Montag, 01. Januar
 
     
  *** Heute wurde keine Folge ausgestrahlt! ***  
 

 

Dienstag, 02. Januar 

 
1 Schockiert starrt Steffy Liam an, als der von ihr verlangt zu erfahren, was es mit dem Vaterschaftstest auf sich habe. Warum hätte ihre Ärztin einen angeordnet? Warum würde es einen Grund dafür geben, so einen Test zu machen? Sie stammelt, dass sie etwas Wasser brauche und rennt geradezu ins Haus zurück. 2 
     
 3 Unterdessen beschwört Bill seinen Freund Justin bei sich im Büro, dass Liam niemals herausfinden dürfe, was passiert sei. Ja, aber Bill hätte mit dessen Frau geschlafen. Glaube er wirklich, dass er das vertuschen könne? Dass Bill sich mit Steffy im gleichen Raum aufhalten könne? Er könne das und er werde das auch tun, versichert Bill mit. Was wäre mit Steffy? Erkundigt Justin sich. Sie würde nichts sagen, erklärt Bill, und Justin ebenfalls nicht! Natürlich würde er schweigen, verspricht Justin, immer! 
     
 4 Rick und Maya machen im Design Büro herum. Sie fragt, ob er länger arbeiten werde. Nicht mehr zu lange, antwortet er, er wolle nur noch diesen Bericht für Ridge fertigstellen. Sie lobt, dass er sich an Weihnachten zurückgehalten und Ridge nicht konfrontiert habe. Sie wüsste, dass er das eigentlich am liebsten getan hätte. Rick nickt, was Ridge mit Quinn getan habe, wäre abscheulich. Er würde es Ridge auch noch vorhalten, aber Weihnachten wäre weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt gewesen. Er müsse mal eben nach unten. Er würde sie dann bald sehen, ok? Damit
verabschieden die beiden sich.  
     
 5 Rick sieht sich unten im Studio einige der Designs an. Nicole kommt hinzu und fragt, ob er Hilfe brauche. Nein, das wäre schon in Ordnung, antwortet er, er würde nur eben noch was abschließen. Aber sie solle ihn mal raten lassen, sie komme gerade aus der KiTa. Sie lacht, sie habe einfach nicht anders gekonnt, sie habe nach Lizzy gucken müssen. Rick nickt, Maya ginge es ebenso. Er glaube, sie würde ca. jede Stunde einmal nach ihr sehen. Das mache er doch auch, wie sie gehört habe, kontert sie grinsend. Er gibt das zu. Dann dankt er ihr erneut, dass sie ihnen ihre Familie geschenkt
habe, er könne das einfach nicht oft genug sagen.  
     
 6 Carter ist inzwischen oben bei Maya im Büro und lässt sie ein paar Verträge unterschreiben. Neues Jahr, neue Dokumente, stellt er fest. Mehr für ihn zu tun, sagt sie. Es wäre schon in Ordnung, meint er, das sei Teil des Jobs. Wie wären die Feiertage gewesen? Erkundigt sie sich. Gut, sagt er. Ziemlich ruhig, aber nett mal eine Pause zu haben. Wie wäre es ihr ergangen? Toll, antwortet sie. Sie hätten Weihnachten bei
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Eric verbracht und zu viel gegessen. Er nickt nur. Sie sieht ihn an und fragt, was los wäre.
     
 8 Justin versichert Bill, er habe zwar einen Fehler gemacht, aber er sei ein guter Vater. Das meine er wirklich, so wie sein Freund jetzt seinem Sohn den Vortritt gelassen habe. Sie wären verheiratet, mahnt Bill, sie würden ein Baby bekommen! Das wäre die einzige Option! Justin lacht, Bill könne Steffy haben, wenn er das wolle. Er wäre einfach nur loyal seinem Sohn gegenüber. Er würde es versuchen, sagt Bill. Justin wiederholt, er sei ein guter Vater. 
     
 9 Liam ist Steffy in die Küche gefolgt, hält ihr den Vaterschaftstest unter die Nase und will es erklärt haben. Sie habe einen Arzttermin gehabt, antwortet sie nervös. Es sei nur ein Test gewesen, Routine. Nein, nein, kontert er, das wäre doch keine Routine. Sie würden so etwas nur anordnen, wenn sie sich nicht sicher wäre, wer der Vater sei. Er wäre der Vater, entgegnet sie. Da gäbe es überhaupt keine Frage!
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Aber die habe es gegeben, hält er ihr vor, Steffy habe das in Frage gestellt. Sie hätte den Test angefordert, oder? Sie habe ihre Ärztin nur gebeten, alles zu überprüfen, versucht sie sich herauszureden. Sie würde Liams Baby bekommen, es wäre sein Kind! Warum könne er das nicht so auf sich beruhen lassen? Er kann es nicht fassen. Er solle vergessen, dass sie nicht gewusst habe, wer der Vater sei? Er sei es! hält sie ihm aufgebracht vor. Und was habe er überhaupt an ihrer Handtasche zu suchen gehabt? Wolle sie ihn veräppeln? Kontert er wütend. Ihr Handy habe geklingelt und das hätte er gehört. Er habe es ihr bringen wollen und dabei diesen Zettel gefunden! Er hätte aus ihrer Handtasche herausgeguckt. Warum habe sie einen Vaterschaftstest angefordert?
     
 11 Rick fragt, wie lange Nicole noch bleiben würde. Sie antwortet, sie habe Katie versprochen zumindest so lange zu bleiben, bis die neue Webseite fertig wäre. Dann müsse sie natürlich noch mal zu der nächsten Show zurückfliegen. Gut, dass sie den Jet hätten, stellt Rick fest. Nicole schlägt vor, dass Rick und Maya das nächste Mal mit ihr zusammen zurückfliegen und einen Urlaub machen sollten. Ernsthaft, er und Maya wären so beschäftigt, da mache sie sich Sorgen. Rick schüttelt den Kopf, ihnen ginge es gut.
Sie möchte, dass er ihr verspreche, dass sie neben ihrer Beschäftigung als Eltern und ihren Karrieren sich auch noch Zeit für einander nehmen würden.
     
 12 Maya bemerkt, sie würde Carter doch kennen. Es sehe so aus, als würde er viel mit sich herumtragen. Der gibt das zu, aber es wäre schon in Ordnung, keine große Sache. Sie mahnt, er könne doch mit ihr reden. Was wäre los? Er rückt damit heraus, dass es vielleicht die Feiertage gewesen wären, oder vielleicht auch die Tatsache, sie so glücklich zu sehen. Er wolle sich bei ihr entschuldigen. Er hätte anders reagieren sollen, als er es herausgefunden habe. Ach, winkt sie ab, das solle er vergessen. Sie hätte schon schlimmere Reaktionen erlebt, das könne er ihr glauben.
Er nickt, er habe es vergessen. Wie sie geboren wäre, stünde überhaupt nicht mehr zur Diskussion. Es wäre nur wichtig, wer sie jetzt sei, eine wunderschöne, starke Frau. Sie versteht nicht, was er damit sagen wolle. Er würde sie vermissen, gibt er zu. Was? Fragt sie überrascht. Er vermisse sie beide. Sie starrt ihn an.
     
 13 Bill bemerkt, dass Justin sich schon wie Liam anhöre. Er würde dessen Stimme immer und immer wieder in seinem Kopf hören, wie der sich bei ihm bedankt habe, dass er so loyal wäre und ihn nach allem unterstützt habe. Dabei hätte Liam nicht die geringste Ahnung. Das würde er niemals erfahren! Er solle kein schlechtes Gewissen haben, mahnt Justin. Bill versichert ihm, er würde Liam nicht enttäuschen, er würde ihm der Vater sein, für den sein Sohn ihn halte. 
     
 14 Steffy meint, es habe sich herausgestellt, dass der Test überhaupt nicht nötig war, sie hätte ihn gar nicht gebraucht. Es habe sich herausgestellt? Wiederholt er. Sie bittet ihn, es einfach zu vergessen. Nein, hält er ihr aufgebracht vor, er brauche sofort Antworten! Sie behauptet nicht mal zu wissen, was er sie da frage. Die Ärztin mache alle möglichen Untersuchungen! Er kontert, sie solle nicht versuchen
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ihm weiszumachen, das dies irgendwie eine Routineuntersuchung wäre! Sie habe ja wohl ganz offensichtlich einen Grund gehabt, daran zu zweifeln, dass er der Vater wäre! Wie könne das angehen? Er wisse doch ganz genau, dass sie niemals …, er hält kurz inne. Dann fragt er, ob es jene Nacht war? Wäre es an jenem Abend passiert, als sie sich wegen seines Kusses mit Sally so getritten hätten? Es wäre nur ein Kuss gewesen und er hätte ihr sofort alles erzählt, was sie nun mal ehrlich miteinander wären, oder? Das habe er zumindest gedacht! Das wären sie auch, behauptet sie. Was dann? Will er wissen. Sie wäre einfach davon gerannt und zum Gästehaus gefahren. Es müsse das Gästehaus gewesen sein, dämmert es ihm. Quinn habe ihm erzählt, dass sie dort war, aber Steffy hätte ihm weismachen wollen, sie wäre nur herumgefahren. Sie hätte ihn angelogen! Nein, nein, streitet sie ab, sie hätte ihn nicht angelogen. Er will die Wahrheit wissen. Er müsse es wissen! Sie fleht ihn an, es sie nicht noch einmal durchleben zu lassen. Er starrt sie an. Das wäre es also wahr. Ihr kommen die Tränen. Er kann es nicht fassen. Sie hätten an jenem Abend noch ihr Ehegelübde erneuert. Sie wäre so zöglicherlich gewesen und er hatte gedacht, es sei wegen dem gewesen, was er getan habe, dabei …. – Sie hätten ihr Ehegelüde erneuert, wiederholt sie. Liam habe doch einen Neuanfang gewollt! Sie hätten alles aus der Vergangenheit vergessen wollen! Er hält ihr vor, wie könne er etwas vergessen, von dem er überhaupt nichts gewusst habe? Hält er ihr wütend vor. Was habe sie getan? Wäre sie mit jemanden zusammen gewesen? Ihr steht das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben und sie weicht seinem Blick aus.
     
