Montag, 08. Januar
 
     
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Steffy ist allein zu Hause. Sie erinnert sich an das was in den letzten Tagen geschehen ist. Als sie Liam gesagt hatte, wer der zweite Mann gewesen sei. Sie versucht ihn anzurufen. Sie spricht auf seine Mailbox. Sie fragt ihn wo er sei. Sie wüsste ja, dass er wütend sei. Sie wüsste auch, dass er sehr verärgert sei. Aber sie müssten sich der Sache stellen. Sie sagt, dass sie immer wieder und wieder angerufen habe.
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Sie wüsste doch, dass er verletzt und aufgeregt sei, sie müssten sich den Dingen stellen. Er solle sie bitte zurückrufen.
Man hört, wie sich ein Auto nähert. Steffy hofft, dass es Liam sei. Sie öffnet die Tür und fragt, ob Liam es sei. Aber es ist Bill. Der stellt fest, dass Liam nicht gekommen sei. Er fragt, ob sie denn so gar nichts von ihm gehört habe.
     
Katie erinnert sich an ihren Besuch bei Steffy. Sie hatte festgestellt, dass Steffy den Vaterschaftstest gemacht habe, um festzustellen, wer der Kindsvater sei. Steffy hatte ja geantwortet und hinterher geschoben, dass es Liam sei. Aber da wären auch noch andere in Frage gekommen, fragte Katie. Ja einer, hatte Steffy ihr geantwortet.
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Katie erschrickt. Sie hat nicht mitbekommen, dass Wyatt ins Büro gekommen ist. Sie lacht. Wyatt entschuldigt. Katie ist außer Atem. Wyatt hat geglaubt, dass Katie ihn gehört habe, als er ins Büro gekommen sei. Nein, das habe sie nicht. Aber sie freue sich, ihn zu sehen. Wyatt lacht. Sie habe ein wenig verloren ausgesehen, stellt er fest. Sie habe nur nachgedacht, erklärt Katie. An das, fragt Wyatt und
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küsst sie. Alles okay, fragt er, nachdem Katie nicht wie erwartet reagiert. Sie sei eben bei Steffy gewesen, erzählt Katie. Ja wegen der Sache mit dem Büro, erinnert Wyatt sich. Pam habe ja gesagt, dass Steffy von zu Hause aus arbeite. Also habe sie gedacht, dass es in Ordnung sei, wenn sie einfach vorbei führe. Aber dem sei nicht so gewesen, fragt Wyatt sie. Sie glaube nicht, dass Steffy sie erwartet habe, gibt Katie zu. Sie glaube, dass Steffy zurzeit viel um die Ohren habe.
     
Noch eine Überraschung, fragt Brooke Ridge. Sie werde diese lieben, antwortet Ridge. Aber es sei doch gar nicht mehr Weihnachten, sagt Brooke. Aber er habe ihr ja an Weihnachten versprochen, dass er ihren Herzenswunsch erfüllen würde. Und das wäre ihr Herzenswunsch, da könne sie ihm glauben. Brooke seufzt. Ridge öffnet die Tür. Brooke solle ihre Augen schließen, verlangt er. Also gut, lacht Brooke. Die neue Hope kommt heran. Brooke solle ihre Augen öffnen.
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Brooke seufzt. Dann holt sie tief Luft. Sie fragt überrascht, ob das Hope sei. Die grüßt ihre Mutter. Sie könne es einfach nicht glauben, sagt Brooke. Ihr Baby, lacht Brooke. Sie sei wieder daheim.
Brooke fragt ihre Tochter, was sie hier mache. Da müsse sie dem Typen da die Schuld geben. Der habe sie schon Wochen verfolgt. Sie wolle damit wohl sagen, dass er ausdauernd gewesen sei, wendet
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Ridge ein. Eher hartnäckig, erwidert Hope. Wie auch immer, sagt Ridge. Er habe schon gehofft sie an Weihnachten hier zu haben, sagt Ridge. Aber Hope habe erklärt, dass sie zu beschäftigt sei. Na ja, schon allein ihre Wohnung aufzulösen habe schon eine Woche gedauert. Und dann der Stress mit der Personalabteilung. All die Dinge, die sie im Büro zu beenden haben müssen. Beenden, fragt Brooke. Sie habe Mailand gern gehabt, das wüsste sie ja. Sie vermisse aber ihre Familie in L.A. Und als Ridge sie angerufen habe, da habe sie darüber nachgedacht, wie es sein würde wieder hier bei ihrer Mutter zu sein. Im Büro und überhaupt. Sie habe darüber nachgedacht, ob sie ihre Kollektion wieder beleben könnte. Sie habe so viel in Europa gelernt. Aber jetzt fühle sie sich für neue Herausforderungen gewappnet. Also sei sie nicht nur auf Besuch hier, fragt Brooke. Nein, antwortet Hope. Sie sei nach Hause gekommen. Wirklich, fragt Brooke außer sich vor Freude. Sie sei ja so aufgeregt und so glücklich. Sie lacht.
     
 7 Wyatt fragt, ob Katie das Thema Schwangerschaft berührt habe. Das sei irgendwie automatisch zur Sprache gekommen, erzählt Katie. Also wüsste Steffy, dass Katie es wüsste. Ja, aber Steffy wüsste nicht, dass Wyatt es ihr erzählt habe. Gut, sagt Wyatt erleichtert. Denn Liam habe ihn schwören lassen, Stillschweigen zu bewahren. Er könne ihr vertrauen, sagt Katie. Sie würde nicht zulassen, dass Wyatt ihn Schwierigkeiten käme. Der ist erfreut. Steffy habe nicht gefragt, wie Katie darauf gekommen sei. Sie sei auch nicht sauer darüber, dass Katie es wüsste. Es geschehe gerade eine
Menge bei Steffy, sagt Katie ausweichend.  
     
 8 Bill dürfe nicht hier sein, so Steffy. Wenn Liam nach Hause käme und ihn hier sehe. Sie solle ihm einfach nur sagen, dass Liam ihr eine Nachricht geschickt habe oder sich sonst wie gemeldet habe. Liam müsste sich bei ihr melden. Das müsse der einfach. Steffy sei schwanger, fährt Bill fort. Was zwischen ihm und Steffy geschehen sei, wäre völlig uninteressant. Steffy sei schwanger und Liam sei der Vater.
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Liam müsse sich gefälligst auch so wie einer verhalten. Und das müsse Steffy Liam sagen, wenn sie ihn sehe. Liam habe eine Familie. Sie hätten eine haben können, erwidert Steffy. Das habe sie mehr als alles andere gewollt. Aber dann hätten sie und Bill. Sie hätten einfach alles kaputt gemacht.
     
 10 Steffy könnte sich kaum abwarten es jemandem zu erzählen, sagt Wyatt. Wie lange warteten Paare schon, so etwas zu verkünden, fragt er Katie. Na ja, Steffys und Liams Planung besage in diesem Punkt vielleicht etwas anderes, antwortet diese. Genau, sagt Wyatt. Er wüsste ja, dass Liam aufgeregt sei. Der kaufe im Augenblick sicher schon Babymöbel. Nach allem was die Beiden durchgemacht hätten, sei das
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…. Wyatt zögert, so etwas wie ein Traum der wahr werde. Er verstehe schon, dass sie im Moment nichts sagen wollten. Es werde schon früher oder später herauskommen. Sie könnten ja ein Geheimnis bewahren, sagt Wyatt. Aber sein Vater. Das sei eine ganz andere Geschichte. Bill sollte sich besser einfach heraushalten, meint Katie. Der sollte Steffy und Liam sich selbst überlassen.
     
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Brooke seufzt glücklich. Ridge kenne sie so gut. Er wüsste genau, wie sehr sie Hope vermisst habe. Er würde alles tun, damit er Brooke ein Lächeln ins Gesicht zaubern könne. Sie habe ihre Mutter ja auch vermisst, gibt Hope zu. Es sei an der Zeit, dass die Familie wieder zusammenwachse, stellt Ridge fest. Ja er und ihre Mutter würden ja wieder heiraten, sagt Hope. Das werde noch eine Weile dauern, meint
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Brooke. Dadurch hätten sie eine Menge Zeit das Ereignis zu planen, sagt Hope. Wenn diese überhaupt Zeit habe, sagt Brooke. Sie habe gedacht, dass Hope in Erwägung zöge ihre Kollektion wieder zu beleben.
Darüber habe sie zumindest nachgedacht, gibt Hope zu. Sie habe gewusst es nicht von Europa aus machen zu können. Aber jetzt wo sie zu Hause sei. Sie sei wirklich aufgeregt darüber, dass sie hier sei. Mitten im Geschehen. Brooke erinnert Hope daran, dass sie jederzeit hätte nach Hause kommen können. Schon, gibt Hope zu. Aber Europa habe sich einfach richtig angefühlt. Sie habe in Paris und Mailand gearbeitet. Sie habe hospitiert. Sie sei in der Welt herumgereist. Sie habe so wirklich zu sich selbst finden können. Sie habe eine neue Sicht auf die Dinge bekommen. Und sie glaube, dass es wirklich gut für sie sei, mal eine Zeit für sich allein zu sein. Sie habe alles durchdacht. Aber sie sei auch anderen Menschen begegnet. Sie habe ihre Flügel spreizen können. Und jetzt sei es an der Zeit diese neue Einstellung mit nach Hause zu bringen. Brooke lacht. Als Hope gegangen sei, habe sie nicht erwartet, dass sie so lange fort sein würde. Sie auch nicht, gibt Hope zu. Sei der Grund Liam gewesen, fragt Brooke. Seine Hochzeit mit Steffy, fragt sie weiter.
     
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Bill solle bitte gehen. Er werde sie nicht so allein lassen, erwidert der. Sie werde eine ganze Weile so allein sein, entgegnet Steffy. Ihr Ehemann sei weg. Sie wolle nicht wieder darüber reden. Sie habe das Katie gesagt und sie sage es jetzt ihm, macht Steffy deutlich. Sie habe es Katie gesagt, fragt Bill fassungslos. Katie wüsste es, sagt Steffy. Katie wüsste was, fragt Bill. Katie sei gekommen, um ein paar Dinge
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aus dem Büro abzugeben. Und dann habe diese den gleichen Vaterschaftstest, wie Liam gesehen. Katie, Bill glaube es nicht. Es sei ein Zufall gewesen, beruhigt Steffy Bill. Katie werde nichts sagen. Katie werde nichts sagen, fragt Bill. Weil Steffy ihr gesagt habe, Katie solle sich um ihren Kram kümmern, fragt Bill säuerlich. Steffy müsse sich an Katie wenden und der klipp und klar sagen, dass sie den Mund halten solle.
Nein, sagt Steffy. Der einzige Mensch mit dem sie jetzt reden wolle, sei Liam. Er habe Liam ja gesagt, dass er nach Hause gehen solle, sagt Bill. Liam sei am Boden zerstört. Sein Herz sei zerbrochen, führt Steffy aus. Und Liam habe jedes Recht so zu empfinden. Wenn Liam jemanden hassen wollte, dann sollte er ihn hassen, sagt Bill. Er könne ihn aus seinem Leben verbannen. Auch aus dem Leben seines Enkelkindes. Aber Liam müsste für Steffy und das Kind da sein. Das sei alles nicht sehr hilfreich, beklagt Steffy sich. Steffy solle Liam anrufen, rät Bill. Der werde nicht antworten, gibt Steffy zurück. Steffy müsse es weiterhin versuchen, fordert Bill sie auf. Aber wenn es nicht klappe, fragt Steffy. Was wenn sie Liam für immer verloren habe.
     
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Wyatt fragt Katie, ob sie sich Sorgen machte. Sein Vater, der werde …. Katie unterbricht ihn. Sie wüsste nicht, was sie von Bill halten sollte. Er wüsste ja, dass sein Vater manchmal ganz schön drängen könnte. Der tauche nicht erst nur mit einem Zeh in die Familienangelegenheiten, der springe gleich Kopf über in das Ganze. Das sei das Letzte, was Liam und Steffy jetzt gebrauchen könnten, wendet Katie ein.
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Das sollte für die Zwei eine wunderbare Zeit sein. Sie erwarteten ein Baby. Das sei wunderschön. Es gebe so viele neue Erfahrungen, die sie nie vergessen würden. So wie einen Namen aussuchen. Oder das Kinderzimmer einzurichten. Oder das Kaufen von Babysachen. Es sei einfach …. Katie ringt mit den Worten. So viele Erwartungen und Aufregungen. Sein Vater würde sich dem nicht in den Weg stellen, glaubt Wyatt. Das hoffe sie auch, sagt Katie. Was sei denn hier los, wundert Wyatt sich. Sei etwas geschehen, als Katie bei Steffy gewesen sei, fragt er.
Katie erinnert sich daran, dass sie Steffy das Versprechen gegeben hat, niemanden etwas zu erzählen.
Katie überlegt was sie Wyatt sagen soll. Sie wüsste doch, dass Liam und Steffy so viel durchgemacht hätten. Und das sei jetzt eine besondere Zeit für die Beiden und ihrer Familie. Steffy hätte sich das schon so lange erträumt. Liam habe sich da schon so lange nach gesehnt. Es sei völlig unerwartet gekommen. Es sei nicht geplant gewesen, aber …. Katie überlegt. Ob sie darauf vorbereitet seien oder nicht. Steffy und Liam erwarteten ein Baby.
     
