verköstigen. Sie seien alle nach hinten gegangen. Sie seien froh, dass Ridge wieder da sei.
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Das seien sie alle, meint Hope. Niemand sei darüber glücklicher als er, antwortet Ridge. Vielleicht ihr Mutter ausgenommen, fügt Ridge hinzu. Brooke lacht. Hätten sie über den Fall gesprochen, seit er entlassen worden sei, fragt Hope. Was ihn anginge, sei der Fall erledigt, gibt Ridge zu. Er sei aus dem Gefängnis. Und es interessiere ihn überhaupt nicht, wer versucht habe Spencer zu ermorden. Also sei es an der Zeit nach vorne zu schauen. Nach allem was so geschehen sei, so Hope, könnte es wohl nicht wieder so werden, wie es gewesen sei. Warum sei sie eigentlich nicht zur Feier gekommen, fragt Ridge Hope. Die tut überrascht. Steffy habe geglaubt, dass sie vielleicht bei Liam gewesen sei, erklärt Brooke. Habe diese Recht gehabt, fragt Brooke weiter.
     
 5 Bill kommt nach Hause. Justin hat ihn wohl gefahren. Der erkundigt sich, ob Bill ein extra Kissen wolle. Ein extra Kissen, fragt Bill. Er habe gedacht, dass sich Bill hinlegen wolle, erklärt Justin. Nein, er wolle sich nicht hinlegen. Und nein, er wolle auch kein Kissen extra. Er habe gedacht, dass Justin mit ihm über die Firma reden wollte. Er hatte keine Ahnung, dass Justin um ihn so viel Aufhebens machen wollte, wie ein aufgescheuchtes Huhn. Na gut, sagt Justin. Dann solle Bill sich eben selbst sein verdammtes Kissen holen. Er brauche kein ex ….
Bill unterbricht sich selbst. Wie liefen die Dinge bei Spencer, fragt Bill. Jeder warte gespannt darauf, dass Bill wieder triumphal in die Firma einziehe, sagt Justin. Wenn sie etwas für diese Sache planten, sollten sie es lassen, macht Bill klar. Und wenn jemand frage, dann sei die Antwort nein. Das sage er in letzter Zeit aber sehr oft, stellt Justin fest. „Nein, ich will keine Feier.“ „Nein, Ridge hat nicht auf mich geschossen.“ Das habe Ridge nicht getan. Es sei ein ehrlicher Fehler gewesen, erklärt Bill. Er sei gerade erst wieder zu sich gekommen. Und dann habe er ein paar Dinge einfach angenommen. Also wenn Bill sich sicher sei, dass es Ridge nicht gewesen sei, wer dann, fragt Justin. Wüsste Bill, wer auf ihn geschossen habe, fragt er weiter. Hätten die Bullen jemand anderen verhaftet, will er wissen. Nein, gibt Bill zu. Sie wüssten immer noch nicht wer es sei. Aber Bill wüsste es, stellt Justin fragend fest.
Bill erinnert sich an Liams Geständnis. Ridge habe nicht auf Bill geschossen. Bill fragte im Krankenhaus, wer zum Teufel es dann gewesen sei. Wer sei es gewesen, wenn Ridge es nicht gewesen sei. Da hatte Liam dann gestanden.
Wüsste Bill, wer auf ihn geschossen habe, fragt Justin erneut. Er habe Sanchez gesagt, dass er den Täter nie zuvor gesehen habe. Also sei es ein Mann gewesen, fragt Justin. Sei der wütend gewesen. Habe der etwas gesagt, fragt Justin nach. Er habe ihn …. Bill bricht ab. Er habe ihn nicht erkannt, erzählt Bill. Es sei dunkel gewesen. Und es sei so schnell gegangen. Er wolle nicht mehr darüber reden. Schon gut, sagt Justin. Es täte ihm Leid, entschuldigt sich Justin bei ihm. Bill solle sich keine Gedanken machen. Die Bullen würden schon herausfinden, wer der Täter sei. Der werde nicht damit durchkommen, tröstet Justin Bill.
     