 16 Rick gibt zu, dass Nicole vielleicht Recht habe. Vielleicht sollte er Maya tatsächlich mit einer Reise überraschen. In letzter Zeit wären sie so ziemlich erschöpft gewesen, mit all ihrer Arbeit und dann noch Lizzy. Nicole solle ihn nicht falsch verstehen. Sie hätten Eltern sein wollen, aber es wäre viel Arbeit. Es sei es wirklich wert, aber auch anstrengend. Nicole versteht.
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Es müsse ja auch nichts exotisches sein, schlägt sie vor. Rick könne doch einfach mit Maya zum Essen ausgehen oder mit ihr zusammen eine Nacht im Hotel verbringen. So kleine Dinge würden eine Beziehung aufrecht erhalten. Was denn? Fragt sie, als er sie ansieht. Es wäre wichtig. Sie verbringe mehr Zeit als ihr liebe wäre, von ihrem Mann entfernt, deshalb könne Rick ihr vertrauen, sie wisse darüber Bescheid.
     
 18 Maya erinnert Carter daran, dass sie verheiratet wäre und eine Mutter. Deshalb habe er ja auch nichts sagen wollen, antwortet er, aber es hätte ihn die ganze Zeit beschäftigt. Und er wisse nicht, wie es zwischen ihr und Rick laufe … - Großartig, unterbricht sie ihn. Ja schon, meint er, aber manchmal würde was passieren. Manchmal würden Ehen gut laufen und manchmal auch nicht. Sie mahnt, das wäre überhaupt nicht lustig. Er entschuldigt sich. Aber sie sollte sich daran erinnern, was sie einmal einander bedeutet hätten.
Sie hätten eine tolle Zeit zusammen gehabt, als sie noch für diese Serie zusammen geschauspielert hätten. Sie wären verlobt gewesen. Es gibt einen kurzen Rückblick. Sie hätten viel Spaß zusammen gehabt, erinnert er sie, sie wären tolle zusammen gewesen. Sollte sich ihre Situation ändern, sollte sie einmal glauben, dass sie keine andere Option habe … dann sollte sie daran denken, dass es nicht so wäre.
     
 19 Justin versteht, Bill habe sich gefragt, wie es wäre, ein Leben mit Steffy zu haben. Bill gibt das zu, daran habe er kurz gedacht. Aber nun habe er eine zweite Chance mit seinem Sohn und wäre dankbar dafür. Das würde er nicht vermasseln. Eine zweite Chance wegen Steffy, erinnert Justin ihn. Bill nickt, er hätte ihr alles zu verdanken. Sie hätte ihm seinen Sohn zurückgegeben. Und Liam würde von Anfang an Anteil am Leben dieses Kindes haben. Sie beide würden doch wissen, wie es wäre, das nicht zu haben. Aber Liam? Der würde vom ersten Tag an eine Bindung zu diesem Kind
aufbauen. Das würde er seinem Sohn nicht nehmen. All seine eigenen Träume und Wünsche müssten dieses Mal zurückgestellt werden.
     
 20 Liam hält Steffy vor, dass es nicht mal einen Sinn ergäbe. Sie hätte sich so sehr darüber aufgeregt, dass er eine andere geküsst habe. Und dann laufe sie davon und …. – Sie sei aufgebracht gewesen, unterbricht sie ihn heulend, sie hätte nicht nachgedacht! Das würde nicht erkären, warum sie mit jemand anderen geschlafen habe! Hält er ihr vor. Sie schluchzt, er würde es nicht verstehen.
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Dann solle er es ihr verständlich machen, kontert er wütend. Sie heult, wenn sie es rückgängig machen könnte … - Er will wissen, was sie getan habe. Sie antwortet, sie wäre herumgefahren. Der Teil wäre wahr. Dann sei sie zum Gästehaus ihres Großvaters gegangen. Sie habe niemanden sehen wollen. Sie hatte einfach nur allein sein wollen. Bis sie es sich anders überlegt habe, stellt er fest, und jemand anderes zu sich eingeladen habe. Sie hätte ihn nicht eingeladen, entgegnet sie, er wäre einfach so aufgetaucht. Zuerst sei es auch vollkommen unschuldig gewesen. Sie habe nicht einmal gemerkt, wie sich das geändert habe. Sie wäre so verletzt gewesen! Und er wäre einfach da gewesen. Er habe einen Namen, mahnt Liam. Sie könne ihn ruhig benutzen. Wyatt! Nein, schluchzt sie. Ihm laufen die Tränen, sie habe mit seinem Bruder geschlafen! Nein, nicht mit seinem Bruder, schluchzt sie.
     
 22 Carter versichert Maya, er wolle sich wirklich nicht in ihre Ehe einmischen. Rick sei ein guter Kerl. Er frage sich nur, ob Rick der Richtige für sie sei. Sie hätte ihn geheiratet, antwortet sie, als wäre er es auch. Sie habe gesagt, sie würde ihn kennen? Wiederholt er. Und er kenne sie auch. Er würde einfach fühlen, dass ihr etwas fehle. Nichts würde ihr fehlen, streitet sie ab. Wäre sie sich sicher? Fragt er. Sie bestätigt das. Es wäre süß von ihm. Und sie würde auch immer etwas für ihn übrig haben, aber nicht so. Nicht mehr. 
Sie sei sehr glücklich mit Rick, deshalb würde sie dem auch nichtsvon diesem Gespräch erzählen. Aber sie müsse sicherstellen, dass er sie verstanden habe. Er sei ein wundervoller Man und es gäbe mit Sicherheit eine Frau für ihn. Aber das wäre nicht sie!
     
 23 Justin möchte wissen, was mit Bills Gefühlen für Steffy geschähe. Glaube er, die würden einfach so verschwinden? Bill seufzt, er habe sie schon mal verdrängt. Aber es habe eine Verbindung gegeben, eine ganz starke Verbindung. Er könne auch sagen, dass sie vom ersten Augenblick an bestanden habe. Sie hätten sich angesehen und das wäre dieses unleugbare Verständnis füreinander gewesen. Die Dinge würden nun ganz anders stehen, wenn er damals nicht mit Steffy wegen Katies Gesundheitsproblemen Schluss gemacht hätte. Aber er hätte seine Gefühle verdrängt.
Und das könne er nun auch wieder tun. Es gäbe da eine Familie, ein Baby wäre unterwegs. Und er wolle alles tun, um das zu unterstützen. Liam und Steffy müssen nun feiern. Und wisse Justin was? Er würde mit ihnen feiern! Sie stoßen auf Liam und Steffy an. Sein Sohn verdiene das Beste! Und nun habe er das.
     
Steffy weiß nicht mal, wie sie Liam erklären soll, was passiert war. Sie hatte einfach ihren Verstand verloren. Sie habe immer noch nicht gesagt, wer es war, erinnert er sie. Das spiele keine Rolle, meint sie. Das habe sie nicht zu entscheiden, fährt er sie an. Kenne er ihn? Das spiele keine Rolle, wiederholt sie verzweifelt. Er habe ihr zugehört, habe sie angehört! Sie hätte es Liam sagen sollen und sie hätte es auch versucht! Aber dann wäre Carter aufgetaucht und sie hätten ihr Ehegelübde erneuert und sie hatte angefangen zu glauben, dass dies ein Neuanfang wäre und er alles habe möglich machen wollen. Aber sie hätte es nicht vergessen können. Sie hätte sich selber bis zu diesem Tag gehasst. Und endlich hätte sie ihren Frieden gefunden, mit dem Wissen, dass sei sein Baby bekäme. Sie hätte gewusst, dass alles in Ordnung wäre und dass sie endlich das Leben führen könnten, von dem sie geträumt hätten. Wer sei es gewesen? Will er nur wissen. Sie heult, sie könne es ihm nicht sagen. Er müsse es wissen, drängt er. Nein, das müsse er nicht, verspricht sie ihm, sie würde ihm auch die allerbeste Ehefrau sein! Sie würde die beste Mutter sein! Er würde niemals ihre Hingabe an ihn und ihre Ehe in Frage stellen müssen! 
 24 Er hält ihr vor, was für eine ehe solle das denn sein, wo er sich immer fragen müsse, mit wem seine Frau geschlafen habe? Sie solle es ihm sagen! Das könne sie nicht, schluchzt sie. Doch, das könne sie! Schreit er sie an. Sie solle es ihm sagen! Sofort! Es sei Bill gewesen, gibt sie schließlich zu, sein Vater. Liam sieht sie an und steht unter Schock ….  25
 

 

Mittwoch, 03. Januar 

 
1 Liam zittert und sinkt zu Boden, Steffy habe mit seinem Vater geschlafen? Sie schluchzt, es wäre ihr gemeinsames Baby, das wäre alles, was zähle. Könnten sie bitte einfach damit abschließen? Er wiederholt fassungslos, sie habe mit seinem Vater geschlafen. Sie behauptet, sich nicht mehr erinnern zu können. Sie wäre praktisch nicht bei sich gewesen.
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Ihm fällt ein, dass sein Vater ihm Rache geschworen hatte. Er hatte gesagt, er würde seinen Sohn vernichten. Und nun habe er mit seiner Frau geschlafen und sie könne sich nicht einmal mehr daran erinnern. Ginge es ihr gut? Habe sein Vater ihr das angetan? Hätte er sie ausgenutzt?
     