 18 Hope erzählt, sie habe von Maya gehört, dass Liam und Steffy ihr Ehegelübde erneuert hätten. Ja, bestätigt Ridge, das hätten sie noch vor Thanksgiving gemacht. Nachdem Liam fast in jender Explosion gestorben war, bemerkt Hope. Brooke nickt, er könne sich so glücklich schätzen, noch am Leben zu sein. Hope meint, Steffy müsse außer sich vor Angst gewesen sei. Ridge stimmt ihr zu, es hätte beide so ziemlich
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mitgenommen. Hope erkundigt sich, ob es zwischen den beiden gut laufe. Wären sie glücklich? Sie wisse ja, dass es nicht perfekt war, aber … - Brooke erklärt, dass Liam Probleme mit seinem Vater hatte. Wer habe die nicht? Wendet Ridge ein. Brooke berichtet, dass Steffy maßgeblich dafür verantwortlich war, Bill und Liam wieder zu versöhnen. Sie habe dafür gesorgt, dass deren Familie nicht auseinander gebrochen ist. Steffy wäre gut für Liam gewesen, stellt Hope fest. Brooke lächelt, wie ihre Tochter schon gesagt habe, keine Beziehung wäre perfekt, nicht einmal die Besten. Aber Steffy und Liam hätten sich einander verschrieben und würden sich gegenseitig ergänzen. Ridge glaubt, man würde alles auch ganz anders sehen, wenn man einmal nahe daran war, die Person, die man liebe, zu verlieren. Man realisiere einfach, wie kostbar einige Dinge wären. Und nach allem, was sie beiden durchgemacht hätten, glaube er nicht, dass noch irgendetwas Liam und Steffy wieder auseinander bringen könnte.
     
 20 Bill wünschte, er könne Steffy sagen, dass Liam zurückkäme. Aber das könne er nicht. Liam wäre im Moment an einem sehr dunklen Ort. Das wäre sie alle, stellt Steffy fest. Dies wäre eine einfach schreckliche Situation. Bill berichtet, er habe versucht Liam aufzuhalten. Und er hätte ihm gesagt, er solle nach Hause gehen. Er habe ihn gesehen? Fragt sie überrascht. Bill nickt, Liam wäre zu ihm ins Büro gekommen.
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Steffy seufzt, es hätte doch wohl nicht schon wieder Handgreiflichkeiten gegeben, oder? Nein, antwortet er, das wäre normal gewesen. Sogar besser. Er hätte Liam aufgefordert, ihn zu schlagen und seinen Ärger rauszulassen. Steffy klagt, Liam würde keinen Wutanfall bekommen, seine Frau und sein Vater hätten ihn hintergangen. Er wäre außer sich, stellt Bill fest. Würde ihn das überraschen? Fragt sie ihn. Bill erklärt, er habe Liam niemals zuvor so gesehen. Er hätte sich die Schwertkette vom Hals gerissen und dann seine Faust darum geschlossen. Es habe Blut gegeben und das hätte Liam dann bei ihm im Gesicht abgewischt? Was? Fragt Steffy verstört. Bill erzählt, Liam habe gesagt, er wäre damit durch, er würde jegliche Verbindung zu seinem Vater abbrechen. Sie meint, Liam wäre im Moment sehr wütend. Bill nickt, er das könne er nicht genauso mit ihr sein. Sie habe Liam das angetan, stellt sie fest. Nein, er habe ihm das angetan, korrigiert Bill. Wenn Liam also jemanden Vorwürfe machen wolle, dann solle er seinem Vater den Rest des Lebens die Schuld geben. Aber sich von Steffy und ihrem Kind abzuwenden wäre keine Option. Er müsse einfach nach Hause kommen. Sie weiß nicht mal, wie Liam sie noch ansehen könne. Das schaffe sie selber kaum noch. Nein, meint Bill, Liam würde sein Kind nicht im Stich lassen. Sie klagt, Liam wolle das Kind nicht mit ihr zusammen groß ziehen. Bill will etwas einwenden, aber sie unterbricht ihn, er würde es einfach nicht verstehen. Dies wäre keine Herausforderung oder ein Hindernis, was sie und Liam überwinden könnten. Sie wäre ihr Traum gewesen – eine Familie und ein Baby zu haben. Sie hätten es nicht für möglich gehalten und dann wäre es endlich passiert. Es wäre wie ein Zeichen gewesen, dass endlich alles in Ordnung komme, nur dass es nicht so war. Und nun habe sie das Gefühl, dass es niemals wieder gut werden würde!
     
 22 Wyatt bemerkt, es höre sich so an, als hätte sich Steffy Katie anvertraut. Ja, zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie das vielleicht nicht getan, meint Katie. Wyatt nickt. Es wäre gut, dass sie für Steffy da war. Sie stimmt ihm zu, sie sei froh, dass Steffy jemanden zum Reden hatte. Sei Liam denn nicht dort gewesen? Fragt er. Nein, antwortet sie kurz angebunden. Das habe er gemeint, grinst Wyatt, es wären bestimmt Babymöbel. Er würde das Kind bestimmt verwöhnen. Und Steffy werde die verwöhnteste Schwangere sein. Sie würden einander sehr lieben, stellt Katie fest. Sie
hätten immer wieder zueinander zurückgefunden und alle überwunden, was sich ihnen in den Weg gestellt hatte. Ja, bis jetzt, pflichtet Wyatt ihr bei. Das Baby würde nun eine ganz neue Herausforderung für die beiden werden. Vielleicht die härteste Herausforderung überhaupt, orakelt Katie. Er nickt, ihr Leben werde definitiv nicht mehr wie vorher sein. Ja, es hätte sich schon geändert, stimmt sie ihm zu. Sie hoffe nur, dass sie es genießen und die glücklichen Eltern sein können, die sie immer sein wollten.
     
 23 Hope findet, es höre sich nicht so an, als wäre Liams Lebens in ihrer Abwesenheit weniger dramatisch verlaufen. Habe sie darauf gehofft? Grinst Brooke. Ihre Tochter meint, sie und Liam hätten so viele Jahre miteinander verbracht, in denen sie sich immer wieder neue verliebt oder entliebt hätten. Dann wäre sie gegangen und hätte gedacht, dass sich alles beruhigen würde. Das hätte es auch, glaubt Ridge.
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Das wäre gut, nickt Hope. Sie würde ihre Vergangenheit mit Liam immer schätzen und ein Teil in ihr würde ihn auch immer lieben. Aber so weit weg und auf sich selbst gestellt zu sein, hätte ihr geholfen zu entdecken, wer sie sei – ganz ohne einen Mann oder eine Beziehung. Außerdem wäre Liam ja glücklich verheiratet. Es habe eine Weile gedauert, aber er und Steffy hätten es hinbekommen.
     
 25 Bill mahnt, Steffy dürfe nicht aufgeben. Sie klagt, sie wolle es in Ordnung bringen, aber sie wisse nicht mal wie. Sie hätte nicht mal eine Ahnung, wo Liam sei, der hätte sie verlassen. Was zum Teufel hätten sie da getan? Das wäre die falsche Frage, kontert er. Sie habe gesagt, sie wolle das in Ordnung bringen, allein darauf sollte sie sich konzentrieren. Sie konzentriere sich auf ihr Kind, sagt sie, auf die
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Zukunft, die ihr Baby einmal haben werde. Sie könne nicht glauben, dass es passiert sei. Sie wäre so erleichtert über das Ergebnis des Vaterschaftstests gewesen. Sie hatte gedacht, sie könnten das endlich alles hinter sich lassen. Liam wäre so glücklich gewesen, als er erfuhr, dass sie schwanger ist. Sie habe nur ihn gesehen und er wäre so aufgeregt gewesen. Nun sehe sie nur noch Schmerz und Abscheu. Sie hätten sich so nahe gestanden. Sie hätten es direkt vor sich gehabt. Sie hätten endlich die Familie sein können, die sie immer sein wollten. Aber nun habe sie alles verloren. Nein, entgegnet er, das habe sie nicht! Und er würde für sie und ihre Familie kämpfen! Und Liam würde zurückkommen. Sie würden dies Kind zusammen großziehen! Aber was, wenn er nicht zurückkäme? Fragt sie. Liam hätte gesagt, er würde niemals darüber hinwegkommen und sie nie wieder wie vorher ansehen. Was wäre, wenn sie Liam für immer verloren hätte? 
 

 

Dienstag, 09. Januar

 
1 Steffy erklärt Bill, dass sie ihren Ehemann brauche. Und sein Kind werde seinen Vater brauchen. Liam sei sich dessen voll bewusst, meint Bill. Aber er sei nicht dort, stellt Steffy anklagend fest. Und sie wäre sich auch nicht sicher, ob Liam jemals zurückkommen würde. Das müsse er, sagt Bill. 2
     
Liam trägt unterdessen einen Verband an seiner rechten Hand und packt seine Sachen im Büro zusammen. Er denkt daran zurück, wie er seinem Vater vorgehalten hatte, das Spencer Vermächtnis an ihn weiter gegeben zu haben. Spencermänner wären nicht anwesend, um ihre Kinder großzuziehen. Er gratuliere ihm. Dabei hatte er seine Faust um den Schwertanhänger geschlossen, bis das Blut tropfte. Er wird aus seinen Gedanken gerissen, als er Wyatts Stimme auf dem Flur hört.
 3 Kurz darauf kommt der auch schon ins Büro gestürmt und fragt seinen Bruder, wie es ihm ginge. Er packe, antwortet Liam kurz angebunden. Ja, meint Wyatt, sie hätten so viel Zeugs dort rumliegen, er müsste auch unbedingt aufräumen. Habe Liam Zeit, sich mal eben mit ihm zusammen ein paar Zahlen anzusehen? Er hätte nämlich noch ein paar Fragen dazu. Er stutzt, als er sich Liam genauer ansieht und fragt, ob
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es dem gut ginge. Als Liam schweigt, fragt er besorgt, was denn los wäre. Liam sagt, er wolle jetzt nicht darauf eingehen. Wäre es Steffy? Erkundigt Wyatt sich. Wäre etwas mit der Schwangerschaft passiert? Liam fährt ihn gereizt an, er habe jetzt keine Zeit dafür!
     
 5 Brooke, Ridge und Hope sitzen immer noch zusammen. Hope fragt, wie Ridge sich so sicher habe sein können. Der behauptet, er habe diese besondere Gabe. Er habe gewusst, sie sehr ihre Mutter sie vermisst habe und offensichtlich auch wie sehr sie ihn vermisst habe. Hope bemerkt zu ihrer Mutter, dass er sich tatsächlich nicht geändert habe. Brooke lacht, Ridge hätte sie schon aufgezogen, seitdem sie noch
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gekrabbelt war. Warum sollte er jetzt damit aufhören. Er habe Recht, gibt Hope grinsend zu, sie habe sie beide vermisst.
     
 7 Maya und Rick kommen herein und diskutieren darüber, ob Maya nun eine gute Autofahrerin wäre oder nicht. Überrascht stellen sie fest, dass Hope wieder da ist. Die verlorene Schwester wäre zurückgekehrt, lacht Hope. Was mache sie dort? Fragt Rick. Hope begrüßt sie erst einmal mit einer Umarmung und nennt Maya dabei ihre Lieblingsschwägerin. Sie sei ihre einzige Schwägerin, stellt die lachend fest, aber sie nehme
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das gern so an. Wie wäre es denn dazu gekommen? Offensichtlich habe Hope ihren Bruder vermisst, meint Rick. Wie lange würde sie bleiben. Das wäre noch das Beste daran, erklärt Brooke. Dank der Überzeugungsfähigkeiten ihres Verlobten würde Hope nun bleiben.
     
