Montag, 18. Dezember
 
     
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Liam und Steffy freuen sich unbändig. Sie seien schwanger, ruft er. Sie bekämen ein Baby. Er lacht. Steffy auch. Die Ärztin gratuliert den Beiden. Sie wolle die Zwei einen Augenblick allein lassen. Die Zwei danken ihr. Liam so, als habe die Ärztin für das Baby gesorgt. Das sei einfach unglaublich, stellt Steffy fest. Er werde ein Vater sein, ruft Liam. Er werde Daddy. Steffy ist ein wenig zurückhaltender in ihrer Freude. Sie hätte nie gedacht, dass es für sie klappen werde. Und doch werde es wahr, sagt Liam. Sie hätten ein Baby gemacht, ruft er. Ein kleines Baby, einen kleinen
Spencer. Ein wertvolles, kleines Baby. Beide lachen.
     
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Wyatt ist mit Bill im Büro. Er habe also seine Einwilligung die Abteilung zu schließen, fragt er seinen Vater. Der antwortet nicht. Also dürfte er das als ein Ja interpretieren, fragt Wyatt Bill. Ja, antwortet der ungehalten. Wie oft müsse er noch sagen, dass er einverstanden sei. Na gut, sagt Wyatt ein wenig überrascht. Er werde also die Einzelheiten zu den Betreffenden schicken. Er werde das dann unter Dach und Fach bringen. Auch wenn es nicht seine Aufgabe sei. Die Falle nämlich technisch gesehen in Liams Bereich. Und wie gewöhnlich ist der nirgends zu finden. Der sei sicher irgendwo
mit Steffy unterwegs. Bill hört nicht zu. Wyatt fordert Aufmerksamkeit. Das sei ja als rede man mit einer Mauer. Er höre doch zu, verteidigt Bill sich. Habe er denn eine andere Wahl. Wyatt rede zuviel. Er höre zu. Er wüsste ja, woran sein Vater dächte. Aber an einem Punkt müsse man einfach nach vorne schauen, rät Wyatt Bill.
     
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Thorne ist mit Rick und Maya im Büro. Er sagt zu diesen, dass sie es nicht dazu kommen lassen dürften. Maya fragt Thorne, ob der wirklich sicher sei, dass Ridge Brooke einen Antrag machen werde. Der ist sicher. Nun, es würde ja nicht bedeuten, dass seine Mutter ja sagen werde, wendet Rick ein. Um Brookes Willen hoffe er, dass sie es nicht täte, entgegnet Thorne. Die ganze Idee, dass sie wieder zusammen kämen, sei wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier.“ Ridge schleiche sich in Brookes Herz und dann enttäusche er sie wieder. Immer das gleiche Ende, sagt auch Rick.
Dieses Mal nicht, verspricht Thorne. Nicht, wenn er es verhindern könne.
     
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Ridge fragt Brooke wohin sie denn wolle. Sie sollte bleiben. Was machte sie denn da. Sie wollte noch einmal den Ring bewundern, sagt sie. Sie sollte ruhig bleiben, sagt Ridge. Er werde ihn für sie holen. Er reicht ihn ihr. Ridge ist froh, dass sie ja gesagt habe. Sie liebe ihn, sagt Brooke. Er sei so schön. Aber sie könne ihn erst tragen, wenn ihre Scheidung von Bill endgültig sei. Also müsse Ridge ihn für sie aufbewahren. Gut, sagt Ridge. Das sei eine hübsche Idee. Aber sie seien jetzt verlobt, also gehörte er ihr. Und sie müsse einen Ort finden, um ihn sicher aufzubewahren. Wenn sie soweit
sei, dann werde er in ihr an den Finger stecken. Und dort werde er dann auf ewig bleiben.
     
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Rick sei in das gleiche Muster, wie er gefallen, glaubt Thorne. Ridge kontrolliere auch dessen Leben. Es sei immer nur nach Ridges Nase gegangen oder nach eben noch mehr, gibt Rick zu. Ridges Regime sei das hier eben. Er und Steffy an der Spitze. Sie kontrollierten die Firma und hielten sie zurück. Wüsste Thorne eigentlich, wie lange er schon darauf warte, dass Jemand das hier sagte, fragt Rick.
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Sie glaube, dass jeder einfach Angst habe gegen Ridge etwas zu sagen, glaubt Maya. Seinen Vater eingeschlossen, sagt Rick. Ridge habe den um den kleinen Finger gewickelt. Rick sei Eric Forrester jr. Er sei der wirklich, älteste Sohn von Eric, sagt Thorne. Sie seien wohl lange genug zur Seite geschoben und manipuliert worden. Es sei an der Zeit sich Ridge entgegen zu stellen. Es sei an der Zeit, dass Brooke das auch täte. Scheine so, als hätten sie überwunden, was sie von der Hochzeit abgehalten habe, wirft Rick ein. Moment mal, sagt Thorne. Sie wüssten das nicht. Er etwa, fragt Maya ihren Schwager. Ja, sagt Thorne. Ridge habe Brooke mit Quinn betrogen.
     
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Vielleicht sollte Brooke ihn um den Hals tragen, überlegt Ridge. Sie werde ihn an einer großen, goldenen Kette tragen. Warum nicht, sagt Ridge. Das sei eine gute Idee. Nur für den Fall, dass Jemand vergesse, dass sie verlobt sei. Sie werde es bestimmt nicht vergessen, sagt Brooke. Er auch nicht, gibt Ridge zu. Brookes Mobiltelefon macht sich bemerkbar. Nichts wichtiges, sagt sie. Was den Zeitpunkt angeht, sei das sicher Bill Spencer. Nein, widerspricht Brooke. Sie habe nichts von Bill gehört. Der habe sich nicht bei ihr gemeldet, erzählt sie. Wirklich, fragt Ridge. Das sei aber seltsam.
Er frage sich, was Bill wohl vorhabe.
     
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Wyatt sagt zu Bill. Der sei immer noch wütend darüber Brooke verloren zu haben. Darum sei Bill so abgelenkt. Das verstünde er ja. Er wolle ja kein Urteil fällen. Er habe das kapiert. Es sei schwer, die Frau zu vergessen, die man liebe.
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Die Freude ob der guten Nachricht ist noch immer groß. Liam erzählt Steffy, dass sie einen Termin in der nächsten oder übernächsten haben werde. Er fragt Steffy, ob sie ihr Rezept habe. Ja, das habe sie bemerkt er. Sie hätte nicht in Millionen Jahren gedacht, dass sie einmal ein Rezept für Schwangerschaftsvitamine bekäme. Liam lacht. Es sei offiziell. Sie hätten ein Kind gemacht, sagt Liam.
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Sie sei fassungslos, sagt Maya. Sie könne einfach nicht glauben, dass Ridge Brooke mit Quinn betrügen würde. Es sei schlimmer, als er gedacht habe, sagt Rick. Dadurch sehe Bill Spencer ja wie ein Heiliger aus. Thorne gibt zu, genau so wütend, wie die Beiden zu sein. Rick wolle bestimmt nicht, dass seine Mutter für den Rest ihres Lebens respektlos behandelt werde. Warum wolle seine Mutter Ridge
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überhaupt noch eine Chance geben, wundert Rick sich.
Nun ja, die gemeinsame Geschichte der Zwei sei ja endlos. Und sie hätten R.J., die Familie. Und sie vermute, dass tief in Brooke, diese die Hoffnung hege Ridge Vertrauen schenken zu können. Ridge sei ein Betrüger, erwidert Thorne. So einfach sei das. Sie sollten sich einmal ausmalen, wie es im Kopf eines Mannes aussehe, der so etwas seinem eigenen Vater antue. Und der Frau, die er so sehr zu lieben sage. Kurz vor der eigenen Hochzeit. Er sei froh, dass seine Mutter die Sache abgeblasen habe, so Rick. Er freue sich, dass sie die Geschichte beendet habe. Aber das hätte auch das Fass zum überlaufen bringen müssen, findet er. Ridge sollte keine weitere Chance verdienen. Brooke, so Thorne, sei einer der bemerkenswertesten Menschen, die er kenne. Sie sei immer mit ganzem Herzen dabei. Er dürfe sich glücklich schätzen, dass er das auch einmal habe erleben dürfen. Damals als sie verheiratet gewesen seien. Er wüsste, wie es sich anfühlte, von Brooke geliebt zu werden. Und man nehme das nicht als selbstverständlich hin. Ja, sagt Maya. Es sei sehr deutlich, dass Thorne immer noch tiefe Gefühle für Brooke hege. Er wolle das nicht leugnen, gibt Thorne zu. Er habe Brooke endlich gesagt, wie er empfinde. Er hoffe nur, dass es nicht zu spät sei.
     
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Brooke fragt Ridge, ob alles in Ordnung sei. Besser als das, erwidert der. Er komme ihr ein wenig abwesend vor, stellt Brooke fest. Nicht, dass er über den Typen reden wolle. Aber es käme ihm schon seltsam vor, dass Spencer Brooke nicht nachstelle. Darüber sollte er sich freuen, meint Brooke. Er freue sich auch darüber. Das mache keinen Sinn. Er glaube, dass Bill etwas plane. Sie glaube das nicht, erwidert Brooke. Es gebe nur einen Weg das herauszufinden, sagt Ridge. Der sollte Bill lieber in Ruhe lassen, wendet Brooke ein. Sie wolle nicht, dass die Dinge noch
komplizierter werden. Er wolle das ja nicht tun, sagt Ridge. Ein Teil in ihm, täte Bill Leid. Denn er wüsste ja, wie es sich anfühlte, beinahe die Frau zu verlieren, mit der man zusammen sein sollte.
     
