Montag, 26. März
 
     
Steffy kommt ins Krankenhaus. Sie fragt eine Schwester, ob Bill wach sei. Sie müsse nur ein paar Minuten warten, ehe sie zu ihm dürfe, erwidert die Schwester. Steffy fragt, ob einer der Söhne bei Bill sei. Nein, antwortet die Schwester, der Arzt sei bei Bill. Dem ginge es heute aber schon ein wenig besser, fährt die Schwester fort. Sie entschuldigt sich bei Steffy, weil sie ans Telefon muss. Steffy dankt ihr. Sie telefoniert selbst. Sie ruft Liam an.
1 Sie grüßen sich. Steffy berichtet, dass man ihr gesagt habe, Bill ginge es schon besser. Das habe er auch gehört, erzählt Liam. Sie hätten es ihm heute Morgen gesagt. Sie sei mit ihrem Großvater unterwegs gewesen, sagt Steffy. Der habe sie mitgenommen, damit sie ihren Vater habe besuchen können. Das müsse schwer gewesen sein, sagt Liam. Ja, entgegnet Steffy. Weil es so falsch gewesen sei.
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Sie wüsste ja, was Bill erzählte, aber sie kenne ihren Vater, sagt Steffy. Es sei möglich, glaubt Liam, dass Bill nicht ganz klar im Kopf sei, nach dieser Sache. Aber Bill schien sich ziemlich sicher zu sein, erinnert Liam Steffy. Das sei hier eine Familienkrise, meint Steffy. Sie wüsste ja nicht, wie Liam im Augenblick über sie dächte. Aber wenn sie nicht als Familie zusammenstünden, würde es sie zerstören. Könne er heute Abend nicht zu ihr kommen, bettelt sie. Sie sollten es noch einmal mit einem Essen versuchen. Liam ist hellauf begeistert. Er ächzt. Er wüsste nicht, ob er sich in dem Raum wohlfühlen würde, in dem sein Vater Steffy einen Antrag gemacht habe. Könnten sie die Sache nicht einfach jetzt mal beiseite lassen, fragt Steffy. Wenn er wolle, dass sein Vater bestraft werde, sei da nicht eine Kugel im Rücken mehr als genug, fragt sie Liam.
     
 3 Thorne fragt Brooke, was Ridge gesagt habe. Natürlich, dass er es nicht gewesen sei. Das sei nicht gerade eine sehr solide Verteidigung, findet Thorne. Eric seufzt. Ridge sei wütend gewesen, als er ihn besucht habe, erzählt er. Das mache ihn nicht gerade glaubwürdiger, findet Eric. Sie seien alle sehr besorgt, sagt Brooke. Und R.J. habe sofort nach Hause kommen wollen. Aber sie habe ihm gesagt, dass der bleiben sollte, wo er sei. Ridge wüsste schon, dass R.J. an ihn dächte. Sie müssten jetzt alle zusammen halten. Ridge müsse wissen, dass die ganze Familie hinter ihm stünde. Wenn
nur die Fehde zwischen Ridge und Spencer so öffentlich gewesen wäre, wirft Eric ein.
     
 4 Carter zeigt den Polizisten einen Antrag. Der sei heute Morgen eingereicht worden, berichtet er. Einen Antrag auf Freilassung, fragt Sanchez. So schnell werde es dazu nicht kommen, glaubt dieser. Sie sollten einfach einen Richter den Fall beurteilen lassen, findet Carter. Hätten sie überhaupt einen gegen Ridge, fragt er. Denn im Augenblick, sehe er keinen. Er sei sich ziemlich sicher, dass der Bezirksstaatsanwalt Ridge festhalten wolle, ohne Kaution, sagt Baker. Aus welchem Grund das denn, fragt Ridge wütend den Lieutenant. Stellvertretender Polizeichef, korrigiert Baker. Das wüsste er, sagt
Ridge. Entschuldigt sich dann aber doch. Einfach aus dem Grunde, weil es keine Kaution gebe, die Ridge nicht würde zahlen können. Außerdem, fährt Baker fort, wie würde es denn aussehen, wenn sie ihn frei ließen und er seinen Job danach erledigte. Ridge erwidert, dass Baker ihn doch wohl kenne. Darum hätten sie ja auch ihn mit dem Fall beauftragt, antwortet der. Aber Baker kenne Spencer nicht. Bill sei ein Lügner. Und eine dessen Lügen, hätte ihn in den Knast gebracht.
     
 5 Steffy ist im Zimmer von Bill. Sie erzählt ihm, dass man ihr gesagt habe, es ginge ihm besser. Aber sie habe da so ihre Zweifel. Sie wüsste, was er der Polizei erzählt habe. Bill erinnere sich nicht richtig. Ja, es gebe böses Blut zwischen Bill und ihrem Vater, aber der …. Sie stockt. Ridge sei es gewesen, beharrt Bill. Also gut, sagt Steffy. Sie sei die einzige hier im Raum. Er habe gesagt, dass er sie liebe.
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Dann sollte er ihr auch die Wahrheit sagen.  
     
Thorne fragt, ob Ridge ein Alibi habe. Sollte dem so sein, wüsste er nichts davon, antwortet Eric. Ridge wiederhole nur dauernd, dass Spencer lüge. Aber das sage Ridge ja wohl jeden Tag. Es könnte sein, dass Bill glaube, was er sage. Aber woran Bill sich zu erinnern glaube, dass sei nicht geschehen, führt Brooke weiter aus. Hasse Spencer irgendwer mehr, als Ridge, fragt Thorne. Er glaube nicht, beantwortet er seine Frage selbst.  7
     
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Sie hätten keine Schmauchspuren an Ridge gefunden, fährt Carter fort. Das bedeute nur, dass Ridge Handschuhe getragen habe. Und der habe sein Gesicht geschützt. Dann sei er die Kleidung, die er getragen habe los geworden, erwidert Sanchez. Sie hätten keine handfesten Beweise, sagt Carter. Keine DNA Spuren, keine Fasern, keine Fingerabdrücke.
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Was sei denn mit dem Veilchen, fragt Baker. Das sei ein Beweis dafür, dass er geschossen habe, fragt Ridge ironisch. Wirklich. Die Forensiker hätten gesagt, dass der Schütze Handschuhe aus Lammleder getragen habe, erinnert Carter die Polizei. Er hätte solche nicht, sagt Ridge. Sie hätten keine Zeugen, sagt Carter. Ach, das Opfer zähle nicht, fragt Sanchez. Spencer sei vom Opfer abgewandt gewesen, meint Carter. Das sei doch eine Tatsache. Das bedeute ja nicht, dass das Opfer nicht wüsste wer es gewesen sei. Bill habe ihn sehen können, ehe er sich umgedreht hat.
     
 10 Liam kommt zu Hope in den Keller. Er beobachtet sie erst und grüßt dann. Sie erschrickt. Er entschuldigt sich bei ihr. Pam habe gesagt, dass sie hier sei. Ja, erklärt Hope. Alle seien so wegen Ridge außer sich. Da habe sie gedacht, dass sie sich selbst in die Arbeit stürze, bis sich die Dinge ein wenig beruhigt hätten. Ja sicher, sagt Liam verständnisvoll. Hätte sie denn einen Moment Zeit für ihn. Für ihn doch immer, erwidert Hope. Er habe gedacht, dass sie ihm vielleicht einen Rat würde geben können. Er traue sich selbst in letzter Zeit nicht so über den Weg. Sie könne ihm keinen Rat
versprechen, antwortet Hope. Aber sie werde ihm sagen, was sie dächte. Worum ginge es denn, fragt sie. Um Steffy, platzt Liam heraus.
     
 11 Sie müssten denjenigen finden, der das getan habe, sagt Steffy. Die Polizei müsste ihn jetzt schon eigentlich habe, sagt Bill. Der Schuss sei von hinten abgefeuert worden, erinnert Steffy Bill. Wie könne er da behaupten, dass ihr Vater geschossen habe. Wie könne sie denn sagen, dass er es nicht gewesen sei, entgegnet Bill listig. 
     
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Sei das nicht ein wenig einfach, fragt Eric. Ridge habe diesen Mann schon vorher gehasst, ergo habe er auf ihn geschossen, fährt er fort. Das sage er doch überhaupt nicht, erwidert Thorne. Er glaube genauso wenig wie Eric, dass Ridge es getan habe. Aber sie könnten ja wohl alle die Wahrscheinlichkeit ins Reich der Phantasie verweisen. Doch, widerspricht Brooke. Sie würden Ridge keinen Dienst damit erweisen,
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sich zu weigern zu erkennen, warum die Polizei ihn für schuldig halte. Darum müssten sie sich damit auseinandersetzen. Ob es ihnen gefiele oder nicht, sagt Thorne weiter. Gelegenheit, Mittel und Motive, zählt er auf. Die sind wie Kirschen auf einem einarmigen Bandit aneinander gereiht. Und das sei der Jackpot hinter dem die Justiz her sei. Und Ridge habe alle drei erfüllt.
 
14 Wie lange sei Bill ohne Bewusstsein gewesen, ehe er befragt worden sei, will Carter wissen. Nicht lange, antwortet Sanchez. Sei Spencer neuro – psychologisch begutachtet worden, ehe Sanchez Bill gesehen habe. Bill sei doch seit den Schüssen außer Gefecht gewesen. Hätte man Bill gefragt, welcher Tag sei. Habe man ihn gefragt, wie viele Finger man ihm zeige, fragt Ridge.
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Er wüsste es nicht, gibt Sanchez zu. Wirklich, sagt Carter. Er habe eine Möglichkeit. Er habe mit der Ärztin gesprochen. Die wartete auf den neurologischen Beistand. Und sie habe Sanchez gesagt, dass Bill geistig zu kämpfen habe. Und die Ärztin habe Sanchez gebeten, dass man die Befragung stoppe. Stimme das, fragt Baker Sanchez. Spencer habe nicht gezögert den Namen des Schützen zu nennen. Das habe er so von der Ärztin nicht gehört, widerspricht Carter. Sollten sie sie mal hereinrufen, schlägt er vor. Wer leite hier die Befragungen, fragt Baker. Er wolle das mal umformulieren, sagt Sanchez. Spencer habe nicht gezögert, als sie ihn gefragt hätten, ob er wisse, wer auf ihn geschossen habe. Seine Stimme sei schwach gewesen. Und es habe ein wenig gedauert, bis er geantwortet habe. Aber er habe es gesagt. Wüsste Sanchez auch warum, poltert Ridge los. Weil er darüber nachgedacht habe. Weil Spencer gedacht habe, dass das die Gelegenheit sei, den Mann wegzusperren, der wüsste, dass er Abschaum sei.
     
 16 Er wüsste es nicht, seufzt Liam. Vielleicht müsse er auch einfach nur laut darüber nachdenken. Das sei ihr Recht, ermuntert Hope ihn. Steffy habe ihn angerufen. Sie wolle ihn sehen. Natürlich, sagt Hope. Steffy liebe ihn doch. Nein, sagt Liam. Heute Abend noch. Sie sei sich sicher, dass Steffy unter Schock stünde, weil Ridge verhaftet worden sei. Glaube Liam etwa, dass Ridge derjenige welche gewesen sei …, fragt Hope. Er glaube nicht mal, dass man zurzeit dazu etwas überhaupt sagen könnte. Egal, sagt Liam. Steffy wollte für sie kochen. Nun, Liam könnte mal eine Mahlzeit
gebrauchen, die er nicht von einem Lieferservice habe. Das wüsste er ja, sagt Liam. Aber sei das nicht irgendwie dann wie eine Verabredung, fragt er Hope. Vielleicht sollte er einfach ein Abendessen ablehnen, überlegt er. Warum, fragt Hope ihn. Er habe doch das letzte Mal zugesagt. So irgendwie wenigstens. Wie, fragt er. In der Nacht, als man auf seinen Vater geschossen habe. Nein, sagt er. Zum Essen sei es nicht gekommen. Also sei es doch nicht unvernünftig von Steffy ihn noch einmal zu fragen. Sie drängle doch auch nicht, stellt Hope fest. Schon richtig, sagt Liam. Er könne sich gar nicht vorstellen, was Steffy gerade durchmache. Aber wenn er zusage, zum Essen zu kommen. Würde Steffy das nicht als Zeichen interpretieren, dass sich die Dinge zwischen ihnen Beiden ändere. Er wolle Steffy doch keine falschen Zeichen senden, sagt Liam. Überraschend verzieht Hope keine Mine, ob des Scherzes.
     
