Montag, 15. Januar
 
     
1 Steffy wüsste ja gar nicht, was sie von ihm erbitte, sagt Liam. Sie wüsste es, widerspricht sie. Es sei unmöglich. Es sei schwer für ihn. Und wenn es das Baby nicht gebe und …. Sie unterbricht sich selbst. Aber da gebe es jetzt das Baby. Das wüsste er, erwidert Liam. Ein Baby, dass sie geschaffen hätten, erinnert Steffy ihn. Auch das wüsste er, sagt Liam. Sie werde diese Nach immer bedauern. Immer. Aber das Baby sei seines, sagt sie. Das Kind sei ihr gemeinsames Kind. Das hätten sie aufzuziehen und zu lieben. Wenn er ihr zustimme. Falls er ihr vergebe.
     
 2 Hope sagt, dass Liam ihr Mitgefühl habe. Das könnte gar nicht gut sein, wenn er ausgezogen sei. Sie habe Hope ja keine Sorgen machen wollen, gibt Sally zu. Sie sei sicher, dass Hope nicht in die Stadt zurückgekommen sei, damit sie sich mit den Eheproblemen ihres Exmannes auseinander setze. Nun, sie werde für ihn da sein, wenn er sie brauche, sagt Hope. Oder sei Hope deswegen gekommen, fragt
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Sally. Hope versteht nicht. Habe Hope damit gerechnet. Habe Liam sie schon angerufen und sei Hope deswegen zurück, fragt Sally. Hope seufzt. Sie sei nicht Liams wegen nach L.A. zurückgekehrt. Sie habe nicht einmal gewusst, dass Liam ausgezogen sei. Dass er und Steffy Probleme hätten. Sie werden das schon durchstehen, ist Hope optimistisch. Das täten sie immer.
     
 4 Justin ist bei Bill im Büro. Er redet über das Geschäft. Justin meint, dass man mit diesen Typen hart verfahren müsse. Sie könnten ihnen doch nicht vorschreiben, wie sie Geschäfte zu führen hätten. Bill reagiert nicht. Justin spricht ihn direkt an. Er fragt, ob Bill ihm zuhöre. Ach egal, sagt er resignierend. Er werde schon selbst herausfinden. Bill hält ihn zurück. Jeder würde ihn zurzeit verlassen. Er brauchte nicht
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auch noch Justin, der das machte. Justin bleibt. Er fragt, was los sei. Sei Liam das Problem, fragt er. Liam habe ihm geschworen, nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen. Er könne aber nicht sagen, dass er es diesem Übel nehme. Wyatt sei ausgerastet, Katie. So viele Leute seien heute enttäuscht und verletzt worden. Steffy von allen am meisten. Und die verdiene das gar nicht was jetzt geschehe, meint Bill.
     
 6 Sie sei eben noch mit ihrer Mutter und Ridge zusammen gewesen. Und keine der Beiden hätte auch nur eine Andeutung gemacht, erzählt Hope. Vielleicht wüssten sie es nicht, überlegt Sally. Sie habe das Problem, dass es ein sehr intimes Problem sein müsste. Denn Liam habe nicht darüber reden wollen. Immerhin habe Liam Sally ausfindig gemacht, bemerkt Hope. Ja, sagt Sally. Na ja eigenlich sei sie ihm zu
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dem Hotel gefolgt. Aber sie habe es nur deswegen gemacht, weil sie Liam bei SP begegnet sei. Und der habe sich einfach so seltsam verhalten. Sie habe sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Jetzt sei ihr natürlich klar, dass er sich so verhalten habe, weil er seinen Job geschmissen habe. Aber das ergebe doch keinen Sinn, sagt Hope. Liam arbeite so gerne mit seinem Vater zusammen, erinnert Hope sich. Bill müsse außer sich vor Wut sein, glaubt Hope.
     
 8 Wolle Bill, dass er einmal mit Liam zu reden versuche. Er glaube nicht, dass das Erfolg haben werde, erwidert Bill. Liam fühle sich so verletzt und betrogen. Aber der müsste einen Weg finden darüber erhaben zu sein. Liam müsste doch erkennen, wie glücklich er sei, ein Kind von Steffy zu erwarten. Liam könne gerne auf ihn verzichten, wenn er wolle, meint Bill. Aber Steffy nicht. So närrisch könnte Liam gar nicht sein, glaubt er. 
     
 9 Steffy sagt, sie wüsste, dass er nicht einfach sein werde. Aber es wäre die Sache Wert. Wenn sie in einigen Jahren zurückschauen würden, würden sie erkennen, dass sie das Richtige für ihr Kind getan hätten. Liam wüsste doch, dass sie nicht die einfachste Kindheit gehabt hätten. Wenn sie nur ein Elternteil gehabt hätten. Sie könnten ihrem Kind etwas besseres bieten. Zugang zu ihnen, jederzeit. Sie wolle nicht Liam
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fremd sein. Sie wolle nicht einfach ein gemeinsames Sorgerecht. Ihr Kind hin und her zu schieben. Gespräche über ihre Anwälte führend. Sie würden das nicht tun. Das sei nicht ihre Familie. Nicht für ihr Kind. Sie könnten es schaffen. Sie müssten es schaffen.
     
 11 Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, sagt Hope. Sie habe weit weg in Italien gelebt. Sie habe einfach angenommen, dass alles zum Besten bei Liam sei. Warum sollte sie das auch nicht tun, fragt Sally Hope. Oberflächlich, sei ja alles großartig gewesen. Sie wäre glücklich für die Beiden gewesen, fährt Sally fort. Aber als sie ihn heute gesehen habe. Einen Mann mit so einer Energie und einem Lebensgefühl.
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Ein Mensch, der einfach das Leben liebe. Und plötzlich sei dieses Gefühl einfach weg gewesen. Hope entgegnet, dass sie mit Liam einmal reden sollte. Ja, sagt Sally, wenn Liam sich bei ihr melden würden. Nein, sagt Hope. Sofort. In welchem Hotel sei Liam noch gleich abgestiegen, fragt Hope. Darum erzähle ihr Sally das alles doch, oder. Denn sie machte sich Sorgen um Liam und sie wolle, dass Liam auch ihre Unterstützung habe. Auf alle Fälle, sagt Sally. Sie wolle nur nicht, stottert sie herum, dass Liam sich noch mehr aufrege. Hope ist ein wenig verwirrt. Hope sollte das nicht falsch verstehen, meint Sally. Sie wüsste ja, dass Hope mit Liam verheiratet gewesen sei. Und sie wüsste auch, dass Hope Liam wirklich sehr gern habe. Das tue sie und werde es auch immer tun, gibt Hope zu. Ja, das verstünde sie auch, sagt Sally. Aber Liam wollte allein sein. Und es fühle sich nicht richtig an, wenn sie damit herausplatzte wo Liam sich aufhielte. Aber sie könnte Liam natürlich sagen, dass Hope für ihn da sei und der könnte sich dann bei ihr melden. Hope ist ein wenig empört. Sally wolle ihr also ernsthaft nicht sagen, wo Liam sich aufhalte. Nein, sagt Sally. Das werde sie nicht, entgegnet Sally. 
     
 13 Justin fragt Bill. Der habe erzählt, dass Wyatt auch sauer auf ihn sei. Hätte der ihn auch fertig gemacht. Natürlich habe der das. Wyatt habe zu seinem Bruder gehalten. Wyatt sei gegangen. Eigentlich sei er stolz auf ihn. Er wolle, dass sich seine Jungs gegenseitig beschützten. Aber er hätte nicht damit gerechnet, dass er der Grund dafür sein könnte. Also habe Bill Wyatt überzeugt, nicht zu gehen, fragt Justin.
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Er habe Wyatt gesagt, dass er ihn brauche. Er müsse bleiben. Er müsse ihm helfen, die Familie zusammen zu halten. Und das werde er auch tun, verspricht Bill. Die Familie sei in Gefahr. Aber er könnte sie retten. Nicht um seinetwillen. Sondern für seine Jungs. Und für die nächste Generation. Für das Baby, dass Steffy erwarte. Und für die anderen Kinder, die vielleicht noch kommen würden. Das sei nicht das Ende der Spencers, verspricht Bill.
     
 15 Er wolle es nicht einmal versuchen, fragt Steffy. Alles was er sich immer erträumt habe, sei eine Familie mit ihr. Das wäre sein größter Verdienst gewesen. Ehrlich, sagt er. Das wäre es wirklich. Ein Vater zu sein, wie seiner es nie gewesen sei. Das könne er doch, sagt Steffy. Das glaube sie etwa, fragt Liam. Er könnte das einfach hinter sich lassen. Auf die Familie und ihre gemeinsame Zukunft zu konzentrieren. Das könnte er nicht. Weder körperlich noch emotional. Das könnte er einfach nicht. Wenn er sie anschaue, dann sehe er nur das was sie getan habe. Alles was er sehe, seien die Hände
Bills auf ihr. Liam sollte sich einfach etwas Zeit geben, um ihr zu verzeihen. Vergeben sei nicht …. Liam unterbricht sich. Es gehe hier um die Wahrnehmung. Es gehe darum, wie er sie jetzt sehe. Das habe sich geändert. Für immer. Was sie mit seinem …. Was sie mit seinem Vater getan habe, sei jetzt ein Teil von ihm. Es sei wie eine Narbe. Eine, die nicht mehr wegginge. Und so sehr er sich das auch wünschte. Es klappe einfach nicht. Und er könne nicht sehen, dass sich das ändern werde.
     
 16 Hope will nicht unhöflich sein. Sally auch nicht. Sie sagt, sie versuche nur auf Liam Acht zu geben und dessen Bedürfnisse zu respektieren. Und wenn Sally, die einzige sei, die wüsste, wo er sich aufhielte, dann könnte sie sicher gehen, dass sie eines dieser Bedürfnisse sei, richtig, folgert Hope. Sally ist überrascht und ertappt. Was erzähle ihr Sally eigentlich nicht, fragt Hope. Spiele Sally die Sache mit dem Kuss
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zwischen ihr und Liam herunter. Sei es eine Affäre gewesen, fragt sie. Hätten Liam und Steffy deswegen …. Sally unterbricht Hope. Nein, es sei nur ein Kuss gewesen. Mehr nicht. Steffy habe ihm vergeben. Alles wäre in Ordnung gewesen. Sie hätten ja sogar ihre Gelübde erneuert. Offensichtlich sei nicht alles in Ordnung, stellt Hope fest. Ja, Liam sei sauer. Aber nicht wegen einer Affäre, meint Sally. Hope solle mal überlegen. Sie kenne doch wohl Liam. Sie wüsste doch wie loyal der sei. Kein Grund anzunehmen, dass da eine andere Frau im Spiel sei, glaubt Sally. Aber wenn doch, überlegt Hope. Wenn es doch eine gebe, so Sally. Wenn, dann würde sie gerne die Frau sein.
     
 18 Justin ist erfreut, dass Bill motiviert zu sein scheine. Hoffnung zu haben zahle sich aus. Das werde es auch, gibt Bill zu. Er werde nicht zulassen, dass sein Enkelkind das gleiche Spencer Schicksal erleide und nicht von seinem Vater aufgezogen werde. Darüber müsse sich Bill keine Gedanken machen, beruhigt Justin Bill. Liam werde ein Teil im Leben dieses Kindes sein. Egal was mit der Ehe auch geschehe. Das sei nicht gut genug. Liam müsste das einsehen, meint Bill. Er wüsste es nicht so genau, gibt Justin zu bedenken. Was wenn Liam und Steffy die Sache nicht überwinden könnten,
fragt er. Er habe Liam gesagt, dass dies der größte Fehler in Liams Leben sein würde, wenn er Steffy nicht vergebe und an dem Leben, dass er mit ihr habe festhielte. Der größte Fehler.
     