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Bill solle nicht leugnen. Er sei immer noch von Brooke besessen. Aber das werde irgendwann aufhören, sagt er. Er werde mit seinem Vater härter umspringen, wenn er müsse, droht Wyatt. Das würde er gerne sehen, sagt Bill. Wyatt will etwas sagen. Bill unterbricht ihn. Habe Wyatt etwas sagen wollen. Wyatt überlegt. Er wollte sagen, dass er wüsste, wie gern Bill Brooke habe. Und der wünschte, dass er wieder mit ihr zusammen sein könnte. Aber jetzt. Jetzt sei das wohl nicht möglich. Und Bill wüsste das. Je eher das Bill hinnehme, desto leichter könnte er Brooke loslassen.
     
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Liam und Steffy kommen nach Hause. Alles gut bei ihr, fragt Liam Steffy. Wolle sie etwas. Saft oder …? Er unterbricht sich selbst. Ihr gehe es gut, erwidert Steffy. Und dem Baby auch. Sein Kopf sei nur voller Dinge, erklärt Liam. Das wüsste sie, gibt Steffy zu. Bei ihr sei es ja nicht anders. Wäre es schon zu früh, sich Gedanken zu machen, wie man das Kinderzimmer einrichten sollte, fragt Liam. Denn er wolle ihr
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sagen, dass er schon darüber nachgedacht habe. Und sie sollten das oben im Gästezimmer im Eck einrichten. Der Raum mit dem großen Fenster. Da könnte das Baby immer herausschauen und die Berge betrachten. Er würde auch sein Büro räumen, fährt Liam for, wenn es sein müsste. Ach je, stöhnt er glücklich. Er plane schon zuweit voraus. Aber Steffy beruhigt ihn. Sie findet das süß. Der Ort hier fühle sich gleich anders an. So ganz anders, sagt Liam. Sie würden hier eine Familie gründen und Sandburgen am Strand bauen. Und mit der Schaukel, die müsse er natürlich erst einmal aufbauen, aber das sei schon okay. Wieso nur käme ihr der Gedanke, dass das Kind unheimlich verwöhnt werden würde. Keine Ahnung, erwidert Liam. Vielleicht sei ihr aber auch aufgefallen, dass er ein wenig außer sich, ob der Nachrichten sei. Er habe nur nicht versucht viel darüber zu reden, denn er wüsste ja wie schwierig es beim letzten Mal gewesen sei. Eine Familie mit ihr zu haben, das sei das, was er in seinem Leben immer erträumt habe.
     
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Maya sagt, dass Brooke immer für alle anderen da sei. Es wäre schön zu sehen, wenn sie sich selbst mal an erste Stelle stellen würde. Brooke und Bill hätten sich doch gerade erst getrennt, sagt Rick. Sie seien doch noch nicht einmal geschieden. Und dennoch stürze sie sich in eine Sache mit Ridge. Rick kenne doch Ridge, bemerkt Thorne. Wenn der etwas wolle, ließe der sich durch nichts aufhalten.
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Er hoffe nur, dass Ridge seine Mutter nicht zu sehr dränge, entgegnet Rick. Er sei sicher, dass Ridge genau das täte, ist Thorne wenig optimistisch. Und sie verstünde es auch, sagt Maya und stimmt Thorne zu. Ridge sei charmant. Und dann hätten sie ihre gesamte Vergangenheit. Es sei sicher schwierig für Brooke, sich nicht davon einfangen zu lassen, erklärt sie. Sehr zu Ricks Missfallen. Er hoffe nur, dass Brooke das in sich erkenne, was er in ihr sehe, sagt Thorne. Eine außerordenliche, wunderschöne Frau. Ridge weiß Brooke nicht zu schätzen. Und wenn sie heirateten, dann stünden den Zweien vielleicht ein oder zwei gute Jahre bevor. Und dann werde Ridge einfach wieder Brookes Herz brechen. Darum müsse er sie beschützen. Thorne sei ein guter Mann, stellt Rick fest. Er habe Brooke offensichtlich sehr gern. Er stünde auf Thornes Seite. Sie Beide, sagt Maya. Er hoffe nur, so Rick, dass es nicht zu spät sei.
     
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Wyatt bemerkt, dass er auch so das eine oder andere darüber wisse, eine Frau zu verlieren. Ja, stimmt Bill ihm zu. Aber vielleicht denke er nicht an über das nach, was Wyatt jetzt glaube. Wirklich? Fragt der ungläubig. Wäre es denn nicht Brooke? Würde er wieder einmal von seinem Wolkenkratzer träumen? Ah ja, er wisse es schon – Bill denke darüber nach, was er ihm zu Weihnachten schenken könne. Wie süß! Nein, das habe er bereits erledigt, meint Bill, es wäre ein vergoldeter Maulkorb! Ok, lenkt Wyatt beleidigt er, er habe es ja verstanden. Er habe das auch
durchgemacht. Offensichtlich nicht mit Brooke, aber als Steffy zu Liam zurückgegangen war, sei es für ihn auch sehr hart gewesen. Es hätte weh getan, eine solch unglaubliche Frau zu verlieren. Das wäre sie, stimmt Bill ihm zu, eine in einer Million. Und Liam könne sich verdammt glücklich schätzen sie zu haben. Darauf stoßen sie an.
     
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Steffy sieht besorgt in den Spiegel und streicht sich über den Bauch. Liam tritt mit einem Glas Wasser an sie heran, falls das Baby Durst habe. Sie dankt ihm. Ihm fällt auf, dass nur er die ganze Zeit am Reden wäre. Sie sei ziemlich still gewesen. Er nehme mal an, dass sie sich Sorgen mache, oder? Sofort entschuldigt er sich, das sei dumm gewesen. Er sollte etwas sensibler sein. Nein, es ginge nicht um ihn, beruhigt sie ihn. Er spricht an, dass sie vor Jahren einen schrecklichen Verlust erleiden mussten und es wäre verständlich, dass sie nun befürchte, das Kind zu verlieren, was sie
sich so sehr wünschen würden. Nein, sagt sie, dieses Kind würde es schaffen. Es wäre ihr gemeinsames Baby, sie hätten es schon ihr ganzes Leben lang gewollt.
     
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Thorne ist bei Brooke. Ihm fällt ein, dass er vielleicht Abendessen hätte mitbringen sollen. Nein, das wäre schon in Ordnung, winkt sie ab, in der Küche gäbe es noch genug. Er müsse es sich nur warmmachen. Er dankt ihr, das werde er tun. Sie erklärt, es gäbe da etwas, was sie ihm erzählen müsse. Sei Ridge dort? Fragt er. Sie antwortet, dass sein Bruder gerade gegangen sei. Aber er habe einen Ring mitgebracht und sie um ihre Hand angehalten. Sie trage ihn ja aber nicht, das sei großartig, meint er. Er wäre froh, dass sie abgelehnt habe. Verlegen erklärt sie, dass sie den Ring
zwar nicht trage, aber ja gesagt habe. Sie und Ridge würden heiraten. Thorne muss erst mal schlucken. Sie habe eingewilligt? Sie nickt, sie habe Ridges Heiratsantag angenommen. Aber es käme ihr nicht richtig vor, den Ring zu tragen, bevor sie nicht von Bill geschieden wäre. Aber sie wolle ihm unmissverständlich zu verstehen geben, dass sie die Absicht habe, Ridge zu heiraten. Komm schon, protestiert er, sie sollte das nicht tun, es wäre ein großer Fehler. Sie weiß um seine Bedenken, versucht sie ihn zu beruhigen. Sie wisse, dass er sich nur um sie sorge. Es wäre nur so, dass sie glaube, dass Ridge sich geändert habe. Sie glaube, dass er seine Lektion gelernt habe. Er mahnt, es wäre doch noch gar nicht so lange her, dass sie an ihn geglaubt habe. Und dann hätte Ridge die Frau seines Vaters geküsst! Sie seufzt, Ridge bereue, dass das passiert sei und sie beide würden sich wünschen, es sei nicht geschehen. Aber nun versuche sie einfach nur damit abzuschließen und wieder in die Zukunft zu sehen. Er lenkt ein, er könne akzeptieren, dass sie das im Moment wolle. Aber er müsse etwas klarstellen. Die Scheidung wäre erst in 3 Monaten durch, oder? Er werde diese Zeit nutzen, um sie umzustimmen. Sie seufzt. Nein, ernsthaft, sagt er. Er hoffe, dass sie sich nicht mit Ridge einlasse, denn sie verdiene das Beste und er habe keine Angst ihr zu sagen, dass er sich dafür halte. Er wolle mit ihr zusammen sein, mehr als alles andere.
     
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Bill brütet an seinem Schreibtisch. Er sieht ein Magazin mit einem Bild von Steffy auf dem Cover. Er schüttelt den Kopf.
 