 3 Wyatt ist überrascht, Bill würde es ihm einfach geben? Das wäre nun mal die Bedeutung von einem Geschenk, antwortet Bill, per Definition würde man jemanden etwas geben. Vielleicht eine seltene Flasche Scotch, meint Wyatt, oder einen netten Schlips. Aber ein Strandhaus in Malibu? Bill beruhigt seinen Sohn, er würde auch noch ein Geschenk gleiches Wertes bekommen, wenn es an der Zeit wäre.
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Wyatt kontert, er wäre einfach von der ganzen Sache überrascht, das wäre alles. Nach allem, was Liam ihm angetan hätte – ihm die Firma wegzunehmen, Bill rauszuwerfen … - Bill unterbricht ihn, Wyatt brauche ihn nicht daran erinnern. Wyatt findet, dass sein Vater schon gut genug gewesen sei, wenn man mal bedenke, was Liam da abgezogen hätte. Und nun würde er Liam und Steffy auch noch das Haus schenken. Er wäre nun mal großzügig, antwortet Bill. Er liebe Liam. Er liebe alle seine Söhne und wolle nur das Beste für sie. Er hoffe, Wyatt würde das wissen. Wyatt bemerkt, sie hätten wohl gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen. Bill betont, er würde wollen, dass Liam und Steffy das Klippenhaus bekämen. Es wäre ein toller Ort, um eine Familie großzuziehen. Wyatt stellt fest, dass Bill Bescheid wisse. Er wisse was? Stellt Bill sich ahnungslos. Ach nichts, meint Wyatt, Bill solle vergessen, dass er etwas gesagt habe. Würde Liam wissen, dass er ihm das Klippenhaus schenken wolle? Er hätte es ihm noch nicht gesagt, antwortet Bill. Dann habe er also in letzter Zeit auch noch nicht mit ihm gesprochen, stellt Wyatt fest. Bill meint, wenn Wyatt ihm etwas zu sagen habe, warum rücke er dann nicht einfach damit heraus? Wyatt erklärt, es wäre ein Geheimnis. Wenn Bill darüber Bescheid wisse, könnten sie ja auch frei darüber reden. Aber wenn nicht, dann läge es nicht an ihm, seinem Vater etwas davon zu erzählen. Bill knurrt, damit er nicht aus Frustration über sein Gerede aus dem Fenster springe, würde er es ihm nun sagen. Ja, er wisse Bescheid. Steffy sei schwanger. Er sei sich dessen bewusst. Das wäre toll, oder? Strahlt Wyatt. Ja, großartig, stimmt Bill ihm nicht ganz so enthusiastisch zu. Sie würden ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnen, die beste Zeit ihres Lebens. Alles wäre so, wie es sein sollte.
     
 5 Liam wiederholt aufgebracht, sie hätte doch gerade gesagt, dass sein Vater bei ihr aufgetaucht wäre, oder? Habe er sie ausgenutzt? Habe der das getan, um ihn zu verletzen? Habe dieser Mistkerl sie unter Drogen gesetzt? Sein armes Mädchen, sie täte ihm ja so leid. Sie solle ihm mal zuhören, sie brauche ihn nicht zu schützen. Denn wenn er sie unter Drogen gesetzt habe oder etwas getan habe, für das man ihn
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verantwortlich machen könne. Habe Bill Steffy das angetan, um sich an ihm zu rächen? Habe der sie benutzt, um sich an ihn zu rächen? Sie solle ihm sagen, was passiert wäre. Sie solle es ihm doch bitte sagen. Steffy laufen die Tränen übers Gesicht.
     
 7 Wyatt grinst, so langsam würde er sich an den Gedanken gewöhnen. Er werde Onkel und wisse nicht mal, wie er das schaffe. Komm schon, mahnt Bill, er solle einfach nur er selber sein. Der tollpatschige lustige Typ. Als Onkel oder Großvater verwöhne man die Kinder mit viel Zucker und gebe sie dann an die Eltern zurück. Höre sich gut an, lacht Wyatt. Liam und Steffy hätten schon so lange versucht eine Familie zu
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gründen und nun würde es endlich passieren. Eine aufregende Zeit, nickt Bill. Wyatt entschuldigt sich, es nicht gleich erzählt zu haben. Liam habe es noch für sich behalten wollen und … - Er würde das respektieren, unterbricht Bill ihn. Wyatt erklärt, er würde auch verstehen, warum Liam und Steffy es vorerst für sich behalten wollen. Nachdem sie das erste Baby verloren und dann Probleme gehabt hätten, noch eins zu bekommen, wäre es ziemlich schwierig für sie. Ja, sagt Bill. Aber nun läge das ja hinter ihnen, Steffy würde nun doch noch ein Baby von Liam bekommen. Wyatt grinst, was wäre schöner, als einen weiteren Spencer willkommen zu heißen. Und wie fühle Bill sich als Großvater?
     
 9 Liam weiß, dass Steffy seine Beziehung zu seinem Vater wichtig wäre, aber sie könne ihn nicht schützen. Nicht jetzt. Habe Bill sie benutzt, um sich an ihm zu rächen? Sie schluchzt, sie habe ihm die Wahrheit sagen wollen. Sie bedaure einfach alles. Sie wünschte einfach, dass sie an jenem Abend dort geblieben wäre. Schon ok, beruhigt er sie. Sie solle ihm nur sagen, was passiert wäre. Sie solle ihm alles sagen.
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Sie heult, Bill wäre zum Gästehaus gekommen. Er hätte gewusst, wie aufgebracht sie war. Er hätte gewusst, wie verletzt sie war, aber sie hatte nicht geahnt, dass er dort auftauchen würde. Dann hätten sie angefangen über Liam und Sally so reden, wie er sie geküsst hätte und dass sie am Boden zerstört war. Sie hatte wirklich gedacht, zwischen ihnen beiden wäre es vorbei. Sie habe nicht einmal mehr klar denken können. Liam will es genauer wissen. Habe sie nicht mehr klar denken können, bevor Bill auftauchte oder danach? Was? Fragt sie verständnislos. Es spiele eine Rolle, betont er. Habe Bill ihr etwas angeboten? Hätte er ihr einen Drink gemacht? Sie schüttelt den Kopf. Wäre sie sich sicher? Fragt er nach, denn das wäre wirklich wichtig. Nein, streitet sie ab, Bill hätte sie nicht unter Drogen gesetzt. Er hätte ihr auch keinen Drink gegeben. Sie wisse auch nicht, es wäre schwer zu erklären. Sie könne sich einfach nicht erinnern und sie wisse auch, dass es sich wie eine Ausrede anhöre, aber es wäre die Wahrheit. Es hätte sich so angefühlt, als hätte sie vollkommen neben sich gestanden. Aber Bill habe sie niemals unter Drogen gesetzt. Er hätte sich ihr auch nicht aufgedrängt. Es sei schrecklich und furchtbar gewesen, aber sie könne Bill keinen Vorwurf machen. Sie könne sich nur selber Vorwürfe machen, heult sie. Sie habe Liam auf die schlimmste Art und Weise hintergangen und es täte ihr so leid, so sehr leid. Sie schluchzt.
     