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Wolle er damit sagen, dass es aus sei, fragt Steffy verstört. Sie fleht Liam an ihr zu vergeben. Wenn er nur eine Möglichkeit fände ihr …. Er versuche es ja, unterbricht Liam sie. Er habe es versucht. Er habe sich selbst gesagt, dass er es müsste. Weil das Glück ihres Kindes davon abhinge. Aber es sei nicht wahr, sagt er. Sie könnten immer noch für ihr Kind sorgen. Sie würden ihn oder sie gemeinsam großziehen.
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Mit Leidenschaft. Sie wären liebevolle, bedächtige Eltern. Und das sei ja nicht das, was sie sich erträumt hätten. Aber es müsste halt so sein.
Steffy ist verwirrt. Aber sie habe gedacht, dass Liam über ihre Zukunft habe reden wollen. Er sei gekommen, weil sie Entscheidungen zu treffen hätten. Das müssten sie auch, erwidert dieser. Er habe sich entschlossen. Liam zieht seinen Ehering ab. Nein, sagt Steffy erschüttert. Er solle das bitte nicht tun. Es müsse so sein, sagt Liam. Steffy will das nicht wahrhaben. Er habe auch diese Papiere aufsetzen lassen. Zückt Liam ein Dokument. Steffy ist fassungslos. Das sei die Annullierung ihrer Ehe. Nein, schluchzt Steffy. Liam sollte das bitte nicht tun. Jeder würde mit dem aus der Ehe gehen, was sie mit eingebracht hätten. Finanziell gesehen. Steffy ist außer sich und heult. Finanzen, darum schere sie sich nicht, sagt sie. Sie sollte nur wissen, dass er nichts von ihr verlange, sagt Liam. Er werde keinen Vorteil aus ihrer Ehe ziehen wollen. Das glaube sie doch auch nicht, jammert Steffy. Sie müssten nur mit einem Erziehungsplan zu Rande kommen. Wenn das Baby erst mal da sei, wolle er am Leben dieses Kindes teilhaben. Nein, sagt Steffy. Es sei zwar nicht ideal. Aber sie müssten es tun. Sie könnten es halt nicht gemeinsam machen, sagt er. Steffy weigert sich vehement. Es müsste so sein, sagt Liam. Sie wüsste ja, dass er sie im Augenblick nicht anschauen könne. Und sie wüsste auch, dass er sie nicht hören wolle. Aber er sollte das nicht tun. Sie fleht ihn an. Sie bettelt ihn an. Bitte, sagt sie zu Liam. Er sollte das nicht tun.
     
 21 Hope dachte schon, Sally würde es abstreiten wollen. Dafür gäbe es keinen Grund, antwortet die, das Leben wäre zu kurz, um sich vor der Wahrheit zu verstecken. Liam wäre ein toller Fang. Wenn er jemals wieder Single wäre, dann könne Hope definitiv auf sie zählen. Würde Liam wissen, dass Sally so empfinde? Erkundigt Hope sich. Sally antwortet, Liam wisse, dass sie ihn respektiere und ihn möge.
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Sie hätte ihm gesagt, dass sie ihn liebe. Nicht, dass sie sich an ihn heranmachen wolle. Es wäre gewesen, als sie unter dem Gebäude eingeschlossen war und sie ihn einfach wissen lassen musste, wie sehr sie ihn schätzen würde. Liam wäre der ehrlichste, mitfühlendste Mann, den sie jemals kennen gelernt hätte. Wow, stellt Hope fest, Sally habe wohl tatsächlich Gefühle für Liam. Ja, gibt Sally zu. Aber sie wünsche sich trotzdem nicht, dass Liams Ehe ende. Sie hasse es, ihn so verletzt zu sehen. Aber wenn sie sich trennen würden, dann wäre sie für ihn da. Hope solle das wissen – wenn das Schlimmste passiere, würde sie sicherstellen, dass es Liam gut ginge.
     
 23 Justin seufzt, wolle Bill noch einen Drink? Der lehnt dankend ab. Versuche sein Freund etwas aus ihm herauszubekommen? Nein, wehrt Justin ab, Bill sei ja mehr als offen gewesen. Es sei nur Neugierde gewesen. Bill meint, Justin solle lieber verschwinden. Er kenne ihn doch, er wisse, wenn er herumschnüffeln würde. Wie er schon gesagt habe, verteidigt Justin sich, er wäre nur neugierig.
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Bill scheine sehr entschlossen zu sein, Liam und Steffy wieder zu vereinen. Bill bestätigt das. Aber Bill wäre bereit gewesen, mit Steffy durchzubrennen, wendet Justin ein. Bill habe ihn die Stella Maris fertig machen lassen. Er hätte diesen Blick der Liebe in Bills Augen gesehen, diese Intensität. Ein Teil von ihm müsste doch liebend gern einspringen und für Steffy da sein wollen, wenn Liam sich dagegen entscheide.
     
 25 Liam versichert Steffy, er habe das nicht gewollt, nichts davon. Aber da wären sie nun. Er hebt die Papiere wieder auf. Sie schluchzt, er solle sie zerreißen, so wie er es in Aspen getan habe. Liam gibt zu, in letzter Zeit viel darüber nachgedacht zu haben – wie anders jetzt alles sein würde, wenn er sie damals schon hätte gehen lassen, anstatt jetzt erst. Aber dann würden sie dieses Kind nicht haben … Er fühle sich so ziemlich verloren. Aber es gäbe eine Sache, über die er sich im Klaren sein würde. In ein paar Jahren würde er mal diesen Augenblick zurückschauen und froh sein, dass er all das für 
ihren Sohn oder ihre Tochter durchgemacht habe. Steffy werde eine wundervolle Mutter sein. Ihr Kind wäre mit ihrem Mut gesegnet. Zur Hälfte Steffy, zur Hälfte er. Er könne es nicht erwarten, dieses Kind kennen zu lernen. Sie würden es hinbekommen. Es würde nicht leicht werden, aber sie würden es schaffen. Sie könnten doch versuchen, sich so versöhnen, schluchzt sie. Liam antwortet, sie würden es hinbekommen, zusammen als Eltern für dieses Kind da zu sein, aber keine Ehe. Vielleicht sollte er nicht so ehrlich mit ihr sein, aber es wäre die Wahrheit. Er glaubt nicht, dass dieses Gefühl jemals verschwinden würde. Er könne ja vieles vergeben, aber so etwas? Sein Vater? Nein, das könne er nicht. Aber er würde es nicht bereuen. Er würde ihre gemeinsamen Jahre zu schätzen wissen, jeden Moment. Und er sei dankbar, dass sie es versucht hätten. Sie hätten es so lange versucht, wie sie konnten. Und er würde sich auch immer an die guten Zeiten erinnern, sie hätten so viele davon gehabt. Wieder einmal gibt es Rückblicke, auf vergangene Hochzeiten, ihre glücklichen Momente. Steffy nimmt Liam schließlich weinend die Annulierungspapiere ab. Er geht.
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Dienstag, 16. Januar

 
1 Ridge kommt mit einem Frühstückstablett ins Schlafzimmer und sieht sich suchend um. Er ruft nach seiner Logan. Die antwortet aus dem Bad, dass sie gleich da wäre. Er brauche sie im Bett, sagt Ridge. Sie kommt im Negligé heraus und sieht ihn sich an. Sie seufzt, er sollte seinen Stil wirklich überarbeiten. Es sei denn, er wolle als Neandertaler durchgehen. Nein, meint er, er habe doch nur erst mal das Tablett holen wollen. Er stellt das Tablett zur Seite und küsst sie. Sie grinst, er sollte froh sein, dass sie seinen Stil möge. Sie erwidert seine Küsse. 
     
 2 Bill sitzt im Büro und sieht sich Fotos von Liam und Steffy an. Justin kommt herein und stellt fest, sein Freund sähe aus, als hätte er eine schlechte Nacht gehabt. Bill gibt zu, in letzter Zeit nicht gut geschlafen zu haben. Verständlich, sagt Justin. Habe er von Liam gehört. Nichts, antwortet Bill. Und Steffy? Fragt Justin weiter. Nicht, dass er wüsste, sagt Bill. Sie würde es ihm doch bestimmt erzählen, wenn Liam nach Hause gekommen wäre, oder? Justin wendet ein, es käme darauf an, wie es gewesen sei. Vielleicht wäre sie zu sehr am Boden zerstört, um mit ihm zu sprechen. Danke auch,
kontert Bill sarkastisch, genau das hätte er von ihm gebraucht. Justin entgegnet, er wolle damit nur sagen, dass liam und Steffy es dieses Mal vielleicht nicht schaffen würden. Doch, das würden sie, beharrt Bill. Warum? Fragt Justin. Weil Bill es gesagt habe? Ja genau, pflichtet Bill ihm bei, weil er es gesagt habe. Liam und Steffy würden sich wieder zusammen raufen und dies Kind gemeinsam großziehen. In der Zwischenzeit würde Carter Walton kommen, berichtet Justin. Was wolle der denn? Erkundigt sich Bill gereizt. Justin nimmt man an es ginge darum, Bills Ehe mit Brooke zu beenden.
     
 3 Carter informiert Maya unterdessen im Forrester Design Büro, dass Eric hinter verschlossenen Türen arbeite, also würde er nicht stören wollen. Falls Eric fragen sollte, er würde nun für Ridge zu Spencer Publications rüberfahren. Er sieht zu Maya hinüber und spricht sie noch mal an. Was? Fragt die nur. Er möchte wissen, ob sie ihm überhaupt zugehört habe. Ja, sagt die, er wäre auf dem Weg zu Spencer Publications.
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Er bemerkt, dass sie abgelenkt zu sein scheine. Sie würde sich nur konzentrieren, sagt Maya. Carter bleibt misstrauisch. Ginge es um sie beide. Es gäbe kein „sie beide“, korrigiert sie ihn. Er weiß das, das hätte sie ja ganz unmissverständlich klar gemacht. Wäre etwas passiert? Habe sie es Rick erzählt?
     
 5 Drüben im CEO Büro berichtet Rick Thorne und Eric, dass sich Thornes Nachfolger gut mache. Was habe er ihm gesagt? Fragt Thorne, ein nahtloser Übergang. Er hätte das nie in Frage gestellt, sagt Eric. Dafür gäbe es auch keinen Grund, stimmt Rick ihm zu, Thorne nähme seine Verpflichtungen ernst – anders als einige andere, die er erwähnen könnte. Eric hat verstanden. Er habe auch den Blick zwischen Rick und Thorne gesehen. Würden sie noch über etwas anderes, als das Geschäft reden wollen? Rick meint, er habe nichts gesagt, aber ihm täten sein Vater und seine Mutter leid.
Warum? Will Eric wissen. Thorne berichtet, dass er Rick von Ridge erzählt habe – wie der Eric und Brooke mit Quinn betrogen habe. Wirklich? Fragt Rick verächtlich, Ridge und Quinn? Ja, und nun solle Brooke ihn auch noch heiraten, stachelt Thorne weiter.
     
 6 Carter würde gern wissen, ob Maya Rick davon erzählt habe, was er für sie empfinde. Empfunden habe, korrigiert Maya. Und nein, sie habe ihr Wort gehalten, sie hätte Rick nichts erzählt. Sie würde es aber immer noch nicht verstehen. Warum würde er jetzt nach so langer Zeit damit anfangen? Er hätte nicht nachgedacht, sagt er. Also er habe es schon, aber sie sei verheiratet. Glücklich, bestätigt sie. Mit einem Kind, fügt er hinzu. Das würde ihm nicht weiterhelfen, stellt sie fest. Er weiß das. Es wäre nur so, dass es zu seinem größten Bedauern gehöre, sie verloren zu haben. Und so
unangebracht und egoistisch es auch wäre, er hätte es noch mehr bedauert, es ihr nicht gesagt zu haben – auf die unwahrscheinliche Möglichkeit hin, dass sie seine Gefühle erwidern würde. Wenn man eine Frage stelle, könnte man schlimmstenfalls ein Nein zu hören bekommen. Und das habe er nun laut und klar vernommen. Sie schmunzelt, so unangebracht es auch war, es hätte ihr geschmeichelt. Und sie wäre froh, dass sie sich ausgesprochen hätten. Dann wäre sie ihm nicht böse? Fragt er. Sie bestätigt das. Gut, sagt er, dann solle er sich mal auf den Weg zu Spencer machen. Bevor er geht, versichert sie ihm, dass er ein süßer Kerl sei und bestimmt bald die Frau für sich finden würde. So wie sie Rick gefunden habe.
     
 7 Obwohl Rick sehen kann, wie sein Vater sich windet, muss er es noch mal wiederholen – Ridge und Quinn. Er könne sich nicht an den Gedanken gewöhnen. Das brauche er auch nicht, wendet Eric ein, das läge alles hinter ihnen. Er hätte gar nicht erst passieren dürfen, rügt Thorne. Genau, pflichtet Rick ihm bei, Ridge wäre doch absolut nichts heilig. Eric bemerkt, er sollte sich wohl glücklich schätzen, dass sie nicht
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gleich automatisch Quinn die Schuld geben würden. Nein, nein, sagt Rick, Quinn habe ebenfalls Schuld gehabt. Aber sie würden ja Ridge kennen, wenn es um die Frauen ginge. Warum wäre das jetzt überhaupt Thema? Will Eric wissen. Rick antwortet, er habe es nun schon eine Zeit gewusst. Er hätte nichts gesagt, weil er unnötiges Drama verhindern wollte. Aber da Ridge nun seine Mutter heiraten wolle, wäre ihm klar, dass ihm nicht zu trauen wäre. Thorne mahnt ebenfalls, Rick habe jedes Recht darauf, sich Sorgen zu machen.
     