     
Liam weiß, dass Steffy sich Sorgen mache. Er mache das auch. Aber sie sollten das nicht diese Erfahrung für sie ruinieren lassen, denn dies sollte eine ganz aufregende Zeit für sie sein. Sie sollten optimistisch sein, oder? Ja genau, er habe Recht, sagt sie. Dies wäre eine weitere Chance für sie. Genau, stimmt er ihr zu. Sie schnieft, dies wäre ihr Baby. Ein Kind, das sie verdienen würden, um es zu lieben und aufzuziehen. Das Leben wäre nicht so grausam, es ihnen vorzuenthalten. Also werde sie positiv sein, gesund essen und diesem Baby alles geben, was es brauche. Genau, pflichtet er ihr bei. Sie schluchzt, sie wäre so glücklich, sein Kind in diese Welt zu setzen. Sie drei wären dann eine Familie, da kämen nun auch diese Tränen her … -
Ja genau, meint er, Freudentränen, nicht Tränen der Sorge. Sie betet nur dafür, dass alles nach Plan laufen werde. Das würde es, versichert er ihr. Habe sie etwas dagegen, wenn er mal eben das eine oder andere Wort mit ihrem Kind wechsle? Nein, kichert sie. Moment, sagt er und kniet vor ihr nieder und sieht ihren Bauch an und spricht mit ihrem Baby. Hier wäre sein Vater, er höre auch auf Papa, Daddio, Daddy, Pappi, liebster Vater …
 24 Dies Baby würde mal das tollste Leben habe, es hätte die beste Mama der Welt, also wäre es schon mal klar im Vorteil. Er freue sich wirklich schon auf ihn oder sie. Er richtet sich wieder auf und versichert Steffy, er könne es beinahe nicht glauben. Dies wäre ihr Kind da in ihrem Bauch. Sie hätten das getan, es wäre ihrs. Ihr Baby! Er schließt sie in die Arme.  25
 

 

Dienstag, 19. Dezember 

 
Steffy sitzt im Büro, streicht über ihren Bauch und denkt besorgt daran zurück, wie sie und Liam erfahren hatten, dass sie schwanger sei. Liam hatte gesagt, das wäre ihr gemeinsames Kind in ihrem Bauch. Sie hätten das getan, es würde ihrs sein. Ihr Baby. 
Nicole und Maya kommen in den Forrester Empfangsbereich. Nicole fragt, ob Lizzy wirklich das Buch möge, was Zende und sie ihr in Paris besorgt hätten. Ihre Schwester versichert ihr, dass es Lizzys absolutes Lieblingsbuch wäre. Sie wolle es jeden Abend von ihr und Rick vorgelesen bekommen. Natürlich auf Französisch! Mittlerweile sind sie bei Steffy im Büro angekommen, haben Steffy aber noch nicht bemerkt. Die wischt sich schnell die Tränen aus dem Gesicht.
1 Nicole meint, da solle sie mal lieber aufpassen, schon bald würde Lizzy es ihr und Rick vorlesen, natürlich en français! Oui, natürlich, lacht Maya. Sie drehen sich um und erschrecken, als sie Steffy entdecken. Sie entschuldigt sich, dass sie die ganze Zeit über ihr Baby spreche. Manchmal könne sie einfach nicht anders. 2
     
 3 Wyatt sagt Liam ihm Büro, dass er es persönlich für brillant halte, aber das Projekt wäre ja auch sein Baby, deshalb sei er voreingenommen. Was habe er gerade gesagt? Fragt Liam. Was? Kontert Wyatt. Welchen Teil meine er? Über ein Baby? Erklärt Liam. Wyatt kann es nicht fassen, was wäre nur mit seinem Bruder los? Er habe schon seit seiner Ankunft am Morgen dieses dämliche Grinsen im Gesicht und er wäre
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vollkommen abgelenkt! Liam grinst bis an die Ohren und stottert, er habe ein paar Neuigkeiten, aber sie würden es eigentlich noch niemanden erzählen. Es wäre nur so, dass Wyatt sein Bruder sei und er es ihn gern wissen lassen wolle. Was denn? Fragt Wyatt. Liam will sich von ihm versprechen lassen, dass er niemanden davon erzähle. Ernsthaft? Fragt Wyatt empört. Wenn Liam es ihm nicht gleich erzähle, dann haue er ihm eine runter! Ok, grinst Liam und erzählt, dass sie einen neuen Spencer in der Welt willkommen heißen würden.
     
 5 Ridge ist unterdessen bei Bill angekommen. Welchem Umstand verdanke er dieses Missvergnügen, fragt Bill lakonisch. Ridge meint, es gäbe da etwas, was Bill wissen sollte. Der kontert, ihm wäre es vollkommen egal, ob A-Lines wieder in Mode wären. Ridge bemerkt, dass Bill ein Magazin mit Steffy auf der Titelseite liegen hat. Das wäre doch schon relativ alt, stellt er fest. Warum habe Bill das dort
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rumliegen? Sie wäre seine Schwiegertochter, antwortet Bill und ihm gehöre das Magazin. Na gut, meint Ridge. Er würde es ihm nun einfach kurz und bündig mitteilen. Er habe Brooke einen Heiratsantrag gemacht und sie hätte ihn angenommen.
     
Brooke ist bei Katie. Es tut ihr leid, dass sie Will verpasst habe. Nicht so schlimm, sagt Katie, sie würde ihn über die Feiertage bestimmt noch ganz viel sehen. Gäbe es vielleicht einen besonderen Grund für ihren Besuch – nicht, dass es einen geben müsste. Brooke antwortet, sie habe ihre Schwester wissen lassen wollen, dass Ridge ihr einen Antrag gemacht und sie ihn angenommen habe. Sie lacht. Katie gratuliert ihr und versichert, sie freue sich für ihre Schwester. Sie umarmen sich. Sobald ihre Scheidung erst einmal durch wäre … - Würde sie stolz Ridges Ring tragen, beendet Katie ihren Satz. Brooke lächelt, wäre Katie überrascht, dass sie zugestimmt habe? Nein, lacht die. Sie habe immer gewusst, dass Brooke und Ridge wieder beieinander landen würden. Brooke hilft ihr beim Wäsche sortieren und stutzt, als sie ein Hemd in den Händen hält. Das wäre aber ein bisschen zu groß für Will, 
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oder? Katie lächelt nervös und 8
stottert herum. Da sie schon mal
dabei wären, könne sie Brooke
auch etwas anvertrauen. Zögerlich
erzählt sie, dass sie und Wyatt
eine Beziehung hätten.
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 10 Wyatt kann es noch nicht fassen. Steffy sei schwanger? Liam nickt, sie hätten es erst am Vortag bei einer Untersuchung herausgefunden und es sei noch sehr früh, aber … - Ja, meint Wyatt, das würde zumindest erklären, warum er es noch niemanden erzählt habe. Liam erklärt, dass sie es wegen Steffys Vorgeschichte erst einmal für sich behalten wollten. Er hoffe ja, dass Wyatt darüber nicht verstimmt sei.
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Nein, natürlich nicht, versichert Wyatt ihm. Es wäre großartig! Er umarmt seinen Bruder und gratuliert ihm. Nun würden er und Steffy eine Familie bekommen! Ja, das wäre verrückt, freut sich Liam.
     
 12 Maya berichtet, dass Lizzys Spielgruppe den nächsten Tag kommen würde und es ginge das Gerücht um, dass der Weihnachtsmann auftauchen würde. Rick habe die ganze letzte Woche sein „Ho ho ho“ geübt. Natürlich so, dass Lizzy ihn nicht hören konnte. Würde Nicole dabei sein wollen? Die grinst, Maya solle nur mal versuche sie fernzuhalten. Dies wären die Momente, aus die Familien warten
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würden. Und hoffentlich auch der Tag, an dem auch sie und Zende eines Tages mal ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen haben würden. Maya glaubt zu wissen, dass es dazu kommen würde. Nicht wahr, Steffy? Die entschuldigt sich und scheint mit den Gedanken ganz woanders gewesen zu sein. Maya entschuldigt sich auch. Sie wäre vollkommen unsensibel gewesen, die ganze Zeit immer nur über ihr kleines Mädchen zu sprechen. Nein, schon in Ordnung, wehrt Steffy ab. Maya erklärt, es wäre gerade während der Feiertage schwierige nichts von der Freude zu teilen, die sie und ihr Mann daran hätten, ihr Kind groß zu ziehen. Steffy nickt nur und sieht wieder unglücklich aus.
     
 14 Ridge hält Bill vor, der habe es in dem Moment kommen sehen müssen, als er die Scheidungspapiere erhielt. Laufe da irgendetwas mit ihm? Bill kontert, er schulde Ridge keine Erklärung. Ganz besonders nicht, wenn der sich so geschmacklos verhalte und zu ihm komme um zu prahlen. Ridge protestiert, er würde nicht prahlen, sondern habe Bill nur wissen lassen wollen, was da vor sich ginge. Nun, er habe die Nachricht erhalten, stellt Bill fest. Forrester könne nun gehen. Bevor Ridge geht, fordert er Bill noch auf, die Scheidungspapiere zu unterschreiben.
Würde er es herauszögern weil er glaube, dass Brooke zu ihm zurückkäme? Das würde sie nicht tun. Sie hätte damit abgeschlossen und das sollte Bill auch tun. Der nickt nur.
     
 15 Nervös meint Katie, Brooke solle doch etwas sagen. Irgendwas. Ihre Schwester lacht, ihr würden die Worte fehlen. Sie und Wyatt? Ja, kichert Katie. Wie wäre es dazu gekommen? Erkundigt Brooke sich. Katie vermutet, es müsse wohl bei dem Modewettbewerb in Monte Carlo angefangen habe. Sie hätten Tag und Nacht zusammen Überstunden geschoben. Da hätten sie sich irgendwie besser kennen und respektieren gelernt. Sie hätten viel zusammen gelacht und nach dem Erfolg in Monte Carlo wäre es dann einfach so passiert. Sie und Wyatt, stellt Brooke noch einmal fest.
Katie versichert ihr, sie wäre am Anfang wirklich auch skeptisch gewesen. Es gäbe ja etliche offensichtliche Gründe, die dagegen sprechen würden, aber wenn sie mit Wyatt zusammen sei, fühle es sich einfach richtig an.
     
 16 Wyatt möchte wissen, ob sie sich schon einen Namen überlegt hätten. Er mache wohl Witze, antwortet Liam, sie wüssten es ja gerade erst 24 Stunden. Sie müssten sich überhaupt erst einmal an die Vorstellung gewöhnen, Eltern zu werden. Außerdem wisse er noch nicht ob es ein Mädchen oder ein Junge werde. Auch wieder wahr, sagt Wyatt. Wie ginge es Steffy? Die sei doch wahrscheinlich ganz hingerissen gewesen,
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oder? Liam gibt zu, sie noch niemals so emotional gesehen zu haben. Aber das ergebe auch Sinn, sie würde noch einmal wieder ihr gemeinsames Kind tragen. Sie wären vorsichtig optimistisch, da natürlich immer noch so viele Dinge schief laufen könnten, über die sie keine Kontrolle hätten. Aber er versuche nicht daran zu denken. Eins wäre doch schon mal sicher, meint Wyatt, es spiele keine Rolle, ob es ein Junge oder ein Mädchen werde. Dieses Kind könne sich einfach glücklich schätzen, sie beide zu Eltern zu haben. Und ihren Vater als Großvater. Liam solle nur mal abwarten, bis der herausfände, dass Steffy schwanger sei! Er könne es nicht abwarten, Bills Reaktion zu sehen!
     