 11 Alles sei offensichtlich geregelt, sagt Bill, als er die Papiere unterschreibt. Justin bestätigt das, es wäre eine ganz einfache Transaktion, Bill würde das Grundstück Liam übertragen. Er wünschte, all seine Aufträge wären so einfach. Bill solle sich Liams Unterschrift holen, wenn er reinkomme, dann könne er mit dem Papierkram anfangen und sie hätten alles erledigt. Bill dankt ihm. Justin hält es für ein nettes Geschenk. Wyatt findet das auch. Hoffentlich würde er die nächste Person sein, die so einen tollen Gewinn mache. Bill nickt, sobald er etwas täte, was es gewährleiste. Er würde daran
arbeiten, verspricht Wyatt. Bill fragt, ob Wyatt auch wisse, dass ihm nichts entginge. Daran würde er sie jeden Tag erinnern, lacht Wyatt. Bill weiß, was mit ihm los wäre. Wovon rede er? Will Wyatt wissen. Seinem Geheimnis, antwortet Bill. Geheimnis? Stellt Wyatt sich ahnungslos. Bill gefällt das, wie er sich unschuldig stelle. Er habe nichts von ihr erzählt, sondern sich immer davongeschlichen und heimlich getan …, aber er wisse genau, dass sie existiere! Er habe nur noch keinen Namen, aber den wird er noch bekommen! Wyatt schmunzelt, sein Vater brauche sich nicht bemühen, es wäre etwas ganz Ungezwungenes. Bill würde gern wissen, was er vorhabe. Zurück an die Arbeit gehen, Columbo, antwortet er. Sein Vater würde mehr darüber nachdenken, als er selber. Damit geht er. Justin findet es wirklich großzügig von Bill, Liam das Strandhaus zu schenken. Ganz besonders, da er
12 und Steffy nun eine Familie gründen würden würden. Aber er müsse sich fragen, ob … - Kokett stünde ihm nicht, hält Bill ihm vor, Justin solle es lieber ausspucken. All diese nie da gewesene Großzügigkeit, meint Justin, wäre das Bills Art wieder gut zu machen, was er mit Steffy angestellt habe? Würde er versuchen seine Schuldgefühle wieder gutzumachen? 13
     
 14 Sein Vater? Fragt Liam verbittert, sein Vater? Seit Wochen schon habe sie für Frieden plädiert. Sie hätte seinen Vater immer wieder besucht und ihn verteidigt. Sie hätte sich auf die Seite seines Vaters gestellt, statt auf die ihres Ehemannes. Er würde ja gern mal wissen, ob ihre kleinen Besuche bei ihm mehr als nur Unterhaltung gewesen wären? Nein, streitet sie ab. Hätte Bill sich an sie herangemacht? Fragt Liam.
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Nein! Kontert sie verzweifelt. Also was? Will er wissen. Sein Vater tauche auf und sie beide würden einfach …. Wäre es überhaupt das erste Mal gewesen? Ja! Entgegnet sie. Sie wären in dem Moment gefangen gewesen, so wie er und Sally! Wie bitte? Fragt er. Was habe sie da gerade gesagt? Sie meint, sie würde damit sagen, dass ihre Liebe für ihn niemals gefährdet war, ebenso wie die seine für sie, als er Sally geküsst habe. Er kann es nicht fassen. Sie würde einen verzweifelten Kuss mit dem Sex vergleichen, den sie mit seinem Vater hatte? Sie gibt zu zu wissen, dass es nicht das Gleiche wäre. Weil es lächerlich wäre, hält er ihr wütend vor. Er hatte gedacht, er würde wissen, wer sie sei. Könne sie sich auch nur irgendetwas vorstellen, was ihn mehr verletzen würde? Oder wäre es genau darum gegangen? Um sich an ihm wegen der Sache mit Sally zu rächen? Nein, nein, nein, streitet sie schluchzend ab. Sie wisse, dass es ihn umbringe. Sie würde nicht wollen, dass er so verletzt sei. Vielleicht sollten sie sich mal eben einen Moment nehmen, um tief durchzuatmen. Bitte, bitte, fleht sie ihn immer wieder an. Etwas Zeit? Fragt er. Zeit für was? Um seine Gefühle noch mal zu überprüfen? Es täte ihr so leid, jammert sie. Er müsse ihr glauben! Es täte ihr so leid. Was würde sie sehen, wenn sie ihn ansehe? Will er wissen. Sie antwortet, sie sehe den Mann, den sie liebe. Nein, sie solle ihn mal richtig ansehen, weist er sie an. Was würde sie sehen? Sehe sie einen Einfaltspinsel? Oder einen Trottel? Nein, sagt sie. Würde sie jemanden sehen, den sie so schlimm wie nur möglich hintergehen könne? Fragt er weiter. Wäre sie wie der? Würde sie glauben, dass seine Wertvorstellungen ihn schwach und charakterlos machen würden? Nein, niemals, versichert sie ihm. Nein? Fragt er. Warum habe sie dann Sex mit seinem Vater gehabt? Sie heult. Warum? Schreit er sie an. Die ganze Zeit wäre das ihr dreckiges, kleines Geheimnis gewesen! Sie habe sich die ganze Zeit Gedanken gemacht, ob das Baby von ihm wäre und kein Wort zu ihm. Er könne ja vieles vergeben. Aber Steffy habe sie verändert. Hier ginge es nicht nur um sie, sie hätten eine Familie, heult sie. Sie versucht ihn anzufassen, aber er wehrt sie zornig ab. Sie schluchzt, sie trage sein Baby in sich. Sie hätten alles, was sie sich jemals gewünscht hätten. Sie hätten alles. Hatten, korrigiert er. Sie hatten alles. Nein, wehrt sie verzweifelt ab. Bis sie all das weggeworfen habe, fährt er fort, was er immer noch zu verstehen versuche. Er schaffe es nicht so wirklich, denn er hätte sie so sehr geliebt. Sie wäre die ganze Welt für ihn gewesen. Er sei gerade draußen gewesen und habe darüber nachgedacht, wie glücklich er sei, sie und ihre Familie und ihr Kind und ihre gemeinsame Zukunft zu haben. Und irgendwo würde sein Vater über ihn lachen. Liam, der Narr. Nein, nein, heult sie, er sei kein Narr. Sie liebe ihn und sie wäre so glücklich, ihr Leben mit ihm zu teilen. Dies wäre nicht das Ende. Sie würde sein Kind bekommen und würde alles tun, um es bei ihm wieder gut zu machen. Er solle ihr doch bitte, bitte vergeben. Sie verspreche ihm treu zu sein. Sie verspreche ihm die Ehefrau zu sein, der er vertrauen könne. Er solle ihr doch bitte sagen, dass sie immer noch ein gemeinsames Leben haben könnte. Er solle ihr doch bitte sagen, dass sie noch eine Zukunft hätten und immer noch eine Familie wären. Sie fleht ihn an, ihr das doch bitte, bitte zu sagen.
     
 16 Bill stellt klar, er hätte immer vorgehabt, Liam das Klippenhaus zu überschreiben, sobald er und Steffy eine Familie gründen würden. Dann wäre dies Geschenk also nur zufällig? Will Justin wissen. Vielleicht habe er Recht, gibt Bill zu. Vielleicht würden tatsächlich Schuldgefühle eine Rolle spielen. Er sei definitiv schuldig, oder? Er habe mit der Frau seines Sohnes geschlafen. Er hätte aber niemals vorgehabt, Liam so zu
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hintergehen. Ganz erhrlich, er hatte gedacht, zwischen den beiden wäre Schluss gewesen! Aber selbst das würde es nicht rechtfertigen. Es wäre einfach so passiert, aus dem Moment heraus. Weil er Gefühle für Steffy habe, stellt Justin fest. Das spiele keine Rolle, meint Bill. Steffy wäre die Frau seines Sohnes. Er hätte immer nur das Beste für seine Jungs gewollt und nun habe Liam das. Er, Steffy und das Kind, würden eine wundervolle Familie abgeben. Und er würde alles tun, um sie zu lieben und zu unterstützen. Er sei ein guter Mann, versichert sein Freund ihm, ein guter Vater. Liam könne sich glücklich schätzen, ihn zu haben.
     
 18 Steffy fleht Liam schluchzend an, ihr zu verzeihen. Er wehrt sie ab. Wie könne er ihr vergeben, dass sie ihr gemeinsames Leben zerstört habe? Sie könnten es wieder aufbauen, antwortet sie. Und was wäre mit dem Rest? Will er wissen. Glaube sie, er könne jetzt noch zur Arbeit gehen? Zurück ins Büro, als wäre alles Bestens? Verstünde sie denn gar nicht? Er habe Angst, dass er Bill umbringen könnte! Er hasse ihn!
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Und er hasse Steffy! Sie hasse sich selber, jammert sie. Wenn er wolle, dass sie ginge, dann könne sie das tun. Und dann, wenn er bereit dazu wäre, könne sie zurückkommen. Sie würde nicht gehen, erklärt er. Er könne nicht mehr dort sein, im Haus seines Vaters, wo sie ihr Ehegelübde direkt nachdem sie mit Bill geschlafen habe, erneuert hätten. Dies wäre eine Lüge, alles! Es sei eine Lüge. Und er könne nicht dort sein. Verzweifelt versucht sie ihn vom gehen abzuhalten. Sie fleht ihn an, sie nicht zu verlassen und klammert sich an ihn. Verstünde sie denn gar nicht? Hält er ihr vor. Es sei nun vorbei! Nein, jammert sie immer wieder. Alles wäre vorbei, hält er ihr vor. Nein, bitte nicht, klagt sie, Liam möge das doch bitte nicht tun. Sie folgt ihm nach draußen und schreit, er solle zurückkommen. Er solle sie nicht verlassen! Er solle sie bitte nicht verlassen! Sie schluchzt und heult und klammert sich an ihn. Er erklärt, er habe eine Familie mit ihr gründen wollen. Er habe ein Vater sein wollen. Zusammen mit ihr ein Kind bekommen. Ihm wäre es wichtig gewesen, seinem Kind das zu geben, was er bei aufwachsen niemals erlebt habe, er habe dem Kind Stabilität und Liebe geben wollen. Das wäre die Krönung seiner ganzen Existenz gewesen. Sie heult, es täte ihr ja so leid, es täte ihr so leid. Sie solle die Klappe halten, fährt er sie an. Es gäbe nichts Wichtigeres, als seinem Kind Stabilität und Liebe zu geben. Und das hätte sie ihm weggenommen. Sie hätte das ihm und ihrem Kind genommen. Wie habe sie das tun können? Schluchzend hockt sie auf dem Boden zu seinen Füßen …. 
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Donnerstag, 04. Januar 