 9 Ridge und Brooke sitzen im Bett am Frühstückstablett. Sie ist begeistert, er habe ihren Lieblingssaft besorgt, welch eine Überraschung! Davon habe es in letzter Zeit viele gegeben. Und er wäre noch nicht fertig, verspricht er ihr. Sie lächelt, keine Überraschung wäre besser, als Hope wieder zuhause zu haben. Vielleicht nicht besser, aber es könnte Lebensverändernd sein, sagt Ridge. Er habe sich um das gekümmert, worüber sie gesprochen hätten. Er hätte Carter die Annullierungspapiere aufsetzen lassen. 
     
Justin fragt, ob Bill sich nach Steffy erkundigt habe. Der antwortet, sie wolle im Moment nichts von ihm hören. Wäre er sich da sicher? Fragt Justin. Ihr ginge es nur um Liam, erklärt Bill, und so sollte es auch sein. Was wäre mit seinen Gefühlen für Steffy? Erkundigt Justin sich. Bill aber meint, ihm wäre nur wichtig, die Familie wieder in die Bahn zu bringen. Justin fragt sich, wie es wohl gelaufen wäre, wenn Bill und Brooke nicht getrennt gewesen wären.  10
     
 11 Dann würden seine beiden Söhne sich also Sorgen um ihn machen, stellt Eric fest. Er wisse das zu schätzen, aber es wäre wirklich vollkommen unnötig. Er sei ein sehr glücklicher Mann. Rick wendet ein, dass Ridge doch aber ihn und seine Mutter betrogen hätte. Genau unter seiner Nase, fügt Thorne hinzu. Wie oft könne ein Mann etwas falsch machen? Eric mahnt, sie hätten sich alle längst ausgesprochen
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und das würde er auch sehr wohl wissen. Er wolle nicht mehr darüber reden. Rick kontert, sein Vater möge es vielleicht schaffen, nicht mehr daran zu denken, aber ihm gelänge das nicht! Und was ginge ihn das an? Fragt Eric. Rick erinnert ihn daran, dass er mit demjenigen spreche, der seine Mutter jedes Mal wieder habe trösten müssen, wenn Ridge sie mal wieder verletzt hätte. Eric seufzt, Brooke sei überzeugt, dass es nicht noch einmal passieren würde. Rick wendet ein, dass seine Mutter vielleicht naiv wäre, wenn es um Ridge ginge, aber sein Vater sollte es nicht sein! Sie sollte doch mal ehrlich sein. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass Ridge sich an seine Ehefrau herangemacht habe. Wow, staunt Eric, Rick wolle wieder damit anfangen? Rick findet, das sein Vater es falsch aufgefasst hätte. Er würde ihn lieben und versuche nicht, ihn zu verletzen. Gut zu wissen, stellt Eric fest. Was habe Rick denn dann vor? Er antwortet, er wolle doch nur die Augen seines Vaters öffnen und ihn dazu bringen, auf der Hut zu sein. Er wisse doch, dass Ridge immer alles Beziehungen zerstöre. Thorne stimmt ihm zu, Ridge sehe etwas, was er wolle, nehme es sich und lasse es dann wieder fallen. Rick meint, sein Vater und Quinn wären über das hinweggekommen, was passiert sei. Das sei toll. Aber seine Mutter stünde wieder in Gefahr. Sie habe Ridge vergeben und würde ihm nun wieder glauben. Thorne erklärt, sie alle würden doch wohl wissen, wie das enden werde! Ridge würde das Herz seine Mutter brechen, ist Rick überzeugt. Darauf könne man zählen, pflichtet Thorne ihm bei.
     
 13 Ridge bemerkt, dass Brooke überrascht aussehe, sie hätten doch darüber gesprochen. Sie weiß das, sie hätte nur nicht gedacht, dass er so schnell reagieren würde. Warum nicht? Frag er. Er wolle jetzt eine Zukunft mit Brooke. Wolle sie das denn nicht auch mit ihm? Doch, natürlich, lacht sie. Ok, gut, sagt er. Dann könnten sie jetzt in ihre Zukunft starten, sie, er und R.J. Sie würden ihre Familie wieder zusammen führen. Er wisse, dass R.J. älter werde und nicht mehr die ganze Zeit mit ihnen zusammen sein wolle, aber wenn er da wäre, könne er sie beide wieder vereint sehen.
Und wenn er nicht da wäre, dann hätten sie sich beide, den ganzen Tag und die ganze Nacht! Er dankt ihr. Für was? Kichert sie. Dass sie ihm eine weitere Chance gegeben habe, erklärt er. Sie werde es nicht bereuen. Sie nickt, sie mache sich keine Sorgen. Was läge also als nächstes an. Ridge berichtet, dass Carter die Papiere zu Spencer bringen. Wahrscheinlich wäre er jetzt schon auf dem Weg.
     
 14 Bill knurrt verärgert, Brooke hätte ihn verlassen, das sei passiert. Justin würde nun über „was wenn“s spekulieren. Er stattdessen würde sich den Dingen stellen und dann weitermachen. Aber nun genug mit der Therapiestunde, Dr. Freud, sagt er dann. Er würde sich von der Couch erheben. Was immer er sage, meint Justin. Bill mahnt, das solle er nicht vergessen. Es klopft an der Tür und Carter kommt herein.
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Er meint, Alison hätte ihm bestätigt, dass er reinkommen dürfe. Sie hätten ihn erwarten, nickt Bill. Carter begrüßt auch Justin. Sie alle wüssten ja wohl, warum er da sei. Ja, er wäre der Sensenmann, sagt Bill, der nun seine ehe vernichten werde. Carter meint, dass Brooke bereit wäre, in die Zukunft zu sehen und mit ihrem Leben weiterzumachen. Wäre Bill dazu auch bereit? Bill tauscht einen Blick mit Justin aus.
     
 16 Eric stellt fest, dass ihm das nicht gefalle. Ihm gefalle nicht, wohin dieses Gespräch zu führen scheine. Rick behauptet, er wisse ja zu schätzen, dass Ridge seine Mutter liebe, aber er würde sie verletzen und dann wieder sagen, er würde es nicht wieder tun. Eric mahnt, Brooke kenne ihre Vergangenheit mit Ridge. Trotzdem hätte sie entschieden ihn wieder zu heiraten. Rick könne nichts dagegen tun –
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außer sie bei ihrer Entscheidung zu unterstützen. Was wäre, wenn sie das nicht tun würden? Will Thorne wissen. Wie wäre es damit, dass ihr Vater nicht immer mit allem einverstanden wäre, was Ridge täte? Ja genau, ereifert Rick sich, warum würden sie nicht mal anfangen, Ridge nicht immer für sein schlechtes Verhalten zu belohnen? Thorne klagt, Ridge heirate Brooke und leite auch noch mit Steffy zusammen die Firma. Er wäre immer noch Chefdesigern, beschwert sich auch Rick. Und was wäre mit ihnen? Will Thorne wissen. Was wäre mit seinen richtigen Söhnen? Ja genau, pflichtet Rick ihm bei, was wäre mit seinen echten Söhnen? Eric erklärt, dass sie alle seine Söhne wären. Steffy hätte sich die letzte Zeit nicht einmal bemüht zur Arbeit zu kommen, beschwert Rick sich. Eric weiß das, und er mache sich auch Sorgen deswegen. Warum also würde er nicht noch mal Rick eine Chance geben? Schlägt Thorne vor. Das wäre voreilig, antwortet Eric. Zweifelhaft, findet Thorne. Rick mahnt, ihr Vater solle doch noch mal darüber nachdenken, ihnen eine weitere Chance zu geben. Thorne hält seinem Vater vor, er solle doch mal Ridges wahres Gesicht erkennen und nicht immer nur das sehen, was er sehen wolle. Er wäre nicht gerade objektiv, kontert Eric. Der wehrt ab, seine Gefühle für Brooke wären kein Geheimnis. Er halte sich einfach für den besseren Mann für sie. Und dieses Mal werde er die Zeit bis zu ihrer Scheidung nutzen, um ihr das klar zu machen.
     
 18 Ridge versteht, Brooke müsse enttäuscht sein, denn niemand würde in eine Ehe einwilligen und wollen, dass sie nicht funktioniere. Brooke stimmt ihm zu. Sie hätte nicht gedacht, dass sie es nicht schaffen würden. Sie hatte wirklich gedacht, sie und Bill würden für immer zusammen bleiben. Sie hätten so viel durchgemacht und so vieles überstanden. Alles andere wäre undenkbar gewesen. Aber Bill hätte sie enttäuscht, er würde das nicht tun, verspricht Ridge. Niemals wieder. Er werde ihr jeden Tag beweisen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen habe. Brooke glaubt nicht, dass es jemals
eine Wahl gegeben habe. Ridge hätte ihr Herz schon vor langer Zeit erobert. Er schmunzelt, sie mache ihn ganz bescheiden. Sie wagt das zu bezweifeln. Doch, das täte sie, beharrt er. Er wisse nur zu gut, dass er nicht immer für sie da war und sie auch nicht immer in Ehre gehalten habe. Sie beide nicht immer in Ehren gehalten habe. Er hätte immer irgendetwas hinterher gejagt. Etwas, was er bereits hatte. Die unglaublichste Frau in einer atemberaubenden Packung. Also würde sie es tun, sie mache ihn bescheiden dafür, dass sie ihn zurück in ihr Herz gelassen habe. Er liebe sie. Sie liebe ihn, antwortet sie und küsst ihn.
     
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Carter meint, Bill könne ja sehen, dass Brooke ihn um nichts bitte. Das würde nicht so ganz stimmen, oder? Kontert der. Sie würde schließlich darum bitten, die Ehe zu beenden. Carter hatte gedacht, dass es kein Problem sein würde. Wie wäre er darauf gekommen? Will Bill wissen. Ach ja, das würde ihm wohl Ridge eingeflüstert habe, der hätte es eilig, oder? Er hätte niemals gedacht, dass es mal so enden würde.
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Er hätte gedacht, er und Brooke würden für den Rest ihres Lebens zusammen bleiben. Dann hätte es eine Veränderung gegeben und ein neuer Weg hätte sich geöffnet. Es hätte alles verändert. Sie hätten es versucht, damit unterschreibt er. Carter tut es leid. Er nimmt die Papiere und geht.
Justin ist überrascht, dass sein Freund die Annullierungspapiere unterschrieben habe, obwohl er wusste, dass Ridge seine Hände im Spiel hatte, es so schnell voran zu treiben. Das zeige gewissermaßen, wo Bills Gedanken wären, wenn es um Steffy ginge.
     
 21 Eric verlässt das Büro. Rick fragt seinen Bruder, wie es nach dessen Meinung gelaufen sei. Thorne ist sich nicht sicher. Er glaube aber, sie wären ein bisschen zu Eric durchgedrungen. Ein Anfang, meint auch Rick. Er könne es jedes Mal nicht fassen, wie eifrig sein Vater Ridges Verhalten entschuldigen würde. Ja genau, pflichtet Thorne ihm bei, und niemand würde es weniger verdienen als Ridge. Endlich mal eine
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weitere Stimme der Vernunft, stellt Rick fest. Da sie nun beide das Gleiche sagen würden, da müsse ihr Vater doch mal auf sie hören, oder? Ridge zurechtweisen und einer Ehe mit Brooke nicht zustimmen? Denn genau darum ginge es hier doch, oder? Dass Thorne eine weitere Chance bei seiner Mutter bekäme. Thorne nickt, er wüsste was für ein Schatz Brooke sei. Nichts würde ihm lieber sein, als eine neue Chance darauf, der Mann in ihrem Leben zu sein.
     
 23 Justin stellt fest, dass Bill Himmel und Hölle bewegt habe, um mit Brooke zusammen sein zu können. Er hätte ihn nie so glücklich gesehen, wie an seinem Hochzeitstag mit Brooke. Er würde nicht so einfach aufgeben. Doch habe er die Annullierungspapiere ziemlich schnell unterschrieben. Manchmal müsse man einfach wissen, wann man aufzugeben habe, sagt Bill. Ja, stimmt Justin ihm zu.
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Es wäre natürlich leichter, wenn man schon andere Optionen habe. Bill wendet ein, dass sein Freund wohl mehr sehe, als er selber. Sie beide würden doch wissen, wie schlecht es um Liam und Steffy stünde, erinnert Justin ihn. Liam hätte so einiges zu überwinden und er glaube nicht, dass er das schaffen würde. Liam liebe Steffy, wendet Bill ein. Darum ginge es nicht, meint Justin. Liam vertraue ihr aber nicht mehr. Und wenn die beiden es nicht schaffen würden …. – Bill will das gar nicht hören. Wolle er ihm etwa erzählen, er habe noch nicht daran gedacht? Fragt Justin. Er würde gar nichts sagen, knurrt Bill und weist Justin an, das Thema zu wechseln. Justin fragt, ob er mal daran gedacht habe, was wäre, wenn Liam und Steffy Schluss machen würden? Die Leute würden dann wissen wollen warum. Und irgendwann würde es dann herauskommen und Ridge würde den Verstand verlieren, wenn er erst mal erfahre, was Bill und Steffy getrieben hätten!
     