 18 Bill würde gern wissen, ob Brooke darüber Bescheid wisse, dass Ridge dies mache? Was mache? Fragt er. Na dass er ihm von der bevorstehenden Hochzeit erzähle und nicht Brooke selber, antwortet Bill. Er vermute ja mal, das wäre lediglich ein Zeichen dafür, dass Ridge immer noch unsicher wäre. Nein, lacht Ridge, das wäre er nicht. Er und Brooke würden heiraten. Bill vermutet, dass Ridge Brooke ja mit
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irgendetwas sehr beeindruckt habe müsse, dass sie sich noch mal wieder in die Gefahr begebe, verletzt zu werden. Das wäre ja unvermeidbar, wenn man mal bedenke, was Ridge so von der Treue halte. Ridge findet es witzig, das ausgerechnet von Bill zu hören. Sie alle wüssten ja, was er so nebenbei getrieben habe, oder? Bill denkt an sein Abenteuer mit seiner Schwiegertochter zurück.
     
 20 Nicole wiederholt, dann wären sie sich also einig. Sie setze sich noch mal mit Katie in Verbindung. Sie würden dann die neuste Kampagne von Forrester in den USA mit der in Übersee koordinieren. Toll, sagt Steffy. Wann würde Nicole denn nach Paris zurückfliegen? Nicht, dass sie es eilig hätten, sie los zu werden, fügt sie schnell hinzu. Maya grinst, sie kenne aber jemanden, der das anders sehe. Sie wäre sicher,
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dass Zende sie wie verrückt vermissen würde. Sie vermisse ihn ebenso sehr, sagt Nicole. Das wäre es dann also, stellt Maya fest. Sie sieht zu Steffy hinüber, die überhaupt nicht reagiert. Sie spricht sie an, ginge es ihr gut? Ja, ja, versichert die, sie hätte nur gerade viel um die Ohren. Was sie Liam zu Weihnachten besorgen solle? Grinst Nicole. Steffy schmunzelt, das habe sie bereits erledigt. Zumindest hoffe sie das. Sie dankt den beiden Schwestern. Maya und Nicole gehen.
Steffy setzt sich wieder hinter den Schreibtisch und träumt von der Geburt. Liam feuert sie an. Die Hebamme versichert ihr, sie hätte es gleich geschafft. Sie mache das prima, versichert Liam ihr, sie solle so weitermachen! Nur noch einmal pressen. Steffy keucht erschöpft. Liam ruft sie habe es geschafft. Dann hört sie nichts mehr. Besorgt fragt sie Liam, ob es ein Problem gäbe? Liam sieht sie finster an, kommt mit dem Baby herüber und will wissen, was zum Teufel das wäre? Er schlägt das Tuch zur Seite. Das Baby hat Bills Gesicht und schreit. Steffy schreit ebenfalls. Sein Vater? Fragt Liam empört, legt ihr das Baby in die Arme und will verschwinden. Nein, sie könne das erklären, ruft sie ihm nach. Er solle doch bitte zurückkommen! Schockiert schreckt Steffy aus dem Traum hoch und schnappt nach Luft. 
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 26 Katie meint, sie habe das so lange geheim gehalten, dass es sich jetzt gut anfühle, jemanden davon zu erzählen. Wyatt wäre ein junger, heißer Mann und es wäre irgendwie skandalös. Es höre sich eher an wie etwas, was Brooke tun würde und ja auch schon getan habe. Sie habe das wohl zuvor nicht verstehen können. Brooke lacht. Wer sonst noch wisse darüber Bescheid? Eric und Quinn, berichtet Katie. Brooke könne sich bestimmt vorstellen, dass Quinn nicht gerade begeistert sei, aber sie häte Wyatt versprochen nichts zu sagen. Was wäre mit Bill? Erkundigt Brooke sich. Nein, lacht Katie
nervös, Bill wisse nichts. Aber sie würden es wohl nicht ewig vor ihm geheimhalten können. Was glaube Katie, wo es hinführe? Fragt Brooke. Ihre Schwester weiß es nicht. Im Moment wäre es ihr auch noch egal. Sie und Wyatt würden Spaß zusammen haben. Irgendwann wolle er dann vielleicht mit einer anderen Frau Spaß haben und sie vielleicht auch mit einem anderen jungen sexy Mann. Aber im Moment würde Wyatt ihr richtig gut tun. Der Sex wäre einfach unglaublich, aber Wyatt wäre auch noch witzig und klug, also ginge es nicht nur darum. Brooke kichert und fragt dann, ob Katie sich sicher wäre, dass nicht noch mehr dahinter stecke?  
     
 27 Wyatt bittet seinen Bruder ihm Bescheid zu sagen, wann er es erzählen dürfe. Er würde es dann jedem sagen! Er erwarte nichts anderes, grinst Liam. Und in der Zwischenzeit möge er bitte einfach positiv für sie denken. Natürlich, versichert Wyatt ihm. Das müsse Liam aber auch und er müsse einfach für Steffy da sein. Damit hätte er keine Probleme, grinst Liam. Er würde Steffy ohne Ende verwöhnen. Gut, sagt Wyatt, er freue sich wirklich für ihn. Und ihr Vater werde das auch tun, wenn er ihm erst einmal davon erzähle. Liam ist nur froh, dass es wieder gut zwischen ihm und ihrem
Vater laufe. Ganz besonders, da sie ihm ein Enkelkind schenken würden, lacht er.
     
Bill ist sich sicher, dass bei Ridge das Reisenähsett ihm schon ein Loch in die Tasche brennt. Er müsse bestimmt zurück zur Kleiderfarm… Ridge wendet sich zum Gehen, wendet sich dann aber doch noch einmal Bill zu. Da gäbe es noch eine Sache, es ginge um Steffy. Was wäre mit ihr? Fragt Bill. Ridge glaubt, es würde Steffy glücklich machen, wenn ihr Vater und ihr Schwiegervater sich besser verstehen würden. Es sei vorher unmöglich gewesen, da Brooke nun aber wieder zu Verstand gekommen wäre … Ok, sagt Bill, Ridge habe den letzten Schuss an Bug anbringen können. Damit könne er ja nun verschwinden. Ridge höhnt grinsend, man könne nicht immer die Frau bekommen, die man wolle.
 28 Bills Handy klingelt. Unbemerkt von Ridge sieht er Steffy Bild auf dem Display. Er geht ran. Steffy sagt, sie müsse mit ihm sprechen. Ok, antwortet er. Wolle sie ihn in seinem Büro treffen. Nein, meint sie. Sie würde es lieber privat halten. In seinem Haus. Dann bis bald, sagt Bill und legt auf. Er weist Ridge an, dass er seine Gastfreundschaft überansprucht habe und nun mal lieber verschwinden solle. Er solle die Papiere unterschreiben, warnt Ridge und geht. 
     
 29 Steffy denkt wieder an Liams Worte zurück, dass er beinahe gar nicht glauben könne, dass es ihr gemeinsames Kind in ihrem Bauch wäre. Sie hätten das getan. Es gehöre ihnen. Ihr Baby! 
     
 30 Katie ist sich auch nicht sicher, wo es hinführen würde. Sie wisse nur, dass sie Wyatt nicht aufgeben wolle. Sie hätten so viel Spaß zusammen und er könne seine Hände nicht von ihr lassen, das wäre einfach unglaublich. Wirklich? Fragt Brooke. Katie lacht, Brooke solle nicht so schockiert spielen. Sie wisse, dass es ungewöhnlich sein müsse, solche Worte von ihr zu hören, aber es gefalle ihr. Und wisse Brooke was? Sie würde gar nicht mehr so viel grübeln und im Voraus planen. Sie fühle sich frei und ungezwungen, zumindest hinter verschlossenen Türen mit Wyatt. Und sie wäre froh, dass
sie es ihrer Schwester habe sagen können. Es fühle sich gut an, jemand es anvertrauen zu können. Natürlich könne sie ihr vertrauen, versichert Brooke ihr. Sie mache sich nur Sorgen, das wäre alles. Was wäre, wenn Bill es herausfände? Das könnte hässlich werden. Sie solle bitte einfach vorsichtig sein, ok? Das werde sie, verspricht Katie. Aber ehrlich gesagt, würde sie dieser Tage gar nicht mehr viel von Bill hören. Wisse Brooke überhaupt, was so mit ihm los wäre – außer dass er sich gerade von ihr scheiden ließe?
     
 31 Liam hinterlässt Steffy eine Nachricht. Er habe nur mal hören wollen, wie es der werdenden Mutter ginge. und das wäre es auch schon, er spreche sie dann später. Sie möge ihn bitte anrufen, wenn sie die Chance habe. Er liebe sie. Damit verabschiedet er sich und legt auf. Wyatt schmunzelt, sein Bruder würde ja schon wieder so dämlich grinsen. Liam lacht, er könne einfach nicht anders. Er müsse immer wieder an diesen Moment denken, da er herausfand, dass er Vater werde. Ein Vater! Er glaube ernsthaft, das war der schönste Augenblick in seinem Leben! 
     
