Montag, 22. Januar
 
     
1 Ridge ist fassungslos. Spencer, fragt er seine Tochter. Als Steffy das bestätigt, kann Ridge es nicht glauben. Die will es ihm noch einmal erklären. Sie und Spencer, Ridge braucht noch einen Moment, um das zu verarbeiten. Es sei ein Fehler gewesen, gibt Steffy zu. Das habe sie nicht getan, sie würde so etwas nicht tun, sagt Ridge flehentlich. Doch sie habe es getan, wiederholt Steffy. Sie habe mit Bill geschlafen und Liam hasse sie jetzt. Nein, sie habe nichts getan, sagt Ridge. Bill habe sie ausgenutzt. Und er werde ihn umbringen. 
     
 2 Ridge glaube also, dass Steffy sich ihm anvertrauen werde, fragt Bill. Warum denn nicht, fragt Brooke zurück. Nun, er könnte sich da so ein paar Gründe vorstellen, erwidert Bill. Ridge sei Steffys Vater. Das wäre zum Beispiel einer der Gründe, glaubt Bill. Sie stünden sich sehr nahe, erinnert Brooke Bill. Wenn sie sich jemandem anvertrauen würde, dann Ridge. Nicht notwendigerweise, hofft Bill wohl mehr, als das er es weiß. Bill verhalte sich fast so, als wolle er nicht, dass Steffy sich Ridge anvertraue. Nein, nein, gar nicht, sagt Bill. Brooke solle ihm zuhören. Er habe doch keine Kontrolle
über das, was Steffy täte oder nicht täte. Steffy mache eine Menge zu schaffen, sagt Brooke. Sie und Liam hätten Probleme in der Ehe. Und sobald sich Steffy öffne, würde alles besser werden. Er wüsste es nicht, sagt Bill. Und Brooke sollte eines zur Kenntnis nehmen, es ginge Ridge aber auch gar nichts an. Das sei wirklich eine Sache zwischen seinem Sohn und Steffy. Das alles ergebe doch gar keinen Sinn, sagt Brooke. Sie verstünde absolut nicht, warum Liam Steffy habe sitzen gelassen.
     
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Hope wünschte sie könnte etwas für Liam tun. Es sei nett von ihr vorbeigekommen zu sein, sagt Liam. Sie wolle nicht in ihn eindringen. Aber sie wüsste, dass er eine schwere Zeit durchmachte. Sie wüsste auch, dass er nicht darüber reden wollte, was zwischen ihm und Steffy vorgefallen sei. Aber sie kenne ihn doch. Was es auch gewesen sei, es müsste etwas Schlimmes gewesen sein. Das könnte sie sagen. Er leide ja so sehr. Und es breche ihr das Herz, ihn so zu sehen. Er schätze sehr, dass sie vorbeigekommen sei, sagt Liam. Und ihre Besorgnis. Er hoffe nur, dass sie verstünde …. er
zögert. Er hoffe sie verstünde, wenn er nicht …. Er unterbricht sich selbst. Wenn er nicht weiter darüber reden wollte, natürlich, sagt Hope. Es sei ja klar, sie wüsste es, so Liam, dass etwas in seiner Ehe vorgefallen sei. Aber er könne einfach nicht darüber reden. Es sei schon in Ordnung, sagt Hope. Er müsse nichts sagen. Sie wolle nur, dass er wüsste, sie sei sein Freund. Immer.
Sie habe auch noch gute Nachrichten für ihn. Sie werde in der Stadt bleiben. Und sie habe eine Menge Freizeit, also …. Sie wüsste es nicht. Wenn er Karten spielen wollte. Oder einen schlechten Film im Fernsehen schauen wollte, für den man auch noch bezahlen müsste … Oder wenn er einfach still nebeneinander sitzen wollte. Sie sei dabei. Er habe sie vermisst, sagt Liam. Sie habe ihn auch vermisst, gibt Hope zu.
     
 4 Liam und Steffy hätten doch gerade erst ihr Gelübde erneuert, sagt Brooke. Und jetzt sei die Ehe einfach so beendet. Soweit werde es nicht kommen, glaubt Bill. Brooke seufzt, Steffy scheine das jedoch zu glauben. Liam brauche einfach nur ein wenig Zeit, um sich abzukühlen, entgegnet Bill. Nein, da stecke mehr dahinter, widerspricht Brooke. Liam sei gegangen. Also müsse etwas zwischen ihnen vorgefallen sein.
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Sie verstünde es einfach nicht, weil es doch so gut bei ihnen gelaufen sei. Bill sei doch Liams Vater. Er müsse sich doch Bill anvertraut haben, einfach irgendwie. Habe Liam ihm denn nicht erzählt, was zwischen ihnen vorgefallen sei, fragt Brooke Bill.
     
 6 Steffy tut Ridge so was von Leid. Das ihr das zugestoßen sein musste. Sei sie verletzt, fragt er sein kleines Mädchen. Gehe es ihr gut. Nein, nein, widerspricht Steffy. Es geht ihr gut. Bill habe nichts …. Er habe ja gewusst, dass Bill gefährlich sei. Er habe das schon immer gewusst. Bill habe seinen Sohn geschlagen, er habe ihn aus dem Hubschrauber geworfen. Bill habe versucht ihn zu ermorden. Und jetzt das. Er habe Steffy geschändet. 
     
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Hope fragt Liam, ob sie ihm etwas besorgen sollte. Es sehe nicht so aus, als habe er viel mit hierher gebracht. Sie könnte ihm etwas zu essen holen, oder …. Nein, Liam lehnt dankend ab. Er habe keinen großen Appetit, sagt er. Aber er könnte über sie weiter reden. Das könnte er. Ihre Zeit in Europa. Was sei denn dort geschehen. Könnten sie darüber reden, bittet Liam.
Sicher sagt Hope. Sie habe sich ein wenig von der Modebranche entfernt. Sie habe natürlich immer noch im Büro in Mailand gearbeitet. Aber sie habe einen guten Ausgleich gefunden. Sie habe bei
einer Menschenrechtsorganisation angefangen zu arbeiten. Liam ist beeindruckt. Das habe er ja gar nicht gewusst. Das klinge nach einer Menge harter Arbeit. Ja, erzählt Hope. Sie wollte irgendwie etwas bewirken. Also habe sie mit Familien gearbeitet. Sie habe versucht für sie neue Wohnungen zu finden, neue Gemeinschaften, neue Schulen, Kleidung, Essen … Da sei ein so großer Bedarf an noch so viel mehr Dingen. Es sei schwierig gewesen, gibt Hope zu. Aber es habe sich so sehr gelohnt. Es habe ihrem Leben mehr Sinn gegeben und viel mehr Freude.
     
 8 Nun Hope könne der Grund nicht sein, sagt Brooke. Die sei gerade erst in die Stadt zurückgekommen. Es müsste wer anderes sein. Etwas oder jemand sei zwischen Steffy und Liam gekommen. Bill solle ehrlich zu ihr sein. Glaube er, dass da eine Affäre hinter stecke. Er glaube, dass es komplizierter als das sei. Es klopft an der Tür. Es ist Justin. Der ist erfreut Brooke zu sehen. Er habe nicht geglaubt sie je wieder zu sehen.
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Brooke sei nicht tot, erwidert Bill sarkastisch. Brooke habe ihre Annullierung gerade bekommen. Davon habe er gehört, sagt Justin. Er wüsste nicht, ob er ihr dazu gratulieren sollte oder ob er sagen sollte, dass sie einen großen Fehler mache indem sie ihn verließe. Er glaube, dass sie alle die Antwort darauf wüssten, sagt Bill. Bill und sie hätten eine wunderbare gemeinsame Zeit gehabt, sagt Brooke. Und Bill wüsste, dass er immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben werde. Aber es sei an der Zeit gewesen, dass sie alle nach vorne schauen sollten. Wow, meint Justin. Das sei das Ende einer Ära. Er wünsche ihnen allen Beiden alles Gute. Brooke dankt Justin. Und dann dankt sie Bill auch noch einmal dafür, die Papiere unterzeichnet zu haben. Damit habe er die Dinge so einfach wie möglich für alle gemacht. Er sei vermutlich ein Narr, sie so gehen zu lassen, meint Bill. Vermutlich, fragt Justin. Wirklich, fragt er. Ach sie mache sich um Bill keine Sorgen, sagt Brooke. Sie habe das Gefühl, dass es schon wieder eine ganz besondere Dame in seinem Leben gebe.
     
 10 Steffy ist außer sich. Ihr Vater würde das alles völlig falsch verstehen. Bill habe nicht versucht sie zu verletzen. Habe Steffy die Polizei gerufen, fragt Ridge. Steffy ist entgeistert, nein. Das müssten sie tun, beharrt Ridge. Sie müssten die Polizei rufen. Nein, wiederholt Steffy. Das sei kein Verbrechen gewesen. Könne sie ihm das bitte erklären, versucht es Steffy erneut. Sei das geschehen, fragt Ridge.
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Sei Liam darum gegangen. Habe der sie deswegen verlassen, fragt Ridge. Sie und das ungeborene Kind. Wegen der Sache, die Spencer getan habe. Nein, widerspricht Steffy erneut. Er werde dafür sorgen, dass Bill im Gefängnis lande. Sie habe nicht klar gedacht, aber Bill habe sich ihr nicht aufgezwungen, erklärt Steffy. Er habe sich ihr nicht aufgezwungen, fragt Ridge. Bill habe sie benutzt. Sie sei verletzlich gewesen und sie habe jemanden gebracht. Und Bill habe sich ihr einfach genähert. Und dafür werde der bezahlen. Er werde dafür sorgen, dass Bill im Gefängnis verrotte.
     
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Warum jetzt, fragt Liam. Warum sei sie gerade jetzt nach L.A. zurückgekommen. Sie sei in Europa umhergereist. Sie habe jede Minute genossen, aber sie habe ihr Zuhause vermisst. Ihre Mutter, ihre Brüder, ihre Freunde, selbst Liam. Ja und eines Tages habe sie Ridge angerufen. Der habe sie überzeugt nach Hause zu kommen. Als kleine Überraschung für ihre Mutter. Er sei sicher, Brooke habe das
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genossen. Ihre Mutter sei außer sich vor Freude, dass sie wieder daheim sei, erzählt Hope. Sie selbst aber auch, gibt sie zu. Im Augenblick wolle sie hier sein. Sie wolle sich wieder mit ihren Freunden treffen und der Familie. Und sie wüsste es nicht. Vielleicht wolle sie wieder ihre Kollektion beleben. Und dabei ihre Wohltätigkeitsarbeit mit einschließen.
Liam ist natürlich begeistert von der Idee. Aber jetzt im Augenblick sei sie einfach aufgeregt, wieder alle zu treffen und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Sie wolle sich eine Wohnung suchen. Sie wolle ihr Küche wieder auffüllen und dann … Liam unterbricht sie. Er entschuldigt sich dafür. Habe sie, Moment einmal. Habe sie gerade Küche gesagt. Wenn er das richtig erinnere, dann sei sie mehr ein Fan von Restaurants gewesen. Nicht mehr, sagt Hope. Sie habe endlich zu kochen gelernt. Nein, niemals, sagt Liam. Das habe sie niemals, nie nicht gelernt, widerspricht Liam. Doch ehrlich, sagt Hope. Sie meine echtes, richtiges, Italienisches Essen. Hmm, selbstgemachte Pasta, schwärmt Hope. Hope imitiert einen italienischen Akzent. Liam ist begeistert. Wenn der Akzent ein Indikator sei, müsse es gut sein. Und sie benutze nur die frischesten Zutaten. Also gut, sagt Liam. Sie habe sogar selbst, und jetzt scherze sie nicht, sie habe selbst Tomaten gezogen. Sie habe gewonnen, er sei beeindruckt, gibt Liam zu. Nein, sagt Hope. Sie werde einen Teller mit getrüffelter Pasta machen. Und er werde sie dann demnächst probieren. Das gefalle ihm, gibt Liam zu. Hope ist erstaunt. Sei das eben etwa ein Lächeln gewesen, fragt sie ihn und lacht. Er sei einfach glücklich, dass sie glücklich sei. Mehr nicht. Ihre Arbeit in Europa und die Hilfe, die sie Menschen habe angedeihen lassen. Er sei einfach so stolz auf sie. Das habe sie zumindest vom gesellschaftlichen Leben ferngehalten. Davon habe sie genug gehabt, als sie in der Nähe der Forresters aufgewachsen sei. Aber es müsse doch so etwas wie ein gesellschaftliches Leben auch in Europa geben. Sie müsse sich verabredet haben. Nun ja, sagt Hope. Italienische Männer hätten eine Schwäche für Blondinen, gibt Hope zu. Liam schaut sie an. Mit der Farbe der Haare hätte das aber auch gar nichts zu tun.
     