 6 Ja sie sei bei Liam gewesen, gibt Hope zu. Liam habe sie sehen wollen, fragt Ridge alarmiert. Sie habe einen Halt bei Liam eingelegt. Sie habe nach ihm geschaut. Liam mache eine schwierige Zeit durch. Liam müsste es jetzt ja schon besser gehen, glaubt Brooke. Jetzt wo Bill aus dem Krankenhaus sei. Darüber sei Liam sehr erleichtert, gibt Hope zu. Da sei er sich auch sicher, fügt Ridge hinzu. Er würde gerne wissen, was Liam zu Bill gesagt habe, damit dieser seine Meinung ändere. Er habe ihn ja angeklagt. Er sei natürlich dankbar, gibt Ridge zu.
Habe Hope mit Liam darüber gesprochen. Was habe Liam dazu gesagt, fragt Brooke weiter. Bill habe zunächst nicht zuhören wollen. Bill wüsste doch, dass er nicht auf ihn geschossen habe, erinnert Ridge Hope. Ja, Bill wüsste, dass Ridge nicht der Schütze gewesen sei.
     
 7 Sie wüsste ja, dass sie Liam in eine schwierige Situation gebracht habe, gibt Steffy zu. Sie habe Liam ja gebeten Bill dazu zu bringen, ihren Vater von der Anklage freizusprechen. Er habe damit das Richtige getan, sagt Liam. Also …. Steffy unterbricht ihn. Aber ihr habe es gar nicht gefallen, ihn zu bitten, es zu tun. Liam glaubt, dass er so ziemlich der einzige sei, der bei Bill damit Erfolg gehabt hätte. Sie könne ihm gar nicht genug danken, sagt Steffy. Sie sei so verängstigt gewesen, gibt Steffy zu. So sehr Ridge auch Bill hasse, er würde niemals versuchen Bill zu töten.
Ridge sei kein Monster. Liam ist es peinlich. Sie wüsste ja, dass Hope verärgert gewesen sei, weil sie Liam gebeten habe, ihr zu helfen. Liam habe ja viel Zeit mit Hope verbracht. Als sie hierher gekommen sei, so Steffy weiter, sei Hope ja da gewesen. Und wie sie reagiert hätten, es sei ihr so vorgekommen, als hätten sie versucht etwas zu verbergen. Wenn etwas los sei, fordert Steffy, dann wolle sie wissen was es sei. Liam sieht sich wieder den Schuss abgeben.
     
 8 Er wolle nicht mehr darüber reden, sagt Bill. Keine weiteren Fragen mehr. Davon bekäme er Kopfschmerzen. Justin mache ihm Kopfschmerzen. Er wolle nur eine Aspirin und einen Blick auf die Tabellen werfen. Bill sollte lieber seinen Arzt fragen, ehe er etwas einnehme. Warum brauche er einen Arzt, fragt Bill. Er habe hier doch seinen Dr. med. Justin Barber.
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Bill sagt, sie würden sich ja schon ewig kennen. Und er erzähle ihm so gut wie alles, sagt Bill. Also sollte Justin das vielleicht auch besser wissen. In der Nacht als auf ihn geschossen worden sei, da habe er einen Antrag gemacht, erzählt Bill. Einen Antrag, fragt Justin. Steffy, fragt er verblüfft. Ja, antwortet Bill. Er habe Steffy gebeten ihn zu heiraten.
     