 9 Steffy hält Bill erneut vor, dass er dort nicht sein dürfe. Er wendet ein, dass sie in ihrem Gemütszustand nicht allein sein sollte. Nein, meint sie, was wäre, wenn Liam jetzt nach Hause käme und ihn sehe? Nein, er habe zu gehen! Er möge bittet gehen, fleht sie ihn an. Er verspricht, dass Liam zurückkehren würde. Er wäre wütend, aber doch nicht so dumm, um die Mutter seines Kindes zu verlassen. Ganz besonders so eine unglaubliche Frau wie Steffy. 
     
 10 Wyatt stellt fest, dass ganz offensichtlich irgendetwas so gar nicht stimme. Hätte er etwas getan, um Liam zu verärgern? Nein, er sei es nicht gewesen, antwortet Liam. Ok, meint Wyatt, dann könnten sie doch darüber reden. Nein, wehrt Liam ab. Sie könnten nicht darüber reden, weil es vorbei sei und er dort verschwinden müsse. Was sei vorbei? Fragt Wyatt alarmiert. Wovon rede Liam denn da? Liam unterbricht seinen Bruder, der möge bitte einfach aufhören. Er müsse verschwunden sein, bevor ihr Vater reinkomme. Dann ginge es um Bill? Fragt Wyatt. Ja, gibt Liam zu. Habe die Bandage
an seiner Hand etwas mit ihrem Vater zu tun? Und warum trage Liam die Kette nicht mehr? Was habe Bill getan? Etwas, was er ihm niemals vergeben würde, murmelt Liam verbittert und wendet sich ab.
     
 11 Rick und Maya stehen etwas abseits. Sie bemerkt seinen Blick, offensichtlich habe er Ridge noch nicht konfrontiert. Der habe seine Mutter mit Quinn betrogen, beschwert Rick sich, der Frau seines Vaters! Ja, das wüsste sie, antwortet Maya, es wäre abscheulich. Aber nun wäre nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sie gehen wieder zu Brooke, Ridge und Hope hinüber, die sich gerade Fotos auf dem Handy ansehen. Hope schwärmt, wie groß ihre Nichte geworden sei. Brooke meint, sie solle es nur mal abwarten, bis sie sie zu sehen bekomme! Hope fragt Maya, wann sie Lizzy sehen könne.
Gleich nach dem Mittagsschlaf, verspricht Maya. Genau, sagt Brooke, sie hätte sie schlafen gelegt, bevor Hope kam und sie sollte bald wieder aufwachen. Rick erkundigt sich, was Hope denn so geplant habe. Sie wäre doch bestimmt nicht nach Hause gekommen, um den ganzen Tag am Pool zu sitzen. Habe er ein Problem damit? Zieht Hope ihn auf. Nein, antwortet der, aber er wisse, dass sie das haben würde. Hope grinst, sie würde zur Arbeit zurückgehen. Rick versteht, wolle sie Hope for the Future neu beleben? Seine Schwester nickt, darüber habe sie schon nachgedacht und wirft Ridge einen Blick zu.
12 Der schmunzelt, sie habe es schon mehrere Male erwähnt. Er wäre nicht dagegen, aber sie sollten erst mal einen Augenblick Luft holen. Warum? Will Hope wissen. Ridge erklärt, dass die Kollektion vor ein paar Jahren ganz gut lief, aber nun hätten sie einen anderen Markt. Die Dinge würden sich mit der Zeit ändern. Sie würden mal mit ein paar Zahlen spielen und es dann ausdiskutieren. Sage der Co-CEO, macht Rick sich über ihn lustig. Er rät Hope mal lieber mit Steffy darüber zu reden.
     
 13 Steffy ist inzwischen wieder allein. Sie hinterlässt Liam eine neue Nachricht. Sie wisse, dass er nichts mit ihr zu tun haben wolle. Aber sie würden zusammen ein Baby bekommen. Sein Kind. Er möge sie bitte zurückrufen. Es klopft an der Tür, aber ist es nur Katie. Die fragt, ob Liam … Nein, antwortet Steffy und lässt sie herein. Sie berichtet, Liam immer wieder angerufen und geschrieben zu haben, aber er hätte sein Handy ausgestellt. Sie schnieft. Katie meint, Steffy würde Liams Baby bekommen. Der würde sein Kind nicht im Stich lassen, das würde nicht zu ihm passen. Steffy klagt, sie hätte
Liam aber hintergangen. Katie hätte Liam ja nicht gesehen, als er es herausfand. Sie wisse ehrlich nicht mehr, was Liam nun tun würde.
     
 14 Was wäre nun? Fragt Wyatt. Was habe Bill dieses Mal getan? Das wolle er nicht wissen, antwortet Liam. Was? Fragt wyatt. Hätte Bill … - Liam unterbricht ihn genervt, er habe keine Lust jetzt mit ihm “20 Fragen” zu spielen. Er wolle nicht darüber sprechen, was ihr Vater ihm angetan habe, er wolle nicht einmal daran denken. Er wolle nur einfach damit abschließén. so schlimm? Erkundigt Wyatt sich. Liam nickt, da könne er
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ihm vertrauem. Wyatt möge es bitte auf sich beruhen lassen. Das könne er nicht tun, erklärt der aber. Liam fleht ihn an, Wyatt wolle damit nichts zu tun habe. Er wäre aber sein Bruder, widerspricht Wyatt, und Bill wäre sein Vater. Er könne sich da nicht raushalten! Liam solle ihm sagen, was Bill getan habe! Liam wird wütend, er wolle es wirklich wissen? Er wolle wissen, wozu ihr netter alter Vater tatsächlich fähig wäre? Er habe mit Steffy geschlafen! Was? Fragt Wyatt schockiert. Liam wiederholt, Bill habe mit Steffy geschlafen. Nein, meint Wyatt, das könne doch nicht sein. Ihr Vater und Steffy? er würde das nicht verstehen. Liam erinnert ihn daran, dass er und Steffy doch Probleme gehabt hätten. Ja, sagt Wyatt, weil Lia Sally geküsst hätte. Was nichts bedeutet hätte, erklärt Liam. Aber er hätte Steffy die Wahrheit gesagt, er hätte ihr alles darüber erzählt. Weshalb sie ihn verlassen hatte, weiß Wyatt. Liam berichtet, dass Steffy ihm dann gesagt habe, sie wäre den ganzen Abend herumgefahren. Das sei aber nicht wahr gewesen. Sie hätte die Nacht in Erics Gästehaus verbracht. Ok, meint Wyatt. Aber dann wäre Steffy doch wieder nach Hause gekommen und hätte Liam vergeben. Alles wäre wieder gut gelaufen, sie hätten doch sogar ihr Ehegelübde erneuert! Was zum Teufel wäre passiert? Liam berichtet, dass ihr Vater bei Steffy im Gästehaus aufgetaucht sei. Und dann was? Will Wyatt wissen. Sie hätten miteinander geschlafen, sagt Liam. Wyatt kann es nicht fassen.
     
Rick meint, er hätte Hope eigentlich 3 bis 6 Monate gegeben. Sie ja selber auch, gibt seine Schwester zu, aber dann hätte sie realsiert, dass sie ein bisschen mehr Zeit brauche. Sie hätte viel durchgemacht, sagt Brooke mitfühlend. Ja, stimmt Hope ihr zu, sie habe ihr sogenanntes Leben wieder auf die Reihe bringen müssen. Das habe sie gut gemacht, wenn man nach dem ginge, was er von Mailand gehört habe, stellt Ridge fest. Ja, sie wären großartig gewesen, erzählt Hope, sie habe so viele neue Freunde gewonnen. Irgendjemand besonderes? Fragt Maya neugierig nach.
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Nicht auf die Art und Weise, lacht Hope. Rick würde gern wissen, ob seine Schwester wegen Liam und Steffy so lange ferngeblieben sei. Brooke rügt, Rick brauche nicht mit dem Thema anzufangen. Darüber hätten sie bereits gesprochen. Nein, es sei schon in Ordnung, beruhigt Hope sie. Liam und Steffy wären verheiratet und für sie wäre das in Ordnung.
     
 17 Steffy wünschte, Katie hätte den Vaterschaftstest nicht gesehen. Ja, das wünschte sie auch, gibt Katie zu. Steffy und Bill …. daran wolle sie nicht einmal denken! Liam würde wohl ebenso empfinden, ist Steffy sich sicher. Und sie? Fragt Katie. Steffy seufzt, die ganze Nacht wäre so verrückt gewesen. Liam und Sally, das käme ihr jetzt so harmlos vor, aber zu dem Zeitpunkt … Sie hätte Liam wirklich vertraut und seine
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Liebe niemals in Frage gestellt. Aber dann hätte er ihr von Sally erzählt und sie wäre einfach ausgeflippt. Also sei sie gegangen. Und es würde nicht das entschuldigen, was sie getan habe. Dafür übernehme sie die volle Verantwortung. Sie hasse sich jetzt einfach nur. Mitleidig stellt Katie fest, dass Steffy verletzt war. Liam hätte sie niemals in diese Situation bringen sollen. Und Bill ganz gewiss auch nicht.
     
 19 Wütend legt Bill in seinem Büro den Telefonhörer auf. In dem Moment kommt Justin herein und berichtet, dass er Liam gefunden habe. Wo sei er? Will Bill wissen. Justin antwortet, er habe Liam über seine ID Karte gefunden, er wäre noch im Gebäude.  20
     
Wyatt kann nicht verstehen, was Liam ihm da erzählen wolle. Steffy würde ihm das doch nicht antun! Und ihr Vater auch nicht! Er müsse irgendwie falsch informiert sein, denn er wüsste nichts davon. Wo habe Liam das nur gehört? Steffy, antwortet Liam. Was? Fragt Wyatt entgeistert. Seine Frau, erinnert Liam, die Ex-Frau seines Bruder. Steffy habe ihm alles davon erzählt. Was? Fragt Wyatt immer noch fassungslos. Steffy habe ihm das also gestanden? Sie hätte einfach so zugegeben, das getan zu haben? Das könne er einfach nicht glauben. Es wäre eine lange Geschichte, meint Liam. Sie wäre von der Arbeit nach Hause gekommen und sie waren draußen gewesen, hätten auf den Ozean geguckt und hätte über das einzige gesprochen, worüber sie dieser Tage geredet hätten – ihr Baby. Sie hätten sich so sehr gefreut. Dann hätte Steffys Handy geklingelt und er habe dichter an ihrer Tasche gestanden. Er hatte vorgehabt, es ihr zu bringen, aber dann hätte aus der Handtasche ein Stück Papier herausgeguckt. Es wäre ein Vaterschaftstest gewesen. Ein Vaterschaftstest? Wiederholt Wyatt betroffen. Ja genau, stellt Liam fest, er hätte genauso geguckt wie Wyatt jetzt. Also habe er Steffy gefragt und sie gebeten ihm das zu erklären. Dann wäre alles herausgekommen. Moment mal, meint Wyatt, es wäre doch wohl nicht … - Nein, beruhigt Liam ihn, er sei der Vater. Mein Gott, seufzt Wyatt und weiß nicht, was er dazu sagen soll. Liam erklärt, er hätte nicht über das Baby sprechen wollen, weil Steffy doch diese Probleme hatte, schwanger zu werden. Aber allein der Gedanke daran, ein Vater zu werden, der Gedanke an zwei Eltern, die ihr Kind in
 21 einem Zuhause großziehen, wo es geliebt und umsorgt werde, wäre doch alles gewesen, was er jemals gewollt habe. Und als Steffy ihm sagte, dass sie schwanger sei … Aber nun spiele es keine Rolle mehr. Seine Frau und sein Vater hätten es ruiniert. Wyatt reagiert sehr betroffen, ihm fehlen die Worte. Kurzerhand umarmt er Liam. Liam schluchzt an seiner Schulter.  22
     
 23 Hope erklärt, ob sie es ihr nun glaubten oder nicht, sie freue sich tatsächlich schon darauf, Steffy zu treffen. Rick freut sich das zu hören. Wenn man bedenke, dass sie ihre Stiefschwester wäre und sie zusammen arbeiten müssten, wendet Ridge ein. Und sie und Steffy wären doch im Büro immer gut miteinander ausgekommen, oder? Stellt Maya fest. Meistens schon, stimmt Hope ihr zu. Aber das habe sie nicht
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gemeint. Sie wisse, dass sie und Steffy so ihre Differenzen hatten, aber sie wäre Liams Ehefrau. Und das würde sie respektieren. Sie wünsche sich, dass sie beide einen Neuanfang starten könnten. Das wäre für sie beide gut, glaubt Brooke. Ja, pflichtet Ridge ihr bei, Steffy könnte jetzt eine Freundin gebrauchen.
     