 14 Justin fragt Bill, ob Steffy jetzt mit Ridge zusammen sei. Der fände im Augenblick wohl gerade heraus, dass von ihm und Steffy. Dann müsste Bill dafür sorgen, dass er Ridge wieder auf die In diesem Haus nicht erwünscht Liste käme. Nicht nötig, glaubt Bill. Ridge werde trotzdem ein blindwütiger Vater sein. Bill passe besser auf. Denn Forrester werde es auf ihn abgesehen haben. 
     
 15 Ridge verkündet, zur Polizei gehen zu wollen. Bill habe für das zu zahlen, was er getan habe! Steffy wehrt ab, er solle aufhören, sie wäre kein kleines Mädchen mehr! Ihr Vater wäre ja nicht dabei gewesen, sie aber schon. Sie wäre am Boden zerstört gewesen wegen Liam. Er hatte ihr von seinem Kuss mit Sally erzählt und sie wäre abgehauen! Sie sei dann zu Erics Gästehaus gefahre und Bill wäre da aufgetaucht.
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Sie könne nicht erklären, warum es passiert sei, aber sie wären einander in die Arme gefallen. Bill habe sie nicht angefallen, sie trage die volle Verantwortung dafür! Nein, kontert Ridge, Bill würde nur wollen, dass sie das denke. Bill wolle doch nur, dass sie glaube, dass es so passiert wäre. Aber so sei es nicht gelaufen. Sie weiß, dass ihr Vater das gern hören wolle, aber … - Bill habe sie ausgenutzt, schreit er, wie könne sie das nicht erkennen? Sie fleht ihn an, deswegen bitte nicht zur Polizei oder zu Bill zu gehen. Könne er bitte mal zuhören, was sie ihm sage? Es wäre kein Verbrechen gewesen. Bill sei nicht aggressiv gewesen, es sei einvernehmlich gewesen! Einvernehmlich? Fragt Ridge ungläubig. Das würde sie doch nicht tun. Nicht mit dem und das würde sie ihm auch nicht antun. Nicht mit diesem Nichtsnutz! Sie solle endlich erkennen, wie es wirklich war. Steffy bittet ihren Vater, ihr doch endlich mal zuzuhören. Wie könne sie ihm etwas sagen, wenn er nicht zuhöre? Sie würde es bereuen, aus tiefstem Herzen. Sie bereue von Zuhause weggegangen zu sein, sie bereue, dort hingefahren zu sein. Aber Bill hätte sich nicht an ihr vergangen und ihr Vater könne ihm das nicht vorwerfen! Ridge antwortet, er wisse, was er wisse. Sie seufzt, Bill habe Gefühle für sie. Er würde sagen, dass er sie liebe. Deshalb hätten ihr Vater und Brooke nichts von ihm gehört. Ridge ist fassungslos, Spencer würde sagen, er liebe sie? Aber sie habe doch keine Gefühle für ihn, oder? Nein, sagt sie, sie wolle nur, dass Liam nach Hause komme. Ok, meint er, damit könnten sie arbeiten. Er wisse, dass es verwirrend wäre, da Spencer Liam und ihm gegenüber Rache geschworen habe. Nein, entgegnet sie, dies habe nichts damit zu tun. Doch, erwidert er, das habe mit ihm zu tun, es wäre vorsätzlich gewesen! Nein, hält sie ihm vor, er glaube einfach nur, was er glauben wolle! Er höre ihr doch überhaupt nicht zu! Er könne nichts sagen. Sie habe ihm das nur ganz im Vertrauen erzählt. Bill hätte sich nicht an ihr vergangen. Wenn er das getan hätte, würde sie zur Polizei gehen. Dann hätte sie Anzeige erstellt, aber Bill habe ihr nichts angetan. Sie könne es nicht sehen, glaubt Ridge, sonst hätte sie sich anders verhalten. Sie habe es getan, beharrt sie, ihr wäre nichts angetan worden. Sie habe es getan und er müsse das akzeptieren. Er ist der Meinung, dass sie hilflos war und allein sein wollte. Bill habe das gesehen und sie ausgenutzt. Er hätte sich an sie herangemacht. Das stimme nicht, protestiert sie. Warum wäre ihr Vater nur so stur? Weil er ihr Vater wäre, antwortet er, und weil er sie eigentlich beschützen sollte. Er wäre nicht da gewesen. Aber nun sei er da und würde es in Ordnung bringen. Er würde Brooke anrufen und sie rüberkommen lassen. Er würde wollen, dass sie sich ihr anvertraue und aussprechen. Sie könne das nicht für sich behalten, das wäre weder gut für Liam, noch für das Baby. Liams Baby. Sie fragt, wo er hinwolle. Er versichert ihr, sie würde immer sein kleines Mädchen bleiben. Immer. Damit geht er.
     
 17 Hope gibt zu, ein Teil von ihr hätte es gehasst, L.A. zu verlassen. Aber sie hätte Zeit gebraucht, sich selber zu finden, nach allem, was sie durchgemacht hatte. Liam kann das sehr gut nachvollziehen. Manchmal müsse man einfach gehen und sich selbst aus der Situation herausziehen, seine Füße woanders hinsetzen und gucken, was passiere. Ja, stimmt sie ihm zu. Aber manchmal wäre es auch nicht die
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beste Lösung allein zu sein. Für sie wäre es eine wachsende Erfahrung gewesen, ihren Grenzen zu entkommen. Sie habe viel Selbstvertrauen gewonnen. Sie habe nun ein Gefühl dafür, wer sie sei und sie wäre nicht mehr so streng mit sich, wie vorher. Wenn sie in den Spiegel sehe, dann würde sie mögen, was sie sehe. Er auch, pflichtet er ihr bei. Gut, meint sie, denn sie würde erst einmal bleiben. Er freut sich, dass sie zurück sei. Sie auch, lächelt sie.
     
Justin kommt zu Bill und erklärt, dass sie ein Problem hätten. Ridge Forrester wäre gerade an den Sicherheitsleuten vorbei gestürmt. Solle er ihn aufhalten? Nein, wehrt Bill ab, er werde das handhaben. Sei er das sicher? Fragt Justin nach. Ihm würde die Vorstellung nicht gefallen. Bill fährt ihn an, er habe es im Griff! Justin rät ihn anzurufen, wenn er Hilfe brauche. Er geht. Kurz darauf kommt schon Ridge herein und lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Was habe Bill getan? Grollt er. Was habe er seiner Tochter angetan? 
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Dienstag, 23. Januar

 
1 Ridge hält Bill vor, glaube dieser wirklich, er könne sich nehmen, was er wolle, wenn er es wolle? Steffy hätte vollkommen neben sich gestanden und Bill hätte das ausgenutzt, e hätte sich an seiner Tochter vergangen! 2
     
 3 Steffy sitzt zuhause auf dem Sofa, reibt sich den Bauch und denkt an ihre Konfrontation mit Liam zurück und daran, wie er sie dann verlassen hatte. Es klopft an der Tür, es ist Brooke. Sie kommt herein und berichtet von ihrem Vater angerufen worden zu sein. Er hätte ihr gesagt, dass sie sofort zu ihr fahren sollte. Das wäre alles, was Ridge gesagt habe? Erkundigt Steffy sich. Ja, bestätigt Brooke. Was wäre passiert? Sei es Liam? Sie wisse ja, dass Steffy ihr gesagt habe, dass er gegangen wäre, aber sei ihm nun etwas zugestoßen? Nein, es ginge nicht um Liam, antwortet Steffy. Also
eigentlich schon, aber dann auch wieder nicht. Brooke sieht sie fragend an. Sie sei schwanger, eröffnet Steffy ihr.
     
 4 Katie und Wyatt vergnügen sich im Schlafzimmer. Sie lachen unter der Bettdecke und gucken schließlich wieder hervor. sie kichert, er solle damit aufhören, er wisse doch, wie kitzlig sie sei. Deshalb würde er das ja tun, grinst er. Sie stöhnt gespielt, warum habe sie ihm das bloß erzählt? Weil sie sich alles anvertrauen würden, glaubt er. Sie küssen sich. Außerdem würde er dann den besten Teil von ihr bekommen, stellt er fest, ihr Lachen! Er stellt es gleich noch mal unter Beweis. Sie lacht, er solle damit aufhören. Was wäre, wenn er es nicht täte? Fragt er. Sie droht damit, ihn
festzuhalten. Sie könne ihm nicht mit etwas drohen, was ihm Spaß mache. Sie kichert. In dem Augenblick meldet sich ihr Handy und sie greift danach. Er protestiert, aber sie erklärt, sie würde eine Nachricht von Brooke erwarten. Sie liest und seufzt, Brooke wäre bei Steffy. Sie mache sich Sorgen um Liam und Steffy. Wyatt bemerkt, dass wie wohl noch nicht über Bill und Steffy Bescheid wisse. Nein, antwortet Katie. Aber sie habe das Gefühl, dass Brooke es nun herausfinden werde.
     
Brooke freut sich über die Nachricht, dass Steffy schwanger sei. Ja, sagt die, sie hätte nicht gedacht, dass es möglich wäre. Was würde das nun bedeuten? Erkundigt Brooke sich. Liam hätte sie doch nicht wegen der Schwangerschaft verlassen, oder?
 5 Sie beide hätten doch ein Baby gewollt. Ja, seufzt Steffy, bis …. – Bis was? Fragt Brooke. Steffy gibt zu, dass Liam herausgefunden habe, dass sie einen Vaterschaftstest hatte durchführen lassen. Einen Vaterschaftstest, wiederholt Brooke, es habe einen anderen Mann gegeben. Wer sei es gewesen? Bill, antwortet Steffy. Brooke ist erst einmal fassungslos.  6
     
 7 Bill versteht, dass Ridge aufgebracht sei. Aber es wäre nicht so gewesen, wie er glaube. Ridge warnt, Bill solle nicht versuchen, sich da rauszureden. Er müsse sich nicht rausreden, kontert Bill, es wäre nicht so passiert, wie Ridge das sage. Ridge behauptet genau zu wissen, was passiert sei. Ein wunderschönes, junges Mädchen, verletzbar, habe einfach nur allein sein wollen … in ihrem Schmerz, in ihrer Schwäche. Aber Bill habe das ja nicht zulassen können. Er habe sie aufsuchen müssen. Dann hätte er ihr vorgemacht, dass sie sich sicher fühlen könne und dann hätte er sich an sie
herangemacht und sich an seiner Tochter vergangen, seinem kleinen Mädchen. Ridge zieht sich das Jackett aus und krempelt die Hemdsärmel hoch. Er greift Bill an, hält ihn am Kragen und drückt ihn gegen die Wand.
     