 25 Ridge kann gar nicht glauben, dass Brooke schon seit Wochen nichts mehr von Bill gehört habe. Er hätte gedacht, Bill würde alles versuchen, um sie zurück zu bekommen. Vielleicht gäbe es da eine andere Frau in seinem Leben, überlegt Brooke. So schnell? Fragt Ridge. Glaube sie das wirklich? Das wäre möglich, meint Brooke. Ridge ist das egal, solange es nur nicht sie wäre. Carter ruft ihn an. Er berichtet triumphierend, dass er die unterschriebenen Annullierungspapiere in der Hand halte. Wirklich? Fragt Ridge freudig überrascht. Carter bestätigt es, Ridge könne nun mit seiner Lady feiern.
Ridge dankt ihm und legt auf. Brooke reagiert schockiert, Bill habe es getan? Ridge nickt, Bill habe unterschrieben, sie wäre nun eine freie Frau. Er schließt sie in die Arme. Brooke kann es nicht fassen, sie hätte das nicht erwartet. Ridge wisse doch, wie stur Bill sein könne. Was würde das bedeuten? Sie wäre Single? Nein, sagt er. Ja, aber nein. Sie könnten R.J. nun geben, was er wolle und was sein Vater wolle. Und seine Mutter, fügt sie hinzu. Sie könne es immer noch nicht glauben. Noch würde nichts passieren, bis es offiziell wäre, sagt er und holt den Verlobungsring hervor. Er kniet vor ihr nieder. Wolle sie ihn zum glücklichsten Mann der Welt machen und ihn heiraten? Ja, kichert sie, natürlich. Sie küssen sich. Ridge steckt ihr den Ring an und meint, der würde nun für immer dort bleiben. Für immer, stimmt sie ihm zu. Er liebe sie so sehr, versichert er ihr. Sie liebe ihn auch so sehr, antwortet sie. Wieder küssen sie sich und sehen sich dann glücklich in die Augen.
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Mittwoch, 17. Januar 

 
1 Ridge und Brooke küssen sich im CEO Büro. Dann sieht er sich ihre Hand an und versichert ihr, der Ring würde an ihrem Finger viel besser aussehen als in der Schachtel. Da Bill nun die Annullierungspapiere unterschrieben habe, brauche sie ihn auch nie wieder abnehmen, stellt sie fest. Dann bräuchten sie nur noch einen Ehering, oder? Schmunzelt er. Sie ist nur froh, dass Hope da sei, um ihr bei der Planung der
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Zeremonie zu helfen. Könnten sie sich damit ein wenig beeilen? Bittet er sie. Naja, meint sie, es gäbe viele Optionen. Hier wäre eine Option, schlägt er vor – sie könnten doch diese Besprechung sausen lassen und einfach den Jet nach Vegas nehmen? Sie lacht, wirklich? R.J. würde es ihnen niemals vergeben. Er erzählt, dass R.J. eh schon sauer auf ihn wäre, weil er ihm nicht verraten wolle, worum es bei der Besprechung ginge. Als wenn er es nicht erraten könnte, bemerkt sie. Er nickt, vielleicht habe R.J. eine Ahnung bekommen, als er ihn gebeten habe, Thorne nichts zu sagen. Halte er das für eine gute Idee? Erkundigt sie sich. Ja, antwortet er, er wolle, dass die ganze Familie sich freue. Und wenn Thorne nun mal nicht damit einverstanden wäre, wolle er ihn jetzt nicht dabei haben. Dann habe er also allen anderen Bescheid gesagt? Fragt sie. Ja, bestätigt er. Und er wisse auch, dass es wirklich kurzfristig sein, aber er glaube, alle, die dort sein könnten, würden auch kommen. Er hätte nur gehofft, dass auch Steffy auftauchen würde, aber sie wäre an diesem Morgen gar nicht ins Büro gekommen. Sie wäre schon länger nicht mehr da gewesen, stellt Brooke fest. Ridge stimmt ihr zu, er frage sich, was mit seiner Tochter los wäre.
     
 3 Die liegt wie ein Häufchen Elend in einer Decke auf dem Sofa eingehüllt, als Bill hereinkommt. Er hätte ihr geschrieben, sagt er. Er dachte, dass Liam vielleicht nach Hause kommen würde. Das wäre er auch, antwortet sie, um sich von ihr zu verabschieden. So weit es ihn anginge, könne ihre Ehe nicht mehr gerettet werden.  4
     
Ivy und Hope begrüßen sich im CEO Büro. Hope bewundert Ivys neue blonde Haarfarbe. Die grinst, sie habe einfach herausfinden müssen, ob Blondinen wirklich mehr Spaß hätten. Hope, R.J. und Nicole lachen. R.J. erkundigt sich bei seiner Schwester, wie es wäre, wieder zurück zu sein. Als wäre sie nie weggewesen, meint Hope. Nicole weiß, dass es egoistisch wäre, aber sie hatte sich darauf gefreut, zusammen mit Hope in Europa zu arbeiten. Hope weiß das, sie hatte sich auch schon darauf gefreut, aber nun scheine L.A. im Moment der richtige Ort für sie zu sein. Ginge es in der Besprechung darum? Erkundigt Ivy sich. Hope zuckt mit den Schultern, sie habe wie alle andere die Nachricht bekommen. Eric kommt herein und entschuldigt sich für die Verspätung, er hätte in einer anderen Besprechung gesteckt. Sie hätte ihn da rausgeholt, berichtet Pam stolz. Brooke lobt sie dafür. Rick wendet ein, wenn es zu lange dauern würde, müsse er seinen Anruf in Tokio verschieben. Brooke entschuldigt sich, dass sie ein Geheimnis daraus gemacht hätten. Ridge fügt an, dass sie etwas verkündigen wollen. Eine Verkündigung? Wiederholt Maya.
 5 In dem Moment zeigt Brooke ihren Verlobungsring. Eric, Pam, Hope, Ivy, C.J., und Nicole freuen sich, nur Rick blickt sie finster an. Würde das bedeuten … , beginnt R.J. Ridge nickt, es bedeute, Bill habe die Papiere unterschrieben. Brooke sei nun nicht mehr verheiratet. R.J. schlägt vor, sofort Carter zu holen, dann könnten sie gleich anfangen. Schon bald, lacht Brooke. Eric gratuliert ihnen herzlich, er freue sich sehr für sie, sie alle würden sich freuen. Er küsst sie auf die Wangen. Brooke dankt ihm. Auch Maya strahlt, erntet dafür aber einen bösen Blick von Rick. Brooke erkärt, sie
würden noch nicht wissen, wo oder wann es dazu käme, aber sie wüssten, dass die Forresters am stärksten wären, wenn sie zusammen hielten. Dies wäre eine solch wunderbare Zeit für sie alle. Es gäbe so viele glückliche Ehen: Eric und Quinn, Rick und Maya, Nicole und Zende. Steffy und Liam, fügt Ridge hinzu. Ja natürlich, pflichtet Brooke ihm bei, Steffy und Liam. Selbst nach allem, was sie durchgemacht hätten, wären sie immer noch ein starkes, glückliches Paar.
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 10 Liam sei verletzt, stellt Bill fest. Er sei weg, informiert Steffy ihn. Habe er seine Sachen mitgenommen? Möchte Bill wissen. Wenn er noch nicht ausgezogen wäre, dann würde er es vielleicht auch nicht tun. Steffy könne ihm glauben, Liam habe keine Zeit verschwendet und sofort sein Büro geräumt. Er wäre im Büro gewesen? Fragt sie. Bill nickt, er habe gekündigt. Den Job und auch ihm. Er hätte auch beinahe Wyatt überzeugt, es ihm gleich zu tun. Sie seufzt, er sollte nicht dort sein. Er wäre dort, weil es ihm wichtig wäre. Ihm wäre es zu wichtig, stellt sie fest. Sie hätte
nichts ins Gästehaus gehen sollen. Sie hätte einfach dort bei Liam bleiben und sich mit ihm aussprechen sollen. Er wäre ehrlich gewesen und hätte sie nicht angelogen. Sie hätten das dann einfach getan. Und nun sei sie schwanger und Liam wäre weg. Ihr Ehemann, der Vater ihres Babys, wolle nichts mehr mit ihr zu tun haben. Es würde alles wieder gut werden, versucht er sie zu trösten. Wie denn? Fragt sie verzweifelt. Wie solle sie das allein schaffen? Das müsse sie nicht, beruhigt er sie, er würde sie nicht allein lassen.
     
Rick gibt vor, wirklich mit seiner Mutter feiern zu wollen. Aber er wolle sicherstellen, dass sie das auch wirklich wolle. Sie wäre absolut sicher, verspricht sie ihm. Hope pflichtet ihrer Mutter bei, sie hätte doch nicht eingewilligt, wenn sie sich nicht sicher wäre. Rick weiß das, aber diese Annullierung wäre so plötzlich gekommen.
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Brooke nickt, sie wäre überrascht gewesen, dass Bill zugestimmt habe. Aber er habe es getan und sie wäre froh darüber. Ja, das wären sie auch, stimmt Hope ihr zu. Sie würden sie glücklich sehen wollen! Das wäre sie, versichert Brooke ihnen.
Ivy vermutet, dass Steffy und Thorne die Nachricht wohl nicht bekommen hätten. Pam informiert sie, dass Thorne nicht auf der Liste
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stand. Ridge wünschte, er hätte ihn auf die Liste setzen können. Eric wendet ein, dass Ridge doch mit der Hochzeit die ganze Familie zusammen bringen wolle. Das würde er auch wollen, bestätigt Ridge. Ob Thorne nun dazu gehören wolle oder nicht, liege ganz bei ihm. Aber Thorne würde ihre ehe nicht unterstützen. Sie hätten einen langen Weg hinter sich und er würde wollen, dass alle positiv seien, alle in der Familie.
Maya tritt an Rick heran und fragt, ob alles in Ordnung wäre. Der guckt nur sauertöpfisch.
Nicole würde gern wissen, ob es schon einen Hochzeitstermin gäbe. Pam erinnert das Verlobungspaar daran, dass sie noch keinen Anruf wegen eines Empfangs bekommen habe. Das werde sie noch, verspricht Brooke. Ja, meint Hope, Pam könne Charlie schon mal sagen, er solle sich darauf vorbereiten, seine Schürze umlegen zu müssen. Brooke erklärt, sie wäre nur froh, dass Hope wieder in der Stadt wäre und darauf bestehe, ihr beim Planen zu helfen. Sehe so aus, als würde jemand versuchen Brautjungfer zu werden, zieht R.J. sie auf. Brooke lässt Hope wissen, wie sehr sie sich darüber freue, sie wieder zuhause zu habe. Sie hoffe, sie mit dieser Sache nicht zu enttäuschen, aber sie hätte gedacht, wenn sie alle zusammen bringen wollten, dann wäre es wichtig Steffy zu fragen, ob sie als ihre Trauzeugin fungieren würde. Was halte Hope davon? Die hält das für eine wunderbare Idee. Wirklich? Fragt Brooke erleichtert. Ja, bestätigt Hope, sie wolle ihre Mutter doch nur glücklich sehen. Brooke dankt ihr herzlich. Sie wäre so froh, dass ihre Tochter es verstehe. Natürlich, versichert Hope ihr. Brooke weiß, dass Hope sie unterstütze. Es wäre nur auch wichtig für sie, Steffys Unterstützung ebenfalls zu bekommen.
     