 25 Steffy macht sich Vorwürfe. Sie kann nicht verstehen, wie sie das überhaupt zulassen konnte. Sie wäre nicht allein gewesen, erinnert Katie sie. Sie wäre verletzt gewesen und Bill habe das gewusst. Nein, meint Steffy, sie wäre so sehr auf ihren Schmerz konzentriert gewesen, was es ihr und ihnen beiden angetan hätte. Sie hätte nicht an Liam gedacht. Als Bill dann auftauchte, wollte er alles wieder in Ordnung bringen. Nun, er habe ja wohl sehr viel mehr gemacht, bemerkt Katie. Steffy schüttelt den Kopf, sie habe genauso Schuld wie Bill. 
     
 26 Justin warnt Bill, er solle das lieber nicht tun. Der bleibt in der Tür stehen, erklärt aber, dass er seinen Sohn sehen müsse. Das habe er doch schon, wendet Liam ein. Wäre vielleicht das Beste, Liam erst mal in Ruhe zu lassen. Um was zu tun? Herrscht Bill ihn wütend an. Sich für immer aus seinem Leben zurückzuziehen? Zum Teufel nein! Er würde das wieder in Ordnung bringen! Er geht. 
     
 27 Wyatt verspricht für Liam da zu sein. Was immer er auch brauche. Liam wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. Es gäbe nicht, was irgendjemand tun könne. Wyatt kann es immer noch nicht glauben. Liam hätte doch gesagt, Steffy wäre den Abend so aufgebracht gewesen. Hätte sie getrunken gehabt? Hätte ihr Vater das ausgenutzt? Liam antwortet, es wäre witzig, er hätte ihr genau die gleichen Fragen
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gestellt. Steffy aber hätte ihm geschworen, dass das nicht passiert sei. Damit bleibe es bei zwei Erwachsenen, die sich einig waren, seine Ehefrau und sein Vater. Wyatt schüttelt fassungslos den Kopf. Wie? Warum? Liam antwortet, dass Bill Steffy wohl wegen eines Kusses getröstet habe, den er ihr gestanden und für den er sich entschuldigt hatte. Aber es spiele keine Rolle. Sie beide hätten einvernehmlich gehandelt, was bedeute, dass sie beide dafür verantwortlich wären. Steffy habe sich nicht mal verteidigt? Fragt Wyatt. Was habe sie Liam denn zu sagen gehabt? Der erklärt, Steffy ihn ihn um Vergebung angefleht. Aber wie könne er so etwas vergeben? Selbst wenn die Logik ihm sage, dass sie ein Kind erwarten würden, könne er seiner eigenen verdammten Frau nicht mal in die Augen sehen. Das würde sich auch nicht ändern. Was sie und sein Vater getan hätten, das wäre das abscheulichste, verabscheuungswürdigste, was sie ihm hätten antun können. Was wäre mit dem Baby? Erkundigt Wyatt sich. Das wäre die Tragödie, stellt Liam fest, das Baby wäre das wahre Opfer. Ihm wäre ganz schlecht. Er müsse doch verschwinden. Wo ginge er hin? Fragt Wyatt. Liam erzählt, dass er sich ein Hotelzimmer besorgt habe. Wyatt bietet seinem Bruder an, bei ihm zu wohnen. Was? Fragt Liam. Damit ihr Vater und Steffy ihm dort nachstellen würden? Das könne er nicht tun. Er müsse verschwinden. Er müsse sich um das kümmern, was von ihm noch übrig sei. Von einem Moment zum nächsten, von einem Atemzug zum nächsten. Aber er danke Wyatt fürs zuhören. Liam klopft ihm auf die Schulter und will gerade gehen, als Bill hereingestürzt kommt.
29 Bill bittet mit Liam zu sprechen. Er hätte ihm nichts zu sagen, antwortet Liam und sieht ihn nicht an. Er könne ihm keine Vorwürfe machen, stimmt Wyatt seinem Bruder zu. Bill erklärt, er würde Liam nicht um Vergebung bitten, die würde er nicht verdienen. Aber Liam müsse seinem Herzen einen Stoß geben und Steffy vergeben. Liam fährt ihn an, Bill solle nicht ihren Namen sagen! Er wirft seine Sachen auf den
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Boden und will auf Bill losgehen. Wyatt hält ihn davon ab und versucht ihn zu beruhigen. Bill meint, sie würde Liams Hass nicht verdienen, er aber schon. Sein Sohn dürfe sich nicht von seiner Frau und seiner Familie abwenden. Liam lacht verbittert, es sei ein Witz, dass Bill von der Familie spreche!
 31 Es gäbe niemand besseren, der über die Familie sprechen könne, widerspricht Bill. Er wäre für die seine nicht da gewesen. Liam solle nicht den gleichen Fehler machen und ebenfalls nicht für seine Kinder da sein. Er sollte seinem Sohn oder seiner Tochter ein stabiles, liebendes Zuhause bieten. Er warne Liam, er solle Steffy nicht verlassen! Es würde der größte Fehler seines Lebens sein!  32
 

 

Mittwoch, 10. Januar 

 
1 Bill weiß, dass Liam verletzt sei und sich hintergangen fühle. Aber er solle es nicht damit ausgleichen, dass er seine Ehe beende. Liam fährt ihn an, sein Vater solle nicht von seiner Ehe sprechen! Wenn ihm seine Ehe so wichtig wäre, dann hätte sein Vater nicht mit seiner Ehefrau geschlafen! Höre er das? Fragt er Wyatt. Diese Scheinheiligkeit? Er könne das nicht mehr, schimpft er weiter. Er könne Bill weder ansehen,
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noch mit ihm reden. Er sei es so leid, der Sohn von Dollar Bill Spencer zu sein! Er solle das nicht sagen, mahnt Bill. Liam wendet sich an Wyatt. Seine Mutter hätte ihn von Bill ferngehalten. Und Wyatts Mutter Quinn hätte ihn ebenfalls von Bill ferngehalten. Es wäre ja wohl kein Geheimnis warum! Es wäre ganz offensichtlich! Für ihn wäre es nun zu spät. Bill habe sein Schlimmstes verrichtet. Er könne ihn oder Steffy nie wieder ansehen. Aber Wyatt habe noch eine Chance. Er solle sich da freimachen und verschwinden, solange er es noch könne! Bill ist wütend. Liam solle ihm mal zuhören. Sein Sohn würde ihn hassen, das habe er verstanden. Er wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben? In Ordnung. Aber er solle nicht seinen Bruder da mit reinziehen! Und sich nicht von seiner Ehefrau abwenden! Steffy würde mit seinem Kind schwanger sein. Sie würde ihn brauchen. Und Liam brauche sie ebenfalls, trotz allem, was passiert wäre. Er solle es nicht tun, mahnt er erneut.
     
 3 Steffy sieht auf ihr Handy und bemerkt, dass das von Liam ausgestellt sein müsse. Er würde nicht mal auf ihre Anrufe oder Nachrichten reagieren. Nicht, dass sie ihm Vorwürfe mache, nachdem, was sie getan habe. Er stünde wahrscheinlich immer noch unter Schock, glaubt Katie. Steffy könne nicht zu viel zu schnell erwarten. Steffy fragt Katie, ob es wohl hoffnungslos wäre. Hätte sie Liam wohl für immer verloren?
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Nein, antwortet Katie, sie wisse, wie sehr Liam sie liebe. Und sie wisse auch, wie sehr Steffy ihn liebe. Diese Art von Liebe könne alles überwinden. Selbst wenn man mit dem Vater des Ehemanns geschlafen habe? Fragt Steffy. Katie will daran glauben, dass Liam darüber hinwegkomme, weil nun auch ein Baby unterwegs sei. Steffy seufzt und sieht erneut auf ihr Handy. Wo sei Liam nur? Fragt sie sich. Würde er überhaupt nach Hause kommen? Was habe sie nur getan. Dann berichtet sie Katie, dass Bill vorhin da war. Katie kann es nicht fassen. Er habe nur nach ihr sehen wollen, erklärt Steffy. Warum würde er das tun? Regt Katie sie auf. Warum würde er das überhaupt riskieren? Liam hätte doch dort sein können! Er wolle die Dinge nur wieder in Ordnung bringen, antwortet Steffy. Das könne er nicht, schimpft Katie, Bill habe alles ruiniert! Er hätte seinen Sohn fertiggemacht, eine Ehe und eine Familie zerstört. Er könne nun nicht so tun, als wäre es ein schlechtes Geschäft gewesen und als könne nur er nun noch den Tag retten. Wenn er wieder zurückkäme … - Das werde er nicht, verspricht Steffy. Sie habe Liams Welt zerstört. Und sie wäre sich nicht sicher, ob der sie jemals wieder in sein Leben lassen werde.
     
 5 Er müsse da raus, sagt Liam. Nein, nicht so, versucht Bill ihn aufzuhalten. Er solle ihm aus dem Weg gehen! Fährt Liam ihn finster an. Bill mahnt, Liam solle nicht seine Fehler wiederholen. Er werde Vater! Steffy würde mit dem Kind schwanger sein, von dem er immer geträumt hätte. Er müsse einen Weg finden, seiner Ehefrau zu vergeben! Liam schreit ihn an, glaube Bill nicht, dass er Steffy vergeben
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wolle? Dann solle er das einfach tun! Schreit Bill zurück. Liam kontert, glaube Bill nicht, dass er vergessen wolle, dass sie mit seinem verdammten Vater geschlafen habe? Er solle aufhören. Egal, was sein Vater jetzt sage, würde keinen Unterschied machen. Das wisse er nicht, wenn er es nicht ausprobiere, meint Bill. Liam kann es nicht fassen. Wolle sein Vater nun etwa ihm die Schuld in die Schuhe schieben? Wenn er Steffy nur einfach vergeben und alles vergessen könnte, dann wäre alles magischerweise wieder in Ordnung? Glaube sein Vater wirklich, es wäre so einfach? Nein, sagt Bill, wird aber gleich von Liam unterbrochen. Der wettert, alles, was er geglaubt habe, über seine Frau zu wissen, habe nicht gestimmt! Alles, was er geglaubt habe, über seine Ehe zu wissen, habe auch nicht gestimmt! Das wäre nicht wahr, wendet Bill ein. Er solle nicht diese eine Nacht alles definieren lassen …. – Diese eine Nacht, was im Gästehaus geschah, wäre alles, was er jetzt noch sehe, hält Liam ihm vor. Das wäre alles, was er von nun an sehe, wenn er seinen Vater oder Steffy ansehe! Vielleicht könnte er darüber hinwegkommen, wenn er ein besserer Mensch sei und ihnen vergeben könnte. Aber das wäre er nicht. Er wünschte, er könnte es, denn die wahre Tragödie wäre, dass sein Kind am meisten darunter leiden werde.
     
 7 Katie erkundigt sich, wann Steffy zuletzt etwas gegessen habe. Ihr ginge es gut, meint Steffy. Habe sie ihre Vitamine genommen? Fragt Katie weiter. Es wäre wichtig, sie zu nehmen. Steffy sieht sie nur an. Wenn Liam nicht nach Hause käme, dann müsse sie ihn finden. Sie müsse gehen. Moment, versucht Katie sie aufzuhalten. Wo wolle sie denn hingehen? Sie könne nicht einfach nur dort rumsitzen und auf ihn warten, sagt Steffy. Sie müsse gehen. Nein, kontert Katie, das wäre genau das, was Steffy zu tun habe. Sie würde genau dort bleiben. Sie wisse, dass es Steffy fertig mache.
Sie hätte einen Fehler begangen. Und Bill ebenfalls. Er hätte alles gefährdet, was ihm angeblich wichtig wäre, seine Familie, Loyalität. Sie habe keine Ahnung, wie dessen Beziehung zu Liam das jemals überleben würde. Aber sie glaube die von Steffy und Liam hätte noch eine Chance. Sie würden zusammen kommen und sich aussprechen. Für ihr Baby und weil sie sich lieben würden, egal wie sehr es schmerze. Daran würde sie glauben und Steffy sollte das ebenfalls tun. Steffy schnieft und nickt zustimmend.
     