Bill solle sie überzeugen, verlangt Steffy. Sofort. Sie glaube es nämlich nicht. Habe Ridge sie geschickt, fragt Bill. Ihr Vater, natürlich nicht, sagt Steffy. Der Gedanke daran, dass sie Beide in einem Raum seien, würde Ridge wahnsinnig machen, erinnert Steffy Bill. Ridge wolle ihn tot sehen. Ihn aus ihrem Leben zu sehen, sei nicht das Gleiche, wie zu versuchen ihn zu töten. Was würde Bill mit Ridge anstellen, wenn er könnte. Oder mache Bill das gerade jetzt. Lüge Bill deswegen die Polizei an, fragt Steffy.  18
     
 19 Ihm sei bisher gar nicht klar gewesen, wie unvorbereitet er für so einen Fall sei, gibt Eric zu. Als Brooke ihn gestern Abend angerufen und erzählt habe, dass man Ridge verhaftet habe, da hätte er es in die Kategorie unmöglich eingeordnet. Etwas, dass man in Ordnung bringen könnte. Eine Anklage, die absolut unglaubwürdig sein würde. Weiter käme man aber auch nicht, wenn man nur positiv dächte, sagt Thorne.
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Aber welche Alternative hätten sie denn, fragt Brooke. Er sei der Ansicht, dass Katie eine Pressemitteilung vorbereiten sollte. Die sollte raus, sobald die Meldung bekannt sei. Und sie müssten sich über ein paar Umstrukturierungen Gedanken machen, schlägt Thorne vor. Nein, widerspricht Eric vehement. Doch nur vorübergehend, beruhigt Thorne seinen Vater. Sie sollten jedermann wissen lassen, dass man sich um Ridges Designverpflichtungen gekümmert habe. Und auch um Steffys administrative Aufgaben. Weil sie in letzter Zeit ja nicht gerade häufig im Büro gesichtet worden sei. Nein, das wolle er nicht, sagt Eric erneut. Er wolle das nicht. Er liebe Thorne ja, aber er werde keine Vorkehrungen für den schlimmsten aller Fälle treffen, erklärt Eric. Was würde nur aus dieser Firma werden, wenn er einen seiner Söhne verlieren würde. Also gut, sagt Thorne. Eric wüsste nun, was er nicht tun müsse. Brooke und er würden dafür Sorge tragen, dass die Firma über Wasser bliebe. Eric sollte mit Carter daran arbeiten Ridges Unschuld zu beweisen.
     
Ridge haut wütend auf den Tisch. Carter versucht ihn zu stoppen. Ridge verlangt trotzdem zu erfahren, was sie denn gegen ihn hätten, was etwas beweisen würde. Sie hätten die Zeugenaussage, antwortet Sanchez ruhig und außerdem die Aufnahmen der Sicherheitskameras, wie er das Grundstück betreten und wieder verlassen habe. Sicherheitskameras? Regt Ridge sich auf. Er hätte ihnen doch davon erzählt! Das würde überhaupt nichts beweisen! Was wäre mit dem Dienstmädchen? Wäre sie dort? Baker informiert ihn, dass sie den Tag frei hatte. Na super, meint Ridge, da hätten sie es ja gut, Dann müsste er es wohl sein, oder? Was hätten sie denn in der Hand? Eine Aussage von einem Mann, der seinen Lebensunterhalt damit verdiene, Lügen zu verbreiten! Ein Mann, der versucht habe ihn umzubringen! Aber das wäre ja nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich passiert, als wäre es kein Problem! Ein Mann, der seiner Tochter hinterher lechze, ein armes junges Mädchen, das nichts mit ihm zu tun haben wolle! Und nun habe dieser Mann einen Weg gefunden, deren Schutz loszuwerden.
 21 Die beiden Menschen, die sich um sie gekümmert hätten – ihr Ehemann und nun auch er selber! Er schwöre ihnen, wenn seiner Tochter etwas zustoße, dann würde er diese Wache fertig machen – das bedeute, keine Beförderung für Baker und Sanchez habe dann Anrufe von alten Ladies zu beantworten, die ihre Katzen verloren hätten!  22
     
 23 Steffy hält Bill vor, was er da behaupte wäre unmöglich. Ihr Vater glaube nicht, dass Bill es wert wäre, für ihn ins Gefängnis zu gehen. Wäre dies also nun eine neue Art der Rache? Würde Bill sie strafen, weil sie seinen Heiratsantrag nicht angenommen habe? Sie sollte ihn besser kennen, knurrt Bill. Ach wirklich? Kontert sie. Er erinnert sie daran, dass er damals vorhatte seine Frau für sie zu verlassen. Aber er hätte es nicht getan, entgegnet sie. Falls sie ihm noch nicht dafür gedankt habe, einen solchen Fehler zu begehen, dann würde sie das jetzt tun. Der Fehler war, ihre Chance nicht
wahrzunehmen, erklärt er. Versuche er sie unter Druck zu setzen? Will sie wissen. Wenn sie ihre Antwort in ein Ja ändere, würde er der Polizei dann sagen dass es ein Fehler war und ihr Vater werde wieder freigelassen? Er schüttelt den Kopf, das habe er nicht verdient. Sie mahnt, er solle mal darüber nachdenken, was er täte. Wer immer ihn auch tot sehen wollte, sei immer noch auf freiem Fuß. Wie viel Schutz habe er dort mitten in der Nacht?
     
 24 Liam klagt, das schlimmste wäre im Moment, dass alles, was er sage und mache für irgendjemanden eine geheime Botschaft darstellen würde. Deshalb findet sie, dass er diesen Abend zu Steffy gehen sollte. Damit würde er Steffy mitteilen, dass er für sie da wäre, wenn sie ihn brauche. Wenn ihre Familie in einer Krise wäre, könnten sie als Familie zusammen kommen, ihrer Tochter zuliebe.
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Das wichtigste an einem Vater wäre dass er zuverlässig sei, jemand der zu seinem Wort stehe. Genau so wäre Liam doch. Das könne er seiner Tochter und auch deren Mutter zeigen. Sie wisse, dass er und sie das beide nicht hatten, als sie aufwuchsen, deshalb wüssten sie vielleicht auch wie wichtig es wäre. Er bemerkt, zu ihr zu kommen wäre das klügste, was er den ganzen Monat getan habe! Er dankt ihr. Sie lächelt, sie habe ihm nichts gesagt, was er nicht bereits wusste. Er widerspricht, sie habe ihn wissen lassen, was wichtig wäre. Er habe so eine schlechte Angewohnheit. Er würde darüber nachdenken, wie man es aufnehmen könnte. Hope aber würde es vereinfachen. Falls er es noch nicht oft genug gesagt habe – er sei wirklich froh, dass sie wieder zurück sei! Sie strahlt ihn an.
     
 26 Carter fragt, ob sie fertig wären. Baker glaubt, sein Klient habe sich diesen Abend schon genug selbst dargestellt. Er kenne doch die Künstler, meint Carter, sie wäre alle sehr leidenschaftlich. Ganz besonders, wenn sie Grund hätten, leidenschaftlich zu sein. Und sie hätten nicht wirklich einen der Punkte beantworten können, die sie angebracht hätten. Schon in Ordnung, beruhigt Ridge ihn.
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Nun wüssten die wenigstens, welche Fragen sie stellen sollten. Carter stimmt ihm zu. Ridge meint, man würd ja wissen, was sein Motiv sei. Das gleiche wie von den 25 anderen Leuten, die Spencer tot sehen wollten! Aber nun wüssten sie, dass auch Spencer ein Motiv habe!
     
 28 Brooke erzählt ihrer Tochter im CEO Büro, dass die Polizei sie nicht mit Ridge habe reden lassen wollen. Hätten sie denn nicht gesagt, dass sie nicht anrufen dürfe, Ridge sich aber telefonisch bei ihr melden könne? Ja, bestätigt Brooke, aber das hätte er nicht getan. Man habe ihr gesagt, er hätte den ganzen Nachmittag mit seinem Anwalt verbracht. Vielleicht wäre Carter nun wieder zuhause oder zurück im Büro und könne ihr alles erzählen, überlegt Hope. Gute Idee, antwortet Brooke. Wäre Steffy übrigens im Büro gewesen? Hope schüttelt den Kopf, Pam habe gesagt, sie hätte sie nicht
gesehen. Das wäre etwas, was sie für Ridge tun könne, bemerkt Brooke, sie könnte Steffy an diesem Abend Gesellschaft leisten. Sie habe vielleicht schon Gesellschaft, wendet Hope ein. Hätte ihre Tochter mit Steffy gesprochen? Erkundigt Brooke sich. Nein, weicht sie aus, aber Liam hätte ihr erzählt, dass Steffy ihn zum Abendessen eingeladen habe. Er würde niemals gehen, glaubt Brooke. Hope glaubt doch. Habe er das gesagt? Fragt Brooke überrascht. Sie gibt zu, sie hätte Liam gesagt, dass er gehen sollte. Er hätte sie gefragt und ob die beiden nun zusammen wären oder nicht, sie sollten diese Dinge als Familie angehen. Glaube ihre Mutter das nicht auch? Doch, bestätigt Brooke. Ihre Tochter würde sie wirklich überraschen. Auf eine gute Art und Weise! Sie dankt. Sie habe das Gefühl, dass dieser Abend sehr wichtig sein würde für Liam.
     
 29 Steffy bereitet noch einmal wieder den Tisch für das Abendessen vor. Sie sieht auf das Handy und murmelt, er würde doch wohl Bescheid sagen, wenn er nicht käme, oder? Sie sieht sich ihr Hochzeitsfoto an und es gibt viele Erinnerungen aus guten Zeiten. Steffy lächelt glücklich.  30
Liam tappst draußen im Dunkeln über das Grundstück und läuft gegen eine Astgabel. Er torkelt und hält sich den Kopf. Dann erinnert er sich an Hopes Worte. Bill sei bevor man auf ihn geschossen habe, im Klippenhaus gewesen. Sein Vater wäre zu Steffy gegangen und hätte ihr einen Heiratsantrag gemacht. Liam kann sich auf einmal wieder bruchstückhaft daran erinnern, wie er genau das von draußen beobachtet hatte. Er hört Bills Worte, wie er Steffy bat, seine Frau zu werden. Dann wieder Hopes Worte, Bill habe seiner Frau einen Antrag gemacht, bevor man auf ihn geschossen hätte.
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Dienstag, 27. März 

 
1 Hope sieht auf ihr Handy und meint, jetzt sollte Liam wohl bei Steffy sein. Habe er denn gesagt, er würde definitiv hinfahren? Erkundigt Brooke sich. Das sei zumindest ihr Eindruck gewesen, antwortet ihre Tochter. Wegen Hope, glaubt Brooke, und deren Ermutigung dazu. Naja, meint Hope, ein Baby sei unterwegs und die Eltern würden immer noch getrennt leben. Vielleicht würde sich das nach diesem Abend ja
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ändern, überlegt Brooke. Hope nickt, darauf hätte Steffy definitiv schon gehofft, als sie Liam das erste Mal zum Essen eingeladen habe. Und sie wisse auch, dass Liam ihr vergeben wolle, ganz besonders wegen des Babys. Er würde es versuchen, aber dann hätte Steffy ihm ja nicht mal von Bills Heiratsantrag erzählt! Sie seufzt, sie hoffe, dass sie sich an diesem Abend endlich aussprechen würden.
     
Liam hält sich immer noch den Kopf und erinnert sich an Hopes Worte, dass Bill vor dem Schusswechsel im Klippenhaus war. Er kann sich nun auch wieder daran erinnern, wie Bill Steffy den Heiratsantrag gemacht hatte. Offensichtlich hatte er an der gleichen Stelle vor dem Haus gestanden und hineingeblickt. Er hört im Kopf sogar wieder Bills Worte. Er reißt sich zusammen und geht ins Haus zu Steffy. Die freut sich ihn zu sehen. Er stammelt, er wisse noch nicht, wielange er bleiben könne.
 3 Hoffentlich lang genug, um mit ihr zu essen, antwortet sie. Ginge es ihm gut? Fragt sie besorgt. Dann seufzt sie, natürlich ginge es ihm nicht gut. Er sei immer noch verärgert, weil sie ihm nicht von Bills Heiratsantrag erzählt habe. Schuldbewusst sieht Liam zu der Stelle hinüber, wo Bill vor Steffy gekniet hatte.  4
     
 5 Bill klagt seiner Ärztin, er würde Krankenhäuser hassen. Die lächelt, wer würde sie schon lieben? Aber sie müssten ihn erst wieder auf die Beine bekommen und ein paar neurologische Untersuchungen machen, bevor sie ihn entlassen könnten. Die Physiotherpeuten werde in Kürze bei ihm sein, um ihm zu helfen. Er brauche keine Hilfe, wehrt Bill ab, er könnte einen Rückwärtssalto dort aus dem Bett machen!
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Er sollte ihnen die Freude machen, kontert die Ärztin. Sie realisiere wohl, dass er als mächtiger Geschäftsmann daran gewohnt wäre, alles zu kontrollieren, aber nun habe sie das Sagen und sie würden sich nach ihr richten. Bill kontert, sie solle ihn daran erinnern, dass er in diesem Jahr keinen Tisch für die jährliche Krankenhauswohltätigkeitsveranstaltung kaufe. Gut, entgegent sie, aber da würde er etwas verpassen. Schwester Lindsey hier neben ihr wäre für die Unterhaltung zuständig und sie habe gehört, dass sie ein paar große Namen gebucht hätte. Keiner wäre berühmter als er, glaubt Bill. Und warum sollte er auf eine weitere Veranstaltung mit der schrägen Hollywood Elite gehen wollen? Keiner von denen hätte ihm eine Karte geschickt, geschweige denn ihn dort im Krankenhaus besucht. Das Gleiche könne man von seiner Familie aber nicht behaupten, stellt die Ärztin fest. Sie hätten mehr oder weniger rund um die Uhr Wache gehalten, ganz besonders als sein Zustand noch kritisch war. Das wäre er jetzt aber nicht mehr, er sei auf dem Weg zurück. Es brauche mehr als eine Kugel von Forrester, um einen Dollar Bill Spencer auszuschalten!
     