 8 Wyatt fragt, ob Katie noch nichts weiteres von Brooke gehört habe. Sie verneint, noch habe sie nichts gehört. Das wäre doch ein gutes Zeichen, oder? Glaubt er. Brooke hätte doch bestimmt gleich angerufen, wenn sie etwas von der Sache gehört hätte. Ja, es wäre schwer in Worte zu fassen, pflichtet sie ihm bei. Er nickt, es wäre schwer überhaupt an Bill und Steffy zusammen zu denken.
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Und wenn Brooke es herausfänd … - Dann würde Ridge das auch tun, bemerkt Katie, falls er es nicht schon bereits wisse.
     
 10 Sie und Bill? Fragt Brooke entgeistert. Nein, nein, das würde Bill ihr nicht antun! Er würde ihr das nicht antun! Steffy bittet, es erklären zu dürfen. Sie wäre am Boden zerstört gewesen, als sie die Sache über Liam und Sally herausgefunden habe. Sie wäre gegangen und zum Gästehaus ihres Großvaters gefahren. Sie hatte allein sein wollen, aber als Bill auftauchte, hätte er sich Sorgen um sie gemacht. Sie habe mit niemanden sprechen wollen, hätte aber eigentlich jemanden dafür gebraucht. Bill wäre für sie da gewesen. Sie wisse auch nicht, ob die Dinge einfach außer Kontrolle geraten
wären. Was meine sie damit? Will Brooke wissen. Steffy berichtet, sie hatte gerade herausgefunden, dass ihr Ehemann sich mit Sally geküsst hatte. Sie war verletzt. Dann wäre Bill da gewesen, hätte sie getröstet und … - Aber irgendwann müsse sie ich doch gesagt haben, dass er zu gehen habe, oder? So wäre es nicht passiert, gibt Steffy zu. Was wäre dann passiert? Will Brooke wissen. Steffy erinnert sie daran, dass sie am Boden zerstört war, sie hatte fast nur noch geweint. Mein Gott, sagt Brooke, er habe doch wohl nicht… - Nein, nein, wehrt Steffy ab, Bill habe sie nicht ausgenutzt, so sei es nicht gewesen. Sie wären sich einfach näher gekommen. Bill und Liam wären verstritten gewesen und sie hätte für ihre Beziehung gekämpft. Aber sie hätte Bill nicht so angesehen, nicht ein einziges Mal. Sie wisse auch nicht, wie es passiert sei. Aber es wäre der größte Fehler ihres Lebens gewesen. Dann sei es also nur ein einziges Mal passiert? Fragt sie. Ja, schnieft Steffy. Deshalb hätte sie den Vaterschaftstest durchführen lassen, bemerkt Brooke. Ja, gibt Steffy zu. Sie hätte Angst gehabt, dass es von Bill sein könnte. Zum Glück wäre das Baby aber von Liam. Sie habe es Liam sagen wollen. Sie hätte ehrlich mit ihm sein und ihm die Wahrheit sagen wollen, aber sie
11 konnte es einfach nicht. Es hätte ihre Ehe beendet, glaubt Brooke. Steffy nickt, sie und Bill hätten sich geschworen nichts zu sagen. Dann hätte Liam aber den Vaterschaftstest gefunden. Er hätte alles herausgefunden und habe sie verlassen. Wisse ihr Vater über sie und Bill Bescheid? Fragt Brooke. Steffy nickt. Brooke seufzt besorgt und schlägt die Hände vors Gesicht. 12
     
 13 Ridge drückt Bill gegen die Wand und presst dabei Bills Kehle mit seinem Arm. Bill habe seinen eigenen Sohn hintergangen, seinen eigenen Sohn geschlagen, aber das habe noch nicht ausgereicht, oder? Wirft er Bill vor. Er habe ihm alles nehmen müssen! Er habe ihm sein Glück und seine Ehefrau nehmen müssen. Er habe Liams Ehe zerstören müssen. Er hätte seine dreckigen Hände auf sein Kind gelegt! Das würde er ihm nicht durchgehen lassen! Es werde Konsequenzen geben, droht er. Es wäre nicht so passiert, wie er sage, widerspricht Bill. Sie habe einen Freund gebraucht. Wisse er was?
Fragt Ridge und wirft vor Wut einen Stuhl um. Einen Freund? Glaube Bill wirklich, er wäre Steffy ein Freund gewesen? Wäre das seine verdrehte Vorstellung von Freundschaft? Bill hätte Steffy wie ein Tier verfolgt! Er hätte sie nicht verfolgt, protestiert Bill zornig. Steffy wäre für ihn da gewesen, als er Hilfe braucht und nun wäre er für sie da gewesen. Es habe kein Verbrechen gegeben, es wäre einvernehmlich geschehen. Ridge will das nach wie vor nicht glauben.
     
 14 Wyatt bemerkt, wie Katie unruhig an ihrem Handy herumspielt. Sie könne wohl nicht aufhören, daran zu denken, oder? Fragt er. Ihm ginge es genauso. Sie seufzt, wenn Ridge es erst einmal herausfände, würde die Hölle losbrechen. Das wisse Wyatt doch? Ja, sagt der. Ridge werde ausflippen wenn er erfahre, dass seine Tochter mit seinem Feind geschlafen habe. Sie meint, Steffy schwöre hoch und heilig, dass Bill sie nicht ausgenutzt habe und sie würde Steffy das glauben. Wyatt glaubt, es würde schwer werden, Ridge davon zu überzeugen. Der sehe doch nur rot, wenn es
um Bill ginge. Er werde niemals glauben, dass Bill Steffy nicht ausgenutzt habe. Dann läge es vielleicht an Brooke ihn anderweitig zu überzeugen, überlegt Katie.
     
 15 Na toll, seufzt Brooke gerade dann wisse Ridge also über Steffy und Bill Bescheid. Steffy nickt. Sie habe es ihm nicht sagen wollen, aber Brooke wisse doch, wie es sei. Sie habe es nicht vor ihrem Vater geheim halten könnten. Wie habe er reagiert? Erkundigt Brooke sich. Was glaube sie wohl? Antwortet Steffy. Ridge würde Bill dafür verantwortlich machen. Natürlich, meint Brooke. Steffy erzählt, dass es
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noch schlimmer wäre, ihr Vater glaube nicht, dass es einvernehmlich war. Aber sie hätte es ihrem Vater doch erzählt, oder? Will Brooke wissen. Steffy erzählt, ihr Vater habe ihr einfach nicht zuhören wollen. Er glaube, Bill habe sie ausgenutzt. Mein Gott, stöhnt Brooke. Steffy berichtet weiter, dass ihr Vater damit zur Polizei gehen wolle. Sie hätte ihn davon abgehalten. Ihr Vater aber meine, sie wäre verletzlich gewesen und habe allein bleiben wollen, dass Bill nicht darauf gehört habe und einfach aufgetaucht sei. Dann wäre Ridge jetzt also bei Bill? Fragt Brooke. Ja, gibt Steffy zu. Brooke seufzt wieder besorgt.
     
 17 Bill stellt fest, dass Ridge ihn umbringen wolle. Er könne ihm dafür keine Vorwürfe machen, an dessen Stelle würde er das Gleiche tun wollen. Aber Ridge hätte ihm nicht mal eine Chance gegeben, zu erklären, was genau passiert sei. Macht, Begierde und ein unschuldiges Mädchen, kontert Ridge. Nein, nein, widerspricht Bill aufgebracht, Ridge läge falsch. Er läge nicht falsch, glaubt Ridge. Bill habe sich seine
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Tochter genommen, sei mit ihr ins Bett gestiegen und habe deren Ehe ruiniert. Er habe Steffys Leben ruiniert! So wäre er nun mal, nicht wahr? Bill hält Ridge vor, dass er sich mal für einen Augenblick am Riemen reißen solle. Ridge solle in mal ausreden und es ihn erklären lassen! Er und Liam wären verstritten gewesen. Sein Sohn, sein eigener Sohn, hätte ihn mit Erpressung aus der Firma getrieben und er wäre sauer gewesen. Er hatte Rache gewollt. Aber Steffy hätte ihm geholfen, über seine Wut hinwegzukommen und hätte ihn realisieren lassen, dass es nichts Wichtigeres als die Familie gäbe. Er und Steffy wären sich während der Zeit näher gekommen und dann hätten Liam und Steffy sich entfremdet. Das wäre seine Chance gewesen, glaubt Ridge. Nein! Streitet Bill zornig ab. Er habe gewollt, was Steffy gewollt habe. Er wollte ihre Ehe stärken, sie wäre ihm wichtig. Sie wäre ihm von Anfang an wichtig gewesen, das wisse Ridge doch. Ihr Glück würde ihm alles bedeuten! Seine Gefühle für Steffy wären also vollkommen zweitrangig …. – Ridge unterbricht ihn. Gefühle? Er wolle Bill ja mal etwas klar machen. Er würde niemals mit seiner Tochter zusammen kommen! Sie würde niemals mit ihm zusammen sein – im Leben nicht! Hätten sie einander verstanden?
     
 19 Katie seufzt, sie könne sich kein gutes Ende bei dieser Sache vorstellen. Könne Wyatt das? Nicht wenn Ridge von Steffy und seinem Vater erfahre, gibt er zu. Sie nickt, Ridge werde seinen Vater umbringen wollen. Er weiß das, Ridge werde sehr wütend sein. Aber er würde sich nicht so große Sorgen darüber machen. Sie mache sich Sorgen um sie alle, erklärt sie. Er weiß das, aber es müsste doch nicht ihr Problem sein. Wirklich? Fragt sie. Also wäre alles, was Liam nun mit Steffy durchmache, nicht sein Problem? Na gut, sie habe Recht, lenkt er ein. Aber sich Sorgen zu machen
würde auch nichts ändern. Es wäre ein Schlamassel, seufzt sie. Liam sei weg, er habe Steffy verlassen. Und die sei allein, schwanger. Brooke werde ausflippen und sie wolle nicht mal an Ridge und Bill denken! Alles würde schon wieder in Ordnung kommen, versucht er sie zu beruhigen, das müsse es. Und sie würden alle unterstützen. Vor allem sich gegenseitig.
     