 8 Sally kommt aus dem Fahrstuhl bei Spencer und stößt mit Liam zusammen, der seinen Karton vor sich trägt. Sie entschuldigt sich. Wolle er gerade gehen. Ja, sagt Liam nur und weicht ihrem Blick aus. Sie würde gern wissen, wann er wieder zurückkäme, denn sie würde wirklich etwas mit ihm besprechen wollen. Er müsse gehen, sagt er. Sie fragt, ob sie ihn zum Auto begleiten dürfe. Nein, antwortet er.
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Sie ist verwirrt. Meine er, nein, sie könne nicht mit ihm mitgehen, oder nein, er habe nichts … - Nein, er könne jetzt nicht reden, unterbricht Liam sie und marschiert weiter. Überrascht sieht sie ihm nach.
     
 10 Bill überlegt, er sollte Liam folgen. Er solle ihn lieber in Ruhe lassen, rät Wyatt. Er würde es nicht verstehen, meint Bill. Das täte er wohl, glaubt Wyatt, er verstünde alles. Bill fragt, ob Wyatt ihm etwas zu sagen habe. Dann solle er nur machen und es sich von der Seele reden. Wyatt weiß nicht mal, wo er anfangen solle. Wie wäre es damit, schlägt Bill vor, er wäre vollkommen enttäuscht von ihm. Wyatt hält ihm die Tatsache vor,
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dass er das seinem eigenen Sohn überhaupt antun konnte! Was wolle er von ihm hören? Fragt Bill. Wyatt will, dass sein Bruder und Steffy dies nun nicht durchmachen müssen. Er würde wollen, dass dieses Kind nicht das durchmachen müsste, was er und Liam erlebt hätten – keinen Vater zu haben! Liam würde für das Kind da sein, meint Bill. Aber nicht unter demselben Dach! Kontert Wyatt aufgebracht. Das wisse er doch nicht, wendet Bill ein. Warum müsste er das Schlimmste glauben? Wyatt kann es nicht fassen. Habe Bill denn nicht gesehen, was er gerade gesehen habe? Habe er nicht gesehen, wie am Boden zerstört Liam war? Bill weiß das und er hasse es, dass er der Grund dafür sei. Wyatt würde gern versuchen zu verstehen, wie ein Mann, dem die Familie angeblich immer am wichtigsten wäre, der all seine Söhne mit diesen Schwertketten versehe, die angeblich für die Spencer Loyalität und Treue stünden, wie ein solcher Mann mit der Ehefrau seines ältesten Sohnes ins Bett gehen könne! Das hätte er nicht getan, streitet Bill ab, sie hätten nicht hintenherum eine Affäre gehabt. Mache es das besser? Schreit Wyatt ihn an. Wäre es etwa weniger abscheulich, weil es nur eine Nacht war? Was stimme nur nicht mit ihm? Steffy wäre die Liebe von Liams Leben gewesen. Diese Ehe hätte ihm alles bedeutet. Und nun würde wegen dem, was Bill getan habe … Wie habe er das Liam nur antun können? Es wäre mehr als nur krank, es wäre gewissenlos!
     
 12 Katie sorgt dafür, dass Steffy ihre Vitamine nimmt. Steffy sieht sich ihr letztes Hochzeitsbild an. Das war in Australien? Stellt Katie eigentlich mehr fest, als das sie fragt. Ja, antwortet Steffy. Es wäre kaum zu glauben, dass es vor weniger als einem Jahr war. Katie meint, eines Tages würde Steffy dort noch mal hinfahren müssen und würde dann ihren Sohn oder ihre Tochter mitnehmen. Vielleicht sollten sie einfach dorthin ziehen und dies alles vergessen, überlegt Steffy. Katie rät ihr, es nicht alles für sich zu behalten. Sie wisse, dass Steffy diese Superfrau sei, aber sie müsse es nicht
sein. Nicht bei ihr. Und nicht wegen dieser Sache. Sie wäre verängstigt. Sie habe Angst wegen ihrer Ehe und Angst Liam zu einem Zeitpunkt zu verlieren, zu dem sie eigentlich glücklicher denn je sein sollten. Aber sie würde wollen, dass Steffy an etwas denke. Ihr Ehemann habe mehr die Fähigkeit zur Vergebung als sonst jemand, den sie kenne und er habe das immer und immer wieder bewiesen. Natürlich würde diese Sache das herausfordern. Aber er hätte immer eine Familie mit Steffy gewollt. Und diese Gefühle würden nicht einfach so verschwinden. Steffy solle also optimistisch bleiben, auch
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wenn sie das Gefühl habe, dass es dafür keinen Grund gäbe. Denn den habe sie.
     
 14 Liam sitzt im Hotelzimmer und löst seine Bandage. Es klopft zaghaft an der Tür. Er versucht es zu ignorieren. Es klopft erneut. Er geht zur Tür und findet Sally an der Türschwelle. Sie sagt, sie wäre ihm dorthin gefolgt. Dürfe sie hereinkommen? Ja, sagt er und lässt sie herein. Sie sieht sich um und erkundigt sich, was los wäre. Warum sei er dort im Hotel? Er weicht aus, ihm wäre nicht nach reden. Solle sie lieber gehen? Fragt sie. Er weicht ihrem Blick aus. Sie bemerkt, dass er ganz offensichtlich neben sich stehe und sie mache sich Sorgen, dass etwas Schreckliches passiert sei. Er könne es ihr
sagen, sie wäre seine Freundin.  
     
 15 Gewissenlos, wiederholt Bill. Steffy wäre die Ehefrau seines Sohnes, erinnert Wyatt ihn. Dessen wäre er sich sehr wohl bewusst, meint Bill. Und er wäre selber angewidert von dem, was er getan habe. Aber es sei kompliziert. Es stecke mehr dahinter. Er hatte gedacht, die Ehe wäre vorbei. Als sein Bruder ihn erpresst hatte, hätten er und Steffy viel Zeit miteinander verbracht und wären sich näher gekommen.
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Der Grund dafür sei, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit hätten. Diese Vergangenheit hätte sie nun eingeholt. Bevor Wyatt in die Stadt gekommen war, wäre etwas Besonderes und ziemlich Intensives zwischen ihm und Steffy gelaufen. Wegen Katies Gesundheitsproblemen hätte er es dann beendet. Steffy und Liam wären dann zusammen gekommen und hätten geheiratet. Sie hätten Probleme gehabt, hätten sich scheiden lassen und damit hätte sich die Tür für Wyatt geöffnet. Das wisse er alles, meint Wyatt, warum fange er wieder damit an? Bill erklärt, Wyatt und Liam hätten Steffy beide geliebt. Aber er hätte sie zuerst geliebt! Erschüttert fragt Wyatt, was sein Vater damit sagen wolle. Wäre er in Steffy verliebt? Mein Gott, stöhnt er auf, als er Bills Gesicht sieht.
     
 17 Steffy erinnert sich daran zurück, wie sie und Liam erfahren hatten, dass sie schwanger ist und dann an seine Wut, nachdem sie ihm von ihrem Fehltritt mit Bill erzählen musste und er sie verlassen hatte. Sie weint und hält sich den Bauch. 
     
 18 Liam bemerkt, dass Sally Recht habe, sie sollte lieber gehen. Sie wendet ein, dass sie ihn niemals so gesehen habe, das jage ihr Angst ein. Ihm ginge es gut, wehrt er ab. Nein, widerspricht sie, man könne sehen, dass er verletzt sei. Etwas oder jemand habe ihm das zugefügt. Er fährt sie verärgert an, es auf sich beruhen zu lassen. Dann entschuldigt er sich, das hätte sie nicht verdient. Sie versichert ihm, sie
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würde doch nur helfen wollen. Er möge sie doch ihm bitte helfen lassen. Ginge es um ihn und Steffy? Das müsse es doch sein, sonst würde er wohl kaum dort in einem Hotel sein? Sie bittet ihn, mit ihr zureden. Er weicht ihrem Blick aus.
     
 20 Wyatt ist sauer. Bill würde Steffy lieben? Was stimme nur nicht mit ihm? Der fährt ihn an, er solle mal die Klappe halten und zuhören! Er wäre nicht irgendein zurückgebliebenes Monster, das sich an die Frau seines Sohnes herangemacht habe. Er habe es nicht gemacht, um sich an Liam dafür zu rächen, dass er sich Spencer unter den Nagel gerissen hatte. Er hätte es Wyatt gesagt! Er war in der Annahme, dass die Ehe vorbei sei! Und Wyatt wisse so gut wie er, dass da etwas zwischen Liam und Sally war. Wyatt kann es nicht fassen. Glaube sein Vater etwa, das würde rechtfertigen, was er Steffy
 angetan habe? Das könne doch wohl nicht wahr sein! Es reiche jetzt, kontert Bill wütend. Sein Sohn solle sich mal wieder unter Kontrolle bringen. Nein, Bill müsse das tun, widerspricht Wyatt. Nach allem, was er getan habe! Er habe Spectra in Brand gesetzt, das Gebäude in die Luft gesprengt und dabei beinahe Liam umgebracht! Trotz allem würde er immer behaupten, dass er niemals seine Familie verletzen würde. Spencer käme zuerst, die Familie käme zuerst. Könne Bill sich daran erinnern? Und dann mache er so etwas! Er schlafe mit Liams Frau! Bill warnt ihn verärgert. Ach, er wolle ihn warnen? Antwortet Wyatt. Er würde nicht gutheißen, was sein Vater getan habe! Darum würde er ihn ja auch gar nicht bitten, entgegnet Bill. Nein, meint Wyatt, Bill würde nur wollen, dass er auf seiner Seite wäre! Nein, auch das nicht, kontert Bill, er wolle lediglich etwas Verständnis! Nicht dieses Mal! Hält Wyatt ihm vor. Er würde es nicht tun! Bill wäre zu weit gegangen, er habe eine Grenze überschritten, die ein Vater niemals überschreiten sollte. Er würde dieses Mal zu Liam halten. Wenn Liam also nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle, dann würde er ihm das gleichtun. Bill schwört, er habe einen schrecklichen Fehler begangen und er würde es immens bedauern. Aber wenn Wyatt nun zulasse, dass es auch ihre Beziehung ruiniere, dann wäre es eine doppelte Tragödie und das würde er nicht zulassen. Wyatt wäre sein Sohn und er würde ihn darum bitten, auch nur ein kleines bisschen Verständnis für die Situation aufzubringen. Er würde ihn brauchen. Er würde ihn brauchen, die Spencers zusammen zu halten, sonst breche diese Familie noch auseinander! Wegen dem, was er getan habe, wirft Wyatt ihm vor, es wäre alles nur wegen Bill.
21 Dazu würde er ja auch stehen, räumt Bill ein. Aber nichts wäre ihm wichtiger als seine Jungs und diese Familie. Wyatt finde es vielleicht schwer zu glauben nach allem, was passiert wäre, aber es sei die Wahrheit. Er würde Wyatt lieben. Ihn und seine Brüder. Er wolle verdammt sein, wenn er zulasse, dass dies ihre Familie zerstöre! Er werde es nicht zulassen! 22
 

 

Donnerstag, 11. Januar 

 
1 Wyatt fragt Bill erneut. Sein Vater und Steffy. Wie habe er das Liam nur antun können. Er habe nicht die Absicht gehabt, Liam etwas anzutun. Er habe gedacht, dass deren Ehe vorbei gewesen sei. Das habe er Wyatt doch erzählt. Nun jetzt sei sie bestimmt erledigt, glaubt Wyatt. Und das läge an seinem Vater. Wenn er die Zeit zurückdrehen und ändern könnte, was geschehen sei, würde er es tun, verteidigt Bill sich.
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Aber das ginge eben nicht. Er habe eine schlechte Entscheidung getroffen. Aber er werde nicht davon laufen. Er werde sich den Angriffen auf ihn stellen. Und um des Babys Willen werde er um Liams und Steffys Ehe kämpfen, verkündigt Bill vollmundig. Er sage das ja nicht gern, wendet Wyatt ein. Aber möglicherweise sei es dafür zu spät.
     
 3 Sie wüsste ja, dass sie Liam nicht hätte folgen dürfen, gibt Sally zu. Es täte ihr Leid. Nur sie habe ihn ja im Büro gesehen. Und er schien nicht er selbst zu sein. Sie sei einfach so besorgt, um ihn gewesen. Liam solle ihr sagen, was passierte sei. Warum wohne Liam in einem Hotel. Liams Mobiltelefon meldet sich. Es ist Steffy. Er lässt es klingen. Wüsste Steffy, dass er hier sei, fragt Sally ihn. Was sei los, fragt Sally wieder. Was sei zwischen ihm und Steffy vorgefallen, fragt Sally eindringlich. 
     