Was sei los? Fragt Bill Steffy unterdessen. Warum habe sie ihn sehen müssen. Wäre er allein? Fragt sie. Ja, antwortet er. Wäre etwas mit Liam? Ginge es darum? Sie seufzt. Zuerst einmal wolle sie ihn wissen lassen, dass sie und Liam glücklich wären. Sie wären glücklich zusammen und er habe ihr versprochen mit allem in der Vergangenheit abzuschließen also würden sie das auch tun. Zumindest habe sie das vorgehabt, bis dann … - Bis was? Fragt er. Sie erzählt, dass sie einen Arzttermin hatte. Eigentlich nur eine Routineuntersuchung, aber dann wäre die Ärztin hereingekommen und hätte ihr etwas gesagt, was sie niemals erwartet hätte. Was habe die Ärztin gesagt? Fragt er besorgt. Sie mache ihm Angst! Wäre sie krank? Wäre es das? Nein, nein, wehrt sie ab, ihr ginge es gut. Körperlich gesehen ginge es ihr gut. Was denn dann? Will er wissen. Sie erzählt weiter, dass Liam zu dem Termin aufgetaucht wäre, als sie auf die Testresultate gewartet habe. Die Ärztin wäre hereingekommen und hätte etwas gesagt, was sie schon seit Jahren hören wollte. Sie habe ihr gesagt, dass sie schwanger sei!
 32 Sie wäre schwanger? Wiederholt er entgeistert. Ja, bestätigt sie emotional. Sie wäre also schwanger, stellt er fest. Wow, da werde er ja Großvater. Er gratuliert er. Er hoffe, dass sie und Liam ein glückliches und gesundes Baby bekommen würden. Das hoffe sie auch, sagt sie mit Tränen in den Augen. Er sieht sie an und realisiert allmählich, was sie damit meint ….  33
 

 

Mittwoch, 20. Dezember

 
1 Sie sei schwanger, wiederholt er. Wäre sie sich da sicher? Ihre Ärztin habe es bestätigt, antwortet sie. Es wären gute Nachrichten. Sie und Liam hätten das schon so lange gewollt. Sie hätten es versucht, so lange gehofft und gebetet und nun wäre es endlich passiert. Sie und Liam würden ein Baby bekommen. Er weist sie an, ihn anzusehen. Es gäbe das die Möglichkeit, dass das Kind von ihm wäre.
     
 2 Liam sagt Wyatt, dass es immer noch ganz früh in der Schwangerschaft wäre. Die meisten Leute würden niemand davon erzählen, bis sie zumindest aus dem ersten Trimester wären. Aber ehrlich gesagt, wären er und Steffy sich nicht mal sicher gewesen, dass es überhaupt möglich wäre, wenn man ihre Probleme nach dem Verlust ihres ersten Kindes bedenke. Deshalb hätten sie es noch für sich behalten wollen. Einfach nur sicherstellen, dass die Schwangerschaft auch bestehen bleibe. Wyatt kann das gut verstehen. Ja? Fragt Liam. Natürlich, versichert Wyatt ihm. Aber er habe ein
gutes Gefühl bei dieser Sache. In ein paar Monaten werde er Onkel Wyatt sein und ihr Vater würde sein erstes Enkelkind bekommen. Das würde verrückt werden! Wann würden sie es ihm übrigens sagen wollen?
     
 3 Katie meint verlegen, Brooke solle sie nicht so ansehen. Sie lacht, sie könne es immer noch nicht glauben, Katie und Wyatt? Katie versteht, Brooke habe nicht gedacht, dass sie es in sich habe, oder? Brooke meint, sie wäre schockiert, aber auf eine gute Art und Weise. Außerdem könne sie ja wohl überhaupt nicht darüber urteilen. Es müsse aufregend sein, dass alles so heimlich zu machen. Katie gibt zu, dass es
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so wäre, aber es stecke auch noch viel mehr dahinter. Sie und Wyatt wären auf einer Wellenlänge. Sie habe keine Ahnung, wo es hinführe und es sei ihr auch egal, denn sie würden Spaß haben. Aber ihre Schwester müsse ihr bitte versprechen, niemanden davon zu erzählen. Es wüssten einfach schon zu viele davon. Brooke stimmt ihr zu, Bill sollte lieber nichts davon erfahren. Natürlich wäre es für sie kein Problem, es für sich zu behalten. Katie dankt ihr. Außerdem hätte Brooke ja selber genug um die Ohren, stellt sie fest. Habe sie R.J. schon erzählt, dass sie Ridge wieder heiraten werde? Noch nicht, sagt Brooke. Katie glaubt, er würde sich sehr freuen. Allerdings könne sie nicht das Gleiche über Bill sagen. Brooke glaubt nicht, dass den das interessiere. Katie kann das nicht glauben. Doch ernsthaft, meint Brooke, sie habe noch nicht wieder ein Wort von ihm gehört. Katie wiederholt, Brooke würde also ihre Ehe mit Bill beenden, Ridge wieder heiraten und habe gleichzeitig Thorne bei sich wohnen. Das wäre wohl mal wieder so ein typischer Tag für Brooke Logan. Brooke lacht nur. Katie erkundigt sich, wie es denn so mit Thorne laufe. Gut, antwortet ihre Schwester. Sie hatte gedacht, dass es nett wäre, ihn dort im Haus zu haben. So könnten sie sich gut darüber unterhalten, was inzwischen so passiert sei und sie wäre ja immer schon gut mit Thorne befreundet gewesen. Ja, sagt Katie, ein guter Freund, der zufällig auch mal ihr Ehemann war. Was halte Ridge denn von der Sache? Brooke zögert mit ihrer Antwort. Katie grinst, sie würden nicht miteinander auskommen – welch Überraschung. Brooke meint, es wäre dieses Konkurrenzdenken zwischen ihnen. Außerdem habe Thorne die Sache über Ridge und Quinn herausgefunden und mache sich nun Sorgen um sie. Er glaube, sie würde sich nur noch einmal wieder darauf einlassen, verletzt zu werden. Deshalb habe er ihr seine Gefühle gestanden. Er wolle wieder mit ihr zusammen sein.
     
 5 Steffy erklärt, sie liebe dieses Kind und sie freue sich darauf Mutter zu werden. Was er da gerade gesagt habe – darauf wolle sie gar nicht erst eingehen. Bill kann das verstehen, aber es bestünde die Möglichkeit, dass das Kind von ihm wäre. Das wäre es nicht, kontert Steffy aufgebracht, es wäre von Liam! Sie und er wären nur ein einziges Mal zusammen gewesen. Nichts hätte in jener Nacht passieren können!
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Es brauche nur ein Mal, das wisse sie doch, erinnert er sie. Sie will das nicht von ihm hören. Sie müsse es in Betracht ziehen, fordert er sie auch. Sie habe gar nichts in Betracht zu ziehen, widerspricht sie verzweifelt. Sie und Liam hätten schon seit Jahren versucht wieder ein Kind zu bekommen! Es könne nicht einfach nur so bei einem Mal passieren. Das wäre nicht fair! Fair habe nichts damit zu tun, stellt er klar. Sie klagt, dieses Geheimnis würde sie umbringen! Und nun auch noch dies? Sie hätte es Liam von Anfang an sagen sollen! Dann hätte sie ihn verloren, glaubt Bill. Sie wendet ein, wenn dies Kind nicht von Liam wäre, dann würde sie ihn sowieso verlieren.
     
 7 Katie hakt nach, als Thorne gesagt habe, dass er sie zurück wolle, da wäre es nicht nur mal um der alten Zeiten willen gegangen, oder? Das passe auch nicht zu Thorne, bestätigt Brooke. Das wäre unglaublich, stellt Katie fest. Brooke meint, sie und Thorne hätten sich lange sehr nahe gestanden. Das sei doch aber 10.000 Jahre her, erklärt Katie. Wie oft sei sie in der Zwischenzeit wieder zu Ridge zurückgekehrt?  8
Genau darum ginge es ja, sagt Brooke. Thorne wolle nicht, dass sie das noch einmal mache. Genau, meint Katie, da würde er sie doch lieber selber fragen, ob sie ihn heiraten würde. Statt Ridge, nickt Brooke. Sie glaube allerdings nicht, dass Thorne das wirklich ernst gemeint habe. Und doch lebe er immer noch in ihrem Haus, bemerkt Katie. Das müsse Ridge ja so richtig lieben. Brooke räumt ein, Ridge wisse nicht über alle Details Bescheid. Sie würde wollen, dass die beiden miteinander auskommen. Nichtsdestotrotz gefalle Ridge im Moment überhaupt nichts, was sein Bruder täte. Ja schon, sagt Katie, aber Desinger sein zu wollen, oder sie zurück zu bekommen, das wären ja wohl 2 vollkommen unterschiedliche Dinge. Habe sie denn Thorne unmissverständlich klar gemacht, dass sie sich Ridge verpflichtet habe? Ja, antwortet Brooke, sie habe Thorne versichert, dass es zu dieser Ehe kommen werde. Und trotzdem wolle er sie immer noch, bemerkt Katie. Sie warnt, ihre Schwester sollte sich lieber nicht zwischen die Brüder stellen. Sie müsse es Thorne ganz klar erklären, dass es keine Chance für ihn gäbe. Brooke weiß das, Katie habe ja Recht. Sie würde es Thorne noch so oft sagen, wie es nötig wäre. Katie meint, sie würde sich ja nur um sie sorgen. Brooke dankt ihr. Ihr ginge es genauso mit Katie. Sie freue sich für ihre Schwester, dass sie glücklich sei mit Wyatt. Katie dankt ihr. Sie hätte gewusst, dass Brooke sie nicht verurteilen würde. Natürlich nicht, versichert Brooke ihr, sie würde niemals über sie urteilen. Sie würde wollen, dass Katie sich amüsiere, dass sie ihr Leben genieße, dass sie Wyatt genieße. Sie solle nur vorsichtig sein, da sie wisse, dass es Bill nicht gefallen würde. Und er finde so etwas immer heraus.
     