Steffy bittet Brooke, mit ihrem Vater zu sprechen. Brooke erklärt sich einverstanden. Aber wenn Ridge glaube, dass ausgerechnet Bill sich an ihr vergangen habe … - Das hätte er nicht, unterbricht Steffy sie. So wäre es nicht gelaufen, Brooke kenne doch Bill. Sie kenne ihn besser als alle anderen. Ja, sagt sie. Deshalb müsse sie fragen und Steffy solle es ihr ehrlich sagen – gäbe es da Gefühle zwischen ihnen beiden. Nein, wehrt Steffy ab. Brooke seufzt erleichtert auf. Steffy meint, sie würde doch nur wollen, dass Liam wieder nach Hause käme. Sie wolle ihre Ehe zurück. Sie sei schwanger mit Liams Baby. Sie werde kämpfen.
 20 Sie würde für ihre Familie kämpfen, aber sie brauche Brooke, sie könne es nicht ohne ihre Hilfe schaffen. Wenn sie also bitte mit ihrem Vater sprechen und ihn davon überzeugen könnte, dass Bill sie nicht ausgenutzt habe. Das würde er doch niemals tun. Bitte, fleht sie, Brooke müsse das tun, bevor noch was ganz Schreckliches passiere!  21
     
Ridge habe Recht, gibt Bill zu, Steffy würde niemals mit ihm zusammen sein. Egal, wie stark seine Gefühle auch für Steffy wären, er würde das nicht wollen. Ridge ist es egal, was Bill wolle und ihm wären auch dessen Gefühle für Steffy egal. Sie wären aber aufrichtig, erklärt Bill. Aber er bedauere, was passiert wäre und auch die Folgen davon. Er mache Ridge keine Vorwürfe, dass der so wütend sei. Er würde Ridge um etwas bitten und der würde das nicht glauben, aber es wäre die Wahrheit. Er würde ihn um Vergebung bitten. Wirklich? Fragt Ridge abwertend. Bill wolle Vergebung? Nein, antwortet der, er wolle, dass Liam Steffy vergebe. Er werde alles dafür tun, damit es dazu käme. Er habe so viele Leben ruiniert, wirft Ridge ihm vor. Noch nicht alle wären ruiniert, kontert Bill. Liam und Steffy würden verheiratet bleiben und er würde alles in seiner Macht dafür tun. Ridge findet es witzig, dass der große, böse Bill Spencer nicht die Macht hatte, genau das zu tun. Das würden sie ja noch sehen, entgegnet Bill. Aber er könne es nicht allein schaffen, er brauche dafür Ridges Hilfe. Er brauche dessen Hilfe Liam zu überzeugen, bei Steffy zu bleiben und ihm verständlich zu machen, dass es nichts wichtigeres gäbe als die Tatsache, dass sie sein Kind trage, ihrer beider Enkelkind. Ein Enkelkind, dass sie ein einem stabilen Zuhause aufwachsen sehen wollen, denn seine Kinder hätten das nicht gehabt und Ridges Kinder ebenfalls nicht. Ridge will sichergehen, dass er Bill richtig verstanden habe. Er schlafe mit seiner Tochter, tue das Schlimmste, was ein Vater seinem Sohn antun könne und nun bitte er ihn um Hilfe, alles wieder in Ordnung zu bringen? Nein, sagt Bill, nicht alles wieder in Ordnung zu bringen. Es wäre eine größere Sache, größer als Ridges Ego und größer als das seine. Es wäre großer als sie beide. Es ginge um dieses Kind, das Baby, was in seiner Tochter heranwachse. Ein Baby, das die Liebe und Fürsorge von zwei Eltern brauche, die zusammen im gleichen Haus leben würden. Sie beide könnten nicht zulassen, dass diese Ehe kaputt ginge. Ridge hat sich einen Drink eingegossen und schlägt erst einmal Bill nieder.
 22 Er stellt dem das Glas hin und kontert, nein, Bill habe sich von seiner Tochter fernzuhalten! Und dann werde er versuchen Steffy zu erkären, was auch immer dieses sei. Und dann würde er zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Bill würde im Gefängnis landen und er würde dabei zusehen, wie Bill dafür zu büßen habe, was er seiner Familie angetan habe!   23
 

Mittwoch, 24. Januar 

 
1 Steffy liegt auf dem Sofa und isst Cracker, als es an der Tür klopft. Zu Steffys Überraschung ist es Hope. Die kommt herein und entschuldigt sich, nicht vorher angerufen zu haben. Schon in Ordnung, sagt Steffy und fragt, wie es Hope ginge. Gut, antwortet sie. Europa habe ihr Leben verändert, aber sie sei froh, wieder zuhause zu sein. Sie habe alle vermisst, Steffy eingeschlossen. Sie habe sich mit Liam getroffen
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und von ihm erfahren, dass er ausgezogen sei. Sie mache sich nun Sorgen um sie beide.
     
 3 Wyatt kommt zu Liam ins Hotelzimmer und dankt ihm, dass er auf seine Nachricht geantwortet habe. Er wisse, dass sein Bruder das wahrscheinlich nicht so oft mache. Ja, gibt Liam zu, er habe in letzter Zeit nicht so wirklich Lust auf Gesellschaft gehabt. Wyatt kann das verstehen. Er fragt, ob Liam sich mit seiner Frau getroffen habe. Nicht an diesem Tag, sagt Liam. Glaube er denn nicht, dass sie sich wahrscheinlich um ihn sorgen würde? Fragt Wyatt. Liam weicht aus. Falls Wyatt Hunger habe, könnte er ihm vielleicht die Karte vom Zimmerservice raussuchen. Oder sie könnten sich auch 
etwas bestellen. Ok, meint Wyatt, er habe verstanden, dass Liam nicht über seine Ehe sprechen wolle. Das möge er an ihm, sagt Liam, dass er so auf Zack sei. Er mache sich Sorgen um seinen Bruder, erklärt Wyatt. Was passiert wäre, sei einfach verrückt. Und Liam brauche ihm auch nicht vorzumachen, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe – er solle sich doch nur am ansehen, er wäre am Ende. Und das verständlicherweise. Er könne immer noch nicht glauben, dass ihr Vater ihm das angetan habe. Er wäre kein guter Mensch, nickt Liam. Er hoffe nur, dass Wyatt es nicht auf die gleiche Weise herausfinden müsse. Das wäre Thema für einen anderen Tag, glaubt Wyatt. Er sei gekommen, um mit Liam über ihn und Steffy zu sprechen. Darum ginge es hier doch. Sie würden ein Kind erwarten und das wäre wohl ein Segen. Das wolle Liam doch nicht verpassen, oder? Könnte er dem Baby zuliebe nicht versuchen sich mit Steffy wieder zu versöhnen? Liam schüttelt den Kopf, seine Ehe sei vorbei. Er habe Steffy bereits Annullierungspapiere übergeben.
     
 4 Sally freut sich, dass Darlita sie besuchen gekommen ist. Sie würde es wirklich vermissen, sie jeden Tag zu sehen. Ja, sie auch, sagt Darlita. Was wäre also der Plan? Sie würde immer noch daran arbeiten, berichtet Sally. Sie würde noch nicht so ganz daran glauben, dass Bill sein Versprechen halten werde, aber Spectra werde wieder auferstehen. Sie wisse im Moment nur noch nicht so genau wie. Darlita ist sicher, wenn es einen Weg gäbe, dann würde Sally den finden. Was wäre mit dem anderen Plan? Was meine sie damit? Fragt Sally. Darlita grinst, sich zu überzeugen, dass sie nicht in
Liam verliebt wäre? Wer habe gesagt, dass sie verliebt sei? Will Sally wissen. Sie selber, antwortet Darlita, als sie mit Liam unter dem Schutt begraben war, bevor sie sich geküsst hätten … Solche Gefühle würden nicht einfach so wieder verschwinden. Es müsse schwer sein, da Liam mit Steffy verheiratet wäre. Da Darlita davon spreche, meint Sally, sie wäre nicht sicher, ob diese Ehe halte. Moment einmal, sagt Darlita überrascht. Liam und Steffy hätten Probleme? Sally weiß nur, dass Liam aufgebracht genug war, um auszuziehen. Darlita kann es immer noch nicht fassen, Liam habe Steffy verlassen? Sally weiß nicht, ob es nur vorrübergehend wäre. Aber wenn es zwischen Liam und Steffy aus wäre …. – Darlita sagt, sie könne den Satz beenden. Sally würde dann eine Chance bei Liam wollen.
     
 5 Annullierungspapiere? Wiederholt Wyatt. Das wäre eine Aussage. Ja, meint Liam, und er habe es nicht für die Wirkung getan. Wie könne man mit jemanden verheiratet bleiben, dem man nicht traue? Den man nicht einmal mehr berühren könne? Er müsse sich etwas Zeit nehmen, rät Wyatt, und seine Gefühle sich beruhigen lassen. Er glaube nicht, dass es so gut wäre, aus dem Impuls heraus zu handeln.
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Er kenne sich, erklärt Liam. Wyatt wendet ein, dass nun aber auch ein Kind involviert wäre. Wenn Liam doch nur darüber inwegsehen könne, dass …. – Könnte er das? Will Liam wissen. Ganz ehrlich? Wenn er jedes Mal, wenn er seine Frau ansehe, die Hände ihres Vaters auf ihr sehe? Könnte er darüber hinwegsehen? Nein, das könnte er nicht, gibt Wyatt zu. Liam wünschte, er könnte Steffy vergeben. Bei jedem anderen Mann auf dem Planeten, hätte er vielleicht mit der Zeit darüber hinwegkommen könnten. Aber hier ginge es um ihren Vater. Wyatt möge ihm doch bitte sagen, dass er ihn verstehen könne. Das täte er, versichert Wyatt ihm. Dann würde sein Bruder ja wohl verstehen, warum er nicht mehr darüber sprechen wolle, meint Liam. Ok, lenkt Wyatt ein. Worüber wolle Liam denn dann reden? Der weiß es nicht. Dann fällt ihm Hope ein. Wyatt versteht nicht. Hope Logan wäre wieder in der Stadt, berichtet Liam.
     
 7 Sie habe Liam gesehen? Fragt Steffy erstaunt. Hope nickt, er wäre im Moment so ziemlich fertig. Sie wolle Steffy ja nicht zu nahe treten, aber Liam sehe so ziemlich aus, wie sie selber. Dann hätte sie ihn also zufällig getroffen? Fragt Steffy. Hope erzählt, sie habe ihm geschrieben. Und er habe geantwortet? Will Steffy wissen. Hope bestätigt das. Sie hätte Liam wissen lassen, dass sie wieder in der Stadt wäre und sehen
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wolle, wie es ihm ginge. Dann hätten sie sich getroffen? Erkundigt Steffy sich. Hope nickt. Nachdem sie mit Liam gesprochen habe, hätte sie den Eindruck gehabt, was immer auch passiert wäre, er würde Steffy immer noch lieben. Betroffen sagt Steffy, sie hätte niemals vorgehabt, Liam zu verletzen. Sie würde gern helfen, bietet Hope ein. Steffy weiß nicht wie. Hope schlägt vor, dass Steffy ihr doch erst einmal erzählen könnte, was passiert wäre.
     
 9 Darlita erklärt, bei ihr brauche Sally doch wegen ihrer Gefühle kein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn Liam mit Steffy Schluss mache und sie eine Chance mit ihm wolle, dann würde sie das verdiene nach allem, was sie zusammen durchgemacht hätten. Sally gibt es zu, sie habe tatsächlich schon mal an eine Zukunft mit Liam gedacht. Sie habe nur irgendwie das Gefühl, dass ihnen immer wieder etwas in den Weg
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kommen würde. Was denn? Fragt Darlita. Bill Spencer würde sie nun in Ruhe lassen, da er ja das habe, was er wolle. Außerdem wisse Sally, wenn es eine Scheidung gäbe, dann wäre auch Steffy aus dem Weg. Sally berichtet, das ein mögliches neues Hindernis aufgetaucht wäre: Hope Logan. Darlita kann es nicht fassen, die Hope Logan von Hope for the Future? Ja, bestätigt Sally und sie sollten auch nicht vergessen, dass sie Liams Ex-Frau wäre. Sie wäre zurück in L.A. Warum? Fragt Darlita. Das wäre die Frage, oder? Kontert Sally.
     