 7 Hope entschuldigt sich. Sie wisse, dass ihre Mutter sich große Sorgen um Ridge mache. Sie alle würden das tun. Sie hätte nicht das Gespräch auf Steffy und Liam bringen sollen. Nein, wehrt ihre Mutter ab, es sei schon in Ordnung. Das würde sie zumindest von dieser unmöglichen Situation ablenken. sie habe ihr Beste gegeben, um zu Bill durchzudringen. Sie wisse, dass Steffy dauch auch getan habe, aber sie wäre wohl auch nicht erfolgreicher gewesen. Hope kann sich vorstellen, wer mehr Glück haben könnte. Sie frage sich, ob Steffy Liam bitten werde, mit Bill für ihren Vater zu sprechen. 
     
 8 Liam starrt immer noch auf die Stelle, an der sein Vater gekniet hatte. Steffy wiederholt zwei Mal die Frage, ob er gern ein Glas Wein hätte, da sie bemerkt, wie abwesend er zu sein scheint. Sie erzählt, dass ihr Vater beim letzten Mal, als sie eigentlich zusammen essen wollten, eine Flasche Wein mitgebracht hatte. Da hätte sie weder die Flasche geöffnet, noch zusammen gegessen, da er ja den Anruf von Katie
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bekam, dass man auf seinen Vater geschossen hatte. Er könne sich kaum noch daran erinnern, sagt er und hält sich den Kopf. Den Anruf? Fragt sie nach. Nein, irgendwie alles, antwortet er. Die ganze letzte Woche scheine so verschwommen zu sein. Als er draußen stand und reingesehen habe, hätte er die ganze Sache geshen. Sein Vater auf den Knien, wie er Steffy einen Antrag gemacht habe. Er habe es so klar sehen können, stellt er nachdenklich fest.
     
 10 Die Schwester geht mit Bill zum Bett zurück. Ihm ginge es gut, erklärt der. Die Ärztin muss zugeben, von ihm beeindruckt zu sein. Seine ersten Schritte seit der OP und er habe kaum Unterstützung gebraucht. Natürlich nicht, sagt er. Könne er jetzt nach Hause? Nein, ist die Antwort. Aber wenn es ihm weiterhin so viel besser gehen würde, dann könnte er eher entlassen werde, als sie vermutet hätten.
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Sehr zu Schwester Lindseys Verdruss, stellt er fest. Oder etwa nicht? Die lächelt, je eher desto besser. Er verspricht ihr, sie würde ihn vermissen, wenn er nicht mehr da sein werde. Der Ärztin könne er gar nicht genug versichern, wie viel Dankbarkeit er ihr und ihrem Team gegenüber empfinde, dass sie sein Leben gerettet hätten. Sie hätten nur ihre Jobs getan, lächelt die Ärztin. Nein, mehr als das, widerspricht er. Sie wären au für seine Familie in dieser schweren Zeit da gewesen. Sie nickt. Er fragt, wie viel sie wisse. Sie antwortet, sie wisse, wie sehr seine Familie sich um ihn gesorgt habe, seine Söhne, seine Schwiegertochter. Ja, seufzt Bill, Steffy würde nicht glauben, dass ihr Vater auf ihn geschossen habe. Das würde seine Ex-Frau übrigens auch nicht glauben. Das sei wohl Brooke Forrester? Fragt die Ärztin. Bill nick, sie wäre eine loyale Ehefrau, das müsse er ihr lassen. Zu schade, dass sie ihm nicht auch so loyal war.
     
 12 Brooke umarmt ihre Tochter und versichert ihr, so stolz auf sie zu sein, dass diese ihre Gefühle außen vor lassen und dies für ein kleines Mädchen tun konnte, was noch nicht einmal geboren sei. Sie wünschte, sie hätte auch so selbstlos sein können. Es ginge nicht um Selbstlosigkeit, widerspricht Hope. So wie sie und Steffy erzogen wurden … Ja, sie hätten zwar Eltern gehabt, die sie geliebt hätten und
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ihnen eine Familie bieten wollten, aber manchmal … - Manchmal hätten sie das nicht hinbekommen, gibt Brooke zu. Hope versteht, dass das Leben kompliziert sein könne. Als Kind habe sie das nicht immer schon so verstehen können wie heute. Das würde sie aber nicht davon abhalten für Steffys und Liams Tochter zu hoffen, dass diese Vater und Mutter zusammen leben habe und ihr die Familie bieten könnten, die sie brauche. Deshalb würde sie auch Steffy unterstützen, ihrer Tochter das zu geben. Unglücklicherweise wäre das nicht immer leicht, wenn Steffy weiterhin unehrlich mit Liam wäre.
     
 14 Steffy entschuldigt sich erneut. Sie habe es Liam an dem Abend noch erzählen wollen, aber dann hätte er den Anruf bekommen, dass sein Vater angeschossen wurde. Sie wären ins Krankenhaus gefahren und hätten herausgefunden, dass sein Vater kaum noch am Leben war. Sie hätte das einfach nicht für den richtigen Zeitpunkt gehalten, ihm davon zu erzählen. Er müsse ihr das glauben.
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Dieser Heiratsantrag hätte ihr nicht bedeutet. Sie wolle kein Leben mit Bill. Sie wolle ein Leben mit Liam und ihrem gemeinsamen Baby. Wo habe er es getan? Fragt Liam. Was? Fragt Steffy nicht verstehend. Wo hätte sein Vater ihr den Antrag gemacht? Wiederholt er? Sei es dort beim Tisch gewesen? Steffy möchte lieber nicht darüber reden. Könnten sie sich nicht auf etwas anderes konzentrieren? Auf ihre Zukunft? Liam sieht wieder vor sich, wie sein Vater Steffy den Antrag gemacht hatte und hört dessen Worte. Steffy bringt ihn in die Gegenwart zurück. Sie habe Recht, gibt er zu. Sie setzen sich zum Essen. Sie bemerkt, dass er sich immer wieder den Kopf halte. Was sei los? Ach nichts, antwortet er, er hätte sich draußen nur den Kopf an einem Ast gestoßen. Sie bemerkt, dass der Ast beim Sturm runtergekommen sei. Ginge es ihm gut? Müsse er zum Arzt? Nein, es wäre nur eine Beule, wehrt er ab. Sie seufzt, er habe gerade viel durchmachen müssen. Sie wisse ja, dass es nicht das Gleiche wäre, aber ihr ginge es ebenso. Besonders da ihr Vater nun verhaftet wurde. Sie wisse auch, dass es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, aber vielleicht könnte Liam ja mit seinem Vater reden und ihn überzeugen, dass ihr Vater unschuldig sei. Sie hätten noch gar nicht darüber geredet, ob er seinem Vater das abkaufe, was der über ihren Vater sage. Die Polizei hätte ihm offensichtlich geglaubt, da ihr Vater nun in Haft sei. Das bedeute aber nicht, dass sie Recht hätten. Liams Vater hätte ihnen praktisch keine andere Wahl gelassen. Würde Liam mit Bill sprechen? Sie wüsste, dass Bill auf ihn hören würde. Er gibt zu, sie habe Recht. Er müsse mit seinem Vater reden. Er steht auf. Doch nicht sofort, versucht sie ihn aufzuhalten. Sie müssen sich erst noch unterhalten. Nein, kontert er, er habe das Gefühl jetzt sofort gehen zu müssen. Er müsse mit seinem Vater sprechen. Sie ist froh darüber. Sie wisse, dass ihr Vater nicht auf seinen Vater geschossen habe. Wenn Bill zugebe, dass er sich geirrt habe, dann würde die Polizei herausfinden, wer es getan habe. Liam eilt davon.
     
 16 Brooke beendet einen Anruf. Sie sagt noch, dass er dort bleiben solle, sie sei schon auf dem Weg. Carter? Fragt Hope nur. Brooke bestätigt das. Er wäre immer noch im Gefängnis. Offensichtlich hätten er und Ridge noch eine Runde mit Sanchez und Baker gehabt. Carter wolle ihr alles berichten. Was habe er damit sagen wollen? Erkundigt Hope sich. Ihre Mutter weiß es auch nicht, das würde sie dann dort erfahren. Hope bemerkt, sie hätte Brooke nie so entschlossen gesehen, wie jetzt, da sie für Ridge kämpfe. Brooke ist davon überzeugt, dass man Ridge reinwaschen würde.
Sie würde nicht aufgeben, bis sie das erreicht hätte. Sie würde auf dem Weg beim Haus anhalten. Dort könne sie Hope gerne absetzen, bietet sie an. Hope winkt ab, sie habe noch was zu tun. Sie würde sie dann später zuhause sehen. Und sie würde es auch glauben, versichert sie ihrer Mutter. Man würde Ridge freisprechen und den wahren Schützen finden.
     
 17 Liam kommt zu Bill ins Krankenhaus. Der meint, sein Sohn könne sehen, dass es ihm schon viel besser ginge. Gut, sagt Liam und räuspert sich. Bill erzählt, dass er vorhin sogar schon ein paar Schritte gelaufen wäre. Seine Atmung hätte sich auch sehr verbessert. Er habe wirklich vieles, für das er dankbar sein könnte. Liam stimmt ihm zu. Eingeschlossen einem Sohn, der immer noch mit ihm rede, fügt Bill
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hinzu. Selbst nach dem, was er getan habe, nach dem Heiratsantrag. Er sei sicher, dass Liam darüber immer noch verärgert wäre. Ja, er wäre so verärgert, dass er es sogar habe sehen können, bemerkt Liam. Bill sieht ihn stirnrunzelnd an.
     
 19 Hope reagiert überrascht, Steffy bei Forrester zu sehen. Die antwortet, sie würde immer noch dort arbeiten und das sei ihr Büro. Hope dachte nur, Steffy und Liam würden … - Steffy versteht, Hope habe von dem Abendessen gewusst? Liam habe ihr davon erzählt, bestätigt Hope. Steffy bemerkt, dass Liam wohl Hopes Meinung hören wollte, ob er gehen sollte oder nicht. Hope seufzt nur. Was sei passiert?
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Steffy berichtet, sie hätten gegessen und sich unterhalten. Liam wäre nicht so lange geblieben, wie sie es sich erhofft hatte. Warum? Fragt Hope. Steffy erzählt, sie habe Liam gebeten, mit Bill über ihren Vater zu sprechen. Sie habe die Worte kaum ausgesprochen, da wäre Liam schon praktisch aus der Tür gewesen. Auf dem Weg zum Krankenhaus, mutmaßt Hope. Steffy sinniert, wenn sie gewusst hätte, dass Liam sofort verschwinden würde … vielleicht hätte sie ihn nicht darum bitten sollen. Seine Situation mit seinem Vater wäre auch so schon schwierig genug. Sie hoffe, dass sie es nicht noch schlimmer gemacht habe.
     