 13 Steffy berichtet, Liam habe gesagt, er würde über ihre Zukunft sprechen wollen. Sie hätte gedacht … sie hatte sich selber vorgemacht, dass sie sich einfach entschuldigen würde und dann wäre alles wieder in Ordnung. Liam habe gesagt, er wäre nichts ohne seine Prinzipien. Bill erinnert sie daran, dass Liam sich wegen dieser Prinzipien auch mit Sally und Spectra eingelassen habe. Er hätte dabei Steffy und ihre Gefühle vollkommen außer acht gelassen. All diese Prinzipien wären da schon fehlgeleitet gewesen und sie wären jetzt auch bedeutungslos, wenn er dafür seine Familie im Stich
lasse. Liam ginge es immer nur um Großzügigkeit und Mitgefühl. Wie wäre es damit, ihr das auch zu zeigen? Sie klagt, Liam könne sie ja nicht einmal ansehen. Der Gedanke zusammen in diesem Haus zu sein, das gleiche Bett zu teilen …. – Das würde er jetzt sagen, versucht er sie zu trösten. Aber Liam habe ja keine Ahnung, wie er sich fühlen würde, wenn er sie dort mit ihrem Kind in den Armen sehen würde. Er hätte ihr Annullierungspapiere gegeben, informiert sie ihn und reicht ihm die Formulare. Er flucht, wenn Liam schon jemand bestrafen wolle, dann solle er das mit ihm tun! Es ginge nicht um ihm, wendet sie ein. Bill meint, Liam hätte sie aber um Vergebung gebeten, darum ihre Ehegelübde zu erneuern und alles zu vergessen, was er falsch gemacht habe. Aber bei ihr würde er das ganz anders sehen? Es wäre auch nicht das gleiche, stellt sie fest, und Bill wisse das auch. Es müsse auch nicht das Gleiche sein, findet er. Es gäbe viele Arten, die Integrität einer Ehe zu missbrauchen. Wenn sie schon mal dabei wären, es abzurechnen – sie wäre schwanger. Das würde alles ändern! Er hätte Liam gewarnt. Er hätte ihm gesagt, sie zu verlassen, würde der größte Fehler sein, den er machen könnte! Sie sagt, sie wäre nicht sauer auf Liam und Bill sollte das auch nicht sein. Liam wäre nicht gemein gewesen, er wäre nur sehr verletzt. Er mahnt, sie versuche die Familie zusammen zu halten und Liam spreche mit seinen Anwälten! Es hätte ihn nicht überrascht, dass Ridge die gleiche Masche mit ihm abgezogen hätte, aber Liam? Was wäre mit ihrem Vater? Fragt sie überrascht. Er berichtet, sie wäre nicht die Einzige, der man Annullierungspapiere unter die Nase gehalten hätte. Er und Brooke? Fragt sie. Ja, bestätigt er, sie wären erledigt. Er hätte die Papiere unterschrieben. Ihre Ehe sei nun offiziell beendet.
     
 14 Ridge meint zu Brooke, wenn sie mit Steffy sprechen wolle, die wäre wahrscheinlich im Moment zuhause. Hope rät ihrer Mutter mit Steffy zu sprechen, bevor Pam irgendetwas bekannt gäbe. Maya glaubt bestimmt, dass sie ja sagen werde. Brooke hofft das. Ridge auch. Eric lobt Ridge für seine Hingabe und seine Beharrlichkeit. Ridge glaubt, jeder aus der Familie könne ein Lied darüber singen. Aber hier habe er
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noch härter daran arbeiten müssen. Man sollte meinen, dass die Leidenschaft verblasse, da sie sich schon so lange kennen würden, aber so sei es nicht. Sie würde nur immer stärker und stärker werden. Aber er habe seine Lektion gelernt. Er würde Brooke nie wieder enttäuschen. Brooke schmunzelt und dankt ihm dafür, ihnen schon mal eine Vorschau auf sein Ehegelübde gegeben zu haben. Dann sollte sie jetzt mal lieber mit der Trauzeugin sprechen. Und ihnen anderen allen wolle sie danken, dass sie gekommen wären und ihnen so viel Unterstützung gezeigt hätten. Es werde eine solche Freude sein, sie dann alle bei der Hochzeit dabei zu haben. Sie verabschiedet sich und geht. Rick meint, dass seine Mutter wegen Steffy Recht habe. Sie wäre nun sicherlich einverstanden, Brookes Trauzeugin zu werden, da Bill die Annullierungspapiere unterschrieben habe.
16 Weil es sonst zu kompliziert gewesen wäre? Fragt Pam. Maya bemerkt, dass sie ja wohl die nicht Einzige wäre, die es merkwürdig fände, dass Bill die Annullierungspapiere unterschrieben habe, oder? Sie wolle ja nicht spekulieren, aber vielleicht habe Bill Spencer ja eine andere Frau in seinem Leben. 17
     
 18 Steffy erklärt, zwischen Bill und Brooke möge es vielleicht vorbei sein, aber zwischen ihr und Liam nicht. Sobald ihr Baby geboren wäre, würden sie immer eine Bindung haben. Es werde nicht immer so schmerzen, wie jetzt gerade, sagt er. Sie stellt fest, dass sie den Mann ihrer Liebe betrogen habe. Daran würde sie den Rest ihres Lebens denken. Sie würde an einem Konferenztisch sitzen und versuchen das
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Besuchsrecht auszuarbeiten – immer in dem Wissen, dass sie eine Familie hätten sein können, dass sie für den Rest ihres Lebens glücklich hätten sein können. Er habe auch einmal so für Brooke empfunden, erzählt Bill. Er hatte gedacht, sie würde die Frau sein, die ihm für den Rest des Lebens durch alles zur Seite stünde und die alles verstehen würde. Er hatte gedacht, dass sie ihn auf sein Verhalten aufmerksam machen, aber nicht ihn dafür verurteilen würde. Bei jedem Problem sei Brooke dann jedoch durch die Tür verschwunden. Deshalb habe er die Annullierungspapiere unterschrieben. Es wäre ja nicht nur einmal passiert, sondern sei ein Verhaltensmuster gewesen. Er wisse, dass auch Steffy damit Bekanntschaft gemacht habe. Es wäre die raue Realität, aber sobald er sie sich erst einmal eingestanden habe, wären ihm die Dinge klar geworden. Steffy jammert, diese Papiere würden es für sie aber nicht einfacher machen. Selbst wenn sie nicht verheiratet wären, würde sie immer noch die Bindung an Liam behalten. Das wolle der aber nicht sehen, wendet Bill ein. Liam wende sich lieber von ihr ab. Er würde das ja niemals tun. Er würde für sie und das Baby da sein, egal was passiere. Sie seufzt, sie brauche das jetzt nicht. Er müsse gehen. Er weist sie darauf hin, dass sie ihn jederzeit anrufen könne. Wenn sie ihn brauche, wäre er für sie da, verspricht er. Sie müsse nicht allein sein. Er geht und sie weint wieder einmal.
     
Rick meint, er hätte ja gedacht, dass Bill für immer um seine Mutter gekämpft hätte. Vielleicht habe Maya ja Recht, sagt Ridge, vielleicht gäbe es eine neue Frau in seinem Leben. Habe jemand eine Idee, wer das sein könnte? Fragt Maya. Ridge antwortet, ihm sei das eigentlich egal, solange es nicht Logan wäre.
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 24 Steffy sieht sich Fotos von Liam an, als es an der Tür klopft. Sie glaubt, es könnte Liam sein und öffnet die Tür, es ist aber Brooke. Die ist überrascht, Steffy so verstört zu sehen.  25
     
 26 Ridge sagt Hope und R.J., es wären gute Neuigkeiten für ihre Familie. Sie würden wieder nach vorne sehen. Und ja, Bill Spencer sei immer noch Steffys Schwiegervater aber das wäre es auch schon. Sie müssten nichts mehr mit ihm zu tun haben. 
     
 27 Bill läuft besorgt in seinem Büro auf und ab.  
     
 28 Steffy versucht schnell im Wohnzimmer ein wenig aufzuräumen, als Brooke ihr folgt. Sie fragt besorgt, ob es Steffy gut ginge. Die gibt vor, alles wäre in Ordnung, sie sei nur müde. Brooke erzählt, dass sie sie im Büro vermisst hätten, ganz besonders an diesem Tag. Ach ja, meint Steffy, das Familientreffen. Dann habe sie also die Mail bekommen? Erkundigt Brooke sich. Ja, schnieft Steffy, sie müsse wohl vergessen habe zu antworten. Brooke sagt, sie wünschten, dass sie dort sein könnte. Wäre sie deshalb gekommen? Fragt Steffy. Um ihr zu erzählen, was passiert sei? Brooke
lächelt, sie hätte gedacht, dass es Steffy auffallen würde, aber sie scheine ein wenig abgelenkt zu sein. Sie zeigt ihr den Ring. Steffy gratuliert, dann würden sie und ihr Vater das also wirklich durchziehen. Ja, bestätigt Brooke. Sie hatte gedacht, sie müsse warten, bis ihre Scheidung durch wäre, aber Steffys Vater habe Bill dazu bekommen, die Annullierungspapiere zu unterschreiben. Toll, meint Steffy nicht sehr enthusiastisch, gut für Brooke. Die fragt erneut, ob es Steffy gut ginge. Sie scheine neben sich zu stehen. Die weicht aus. Das wären tolle Neuigkeiten, sie freue sich wirklich für sie. Brooke freut sich das zu hören, denn sie würde Steffy gern um einen Gefallen bitten. Sie wisse ja, dass ihr Vater sie sehr liebe und sie ebenfalls und sie würden wollen, dass ihre Hochzeit eine Feier der Familie und ihres Zusammenseins wäre. Deshalb würde sie alle um deren Unterstützung bitten. Klar, meint Steffy. Aber sie würde sie um etwas mehr bitten, erklärt Brooke. Es würde ihr wirklich ganz viel bedeuten, wenn Steffy ihre Trauzeugin werden. Steffy weicht ihrem Blick aus. Sie wisse nicht, ob sie das schaffe.
Brooke versucht sie zu beruhigen, sie hätten auch noch keinen Termin oder so etwas festgelegt. Sie könnten da flexibel sein. Steffy zögert trotzdem. Warum? Fragt Brooke. Ginge es um ihre Vergangenheit mit Steffys Mutter? Würde Steffy deshalb nicht wollen, dass sie mit ihrem Vater zusammen sei? Nein, wehrt Steffy ab, sie wisse, dass Brooke ihren Vater glücklich machen würde. Und sie würden auch eine wundervolle Hochzeit haben und eine tolle Ehe führen. Sie könne nur einfach nicht daran teilhaben. Brooke seufzt, sie würde es nicht verstehen. Sie und Ridge würden Steffy und Liam liebend gern bei ihrer Hochzeit dabei haben. Sie wären beide unglaublich und so inspirierend. Warum denke sie nicht einfach noch mal darüber nach? Und dann könne sie ja mit Liam darüber sprechen, wenn er nach Hause käme. Es wäre, weil er nicht nach Hause komme, sagt Steffy. Brooke wiederholt verständnislos, er komme nicht nach Hause? Er habe sie verlassen, antwortet Steffy. Brooke versteht immer noch nicht. Steffy wird deutlicher, Liam habe sie und ihre Ehe verlassen. Er wolle nicht mehr mit ihr zusammen sein. Aber Liam liebe sie doch, das wisse sie, wendet Brooke ein. Und Steffy würde Liam liebe.
 29 Natürlich täte sie das, bestätigt Steffy, mehr als alles andere. Brooke versteht nicht, was hier vor sich ginge. Ganz offensichtlich wäre sie ja vollkommen aufgebracht. Sie wünschte nur, dass Steffy mit ihr reden würde. Vielleicht könnte sie ja helfen. Warum sage sie ihr nicht einfach, was es wäre? Was sei denn passiert? Steffy kämpft wieder mit den Tränen ….   30
 

 

Donnerstag, 18. Januar 

 
1 Brooke fragt Steffy, ob sie und Liam sich gestritten hätten. So sei es nicht gewesen, antwortet Steffy. Allen Paaren würde es so einmal ergehen. Sie hätten ab und zu Probleme. Sie wüsste ja, dass es dann einem immer wie das Ende der Welt vorkäme …. Steffy unterbricht sie. Sie wüsste ja, dass Brooke ihr nur zu helfen versuche. Und wenn Brooke es könnte, würde sie sich von dieser helfen lassen.
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Aber das ginge nicht, sagt Steffy. Brooke sagt, dass sie Steffy noch nie zuvor so gesehen habe. Sie werde Steffy so nicht alleine lassen. Sie hätte auch noch nie so eine Liebe verloren, gibt Steffy zu. Brooke erklärt, dass sie so viel Vertrauen in Steffy und Liam gesetzt habe. Das hätte sie auch, gibt Steffy zu. Genau wie Liam. Was sei denn geschehen, fragt Brooke erneut.
     
 3 Es klopft an Bills Tür. Der grantelt. Wenn man klopfe, wüsste er zwar wer da nicht wäre, aber nicht wer da sei. Ridge kommt herein. Gut, sagt er. Bill sei allein. Alison, beklagt Bill sich, sei wirklich miserabel was sie bei der Überprüfung der Besucher leiste. Ja, gibt Ridge zu. Aber Vanita, so hieße die Dame unten doch. Die sei wunderbar. Nein, grummelt Bill. Die sei darin genau so schlecht. Sie sollte das Gesindel
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draußen halten und offensichtlich sei die gleichfalls sehr schlecht darin. Wolle Bill denn gar nicht wissen, warum er gekommen sei, fragt Ridge. Aber vielleicht wüsste der das auch schon bereits.
     