 11 Auch Wyatt ist überrascht. Wie lange würde Hope bleiben? Eine Weile, antwortet Liam. Sie habe gesagt, dass Italien toll war, aber sie ihr Zuhause vermisst habe. Was habe sie nun vor? Erkundigt Wyatt sich. Arbeiten, sich ehrenamtlich humanitär betätigen, erzählt Liam. Wyatt wundert das nicht. Sie würde immer noch so leuchten, erzählt Liam. Wyatt nickt, er könne sich gut daran erinnern. Liam meint, er habe
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Hope zugehört und die ganze Zeit daran gedacht, dass sie ihm nicht antun würde, was Steffy und sein Vater getan hätten. Er habe Hope doch nicht von Steffy und ihrem Vater erzählt? Fragt Wyatt. Nein, nein, das könnte er nicht, wehrt Liam ab. Es wäre schmerzhaft, überhaupt nur die Worte zu sagen.
     
 13 Hope erklärt, sie wolle sich ja nicht einmischen, aber sie habe gesehen, dass Liam genauso verletzt wäre wie Steffy. Wenn es irgendetwas gäbe, was sie tun könne, um ihnen während dieser Trennungszeit zu helfen …. – Sie wolle es nicht als Trennung ansehen, meint Steffy, das fühle sich zu endgültig an. Dies wäre nicht das Ende für sie beide. Wie sie schon gesagt habe, Liam brauche mal etwas Luft. Dann sollte sie ihm das wohl geben, stellt Hope fest. Steffy entschuldigt sich, sie habe nicht schnippisch sein wollen, sie wisse ja, dass Hope es ehrlich meine.
Schon gut, sagt Hope, sie habe eine dicke Haut. Seit wann? Fragt Steffy. Hope lächelt, sie habe sich verändert, während sie weg war. Wie? Möchte Steffy wissen. Hope meint, sie wäre vernünftiger geworden, ein bisschen weiser, weniger naiv, aber sie wäre nicht gekommen um darüber zu reden. Sie habe Steffy nur wissen lassen wollen, dass sie da wäre, falls sie etwas brauche. Steffy weiß das zu schätzen. Und Liam sicherlich auch. Ja, sagt Hope, es höre sich so an, als brauche er einen Freund. Sie sollte vielleicht etwas wissen, meint Steffy, sie sei schwanger.
     
 14 Sally und Darlita sehen sich an, was sie online über Hope finden können. Sie hätte viel vollbracht, stellt Darlita fest. Ja, seufzt Sally, sie habe schon gehört, dass Hope so ein Gutmensch wäre, sich für Wohltätigkeitszwecke und die Umwelt einsetze. So wie Liam, stellt Darlita fest. Hope habe ja auch Hope for die Future erschaffen. Sally meint, sie wäre eine Streberin. Und natürlich Brookes Tochter, fügt Darlita hinzu. Sally stellt weiter fest, Hope sei dynamisch und erfolgreich. Darlita liest, dass sie in Italien geheiratet hätten. Daran könne sie sich noch erinnern. Das wäre damals überall im Internet
gewesen, sie hätten in diesem kleinen Dorf mit ganz vielen Leuten geheiratet. Wie in einem Märchen. Sie hätten ja so eine romantische Beziehung gehabt. Auf wessen Seite wäre sie überhaupt? Protestiert Sally. Entschuldige, lacht Darlita.
     
 15 Liam meint, es wäre, als hätten sie dort Regenwolken in dem Zimmer, aber für einen kurzen Moment wäre die Sonne herausgekommen. Das sei Hope. Sie hätte es tatsächlich geschafft ihn dazu zu bringen, mal einen Augenblick nicht an ihren Vater zu Steffy zu denken. Hope hätte ihn sogar zum Lachen gebracht. Ja, nickt Wyatt, den Effekt habe sie auf die Menschen. Er hätte es gebraucht, stellt Liam fest.
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Wyatt stimmt ihm zu, sie wäre eine ganz besonders Frau, aber sie wäre nicht Liams Frau, das wisse er doch? Liam würde ja wohl verstehen, worauf er hinaus wolle. Ja, bestätigt Liam. Wyatt versichert Liam, er wolle nicht verniedlichen, was sein Bruder gerade wegen ihrem Vater und Steffy durchmache. Es sei ein unglaublicher Betrug von beiden Seiten gewesen. Und wenn die Umstände anders wären, würde er ihm auch raten, es einfach hinter sich zu lassen. Aber hier ginge es nicht nur um ihn und Steffy. Ein Kind wäre unterwegs, dass es verdiene nicht so aufzuwachsen wie sie beide. Es hätte verdient zwei liebende Elternteile zu haben, die jeden Tag für es da wäre. Diese Kind wäre in Liebe gezeugt worden, oder? Könne Liam denn keinen Weg finden, wieder dahin zurück zu kehren? Liam versichert ihm Steffy zu lieben und er wünschte, das Ganze könnte über Nacht verschwinden. Aber so funktioniere das nicht. Wyatt mahnt, die Menschen würden nun mal Fehler machen, manchmal auch ganz hässliche. Aber Steffy würde trotzdem die Mutter seines Kindes werden. Könne Liam es denn nicht in sich finden, sein Herz zu öffnen und zu versuchen Steffy zu vergeben?
     
 17 Hope freut sich über Steffys Schwangerschaft. Das wäre ja wundervoll, sie und Liam hätten sich schon so lange eine Familie gewünscht! Ja, sagt Steffy, nach allem was passiert wäre, er hätte es da gedacht? Aber das ergäbe doch gar keinen Sinn, stellt Hope fest. Warum wolle Liam nicht dort bei ihr sei, da sie nun schwanger wäre? Würden sie sich denn nicht versöhnen wollen? Sie wolle es schon, sagt Steffy, aber …
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Hope weiß, wie stark Steffy und Liam als Paar wären und wie viel sie durchgemacht hätten. Nun hätten sie diesen wundervollen Grund zusammen zu bleiben. Aber anstatt daran zu arbeiten wäre Steffy dort ganz allein und Liam lebe in einem Hotel. Es müsse wohl etwas ernstes sein, wenn er nicht dort wäre. Was habe Steffy getan? Die antwortet, sie wisse Hopes Besorgnis zu schätzen. Sie wäre wirklich lieb gewesen, aber sie brauche sich keine Sorgen zu machen. Liam und ist hätten schon schwierige Zeiten überstanden und dies würde nicht anders werden. Aber es sei anders, wendet Hope ein, nun sei ein Kind involviert. Steffy glaubt, sie werden ihre Familie haben. Hope habe gesagt, dass sie helfen wolle. Jederzeit, sagt Hope. Steffy spricht an, dass Hope ihr erzählt habe, dass Liam im Hotel sei. Welches Hotel wäre es? Wenn sie es ihr sagen könnte … - Bevor sich aussprechen kann, informiert Hope sie schon, dass Liam im Dekota wäre. Nicht gerade der Ort, an dem man Liam erwarten würde. Steffy dankt ihr. Es wäre gut sie zu sehen. Wohl nicht das letzte Mal, sagt Hope, sie würde erst mal bleiben. Wie lange? Erkundigt Steffy sich. Für die nächste Zukunft, meint Hope. Toll, stellt Steffy nicht sehr begeistert fest.
     
 19 Wyatt fragt Liam, wie oft er von seinem Bruder gehört habe, dass er eine Familie wolle. Nun würde er sie bekommen, seine Gebete wären erhört worden. Was Steffy getan habe, wäre vollkommen falsch, das wisse er, aber vielleicht finde Liam es ja trotzdem in sich, sich darüber hinweg zu setzen und sein Ego, seinen verletzten Stolz, zu unterdrücken, denn das wäre nichts im Vergleich zu dem, was er als
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nächstes vor sich habe. Er und Steffy, er habe doch selber gesagt, dass er Steffy liebe, oder? Darauf sollte er bauen. Er sollte das zum Grundstein für seine neue Familie machen und seiner Frau vergeben. Das solle er nicht für Steffy tun und auch nicht für sich selber, sondern für das unschuldige Kind.
     
 21 Was würden sie nur tun? Fragt Sally. Sie würden Hope Logan im Internet verfolgen, grins+t Darlita. Sally stellt fest, dass es erbärmlich sei. Aber es wäre doch Sallys Idee gewesen, wendet Darlita ein. Es wäre Darlitas Job, sie von so etwas abzuhalten, kontert Sally. Aber sie würde sich nicht wegen Hope verrückt machen. Wenn Liam und Steffy sich wieder vertragen würden, wäre auch Hope aus dem Rennen. Aber was wäre wenn nicht? Fragt Darlita. Sally antwortet, dann würde Liam Zeit brauchen, um das zu verdauen. Aber wenn er es dann eines Tages überwunden habe, dann wäre sie
gern die Frau, mit der er dann in die Zukunft sehe.  
     
Es klopft an Liams Hoteltür. Er glaubt, Wyatt müsse etwas vergessen habe. Als er die Tür öffnet, steht Steffy vor ihm. Sie fleht ihn an, bitte nicht die Tür zu schließen. Er will wissen, wie sie ihn gefunden habe. Das spiele keine Rolle, antwortet sie. Sie habe ihm etwas zu sagen. Glaube sie denn nicht, dass bereits alles gesagt wäre? Fragt er. Er brauche gar nichts zu sagen, meint sie. Er brauche auch nicht antworten. Sie wisse, dass er im Moment am Boden zerstört wäre und sie wisse, dass er sie wahrscheinlich hasse. Sie würde sich ja selber hassen. Sie hasse es, dass sie ihre Zukunft und ihre gemeinsame Familie aufs Spiel gesetzt habe. Dies hätte die glücklichste Zeit ihres Lebens sein. Sie trage sein Baby in sich. Sie sollten eigentlich dieses Wunder genießen. Sie wisse, dass sie ihm dieser Freude beraubt habe und das würde sie bis zum Ende ihres Lebens bereuen. Es würde sie umbringen, versichert sie ihm. Es bringe sie um, dass ihr unschuldiges Kind dafür zu büßen habe, weil sie einen schrecklichen Fehler begangen habe. Es täte ihr so leid und wenn er nach Hause käme, würde sie es jeden Tag wieder gut machen, wenn er ihr und ihrem Baby nur die Chance gäbe, mit zwei liebenden Elternteilen aufzuwachsen. Er habe ihr die Annullierungspapiere übergeben. Die könne sie nicht unterschreiben. Es würde ja nur bedeuten, dass sie sie beide aufgebe und das könne sie nicht tun.
 22 Was sie beide verbände wäre sehr stark und daran würde sie festhalten, bis er wieder nach Hause käme. Liam weiß nicht, was sie von ihm hören wolle. Sie versichert ihm, sie wäre voller Schuldgefühle, sie könne nicht einmal mehr schlafen. Sie müsse sich zwingen, wegen des Babys zu essen. Sie würde einfach nur immer hoffen und beten, dass er diese drei Worte sage: „Ich vergebe dir.“  23
 

 

Donnerstag, 25. Januar 

 
1 Sie könne es nicht länger ertragen, sagt Steffy zu Liam. Sie müsse die Dinge wieder in Ordnung bringen. Sie würde niemals ihre Beziehung aufgeben. Liam sei ihr zu wichtig, erklärt Steffy. Sie fleht ihn an. Wenn Liam sie noch immer liebte, wenn es auch nur einen Funken Hoffnung gebe... Sie unterbricht sich selbst. Liam müsste einfach nur sagen, dass er ihr vergebe. 
     