 4 Steffy schaut auf ihr Mobiltelefon. Sie hat Liam eine Nachricht geschrieben. Sie liebe ihn und fragt ihn wo er sei. 
     
 5 Bill ist in seinem Büro. Da kommt Katie herein. Er habe sich schon gefragt, wie lange Katie brauche, um hierher zu kommen. Sei sie gekommen, um ihm die Leviten zu lesen, fragt er. Ja, sie glaubt auch, dass das vorhersehbar gewesen sein. Dann solle sie loslegen, meint Bill. Sie solle ihn beschimpfen. Katie solle sagen, was sie zu sagen habe. Was glaube er denn, sollte sie sagen, fragt Katie Bill.
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Was habe sie nicht in all den Jahren zu ihm gesagt, fragt sie. Nun, so Bill, sie könnte zum Beispiel sagen, wie verabscheuungswürdig er sei. Das, dass was er getan habe unverzeihlich sei. Sie vermute, dass er das schon wüsste, entgegnet Katie. Warum sei sie dann hier, fragt Bill. Sie wolle ihm eine Frage stellen. Eine einfache Frage. Die lasse sie einfach nicht los. Warum Bill, fragt Katie. Warum nur habe er das seinem Sohn angetan, fragt sie Bill.
     
 7 Es wäre jetzt einfach nicht der richtige Zeitpunkt, sagt Liam zu Sally. Gut, sagt Sally. Sie wolle Liam ja auch nicht drängen. Sie sei nur einfach um ihn besorgt. Das wüsste er auch zu schätzen, gibt Liam zu. Das sei alles ihre Schuld, überlegt Sally. Es ginge wohl um die Tatsache, dass sie sich geküsst hätten und Steffy ihm einfach nicht vergeben könnte, betrogen worden zu sein. Oh Gott, seufzt Sally.
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Sie habe Liams Ehe ruiniert. Sie sei der Grund dafür, dass Liam nicht daheim bei seiner Frau sei.
     
 9 Steffy ist allein zu Hause. Sie hört ein Auto anhalten. Steffy glaubt, dass es Liam sein könnte. Sie ruft seinen Namen. Aber es ist nur Wyatt, sagt der. Sie könne sicher ahnen, warum er hier sei. Steffy sagt zu Wyatt, sie habe es total vermasselt. Sie habe alles kaputt gemacht. Sie habe keine Ahnung, was sie sich dabei gedacht habe. Er wüsste ja, dass sie sich wegen der Sache ziemlich mies fühle. Und es scheine so,
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dass das auch bei seinem Vater so sei. Aber er glaube dem einfach nicht. Ehrlich gesagt, so Wyatt, versuche er erst einmal die Sache überhaupt begreifen zu können. Wie habe sie das nur mit Bill tun können, fragt Wyatt. Wie habe sie das Liam antun können, will er wissen.
     
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Mache es etwas aus, warum er es getan habe. Weil sie einen Sohn habe, erklärt Katie. Seinen Sohn. Und sie müsse versuchen es verstehen zu können, fährt sie fort. Nur so könne sie ihn dann beschützen. Ihn beschützen, fragt Bill. Vor ihm. Er liebe Will doch. Wovon rede Katie denn da. Natürlich liebe er Will. Das wüsste sie. Sie wüsste, wie sehr er all seine Söhne liebe. Wyatt, Will und Liam.
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Sie habe ja gesehen, wie er seine Söhne anschaute. Sie liebe diesen Blick. Sie wüsste, dass er sein Leben für seine Söhne geben würde. Natürlich würde er das tun, entgegnet Bill. Aber das machte einfach nichts aus, erkennt Katie. Denn immer wieder opfere er das was er liebe, für das was er haben wollte. Was er brauchte. Alles was er immer wieder sage, dass wichtig für ihn sei. Familie, Loyalität, Ehe, seine Söhne. Eines nach dem Anderen, würde Bill zerstören. Und sie müsste wissen warum. Sie habe einen Sohn. Und sie wolle wissen, wofür er diesen wohl opfern würde. Es gebe keinen Grund, sagt Bill. Es sei ein Fehler gewesen. Ein schrecklicher Fehler.
Sei es, weil er Steffy immer begehrt habe, fragt Katie ihn. Bill müsse, darauf nicht antworten. Sie sei ja dabei gewesen. Es hätte sie beinahe kaputt gemacht habe. Er habe sie deswegen ja verlassen wollen. Er habe Steffy geliebt. Er habe diese Gefühle weggeschlossen, sagt Bill. Schon vor langer Zeit. Gefühle hätten die Eigenschaft aus den abgeschotteten Ecken herauszukommen, sagt Katie. Steffy sei mit Liam zusammen gewesen, erinnert Bill sie. Sie wäre außer Reichweite gewesen. Bis sie es eben nicht mehr gewesen sein, sagt Katie. Er habe es nicht auf die Frau seines Sohnes abgesehen gehabt, verteidigt Bill sich. Aber er habe Steffy haben wollen. Ja, gibt Bill schließlich zu. Er habe sie haben wollen, in jener Nacht. Nicht nur in jener Nacht, meint Katie. Nein, nicht nur in jener Nacht. Bill gibt auch das zu. Was werde er jetzt tun, fragt Katie. Wie werde er das nur wieder in Ordnung bringen.
     
 13 Sie fühle sich schrecklich, sagt Sally. Steffy beschuldige ihn immer noch wegen des Kusses und weil Liam die Gelübde gebrochen habe …. Sie unterbricht sich selbst. Nein, erwidert Liam. Es sei nicht ihr Fehler. Ganz und gar nicht. Sie müsste aber etwas wissen, fügt Liam hinzu. Er habe SP verlassen. Er werde auch nicht wieder dorthin gehen. Er habe das Familienunternehmen verlassen, fragt Sally verwirrt. Ja, bestätigt Liam.
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Er wüsste ja, er habe ihr zugesagt, zu helfen, was den Umzug der Firma angehe. Aber …. Liam unterbricht sich. Zum jetzigen Zeitpunkt, könnte er ihnen dabei nicht richtig nützlich sein und … Er werde wenn er in der Lage sein, aber nur nicht jetzt. Nun mache sie sich wirklich Sorgen um ihn, sagt Sally. Was sei los. Warum sei er nicht Zuhause. Weil etwas geschehen sei, sagt Laim. Steffy habe etwas getan. Steffy, fragt Sally. Ja und er könne einfach nicht darüber hinwegkommen.
     
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Sie wüsste ja, dass Wyatt nicht gerade glücklich über sie sei. Aber sie könnte das jetzt nicht ertragen. Sie könnte einfach nicht aushalten, wenn er sie auch hasste. Aber er hasse sie doch nicht, entgegnet Wyatt. Er sei auch nicht gekommen, damit er ihr ein schlechtes Gewissen machte. Er wollte einfach nur wissen warum. Warum, sie das getan habe. Er verstehe ja, dass sie sauer auf Liam wegen Sally
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gewesen sei. Aber zu seinem Vater zu gehen. Warum sollte sie das tun, fragt Wyatt verwirrt. Es gebe ja nichts, was er diesem nicht zutrauen würde. Aber sie. Das dürfte doch nicht wahr sein. Sie wüsste es ja, gibt Steffy verwirrt zu. Sie wüsste ja auch, dass er mehr von ihr erwartet habe. Sie habe ja auch mehr von sich erwartetet. Und ihr Ehemann auch.
Er wolle eine offene und ehrliche Antwort von ihr. Sein Vater habe doch nicht einfach die Situation ausgenutzt, fragt er zögerlich. Wyatt will wissen, ob Bill sie nicht doch bedrängt habe. Nein, antwortet Steffy. Das habe Bill nicht getan. Er habe sie nicht überredet oder so. Er habe sie nicht manipuliert. Sie wüsste es einfach nicht. Sie habe keine Ahnung, warum sie es getan habe. Sie sei in einer Art Schockzustand gewesen. Sie sei wütend gewesen. Und ja, sie wüsste, dass das keine Entschuldigung für das was sie getan habe sei. Nichts könnte das entschuldigen. Aber sie sei schwanger. Und es sei Liams Baby. Und das sei die Familie, die sie immer hätten haben wollen. Und jetzt wolle Liam nichts mit ihr zu tun haben.
     
 17 Er werde einen Weg finden, um das wieder in Ordnung zu bringen, sagt Bill. Wenn Katie ihm helfen wollte. Wenn sei für Liam und Steffy da sein wollte. Wenn sie Liam helfen wollte, damit klarzukommen. Sie sei eben bei Steffy gewesen, erzählt Katie. Liam sei fort. Steffy habe keine Ahnung wo er sei. Er antworte auf keinen ihrer Anrufe, ihrer Nachrichten. Gar nichts. Er kenne ja seinen Sohn. Der müsse sich erst
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mal abreagieren, sagt Bill. Sie hoffe nur, dass Bill Recht habe. Um des Babys Willen, hoffe sie, dass er Recht habe. Aber für Bill werde es sicher nicht so einfach werden. Bill habe Liam kaputt gemacht. Das verstehe er doch wohl, fragt sie. Seinen eigenen Sohn, sagt Katie. Bill habe ihn zerstört. Das, so Katie, werde Liam Bill nie vergeben. Ihm müsse Liam ja gar nicht vergeben, sagt Bill. Aber Liam müsse Steffy vergeben. Sie hätten eine gemeinsame Familie. Liam müsse darüber hinwegsehen. Dessen Priorität müsste das Baby sein, sagt Bill. Schluss aus und vorbei.
     
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Sie wolle das Beste für das Baby, sagt Steffy. Sie wolle für das Kind ein Leben, dass sie nicht gehabt habe, als sie aufgewachsen sei. Und es bringe sie um, dass sie vielleicht jetzt schon die Familie zerstört habe. Zu wissen, dass das Kind vielleicht ohne zwei sich liebende, aneinander verpflichtete Eltern aufwachsen könnte. Nun Liam sei außer sich vor Wut. Er sei am Boden zerstört, sagt Wyatt. Liam fühle sich im Augenblick so, wie er sich auch richtigerweise fühlen dürfte. Das wüsste sie ja, sagt Steffy. Sie gebe Liam ja keine Schuld daran, gegangen zu sein. Sie schäme sich
ja so. Sie habe einfach wegen dieses Kusses so überreagiert. So habe sie dann selbst Liam in einer Art und Weise betrogen, die man nicht entschuldigen könnte. Sie würde immer wieder darüber nachdenken, aber sie könnte es nicht einfach erklären. Sie könnte es einfach nicht.
Steffy habe eine schlimme Zeit durchgemacht, gibt Wyatt zu. Aber sein Vater nicht. Das sei es, was er nicht verstünde. Wie habe Bill das nur tun können. Nein, widerspricht Steffy. Sie wären Beide dafür verantwortlich. Es sei nicht nur Bills Fehler gewesen. Nun er glaube nicht, dass Liam je darüber hinwegkommen werde, was Bill angehe. Sie hätten schon so ihre Probleme gehabt. Aber das …. Wyatt stockt. Aber das habe wohl ihre Beziehung auf Dauer zerstört. Aber sie, so Wyatt, Liam bete sie an. Er glaube zwar, dass es eine Weile dauern werde. Doch er müsse einfach glauben, dass Liam noch immer eine Zukunft mit ihr haben wollte. Sie hoffe, dass Wyatt Recht habe. Sie wolle einfach, dass Liam wieder nach Hause käme.
     
 20 Könnte sie irgendetwas für ihn tun, fragt Sally. Nein, sagt Liam. Also er habe gesagt, Steffy hätte etwas getan. Das er deswegen hier sei und warum er so empfinde. Sie wolle ja keine Grenzen überschreiten, aber sie wüsste schon, wie gern Steffy ihn habe. Mehr als alles andere. Und wie sehr sie ihrer Ehe und ihm verpflichtet sei. Steffy habe das ja bewiesen in dem sie bereit gewesen sei und über den Kuss hinweg
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gesehen habe. Und sie habe ihm nicht nur vergeben. Sie habe sich ihm auch wieder verpflichtet. Sie hätten die Gelübde erneuert. Vielleicht sollte Liam Steffy anrufen. Ihr sagen, wo er sei und versuchen ihr zu vergeben. Was auch immer sie getan habe. So wie sie ihm vergeben habe. Vielleicht habe sie Recht, überlegt Liam. Er müsste mit Steffy reden. Gut, sagt Sally. Sie freue sich das zu hören. Wenn Liam jemals etwas brauchte, wenn er einen Freund brauchte. Sie sei für ihn da.
     