 
Steffy sagt zu Liam, dass das nicht das Ende für sie sein dürfe. Sie solle wieder ins Haus gehen, erwidert Liam nur. Da drinnen sei nichts mehr für sie, entgegnet Steffy. Sie habe ein Kind, an das sie denken müsse, erinnert Liam sie. Es sei doch ihr gemeinsames Baby, mahnt Steffy an. Nein, das sei jetzt vorbei, sagt Liam. Doch Steffy will das nicht wahr haben. Er habe diesen Ort hier geliebt, sagt, Liam. Er habe das Leben hier geliebt. Und am meisten habe er sie geliebt, sagt Liam. Steffy heult. Er habe sie geliebt, wiederholt Liam. Nein, bettelt Steffy. Er solle nicht gehen. Sie fleht ihn an. Er solle sie nicht verlassen, bittet sie. Doch Liam geht und lässt die schluchzende Steffy allein zurück. 
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 5 Bill erinnert sich an Liams Lobrede. Der hatte gesagt, dass er Bill liebe. Und er hatte gehofft, dass er, falls er jemals Vater werden würde, hoffe so gut und großzügig und verzeihend wie Bill zu sein. 
     
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Wyatt und Katie liegen im Bett. Er fragt sie, ob sie wach sei. Katie ist wach. Wyatt ist beruhigt. Sie müssten nämlich über die Sicherheit ihres Hauses reden. Schon wieder, fragt Katie ein wenig genervt. Er nerve sie ja nur damit, weil er die Anzahl der Ereignisse bei denen seine Mutter hier schreiend herein platze und sie anschreie reduzieren wolle. Katie lacht. Gut, lenkt Katie ein. In dem Fall dächte sie an einen Graben voller Alligatoren. Den Vorschlag hält Wyatt für ausgzeichnet. Denn sein Vater wüsste, dass er jetzt jemanden, neues in seinem Leben habe. Und Bill habe gesagt, dass
er herausfinden würde, wer das sei. Das mache ihn ziemlich paranoid. Katie seufzt. Bill trauere doch nur die Tatsache, dass er im Augenblick alleine sei. Und der ließe das nur an Wyatt aus. Er würde das nicht per se trauern nennen, wenn man so mit Multimillionen Dollar Geschenken um sich werfe. Das klinge gar nicht nach seinem Vater. Habe der etwa wegen etwas Schuldgefühle, fragt Katie ihn. Und an wen verteile Bill denn solche Geschenke, will Katie wissen. Ach nur an Liam, stellt Wyatt fest.
Das Haus an der Klippe, fragt Katie. Wyatt bestätigt das. Bill habe doch immer so ein Wesen darum gemacht, dass Liam und Wyatt nur von Bills Gnaden dort lebten. Ja, sagt Wyatt. Bill genieße es seine Liebsten und Nächsten abhängig von ihm zu halten. Denn wenn sie ihm gehörten, könnten sie ihn nicht verlassen. Mache Bill das auch bei Wyatt, fragt sie ihn. Er gehöre immer noch Bill, antwortet Wyatt. Eines Tages, so habe Bill gesagt. Und wie gehe es Wyatt damit, erkundigt Katie sich. Ihm gehe es gut, sagt der. Er habe ja seine Mutter gehabt, als er aufgewachsen sei. Liam ja niemanden. Dessen Mutter sei gestorben, als Liam jung gewesen sei. Der habe sich schon als Kind um seine Mutter gekümmert. Ihm komme es so vor, fährt Wyatt fort, als brauchte Liam Bill nötiger als er selbst. Und Liam habe seinem Vater etwas gegeben, dass er nicht, noch nicht habe schenken können. Was denn, fragt Katie. Nichts, gar nichts. Er schwafele nur so vor sich hin. Nein, nein, widerspricht Katie. Das sei nicht einfach so daher geredet. Doch das sei so, versucht Wyatt zu retten, was nicht zu retten ist. Er habe nur …. Er schaut Katie an. Was, fragt er sie. Wären Liam und Steffy etwa schwanger, fragt sie neugierig.
     
 7 Steffy heult und reibt ihren Bauch.  
     
 8 Liam kommt zu Bill ins Büro. Bill begrüßt seinen Sohn. Er habe schon nach ihm Ausschau gehalten. Liam gibt zu schon im Büro im gewesen zu sein. Danach sei er nach Hause gegangen, um nach seiner Frau zu sehen. Sei mit Steffy etwas nicht in Ordnung, fragt Bill besorgt. Ach Steffy könne schon auf sich selbst aufpassen. Das habe sie schon immer gekonnt. Warum stünde Liam denn noch immer in der Tür, fragt
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Bill. Liam solle hereinkommen. Er habe etwas für ihn. Warum, fragt Liam. Bill gehöre doch alles. Nicht alles, erwidert Bill. Das Haus. Das gehöre Liam. Natürlich mit der Grundsteuer, scherzt Bill. Hielte Bill das für ein faires Geschäft, fragt Liam.
     
 10 Katie solle die Aufnahme noch einmal abspielen. Er liege einfach nur da. Er habe nichts gesagt, verteidigt Wyatt sich. Nun die Aufnahme werde beweisen, dass Wyatt aber auch gar nichts sagen müsste. Man könnte es ihm am Gesicht ablesen. Wyatt solle ihr von dem Baby erzählen. Welches Baby denn, fragt Wyatt. Er solle sich nicht so anstellen, meint Katie nur. Wyatt lacht. Er solle schon loslegen. Wüsste sein Vater schon, dass er bald Opa Dollar Bill Spencer werde. Wyatt lacht. Katie sollte sich selbst mal fragen, warum Bill Liam das Haus in Malibu überschreibe. Na ja, wenn Liam
und Steffy nicht darüber reden wollten. Wie sei denn Bill dahinter gekommen, wundert Katie sich. Habe Wyatt etwas gesagt, fragt sie ihn. Er habe niemandem irgendetwas erzählt. Außer ihr. Er habe Liam schwören müssen, es geheim zu halten. Der wollte es aller Welt mitteilen. Seien die Zwei denn glücklich, erkundigt Katie sich. Seien sie aufgeregt. Ja, Liam ist aufgeregt, bestätigt Wyatt. Nachdem seine Familie mit den Katastrophen auf du sei, wäre es jetzt ein guter Zeitpunkt ein Spencer zu sein, glaubt Wyatt.
     
 11 Steffy erinnert sich. Erst an gute Zeiten, dann an weniger Gute. Ihr fallen die Worte Liams wieder ein. Sie habe mit seinem Vater geschlafen. Wie könnte er ihr vergeben ihr gemeinsames Leben zerstört zu haben. 
     
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Bill ist ein wenig verwirrt. Er fragt Liam, ob daheim etwas geschehen sei. Er habe in letzter Zeit nur sehr oft an seine Mutter denken müssen. Er verstehe, sagt Bill. Stünde da ein trauriger Jahrestag an, fragt er Liam besorgt. Nein, nein, sagt Liam. Das sei erst nächstes Jahr soweit. Bill solle ihm von ihr erzählen. Über seine Mutter, fragt Bill verwundert. Ja, sagt Liam. Sei sie schön gewesen, fragt er Bill.
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Er habe gedacht, dass seine Mutter schön gewesen sei. Sie wäre wunderbar gewesen, gibt Bill zu. Lange, fließende Haare. Ein Lächeln, dass einen Raum erhellen habe können, schwärmt Bill. Oh ein wenig wie Steffy, sagt Liam. So in der Art, gibt Bill zu. Sie hätten wohl den gleichen Typ, sagt Liam.
Mache Liam etwas zu schaffen, wundert Bill sich. Er habe sich immer gefragt, warum seine Mutter, ihn unter allen Umständen von seinem Vater habe fernhalten wollen. Warum sie ihn habe beschützen wollen. Was habe Bill schon tun können, dass so fürchterlich gewesen sei. Und dann, als er Bill gefunden habe. Bill habe seine Schwächen gehabt. Aber er sei ein guter Mensch gewesen. „Mutter hat sich geirrt,“ habe er sich selbst gesagt. Bill sei liebevoll und loyal. Er sei seiner Familie so ergeben, das sei doch richtig, fragt Liam. Nun ja, sie hätten sich nie auf Augenhöhe gegenüber gestanden, gibt Liam zu. Bill habe ihn geschlagen. Der habe seine Beziehungen manipuliert. Bill habe das Spectragebäude mit ihm darinnen in die Luft gejagt und ihn so beinahe umgebracht. Aber er habe Bill vergeben. Er habe ihm immer wieder vergeben, weil er an Güte geglaubt habe. Vielleicht sei es das gewesen. Er habe gedacht, dass es in jedem Menschen Gutes gebe. Aber oh man, so Liam. Da sei er schief gewickelt gewesen.
     