 5 Rick sagt zu Nicole, dass sie Zende besser rate sich ein wenig Zeit im Kalender freizuhalten. Sie hätten doch noch nicht einmal einen Termin, sagt Nicole. Termin wozu, fragt Thorne. Der Hochzeit seiner Mutter, antwortet Rick. Nun die Hochzeit werde nicht so bald sein, meint Thorne. Es dauere doch immer noch sechs Monate, um sich in diesem Staat scheiden zu lassen. Da habe er doch Recht. Ja, sagt Maya.
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Aber bei einer Annullierung sei das ein wenig anders, wirft Maya ein. Eine Annullierung, fragt Thorne ungläubig. Selbstverständlich sei es Ridges Einfall gewesen, berichtet Rick. Und es habe geklappt, sagt Maya. Bill Spencer habe schon die Papiere unterschrieben. Warum habe man ihm denn nichts davon gesagt, wundert Thorne sich. Ridge habe eine Besprechung angesetzt. Dort habe er die Ankündigung gemacht. Thorne erklärt, dass es das erste Mal sei, davon zu hören. Und es komme ihm so vor, als sei es kein Versehen gewesen, fügt er hinzu.
     
 7 Ridge sagt, er hätte nie geglaubt, dass er das je sagen würde. Aber er würde Bill gerne die Hand schütteln. Waschzwang, sagt Bill, nein Danke. Wie wäre es damit. Fünf Buchstaben, beginnt mit einem „B“. Ach richtig, sagt Ridge. Bösartig. Aber nein, dass seien ja neun Buchstaben. Das Wort sei Büro, sagt Bill. Ein Raum für Geschäfte. Ridge stünde in seinem. Was wolle Ridge ihm verkaufen, fragt Bill gelangweilt. Er sei hier, weil er Bill dafür danken wollte. Der habe die Papiere unterschrieben und so sei Brooke frei. Nun, so Bill. Es gebe keinen Grund mit einer Frau verheiratet zu sein, die mit
Ridge schlafe. Da sei sie wieder, stellt Ridge erleichter fest. Die liebenswürdige Grobheit Bill. Wie wäre es denn dann damit, fragt Bill. Gern geschehen. Er habe diesen kleinen Austausch genossen, sagt Bill. Jetzt wären sie doch damit durch. Also gut, sagt Ridge. Oder doch, nein, meint er seufzend. Er habe Bill sagen wollen, dass er es noch mehr versuchen wollte …. Ridge unterbricht sich und sagt dann zögernd Bill zu respektieren. Denn er sei ja der Schwiegervater seiner Tochter. Schuldig im Sinne der Anklage, erwidert Bill nur.
     
 8 Steffy sagt, dass das etwas sei, was sie nicht mit Brooke diskutieren könnte. Sie schwöre Steffy, dass sie es nicht weitererzählen werde, versucht Brooke es. Sie wünschte nur, dass Brooke Steffy beim Wort nehmen würde. Glaube Steffy wirklich, dass ihre Ehe mit Liam am Ende sei, fragt Brooke sie. Das sei so, antwortet Steffy. Käme Steffy deswegen auch nicht ins Büro, fragt Brooke. Ridge habe gar keine Ahnung was los sei, erzählt sie. Sie sei sicher, dass der es auch bald erfahren würde. Jeder würde es früher oder später erfahren. Und was sei mit Bill, fragt Brooke. Was sei denn mit
ihm, fragt Steffy. Bill sei Liams Vater und das werde ihn auch berühren. Wüsste Bill von der Sache, fragt Brooke.
     
 9 Erntedankfest, Weihnachten, Neujahr und der 4. Juli. Das seien Familienfeste, zählt Ridge auf. Sie sollten einfach versuchen netter zueinander sein. Besser nicht, sagt Bill. Sie sollten Silvester und den 4. Juli von der Liste streiche. Wegen der Feuerwerkskörper, sagt Bill. Jemand könnte ein Auge verlieren. Ridge fragt Bill, ob alles in Ordnung sei. Der käme ihm so seltsam kleinlaut vor. Nein, ihm gehe es gut, sagt
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Bill. Wirklich, fragt Ridge. Denn im Normalfall sei Bill wesentlich lauter. Na ja, so Bill. Der Tag sei noch jung. Es sei auch so gar nicht Bill, ihm und Brooke dabei zu helfen zu heiraten. Da stimme er Ridge zu, gibt Bill dem Recht. Gebe es eine andere Frau in Bills Leben, fragt Ridge neugierig. Ridge sei der letzte Mensch dem er so etwas mitteilen würde, sagt Bill. Also sei das ein ja, stellt Ridge fragend fest. Ein weiteres Luxusweibchen, würde bereit stehen, glaubt Ridge. Nun Ridge kenne sich anscheinend selbst nicht gut genug. Das sei doch eher Ridges Masche, meint Bill. Da Ridge das habe, was er wollte und er dessen Dank angenommen habe, könnte er Ridge wohl auf Wiedersehen sagen.
     
 11 Redeten Steffy und Liam wenigstens noch, fragt Brooke. Nein, gibt Steffy zu. Das würde nun nicht gerade hilfreich sein, meint Brooke. Vielleicht könnte Bill helfen, überlegt sie. Hätte sie denn zumindest die Erlaubnis mit Bill zu reden, fragt Brooke Steffy. Nein, entgegnet Steffy sofort. Das sollte Brooke bitte nicht tun. Sie und Bill wären freundlich auseinander gegangen, sagt Brooke. Er habe sich nicht gegen die Annullierung der Ehe gestellt, berichtet Brooke. Das alles würde doch nichts ändern, sagt Steffy. Wirklich, fragt Brooke. Sie kenne Bill doch. Er könnte noch zu Liam
durchkommen, wenn andere es nicht schafften. Außerdem bewundere Bill Steffy sehr. Sie glaube sogar mehr, als es Steffy selbst klar sei. Sie sei nicht immer nett zu Brooke gewesen, gibt Steffy zu. Und das täte ihr Leid. Brooke habe ein großes Herz. Sie solle bitte einfach Ridge weiterhin lieben. Das sei das Beste, das Einzige, was Brooke für sie tun könne.
     
 12 Maya bedankt sich bei Pam am Telefon. Sie werde die Sache weitergeben. Ridge wolle den Jahresabschluss von FI sehen, sagt sie. Thorne ist überrascht. Rick fragt seinen Bruder, was los sei. Sie wartete noch immer auf die Berichte von Hongkong, Athen, Barcelona und Tokio, zählt er auf. Sie müsste sowieso zu Ridge, um ihm ein paar Bilder von den Models für die Karibikfotos bringen. Er werde mit Ridge
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reden, sagt Thorne. Sollte man das nicht lieber Maya überlassen, fragt Nicole. Warum, fragt Thorne. Sie wären einander doch noch gar nicht an die Gurgel gegangen. Maya seufzt. Wäre es nicht besser, die Dinge ein wenig sacken zu lassen. Was denn, fragt Thorne. Das tägliche Einerlei Ridges und dessen auf und ab mit Brooke. Das sei ja nun nicht gerade etwas Neues, meint Thorne. Er sei davon vielleicht nicht gerade begeistert, aber die Zwei wären erwachsen. Das sei aber oft genug Ansichtssache, sagt Rick. Nun sie habe Thorne mit Brooke gesehen. Das sei süß gewesen, findet Nicole. Das wäre Nicole auch zu Brooke, wenn sie nur wüsste, was der bevorstünde und wenn Nicole es schon dutzende Male gesehen hätte.
     
 13b Brooke kommt zu FC zurück ins Büro. Sie begrüßt Ridge. Der freut sich, dass sie zurück ist. Sie solle mal raten was er heute gemacht habe. Er sei zu Spencer gegangen und habe Bill einen Besuch abgestattet. Warum das denn, fragt Brooke. Warum, weil er ihm habe danken wollen. Der habe doch die Annullierungspapiere unterschrieben. Das hätte Bill nicht tun müssen. Und es sei so seltsam.
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Er wollte es nicht zu freundlich ausdrücken. Denn Bill sei ja nie freundlich. Aber Bill schiene weniger bösartig als gewöhnlich zu sein. Aber egal, sagt Ridge. Was habe sie gesagt, fragt Ridge. Wer, fragt Brooke zurück. Steffy, präzisiert Ridge. Was habe sie dazu gesagt, Trauzeugin zu sein. Habe er das eben wirklich gefragt, überlegt Bill. Es täte ihm Leid, das klinge einfach so …. Er unterbricht sich selbst. Ja, sagt Brooke. Die Unterhaltung wäre nicht gerade in dieser Richtung gelaufen, sagt sie. Warum das denn, fragt Ridge. Als er Bill gesehen habe, habe der da etwas zu Steffy und Liam gesagt. Bill habe eigentlich gar nichts zu irgendetwas gesagt, antwortet Ridge. Was wolle Brooke denn …. Sie unterbricht Ridge. Es gebe Ärger. Steffy sei im Augenblick gar nicht gut drauf.
     
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Was er nicht verstünde, so Rick, sei warum Spencer die Papiere für die Annullierung unterschrieben habe. Vielleicht habe Bill einfach nur nett sein wollen, überlegt Maya. Sie kenne doch Bill Spencer. Der könne nicht nett, sagt Rick. Bill sei doch verrückt nach seiner Mutter gewesen, überlegt Rick. Er habe gedacht, dass er um sie kämpfen würde. Vielleicht sei es einfach so, wie Maya vorhin gesagt habe. Bill habe vielleicht eine neue Freundin. Wie viele Abteilungen, bräuchten denn diese Berichte, fragt Thorne. Drei, sagt Rick. Vier, verbessert Maya. Er werde die Kopien machen, sagt Rick. Sie
werde mitkommen und sie dann verteilen, sagt Nicole. Die Zwei gehen. Brooke sei wirklich die Beste, fragt Maya Thorne.
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Sie wären nicht gleich gut miteinander ausgekommen, erzählt Maya. Es habe wohl mehr an ihr gelegen, als an Brooke, gibt sie zu. Aber seitdem, habe sie gesehen, wie liebevoll und loyal und beständig sie sei. Es wundere sie überhaupt nicht, dass jeder Brooke liebe. Brooke sei schon immer sehr liebevoll und loyal gewesen. Die Beständigkeit sei erst später gekommen, erklärt Thorne. Maya lacht. Tugendhaftigkeit ist ein Luxus, wenn man für alles kämpfen zu habe, so wie Brooke. Vor allem was seine Mutter anginge, erinnert Thorne sich. Sie wüsste ja, dass Thorne enttäuscht sei.
Und es täte ihr auch Leid. Aber da es Brookes Entscheidung sei. Sie hoffe nur, dass Ridge Brooke dieses Mal glücklich machen werde, seufzt Maya.
     
 15 Er hätte da sein sollen, sagt Justin. Nein, es sei nichts gewesen. Nun ja, etwas sei da gewesen. Aber kein Kampf. Er habe gewusst, das was nicht in Ordnung gewesen sei, als er Ridge in der Lobby gesehen habe. Bill hätte ihn rufen sollen. Nun, es habe sich herausgestellt, dass Forrester nur ein Freund sein wollte. Justin kann es nicht glauben. Ja, er wüsste es schon. So weit würde es nie kommen, sagt Bill. Er würde ja sagen, dass es da einen größeren Stolperstein gebe. Namens Steffy. Offensichtlich wüsste Ridge nichts davon, sagt Bill. Er hoffe, dass Ridge das auch nie erführe. Er
hasse es, dass er Bill immer in die Realität holen müsse. Es sei an der Zeit, dass der mal aufwache. Sollten sich Steffy und Liam trennen, wie lange dann würde es wohl noch dauern, bis Ridge warum frage und eine Antwort bekäme. Bill seufzt nur.
     