 22 Kurz darauf sind Katie und Wyatt schon wieder im Bett zu sehen. Sie seufzt, das habe sie wirklich gebraucht. Er auch stimmt er ihr zu. Sie ist einfach nur froh über die Unkompliziertheit zwischen ihnen beiden. Wäre das überhaupt ein Wort? Fragt er skeptisch. Sie lacht, sie mache es dazu. Es wäre einfach nett, nur er und sie. Er pflichtet ihr bei, gerade in diesem Moment. Das Leben könne manchmal so verrückt sein. Gäbe es bestimmte Gründe dafür? Fragt Katie in dem Versuch herauszubekommen, was er weiß. Nein, antwortet er, aber er habe Liam vorhin gesehen. Wirklich?
Fragt sie überrascht. Wo und wann? Er würde gern wissen, warum sie so an Liam interessiert wäre. Es gäbe keinen Grund, behauptet sie, er würde nur einfach ein Baby bekommen. Wie wäre er denn drauf gewesen? Gestresst, weicht er aus, wegen dem Baby und so. Ja, bohrt sie weiter, es sei denn es gäbe einen anderen Grund. Er gibt vor es nicht zu wissen. Aber sie und Steffy wären sich doch näher gekommen. Hätten sie … - Katie berichtet, dass sie Steffy tatsächlich an diesem Tag gesehen habe. Und wie wäre es ihr gegangen? Will noch Wyatt wissen. Ja, gibt Katie vor, warum auch nicht? Das wisse er nicht, sagt er, sie könne es ihm sagen. Ihm was sagen? Sie sehen sich an. Er fragt nach, wisse sie Bescheid…? Wegen Bill? Kontert sie. Er begreift, sie wisse es. Beide seufzen. Wer habe es ihr erzählt? Möchte er wissen. Sie gibt zu, es vor ein paar Tagen bei Steffy herausgefunden zu haben. Er kann es nicht fassen, sie habe es schon so lange gewusst und ihm nichts gesagt? Sie hätte Steffys Vertrauen nicht missbrauchen wollen, verteidigt sie sich. Sie hätte dort den Vaterschaftstest gesehen, den sie eigentlich nicht hätte sehen sollen. Und wie habe Wyatt es herausgefunden? Er erzählt, dass er Liam vorhin im Büro gesehen habe. Er wäre total ausgeflippt, als hätte er einen Nervenzusammenbruch. Er habe seine Sachen gepackt. Als er Liam so sah, hätt er gewusst, dass etwas nicht stimme und hätte ihn gefragt. Da hätte Liam ihm gestanden, dass ihr Vater und Steffy miteinander geschlafen hätten. Äh, iihh, macht sie, er solle es nicht sagen, es wäre ekelhaft. Ihr täten nur einfach Steffy und Liam und dies Baby leid. Wyatt hofft, dass sie es eines Tages schaffen würden, damit fertig zu werden und dass sie dann wieder zusammen kämen.
     
 23 Steffy sieht sich seufzend Bilder von sich und Liam an. Sie greift zum Handy. Hinter ihr kommt Liam leise herein. Sie bemerkt ihn, als er die Tür hinter sich schließt. Sie freut sich, dass er zuhause sei. Sie hätte ihn immer wieder angerufen und geschrieben. Es täte ihr so unendlich leid. Sie wisse, dass sie ihn liebe und dass sie sein Kind in sich trage. Ihr Körper würde sich täglich verändern und sie konstant an das Leben und die Zukunft erinnern, die sie beide immer gewollt hätten. Dann ginge es dem Baby gut? Erkundigt er sich. Ja, versichert sie ihm, alles wäre in Ordnung. Gut, sagt er, er habe
 24 Zeit für sich gebraucht. Er könne nicht verstehen, wie sie das tun konnte. Und er vermute, dass er das niemals verstehen würde. Aber er habe auch an die guten Zeiten gedacht, ihr gemeinsames Leben und an das Baby in ihr. Er hätte realisiert, dass es nicht mehr nur um sie beide ginge. Sie müssten auch an das Kind denken. Deshalb sei er zurück. Sie hätten ein paar Entscheidungen zu ihrer Zukunft zu treffen.  25
 

 

Freitag, 12. Januar 

 
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Steffy fragt Liam. Entscheidungen, was wolle er damit sagen. Liam antwortet, er glaube, dass sie darüber reden müssten, was als nächstes geschehe. Sie sei einfach nur froh, dass er wieder zu Hause sei, sagt Steffy. Sie habe sich Sorgen um ihn gemacht. Liam seufzt. Sie müsse verstehen, er könne …. Steffy unterbricht ihn. Natürlich verstünde sie. Er bräuchte Zeit. Das habe sie verstanden. Worüber dächte er denn nach, fragt Steffy. Er denke, dass sie nun nicht mehr nur zu zweit wären. Jetzt sei ein Baby unterwegs. Und sie müssten einen Weg finden, wie sie als Familie nach vorne
schauen könnten.  
     
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Katie und Wyatt sind im Bett. Katie fragt ihn, ob er wüsste, was sie tun sollte. Schon wieder, fragt Wyatt. Also gut, dann sollten sie loslegen. Später, kichert Katie, später schon. Also gut, stoppt Wyatt seine Bemühungen. Aber zuvor, sagt Katie. Vielleicht sollten sie Liam und Steffy zum Essen einladen oder so etwas, überlegt sie. Sie könnten dann darüber reden. Er halte das für keine so gute Idee, widerspricht Wyatt. Er habe womöglich Recht, gibt Katie zu. Und darüber hinaus vergesse sie, etwas ganz Wichtiges. Was denn, fragt Katie. Sie Beide würden keine Leute zum
Abendessen einladen. Denn sie seien ja nicht Beide. Richtig, sagt Katie. Natürlich, sagt sie. Vielleicht könnte sie dann sie alle Drei zum Essen einladen. Ach ja, sagt Wyatt. Und er werde dann den ganzen Abend damit verbringen Katie mit den Augen auszuziehen. Das könnte den Beiden einen Hinweis liefern. Katie glaubt das nicht. Sie denkt, dass die Anderen ganz andere Probleme hätten. Die würden sich bestimmt keine Gedanken um sie und Wyatt zu machen. Richtig sagt Wyatt. Er stöhnt auf. Er könne das immer noch nicht alles glauben, was da los sei. Steffy und sein Vater …. Katie ächzt. Oh Gott. Ja, das wüsste er auch, sagt Wyatt nur.
     
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Hope kommt zu Pam in die Firma. Wie, sagt sie und schaut auf den leeren Teller. Keine Zitronenschnitten. Das sei aber nicht gerade der ganz große Empfang, den sie erwartet habe. Pam ist erfreut. Sie hätte sagen sollen, dass sie überhaupt käme. Dann hätte sie ein ganzes Blech Zitronenschnitten für sie gemacht. Hope scheint der Gedanke zu erfreuen. Pam erzählt, dass Charlie und die Sicherheitsleute
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vorbeigekommen seien. Die wären ja wie eine Horde Staubsauger. Ja, sagt Hope, daran könne sie sich gut erinnern. Nun, sagt Pam. Sie hoffe, dass Hope die Gerüchte, die rumorten bestätigen könne. Sie sei nicht nur für eine Stippvisite gekommen. Alles sei wahr, sagt Hope. Sie sei gekommen, um zu bleiben.
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Sally kommt hinzu. Sie sagt zu Pam, sie wüsste ja, dass sie keinen Termin habe. Aber sie müsste wirklich mit Steffy reden. Das ginge nicht, erwidert Pam. Steffy sei nicht in der Firma. Also gut, sagt Sally, wüsste Pam denn wann …. Sie unterbricht sich selbst und schaut Richtung Hope. Hope Logan, fragt sie. Hope hat keine Ahnung wer da vor ihr steht. Sally stellt sich vor. Sie sei Sally Spectra, sie freue sich Hope zu sehen.
Sally entschuldigt sich dafür so überwältigt zu sein. Sie wäre immer so ein großer Fan von Hopes Kollektion gewesen. Hope dankt ihr. Pam fragt Sally, ob sie eine Nachricht für Steffy hinterlassen wolle. Nein, antwortet diese. Es sei schon in Ordnung. Sie werde wiederkommen. Pams Telefon klingelt. Sie meldet sich. Sally fragt Hope, ob die einen Augenblick für sie habe. Sicher, sagt Hope unbedarft. Pam echauffiert sich am Telefon. Sie wolle mit Sicherheit wissen, was eine Evelyn über ihre Pastete gesagt habe. Sally schaut Richtung Pam. Dann fragt sie Hope, ob sie nicht irgendwo reden könnten. Hope hat eine Idee. Pam ist hingegen erschüttert. Ihr Pastete sollte kalt gewesen sein.
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Hope und Sally gehen in ein Büro. Hope gibt zu, dass sie in letzter Zeit nicht auf dem Stand der Dinge sei, was den Klatsch in L.A. angehe. Aber sie habe davon gehört, dass Spectra wiederbelebt worden sei. Dann habe Hope sicher auch gehört, dass es ein paar Rückschläge auf dem Weg gegeben habe. Sie wolle nicht lügen, sie hätten inzwischen schon wohl untergehen sollten, aber sie würden immer noch dabei
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sein. Aber sie hingen noch an der Rettungsleine. Das hätten sie einem Mann zu verdanken, den Hope genauso respektiere und bewundere wie sie, erzählt Sally. Und der sei Liam Spencer.
     
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Also lehne Wyatt ein Abendessen ab. Sie müssten schon essen, sagt Wyatt. Aber er glaube nicht, dass sie eine realistische Chance hätten Liams und Steffys Probleme mit Nudeln lösen zu können. Da gibt ihm Katie Recht. Ehrlich gesagt, so sehr er auch hoffe, dass die Beiden das überwinden würden. Er glaube nicht, dass es dazu kommen werde. Wie nur solle Liam diesen Betrug einfach überwinden, fragt Liam Katie.
     
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Steffy sagt, sie könne gar nicht sagen, wie froh sie darüber sei, ihn das sagen zu hören. Dass er über ihre Zukunft nachdächte, ihr Baby, ihre Familie. Sie habe an nichts anderes denken können, seit er gegangen sei. Vielleicht hätte er bleiben und darüber reden sollen. Aber er …. Steffy unterbricht ihn. Nein, sagt sie. Liam gibt zu, dass er sie nicht einmal habe anschauen können, geschweige denn reden.
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Es täte ihm Leid. Steffy sagt, dass sie das verstünde. Er habe jeden Grund zu gehen und nie wieder mit ihr reden zu wollen. Das verstünde sie schon. Jeden Grund, außer einen, sagt Liam mit Blick auf Steffys geriebenen Bauch. Bedeutete das, dass er nach Hause gekommen sei, fragt Steffy. Er solle ihr bitte sagen, dass er deswegen hier sei.
     
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Klinge so, als sei Liam ein richtiger Retter gewesen, stellt Hope fest. Helfer, Lebensretter, rund herum ein Held, sagt Sally. Sally habe Liam gern, stellt Hope fest. Ja, als Freund, sagt Sally. Wie könnte sie das auch nicht. Hope wüsste doch wie wunderbar Liam sei. Das wüsste sie, entgegnet Hope. Sie seien wunderbar verheiratet gewesen. Ja, sagt Sally ein wenig verwirrt. Dann dämmert ihr es langsam.
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Hope glaube doch nicht etwa, dass sie … Sally habe ja förmlich geschwärmt, als sie über Liam geredet habe. Nein, sagt Sally.
Dann seufzt sie. Also gut, sie hätte ihn vielleicht geküsst. Aber es sei nicht so wie es klinge. Sie wären eingeschlossen gewesen. Sie hätten gedacht, dass sie sterben würden. Und sie habe Liam gesagt, wie sehr sie ihn liebe. Wie sehr sie ihn und seine Güte schätze. Also wenn man glaube, man beiße ins Gras, dann sei es doch wohl in Ordnung, wenn man einem wunderbare, ehrbaren Mann einen Lebewohl Kuss gebe. Hope lacht. Da Sally ja das Beste aus beiden Möglichkeiten herausgeholt. Sie habe Liam geküsst und sie habe überlebt, um darüber zu reden. Richtig, gibt Sally Hope Recht. Das sei ja irgendwie auch das Problem. Das darüber reden. Liam habe es getan. Aber er hätte es wohl besser nicht getan. Liam lüge nicht, sagt Hope. Das wüsste sie, gibt Sally zu. Der sei der ehrlichste und aufrichtigste Mann. Er habe es Steffy erzählt. Oh, sie wolle mal raten, sagt Hope. Steffy habe Sally die Hölle heiß gemacht. Nein, antwortet Sally. Das habe sie erwartet. Doch Steffy habe das nicht getan. Sie habe Liam einfach so vergeben, zumindest habe ihr Liam das so erzählt. Was sei denn dann das Problem, wundert Hope sich. Sie fange zu glauben an, dass Steffy Liam ganz und gar nicht vergeben habe. Aber jeder erzähle doch, dass die Zwei glücklich seien, wundert Hope sich. Liam sei ausgezogen, der wohne jetzt in einem Hotel, sagt Sally. Etwas stimme so ganz und gar nicht, ist sich Sally sicher.
     