 21 Was meine sein Sohn damit? Fragt Bill nach. Er habe es sehen können? Seinen Antrag? Liam berichtet gerade beim Klippenhaus gewesen zu sein. Auf dem Weg zur Haustür hätte er das Gefühl gehabt, seinen Vater sehen zu können, wie er seiner schwangeren Frau in ihrem Wohnzimmer einen Antrag gemacht habe. Dann wolle er ihm deshalb noch einmal mehr Vorwürfe machen, versteht Bill.
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Liam schüttelt den Kopf. Er würde niemals verstehen, warum Bill das getan habe, aber deshalb sei er nicht dort. Steffy hätte ihn gebeten, mit seinem Vater zu reden. Um sich für Ridge einzusetzen, rät Bill. Liam kontert, er habe Bill ja schon mal gefragt. Aber er hätte das Gefühl, noch einmal fragen zu müssen. Wäre sein Vater sich absolut sicher, dass Ridge es war? Denn vor ein paar Tagen wäre er überhaupt erst wieder zu sich gekommen. Er sei vollkommen weg gewesen. Ihm ginge es jetzt zwar besser, aber wäre es vielleicht möglich … - Dass er seine Geschichte noch mal ändere? Beendet Bill seinen Satz. Dass er zugebe, sich nicht mehr genau daran erinnern zu können, was in jener Nacht passiert war? Nun, er erinnere sich sehr gut. Es wäre ihm immer noch so klar, als sei es gerade geschehen. Forrester hätte gerade sein Haus verlassen. Er erinnert sich an den Wortwechsel zwischen ihm und Ridge, die Handgreiflichkeiten und Ridges Drohung, als der das Haus verließ. Bill erinnert sich auch daran, in einer dunklen Stimmung gewesen zu sein. Er sei im Begriff gewesen, die Papiere zu unterschreiben, die Liam und Wyatt von der Firma abschneiden würden. Er hätte laute Musik angemacht und wäre zur Veranda gegangen. Er hätte die Terrassentüren geöffnet und aufs Grundstück geschaut. Der Strom wäre immer wieder unterbrochen gewesen. An dem Abend wäre es sehr windig gewesen. Da müsse Ridge dann zurückgekommen sein. Wegen der lauten Musik hätte er ihn nicht hören können. Ridge müsse sich seine Pistole genommen, sie geladen haben und ihn dann in den Rücken geschossen haben!
Liam hat das Gefühl alles selber mit erlebt zu haben. Er schluckt schwer und bemerkt, Bill habe der Polizei gesagt, dass es Ridge war, aber dabei hätte er mit dem Rücken zu dem Schützen gestanden. Wie habe er sehen können, dass es Ridge war? Wie habe er sehen können, dass der den Abzug betätigt habe? Wie könne er wissen, dass der Mann, der ihm eine Kugel im Rücken verpasst habe, Ridge Forrester sei? Wer sonst hätte es sein können? Fragt Bill herausfordernd. Liam weicht seinem Blick aus und hört wieder Hopes Worte, dass sein Vater Steffy einen Antrag gemacht habe, bevor der Schuss fiel. Bevor der Schuss fiel … Liam kämpft mit sich und seinen vermeintlichen Erinnerungsfetzen. 
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Mittwoch, 28. März

 
1 Liam hält sich immer noch den Kopf, während sein Vater ihm versichert, er hätte es ihm doch gesagt, es sei Forrester gewesen. Der habe auf ihn geschossen. Aber er hätte nicht gesehen, wie Ridge den Abzug betätigt habe, wendet Liam wütend ein. Bill erklärt, er wolle das nicht mehr mit ihm durchgehen, es sei Forrester gewesen. Liam hält ihm vor, dass der nun in einer Gefängniszelle sitze, also sollte Bill ihn
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auch besser gesehen haben. Und er liege im Krankenhausbett, beklagt Bill sich. Dieser Feigling … wäre in sein Haus eingebrochen und hätte sich seine Waffe genommen. Er habe eine einzige Kugel geladen und ihn in den Rücken geschossen. Liam sieht alles vor sich, als wäre er dabei gewesen. Das wäre alles, sagt Bill noch.
     
 3 Hope ist nicht überrascht. Steffy habe Liam gebeten, mit seinem Vater über Ridge zu sprechen? Steffy nickt, ihr Vater habe nicht auf Bill geschossen. Er gehöre nicht ins Gefängnis. Hope stimmt ihr zu, das alles hätte nicht passieren sollen. Steffy weiß, dass Liam gemischte Gefühle für seinen Vater habe. Sie hasse es, in diese Position zu bringen und wenn sie es anders machen könnte, würde sie es auch tun. Hope ist froh, dass Steffy die Verantwortung übernehme. Wie bitte? Fragt die empört. Na sie habe ja wohl genug Abstand, um ihren eigenen Anteil an der ganzen Sache zu erkennen.
Ein großer Teil dieser Tragödie und dieses Dramas wäre ja ohne Steffy gar nicht erst passiert!
     
 4 Eric telefoniert mit Brooke und kommt dabei zu Quinn ins Design Büro. Er weiß es zu schätzen, dass sie ihn auf dem Laufenden halte. Sollte es was Neues geben, möchte sie ihn doch bitte sofort informieren. Und wenn sie Ridge sähe, möge sie ihm doch bitte sagen, dass sie an ihn denken würden. Er dankt und verabschiedet sich. Quinn erkundigt sich, dann wäre Ridge immer noch im Gefängnis? Eric bestätigt das. Brooke würde sich jetzt mit Carter treffen. Falls es was Neues gäbe, würde sie sich sofort melden. Quinn seufzt, dies wäre ein Fehler.
Ja, aber die Polizei denke anders, stellt er fest. Die würden glauben, dass Ridge es war, so unmöglich das auch sei. Quinn weiß, dass Ridge unschuldig ist. Er habe nicht auf Bill geschossen und er würde nicht dafür zahlen müssen!
     
 5 Baker kommt im Revier zu Sanchez, der an seinem Schreibtisch sitzt. Baker stellt fest, dass sein Kollege die Untersuchung noch nicht abgeschlossen habe. Ridge Forrester wäre nicht ihr einziger Verdächtiger, erklärt Sanchez. Aber er hätte ihn verhaftet, erinnert Baker ihn. Weil Bill Spencer gesagt habe, er sei es gewesen, verteidigt Sanchez sich. Ihr Fall wäre viel wasserdichter, wenn sie jeden anderen von der Liste streichen könnten. Was wäre, wenn Ridge und Mrs. Forrester Recht hätten und Spencer leldiglich versuche, Forrester zu belasten? Das würde bedeuten, dass immer
noch jemand frei herumlaufe, der für den Mordversuch an Bill Spencer verantwortlich wäre.
     
 6 Eric nickt, die Polizei hätte den falschen Mann. Ridge hätte nicht auf Bill geschossen. Quinn seufzt, sie wäre nicht überrascht, dass jemand das getan habe. Er verzieht das Gesicht. Sie weiß, dass es ihm nicht gefalle, wenn sie so rede. Aber so wie sie Bill kenne, sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er mal jemanden zu sehr auf die Füße treten würde. 
     
 7 Steffy fragt, ob Hope sich mit ihr streiten wolle. Nein, streitet Hope ab. Steffy erinnert sie daran, sie hätte gerade behauptet, dass ohne sie, nichts von diesen Dingen passiert wäre. Wolle sie das abstreiten? Fragt Hope. Warum sei ihr Vater an dem Abend bei Bill gewesen? Warum hätte Ridge ihn geschlagen? Warum würden sie und Liam getrennt sein? Sie wäre nicht nach Los Angeles zurückgekommen, um Schwierigkeiten zu machen oder sich mit ihr zu streiten. Sie sei zurückgekommen, weil sie ihre Familie vermisst habe und weil sie wieder an der Hope For the Future
Kollektion arbeiten wollte. Stattdessen wäre sie von dem ganzen Drama mit Steffys Ehe und ihrem Baby begrüßt worden. Dann wurde auf Bill geschossen und Ridge kam ins Gefängnis. Sie frage sich immer wieder warum. Es täte ihr leid, aber alles zeige immer wieder auf jene Nacht. Die Nacht, als Steffy mit ihrem Schwiegervater geschlafen habe.
     
 8 Liam hält seinem Vater vor, Ridge habe gesagt, er hätte es nicht getan. Was hätte er denn erwartet? Kontert Bill. Nein, wehrt Liam ab, er rede nicht von der Polizei. Ridge würde dies jedem sagen, seiner ganzen Familie. Ridge wäre auch nicht der einzige Verdächtige. Sie beide wüssten doch wohl, dass es eine ganze Reihe von Menschen gäbe, die gern sehen würden, dass Bill mal für das zahle, was er ihnen angetan habe. Nicht mehr als Liam selber, entgegnet Bill, und Liam habe nicht auf ihn geschossen. Wyatt auch nicht. Und Sally Spectra hätte ihre Chance gehabt und es vermasselt.
Es sei Ridge gewesen, er sage ihm, es war Forrester.
     
 9 Baker belehrt Sanchez, es wäre nicht ihr Job, den Fall vor Gericht zu bringen. Nein, gibt der zu, aber diese Liste könnte berechtigte Zweifel wecken. Jeder auf dieser Liste habe Bill Spencer ebenso sehr aus dem Weg haben wollen wie Ridge Forrester. Er müsse sie einfach ausschließen. Wie würde es also laufen? Erkundigt Baker sich. Er würde weiterhin ermitteln, antwortet Sanchez. Er habe auch noch etwas interessantes gefunden. Es gäbe viele Personen, die Grund hätten, Spencer aus dem Weg haben zu wollen – Sally Spectra, Wyatt Spencer, Justin Barber … Aber eine Person habe schon
länger als alle anderen mit ihm ein Hühnchen zu rupfen. Jemand, der eine Liebe-Hass-Beziehung seit Jahrzehnten mit ihm habe, jemand mit einer sehr gewalttätigen Vergangenheit. Quinn Forrester. Baker kritisiert, sie hätten doch gerade Eric Forresters Sohn eingelocht. Und nun wolle er auch noch dessen Frau verdächtigen? Sanchez findet, sie verdiene es, sie mal genauer anzusehen.
     
 10 Quinn bemerkt, dass Eric in Gedanken wäre. Der bestätigt das. Bill habe so viele Feinde. Jeder von denen könnte auf Bill geschossen habe. Quinn kann immer noch nicht fasen, dass Bill behaupten würde, es sei Ridge gewesen. Weil er an jenem Abend im Haus war und sie sich gestritten hätten, vermutet Eric. Daran könne Bill sich erinnern, nicht an den Schuss. Quinn betont, Ridge habe nicht auf Bill geschossen. Er sei unschuldig und würde nicht dafür zahlen müssen! 
     
 11 Hope hält Steffy vor, sie hätte versprochen ehrlich zu Liam zu sein. Das habe sie, bestätigt Steffy. Sie hätte es Liam versprochen und ihr ebenfalls, wiederholt Hope. Als Liam sie gefragt habe, was er tun sollte, hätte sie ihm geraten zu ihr zu gehen. Denn sie würde Steffys Familie unterstützen. Die Sicherheit und das Glück ihres Babys wären ihr sehr wichtig.
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Aber Ehrlichkeit ebenso sehr und Steffy habe es Liam nicht gesagt! Sie hätte Liam nicht von Bills Antrag erzählt! Steffy kontert verärgert, auf Bill wäre gerade geschossen worden! Sie hätte es Liam noch erzählt! Aber bei Bills Zustand wäre das erst einmal wichtiger gewesen. Hope wäre doch zusammen mit ihr im Krankenhaus gewesen. Hope habe gesehen, wie besorgt sie um Liam war. Und sie würde auch nicht mehr länger mit Hope darüber diskutieren. Ihr ginge es nur um Liam. Das wäre alles, was sie wolle. Und was sei mit Hope? Was wolle sie? Sie würde behaupten, dass sie ehrlich sein sollten also könne sie ihr auch mal sagen, warum sie wirklich dort wäre!
     
 13 Liam erinnert seinen Vater daran, dass es wichtig wäre. Er müsse es wissen. Bill solle ihm sagen, dass er wirklich Ridge mit der Pistole gesehen habe. Er solle ihm sagen, was er gesehen habe! Bill schweigt. Liam wirft ihm vor, er könne es nicht, weil er es gar nicht gesehen habe! Er hätte überhaupt nichts gesehen! Es hätte jeder sein können! Bill habe keine Ahnung, wer auf ihn geschossen habe!  14
Es sei Ridge gewesen, beharrt Bill. Ja, meint Liam, das würde er zwar behaupten, aber er sei von hinten angeschossen worden und die Musik wäre sehr laut gewesen und … - Und er würde es weiterhin sagen, weil genau das passiert sei, bleibt Bill stur. Er habe Ridges Gesicht nicht sehen müssen, um zu wissen, wie sehr der ihn hasse. Das spiele keine Rolle. Es sei Ridge gewesen, das
15 sage er ihm doch! Ridge habe auf ihn geschossen! Er regt sich immer mehr auf, wird kurzatmig und hustet. Die Ärztin kommt herein und fragt besorgt, was los wäre. Alles in Ordnung? Ja, keucht Bill, es wäre nur ein Missverständnis gewesen. Die Ärztin weist Liam darauf hin, dass sein Vater immer noch dabei wäre, wieder zu genesen. Er müsse ruhig und entspannt bleiben. Vielleicht sollte sein Sohn lieber gehen. Ja, vielleicht sollte er das wirklich tun, stimmt Liam ihr zu und geht.
     
 16 Draußen auf dem Flur wird ihm schwindelig. Eine Krankenschwester fragt, ob es ihm gut ginge und rät ihm einmal tief Luft zu holen.  
     
 17 Sanchez sieht die Akten durch und meint, er habe versucht, sich von Ridges und Bills Vergangenheit ein Bild zu machen. Alte Zeitungsartikel und alte Akteneinträge. Er habe selbst ein paar alte Berichte von Baker gefunden. Würden sie helfen? Fragt Baker. Sanchez bemerkt, dass Baker die Forresters ziemlich gut kenne. Baker nickt, es sei eine komplizierte Familie. Mit den Spencers habe es schon sehr lange Verbingungen gegeben. Es habe ziemlich viel böses Blut gegeben, stellt Sanchez fest. Nicht nur zwischen Ridge und Bill. Quinn Forrester habe ebenso viel Grund, Bill Spencer zu hassen.
Der habe sie damals einfach sitzen lassen, als er erfuhr, dass sie mit seinem Sohn Wyatt schwanger war. Baker nickt, der Kerl habe nicht viele Freunde. Trotzdem wäre es immer noch ein Unterschied, auf jemanden wütend zu sein und ihn dann umbringen zu wollen. Sanchez sagt, sie wüssten aber, dass Ridge Forrester Spencer an jenem Abend angegriffen habe. Es habe da also schon mal Gewalttätigkeiten gegeben. Allerdings habe er nicht gewusst, dass Quinn Forrester in der Vergangenheit auch kriminell war. Er habe Notizen gefunden, dass sie einmal Liam Spencer entführt habe? Ja, antwortet Baker, aber man habe keine Anzeige erstellt. Ja, aber die Verteidigung könnte das trotzdem nutzen, um ihren Fall zu schwächen. Es könnte berechtigte Zweifel wecken. Quinn Forrester habe eine dunkle Seite. Darüber wolle er gern mehr erfahren. Er würde ihr einen Besuch abstatten und sehen, was sie dazu zu sagen habe.
     