 9 Wyatt bemerkt, sein Bruder würde nun endlich seine lang ersehnte, wohl verdiente Familie gründen. Liam dankt ihm. Es käme ihm noch nicht einmal real vor. Ganz besonders so, wie es passiert sei. Steffy wäre ja nicht mal zur Ärztin gegangen, weil sie dachte, dass sie schwanger wäre. Es sei lediglich eine Routineuntersuchung gewesen und puff – da hätten sie ein Baby an Bord. Er wäre dafür, sagt Wyatt.
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Diese Familie könnte ein wenig Freude gebrauchen, nach allem, was sie so in letzter Zeit durchgemacht hätten. Dieser Krieg zwischen Liam und ihrem Vater … er hätte nicht gedacht, dass es gut enden könnte. Steffy aber schon, bemerkt Liam. Genau das wäre ja so witzig. Sie hätte ihm praktisch seinen eigenen Vater zurückgegeben. Und nun würde sie ihm einen kleinen Sohn oder eine Tochter schenken. Sie würden ein Baby bekommen!
     
 11 Steffy klagt, Bill habe ja keine Ahnung, wie sie sich fühle. All diese Geheimnisse würden schwer auf ihr lasten, sie könne nicht essen und auch nicht schlafen. Sie könne nicht einmal mehr klar denken, schluchzt sie. Ihm tut es leid. Er wisse, dass sie unter viel Stress stünde. Aber die Dinge hätten sich geändert, hier ginge es nicht mehr nur um sie beide. Das Wohlergehen dieses Babys müsste an der ersten Stelle stehen.
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Glaube er etwa, das wisse sie nicht? Hält sie ihm vor. Sie versuche es ja, sie versuche es wirklich. Wenn sie noch mal zurückgehen und alles rückgängig machen könnte, würde es vielleicht einen Sinn ergeben. Er müsse es wissen, betont Bill, sie beide müssten es wissen. Sie täte das bereits, sagt sie, das Baby wäre von Liam. Und was, wenn es nicht so wäre? Fragt er. Es sei aber so! Beharrt sie. Liams Vater? Das würde er ihr doch niemals vergeben! Es könne einfach nicht Bills Kind sein! Sie müssten es auf die eine oder andere Weise herausfinden, erklärt er. Damit sie dann anfangen könnten, Pläne zu machen. Wie auch immer es ausgehen würde, sie sollte das Baby mit dem biologischen Vater großziehen. Was? Ruft sie entsetzt. Er solle so etwas nicht einmal sagen! Er solle nicht so denken! Dies Baby müsse einfach von Liam sein! Dies wäre die Familie, die sie sich immer gewünscht hätten. Es müsse von Liam sein, das müsse es einfach! Er habe ja Recht, schluchzt sie dann. Dies wäre nicht gut für sie. Es wäre weder für sie, noch für das Baby gesund. Sie müsse es wissen. Sie müsse sicherstellen, dass Liam auch wirklich der Vater sei. Sei streicht über ihren Bauch.
     
 13 Thorne kommt vom Pool herein begrüßt Brooke. Er hätte nicht gedacht, dass sie zuhause wäre. Der Pool wäre wieder in Ordnung. Das könne sie sehen, stellt sie fest und berichtet, sie sei bei Katie gewesen. Thorne fragt, ob es ihrer Schwester gut ginge. Brooke bestätigt das. Katie sei glücklich und sie freue sich darüber, so kurz vor den Feiertagen. Thorne kann auch kaum glauben, dass sie schon fast Weihnachten hätten. Er freue sich darauf, das mit der Familie zu verbringen. Ja, sie auch, pflichtet sie ihm bei. Er bemerkt, dass sie irgendetwas zu stören scheine. Habe er ihren Gästecode
verletzt? Würde er tropfen? Nein, nein, versichert sie ihm, er sei der perfekte Hausgast. Und sie wäre glücklich, dass er dort sei. Aber? Fragt er. Sie wolle nur sichergehen, dass er etwas verstünde. Auch wenn sie Ridges Ring noch nicht trage, so habe sie doch vor ihn zu heiraten. Und sie würde ihre Familie wieder zusammen bringen. Sie wisse, dass er es nicht gutheiße, aber sie müsse von ihm hören, dass er es akzeptieren würde.
     
 14 Wyatt kann sich noch gar nicht vorstellen, dass Liam tatsächlich Vater werde. Das sei furchterregend, oder? Meint Liam. Sehr furchterregend, stimmt Wyatt ihm zu. Liam glaubt, es wäre wortwörtlich furchterregend. Wyatt solle sich ihn nur mal vorstellen, wie er für so eine kleine hilflose Person verantwortlich sei. Was wäre, wenn er es vermassle? Was wäre, wenn er alles falsch mache? Was wäre, wenn er genau die gleichen Fehler mache, die er ihrem Vater vorwerfe? Das könnte vielleicht passieren. Dies wäre doch eine vollkommen andere Situation, versucht Wyatt ihn zu beruhigen.
Liam würde für sein Kind da sein und würde sich von da an immer wieder anpassen können. Außerdem sei er überhaupt nicht wie ihr Vater. Er würde dessen Fehler nicht wiederholen. Sein Bruder würde ein fantastischer Vater sein, der immer anwesend wäre und eine phänomenale neue Ergänzung zu der menschlichen Rasse produzieren. Liam meint, was ihm noch Angst mache, das wäre die Möglichkeit, dass es noch einmal wieder passiere. Ihr Baby zu verlieren, wäre verheerend für ihn und Steffy gewesen. Wyatt weiß das. Liam fährt fort, sie hätten es beinahe nicht mehr als Paar geschafft. Wyatt weiß auch das, aber sein Bruder müsse sich den Gedanken aus dem Kopf schlagen. Er dürfe solche negativen Gedanken gar nicht erst heraufbeschwören. Es würde nicht passieren. Ja, er habe Recht, sagt Liam. Dies wäre etwas, auf das sie schon so lange gewartet hätten …. – Genau, unterbricht Wyatt ihn, genau davon würde er reden. Liam seufzt und zitiert es als Schlagzeile: Steffy und Liam – Eltern! Ja, lacht Wyatt zustimmend.
     
Bill bemerkt, dass ihnen die Feiertage bevorstehen würden. Steffy weiß nicht, ob sie im Moment damit umgehen könne. Wenn sie die Rückversicherung bekäme, die sie brauche, dass es Liams Baby sei, meint er, dann würden es frohe Festtage für sie werden. Sie weiß eigentlich überhaupt nichts über einen Vaterschaftstest, stellt sie fest. Sie habe keine Ahnung, was man mache oder wie lange es dauern würde, um ein Ergebnis zu bekommen. Es gäbe nur einen Weg, das herauszufinden, antwortet er. Ok, nickt sie und greift zum Handy. Sie ruft Dr. Campbell an. Die Ärztin fragt, ob alles in Ordnung sei.
 16 Sie wäre sich nicht sicher, sagt Steffy. Was wäre los? Fragt Dr. Campbell. Steffy bittet um Verschwiegenheit. Natürlich, versichert die Ärztin ihr. Steffy erklärt, dass sie einen Vaterschaftstest brauche. Sie wird informiert, dass sie es vom Timing her nach den Feiertagen ansetzen müssten. Nein, nein, wehrt Steffy ab, das würde ihr zu lange dauern. Der Stress würde sie jetzt schon ganz fertig machen und das
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sei nicht gut für das Baby. Könnten sie bitte …. – Die Ärztin bietet ihr an, sie zwischendurch ranzunehmen, wenn sie diesen Tag noch kommen könnte. Ja, sie werde da sein, sagt Steffy erleichtert. Die Ärztin kann hören, dass es Steffy nicht gut ginge, also sollten sie ihr die Antworten verschaffen, die sie brauche. Dann könne sie sich voll und ganz darauf konzentrieren, das Baby
17 auszutragen. Das wolle sie tun, verspricht Steffy. Sie dankt Dr. Campbell. Sie könne ihr gar nicht sagen, wie sehr sie das zu schätzen wisse. Sie legt auf. Bill versichert ihr, sie mache das Richtige. Sie beide müssten es wissen. Sie erklärt, sie wisse es schon längst, das Baby sei von Liam. Sobald der Test das erst einmal bestätigt habe, könnten sie mit ihrem Leben weitermachen. 18
     
 19 Thorne versichert Brooke, sie brauche sich keine Sorgen zu machen. Er habe akzeptiert, dass sie Ridges Heiratsantrag angenommen habe. Gut, sagt Brooke. Denn sie habe nicht vergessen, was er gesagt habe. Was habe er denn gesagt? Will er wissen. Wolle er ihr etwa weismachen, dass er es vergessen habe? Kontert sie. Er weiß es nicht, er würde vieles sagen. Vielleicht sollte sie mal sein Gedächtnis auffrischen, sagt
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sie. Er habe gesagt, dass er versuchen würde, sie in den nächsten Monaten, während sie sich von Bill scheiden lasse, zurück zu gewinnen. Das habe er gesagt? Fragt er. Gut für ihn. Sie lacht und mahnt dann, er solle mal ernst werden. Sie wisse, dass er sich Sorgen um sie mache und sie wisse auch, er wolle nicht noch einmal sehen, wie sie verletzt oder enttäuscht werde. Aber sie wüsste, was sie täte. Und wenn er bei ihr im Haus wohnen wolle, dann müsse er ihre Entscheidung respektieren. Er versichert ihr, vor allem ihr Freund zu sein, jemand, dem sie vertrauen und dem sie sich anvertrauen könne. Diese Freundschaft sei ihm sehr wichtig. Er sei wirklich süß, versichert sie ihm. Das sollte sie lieber Ridge nicht sagen, rät er ihr. Der würde sofort anfangen, ihn seinen süßen kleinen Bruder zu nennen. Brooke lacht, das würde er wohl tun.
     