 14 Katie hat sich angezogen. Sie müsse heute zu Steffy nach Hause, erzählt sie Wyatt. Sie hätten eine Besprechung. Und Pam habe ihr gesagt, dass Steffy heute von zu Hause aus arbeite. Sie bittet Wyatt ihr Kleid zuzumachen. Wyatt bemerkt, dass der Highway heute ein Alptraum sein dürfte. Katie seufzt. Das wüsste sie. Sie wünschte es gebe eine App auf dem Mobiltelefon, die man aufspielen könnte und die bei egal welchem Problem eine Entschuldigung ausspuckte, damit man sich vor der Arbeit drücken könnte. Wyatt lacht. Er glaubt, dass die meisten Menschen mit so einer
vorinstallierten App geboren würden. Villeicht gibt Kaite zu. Vielleicht könnte sie Steffy ja dazu bringen die Schwangerschaft auszuplaudern. Katie sollte aber daran denken, so Wyatt. Von ihm habe sie die Nachricht aber nicht. Natürlich, entgegnet Katie. Wie könnte sie überhaupt etwas von Wyatt erfahren haben. Sie verbrächten doch keine Zeit miteinander. Genau, sagt der. Könne Katie Steffy überhaupt so gut leiden, fragt er sie. Sie gebe zu, sie und Steffy hätten eine Menge durchgemacht. Aber Steffy gehörte zur Familie. Und vielleicht bräuchte Steffy eine Freundin, mit der sie über die Schwangerschaft reden könnte. Es käme ihr so vor, als seien alle Freunde Steffys Männer. Das stimme, stellt auch Wyatt fest. Er wäre nicht überrascht, wenn Steffy sagen würde, dass Bill ihre Busenfreundin wäre. Glaube Wyatt, dass die Beiden sich gegenseitig ihre Haare machten, fragt Katie ihn. Mit Sicherheit, antwortet dieser. Habe Katie mal dessen Haar gesehen. Ja, gibt die zu. Da rühre sich kein Häarchen. Das wüsste Bill nicht einmal, sagt Wyatt.
     
 15 Steffy ist ein Häufchen Elend im Jammertal. Am Strand.  
     
 16 Bill meint, dass Liam sich ganz offensichtlich wegen irgendetwas aufgeregt habe. Wolle er einen Kombucha Tee? Was? Fragt Liam entgeistert. Bill bemerkt, dass Liam das Zeug doch liebe. Deshalb hätte er die Lounge für ihn damit bevorraten lassen. Liam schnaubt, es habe mal Zeiten in ihrer Beziehung gegeben, da hätte er ihn geliebt und andere Zeit, da er ihn gehasst habe. Auf jeden Fall habe er niemals wie
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sein Vater sein wollen. Die traurige Ironie sei, dass er scheinbar genauso wie er werde. Er habe immer nur gewollt, dass sein Sohn oder seine Tochter mal bekäme, was er nicht hatte – zwei biologische Eltern, die unter dem selben Dach wohnen, sich beide kümmern würden, zur Schule fahren, zusammen essen würden etc. Das habe er mehr als alles andere gewollt. Bill stellt mehr fest, als dass er fragt, Steffy sei schwanger. Er mache sich Gedanken, oder? Stellt Liam fest. Sein Vater frage sich, ob er es wisse, ob er etwas gehört habe. Bill fragt, ob es hier um den Spencer Turm ginge? Würde er deshalb so reden? Liam lacht verbittert, Geld und Macht, das würde wohl wirklich berauschend, oder? Damit habe er das Gefühl, dass er über allem stünde. Es gäbe nichts, was er nicht schaffe, wenn er es nur wirklich wolle, oder? Was sei mit ihm los? Normalerweise würde er mit stolz geschwellter Brust herumlaufen, so wie ein eitler Pfau. Das würde er jetzt nicht tun. Warum denn? Er habe in letzter Zeit an ihn gedacht. An all das, was er für ihn getan habe. Der Vater, den er wenn es nach seiner Mutter gegangen wäre, niemals kennen gelernt hätte. Und doch wäre er nun da, arbeite bei Spencer und lebe in diesem wunderschönen Haus direkt am Meer. Sie viele tolle Dinge, dabei habe er eigentlich immer nur ein einfaches Leben gewollt. Es wäre witzig, denn ihm wäre es als IT Mann auch einfach gut gegangen. Aber dann hätte er Bill gefunden, wäre dorthin gekommen und hätte dies privilegierte Leben angefangen. Es fühle sich wirklich gut an. Trotzdem habe er niemals wie Bill sein wollen. Das wäre zu spät. Nun käme dies unglückliche Kind … Er würde als Vater nicht vollkommen abwesend sein, aber er würde die Familie auch nicht gemeinsam unter einen Dach großziehen. Ja, seine Frau wäre schwanger. Und sie habe ihm gesagt, dass Baby wäre nicht von Bill!
     
Katie klopft beim Strandhaus an die Tür und ruft nach Steffy. Sie kommt herein und ruft, sie wäre es, sie hätten eine Besprechung. Sie habe die Bilder für die Werbung dabei. Sei Steffy zuhause? Sie holt ihr Handy heraus und ruft Steffy an. Dabei murmelt sie, dass sie hoffentlich nicht ganz umsonst ganz da raus gefahren wäre.
 18 Sie hört Steffys Handy auf dem Tisch klingeln und findet dann dort den Vaterschaftstest. Neugierig sieht sie ihn sich an und runzelt die Stirn. In dem Moment kommt Steffy wieder herein und fragt, was Katie da mache. Die zuckt verlegen zusammen. Sie hätten eine Besprechung und Pam habe ihr gesagt, Steffy würde von zuhause aus arbeiten. Sie solle ihr das geben, ruft Steffy verärgert und reißt Katie den Zettel aus
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der Hand. Katie meint, die Tür sei offen gewesen. Sie hätte nach Steffy gerufen und sich Sorgen gemacht. Sie sei schwanger? Das ginge sie nichts an, kontert Steffy. Vielleicht nicht, meint Katie. Dann fragt sie mitfühlend, ob Steffy in Schwierigkeiten stecke. Steffy kontert, sie solle da lassen, was sie mitgebracht habe. Sie würden dann einen neuen Termin setzen. Katie spricht den Vaterschaftstest an. Wisse Liam darüber Bescheid? Steffy schluchzt nun, sie wisse nicht, was sie tun solle. Ergriffen nimmt Katie Steffy in den Arm. Steffy weint verzweifelt.
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 24 Bill meint, Liam solle nur versuchen … - Nur was versuchen? Will der wütend wissen. Wolle sein Vater ihm erklären, wie er mit seiner Frau geschlafen habe? Er habe jedes Recht, gibt Bill zu, aber Steffy … - Liam fährt ihn wütend an, gäbe es nichts, was Bill nicht für sich in Anspruch nehme? Nichts, was er sich nicht einfach nehmen könne? Sie liebe ihn nicht! Erklärt Bill. Sie habe nicht schnell genug vor ihm
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davonrennen können! Liam könne Steffy keine Vorwürfe mache. Das wäre er ganz allein gewesen. Liam hält ihm vor, Bill habe keine Ahnung, was er ihm angetan habe, oder? Bill glaube, ihm gehöre die ganze Welt. Aber ihm gehöre nicht sein Sohn und er würde ihn niemals wieder sehen! Nein, nein, nein, versucht Bill ihn aufzuhalten. Er könne nicht gehen. Es wäre ein Kind unterwegs und das müsste am Wichtigsten sein. Liam schreit ihn an. Bill solle es nicht wagen, ihm die Rede von Spencerblut zu halten! Er solle es nicht wagen! Das wäre es nicht, sagt Bill, es ginge nicht ums Spencerblut, sondern Liam. Er könne nicht einfach seine Tochter oder seinen Sohn im Stich lassen. Warum nicht? Will Liam wissen. Bill habe das doch auch getan! Und nein, er würde es nicht tun. Er würde für sein Kind sorgen. Schritt Nummer eins – er würde es von Bill fernhalten! Bill fleht ihn an und schwört, es wäre der größte Fehler seines Lebens gewesen. Er könne Liam nicht sagen, wie sehr er es bereue. Aber sein Sohn dürfe es nicht so beenden. Das dürfe er nicht. Bitte! Fleht er. Das wäre seine Sache, kontert Liam und schubst seinen Vater aus dem Weg, als der ihn aufhalten will. Bill meint, Liam wäre der Beste von ihnen. Er hätte die unglaublichste Frau der ganzen Welt. Liam will nicht, dass Bill von ihr spreche. Der meint, er würde nicht zulassen, dass Liam einfach ginge. Liam herrscht ihn an, Bill würde ihn nicht verdienen! Bill versucht erneut ihn aufzuhalten und es kommt zu einem Kampf zwischen den beiden. Bill erklärt, Liam würde nicht gehen! Liam wehrt sich und versucht seinen Vater abzuschütteln, bis sie schließlich auf dem Boden landen. Bill schreit, der Einsatz wäre zu hoch! Sein Baby sei unterwegs und er könne sich nicht einfach verdrücken! Habe Liam gehört? Es täte ihm leid. Es täte ihm so leid! Liam grunzt und keucht nur außer sich und fletscht die Zähne …
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Freitag, 05. Januar