 18 Quinn bemerkt, dass sie die Situation wohl verschlimmern würde. Wie denn? Fragt er. Sie erklärt, jedes Mal wenn sie über die Ereignisse sprechen würde, dann fange sie auch an von Bill zu reden und wie sehr sie ihn hasse, was für ein schrecklicher Mensch er sei. Sie glaube nicht, dass das richtig wäre und entschuldige sich dafür. Sie sollte sich wohl lieber auf das konzentrieren, was wichtig wäre, ihre Familie, ihre Kinder, Wyatt und Ridge. Besonders Ridge mit dem was er gerade durchmache. Eric versucht sie zu beruhigen, es brauche ihr nicht leid zu tun. Ihre Gefühle stünden ihr zu. 
Ja, sagt sie, aber wenn sie darüber schimpfe, dann stresse sie ihn. Das wolle sie nicht. Er habe schon genug Sorgen. Eric nickt, sie müssten der Sache auf den Grund gehen. Sie müssten Ridge aus dem Gefängnis frei bekommen. Wer auch immer auf Bill geschossen habe, wäre immer noch frei. Sie müssten den Schützen finden.
     
 19 Was sie mache? Fragt Hope. Ja genau, meint Steffy, sie habe sich eingemischt und würde aber behaupten, sie sei gern ehrlich. Dann könne sie ihr auch mal sagen, was sie wirklich wolle. Hope kontert, sie wolle das Beste für Liam. Sie wolle, dass er wieder in Ordnung komme und wieder er selber sei. Sie wolle, dass er das Gefühl ein Vater zu sein, genießen könne, dass er der beste Vater für ihr kleines Mädchen sein könne. Steffy betont, das Beste für ihre Tochter wäre es von beiden Elternteilen groß gezogen zu werden – eine glückliche, stabile Familie zu haben. Hope stimmt ihr zu.
Wirklich? Fragt Steffy sarkastisch. Oder glaube Hope vielleicht, Liam wäre besser bei ihr selber aufgehoben?
     
 20 Liam fährt vom Krankenhaus nach Hause. Er hat Schwierigkeiten, sich dabei wach zu halten. Er hört wieder Bills Worte – der Feigling wäre in sein Haus eingebrochen, hätte sich die Pistole genommen, eine Kugel geladen und hätte ihm dann in den Rücken geschossen. Er sieht es bildlich vor sich und wird jäh aus den Gedanken gerissen, als ein Hupen in wieder in die Gegenwart zurückruft und er nur noch gerade so dem
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anderen Auto ausweichen kann. Er fährt auf den Standstreifen und hält an.
     
 22 Sanchez taucht bei Eric und Quinn auf. Eric meint, wenn er Beweise gegen seinen Sohn suchen würde, dann würde er dort keine finden. Ridge habe Bill gehasst, aber nicht auf ihn geschossen. Sanchez spricht Quinn an. Bill Spencer wäre der Vater ihres Sohnes Wyatt. Korrekt, bestätigt Quinn. Wie würde sie ihre Beziehung zu Bill beschreiben? Fragt Sanchez weiter. Sie würden sich nicht nahe stehen, antwortet Quinn. Sanchez stellt fest, dass sie Spencer schon lange kenne. Quinn meint, sie kenne ihn lange genug um zu wissen, dass er nicht unfehlbar wäre. Eric meint, Spencer würde sich
immer noch von der OP erholen und läge auf der Intensivstation. Er sei in einem kritischen Zustand gewesen. Ja, sagt Quinn, und sein Gedächtnis könnte bestenfalls verschwommen sein. Sanchez würde gern wissen, wo Mrs. Forrester an jenem Abend war. Wie bitte? Fragt Quinn konsterniert. An dem Abend, als auf Bill Spencer geschossen wurde, stellt Sanchez klar. Sie hätte schließlich eine Vergangenheit mit dem Mann und er würde gern erfahren, wo sie an dem Abend war. Vergangenheit? Wiederholt Quinn. Sie wäre bei ihm gewesen, erklärt Eric unterdessen. Sie sei kurz weg gewesen, aber aber nicht auf Bill geschossen, falls Sanchez so etwas vorschlagen wolle! Quinn kann nicht glauben, dass Sanchez sie überhaupt für verdächtig halte. Sie habe eine ziemlich bunte Vergangenheit stellt Sanchez fest. Er hätte ein Verhaftungsprotokoll von ihr gefunden. Man hätte ihr vorgeworfen, Liam Spencer entführt zu haben. Sei das korrekt? Die Anklage wäre fallen gelassen worden, antwortet Quinn. Sanchez bestätigt das. Er würde trotzdem gern mehr über ihre Beziehung zu Liam Spencer erfahren.
     
 23 Hope gibt zu, immer noch Gefühle für Liam zu haben. Das hätte sie niemals abgestritten. Aber sie hätte auch Steffys Ehe und ihre Familie unterstützt. Das wisse sie zu schätzen, gibt Steffy zu. Aber Hope Handlungen würden Zweifel in ihr wecken. Hope seufzt, es wäre ja nicht das erste Mal, dass Steffy ihre Motive in Frage stelle. Und auch nicht das erste Mal, dass sie Grund dazu hätte, erinnert Steffy sie.
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Sie bittet Hope, das nicht zu tun. Sie und Liam könnten die Familie sein, von der sie immer geträumt hätten. Hope möge das bitte nicht in Frage stellen. Außerdem solle sie bitte aufhören zu glauben, dass sie eine Zukunft mit Liam habe! Sie verstünde es immer noch nicht, oder? Hält Hope ihr vor. Hier ginge es nicht um sie. Steffy hätte doch diesen ganzen Schlamassel selber angerichtet, als sie sich mit Bill einließ. Nun wäre alles außer Kontrolle geraten. Man hätte auf Bill geschossen und ihr Vater sei im Gefängnis. Bill habe ihr einen Heiratsantrag gemacht! Alles wäre ein Chaos und falls es Steffy noch nicht aufgefallen sei- Liam wäre auf einem anderen Planeten. Er mache sich große Sorgen um seinen Vater, wäre sich nicht über seine Ehe sicher und brauche nun nicht auch noch mehr Stress. Trotz allem, was Bill ihm angetan habe, würde er trotzdem bei ihm am Bett sitzen und beten, dass es ihm besser ginge, hoffen, dass er es schaffe. Liam habe ein Herz aus Gold und er verdiene jemanden an seiner Seite, der ihn auch zu schätzen wisse! Sie wisse ihn sehr wohl zu schätzen, kontert Steffy. Vielleicht sollte sie sich auch mal so verhalten, wirft Hope ihr vor. Steffy schnappt sich wütend ihre Jacke und geht. Hope bleibt aufgewühlt zurück.
     
Liam keucht und denkt an Bills Worte zurück, wie er immer wieder darauf beharrt hatte, dass es Ridge gewesen sei, der auf ihn geschossen habe. Sein Handy klingelt, als Hope versucht ihn anzurufen. Vor Schreck lässt er es fallen. Er bückt sich, um es unter dem Sitz hervorzuholen und findet dabei ein paar Schafslederhandschuhe. Er erinnert sich, wie Sanchez sie informiert hatte, dass der Schütze Schafslederhandschuhe getragen habe. Er gerät in Panik. 
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Donnerstag, 29. März

 
1 Liam ist in Panik. Er ist in seinem Auto. Er hört wie Sanchez sagt, dass der Schütze Handschuhe aus Schafleder getragen habe. 
     
 2 Hope ist im Büro. Sie hat Liam mehrere Nachrichten geschickt. Keine Antwort. Ihre Mutter kommt herein. Sie seufzt und ist enttäuscht. Sie habe mit Carter gesprochen. Der versuche eine Kautionsverhandlung zu erreichen. Hope ist verwundert. Sie würden Ridge nicht einfach so auf seine Einlassung hin entlassen, fragt sie. Man vermutete das sicher, meint Brooke. Ridge sei hier tief verwurzelt. Er sei ein geschätztes Mitglied dieser Gemeinde, zählt Brooke auf. Ja, gibt Hope zu. Aber Ridge sei auch reich. Es gebe sicher ein potentielles Fluchtrisiko. Was habe Carter denn dazu gesagt,
fragt Hope ihre Mutter. Sie wüsste es nicht, gibt Brooke zu. Sie habe diesen nicht gefragt. Sie habe gedacht, dass Carter einfach seinen Job machen würde und Ridge frei bekäme. Es sei einfach unglaublich, dass sie Ridge für etwas festhalten könnten, dass dieser nicht getan habe. Liam sei zu Bill gegangen, sagt Hope. Er wollte seinen Vater fragen, wie sicher dieser sei, dass Ridge der Schütze gewesen sei. Bill irre sich, sagt Brooke. Vielleicht könnte Liam zu seinem Vater durchdringen und diesem klar machen was die Wahrheit sei. Denn die Person, die den Abzug getätigt habe, so Brooke, sei immer noch da draußen. Und sie sei noch immer gefährlich.
     
 3 Eric fragt Sanchez, warum der hier sei, und Quinn befrage. Diese sei ein spannendes Teil im Puzzle, erwidert Sanchez. Quinn hätte einen Sohn mit Bill und eine erbitterte Beziehung zu dem Opfer. Quinn hüstelt. Bill Spencer, ein Opfer, sagt sie. Nun ja, in diesem Fall schon, entgegnet Sanchez. Seine Frau habe Bill nicht dazu gemacht, wendet Eric ein. Niemand sage, dass Quinn das getan habe. Also halte er sie nicht für eine Verdächtige, fragt Quinn. Sanchez lacht. Das sage er auch nicht, antwortet er. Sie freue sich, dass er sich auf ihre Kosten amüsiere, gibt Quinn verbittert zurück.
Er müsse mehr über Quinn erfahren, sagt Sanchez. Und deren Verbindung zu den Leuten, die mit der Sache in Verbindung stünden. Und darum wolle er mit der Entführung von Liam Spencer anfangen.
     
 4
Brooke ist am Telefon. Sie sagt, sie werde ihn auf dem Laufenden halten. Nein, es sei ja alles nur ein Missverständnis. Sie liebe ihn auch, sagt sie und beendet das Telefonat. Hope fragt, ob es R.J. gut gehe. Brooke seufzt. Der sei außer sich und wütend, sagt Brooke. So wie sie alle anderen auch. Aber sie habe ihm gesagt, er sollte bleiben wo er sei. Er könnte hier ja auch nicht viel ausrichten. Sie könne es einfach nicht fassen. Sie könne nicht glauben, dass man Ridge für etwas verhaftet habe, was er nicht getan habe. Sie könnten Worte nur bis zu einem gewissen Punkt verdrehen, sagt
Hope. Aber das würde nicht reichen. Denn Ridge habe ja seine Unschuld. Und daran müsste sich ihre Mutter klammern. Ja, sie wüsste das ja, gibt Brooke zu. Aber dieses Warten und die Ungewissheit …. Sie unterbricht sich selbst.
Liam sei also bei Bill, fragt Brooke. Sie glaube es zumindest, sagt Hope. Sie habe ihn angerufen und ihm Nachrichten geschickt. Aber Liam habe nicht geantwortet. Und Hope sei beunruhigt, fragt Brooke. Ein wenig, gibt Hope zu. Liam sei in letzter Zeit nicht er selbst, aber …. Sie zögert. Dann müsse man auch zugeben, dass Liam eine Menge durchzumachen habe.
     
 5
Er schätze es gar nicht, dass Sanchez Quinn verhöre, sagt Eric. Das hier, fragt Sanchez. Das sei doch kein Verhör. Er stelle einfach ein paar Fragen. Die Entführung des Liam Spencers, wiederholt Sanchez. Quinn fängt an, dann bricht sie aber gleich wieder ab. Wie habe so etwas geschehen können, will Sanchez wissen. Wenn das für Sanchez alles das Gleiche sei, dann wolle sie lieber nicht darauf antworten. Das sei vor langer Zeit geschehen und sie, sie sei nicht mehr der gleiche Mensch wie damals.
Sanchez sagt, dass er es ganz freundlich gestalten wolle. Hier in der gemütlichen Umgebung des Büros. Wen sie wolle, dann könnten sie aber auch in sein Büro fahren. Nein, sagt Eric. Dann sei das ein Verhör. Seine Frau habe nichts getan, das rechtfertige, dass Sanchez sie zu einer Polizeistation schleppe. Quinn wendet sich an Eric. Es sei schon in Ordnung. Sie habe nichts zu verbergen. Sie könne auf die Fragen von Sanchez antworten. Der ist zufrieden. Sie seufzt. Es habe alles mit der Gehirnerschütterung Liams angefangen. Das habe sein Erinnerungsvermögen beeinträchtigt. Dessen Wahrnehmung der Dinge.
     