 2 Bill sitzt allein in seinem Büro. Brooke kommt herein. Sie sieht nicht sehr glücklich aus. Bill sagt zu ihr, dass er es schon von Forrester und dessen Faust gehört habe. 3

     
Ridge erinnert sich an sein Gespräch mit Steffy und wie sie ihm eröffnet hat, dass Bill der Seitensprung gewesen ist. Ridge schaut nicht glücklich aus.
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Hope steht plötzlich in der Tür. Sie spricht ihn an und holt ihn in die Realität zurück. Sie entschuldigt sich bei ihm. Die Tür habe offen gestanden. Sie habe gedacht, er habe vielleicht einen Augenblick für sie. Sie wollte mit ihm reden. Worüber das denn, wundert Ridge sich. Sie habe Steffy gesehen, sagt Hope. Sie sorge sich um sie. Ridge ist erstaunt. Sie habe mit Steffy gesprochen, fragt er. Ja, sie wüsste aber
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nicht, ob es viel gebracht habe, gibt Hope zu. Aber Steffy könnte sich vielleicht Ridge öffnen. Steffy mache zurzeit etwas durch. Und sie könne sehen, dass Ridge sich um sie auch sorge. Nun, sie wolle nicht Schwierigkeiten für Liam und Steffy bereiten. Wenn überhaupt wolle sie den Beiden helfen, die Probleme zu überwinden. Sie wüsste ja was geschehen sei, sagt Hope. Liam habe Steffy verlassen. Aber was sie nicht wüsste, sei warum er es getan habe.
     
 6 Brooke sagt zu Bill, er habe mit Ridges Tochter geschlafen. Steffy sei eine erwachsene Frau, erinnert Bill Brooke. Sei ihm eigentlich klar, was er da getan habe. Was das seiner Familie antun werde. Sie habe gedacht, dass er versuchte die Familie zusammenzubringen. Zu versuchen, die Vergebung Liams zu erreichen. Aber stattdessen täte er so was, sagt Brooke wütend.  7
     
 8 Sie habe ja kein Recht ihn um Verzeihen zu bitten. Aber sie erbitte sie nicht für sich selbst. Sie bitte um das Wohl ihrer Familie, ihres gemeinsamen Kindes. Sie versuche nicht ihn zu manipulieren oder ihm Schuldgefühle zu machen. Denn sie wüsste ja, dass die schuldige Seite sie sei. Aber sie kenne auch sein Herz. Und sie kenne seine Güte. Und er wüsste doch, wie sehr sie ihn liebte. Also flehe sie ihn an. Sie bitte ihn, ihr bitte zu vergeben, sagt Steffy. 
     
 9 Ridge bittet Hope herein. Sie dankt ihm und seufzt. Er freue sich wirklich, dass sie wieder daheim sei. Aber was auch immer zwischen Steffy und Liam vorgefallen sei, habe nichts mit ihr zu tun. Liam habe Steffy verlassen, erinnert Hope Ridge. Sie habe keine Ahnung, was Liam dazu bringen könnte. Liam habe nicht aufgehört, Steffy zu lieben. Sein Herz sei gebrauchen und so sei es auch bei Steffy.
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Also müssten sie die Beiden unterstützen, sagt Ridge. Ja, sagt Hope. Und sie wolle alles tun, was sie dazu beitragen könnte. Er verstehe das ja, sagt Ridge. Aber wenn man an Hopes Vergangenheit dächte. Das könnte ein wenig schwierig werden. Sie respektiere doch die Ehe der Beiden. Und sie müsse einfach glauben, dass die Zwei das durchstehen werden, egal was es auch sei. Er freue sich, dass Hope das so sehe, sagt Ridge erleichtert. Aber sie und Steffy seien immer Rivalinnen gewesen. Vielleicht sollte Hope bei dieser Angelegenheit lieber außen vor bleiben, schlägt Ridge vor. Sie seien Beide verletzt, erinnert Hope Ridge. Und Liam sei nicht wütend auf Steffy. Er schlage nicht zurück. Der sei vielmehr am Boden zerstört. Und Steffy ergehe es eben so. Vielleicht, wenn man sie dazu brächte miteinander zu reden, überlegt Hope .... Sie zögert. Wenn sie einfach alles mal offen ansprechen würden …. Hope habe völlig Recht, pflichtet Ridge ihr bei. Damit müsse man umgehen und man müsste es ansprechen. Aber nicht durch Hope, findet er. Sie verstehe ihn, erwidert Hope. Er wolle nicht, dass sie zwischen die Beiden gerate. Aber vielleicht, so Hope, sei das genau das was nötig sei. Jemanden mit dem sie Beide reden könnten. Jemand der sie Beide gerne habe. Sie wolle doch, dass die Ehe das überstehe. Besonders jetzt, wo Steffy schwanger sei.
     
 11 Brooke sagt zu Bill, dass sie in einer Millionen Jahre nicht geglaubt hätte, dass Bill so etwas tun würde. Steffy habe gesagt, dass es einvernehmlich geschehen sei. Glaube Brooke Steffy etwa nicht, fragt Bill säuerlich zurück. Sie wüsste es nicht, gibt Brooke zu. Sie wüsste nicht, was sie überhaupt noch glauben sollte. Sie erinnere sich daran, dass Bill gedroht habe, sich an Liam zu rächen. Sie habe nur nicht
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gedacht, dass er so tief sinken würde. Es sei überhaupt nicht darum gegangen, es Liam heimzuzahlen, widerspricht Bill. Er sei sich sicher, dass Steffy Brooke erzählt habe, wie es geschehen sei. Steffy habe gedacht, ihre Ehe sei vorbei. Trotzdem. Es hätte niemals geschehen dürfen, gibt Bill zu. Aber er werde nicht zulassen, dass Brooke oder sonst wer, das ganze als krank oder schäbig bezeichne. Denn das sei es nicht gewesen. Was wolle Bill denn damit sagen, fragt Brooke. Er wolle lediglich damit sagen, dass es nicht so gewesen sei. Wie was, fragt Brooke Bill. Dann dämmert es ihr. Sie kann es nicht fassen. Wolle Bill etwa damit sagen, dass er Gefühle für Steffy habe.
     
 13 Egal, was Steffy auch getan habe. Das sei jetzt nicht gut. Es gefalle ihm nicht, sie so zu sehen, sagt er. Sie müsse essen und sie müsse gesund bleiben. Des Babys wegen und ihretwegen, erinnert Liam sie. Sie versuche es ja, antwortet Steffy. Sie versuche es. Darum sei sie ja hier. Sie erwarteten ein Baby. Das sei so viel wichtiger, als sie es selbst seien. Sie könnten es schaffen. Liam müsse nur einen Weg finden ihr
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zu vergeben. Um das Wohl der Familie wegen. Sie könne ihm glauben, entgegnet Liam. Es gebe nichts, was er lieber in der Welt sich wünschte, als sagen zu können: „Steffy ich vergebe dir.“
     
 15 Sie wüsste ja, wie sehr sich Liam und Steffy ein Baby gewünscht hätten. Wie viel das Baby den Beiden bedeuten müsse. Und dann ließe Liam Steffy sitzen. Warum, fragt Hope Ridge. Das mache doch gar keinen Sinn. Ein Mann der sich so sehr eine Familie wünschte, verlasse seine schwangere Frau doch nicht einfach so. Steffy habe Hope von dem Baby erzählt, wundert Ridge sich. Schon, sagt Hope.
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Aber Liam nicht. Der habe nicht ein Wort dazu verloren. Aber sie wüsste, dass Liam sich schwer täte. Er sitze da in dem Dekotahotel. Er esse kaum. Er bekäme offensichtlich nicht genug Schlaf. Das gleiche gelte für Steffy. Und das dürfte nicht sein, findet Hope. Steffy sollte gut essen und sich erholen. Und die ganze Situation erzeuge natürlich Stress für sie. Und Liam wüsste das doch. Er werde dafür sorgen, dass es Steffy gut gehen, verspricht Ridge. Liam habe gesagt, dass etwas Furchtbares geschehen sei. Und sie wolle nicht mit Fingern auf jemanden zeigen. Aber sie könne sich nicht des Gefühls erwehren, dass Steffy sich wegen irgendetwas schuldig fühle. Steffy sollte sich wegen gar nichts schuldig fühlen, erwidert Ridge. Steffy habe nichts Falsches getan, behauptet er. Sie wolle ja keine Schlussfolgerungen ziehen. Aber sie müsse Ridge schon fragen, was es gewesen sei. Was habe Steffy getan, fragt Hope Ridge.
     
Bill wolle sagen, dass er Gefühle für Steffy habe, fragt Brooke. Habe er deswegen mit der Frau seines Sohnes geschlafen, fragt sie Bill. Er wolle sagen, dass sie alles in den falschen Hals bekommen habe. Er habe damals viel durchgemacht. Brooke hätte ihn verlassen. Und da habe es die Situation in der Firma mit Liam gegeben. Steffy sei für ihn da gewesen. Sie habe verstanden, was er durchmachte. Steffy habe versucht, seine Beziehung zu Liam zu reparieren, erinnert Brooke ihn. Steffy habe es gebracht, dass Liam ihm vergebe. Sie habe die Familie wieder zusammengebracht. Und irgendwie habe Bill es geschafft, dass alles in etwas so Verdrehtes zu wenden. In eine Art von romantischer Verbindung. Er habe gar nichts verdreht. Es sei mehr daran, als das, sagt Bill.
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Sie kenne das, sagt Brooke. Sie verstünde es. Das könne er ihr glauben, gibt Brooke zu. Sie habe das schon durchgemacht. Sie wüsste, was für einen Schaden, dass für Liam und Steffy anrichten könnte. Und Bill wolle nicht so ein Leben führen. Das werde eine große Narbe in der Familie hinterlassen. Es könnte die Familie sogar zerstören. Glaube sie etwa, dass ihm das nicht klar sei, erwidert Bill.
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Und dabei habe sie noch nicht einmal erwähnt, wie sehr das allem erst selbst zu schaffen machte. Bill dürfte der Sache nicht einfach nachgeben, warnt Brooke ihn. Das versuche er auch nicht, sagt Bill. Aber es sei ja nicht so einfach, meint Bill. Brooke ist erschüttert. Bill glaube doch nicht etwa, dass er in Steffy verliebt sei.
     
 19 Sie schwöre ihm, dass er es nicht bereuen werde, wenn er sie wieder zurücknehme, verspricht Steffy Liam. Sie werden glücklich sein. Ihr Baby werde glücklich sein. Liam müsste nur irgendwie einen Weg finden ihr zu vergeben. Sie werde nicht aufgeben, seufzt Steffy. Was sei denn auch die Alternative, fragt sie. Vielleicht, so Liam, könnte Steffy ein Leben mit Bill führen. Vielleicht sei das, dass Leben, dass sie wirklich leben wollte. Sein Vater und Steffy seien sich viel ähnlicher als er und sie, gibt Liam traurig zu. 
     