 10 Ridge ist nicht mehr im Büro. Brooke will gehen. Hope sagt zu ihrer Mutter, ehe Ridge wieder aus der Besprechung zurückkäme, könne sie ihr da etwas erzählen, fragt Hope. Sicher, sagt Brooke. Sei denn alles in Ordnung, fragt Brooke ihre Tochter. Ja, es sei nur so, fängt Hope stotternd an. Also sei bei Liam gewesen sei. Da habe sie ihm etwas gesagt.
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Und sie wolle, dass Brooke es wüsste, denn sie wüsste ja, dass Steffy gerade bei Liam sei. Habe Hope mit Liam über Steffy gesprochen, fragt Brooke. Sie habe Liam gesagt, dass er sich von Steffy und seinem Vater fernhalten müsse. Warum sollte sie denn so etwas sagen, wundert Brooke sich. Weil es für Liam nicht gut sei, wenn er in deren Nähe sei. Liam habe sich ihr gegenüber geöffnet. Er habe ihr Dinge erzählt und es täte ihr sehr Leid. Sie wüsste ja wie es klinge und sie wüsste wie Steffy vermutlich reagieren werde. Aber um Liams Willen. Um seiner Gesundheit willen, müsse er aus dieser Ehe aussteigen.
     
 12 Liam sollte sie nicht ausschließen, bittet Steffy ihn. Sie könne doch sehen, dass er mit etwas hadere. Sie wolle ihm helfen. Er sei so distanziert, bemerkt sie. Sie wüsste ja, dass Liam verwirrt sei, seit er von ihr und seinem Vater erfahren habe. Seit er sich mit all dem habe auseinandersetzen müssen. Er wolle nicht über Bill reden, sagt Liam. Sie wolle nicht, dass Liam seine Gefühle vor ihr verberge. Sie wolle, dass sie von jetzt an völlig ehrlich miteinander seien. Es mache sie fertig, dass sie ihn verletzt habe.
Und er habe das alles durchmachen müssen, als sein Vater angeschossen worden sei. Liam habe zugeschaut, wie sein Vater, um sein Leben gekämpft habe. Es verwundere sie überhaupt nicht, dass er außer sich sei. Das verstünde sie ja total.
Nein, nein, sagt Liam. Sie täte es eben nicht. Doch, das täte sie, widerspricht Steffy. Sie habe es vermasselt. Aber das alles könnte ein neuer Anfang für sei sein. Ein neues Kapitel. Sie sollten all das hässliche hinter sich lassen und darauf konzentrieren, was gut sei. Ihre Tochter und das Leben, dass sie ihr bieten wollten. Sie sollten den Heilungsprozess beginnen lassen. Gemeinsam. Worauf warteten sie noch. Sie bräuchten keine Auszeit mehr. Sie müssten, dass in Ordnung bringen. Da habe sie Recht. Die Zeit allein würde das nicht heilen, sagt Liam weiter. Er gebe ihr Recht. Sie müssten nach vorne schauen. Er glaube nur, dass Steffy das mit Bill tun sollte.
     