 6 Liam kommt ins Hotel. Er wirft den Handschuh fort. Er sieht Bilder von der Nacht. Bis zu dem Schuss und Bills Zusammenbruch. Er schaut in den Spiegel. Was zum Teufel geschehe da nur mit ihm, fragt er sich mehr als verwirrt. 
     
 7 Es sei so schlimm, Liam und dessen Schmerzen zu beobachten, sagt Hope. Liam sei so verwirrt. So gequält. Er fühle sich verfolgt. Liam habe ja auch eine Menge auf seinem Teller. Große Freude wegen des Babys und so viel Schmerzen, wegen all der anderen Sachen. Sie werde für ihn da sein. So wie es ihr möglich sei, gibt Hope zurück. Liam dürfe sich glücklich schätzen, jemanden zu haben, der ihn wirklich gern habe.
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Sie werde nach ihm sehen, sagt Hope. Und Brooke sollte versuchen sich nicht zu sehr um Ridge zu sorgen. Der habe die Unschuld auf seiner Seite. Brooke seufzt nur. Wohin wolle ihre Mutter denn gehen, fragt sie. Sie werde Bill aufsuchen und versuchen diesen zu überzeugen, dass er die lächerliche Geschichte von Ridge als Schützen zurückziehe. Wenn das einem bei Bill gelänge, dann wohl ihre Mutter, ermuntert Hope Brooke. Das wüsste sie nun nicht. Aber sie werde es verdammt nochmal versuchen, sagt Brooke.
     
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Eine Krankenschwester ist bei Bill im Zimmer. Da machten sich aber eine Menge Leute Sorgen um ihn, sagt sie. Aber er sei wieder sehr stark geworden. Wie ein Stier, erwidert Bill. Wie ein Stier, lacht die Schwester. Sie werde später noch einmal nach ihm sehen. Sie geht.
Bill erinnert sich an Liams Besuch und dessen Frage, wie Bill habe sehen können, dass Ridge der Schütze gewesen sei. Woher habe Bill das wissen können, fragte Liam.
     
 10 Quinn erinnert Sanchez daran, dass er schon jemanden fälschlich verhaftet habe. Sie vermute ja einmal, dass Sanchez Ridge für schuldig halte. Ansonsten, so fährt Quinn fort, sei das ja wohl ein unglaublicher Machtmissbrauch. Es sei ganz gewiss Zeitverschwendung und die Verschwendung von Steuergeldern, sagt Eric. Ridge habe nichts mit den Schüssen auf Bill zu tun. Das hätten sie Beide gesagt, weiß
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Sanchez. Er versuche einfach nur ein wenig tiefer zu graben. Er wolle sicher gehen, dass sie den Richtigen in Gewahrsam genommen hätten. Quinn habe gesagt …. Sie unterbricht ihn. Sie wolle nur sagen, dass es ihr gar nicht gefalle, ihr das Gefühl zu geben eine Verdächtige zu sein. Ihm gefalle das auch nicht, fügt Eric hinzu. Das nehme er zur Kenntnis, sagt Sanchez. Gut, sagt Quinn. Was sie ihm habe sagen wollen. Liam hatte eine schwere Gehirnerschütterung. Es sei nicht so gewesen, dass ihm nur ein paar Einzelheiten fehlten. Er habe gar keine Erinnerung mehr gehabt. Null. Liam habe nicht mehr gewusst, wer er war, wo oder welches Jahr es sei. Es sei so gewesen, als sei dessen Hirn völlig gelöscht worden. Und Liam habe nicht gewusst, was er tue.
     
 12 Liams Qualen gehen weiter. Er sieht Bilder, die er nicht für real hält. Er hat sich seinen Kopf angeschlagen. Mal wieder. Und dann erneut der Schuss.  
     
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Brooke kommt zu Bill ins Krankenhaus. Der freut sich sie zu sehen. Die Schwester habe gesagt, dass es ihm besser gehe. Er bemühe sich, sagt Bill. Aber sie müssten nicht wie die Katze um den heißen Brei schleichen. Er wüsste ja, weswegen sie gekommen sei. Sie sei ja nicht wegen seines Charmes, seines guten Aussehens oder seiner Lungenkapazität gekommen. Sie wäre nicht bei ihm, um ihn zu
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bedrängen, sagt Brooke. Sie wüsste, dass er ernstlich verletzt sei. Dass er ein Trauma erlitten habe. Jemand habe versucht ihn zu ermorden. Und das sei diesem auch beinahe gelungen. Wenn die Kugel nur ein paar Zentimeter weiter links oder rechts getroffen hätte, dann würden sie sich jetzt nicht unterhalten können.
Sie versuche wohl in aufzuheitern, scherzt Bill. Nein, widerspricht Brooke. Sie wolle ihm nur klarmachen, dass da draußen jemand sei, der ihn wirklich hasse. Und das müsse sehr ungemütlich sein. Nicht zu vergessen, erschreckend. Sie sei sich sicher, dass er bestimmt besser schliefe, wenn dieser Mensch hinter Gittern wäre. Das sei er doch, sagt Bill. Nein, macht Brooke klar. Es sei nicht Ridge. Es sei jemand anderes. Und jetzt wo Bill dafür gesorgt habe, dass Ridge hinter Gitter säße, glaube der Schütze, dass er damit durch käme. Aber der würde wiederkommen und es zu Ende bringen wollen, glaubt Brooke.
     
 15 Sanchez fasst zusammen. Liam Spencer habe also eine schwere Gehirnerschütterung gehabt. Eine offensichtliche Notlage. Was habe Quinn davon abgehalten ihn einfach nach Hause zu bringen, fragt Sanchez Quinn. Quinn hat genug davon. Sie habe die Fragen ja schon alle beantwortet, als sie verhaftet worden sei. Ehe die Angelegenheit fallen gelassen worden sei. Warum gehe er nicht einfach in sein Büro
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und lese es in den Akten nach, schlägt Quinn vor. Er höre es gerne aus erster Hand, meint Sanchez nur. Sie sei nicht stolz auf sich, gibt Quinn zu. Sie habe falsch gehandelt. Und es sei ein Irrtum gewesen, Liam in der Hütte festzuhalten. Dennoch habe sie es getan, erinnert Sanchez sie. Weil sie ihrem Sohn eine Chance auf eine Zukunft mit Steffy habe geben wollen, antwortet Quinn. Und Liam habe dieser im Wege gestanden, fragt Sanchez. Ihrer Meinung nach, habe Liam Steffy nicht verdient. Der habe Steffys Herz immer wieder und wieder gebrochen in all den Jahren. Also habe sie ihn entführt, fragt Sanchez. Das habe natürlich nichts Gutes für ihre Beziehung zu Bill bedeutet, folgert er. Bill sei wütend auf sie gewesen. Genauso wie alle anderen auch, gibt Quinn zu. Wie sie schon gesagt habe. Es sei vor langer Zeit gewesen. Und sie hätten seitdem alle nach vorne geschaut. Da habe Sanchez es jetzt ja, sagt Eric. Was mit Liam geschehen sei, läge in der Vergangenheit. Das sei alles gelöst. Es habe nichts mit den Schüssen auf Bill Spencer zu tun. Nun, sollte Sanchez vielleicht nach dem wirklichen Täter Ausschau halten, anstatt Quinn zu bedrängen oder Ridge einzusperren.
     
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Zurück in Liams Kopf und Hotelzimmer. Es ist Erinnerungsdonnerstag. Zunächst ein paar glückliche Momente von Liam und Steffy. Dann entdeckt Liam den Vaterschaftstest. Er stellt Steffy zur Rede, bis diese damit herausplatzt, es sei Bill gewesen. Liams Vater.
Dann gibt Liam zu, dass er möglicherweise nicht darüber hinwegkommen werde. Er könne viel verzeihen, aber das. Sein Vater. Nein, das könne er nicht.
Da klopft es an der Tür. Es ist Hope. Die ruft und fragt, ob er da sei. Nein, sagt Liam, der Gequälte. Sie solle gehen. Er wolle im Augenblick Niemanden sehen. Hope erkundigt sich, ob es ihm gut gehe. Sie solle einfach gehen, bittet Liam Hope. Er klinge so gar nicht, als sei er er selbst. Sie werde nicht eher gehen, ehe er die Tür öffne, sagt Hope nachdrücklich.
Sichtlich genervt öffnet Liam die Tür. Was sei los, fragt sie ihn. Was stimme denn nicht, will sie wissen. Nicht jetzt, erwidert Liam. Sie solle sich von ihm fernhalten. Ginge es um Bill, fragt Hope. Sie wüsste ja, dass er zu diesem gefahren sei. Er hätte es wirklich gerne, wenn sie jetzt ginge, sagt Liam müde. Er solle aufhören, dass zu sagen. Er solle sich einmal anschauen. Was sei denn los, fragt sie wieder. Sie würde es nicht verstehen, sagt Liam. Nein, er solle ihr es dann eben erklären, bittet Hope Liam.
18 Sie sei doch für ihn da. Er sei nicht allein. Er solle mit ihr reden. Liam solle ihr sagen, warum er so aufgewühlt sei. Er, habe es gesehen, sagt Liam. Als Bill Steffy den Antrag gemacht habe. Er habe das gesehen, erzählt Liam. Was wolle er denn damit sagen, fragt Hope verwirrt. Liam seufzt nur. 19
     
 20 Er wüsste ja, dass er für Brooke nicht leicht sei, dass zu akzeptieren. Vielleicht sei es sogar unmöglich, sagt Bill. Aber Forrester habe ihm das angetan. Der habe auf ihn geschossen. Aber habe er Ridge dabei gesehen, fragt Brooke Bill. Es müsse Ridge sein, erwidert Bill nur. Warum, fragt Brooke. Weil Bill Ridge hasse. Weil Ridge sein letzter Besucher gewesen sei. Der habe ihm gedroht.
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Er habe die Waffe gesehen. Ridge habe sie nutzen wollen. Das bedeute aber noch lange nicht, dass Ridge auf Bill geschossen habe. Brooke solle sich den Tatsachen stellen. Es sei Ridge gewesen.
Brooke erinnert Bill daran, dass er in den letzten Jahren eine Menge Leute verärgert habe. Sie seufzt. Ach zum Teufel, sagt sie. Allein in den letzten Monaten. Er habe sich einen Feind, nach dem anderen gemacht. Und ein paar dieser Leute, seien seine eigenen Söhne. Aber niemanden mehr als Forrester, sagt Bill. Der hasse ihn, wegen das was mit Steffy geschehen sei. Ridge habe ihn tot sehen wollen. Das habe Ridge ihm ins Gesicht gesagt. Also habe er die Gelegenheit erkannt und ergriffen.
So sei das aber nicht geschehen, entgegnet Brooke. Könne Bill ehrlich sagen, dass er Ridge gesehen habe. Das Bill gesehen habe, wir Ridge den Abzug gedrückt habe. Sie hätten einander einmal viel bedeutet, sagt Brooke. Zumindest habe sie das geglaubt. Das hätten sie auch, sagt Bill. Sie habe ihn verlassen, einfach von ihm abgewandt. Sie sei gegangen und habe den Mann geheiratet, den Bill verachte. Das habe ihn vielleicht wütend gemacht, überlegt Brooke. Das sei ja auch in Ordnung, sagt sie. Bill dürfe ja so empfinden, wie er empfinden wolle. Aber er solle nicht zulassen, dass ihn seine Wut dazu brächte, Grenzen zu überschreiten. Bill solle Ridge nicht hereinlegen und in den Knast gehen lassen, nur weil Bill diesen hasse. Sie bittet Bill. Wenn sie diesem je etwas bedeutet habe, sollte er darüber nachdenken, was er tue. Er solle einen gründlichen, ehrlichen Blick auf jene Nacht werfen. Und dann müsste ihm klar werden, was sie schon lange wüsste. Ridge habe nicht auf ihn geschossen, schließt Brooke.
     
 22 Er verstünde ja die Einstellung Sanchez, sagt Eric. Er verstehe was dieser machte. Sanchez sei ein Polizist. Dessen Aufgabe sei es ja in jede Richtung zu schauen und zu ermitteln. Aber der irrte sich, wenn er in seiner Familie nach dem Täter suchte. Ridge sei unschuldig. Seine Frau habe nichts mit den Schüssen auf Bill Spencer zu tun. Sanchez täte gut daran, neue Wege einzuschlagen. Einen, der zum richtigen Täter führte. 
     