 20 Ridge will nicht, dass Hope sich darüber einen Kopf macht. Steffy und Liam kämen schon wieder in Ordnung. Das müsste so sein. Eine Familie sei davon betroffen. Das sei es, sagt er und komplimentiert Hope aus dem Büro. Sie geht und Ridge bleibt nachdenklich zurück. 
     
 21 Sie wüsste nicht mal, was sie dazu noch sagen sollte, gibt Brooke zu. Wären sie dann endlich fertig, fragt Bill. Er solle ihr einfach sagen, was geschehen ist, verlangt Brooke. Sie will wissen, was wirklich zwischen den Beiden vorgefallen sei. Er sollte es ihr erklären. Er müsse ihr gar nichts erklären, sagt Bill. Er wüsste was geschehen sei. Und Steffy ebenfalls. Er sei ein großer Junge. Er werde schon mit den
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Auswirkungen zurechtkommen. Und er brauche nicht einen Aufmarsch von Leuten, die ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, die hier herein spazierten und ihm die Hölle heiß machten. Wäre es eine Affaire gewesen? Will Brooke wissen. Nein, kontert er wütend, es sei nur ein einziges Mal passiert. Und es wäre auch kein Trick gewesen, kein Mittel zum Zweck. Ihm läge etwas an Steffy und er würde niemals etwas tun, um sie zu benutzen oder zu manipulieren. Brooke nickt, er habe sich verliebt. Wirklich? Glaube er wirklich, dass es da Gefühle gäbe? Denn Steffy sei am Boden zerstört, weil sie Liam verloren habe. Wäre es das? Wäre es seine Rechtfertigung, dass er sich einfach nur von seinen –Gefühlen für Steffy haben treiben lassen? Er hätte keinen hinterhältigen Plan gehabt? Sie würde ihm nicht glauben, denn das habe er immer! Steffy würde aber nicht darauf eingehen, das könne sie ihm sagen, denn Steffy habe viel zu viel zu verlieren. Er hätte keinen Plan gehabt, protestiert Bill. Und sie brauche ihm auch nicht vorzuhalten, was auf dem Spiel stünde. Er wolle nicht sehen, wie die Ehe seines Sohnes zerstört werde, oder diese Familie entzweit. Dann sollte er sie zum Teufel noch mal allein lassen, herrscht sie ihn wütend an. Denn wenn er das nicht tun würde, läge die Schuld allein bei ihm! Und so würde er sein Leben nicht leben wollen, da könne er ihr vertrauen! Er sollte also lieber hoffen, dass deren Familie sich nicht wegen dem, was er getan habe, entzweie. Und er sollte lieber beten, dass Liam seiner Frau vergebe!
     
Liam meint, Steffy habe doch gesagt, sie sollten sich ansehen, was passiert sei. Vielleicht wäre sie vorbestimmt mit seinem Vater zusammen zu sein. Was? Fragt sie entsetzt. Nein! Das wäre doch verrückt! Sie wären füreinander da gewesen, wendet er ein. Nein, nein, wehrt sie ab, sie hätten einen schrecklichen Fehler gemacht. Sie würden sogar gleich denken, stellt Liam fest, Steffy könnte so ein Leben führen. Das wolle sie aber nicht, entgegnet sie verzweifelt. Sie wolle ein Leben mit ihm, Liam, und ihrer gemeinsamen Familie. Er solle ihr doch nur einfach sagen, was sie tun solle. Sie würde es tun. Sie wisse nur nicht, was sie tun solle. Er solle es ihr bitte sagen. Sie flehe ihn an! Dies wäre Folter! Glaube sie etwa, er fühle sich nicht ebenfalls gefoltert? Hält er ihr vor. Er könne sie und seinen Vater nicht aus dem Kopf bekommen. Vielleicht wäre es anders, wenn es ein anderer Mann gewesen wäre. Sie fleht ihn an. Er seufzt, er könne es nicht vergessen und er könne nichts für seine Gefühle.
 23 Er wisse, dass es eine Tragödie für ihre Familie sei. Das müsse es doch nicht sein, wendet sie ein. Er kontert, Vergebung wäre eine wertvolle, wundervolle Empfindung. Die Welt brauche mehr davon. Aber so sehr er es auch versuche, so sehr er es auch wolle, er könne das nicht. Er würde ihr niemals vergeben können. Sie schluchzt.  24
 

 

Freitag, 26. Januar 

 
1
Steffy bekommt Besuch. Es ist Bill. Der fragt, ob sie alleine sei. Er könne auch wieder gehen, wenn sie es wolle. Steffy sieht Bills verletztes Gesicht. Sie ist entsetzt. Es täte ihr so Leid. Sie habe es ihrem Vater sagen müssen. Und der habe offensichtlich Bill die Schuld gegeben. Sie müsse sich nicht entschuldigen, beruhigt Bill sie. Er habe damit kein Problem. Er hätte in der Situation das Gleiche getan.
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Dann fragt er Steffy, ob sie von Liam gehört habe. Ja, sie habe Liam gesehen, sagt Steffy. Und, fragt Bill. Dann fällt sein Blick auf die Annullierungspapiere. Was sei nur mit diesen Leuten los, wundert Bill sich. Die seien wohl alle in einem Annullierungswahn. Liam habe nur nett sein wollen, sagt Steffy. Wirklich, fragt Bill sie. Sie sei doch mit Liams Baby schwanger,, erinnert er sie. Sie wolle einfach nicht, dass die ganze Sache vor einem Familienrichter herauskäme. Bill seufzt. Er habe doch sein Bedauern geäußert, über das was geschehen sei, sagt er. Und auch was die möglichen Auswirkungen angehe, egal wie die auch immer seien. Aber sei nicht bereit sich deswegen den Rest seines Lebens zu schämen. Sie etwa, fragt Bill Steffy.
     
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Liam erinnert sich noch einmal an die Szene als er erfahren hat, dass Bill der Mann gewesen ist. Er ist nicht glücklich, ob der Erinnerungen. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, klopft es an der Tür. Er schaut durch den Spion. Er überlegt einen Augenblick, ob er öffnen soll. Dann macht er die Tür auf. Es ist Ridge. Das sei nicht gerade ein guter Augenblick, sagt Liam zu Ridge. Doch der erwidert nur, dass er wüsste, was Bill getan habe.
     
Brooke kommt nach Hause. Hope empfängt sie. Sie fragt, wie es in der Firma gewesen sei. Sie sei gar nicht dort angekommen, erzählt Brooke. Es sei mal wieder einer dieser Tage gewesen. Hope berichtet, dass sie Steffy gesehen habe. Wie sei das denn gelaufen, fragt Brooke. Steffy habe ihr etwas erzählt, dass Liam nicht erwähnt habe. Steffy sei schwanger. An Brookes Reaktion merkt Hope, dass ihre Mutter auch davon gewusst habe. Hope vermutet, dass das wohl davon käme, wenn man eine Weile nicht da sein. Was sei denn los, fragt Brooke. Man käme zurück und jeder fange an einen wie einen Außenseiter zu behandeln. Hope beruhigt ihre Tochter. Es sei doch nicht an ihr gewesen, davon zu erzählen. Steffy kenne sie ihr ganzes Leben. Mit Liam sei sie verheiratet gewesen. Und Ridge, zählt Hope weiter auf, habe sie „Vater“ genannt. Und jetzt wolle sie niemand mehr an sich heranlassen, beklagt Hope sich. Nein, widerspricht Brooke. Es sei nur eine sehr sensible Situation. Also wenn Liam seine schwangere Frau verlasse, dann müsse schon eine Katastrophe geschehen sein. Und sie glaube, dass Brooke den Grund dafür kenne. Dem sei doch so, fragt Hope ihre Mutter.
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Sie fühle sich nicht Wohl dabei über Steffy und Liam zu reden, wenn die Zwei nicht anwesend seien. Hope entgegnet, dass derer Leben über Jahre so sehr mit ihrem verbunden gewesen sei. Während sie abwesend gewesen sei, sei es ihr gelungen, sich damit zu arrangieren und in ihrem Herzen einen Platz für die Liebe der Zwei zu finden, wissend, dass sie glücklich seien, erklärt Hope. Und jetzt sei ein Kind
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auf dem Weg. Und anstatt es als ein Wunder zu behandeln, welches es ja sei. Handle jeder so, als sei es ein ganz furchtbares Geheimnis.Das einzige was sonnenklar sei, sei dass Steffy irgendwie Liams Herz gebrochen haben müsse. Und dabei auch ihr eigenes. Die Leute hätten immer gedacht, dass Taylor keinen Fehler machen könnte, erinnert Brooke sich. Aber als diese gestürzt sei, sei das sehr hart gewesen. Und was für die Mutter gelte, gelte auch für die Tochter. Habe Steffy etwa eine Affäre gehabt, fragt Hope. So würde sie das nicht nennen, antwortet Brooke. Aber sie würde es auf alle Fälle einen Fehltritt nennen.
     
 6
Ridge gibt zu, dass das was geschehen sei furchtbar sei. Liam erwidert, dass Ridge wissen sollte, er hätte nicht viel Zeit. Zeit, sei richtig, sagt Liam. Zeit und was sie bedeute, verändere sich völlig und bekäme eine ganz neue Bedeutung, wenn erst einmal ein Kind da sei, sagt Ridge. Er gebe Liam keine Schuld, an dem was geschehen sei. Was solle er denn wohl tun, fragt Liam. Sollte er etwa dankbar sein.
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Er wolle nicht Teil an dieser andauernden Fehde zwischen Ridge und dem Mann haben, den er Vater genannt habe. Es habe nichts mit ihm zu tun. Wenn es denn je etwas damit zu tun gehabt habe. Steffys falche Einschätzung, rechtfertige nicht das, was Bill getan habe, sagt Ridge. Und er frage Liam, werde er Bill damit durchkommen lassen.
     
 8
Bill fragt Steffy, was Liam gesagt habe. Das wüsste sie nicht, antwortet diese. Sie fühle sich wie eine Närrin. Warum denn das, wundert Bill sich. Sie bettle und flehe die ganze Zeit. Er habe ja immer gesagt, dass Spencer, niemals bettelten, seufzt Bill. Aber er müsse zugeben, dass er das in letzter Zeit auch ein wenig getan habe. Nun sie werde es weiter tun, sagt Steffy. Sie werde um ihre Familie betteln
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und sie werde für ihr Baby betteln. Das verstünde er ja, sagt Bill. Was habe Liam denn nun gesagt, will er wissen. Liam habe niemals gesagt. Er würde sie niemals wieder zurück nehmen.
     
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Dann habe Sally wohl keine Ahnung gehabt, welche Kettenreaktion sie mit ihrem Verhalten in Gang gesetzt habe, stellt Hope fest. Sie wolle hoffen, dass es auch an dem bleibe, sagt Brooke. Sally sei wie ein Joker. Man wüsste nie, wie sie Informationen ausnutzte. Nun, viele Informationen gebe es ja wohl nicht, stellt Hope fest. Wenn Sally geahnt hätte, dass Steffy mit einem anderen Mann zusammen
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gewesen sei. Brooke habe doch gesagt, dass es nur ein einziges Mal geschehen sei, fragt Hope. Sie hoffe es, sagt Brooke. Aber sie hätten doch in der gleichen Nacht noch die Gelübde erneuert, wundert Hope sich. Liam habe davon ja keine Ahnung gehabt, erklärt Brooke. Dennoch sage es ja viel über die Verpflichtung der Beiden zueinander aus. Sie müsse einfach glauben, dass Liam Steffy vergeben werde. Sie glaube nicht, dass das Liam schaffe, entgegnet Brooke. Vielleicht nach einiger Zeit, überlegt Hope. Sie wüsste ja, dass er jetzt verletzt sei, aber … Brooke unterbricht Hope. Sie glaube nicht, dass es je dazu kommen werde.
     