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Katie gibt zu, dass es unmöglich erscheine. Aber sie wolle Wyatt das sagen, was sie auch Steffy gesagt habe. Liam habe die große Fähigkeit zu vergeben. Schon, gibt Wyatt zu. Aber das sei ja wohl eine ganze Menge verlangt. Selbst für Liam. Der liebe Steffy doch so sehr, erinnert Katie Wyatt. Außerdem sei da jetzt ein Baby auf dem Weg. Ja eine junge Familie stünde auf dem Spiel, gibt Wyatt zu. Aber er wüsste nicht. Das sei eventuell nicht Grund genug für Liam bei Steffy zu bleiben.
     
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Er habe immer versucht es vor ihr herab zu spielen, sagt Liam. Steffy versteht nicht. Ein Vater zu sein, sagt Liam. Er habe sich das so sehr gewünscht. Und er habe das sich von ihr gewünscht. Er habe mehr als alles andere ein Baby von ihr gewollt. Diese ganze Erfahrung, so Liam, zuzuschauen, wie Steffy wachse. Die Tritte zu spüren, den Ultraschall, die Herzschläge. Wenn er die Augen schließen, dann habe er die
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ganzen neun Monate vor seinen Augen gesehen. Er habe sehen können, wie er ihr, ihr gemeinsames Kind übergebe. Er habe sehen können, wie er das Kind an sich gepresst halte, während sie nach Hause führen. Er konnte das alles sehen.
Aber er habe nicht darüber geredet, erklärt Liam. Er habe keinen Druck auf sie ausüben wollen. Denn das wäre grausam gewesen, sie wissen zu lassen, wie sehr er sich ein Baby wünschte. Und er habe ihr damit keinen Druck machen wollen. Oder sie damit belasten wollen. Sie habe das genauso sehr gewollt wie er, sagt Steffy. Sie habe sich sein Gesicht vorgestellt, wenn er die Neuigkeit erführe. Und als es dann endlich so weit gewesen ist … Da habe er genauso reagiert, wie sie es erwartet habe. Bis er den Vaterschaftstest gesehen habe, sagt Liam. Steffy seufzt. Er solle damit aufhören, sie habe niemals gewollt …. Liam unterbricht sie. Er wüsste es ja.
Sie wüsste ja, dass es schwer sei, gibt Steffy zu. Sie wüsste ja, dass sie ihn verletzt habe. Und wenn sie es rückgängig machen könnte, würde sie die Nacht auslöschen. Sie werde alles tun, damit er sehe, wie Leid es ihr täte. Er wüsste, wie Leid es ihr täte, sagt Liam. Er glaube auch, dass sie es bedauere. Aber dadurch würde es auch nicht richtiger. Und das bedeutete auch nicht, dass er ihr vergeben könne. Und damit bedeutete es auch, dass er nicht einfach durch diese Tür da kommen könnte und wieder einziehen würde und die Rolle des Ehemannes spielen würde. Und die des Vaters. Aber er sei hierher gekommen, sagt Steffy. Und ob er ihr vergeben könne oder auch nicht. Er wolle doch die Dinge wieder ans Laufen bringen, oder. Er solle an ihr Baby denken. Ein unschuldiges Kind. Wenn er tief in sein Innerstes schaute und darüber nachdächte, was das Richtige für das Baby sei, fleht sie. Darum sei er hier, entgegnet Liam. Das sei genau das, was er versuchte, erklärt er ihr.
     
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Liam habe Steffy verlassen, fragt Hope ungläubig. Ja, darum sei sie hierhergekommen, erklärt Sally. Sie habe gedacht, dass wenn sie mit Steffy redete …. Sally unterbricht sich selbst. Liam sei ein Durcheinander. Der wohne jetzt in einem Hotel. Und dann sei ja noch das. Liam verlasse nicht nur Steffy. Er habe auch SP verlassen. Hope fällt aus allen Wolken. Ja genau, sagt Sally. Nun wüsste Hope auch,
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warum sie so besorgt sei. Etwas müsse schrecklich schief gelaufen sein, wenn Liam seine Ehefrau und das Familienunternehmen verließe. Was habe Steffy getan, fragt Hope sich. Das versuche sie gerade herauszufinden, sagt Sally.
     
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Bill scheine ihr die ganze Sache sehr zu bedauern, sagt Katie. Sie wüsste hetzt nicht wie sehr. Aber das könnte vielleicht helfen. Er vermute das mal, sagt Wyatt. Bill habe ihm gesagt, dass er damit nicht die Familie zerstören haben wolle. Bill wolle für diese Ehe kämpfen. Aber er wüsste es nicht, gibt Wyatt zu. Bill bekomme gewöhnlich das, was er wolle, bemerkt Katie. Man müsste einfach hoffen, dass es klappen werde. Ginge es Wyatt gut, fragt sie ihn. Na ja, sie sollten wohl besser damit anfangen, dass es seinem Bruder wieder gut ginge. Das sei der einzige Weg, damit diese
Familie wieder heilen könnte.  
     
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Liam sagt, dass er nichts anderes täte, als an dieses Baby zu denken. Daran was er oder sie bräuchte. Mehr täte er nicht, seid er herausgefunden habe, dass Steffy schwanger sei. Was für ein Vater würde er sein. Er wüsste es nicht. Jedenfalls nicht so einer, wie sein eigener, behauptet Liam. Er habe auch viel an seine Mutter denken müssen. Wie sehr sie versucht habe, ihn von Bill fernzuhalten.
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Und daran wie Quinn versucht habe, Wyatt von Bill fernzuhalten. Zum Teufel, er sei sicher, dass es sogar Momente gibt, in denen Katie sich frage, ob Will ohne Bill besser dran wäre. Aber was für ein Vater würde er wohl sein. Er habe sich vorgestellt, wie stolz seine Mutter sein würde, wenn er das Baby zum ersten Mal in den Händen hielte. Wenn sie sehen würde, dass er von einer schönen, starken, loyalen Frau geliebt werde. Ihre Familie zusammen zu sehen. Aber das sei nicht so gekommen. Und zum ersten Mal in seinem Leben. Zum ersten Mal, fühle er sich erleichtert, dass seine Mutter tot sei. Denn das bedeute, dass sie dieses alles hier nicht mit ansehen müsste.
Liam solle das bitte nicht sagen, entgegnet Steffy. Seine Mutter müsste nicht sehen, dass er von dem Mann betrogen worden sei, von dem sie ihn so sehr habe beschützen wollen. Sie hätte Recht gehabt. Er hätte ihren Instinkten vertrauen sollen. Sie habe es schon immer gewusst. Sie habe doch nie gewollt, dass Liam so fühlen müsse. Sie habe niemals gewollt, dass er einen solchen Schmerz erleiden müsse, erklärt Steffy.
Und doch sei es so gekommen, sagt Liam. Hätte seine Mutter ihn vor Steffy gewarnt, fragt er sich. Er wüsste es nicht. Würde sie etwas in Steffy gesehen haben, dass er einfach nicht erkannt habe. Er glaube nicht, dass Steffy verstünde, wie sich so etwas anfühlte. Wenn man so in den Wolken geschwebt habe und dann tiefer als jemals zuvor zu fallen. So von den beiden Menschen betrogen worden zu sein, die ihm am wichtigsten im Leben seien. Nein, Steffy wüsste nicht mal ansatzweise, was sie ihm genommen hätten. Steffy widerspricht. Sie hätten ihm nichts genommen. Das Baby sei seines. Diese Familie sei seine, wenn er sich das immer noch wünschte. Er könnte der Vater sein, der Bill nie gewesen sei. Er könnte vom ersten Tag an da sein. Vom ersten Augenblick, in der er oder sie geboren werden würde. Sie wüsste es ja. Sie habe sein Herz gebrochen. Sie wüsste es. Und sie wünschte sich, dass er ihr vergeben könnte. Und er könnte dann der Vater sein, der er immer habe sein wollen. Er dürfte sie nur nicht aufgeben. Bitte, fleht Steffy. Er dürfe seine Familie nicht aufgeben.
     
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Hope solle nicht denken, so Sally, dass sie hergekommen sei, um zu tratschen. Sie wüsste einfach nicht. Sie habe Hope gesehen und ihr sei klar geworden, dass da Jemand sei, der Liam genauso gern hätte wie sie es täte. Sie wüsste wirklich nicht, was mit dem los sei. Aber sie wüsste, dass Liam jeden Freund, jetzt brauchen könnte. Ja Freunde, sagt Hope bedächtig, Sie Beide würden sicher für Liam da sein.
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Liam habe Sally wirklich nicht gesagt, was geschehen sei, fragt Hope erneut. Nein, nur das Steffy etwas getan habe. Und er könne nicht darüber hinwegkommen. Und mehr nicht, sagt Sally. Sie habe nicht weiter bohren wollen.
Aber das ergebe doch alles keinen Sinn, sagt Hope. Steffy wollte doch schon immer mit Liam zusammen sein. Und jetzt, wo sie verheiratet seien. Etwas für das sie so lange gekämpft habe. Warum sollte sie etwas tun, dass das alles gefährde, fragt Hope sich und Sally. Sie wüsste es nicht, gibt Sally zu. Sei Liam wirklich verletzt, fragt Hope seufzend. Sie hätte Liam niemals zuvor so gesehen, sagt Sally. Dann müsste es um diesen Kuss gehen, sagt Hope. Das habe sie ja auch gedacht, sagt Sally. Dass es ihr Fehler gewesen sei und Steffy Liam einfach deswegen die Schuld gebe. Aber … Nein, sagt Sally. Liam habe ihr gesagt, dass es nicht an ihr läge. Was auch immer es sei, so Hope. Sie würden es überwinden. Sie redeten immerhin von Liam und Steffy. Sie könnten alles überwinden, sagt sie sicher.
     
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Sie wüsste ja, dass Liam noch nicht aufgeben habe. Zumindest noch nicht gänzlich, sagt Steffy. Sonst wäre er nicht hier. Er solle ihr bitte sagen, dass er einen Weg in seinem Herzen gefunden habe, ihr zu vergeben. Oder zumindest es versuchen wollte. Und wenn Liam sich Zeit nehmen wolle, dann sei das okay. Aber er sollte sich die Zeit hier nehmen. Zu Hause. Während der Schwangerschaft. Während er
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zusehe, wie ihr Baby wachse. Er könnte mit zu den Terminen bei den Ärzten, sie könnten gemeinsam das Kinderzimmer einrichten. Und wenn das Baby erst da sein, werde er ihr vielleicht auch verzeihen können. Und dann könnte das Baby glücklich aufwachsen. Geliebt und es würde niemals etwas von all dem hier erfahren. Und sie könnten ein gemeinsames Leben haben. Eine Familie, von der sie immer geträumt hätten.
Eine glückliche Familie, sagt Liam. Das sei alles was er je gewollt habe, aber …. Liam überlegt. Er könne einfach nicht sehen, wie es dazu kommen sollte. Er sollte es einfach so machen, ermuntert Steffy ihn. Es sei keine Wahl, er sollte es einfach tun. Es gebe immer eine Wahlmöglichkeit, widerspricht Liam ihr. Man entscheide sich entweder mit dem Vater des Ehemannes zu schlafen oder man täte es eben nicht. Wenn Liam sich nur daran erinnern könnte, wie er vor dem allem empfunden habe. Sich daran erinnern, was gewesen sei. Dann würde er nie wieder einen Grund haben ihre Liebe für ihn in Frage zu stellen. Niemals wieder.
 25 Sie wüsste ja, dass sie aber auch gar nichts von ihm erbitten sollte. Sie frage aber, sie erbitte es von ihm. Sie flehe ihn an. Und wenn schon nicht ihretwegen, dann für ihr Baby. Sie verdiene vielleicht nicht, dass er ihr vergebe. Aber das Kind verdiente es. Liam sollte bitte nach Hause kommen. Liam sollte ihr bitte verzeihen. Liam schaut nur und sagt nichts.  26