Was wolle Liam denn damit sagen, fragt Hope. Er sage. Er sage damit, dass er da gewesen sei. Als Bill Steffy den Antrag gemacht habe, fragt Hope erstaunt. Aber das mache doch gar keinen Sinn, sagt sie, nachdem Liam das bestätigt hat. Aber es sei wahr, sagt er. Er habe es in den verdammten Augen seines Vaters sehen können. Wessen Augen, fragt Hope, die Schwierigkeiten hat Liams Gedanken zu folgen. Sein Vater habe nicht gesehen, wie Ridge den Abzug getätigt hat, erzählt Liam. Bill vermute das nur. Denn Ridge habe ja jeden Grund dazu gehabt. Ridge hasse Bill. Ridge habe Bill gedroht. Aber der richtige Schütze, der sei über die Auffahrt gekommen. Der sei einfach durch die Vordertür gekommen. Der habe die Waffe gesehen. Sie sei leicht zu ergreifen gewesen, berichtet Liam, während wir das Geschehen gezeigt bekommen. Er habe sie ergriffen, geladen und auf Bill geschossen. Ja gut, sagt Hope. Und sie würden schon denjenigen finden, der es Bill angetan habe. Und sie würden Ridge aus dem Gefängnis holen, tröstet Hope Liam. Ridge sei es nicht gewesen, sagt Liam. Das glaube sie doch auch, stimmt ihm Hope zu.
 23 Er, er glaube das nicht einfach nur, sagt Liam zu Hope. Er wüsste es. Was rede er denn da. Er wüsste, wer auf Bill geschossen habe, fragt Hope. Er wüsste, wer auf seinen Vater geschossen habe. Liam gesteht. Er habe auf Bill geschossen. Hope kann es nicht glauben. Er habe auf seinen Vater geschossen, sagt Liam.  24
 

 

Freitag, 30. März 

 
1 Liam ist erschüttert. Er sei es gewesen. Hope will, dass er damit aufhöre. Er könne es unter keinen Umständen getan haben. Er habe es aber gesehen, widerspricht Liam. Er sei da gewesen. Die Pistole, sein Vater, einfach alles, zählt er auf. Hope entgegnet, dass Liam Unsinn rede. Hope schlägt vor, dass Liam sich hinlege. Liam ist unbeirrbar. Er habe versucht seinen eigenen Vater zu ermorden. Verstünde sie das.
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Liam ist verzweifelt. Sie werde jemanden anrufen. Er sei ja nicht er selbst und sie …. Liam lacht irre. Aber auch Hope kann keinen klaren Gedanken fassen. Sie wüsste nicht, was zu tun sei. Das alles mache jetzt erst Sinn, weil er so verwirrt sei. Genau, sagt Hope. Das sei der Grund. Das sei alles. Liam sei einfach viel zu verwirrt. Es ginge so viel in seinem Leben vor. Und was zwischen Steffy und Bill gewesen sei, habe ihn am Boden zerstört. Aber Liam habe nicht auf Bill geschossen. Er habe nicht auf seinen Vater geschossen.
     
 3 Bill wiederholt, es sei Ridge gewesen. Der habe ihm die Kugel verpasst. Woher wolle er das denn wissen, fragt Brooke. Brooke solle sich nicht so anstellen, sagt Bill. Wer sonst würde ihm schon den Tod wünschen, fragt er sie sie. Nun sie könnte ihm ohne zu zögern gleich 10 Leute aufzählen, antwortet sie. Schon, sagt Bill. Aber nur einer sei so ein Feigling und würde ihm in den Rücken schießen.
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In sein Haus kommen und seine Waffe benutzen. Das sei genau ihr Punkt, sagt Brooke. Er habe dem Schützen den Rücken zugewendet. Also wie habe er da sehen können, wer auf ihn geschossen habe, fragt sie erneut. Sie glaube ja, dass Forrester nur mit der Nähmaschine umgehen könnte. Aber, so Bill, Ridge könne auch eine Waffe bedienen. Der sei eines Mordes fähig. Brooke hüstelt nur. Und Ridge sei derjenige, der es getan habe. Der habe kaltblütig auf ihn geschossen. Nein, nein, widerspricht Brooke. Ridge sei unschuldig. Forrester habe doch ein paar Dollar, sagt Bill. Er könne sich schon einen guten Strafverteidiger besorgen. Dann werde er in zehn oder zwanzig Jahren wieder draußen sein. Bill solle keine Spielchen mit ihr treiben. Bill solle ihr in die Augen schauen und ihr sagen, dass er gesehen habe, wie Ridge auf ihn geschossen habe. Er solle ihr sagen, dass er gesehen habe, wie Ridge den Abzug betätigt habe.
     
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Thorne stattet seinen Antrittsbesuch bei Ridge ab. Der empfängt seinen Bruder damit, dass er es nicht getan habe. Thorne antwortet, dass er das wüsste. Er glaube Ridge. Der ist dankbar und die zwei umarmen sich. Er dankt Thorne für sein Kommen. Er habe gehofft, dass er Ridge hier herausholen würde können. Behandelten sie ihn denn ordentlich, fragt Thorne. Ihm gehe es schon gut, sagt Ridge. Er sorge sich nur um Brooke und die Familie, gibt Ridge zu. Um sie müsse er sich nicht sorgen, beruhigt Thorne ihn. Sie würden schon zurecht kommen.
Was sei denn mit Steffy und ihrem Baby, fragt Ridge. Wie gehe es Eric. Er habe nicht vorgehabt, dem so viel Stress aufzubürden. Ridge solle sich beruhigen. Sie seien doch Forrester, sagt Thorne. Sie hätten schon Schlimmeres durchgemacht. Sie wüssten alle, dass Spencer den falschen Kerl verdächtige. Jeder sei darauf erpicht Ridge bald wieder zu Hause zu haben. Ridge bedeutet es sehr viel, dass die Familie ihn so unterstützt. Alles was er tun könne, werde er auch für ihn tun, verspricht Thorne seinem Bruder. Das wüsste der doch wohl. Ridge dankt ihm.
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Die Tür geht auf. Steffy kommt herein. Sie und Ridge begrüßen sich. Steffy fragt ihn, wie es ihm gehe. Jetzt wo er seine schöne Tochter sehe, gleich besser, antwortet Ridge charmant. Er fragt, wie es ihr gehe. Ob alles in Ordnung sei. Ihr gehe es gut, sagt Steffy. Sie habe gedacht, dass ihr Großvater hier sei. Eric sei da gewesen, erzählt Ridge. Er werde wohl später noch einmal vorbeikommen, glaubt Ridge. Er habe gerade mit Eric gesprochen, erzählt Thorne. Die Polizei sei gerade bei ihnen. Sie würden Quinn befragen, berichtet Thorne. Quinn, wundert Ridge sich.
Warum das denn, fragt er. Er sei sich nicht sicher, entgegnet Thorne. Aber sie hätten wohl eine Menge Fragen, was ihre Vergangenheit anginge. Besonders die Sache mit der Entführung Liams.
     
 7 Brooke ist sauer. Sie redeten über Ridges Leben, erinnert sie Bill. Darüber hätte der nachdenken sollen, ehe er versucht habe ihm ein Loch in den Kopf zu schießen, erwidert Bill. Bill hänge Ridge doch nicht einfach etwas an, fragt Brooke. Er würde so etwas doch nicht tun, bohrt sie weiter nach. Natürlich nicht, erwidert Bill empört. Er würde niemals einen Unschuldigen hinter Gitter bringen, egal wie die
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Umstände auch seien. Aber Ridge, der sei nicht unschuldig, sagt er. Ridge sei schuldig. Und er wäre beinahe, wegen dieses Losers gestorben. Und jetzt bezahle der dafür. Er habe doch gar nicht sehen können, ob Ridge auf ihn geschossen habe, nicht wahr. Brooke bleibt hartnäckig. Er wüsste, was er wüsste, erwidert Bill nur. Und sie wüsste, was sie wüsste, gibt Brooke ungerührt zurück. Ridge habe nicht auf ihn geschossen. Aber Jemand habe es getan. Und sie sei sich sicher, dass Bill diesem die Schuld daran geben wolle. Aber diese Person, sei nicht Ridge. Der Schütze sei irgendwo da draußen. Er bewege sich frei. Man habe Bill töten wollen. Wer sage Bill, dass derjenige es nicht noch einmal versuchen wolle, fragt Brooke Bill.
     
 9 Liam hat wieder diese Erinnerungsfetzen. Er schnappt erschreckt nach Luft. Was sei los, fragt Hope erschreckt. Er habe es wieder gesehen, erzählt er. Hope versucht ihn zu beruhigen. Er habe es gesehen, sagt er. Er erschrecke sie damit, sagt Hope. Was sei nur mit ihm los, fragt sie. Sie wüsste ja, dass er in letzter Zeit viel durchgemacht habe. Nehme er vielleicht etwas, fragt sie ihn. Was, fragt Liam.
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Nein er nehme nichts. Er sei es gewesen, wiederholt er. Er allein. Hope verlangt, dass er damit aufhöre. Liam stottert herum. Hope versucht ihn zu beruhigen. Er solle sich zusammenreißen, sagt sie energisch. Ja, auf Bill sei geschossen worden. Sie sei darüber nicht weniger aufgewühlt als er. Liam sei der netteste, sanftmütige Mann den sie kenne. Und er würde niemals so etwas tun. Liam würde niemals so etwas tun. Aber er habe es getan, widerspricht Liam. Er habe es getan. Er habe versucht seinen Vater zu ermorden. Er habe es getan. Liam windet sich in seinem Leid und Schmerz.
     
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Sanchez bekommt Besuch. Brooke kommt in sein Büro. Er vermute, er wüsste, warum sie gekommen sei, sagt Sanchez. Ehe er ihren Ehemann verhaftet habe, hätte er gesagt, dass er nur an Fakten interessiert sei, erinnert Brooke ihn. Sei es eine Tatsache, dass Bill den Schützen gesehen habe, fragt sie. Wie bitte, fragt Sanchez irritiert. Sei es eine Tatsache, dass Bill den Schützen gesehen habe, wiederholt Brooke ihre Frage. Er habe Bill direkt befragt. Gleich nachdem er wieder zu Bewusstsein gekommen sei, erzählt Sanchez. Das sei dessen Aussage.
Brookes Ehemann sei der Schütze. Aber Bill sei doch in den Rücken geschossen worden, sagt Brooke. Das wüsste er doch, antwortet Sanchez. Also wie habe Bill dann sehen können wer hinter ihm gestanden habe, wundert Brooke sich.
Brooke solle nicht vergessen, dass sie Ridge auf dem Material der Sicherheitskameras hätten. Als er das Anwesen Bills verlassen habe, sagt Brooke. Vor der Schießerei. Aber dann sei der Strom ausgefallen. Und die Kameras damit auch. Und da sei auf Bill geschossen worden. Es hätte jeder sein können, folgert Brooke. Und außerdem, so Brooke weiter, glaube Sanchez etwa, dass Ridge wirklich so sorglos sein würde und mit seinem eigenen Auto zu einem Mord fahren würde. Habe Brooke je von blinder Wut gehört, fragt Sanchez sie. Die Menschen dächten dann nicht logisch, wenn sie einen Gewaltausbruch hätten. Es sei nicht Ridge gewesen, sagt Brooke erneut. Er wüsste ja, dass sie das glauben wolle …. Doch Brooke unterbricht Sanchez. Sie sei gerade bei Bill gewesen, erzählt Brooke. Und sie würde ihr eigenes Leben darauf verwetten, dass Bill nicht gesehen habe, wie Ridge auf ihn geschossen habe.
     
 12 Also stünde Quinn jetzt auch noch unter Verdacht, stellt Ridge fest. Er wüsste nicht, ob es so ernstlich sei, antwortet Thorne. Aber Thorne habe doch gesagt, dass sie Quinn wegen der Entführung Liams befragt hätten, wendet Steffy ein. Ja, gibt Thorne zu. Eric habe erzählt, dass sie tief in der Vergangenheit gebuddelt hätten. Sie hätten Interesse daran gezeigt, dass Quinn festgehalten habe, während der eine schwere Gehirnerschütterung gehabt habe. Das zeige, dass Quinn eine Vergangenheit habe, in der sie kriminell gehandelt habe, sagt Steffy. Sie wolle ja nicht
mit Fingern auf jemanden zeigen. Aber es sei gut, dass Ridge nicht der einzige Verdächtige sei. Sie seien anscheinend nicht völlig von Ridges Schuld überzeugt. Warum sitze er denn dann noch ein, fragt Ridge. Vielleicht habe Quinn es getan, überlegt Thorne. Sie alle wüssten ja, wie Quinn über Bill dächte. Schon, seufzt Ridge, aber …. Steffy fährt einfach fort. Bill habe auch Wyatt gedroht. Er habe gedroht, diesen zu enterben. Vielleicht habe Quinn so darauf reagiert. Sie habe vielleicht Rache gewollt. Nein, sagt Ridge. Quinn habe so hart daran gearbeitet, sich von ihrem alten Ich zu distanzieren. Sie habe nicht auf Bill geschossen, glaubt Ridge. Die Frage sei dann aber, wer es getan habe, überlegt Steffy.
     