 21 Wyatt findet, sie sollten mal einen Augenblick über das Kind nachdenken, was Liam und Steffy in die Welt setzen würden. Es könne ein hingebungsvoller Naturschützer werden oder eine super versierte Geschäftsfrau. Mr. oder Madame Präsident, schlägt Liam vor. Oder nur ein dreckiger Baumumarmender Hippie, der von seinem Land leben und den ganzen Tag Grateful Dead höre. Wahrscheinlich, nickt Wyatt
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grinsend. Liam lacht, könne er sich die Enttäuschung und die Verachtung von ihrem Vater vorstellen? Wyatt aber versichert ihm, er würde stolz auf ihn sein, egal was passiere. Liam würde ihm sein erstes Enkelkind schenken. Würde es ihn stören? Fragt Liam. Nein, natürlich nicht, antwortet Wyatt. Wirklich nicht? Fragt Liam. Nein, sagt Wyatt, lieber Liam als er. Er könne sich schon mal Notizen machen und Liam den Vorreiten spielen lassen. Das wäre wahr, lacht Liam. Dies wäre das Aufregendste aber auch gleichzeitig das furchteinflößendste, was ihm jemals passiert wäre. Schon allein die Verantwortung wäre unglaublich, aber es gäbe sicherlich Belohnungen, die er nicht mal erahnen könne. Ja genau, pflichtet Wyatt ihm bei, so etwas wie Schlafentzug und kein soziales Leben mehr. Was? Fragt Liam gespielt entsetzt. Wyatt fährt fort, Tonnen von dreckigen Windeln, mehr als Liam zählen könne. Liam stöhnt. Aber zumindest könne er diese Reise mit Steffy antreten. Auch wieder wahr, stellt Wyatt fest, sein Bruder könne sich glücklich schätzen. Es wäre verrückt, stellt Liam fest. Könne Wyatt sich das vorstellen? Jetzt wachse in Steffy ein kleines Baby heran, dass zur Hälfte von ihm und zur Hälfte von Steffy sei!
     
Bill findet es großartig, dass Dr. Campbell Steffy dazwischen nehmen könne. Ja, sagt sie, sie könne nicht bis nach den Feiertagen warten. Dann sollten sie gehen, schlägt er vor. Nein, er könne sie nicht begleiten, warnt sie. Er habe auch etwas zu verlieren, sagt er. Aber niemand dürfe davon erfahren, erinnert sie ihn. Ja, gibt er ihr Recht. Er wolle nur einfach für sie da sein. So wie er in jener Nacht für sie da war? Fragt sie. Was wäre nur mit ihnen los? Wie hätten sie so etwas tun können? Nein, nein, wehrt er ab, sie würde die Umstände vergessen. Sie hätten sich in jener Nacht geliebt, da sie etwas verbinde und sie sich schon immer zueinander hingezogen gefühlt hätten. Nein, nein, streitet sie ab. Bill fährt fort, sie wäre verletzt gewesen und hätte sich ihm zugewandt, weil es sich richtig angefühlt habe. Sie müsse neben sich gestanden haben, stellt sie fest. Das wäre die einzige Erklärung, denn sie würde Liam niemals auf eine solche unverzeihliche Weise hintergehen. Sie würde ihn die ganze Zeit anlügen und sie könne das nicht mehr länger aushalten. Das schaffe sie nicht! Sie denke doch wohl nicht daran, Liam alles zu erzählen, oder? Fragt er. Sie seufzt, sie wolle es eigentlich tun, aber das ginge nicht. Vielleicht mache sie das zu einem noch schlimmeren Menschen. Nein, versucht er sie zu trösten, sie solle aufhören, sich solche Vorwürfe zu machen. Es gäbe keinen Grund für sie, Liam zu verletzen. Ganz besonders wenn sich herausstelle, dass das Kind von Liam sei. Das wäre es, ist Steffy sich sicher. Und sobald erst einmal bewiesen wäre, dass dieses süße, unschuldige Kind von Liam wäre, würde sie Gotten jeden Tag für das Privileg einer Zukunft und einer Familie mit dem Mann ihrer Liebe danken. Höre sich wie ein guter Plan an, sagt er. Zuerst werde sie einmal den Vaterschaftstest machen lassen, sagt sie. Nur sie, er und die Ärztin würden davon wissen.
 23 Niemand sonst müsse davon erfahren, da das Baby von Liam sei. Sobald sie das bestätigt hätten, könnten sie damit abschließen und es hinter sich lassen. Glaube sie wirklich, dass sie das tun könne? Fragt er. Steffy nickt sobald sie erst einmal sicher wisse, dass das Kind von Liam sei, würde sie niemals wieder an die Nacht mit ihm denken! Sie geht.  24
 

 

Donnerstag, 21. Dezember 

 
1 Bill erinnert sich. An das Übliche. Daraufhin schreibt er Steffy eine SMS. Sie solle die Ärztin fragen, wie weit sie sei und so weiter und so fort. In dem Augenblick kommt Liam ins Büro. Der sieht seinen Vater mit dem Mobiltelefon. Wenn er ihn anrufen wolle, so Liam, er habe die Vorschläge für die Bonuszahlungen dabei. Scheine so, als hätte Liam seine Gedanken gelesen. 2
     
 3 Steffy ist in der Klinik. Ihre Ärztin kommt herein und entschuldigt sich dafür, dass sie Steffy habe warten lassen. Doch Steffy erwidert, dass sie sich entschuldigen müsste. Sie habe ja verlangt ihre Ärztin ohne Termin zu sehen. Sie könnte einfach nicht mit dieser Ungewissheit leben. Also wolle Steffy einen Vaterschaftstest, fragt die Ärztin Steffy. Es habe da einen anderen Mann gegeben, erzählt Steffy. Nur einmal, aber das Timing …. Steffy unterbricht sich selbst. Sie bräuchte dazu keine weiteren Informationen, entgegnet die Ärztin. So lange das alles einvernehmlich gewesen sei.
Steffy bejaht das. Also glaube denn die Ärztin, weil es ja nur einmal gewesen sei …. Es bedürfe nur eines einmaligen Aktes, antwortet die Ärztin. Sie wüsste ja, dass Steffy so etwas nicht hören wolle. Nein, so Steffy, sie verstehe schon. Es müsse aber einfach das Kind ihres Ehemannes sein.
     
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Katie schaut halb angezogen durch ihr Fernrohr. Die Tür geht auf. Wyatt kommt herein. Sie sei ein Spanner, ruft er empört. Sie sei kein Spanner, erwidert Katie. Sie, sie passe nur auf. Na ja, fährt sie fort. Jemand müsse doch darauf achten, ob die Nachbarn mit ihren Weihnachtsdekorationen fertig seien. Und dass sie auch geschmackvoll seien. Sicher, sagt Wyatt ironisch. Er glaube aber nicht, dass man das
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unter Nachbarschaftshilfe verstünde. Katie lacht. Er fragt sie, ob sie sicher sei, dass er den Schlüssel, den er ihr gegeben habe, einfach so benutzen dürfe, um herein zu platzen. Darum habe sie ihm den doch gegeben, antwortet Katie. Und sie habe ihn doch auch angerufen, damit er zu ihr käme. Richtig, erinnert Wyatt sich. Also habe sie keine Angst, dass er sie dabei störe, wenn die anderen Kerle da sein. Ach da müsse er sich keine Sorgen machen, sagt Katie. Die sei sie schon vor Stunden los geworden. Das sei gut, nickt Wyatt zufrieden. Und wenn er auf sie träfe, dann müsste er die wohl von ihr losreißen. Wyatt erwidert, dass er ein Liebhaber sei, kein Kämpfer. „Make Love, not war“, zitiert er seinen Wahlspruch. Das sei ja gut zu wissen, sagt Katie. Denn sie wollte ihm etwas sagen, über das er nicht gerade erfreut sein dürfte. Also gut, sagt Wyatt. Werde ihr Aufzug, den Schicksalsschlag abfedern, fragt er sie. Denn er ahne schon was sie vorhabe. Katie fragt, ob es klappe. Er wüsste es noch nicht, sagt Wyatt.
Sie habe irgendwie ihrer Schwester von sich und Wyatt erzählt, gesteht Katie. Brooke, fragt Wyatt perplex. Ja, dieser Schwester, erzählt Katie weiter. Der Frau, die immer noch mit seinem Vater verheiratet sei, stellt Wyatt fest. Technisch gesehen, erwidert Katie. Sie wüsste doch, so Wyatt dramatisch. Er fällt rücklings, wie von einem Schuss getroffen aufs Bett.
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So werde er also sterben. Er solle nicht so dramatisieren, sagt Katie. Er übe nur, tot zu sein. Wenn sein Vater erführe, dass er mit dessen Exfrau schliefe …. Niemand werde überhaupt etwas herausfinden, meint Kaite. Brooke werde Bill sicher nichts erzählen. Wyatt dramatisiert weiter. Brooke werde es Jemanden erzählen, der werde es dann wem anderen erzählen. Nein, widerspricht Katie. Wyatt ist nicht
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überzeugt. Niemand werde irgendwem etwas erzählen, wiederholt sie. Er solle damit aufhören. Er könne ihr vertrauen. Sie solle seinen Trailer bekommen, sagt Wyatt. Was sollte sie damit nur anfangen, fragt Katie ihn. Und seinen atemberaubenden Außengrill. Sei das sein letzter Wille, sein Testamen, fragt Katie ihn. Denn sie werde gerne seinen Grill nehmen. Denn der sei unglaublich. Sie erkenne wohl nicht den Ernst der Situation. Er könnte sterben. Es gebe zu viele Leute, die von ihnen wüssten. Drei Leute wüssten von ihnen, erinnert Katie ihn. Das seien eine ganze Menge für L.A., erwidert Wyatt. Wenn Bill von ihnen erführe, bittet Katie Wyatt ihr zuzuhören, glaube sie, dass Bill das durch ein Ohr hineinginge und durch das andere Ohr gleich wieder heraus. Denn egal worauf sich Bill zurzeit konzentriere, es ginge sicher nicht um sie oder Wyatt.
     