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Was habe Steffy denn genau gesagt, fragt Ridge. Steffy habe gesagt, dass Liam nicht nach Hause kommen werde. Er wüsste nicht, was das bedeuten sollte. Das könnte alles heißen. Es könnte eine Entschuldigung für alles sein. Nein, glaubt Brooke. Er wüsste was der Grund sei. Es ginge um ihn, sagt Ridge. Dieses ganze Gedöns mit der Trauzeugin. Vielleicht glaube Steffy, dass er illoyal zu Taylor sei.
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Nein, das sei es nicht, sagt Brooke. Darüber hätten sie auch geredet. Steffy sei wirklich abgelenkt gewesen. Sie habe zunächst gedacht, dass Steffy zu emotional überreagiere oder so etwas. So sei Steffy doch nicht. Die überreagiere niemals. Das wüsste Brooke doch. Ja, das wüsste sie, gibt Brooke zögernd zu. Sie wäre echt schockiert gewesen zu hören, dass es Schwierigkeiten in der Ehe der Beiden gebe. Sie schienen in letzter Zeit so glücklich zu sein.
Aber was sei es denn dann, wundert Ridge sich. Warum hätten die Zwei eine Krise. Sie wüsste es nicht, gibt Brooke zu. Steffy habe es ihr nicht genau gesagt. Vielleicht sei es, weil Hope zurück sei, überlegt Ridge. Sie glaube nicht einmal, dass Steffy von Hopes Rückkehr wüsste. Dann wüsste er es auch nicht, sagt Ridge. Liam sei vielleicht untreu gewesen. Das müsste es dann sein. Warum würde dann Liam Steffy verlassen haben. Ridge seufzt. Diese Art von Schmerz schien es bei Steffy nicht zu sein. Nicht diesen Schmerz, fragt Ridge. Welchen Schmerz hat sie denn gefühlt. Gebe es unterschiedliche Arten von Schmerz, wundert Ridge sich.
Sie könnte es nicht genau erklären, sagt Brooke. Steffy wäre ungeduldig gewesen, was sie anginge. Aber sie habe nicht ein böses Wort über Liam gesagt. Steffy hätte Liebeskummer gehabt und Angst. Habe Bill nichts gesagt, fragt Brooke erneut. Ridge habe doch angedeutet, dass er ein wenig anders als sonst gewesen sei. Ridge wiederholt, dass Bill nichts zu gar nichts gesagt habe. Er wüsste …. Brooke unterbricht ihn. Aber vielleicht wüsste Bill etwas, was geschehen sei. Warum Liam gegangen sei. Bei Brooke klinge es so, als habe Steffy etwas falsch gemacht. Warum das denn. Nein, sie habe nicht gewollt, dass es so klinge, verteidigt Brooke sich. Sie wollte damit nur fragen, ob er sich daran erinnere, als sie Missverständnisse gehabt hätten. Und die ganzen Gründe, warum sie sich getrennt hätten. Die Menschen hätten ihnen helfen wollen, damit sie sich ihren Liebeskummer ersparten. Sie hätten nicht helfen können. Aber sie hätten es versucht. Vielleicht müsste Steffy mit ihrem Vater reden. Ridge überlegt und stimmt Brooke dann zu. Er geht.
     
 18 Rick kommt zu Maya ins Büro zurück und fragt, wo denn Thorne wäre. Er hatte gedacht, er würde die Papiere haben wollen. Maya glaubt, Thorne wäre ein bisschen auf Autopilot. Nicole nickt, sie hätten wirklich ein bisschen taktvoller sein können, als sie ihm von Brooke Verlobung erzählt hatte. Aber er wäre süß, sein anderer Bruder, stellt sie an Rick gewandt fest. Ja, bestätigt Rick. Gedanklich hatte er sich eigentlich
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schon auf Thorne und seine Mutter gefreut. Aber er hätte schon irgendwie gewusst, dass es so ausgehen würde. Und Thorne wahrscheinlich auch.
     
 20 Brooke betrachtet glücklich ihren Verlobungsring, als Thorne ins CEO Büro kommt. Sie teilt ihm mit, dass Ridge gerade gegangen wäre. Das täte er ja am Besten, ätzt Thorne. Sie meint, er könne gern eine Nachricht für Ridge hinterlassen. Schon gut, sagt er, es wäre in Ordnung. Sie könne Ridge einfach sagen, er solle sich mal wegen der Zahlen von 2017 beruhigen. Es gäbe ein paar Zweigstellen, die noch
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keine Berichte geschickt hätten. Das werde sie tun, sagt sie. Er erwähnt gehört zu haben, dass man wohl gratulieren sollte. Sie antwortet, so habe er es eigentlich nicht hören sollen, Ridge habe es ihm noch sagen wollen. Das wäre doch Ridges Art, es ihm mitzuteilen, beschwert Thorne sich. Dann warnt er Brooke, sie solle mal lieber aufpassen, wenn sie sich mit dem schweren Teil am Finger die Haare bürste. Ha ha, witzig, sagt Brooke ironisch. Thorne würde gern wissen, warum sie es so übereilen würden. Was habe es mit der Annullierung auf sich? Sie berichtet überrascht gewesen zu sein, dass Bill zugestimmt hatte. Ridge habe einfach nicht warten wollen. Thorne kontert, sein Bruder wolle doch nur nicht, dass sie realisiere, was sie täte, weil sie es sonst vielleicht nicht tun würde. Sie wünschte, dass er sich für sie freuen könnte. Das wünschte er auch, antwortet er. Wann würde Ridge also zurückkommen? Das wisse sie nicht, sagt Brooke, es wäre eine Familienangelegenheit. Sie sei diesen Morgen bei Steffy gewesen und habe erfahren, dass es zwischen ihr und Liam vorbei wäre. Es hätte doch so ausgesehen, als laufe es gut bei den Beiden, stellt er fest. Sie stimmt ihm zu. Aber sie glaube etwas oder wohl eher jemand müsse zwischen sie gekommen sein.
     
 22 Justin dachte, Forrester wäre auf der Liste der Personen, die keinen Zutritt haben. Er müsse ihn wohl gestrichen haben, antwortet Bill. Warum? Will Justin wissen. Bill weiß es auch nicht, aus Höflichkeit wohl. Ridges Tochter wäre schließlich mit seinem Sohn verheiratet. Wäre sie das denn aber immer noch? Erkundigt Justin sich. Er wisse ja, dass Bill darauf hoffe, dass sie sich wieder versöhnen. Aber was wäre, wenn sie es nicht täten? Und die Tür weit offen ließen? Bill mahnt verärgert, er solle es nicht aussprechen! Ach komm schon, protestiert Justin, als wenn es so undenkbar wäre! Er und
Steffy können es doch offiziell machen. Bill kontert, diese Diskussion wäre offiziell vorbei. Justin zieht ihn damit auf, dass er zu gern hören würde, wie Ridge ihn seinen „Sohn“ nenne! Lachend verlässt er das Büro.
     
 23 Ridge kommt zu Steffy und fragt, ob Liam zuhause wäre. Er wisse doch, dass Liam nicht da wäre, antwortet sie. Dann gratuliert sie ihm zur Verlobung. Er dankt. Er hätte nicht gedacht, dass Bill einer Annullierung zustimmen würde. Er wäre nicht so schlimm, wie ihr Vater glaube, sagt sie. Doch, das wäre er, widerspricht Ridge. Aber vielleicht habe er ja eine neue Freundin gefunden. Sie seufzt, sie wolle jetzt nicht reden. Er versteht. Aber vielleicht sollten sie das trotzdem tun. Er könne Liam suchen und ihn verdreschen, wenn sie das wolle. Nein, wehrt sie ab, sie wisse ja nicht mal, wo Liam
sei. Er würde zurückkommen, glaubt Ridge, all seine Sachen wären doch dort. Er wolle nichts davon haben, meint Steffy. Warum? Möchte Ridge wissen. Was sei passiert? Sie hätten doch gerade erst ihr Ehegelübde erneuert, oder? Es zähle nicht, wenn einer von ihnen lüge, wendet sie ein. Liam habe sie angelogen? Fragt Ridge. Sie habe nicht gesagt, dass es Liam war, schnieft sie. Was wolle sie dann damit sagen? Bohrt er weiter. Sie klagt, sie wolle nicht darüber sprechen. Er erinnert sie daran, dass er ihr Vater sei und sie liebe. Das sage er jetzt, meint sie. Das würde er bis ans Ende seiner Tage sagen, versichert er ihr.
24 Sie habe einfach Angst, seufzt sie. Angst vor was? Fragt er. Sie will nicht, dass er sie hasse, schluchzt sie. Er würde sie niemals hassen, verspricht er ihr. Er hasse es nur, dass sie etwas Schweres durchmachen müsse und er ihr nicht dabei helfen könne. Sie schnieft. So schlimm wie es auch wäre, er müsse die Wahrheit erfahren. 25
 

 

Freitag, 19. Januar

 
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Ridge tröstet Steffy. Egal was zwischen ihr und Liam geschehen sei. Sie könne es ihm erzählen. Er wolle helfen. Das wüsste sie ja, gibt Steffy zu. Aber das, sei etwas was sie sehr bedaure. Sie habe nie gewollt, dass Liam das herausfände. Aber Liam habe es heraus gefunden, stellt Ridge fest. Ridge sagt, dass es egal sei, wenn Steffy wegen der Sache verlegen sei. Es sei auch egal was sie täte oder sage. Er werde sie niemals weniger lieben. Das wüsste sie doch, schluchzt Steffy. Aber es könnte sein, dass er sie niemals wieder wie zuvor ansehen würde.
     
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Bill erinnert sich an seine Nacht mit Steffy.
Brooke kommt herein. Da scheine aber jemand sehr abwesend zu sein, bemerkt sie. Also, fragt sie. Wer sei sie. Und wie lange würden sich die Beiden schon treffen. Bill geht nicht darauf ein. Er fragt sie, was er für sie tun könnte. Er habe es ja schon getan, gibt Brooke zu. Die Annullierungspapiere. Brooke sei also gekommen, um ihm für seine
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Unterschrift zu danken. Sie sei dankbar, gibt Brooke zu. Und überrascht, dass er sich nicht mehr gewehrt habe, Brooke in seinem Leben zu behalten, vermutet Bill. Sie schätze, dass das nur eine Sache bedeute, glaubt Brooke. Bill habe sie bereits ersetzt. Unmöglich, meint der dazu nur. Nein, widerspricht Brooke. Es gebe eine Frau in die er verknallt sei, stellt Brooke fest. Oder sollte sie sogar sagen, die er liebe.
     
Liams Mobiltelefon meldet sich. Er hat eine Nachricht erhalten. Hallo Liam. Ich bin´s. Er sieht mit Erstaunen, dass Hope Logan der Absender ist. Sie schreibt, dass sie in der Stadt sei. Hope möchte wissen, ob er ihr antwortet.
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Liam erinnert sich an die Szene, als er seinen Ehering abgelegt hat und im Anschluss daran Steffy die Papiere zur Annullierung der Ehe gegeben hat.
Liam schickt ihr seine Adresse. Hope ist erfreut. Sie schreibt, dass sie sich auf den Weg machen werde.
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Die Annulierung der Scheidung sei also Forresters Idee gewesen, stellt Bill fest. Der habe Brooke gedrängt. Sie hätten es Beide gewollt, erwidert Brooke. Sie hätten Beide nach vorne schauen wollen. Brooke habe ihn gar nicht schnell genug aus ihrem Leben austreiben können, stellt Bill fest. Ein Verlobungsring, stellt er fest. Sie habe ihn nicht eher tragen wollen, als sie sich der Sache sicher gewesen sei. Bill lacht. Sicher sei aber ein ziemlich gewagtes Wort, wenn man es mit Forrester und Verpflichtungen verbände. Sie werde Bill immer gern haben, sagt Brooke. Und er werde sie immer
gern haben, versichert Bill ihr. Aber sie habe sich neu orientiert. Und wenn ihre Intuition sie nicht täusche, gelte das auch für Bill. Also wer sei sie. Wer sei die neue Frau in seinem Leben, will Brooke wissen.
     
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Aber zuerst sollte sie ihrem Vater wohl etwas sagen. Gute Neuigkeiten, sagt sie. Ridge ist neugierig. Er wüsste doch, wie sehr sie sich ein Kind wünschte. Sie sei schwanger, eröffnet Steffy ihrem Vater. Der ist außer sich vor Freude. Er nimmt seine Tochter in den Arm. Das sei ja unglaublich. Das wären wunderbare Neuigkeiten.
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Es klopft an Erics Hotelzimmertür. Das scheint das Zimmer für verstörte Ehemänner zu sein. Liam öffnet. Es ist Hope. Er erkennt sie sofort wieder. Sie grüßen und umarmen sich. Es sei lange her, stellt Liam fest. Hope kann da nicht widersprechen. Europa täte ihr gut, stellt Liam fest. Hope sehe gut aus. Sie dankt ihm. Er sehe auch gut aus, erwidert Hope das Kompliment. Netter Versuch, sagt Liam. Er wüsste ja, es sei nicht das Ritz, aber … Er unterbricht sich selbst. Hope sieht die Überreste auf dem Tisch. Immer noch ein Vegetarier, stellt sie fest. Oder sei er inzwischen schon ein Veganer.
Er wüsste im Moment gar nicht mehr, wer er sei, antwortet Liam. Wolle er etwas anderes zu essen. Solle sie ihm etwas holen, fragt Hope ihn. Da sei ein süßes Bistro um die Ecke herum, wenn er etwas wolle …. Nein, nein, unterbricht Liam sie. Er sei schon in Ordnung. Er dankt ihr. Nur, dass es ihm nicht gut gehe, sagt Hope. Sie sei auf Sally getroffen. Und die habe ihm erzählt, dass er gerade harte Zeiten durchmachte. Es täte ihr so Leid, sagt Hope um Liam zu trösten.
     