 
1 Bill und Liam wälzen sich noch am Boden. Liam will, dass Bill ihn loslässt. Doch der will nicht. Erst, wenn Liam ihm versprochen habe, ihn bis zum Schluss anzuhören. Er habe schon genug gehört, erwidert Liam. Es täte Bill ja so Leid. Jeder machte Fehler. In der Familie vergebe man sich doch. Verdiente er nicht eine dritte, vierte, fünfte oder verdammte vierzigste Chance. Er habe genug gehört, stellt Liam fest. Ja, gibt Bill unter Tränen zu. Er habe das gesagt. Er habe all diese Dinge gesagt, er habe sie auch so gemeint, als er sie gesagt habe.
2 Offensichtlich habe er nichts daraus gelernt, gibt er zu. Und wenn Liam sich aus seinem Leben verabschiede, werde er es wohl nie lernen. Liam entgegnet, dass er nicht für Bill verantwortlich sei. Nicht mehr. Nicht nachdem Bill mit seiner Ehefrau geschlafen habe. 3
     
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Steffy bittet Katie zu gehen. Nein, antwortet diese. Sie wolle Steffy in deren Zustand nicht alleine lassen. Solle sie Jemanden für Steffy anrufen. Doch die lehnt das Angebot panisch an. Katie schlägt Ridge vor. Sie wolle keine Gesellschaft, sagt Steffy. Nicht jetzt. Wann käme Liam denn nach Hause, erkundigt Katie sich. Steffy seufzt. Sie werde Liam anrufen. Doch Steffy bittet Katie, das nicht zu tun. Gut, sagt Katie. Dann werde sie so lange warten, bis Liam wieder zurück sei. Der käme doch nicht zurück, sagt Steffy mit belegter Stimme. Liam käme nicht nach Hause.
Steffy sollte ein wenig Vertrauen haben. Natürlich werde Liam zurückkommen. Steffy wechselt das Thema. Sie will wissen, weshalb die Besprechung angesetzt worden sei. Es ginge um die Storyboards für die Videos der Herbstwerbung. Steffy will sie sehen. Es sei doch nicht so wichtig, winkt Katie ab. Also entweder wären sie nie wichtig gewesen, so Steffy. Oder sie seien es immer noch. Und es sei doch klar, dass Katie sonst nicht gehen würde. Katie bittet Steffy ihr zuzuhören. Sie kenne sich mit solchen DNA Tests aus. Im Normalfall machte man diese, wegen möglicher Erbkrankheiten. Und sie könne schon sehen, warum man sie bei Steffy gemacht habe, wenn man an deren Krankengeschichte dächte. Das hieße ja nicht, nur weil sie den Vaterschaftstest gesehen habe, würde sie irgendwelche voreiligen Schlüsse ziehen. Woher wohl, antwortet Steffy, wüsste sie wohl, dass Liam nicht zurückkommen würde.
     
 5 Bill bedauert mal wieder sehr, was geschehen sei. Liam solle ihm das bitte glauben. Aber schreckliche Dinge geschehen einfach im Leben. Furchtbare Dinge. Liam müsste Steffy vergeben. Sie sei mit Liams Kind schwanger. Liam dürfte nicht zulassen, dass das seine Familie zerstöre. Das dürfte er nicht.  6
     
Katie seufzt. Sie fragt Steffy, ob die sicher sei, dass sie nichts für sie tun könnte. Sie werde schon zurecht kommen, antwortet Steffy. Nein, Steffy gehe es ja gar nicht gut. Aber bitte. Sie werde gehen. Doch sie wolle Steffy vorher noch etwas sagen. Steffy habe den Vaterschaftstest machen lassen, weil sie habe feststellen wollen, wer der Vater des Babys sei. Ja, sagt Steffy. Und Liam sei der Vater. Gut, erwidert Katie. Aber es habe offensichtlich andere Möglichkeiten gegeben, fährt Katie fort. Eine, wirft Steffy ein. Eine, sagt Katie. Sei das eine längere Affäre gewesen, fragt sie Steffy. Nein, nur ein einziges Mal, erzählt Steffy. Nur einmal, fragt Katie seufzend. Sie verstünde das anscheinen nicht, sagt Steffy. Nein, sie verstehe es besser, als Steffy glaubte, sagt Katie. Steffy habe einen Fehler gemacht. Sie habe ihr Ehegelübde gebrochen. Und das sei schlimm. Und sie sei sicher, dass Liam dies sehr verletze. Aber jeder machte doch Fehler, sagt Katie. Wie viele Jahre hätten sie denn zugeschaut, wie Liam zwischen Hope und Steffy hin und her gependelt habe. So habe er Beiden immer wieder das Herz gebrochen.Steffy will nicht weiter darüber reden. Doch Katie unterbricht sie einfach. Sie wollte ja einfach nur damit sagen, dass Steffy Liam vieles vergeben habe. Vielleicht sei es jetzt einfach an der Zeit, dass Liam ihr vergebe. Sie erwarteten ein Baby. Und Liam schulde Steffy zumindest einen Versuch. Es bedürfe Zeit. Es komme Steffy jetzt vielleicht unmöglich vor. Aber das sei es nicht. Liam liebe Steffy doch so sehr. Sie könne sich nicht vorstellen, dass Steffy etwas tun könnte, dass das ändere. Es werde nicht einfach sein. Denn für Liam ist eine Sache entweder weiß oder schwarz. Entweder alles oder nichts. Liam sei so störrisch. Genau wie Bill. Niemand von den Beiden würde das je zugeben. Aber sie seien sich da sehr ähnlich. Darum gerieten sie auch vermutlich die ganze Zeit aneinander. Steffy habe doch so ziemlich deren Beziehung zusammengehalten. Steffy sei ja unzählige Mal zu Bill gegangen, um Liam zu verteidigen. Und
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dann habe Steffy wiederum Bills Sichtweise Liam erklärt. Steffy hätte so eine lange Geschichte mit den Beiden. Sie würde die Beiden schon so lange kennen. Vor allem Bill. Sie wüsste nicht wie lange. Katie wird langsamer und langsamer. Der Dollar fällt in Nickel und dann ist er durch. Sie fragt Steffy völlig entgeistert, ob der andere Mann Bill gewesen sei.
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Vor nicht allzu langer Zeit, habe Liam ihn gebeten ihn an etwas zu erinnern. Er habe ihn gebeten, ihn daran zu erinnern, dass er alles in seinem Leben habe, was er sich erträumt habe. Alles was ihn glücklich machte. Und das habe Liam ja immer noch. Das hätte er. Einen tollen Job. Eine großartige Zukunft. Eine wunderbare Frau, die ihn liebte …. Liam hat keine Lust auf das Gerede. Nur zwei Sachen hätten sich nur
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geändert, sagt Bill. Nur Zwei. Der Betrug durch ihn, gibt Bill zu. Und, dass ein Kind unterwegs sei. Ein kleines Mädchen oder ein kleiner Junge. Ein unschuldiges Kind. Und um dieses Kindes Willen, müsste Liam Steffy vergeben. Liam müsste das. Er bitte seinen Sohn darum. Er erbitte von ihm, nicht seine Familie zu verlassen. Er bitte Liam darum, Steffy nicht zu verlassen.
Liam hat genug. Bill solle nicht Steffys Namen benutzen. Er solle damit aufhören. Liam ist wütend. Ja, sagt Bill. Das müsste Liam jetzt tun. Er sollte seine Wut herauslassen. Er sollte sie herauslassen und ihn schlagen. Liam sollte ihn schlagen. So oft er wollte. Liam sollte es herauslassen.
     
 11 Es sei nur ein einziges Mal passiert, sagt Steffy. Katie fragt, ob es hier geschehen sei. Nein, antwortet Steffy sofort. Sie könne nicht glauben, dass Bill so etwas tun würde, meint Katie. Nein, Bill habe es nicht getan. Sie hätten Beide …. Steffy unterbricht sich selbst. Katie dürfe niemandem davon erzählen, sagt Steffy. Hätten sie getrunken, fragt Katie. Habe Bill ihr irgendetwas gegeben, will sie wissen.
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Nein, so sei das nicht gewesen, antwortet Steffy. Sie und Liam hätten sich gestritten. Das sei doch keine Entschuldigung, meint Katie. Sie sei Bills Schwiegertochter. Bill habe gedacht, dass die ehe zwischen den Beiden vorbei sei. Und etwas sei zwischen Liam und Sally passiert. Wann das denn, fragt Katie. Als das Gebäude gesprengt worden sei. Sie hätten sich geküsst. Aber Liam habe das Richtige getan. Er habe es ihr erzählt. Sie wäre so schockiert gewesen, führt Steffy weiter aus. Sie habe nicht gewusst, was sie tun sollte. Sie hätte Liam immer vertrauen können. Aber wenn er sich Sally zuwenden könnte. Was habe das für sie zu bedeuten, fragt Steffy. Was bedeutete das für ihrer Beider Beziehung. Das sei ja nur zu menschlich, sagt Katie. Sie wüsste das ja, gibt Steffy zu. Sie wüsste es doch nicht. Warum nur, fragt sie Katie. Sie wüsste selbst nicht, warum sie zugelassen habe, neben Bill aufzuwachen.
     