 13 Hope gibt zu, dass sie versprochen hatte deren Ehe zu respektieren. Und sie habe wirklich geglaubt, dass die Beiden ihre Probleme überwinden könnten. Hope sei ja wirklich sehr hilfreich gewesen, sagt Hope. Sie habe nur zu helfen versucht, dass Liam seinen Weg finde, während er weiterhin an seinen Idealen festhalte. Brooke wüsste ja, das, was Liam so besonders mache.
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Und sie wolle, dass seine Tochter aufwachse und wisse, was für ein unglaublicher, nachdenklicher Mann Liam sei. Und was sei mit Steffy, fragt Brooke. Sie werde eine fabelhafte Mutter sei. Sie glaube nur nicht, dass sie und Liam glücklich miteinander werden könnten. Brooke seufzt und will etwas sagen. Aber Hope unterbricht sie. Es sei viel zu viel. Es sei zu viel für Liam.
Was denn, fragt Brooke. Die Schießerei. Die habe doch nichts mit Liam und Steffy zu tun. Liam sei ein Mensch mit Prinzipien. Er sei ein integrer Mensch und das bedeute Liam sehr viel. Und was Bill und Steffy getan hätten, wäre gegen all das gewesen, woran Liam glaube, zählt Hope auf. Die Unbesonnenheit, habe für eine Menge Spannungen zwischen Liam und Steffy hervorgerufen, sagt Brooke. Es sei keine Unbesonnenheit gewesen, sagt Hope. Sie sollten das Kind schon beim Namen nennen, findet sie. Es sei eine Affäre gewesen. Ein Betrug der schlimmsten Art. Und zwar einen den Liam nicht vergeben habe können. Und es werde langsam Zeit, dass sie das alle akzeptierten. Brooke wüsste es doch. Manche Dinge könne man nicht einfach ungeschehen machen. Manche Beziehungen seien einfach zu vergiftet, um weiter geführt zu werden.
Habe Hope Liam das gesagt, fragt Brooke. Bill habe Steffy einen Antrag gemacht, erinnert Hope ihre Mutter. Der Frau seines eigenen Sohnes. Das käme ja nicht aus heiterem Himmel. Das wüsste sie ja, sagt Brooke. Aber Steffy habe den doch abgelehnt. Dieses Mal, sagt Hope. Aber Bill habe sie nun im Visier. Und er werde nicht aufgeben. Er werde es einfach immer wieder versuchen und was werde das bei Liam bewirken, fragt Hope. Wüsste Brooke, was für ein Leben das sei. Wie könne er so sein Kind aufziehen. Ihre Mutter wüsste doch, dass dem so sei. Sie kenne Bill. Das habe sie doch selbst gesagt. Bill gebe nicht auf, ehe er nicht das bekommen hätte, was er wollte. Und was Bill jetzt wolle, sei Steffy.
     
 15 Bill habe der Ehefrau seines Sohnes einen Antrag gemacht, fragt Justin. Sei das Bills Ernst, fragt er weiter. Aber was rede er denn da, rügt Justin sich selbst. Natürlich sei es Bills Ernst. Wenn Liam nicht für das Baby und Steffy da sein könne, werde er es tun, sagt Bill nur. Als Steffys Ehemann, fragt Justin. Das sei der Plan gewesen, erzählt Bill. Aber Steffy habe nicht ja gesagt. Noch nicht, sagt Justin. Wenn das das Ende der ganzen Sache sei, warum erzähle er es ihm dann überhaupt, will Justin von Bill wissen. Justin versuche ihm nicht das auszureden, fragt Bill.
Steffy sei die Einzige, die Bill je etwas ausgeredet habe. Er hüstelt. Wenn Bill etwas wolle, dann bekomme er es auch. Bill habe nicht aus reiner Wohltätigkeit heraus Steffy einen Antrag gemacht. Bill interessiere es einfach nicht, ob er der Held sei. Was alles geschehen sei, Bill wolle immer noch ein Leben mit Steffy, trotz allem.
     