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Justin solle sich einfach drum kümmern, bellt Bill ins Telefon und legt auf.
Brooke schaut ihn an. Was denn, fragt er sie. Sie sollte mal den Ball flach halten, fordert Bill. Könnte sie damit bitte aufhören. Brooke sollte diese Sache mit der anderen Frau einfach vergessen. Sollte sie jetzt nicht eigentlich bei ihrem Verlobten sein, anstatt sich um ihn Sorgen zu machen. Nun, gibt Brooke zu, sie sei nicht nur gekommen, um sich persönlich bei ihm zu bedanken. Sie mache sich auch über eine andere Sache Sorgen. Sie sei um Steffy und Liam besorgt. Warum das
denn, fragt Bill.
Sei sei heute früh bei Steffy vorbeigefahren. Sie habe Steffy bitten wollen ihre Trauzeugin zu werden. Aber Steffy sei so gar nicht sie selbst gewesen. Von der ersten Minute an. Habe sie denn Steffy deswegen gefragt, möchte Bill wissen. Ja, das habe sie. Steffy sei sehr ausweichend gewesen. Aber sie habe schließlich doch zugegeben, dass sie ein Problem mit Liam in ihrer Ehe habe. Liam habe sie verlassen. Wüsste Bill etwas darüber, fragt Brooke ihn. Bill zögert einen Augenblick. Aber dann gibt er zu, dass er wüsste, bei den Beiden sei etwas nicht in Ordnung. Aber sie liebten sich. Sie hätten schon vorher Schwierigkeiten überwinden müssen. Und irgendwie hätten sie doch immer einen Weg zueinander gefunden. Aber, so Brooke, was wenn es dieses Mal anders sei. Er wolle nicht einmal darüber nachdenken, erwidert Bill. Brooke seufzt. Zumindest sei Ridge für Steffy da. Er sei dorthin gefahren. Ridge habe ja nicht einmal davon gewusst, ehe sie es ihm nicht erzählt habe. Und natürlich sei Ridge sehr besorgt gewesen. Und er werde für seine Tochter da sein, wenn die ihn brauchte.
     
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Sie sei schwanger, fragt Ridge. Wüsste Liam davon, fragt er weiter. Warum sei er nicht für sie da. Sie wüsste es ja, sagt Steffy. Es sei wirklich verwirrend. Nein, widerspricht Ridge. Das sei es eigentlich nicht. Alles sei so großartig. Sie erwarte ein Baby. Und bei ihr sei alles in Ordnung. Sie sei doch gesund. Alles sei wirklich zum Besten, erkundigt sich Ridge nervös. Ja, versucht Steffy ihren Vater zu
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beruhigen. Aber es sei noch früh. Darum hätten sie es auch noch nicht erzählt. Sie wären vorsichtig, weil sie an ihre Geschichte dächten. Nein, sagt Ridge. Er habe sich gefragt, warum sie nicht im Büro vorbeigekommen sei. Aber jetzt wüsste er es. Es sei gut so.
Nein, er verstünde es nicht, widerspricht Steffy. Doch, entgegnet Ridge. Er verstünde es sehr wohl. Das Baby sei im Augenblick das Wichtigste. Eheleute stritten sich nun mal. Und Liam werde sich wieder beruhigen. Liam werde zurückkommen und alles werde wieder gut werden, glaubt Ridge. Sie wünschte sich, dass ihr Vater Recht behielte. Aber es sei so wie sie es sagte. Steffy pausiert. Sie habe etwas getan, dass sie wirklich sehr, sehr bedaure. Und sie wüsste nicht, ob Liam ihr das je werde verzeihen können.
     
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Also Ridge sei jetzt bei Steffy, fragt Bill. Ridge sei sofort zu Steffy geeilt, nachdem er erfahren habe, dass es zwischen Liam und ihr Probleme gebe. Er glaube ja, dass das Beste für die Zwei sei, wenn sich niemand von ihnen einmischte, glaubt Bill. Ridge eingeschlossen. Warum denn, fragt Brooke. Ridge sei doch ihr Vater. Wenn sie daran dächte, wie aufgewühlt Steffy heute früh gewesen sei, sei es doch nur
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normal, dass Ridge zu ihr habe fahren wollen. Ridge wolle für sie da sein, das sei doch ganz natürlich. Vor allem wo es so Ernst zu sein scheine. Bill wird hellhörig.
Sie frage das ja nicht gerne, sagt Brooke. Aber glaube Bill, dass da eine Affäre dahinter stecken könnte. Sie wüsste ja, dass es lächerlich klinge. Wo die Zwei doch so verliebt zu sein scheinen. Er halte es für fruchtlos darüber zu spekulieren, erwidert Bill. Eine beschädigte Beziehung könnte heilen, das täten sie auch. Bei ihnen Beiden, so Bill zu Brooke, sei das nicht der Fall gewesen. Aber wenn er an Liam und Steffy dächte, da glaube er wirklich … Brooke unterbricht ihn und vollendet seinen Gedanken. Da zähle er auf die Zwei. Sie könnten alles überwinden, egal wer oder was sich ihnen in den Weg stellte.
     
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Liam hat das Zimmer ein wenig aufgeräumt. Das sei doch ein Bisschen besser, stellt er fest. Wolle sie sich nicht setzen, fragt er Hope. Die setzt sich gerne. Liam fragt Hope, wie viel sie denn wüsste. Na ja, sie wüsste von der Hochzeit in Sidney. Das sei ja in allen sozialen Medien gewesen. Steffy die am Drahtseil entlang gefahren kam. Das müsse sie Steffy zu Gute halten. Sie wüsste, wie man einen dramatischen Auftritt
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hinlege. Aber Liam kenne Steffy ja. Tollkühn, das Schicksal herausfordernd. Hope bricht erschreckt ab. Es täte ihr so Leid. Was habe sie sich nur dabei gedacht, über die Hochzeit so zu plaudern, wo er das gerade alles durchmachte. Es sei schon in Ordnung, beruhigt Liam Hope. Sie müsste sich für nichts entschuldigen. Sie wüsste doch, wie viel Steffy ihm bedeute. Sie hoffe, dass egal was auch geschehen sei, Liam überwinden werde. Er dürfte nur nicht einfach aufgeben.
     
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Er sage es nicht gern, meint Ridge. Aber sie habe gesagt, dass etwas geschehen sei. Also das Kind, Liam sei doch der Vater. Es sei doch von ihrem Ehemann. Ja, ja, beruhigt Steffy ihn. Und Liam werde ein wundervoller Vater sein. Ja, das wüsste er doch. Und er hätte sie auch nicht fragen dürfen. Und sie würde auch nie. Ridge entschuldigt sich nochmals. Vielleicht sollte er Liam suchen. Er habe ja immer eine gute
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Beziehung zu ihm gehabt. Steffy erinnert ihn daran, dass er nicht einmal wüsste worum es ginge. Na warum wolle sie ihm es dann nicht erklären. Sie bekäme ein Baby. Ihr Ehemann verlasse sie, und …. Ridge unterbricht sich selbst. Sie wüsste es nicht. Sie wüsste nicht, ob Liam je zurückkäme, sagt Steffy. Wovon rede sie denn da, fragt Ridge entgeistert. Das sei die wichtigste Phase in ihrem Leben. Sie gründe eine Familie. Liam sei ein guter Kerl. Er sei verlässlich und jetzt das. Einfach so mache er sich aus dem Staub. Warum, wieso, will Ridge wissen. Liam sei nicht einfach so davongegangen. Er habe seinen Ehering abgezogen. Dann habe er ihr die Annullierungspapiere gegeben. Sie habe ihn angefleht. Immer wieder, erzählt Steffy. Liam wolle nicht länger mit ihr verheiratet sein. Und es sei ganz allein ihr Fehler. Ihrer, sagt Steffy, ganz allein.
     
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Es gebe eine Menge Menschen, die ihn gern hätten, sagt Hope zu Liam. Sally Spectra eingeschlossen. Die machte sich große Sorgen um ihn. Liam seufzt. Das wüsste er ja. Wüsste er auch, dass es mehr sei, als nur gern haben. Liam stutzt. Na ja, Sally sei nicht gerade sehr subtil. Sie habe ihr erzählt, dass Liam leide. Und sie könne sehen, dass dem so sei. Und sie hasse das, gibt Hope zu. Liam sei ein guter, wunderbarer Mann. Und er verdiente jedes Glück der Welt. Also wenn er mit ihr darüber reden wollte, könnte er das. Oder er könne es auch sein lassen. Was er auch
brauchte. Sie sei für ihn da. Sie sei eine Freundin.
     
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Wüsste Bill denn, wo sich Liam aufhalte, fragt Brooke ihn. Warum das denn, fragt der zurück. Vielleicht würde Liam bei Bill sein, habe sie sich gedacht, erklärt Brooke. Nein, Liam wohne nicht bei ihm. Er solle ihr bitte nicht sagen, dass die Zwei schon wieder Probleme miteinander hätten, sagt Brooke. Nicht nach all den Mühen die Steffy auf sich genommen habe, um zwischen den Beiden Frieden zu stiftten.
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Brooke sollte sich um ihn und Liam keine Gedanken machen. Sie müssten sich auf Liam und Steffy konzentrieren. Sie müssten dafür sorgen, dass deren Ehe halte. Besonders wo ein Baby auf dem Weg sei. Sie wüsste es und sie stimme Bill zu. Aber wie sollten sie das nur tun, wenn sie keine Ahnung hätten, was das Problem der Beiden sei. Sie sollten einfach hoffen, dass das, was auch immer Steffy beschäftigt, sie ihrem Vater werde sagen können. Und Ridge werde für sie da sein, und sie auf dem Weg unterstützen, ist Brooke guter Hoffnung.
     
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Ridge versteht noch immer nichts von all den Dingen, die Steffy da erzählt. Liam habe seinen Ehering abgelegt, fragt er. Sie habe ihn angefleht, die Beziehung nicht aufzugeben, erwidert Steffy. Nicht, dass sie ein Recht darauf hätte, nachdem was sie getan habe. Sie sage das ja immer wieder, sagt Ridge. Was habe sie denn nur tun können, fragt er sie. Vielleicht gehe es auch gar nicht um sie. Vielleicht ginge es um Liam. Vielleicht sei die ganze Sache mit Sally …. Ridge überlegt. Vielleicht habe Liam sich in Sally verliebt. Nein, das habe nichts mit Liam und Sally zu tun. Ja, sie sei wütend
gewesen. Aber darum sei es nicht gegangen. Sie hätte auch wütend sein dürfen, gibt Ridge ihr Recht.
Sie habe die Sache nicht richtig gehandhabt, räumt Steffy ein. Ridge sieht das anders. Liam habe Sally Spectra geküsst. Er sei doch ehrlich zu ihr gewesen, erinnert Steffy Ridge. Was wolle sie denn damit nur sagen, wundert Ridge sich. Sie hätte einfach nicht ins Gästehaus gehen dürfen. Sie hätte hier bleiben sollen. Die Dinge mit Liam ausdiskutieren. Aber das habe sie nicht getan. Sie sei wütend gewesen und wäre davon gelaufen. Sie gehe zu hart mit sich ins Gericht, glaubt Ridge. Nein, widerspricht Steffy ihm. Wenn sie nicht ins Gästehaus gefahren wäre, wäre sie nicht allein gewesen. Er wäre nicht aufgetaucht. Wer denn, fragt Ridge. Liam sei dorthin gekommen. Habe er sie dort gesesen. Nein, antwortet Steffy ihrem Vater. Jemand anderes, fragt Ridge weiter. Steffy seufzt. Er habe ihr zugehört. Er habe sie gehalten. Dann sei etwas geschehen, was nicht hätte geschehen dürfen.
 23 Alles sei gut, tröstet Ridge sie. Sie sei verstört gewesen. Das brächten sie schon wieder in Ordnung. Wer sei es gewesen. Wer sei der Typ gewesen, fragt Ridge. Es sei Bill gewesen, eröffnet Steffy ihrem Vater. Ridges Wochenende ist versaut. Bill, fragt er. Bill Spencer habe ihr das angetan, fragt Ridge entgeistert. 24