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Er wolle Bill nicht schlagen, sagt Liam. Er wolle ihn ja nicht einmal anschauen. Dann sollte er es eben nicht tun, sagt Bill. Liam sollte ihn nicht anschauen. Er sollte ihm einfach nur sagen, dass er nach Hause zu seiner Frau gehen werde. Das sollte er ihm …. Liam unterbricht ihn. Wie sollte er das denn tun. Bill habe ihm das wertvollste in seinem Leben genommen. Bill habe es verdorben. Richtige Männer würden
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ihre Familien nicht verlassen, sagt Bill. Und doch, so Liam, habe Bill das immer wieder getan. Dann, erwidert Bill, verstünde Liam ja seinen Standpunkt.
Sein Vater habe sich von ihm abgewandt, erzählt Bill. Er hätte nichts von seinen älteren Söhnen gewusst, ehe sie erwachsen gewesen seien. Er habe auf Liam gezählt, den Fluch der Spencer Männer zu brechen. Er habe gedacht, dass Liam derjenige sein würde, der ein Heim haben würde und es verteidigen würde. Liam würde der sein, der die Familie zusammenhielte. Er könne nicht Bills Retter sein, sagt Liam nur. Nein, gibt Bill zu. Das könnte niemand. Aber Liam könnte sich selbst erretten. Und sein Kind und seine Ehefrau. Was sei denn mit den Versprechen, die Liam gegeben habe, fragt Bill.
Rede Bill etwa von den Gelübden, die sie abgelegt hätten, nachdem Steffy aus Bills Bett gekrabbelt sei, fragt Liam sarkastisch. Nachdem Bill sie ihm genommen habe. Steffy konnte nicht schnell genug verschwinden, sagt Bill. Genau. Und das könnte er auch nicht, sagt Liam. Er könnte nicht schnell genug von Bill wegkommen. Er verurteile Liam ja nicht dafür. Das täte er gar nicht. Aber Liam sollte Steffy nicht dafür büßen lassen. Sie leide ja schon mehr als genug. Liam müsste ihr vergeben. Und Liam sei besser darin, als alle anderen. Er sei nicht gerade der Typ Mann, der glaube, dass das Leben nach einem großen Plan ablaufe. Aber vielleicht irre er sich da ja, gibt Bill zu. Vielleicht, weil das Kind Liams sei. Und das sei eine Entscheidung, die weder in seinen, noch in Steffys oder Liams Händen gelegen habe.
Steffy sei am Boden zerstört gewesen. Total hinüber, als sie von der Möglichkeit eingeholt worden sei, dass Baby hätte seines sein können, sagt Bill. Und als Steffy erfahren habe, dass das Kind von Liam sei, wäre sie außer sich vor Freude gewesen. Das habe ihm gezeigt, wie sehr Steffy Liam liebe. Das müsste Liam, sein Sohn, doch sehen. Es sei vorbestimmt gewesen. Das Baby, Liams Familie, dessen Verpflichtung die Spencers zu einer funktionierenden Einheit zu machen. Liam könnte sie besser machen. Sein Vater, so Bill, habe nicht das Verlangen danach gehabt. Er habe das einfach nicht tun können. Also liege es an Liam.
15 Liam ist fassungslos. Bill habe die Chuzpe ihm einen Vortrag zu halten in dem es um die Verpflichtung der Familie gegenüber gehe. Er werde das gemeinsame Sorgerecht für das Kind haben. Und er werde sicher gehen, dass das Kind so weit wie möglich aus dem Einfluss Bills entfernt sei. Bill sollte sich unterstehen ihm zu sagen, wie man ein Vater sei. 16
     
 17 Katie findet, dass Steffy diesen Abend nicht allein sein sollte. Sie werde oft allein sein, stellt Steffy fest. Katie mahnt, sie müsse für das Baby auf sich achtgeben. Das wisse Steffy doch. Die stellt fest, dass es merkwürdig sei, sie beide so zusammen. Ja, bestätigt auch Katie. Steffy dankt ihr, dass Katie sie nicht so hart verurteile, wie sie selber es tun würde. Wer wäre sie schon, dass sie das tun könnte? Meint Katie. Diese Spencerfamilie wäre vollkommen verkorkst und es fangen ganz oben an. Bill habe nur …., fängt Steffy an. Ja, versteht Katie, er wolle und wolle und wolle was. Steffy nickt,
sie hätte ihm einfach sagen sollen, dass er gehe. Oder sie hätte selber gehen sollen. Katie bemerkt, sie spreche von einem Mann, dessen ganzes Leben von seiner Angst, verlassen zu werden, geprägt sei. Es würde alles definieren. Und es wäre wie ein Teufelskreis, dann Bill versuche alle so sehr zu kontrollieren, dass sie alle letztendlich gehen würden. Steffy würde doch wohl wissen, dass sie ihn erwarten sollte. Vielleicht sollte sie woanders hingehen. Das könne sie nicht, wehrt Steffy ab. Weil sie glaube, dass Liam zurückkommen könnte? Fragt Katie. Sie würde sich nur einfach so schämen, klagt Steffy. Nein, meint Katie, das solle sie nicht tun, sie wäre ausgenutzt worden. Nein, so sei es nicht gewesen, streitet Steffy ab, sie könne das nicht sagen.
18 Sie aber schon, meint Katie und sie werde es für Steffy sagen. Sie aber nicht, beharrt Steffy. Katie solle ihr versprechen nichts zu sagen. Es wäre eine Schande, stellt Katie fest, aber nicht die von Steffy. Die bittet Katie, es ihr zu versprechen. Katie erklärt sich bereit das zu tun und schließt Steffy noch einmal mitleidig in die Arme. 19
     
Liam erklärt, er würde Steffy nie wieder wie vorher ansehen. Er würde sie nie wieder in den Armen halten, ihr nie wieder in die Augen sehen. Er würde nie wieder mit ihr Essen gehen und neben ihr aufwachen. Das sei nun vorbei. Und dafür wäre Bill verantwortlich, er habe das getan! Er hätte ihm das Liebste aus seinem Leben genommen und hätte es zerstört. Nun gäbe es da ein Kind. Sein Vater habe Recht, er würde ihm das Spencer Vermächtnis weitergeben. Spencermänner wären einfach nicht da, um ihre Kinder großzuziehen. Er könne ihm gratulieren! Das Leben sei kurz, sie alle würden tun, was sie könnten. Sie alle würden versuchen, aus der Welt einen besseren Ort zu machen, nur Bill nicht. Denn ihm wäre allein wichtig, dass er sich einen Namen mache. Nichts wäre ihm groß oder glänzend genug oder zerstört genug, wenn es ihm im Weg wäre. Bill habe selbst an ihm und Wyatt sein Zeichen gelassen. Er lacht verbittert, das habe er mit diesen lächerlichen Schwertern getan, die sie um ihren Hals hängen hätten. Wieder einmal reißt er sich die Kette vom Hals. Und Bill habe auch sein Zeichen an seiner Frau und seinem Kind gelassen, fährt er zornig fort und ballt die Faust um den Schwertanhänger, bis ihm das Blut die Knöchel herunterläuft.
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Bill meint bedrückt, und da habe er gedacht, er hätte den schlimmsten Vater, den es gäbe. Er wäre so ein Mistkerl gewesen, der ihn missbraucht hätte. Er hätte geschworen, niemals wie sein Vater zu werden. Aber er sei schlimmer. Und er habe seinem Vater niemals vergeben können. Aber er könne es nicht verwinden, wenn Liam ihm nicht vergebe. Er fleht seinen Sohn an, der hätte doch mehr Güte in sich, als sonst jemand, den er kenne. Er würde ihn brauchen. Das Baby würde ihn brauchen. Auch die Famile, sie alle würden ihn brauchen. Er könne diese dunkel Seite, die wie ein Fluch auf Generationen von Spencers gelaste habe, zum leben bringen. Liam könne das schaffen, wenn er bei seiner Frau und seiner Familie bleibe. Er solle Bill ruhig hassen. Liam solle ihn ansehen, bittet er. Er solle ihn ruhig hassen, wenn er das brauche.
 24 Bill fällt vor Liam auf die Knie. Aber er würde ihn anflehen, seine Frau und sein Baby zu lieben. Die ganze Sache wäre sein Fehler gewesen, schluchzt er. Nur der seine. Liam sieht auf ihn herunter, wischt seine blutige Hand an der Wange seines Vaters ab und geht. Bill brüllt hinter ihm her. Er wischt sich über die Wange, betrachtet das Blut in seiner Hand und ruft verzweifelt, was habe er da getan?  25
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