 16 Steffy bittet Liam, das nicht zu tun. Sie sei für Bill im Krankenhaus da gewesen, sagt Liam. Nein, sie sei seinetwegen im Krankenhaus gewesen. Bill habe ihr einen Antrag gemacht, erinnert Liam sie. Sie wüsste doch wie entschlossen Bill sei. Sie sei mit ihm verheiratet, widerspricht Steffy. Sie liebe ihn doch. Das könne sich ja ändern, sagt Liam.
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Sie sei ja schon einmal mit Bill zusammen gewesen. Warum sollte das nicht wieder geschehen, fragt Liam Steffy. Wieso sage er denn das alles, fragt Steffy erschüttert.
Liam erinnert sich an Hopes Worte. Die hatte gesagt, dass Liam doch wüsste, am Ende würden Steffy und Bill zusammenkommen. Bill würde nicht aufhören, Steffy nachzustellen. Das würde der niemals tun. Und Steffy werde vielleicht am Anfang für eine Weile Bill widerstehen. Aber früher oder später, werde Steffy nachgeben.
Sie wolle nicht mit Bill zusammen sein, widerspricht Steffy. Sie wolle mit Liam zusammen sein. Nur mit ihm. Er müsste doch wissen, dass das die Wahrheit sei. Die Wahrheit, lacht Liam. Er wüsste gar nicht mehr, was die Wahrheit sei. Er habe gedacht, dass er seinen Vater kenne, aber er kenne ihn nicht. Er habe gedacht, dass er Steffy kennen würde. Aber das täte er auch nicht. Er wüsste ja nicht einmal mehr wer er sei, gibt Liam zu. Also sollte sie einfach gehen. Sie sollte gehen. Sie sollte mit Bill zusammen sein. Steffy sollte Motorrad fahren und Scotch trinken, den ganzen Tag, schlägt Liam vor. Nein, das wolle sie doch gar nicht, widerspricht Steffy erneut. Möglicherweise doch irgendwann, sagt Liam. Warum machte er denn das, fragt Steffy. Das klinge ja nicht einmal nach ihm. Habe das mit Hope zu tun, fragt sie. Rede Hope ihm das alles ein, will Steffy von Liam wissen. Sein Kopf, so Liam. In seinem Kopf gehe es drunter und drüber, gibt Liam zu. Das müsse auch so sein wenn Liam glaube, sie zöge Bill ihm vor. Sie sei ihm verpflichtet. Ihr Leben gehöre ihm. Gemeinsam mit ihrer Tochter. Er solle nicht auf Hope hören. Sie wüsste ja gar nicht, was sie teilten. Liam sollte sich nicht von Hope beeinflussen lassen. Sie hätten so viel auf das sie sich freuen könnten. Liam sollte ihre Beziehung nicht aufgeben.
     
Steffy wolle doch mit Liam zusammen sein, sagt Brooke zu Hope. Das bedeute noch lange nicht, dass sie zusammengehörten. Es sei nur so, Hope unterbricht sich. Die Dinge seien aus dem Ruder gelaufen. Die ganze Situation zwischen Bill und Steffy. Das sei ja nicht besser geworden. Sie glaube nicht, dass dem so sein werde. Und darum sollte Liam nach vorne schauen.
 18 Ridge kommt herein. Was, fragt er. Was müsse Liam tun. Brooke räuspert sich. Liam mache im Augenblick so viel durch, sagt Hope. Liam und Steffy machten so viel durch, wegen der Dinge die Bill getan habe. Er habe deren Beziehung belastet. Hope glaube nicht, dass sich diese davon erholen werde, sagt Brooke. Natürlich würde sich die Beziehung wieder einrenken, widerspricht Ridge.
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Sie seien verheiratet. Sie erwarteten ein Kind. So einfach sei das nicht mehr, glaubt Hope. Was wolle Hope denn damit sagen, fragt Ridge. „Es sei nicht so einfach.“ Er wüsste nicht was das bedeute. Gehe da etwas bei Liam vor, dass sie nicht wüssten, fragt Ridge Hope.
     
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Sie wolle nicht mit Bill zusammen sein, sagt Steffy erneut. Sie wolle mit Liam zusammen sein, erklärt sie wieder. Nur mit ihm. Er müsse doch wissen, dass das wahr sei. Er solle bitte nach Hause kommen. Sie wüsste doch, dass er das auch wollte. Liam sollte bitte nach Hause kommen, verlangt Steffy.
Liam erinnert sich an sein Gespräch mit Hope. Hope hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebe. Sie könne sich gar nicht mehr an eine Zeit erinnern, wo es nicht so gewesen sei, sagte sie.
Und sie könne sich gar keinen Augenblick vorstellen, an dem sie ihn mehr lieben wollte, als gerade jetzt.
     