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Ridge bräuchte vielleicht so ein Gespräch, sagt Liam. Er jedoch nicht. Ridge wundert sich. Doch Liam bekräftigt seine Meinung. Liam sollte sich mal umschauen. Er sitze in einem kleinen Hotelzimmer, allein. Steffy sei auch allein. Das Kind werde in einem kaputten Elternhaus aufwachsen. Ridge ist der Ansicht, dass Liam diese Unterhaltung mehr, als er bräuchte. Er verstünde es ja, so Ridge, Liam sei das Opfer in der Angelegenheit. Aber er sei der einzige Mensch, der dem ganzen noch einen Sinn geben könnte. Damit überhaupt noch etwas Gutes dabei herauskäme.
Es täte ihm Leid, sagt Liam. Aber er könne das nicht so sehen. Ridge weiß, dass Liam das nicht kann. Steffy sei zum Gästehaus gefahren, um allein zu sein. Sie sei ebenfalls verletzt gewesen. Daran müsse Liam denken. Bill habe sie aufgespürt. Und zwar nicht weil er sie trösten haben wolle. Bill habe sich an Liam und an ihm rächen wollen, glaubt Ridge in seinem Wahn. Wenn Liam Steffy aus seinem Leben verbanne, bekomme Bill genau das was er wollte. Da hätten sie es ja, sagt Liam. Ridge wolle genau das Gleiche wie Bill. Verstünde Ridge das eigentlich. Er wolle, dass Liam es einfach so schlucke. Er sollte es wie ein Mann ertragen und nach vorne schauen. Das …. Er unterbricht sich seufzend. Bill werde immer einen finden, dem er die Schuld für die schrecklichen Dinge, die er getan habe, geben könnte. Weil dann stünde er als Held da. Und jetzt sei Liam der Schuldige. Er wolle nicht, dass Liam größer oder besser oder anders sei. Er wolle, dass Liam der Mann sei, den er kenne, fordert Ridge von Liam. Darum sei er hergekommen. Er wüsste ja, dass es krank klinge. Aber Bill wolle Liams Leben leben. Der dürfte es sich nicht von Bill stehlen lassen.
     
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Steffy fröstelt. Das liege an der Meeresbrise, sagt Bill. Esse sie, schlafe sie, fragt er Steffy. Sie müsste das tun, rät er ihr. Liam werde allein schon durch ihren Anblick krank, sagt Steffy. Wenn Liam in ihr die Mutter seines Kindes sehe, beruhige das vielleicht dessen Magen, hofft Bill. Egal, sagt Bill. Sie könnten sich selbst in Schuldzuweisungen ergehen. Steffy könnte sich und ihrem Baby weiter emotionale
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Achterbahnfahrten aussetzen oder sie könnte damit anfangen ihr persönliches Wohlbefinden an erste Stelle zu setzen. Vielleicht, so Bill, sollte Steffy die Annullierungspapiere einfach unterschreiben. Dann könnte sie damit anfangen.
     
Sie sage ja nicht, dass Liam Steffy nicht wieder in sein Leben lassen sollte. Sie glaube nur einfach nicht, dass er es tun werde, sagt Brooke. Sie schon, widerspricht Hope. Liam und Steffy erwarteten ein Baby. Eine Familie stünde auf dem Spiel. Mehr als Hope ahne, entschlüpft es Brooke. Was wolle sie denn damit sagen, fragt Hope. Der Mann mit dem Steffy geschlafen habe, sei
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doch nicht Wyatt gewesen. Nein, seufzt Brooke. Liam und Wyatt hätten mehr Integrität, als das. Dann wer, fragt Hope drängend. Brooke seufzt erneut. Sie sollten einfach das Thema wechseln, schlägt sie vor. Nein, sagt Hope, bei der der Groschen gefallen ist. Es sei doch nicht Bill gewesen, fragt sie erschüttert.
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 Liam solle sich zusammenreißen, sagt Ridge. Er gehöre nicht hier her. Seine Wohnung in Venice stünde leer. Liam sollte dort einziehen, bis er und Steffy sich wieder zusammengerauft hätten. Es täte ihm Leid, sagt Liam. Und er wüsste auch wie lahm das klinge. Aber die Sache sei erledigt. Mehr ginge nicht. Ridge sollte das Steffy anbieten. Also was habe Liam dann vor. Das hier, sollte es sein, fragt Ridge. Liam zerstöre
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sein Leben. Er zerstöre das Leben Steffys. Wüsste Liam, was er jetzt tun werde, sagt Ridge. Er werde zur Polizei gehen und erzählen, was Bill getan habe, sagt Ridge.
Erstaunlich genug, bricht Liam nicht in hysterisches Gelächer aus. Was für Anklagepunkte wolle Ridge denn vortragen, fragt er Ridge. Liam wüsste sehr wohl, was die Anklagepunkte seien. Steffy würde Ridge nicht damit durchkommen lassen, ist sich Liam sicher. Und das wüsste Ridge auch. Er wolle ihn ja nicht beleidigen, sagt Liam. Aber Ridge sei voreingenommen. Er sei ein wütender Vater der einen Hass auf den Mann hege, der ein Verhältnis mit seiner Tochter gehabt habe. Ridge könnte die Sache gerne so drehen wie er wollte. Aber sie wüssten Beide nur zu gut, dass Steffy gewusst habe, was sie in jener Nacht getan habe. Das habe sie ihnen Beiden erzählt.
Ridge will wissen, warum es für Liam so schwer sei zu sehen, dass Steffy das Opfer, dieses machthungrigen Indivuduums gewesen sei. Immer wieder und wieder. Liam sei doch schon seit Jahren Teil des Ganzen. Wie lange kenne er schon den Kerl. Wie oft, sei er schon von Bill unterdrückt worden. Wie oft geschlagen und in den Schwitzkasten genommen worden. Zehn, zwanzig mal, fragt Ridge Liam. Und dann habe Liam sicher gedacht, dass es das Schlimmste gewesen sei, als Bill das Gebäude über ihn habe zusammenbrechen lassen. Aber jetzt wüsste Liam es ja besser. Aber trotz allem fände Bill immer wieder einen Weg, um Liam dahin zu bekommen, wo er ihn hin haben wolle. Und warum sei es so schwierig für Liam zu sehen, dass Bill mit Steffy das gleiche getan habe. Er wüsste ja, dass es nicht leicht sei. Nichts von all dem sei einfach, sagt Ridge. Aber dieser Mann habe etwas unaussprechliches getan. Und Liams Frau brauchte jetzt dessen Hilfe. Liam solle ihm den Gefallen tun und aus seiner Höhle kriechen, um für Steffy da zu sein. Liam sollte der Ehemann und Vater sein, von dem er wüsste, dass er es sein könnte.
     
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Liam habe "niemals" gesagt, wiederholt Bill. Wie lange wolle Steffy sich denn noch selbst bestrafen und es herauszögern. Bill hält die Annullierungspapiere in der Hand. Steffy will sie haben. Ehe er überhaupt gewusst habe, dass Liam existiere, hätte es sie Beide gegeben, erinnert Bill Steffy. Und es sei magnetisch gewesen. Er habe es beendet, weil er es habe tun müssen. Nicht weil er es gewollt habe.
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Er habe seine Gefühle weggeschlossen. Er habe sie in Teile geschnitten. Darin sei er gut. Er habe Steffy verletzt und hasse es. Er hasse es, sie so verletzt zu sehen. Und er hasse das jetzt auch. Also werde er alles tun, um ihr zu helfen, sie und Liam wieder zusammenzubringen. Sie wüsste, dass er es tun werde. Aber wenn sie ihm sage, dass das nicht möglich sei …. Bill unterbricht sich selbst. Er werde ein liebevoller Großvater für ihr Kind sein. Aber er könnte auch ein liebevoller Stiefvater sein.
     
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Hope ist fassungslos. Bill, sagt sie. Ja, sagt Brooke, sie wüsste es. Wie konnte Steffy das nur tun, fragt Hope. Der Vater ihres Ehemannes …. Sie unterbricht sich selbst. Sie habe nicht gewollt, dass Hope davon erführe, erklärt Brooke. Sie habe nicht gewollt, dass es Hope so erfahre. Hope hüstelt. Jetzt ergebe das alles auch einen Sinn, sagt sie. Warum Liam und Steffy so erschüttert gewesen seien und so vage.
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Armer Liam, sagt Hope. Er verdiene so was einfach nicht. Sie hätte niemals, sagt Hope und bricht ab.
     
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Was werde Liam also tun, fragt Ridge. Werde er einfach so herumsitzen und sich selbst bemitleiden, fragt er. Werde Liam nichts tun, was genau das sei, das Bill wolle. Oder werde Liam für sich selbst einstehen, und für seine Frau gegen seinen Vater. Also gut, hat Liam genug von Ridges Gelaber. Er werde darüber nachdenken. Egal was Ridge auch wolle, er werde darüber nachdenken.
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Er habe gewonnen, sagt Ridge. Liam werde darüber nachdenken. Ridge will, dass Liam ihn anschaue. Das sei einfach nicht genug, meint Ridge. Ridge sollte es sein lassen, fordert Liam. Ridge könne ihn nicht auch noch terrorisieren. Nicht der auch noch. Liam glaube also, dass er ihn jetzt terrorisiere, fragt Ridge. Liam müsse erkennen, wie sehr Steffy ihn liebe. Manchmal sei es einfach keine Frage von sich lieben. Also gut, sagt Ridge. Liams Plan sei also, dass er das was Bill seiner Tochter angetan habe, Liams Ehefrau, die Art, wie Bill sie missbraucht habe, das solle also wichtiger sein und das Leben mehr verändern, als die unglaubliche Liebe die sie hätten. Ridge weiß was Liam will. Er rät ihm zu Steffy zu gehen. Die sei genau da, wo er sie verlassen habe. Liam solle gehen und die Sache wieder in Ordnung bringen.
     
Sie wolle jetzt einfach nichts davon hören, sagt Steffy. Mache sie sich Sorgen darüber, was die Leute sagten, fragt Bill. Bill sollte lieber gehen, sagt Steffy. Damit warum, fragt Bill. Damit sie hier allein im Haus sitze. Sich selbst hassend. Wartend das Liam ihr den Segen des Vergebens erteile. Liam habe doch niemals gesagt, erinnert Bill sie.
 25 Und sie könne dem Baby, dass sie erwarte wohl nicht sagen, dass sie auf jemanden warte, der nicht kommen werde. Es war einmal, da habe es sie Beide gegeben, sagt Bill. Und es könnte wieder so sein. Manchmal sind es die verrücktesten Dinge, Dinge die niemand habe kommen sehen, die richtig und die besten seien. Steffy sei nicht allein. Er sei hier. Und er sei da, um sie zu lieben.  26