Liam solle aufhören, so zu reden, bittet Hope ihn. Liam ist in Rage. Sie solle sich das mal anschauen. Handschuhe. Und, fragt Hope. Sie seien aus Schafleder. Die gleiche Art, die Sanchez erwähnt habe. Solche habe der Schütze getragen. Hope will erneut, dass Liam aufhöre. Er sei da gewesen, sagt Liam erneut. Er sei da gewesen. An seinem Haus. Er habe seinen Vater gesehen. Er habe gesehen, wie Bill Steffy einen Antrag gemacht habe. Das müsse ihn ausrasten lassen. Und er sei wieder gefallen. Er habe seinen Kopf gestoßen. Und er habe eine Gehirnerschütterung erlitten, fast Liam zusammen. Sie müssten ihn ins Krankenhaus bringen, sagt Hope sofort.
Nein, nein, lehnt Liam ab. Das sei vorher passiert. Damals mit Quinn. Da habe er wochenlang keine Erinnerungen gehabt. Er habe sich an nichts erinnern können. Und er glaube, so Liam weiter, dass es wieder so weit sei. Er habe Aussetzer. Blackouts. Ja gut, sagt Hope. Aber das bedeute doch nicht, dass er auf seinen Vater geschossen habe. Aber er könne jetzt alles ganz genau sehen. Er erinnere sich. Verstünde sie das nicht. Verstünde sie, dass er sehe, wie er ins Haus gegangen sei. Er habe seinen Vater gesehen. Er habe gesehen, wie dieser ihm den Rücken zugekehrt habe. Er sehe die Waffe. Er nehme sie in die Hand und er lade sie. Und dann verpasse er seinem Vater eine Kugel.
 13 Hope redet auf Liam ein. Alles sei schon gut. Er phantasiere sich das nur zusammen, sagt Hope. Er stelle sich das nur vor. Wie könne er sich das denn zusammen phantasieren, wenn er nicht vor Ort gewesen sei, widerspricht Liam ihr. Wie könne er sich denn alles nur vorstellen, wo doch die Handschuhe in seinem Auto gewesen seien. Und er sei zu spät zum Essen mit Steffy gekommen.   14
Wie sei das alles nur möglich, fragt er. Nein, das sei es nicht. Er habe den Abzug betätigt, glaubt Liam weiter. Hope beruhigt ihn, wie ein kleines Kind. Liam lässt aber nicht nach. Er habe es getan, sagt er. Er habe versucht seinen eigenen Vater zu ermorden.
     
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Sie würden noch immer in dem Fall ermitteln, beruhigt Sanchez Brooke. Die seufzt nur. Wieso hätten sie denn dann Ridge verhaftet, fragt sie. Das Opfer habe diesen identifiziert, erinnert Sanchez Brooke. Das Opfer, sagt Brooke. Sie kenne das Opfer sehr gut. Sie sei mit dem Opfer verheiratet gewesen. Und wenn sie auch nicht glauben wolle, dass Bill das alles mit Absicht täte. Er habe den Falschen verdächtigt.
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Alles sei möglich, gibt Sanchez zu. Also habe er so seine Zweifel, stellt Brooke fest. Das sage er nicht, widerspricht Sanchez. Aber er zöge andere Verdächtige in Betracht, erkennt Brooke. Sie würden jeden Stein umdrehen, meint Sanchez.
Wie dem auch sei. Er sei zum Beispiel gerade von FC zurück. Er habe mit Eric gesprochen, erzählt Sanchez Brooke. Eric, fragt Brooke. Niemals. Eric würde niemals so etwas tun. Er glaube auch nicht, dass der es getan habe. Eric komme ihm wie ein ziemlich aufrichtiger, anständiger Mann vor. Quinn Forrester hingegen, so Sanchez, die habe eine ziemlich interessante Vergangenheit, meint Sanchez. Also befrage er Quinn, fragt Brooke. Wegen der Entführung von Liam Spencer, erklärt Sanchez. Wenn er andere Leute befragte, so Brooke, bewiese das doch nur, dass er sich nicht sicher sei, mit Ridge den richtigen Täter zu haben, folgert Brooke clever.
     
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Thorne ist gegangen. Ridge fragt Steffy wie es ihr und seiner Enkelin gehe. Der gehe es gut, antwortet Steffy. Deren Mutter mache sich aber Sorgen um ihn. Ihm gehe es schon gut, versichert Ridge ihr. Es sei gar nicht so übel hier. Steffy seufzt. Der Kaffee sei eine Katastrophe gibt er zu. Aber das werde er überleben. Carter versuche noch immer eine Kautionsverhandlung zu erreichen.
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Sie könne gar nicht glauben, dass sie ihn nicht auf sein Ehrenwort hin entlassen würden. Er schon, sagt Ridge. Er sei sehr gefährlich. Sie wüsste, dass er es nicht getan habe. Ihr Vater könne niemals Bills Leben nehmen. Er glaube schon, dass er es könnte, gibt Ridge zu. Aber Bill habe Kinder, also ….
Sie habe Liam gesehen, sagt Steffy. Wie gehe es diesem, fragt Ridge. Der sei außer sich, wegen des Antrages und allem überhaupt. Aber Liam sei erleichtert, dass Bill wieder zu sich gekommen ist. Der werde sicher das Krankenhaus in Null Komma Nichts verlassen können, ist sich Ridge sicher. Sie habe Liam gebeten mit Bill zu reden, erzählt Steffy. Der solle zugeben, dass Ridge nicht der Schütze gewesen sei. Bill habe ihn nicht sehen können, weil er es nicht gewesen sei, sagt Ridge erneut. Steffy glaubt, dass das auch Liam klar sei. Der werde ihnen schon dabei helfen den wahren Schützen zu finden.
     
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Es sei doch schon gut, sagt Hope zum kleinen Liam. Was habe er nur getan, klagt er. Wer sei er nur, fragt er sie und sich. Er solle sie anschauen, verlangt Hope. Er habe eine Menge schrecklicher Dinge durchleben müssen, erinnert sie ihn. Aber darum werde er nicht gleich zum Mörder. Doch das machte es. Und er sei ein Mörder, beklagt Liam sein Leid. Er wolle der Welt die höchsten Maßstäbe anlegen.
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Und dann stelle sich heraus, dass er ein Betrüger sei. Weil er der sei, der gefährlich sei. Er sei derjenige, den man einsperren müsse. Jeder habe einen Punkt, der ihn zusammenbreche lasse. Und er habe eben seinen erreicht, meint Hope. Er könne nicht einfach fortlaufen, sagt Liam. Er könne sich nicht verstecken. Er sei der Mann. Er habe es getan. Er sei der Schuldige.
Liam greift zu seinem Mobiltelefon. Was mache er denn da, fragt Hope ihn. Er werde die Polizei anrufen. Er werde Ridge aus dem Gefängnis holen. Liam solle das lassen, sagt Hope und schlägt ihm das Telefon aus den Händen. Wenn er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen müsse, dann …. Liam unterbricht sich selbst. Was sei nur aus ihm geworden. Warum habe er das nur getan, fragt er sich. Falls er es getan habe, korrigiert Hope ihn. Er habe es getan, wiederholt Liam immer wieder. Sollte das der Fall sein, dann sei es aber nicht sein Fehler. Sein Vater habe ihn dazu getrieben. Bill habe ihn dazu gebracht, das zu tun. Und sie werde nicht zulassen, dass Liam für etwas bezahle, dass Bill zu verantworten habe. Sie dürfe ihn einfach nicht verlieren, sagt Hope. Sie liebe …. Sie unterbricht sich erschreckt. Sie liebe ihn, sagt sie schließlich erneut.
Wie könne er nur erwarten, dass ihn jemand liebe, wo er sich selbst so hasse, fragt Liam Hope. Sie täte es, sagt Hope. Höre er ihr zu, fragt sie ihn. Sie liebe ihn. Sie werde ihn immer lieben. Sie wüsste doch, wer er sei. Und sie könne es immer noch nicht glauben, dass er auf jemanden geschossen habe, geschweige denn seinen Vater. Nun, so Liam, er habe es getan. Sie stünde gerade einem Mörder gegenüber. Niemand sei ermordet worden, erinnert Hope ihn. Aber er habe es versucht. Er habe es versucht. Ridge verdiene es nicht im Gefängnis zu sitzen. Er schon. Und die einzige Möglichkeit ihn aus dem Knast zu bekommen, sei zu gestehen, sagt Liam.
Nein, widerspricht Hope. Das werde er nicht. Er werde nicht ins Gefängnis gehen. Sie werde es nicht zulassen. Was erwarte sie denn, fragt Liam. Solle er das Geheimnis für den Rest seines Lebens für sich behalten, fragt er sie. Er müsse das Richtige tun und reinen Tisch machen, erwidert Liam. Sie werde nicht den Rest ihres Lebens ohne ihn verbringen, sagt Hope. Was sein Vater, seine Ehefrau getan hätten sei ein unvorstellbarer Betrug gewesen. Und es habe ihn am Boden zerstört. Er sei völlig fertig gewesen. Und alles hätten die Beiden in Gang gesetzt. Nichts von all dem wäre geschehen, so Hope weiter, wenn die Zwei nicht getan hätten, was getan haben. Und Liam wüsste, dass sie ihm die Wahrheit sagte. Und er wüsste auch, dass sie Recht damit habe. Er
21 werde nicht ins Gefängnis gehen. Sie würden sich um die Sache kümmern. Liam ist ganz verblüfft. Er versteht nicht, was wolle sie denn …. Hope lässt ihn nicht zu Wort kommen. Er solle mit ihr kommen, sagt sie. Wohin werden sie denn gehen. Er solle ihr vertrauen, bittet sie ihn. Er werde sich nicht selbst in den Knast bringen, ist sich Hope sicher. Wenn Jemand Schuld an der Sache hätte, dann sein Vater. Sagt Hope und zieht Liam hinter sich her.
     
 22 Brooke starrt auf die Tafel mit den Verdächtigen. Sanchez kommt zurück. Es täte ihm Leid, sagt er. Habe er denn ihren Ehemann entlassen, fragt Brooke. Nein, antwortet Sanchez. Ridge sei immer noch in Gewahrsam. Habe er ihr überhaupt zugehört, fragt Brooke verärgert. Er habe ihr zugehört, behauptet Sanchez. Sie wolle mit seinem Vorgesetzten reden, ändert Brooke ihre Strategie. Der sei im Moment unabkömmlich, erklärt Sanchez. Warum nur werde sie das Gefühl nicht los, dass Sanchez sie nicht Ernst nehme, fragt Brooke.
Er wolle ja nicht respektlos erscheinen, sagt Sanchez. Aber sie sei die Frau des Angeklagten. Natürlich hielte sie diesen für unschuldig. Ridge sei unschuldig, wiederholt Brooke. Was für einen Beweis hätte er denn schon, fragt Brooke. Außer die Aussage eines Mannes, der Ridge verabscheue. Welchen Grund könnte Bill denn schon zu lügen haben, fragt Sanchez. Erstaunlich genug, bricht Brooke nicht in hysterisches Gelächter, ob der Frage aus. Bill wolle Ridge vielleicht etwas anhängen, sagt sie nur. Wolle Brooke Bill dessen beschuldigen, fragt Sanchez. Sie wüsste es nicht, sagt Brooke. Bill und Ridge, sie verabscheuten einander. Das hätte er gehört, gibt Sanchez zu. Ridge gehöre nicht hierher, sagt Brooke. Und der Detective wüsste das. Und sie werde es nicht zulassen, dass ihre Ehemann noch eine weitere Nacht in einer Gefängniszelle werde zubringen müssen.
     
 23 Steffy sollte gehen, meint Ridge. Sie wolle ihn hier nicht allein lassen, antwortet Steffy. So lange wie Bill an seiner Lüge festhalte, werde er nirgendwohin gehen, glaubt Ridge. Es werde bald vorbei sein, ist sich Steffy sicher. Hoffentlich rede Liam genau jetzt mit Bill. Liam werde Bill schon klarmachen, dass Ridge nicht der Schütze gewesen sei. 
     
 24 Hope und Liam sind im Krankenhaus angekommen. Sie stehen vor Bills Zimmer. Hope schlägt vor, dass Liam allein mit seinem Vater rede. Sie werde Liam nicht aufgeben. Sie werde nur hier draußen auf ihn warten.  
     
 25 Liam kommt in das Zimmer seines Vaters. Ridge sei es nicht gewesen, sagt er. Dieser habe es nicht getan. Bill seufzt. Liam sollte den Ball flach halten. Sie hätten das ganze doch schon einmal durchgekaut. Ridge habe nicht auf ihn geschossen, wiederholt Liam. Wer dann zum Teufel, will Bill von seinem Sohn wissen. Dann sollte Liam es ihm sagen. Wenn nicht Ridge, wer habe es dann getan, fragt Bill Liam.
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Er sei es gewesen, sagt Liam. Bill schaut seinen Sohn durchdringend an.