 21 Hope ist in einem Büro. Da kommt Steffy herein gefegt. Sie legt gleich los. Hope habe doch gesagt, dass sie sie und ihre Ehe unterstützen wollte. Das habe sie doch getan, erwidert Hope. Jetzt nicht mehr, fragt Steffy. Warum das denn. Was habe sich geändert, will Steffy wissen. Die ganze Situation sei außer Kontrolle geraten. Und nichts werde besser, erklärt Hope.
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Vielleicht läge das ja an Hope, überlegt Steffy. Vielleicht habe sie einen Fehler gemacht, Hope zu vertrauen, überlegt Steffy. Wolle Steffy, dass Liam glücklich sei, fragt Hope stattdessen. Natürlich wolle sie das, antwortet Steffy. Komme Steffy Liam glücklich vor, fragt Hope weiter. Das werde der schon wieder werden, glaubt diese. Wenn sie einmal alles überwunden hätten und die Dinge durchstanden hätten. Sie würden sich dann auf sich selbst und ihr Baby konzentrieren. Hope habe doch selbst gesagt, dass die höchste Priorität habe. Und das glaube sie immer noch, sagt Hope. Sie könne einfach nur nicht mehr ignorieren, was Liam durchmache. Das überwältige diesen. Das sei eine ganze Menge.
Ja, Liam sie nicht mehr er selbst. Besonders heute nicht, gibt Steffy zu. Was habe Hope Liam gesagt. Sie habe es Steffy doch erzählt, antwortet Hope. Die ganze Sache sei so verwirrend und stressig. Und die Spannungen zwischen Liam und seinem Vater …. Steffy unterbricht Hope. Die sollte damit nicht schon wieder anfangen. Sie solle ihr Bill nicht vorwerfen. Dafür habe sie sich doch schon immer wieder entschuldigt, klagt Steffy. Und sie werde die Sache auch bis an ihr Lebensende bereuen. Aber Bill nicht, sagt Hope. In Wahrheit bedaure Bill gar nichts von all dem. Der wolle eine Zukunft mit ihr, sagt Hope zu Steffy. Bill habe Steffy doch einen Antrag gemacht. Sie habe ihn aber abgelehnt, erinnert Steffy Hope. Und sie habe es deutlich gemacht. Hope solle mal den Ball flach halten. Steffy wüsste aber schon, dass Bill nicht aufgeben werde, wendet Hope ein. Das sei ihr egal, sagt Steffy. Sie wolle mit Liam zusammen sein, nicht mit Bill.
Aber sie wolle Hope mal etwas fragen, wechselt sie das Thema. Sie werde dieses auch nur noch einmal fragen. Hope habe doch gesagt, sie wolle die Ehe unterstützen. Sei dem immer noch so, fragt Steffy Hope. Sie seufzt. Sie wüsste ja, dass sich die Dinge geändert hätten. Sie werde nicht zulassen, dass Hope zwischen sie und Liam käme. Hope hätte sie Beide unterstützt. Und dafür sei sie auch dankbar. Aber sie werde nicht zulassen, dass Hope sich in ihre Ehe einmischte. Liam brauche ihre Hilfe, erklärt Hope. Er brauche seine Ehefrau, erwidert Steffy. Sei Steffy denn gar nicht klar, was das alles Liam antäte, fragt Hope. Könne Steffy nicht sehen, wie sehr Liam leide. Liam sei bis zum Äußersten getrieben worden. Und Steffy schiebe immer weiter und weiter. Warum gehe Steffy nicht einfach zu Bill, fragt Hope sie direkt.
 23 Denn, so Hope weiter, tief in ihrem Innersten, wolle Steffy genau das tun. Wie könne Hope das wagen, sagt Steffy erbost. Sie solle aufhören Liams Kopf mit diesem Müll von ihr und Bill zu füllen. Sie werde nicht zulassen, dass Hope ihre Zukunft mit Liam zerstöre. Sie werde ihn nicht verlieren, sagt Steffy. Sie warne Hope. Sie werde um ihre Ehe kämpfen, verspricht Steffy.  24