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Liam geht die Liste durch. Er sagt zu Bill, dass Roberta sein 2001 in der Anzeigenabteilung sei. Sie habe allein dieses Jahr in L.A. für einen Umsatz von über 48 Mio $ gesorgt. Also schlage er 20.000 für sie vor. 20.000 was, fragt Bill. Dollar, erklärt Liam. Dollar. Das sei weniger als ein halbes Prozent von allem, dass sie ihnen erwirtschaftet habe. Gut, sagt Bill. Wie bitte, fragt Liam.
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Liam sehe anders aus, stellt Bill fest. Täte er das, fragt der. Liam sei anders, meint Bill. Anders wie, versucht der auszuweichen. Nun anders, als beim letzten Mal, als er Liam gesehen habe. Da sei Liam zu einem Arzttermin mit Steffy gerannt. Ja, gibt Liam zu. Das sei so gewesen. Und wie sei es dort abgelaufen, fragt Bill. Sein Vater kenne doch Steffy. Die sei unverwüstlich. Einwandfreie Gesundheit also, fragt Bill. Ja, so Liam, das könne man so sagen.
     
 10 Die Ärztin erklärt Steffy, dass es eine neue Testmethode gebe. Die sei ziemlich genau. Man teste das Blut Steffys, ob es schon Zellen des Fötus darin gebe. Sie müssten Steffy nur Blut abnehmen und die Befunde mit der DNA der möglichen Väter vergleichen. Steffy ist einverstanden. 
     
Katie fragt Wyatt, warum er so lange gebraucht habe. Er hätte schon vor einer Stunde hier sein sollen, sagt sie und zeigt auf die Uhr. Er habe gesagt, dass er so schnell wie möglich vorbeikommen würde. Werde sie jetzt ein wenig anspruchsvoll, fragt er sie. Sie wäre eigentlich noch nie anspruchsvoll gewesen, überlegt Katie. Vielleicht sollte sie das zur Abwechslung mal versuchen. Ihm gefalle das, was sie da trüge. Was sei los, fragt sie Wyatt. Habe er etwa getrödelt, fragt sie weiter. Wer sage denn heute noch trödeln, fragt Wyatt. Sie wüsste schon.
Liam habe so viel gequatscht, mehr nicht. Was habe denn diesen plötzlichen Anfall von Quatscherei hervorgerufen, fragt Katie Wyatt. Liam sei glücklich gewesen. Worüber, will Katie wissen. Einfach alles, erwidert Wyatt vage. Also sei Liam zu allen nett. So weit er wüsste, habe Liam in letzter Zeit niemanden erpresst, antwortet Wyatt. Und er habe einen großen, dicken Scheck der Firma an die Tofubäume Gesellschaft geschrieben. Wyatt sei ja albern, meint Katie. Tofu würde nicht auf Bäumen wachsen. Ja er wüsste das, sagt Wyatt. Er habe nur überprüfen wollen, ob Katie das auch wüsste.
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Anderes Thema, sagt Katie. Sie habe ein Weihnachtsgeschenk für ihn. Wyatt ist angetan. Sei er denn auch sehr, sehr brav gewesen, fragt sie ihn. Sei das ihr Ernst, fragt Wyatt. Sie sollte mal halblang machen, sagt Wyatt. Als er noch zur Schule gegangen sei, hätte man ihm immer gesagt, dass er sein Potential nicht ausschöpfe. Er habe auf alle ihr dabei geholfen ihr Potential auszuschöpfen. Anderes Thema, sagt Katie. Sie zeigt, sich in weihnachtlicher Pracht. Heiliger …. Wyatt fehlen die Worte. Ho, ho, ho... imitiert Katie den Weihnachtsmann.
Er liebe Weihnachten, sagt Wyatt. Es sei die glücklichste Zeit im Jahr, stellt Katie fest. Das sei sie, sagt Wyatt.
     
 12a Also gut, was machten sie mit Justin, fragt Liam. Darum kümmere sich wohl Bill, stellt Liam fest. Richtig, sagt Bill. Er werde Justin einfach einen Scheck geben. Dann blieben nur noch Wyatt und Jarrett übrig, sagt Liam. Und Liam, fügt Bill hinzu. Nein, darum habe er sich schon gekümmert, sagt Liam. Wie wäre es mit einem Boot, fragt Bill. Liam sollte ein Boot bekommen. Liam protestiert.
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Nein, nein, eine kleine Yacht, sagt Bill. Er glaube, dass Liam diese brauchen werde. Wie wäre es denn damit, fragt Liam. Er werde Bill sagen, was er sich wünsche. Gut, ist Bill einverstanden, Liam sollte loslegen. Glücklich sein, dass sei doch was Gutes, fragt Liam Bill. Glücklich sein, fragt Bill. Ja, warum nicht, gibt er zu,. Obwohl der Weihnachtsmann, so etwas nicht in seinem Sack herumtrage. Das sei natürlich richtig, stimmt Liam seinem Vater zu. Und es sei Tatsache, dass die Menschen nicht umher liefen und darüber nachdächten, wie glücklich oder unglücklich sie seien. Sie zahlten ihre Rechnungen, sie diskutierten über Politik. Sie machten sich Sorgen, ob sie dick würden, aber das was besser als glücklich sein sei, sei Wissen. Das Wissen, dass man glücklich sei. Also das sei sein Vorschlag, fährt Liam fort. Wenn Bill sehe, dass ihm dies entgleite. Wenn er Liam wütend oder niedergeschlagen oder so in der Art sehe, dann sollte Bill ihn daran erinnern, dass er eigentlich glücklich sein sollte. Und, dass Bill und Steffy der Grund dafür seien. Und das, so Liam, sei sein Weihnachtsbonus.
     
 14 Die Ärztin erklärt Steffy, dass es womöglich zu früh für das alles sein könnte. Wenn es noch keine Zellen vom Fötus in Steffys Blut gebe, dann könne man den Test noch nicht durchführen. Also dann müsste man ihn in einer oder zwei Wochen wiederholen, fragt Steffy. So im Prinzip, gibt die Ärztin zu. Sie wolle es zumindest versuchen, sagt Steffy. Sie werde sonst noch ganz verrückt, gibt sie zu.
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Und das sei weder für Steffy noch das Baby gesund, stellt die Ärztin fest. Also sollten sie es versuchen. Steffy packt ihre Mitbringsel aus. Sie habe Liams Zahnbürste aus seinem Reisegepäck. Sei Steffy sicher, dass die auch Niemand sonst benutzt habe. Sie habe nur den Griff angefasst, sagt Steffy. Und dann habe sie noch das hier, sagt Steffy und zückt ein Tütchen aus ihrer Handtasche. Haare vom zweiten Mann, sagt Dr. Campbell. Ja, selbst von ihm ausgerissen und verpackt, erzählt Steffy. Die Ärztin ist beeindruckt, dass Steffy die Proben so gut vor Verunreinigungen geschützt habe. Sie werde im Labor testen lassen, ob man die Proben für die Tests nutzen könne. Sei bei Steffy alles in Ordnung, fragt sie besorgt. Ja, alles werde gut werden, sagt Steffy. Das hoffe sie zumindest.
     
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Wünschte er sich eigentlich jemals …. Fragt Katie Wyatt und bricht ab. Sie solle einmal raten, was er sich jetzt wünschte, erwidert Wyatt. Was wenn sie ihn etwas Verrücktes fragte, will Katie wissen. Habe sie etwa den Eindruck, dass das jetzt hier nicht verrückt sei, lacht Wyatt. Nein, erklärt Katie. Etwas noch verrückteres. So etwas wie einen Film schauen oder ein Spiel der Lakers. Ach so etwas Verrücktes, stellt
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Wyatt fest. Sie habe noch nie eine Beziehung gehabt, die sich nur hinter verschlossenen Türen abgespielt habe. Sie versuche noch immer herauszufinden, was für Regeln hier gelten, erklärt Katie. Nun ja, er sei sich sicher, dass die bestimmt irgendwo online aufgezählt werden würden, erwidert Wyatt. Das sei wirklich witzig, meint Katie.
Ja, findet auch Wyatt. Er ist der Ansicht, dass Regel Nummer eins sein sollte, sich gegenseitig gut zu tun. Sie sei sexy, wild. Sie bedeute viel Spaß. Und sie sei sehr festlich, findet Katie. Ja sehr, sehr festlich betont Wyatt. Und er wüsste das zu schätzen. Und er genieße es mit ihr Zeit zu verbringen. Aber er glaube einfach nicht, dass es auf diesem Planeten noch Jemanden außer ihnen Beiden gebe, der ihre Beziehung für eine gute Idee hielte. Und ehrlich gesagt, will er von solchen Leuten auch nichts hören.
Sie auch nicht, gibt Katie zu. Also schlüge er vor, dass sie so lange weitermachten, bis sie etwas anderes finden würden, das sie tun wollten. Er wüsste es einfach nicht. Vielleicht sorgten sich manche Menschen so sehr um die Zukunft, dass sie vergessen im Jetzt zu leben. Wüsste er eigenlich, was sie an ihm so schätze, fragt Katie Wyatt. Der fragt neugierig nach. Er sei so sensibel, stellt sie fest. Das hätte er auch von ihr gedacht, gibt Wyatt zu. Jedenfalls so lange, bis er ihre wilde Seite entdeckt habe. Und in die sei er so verliebt. Er habe ja gar keine Ahnung, sagt Katie. Sie reißt ihm das Hemd auf. Katie freut sich wie ein Kind bei der Bescherung. Sie klatscht in die Hände. Sie habe das schon immer einmal tun wollen, gibt sie zu. Sie sei ja so aufgeregt, stellt Wyatt fest. Katie lacht. Er müsse sich aber keine Sorgen machen. Sie habe ihre praktische Seite nicht vergessen. Sie habe ein niegelnagel neues Hemd für ihn. Dort im Schrank. Na sieh mal einer an, sagt Wyatt. Zum Glück trüge er ja noch, um seine Tugend zu retten, seine Hosen. Darum, so Katie, werde sie sich wohl auch noch kümmern müssen, lacht sie.
     
Was wäre mit Wyatt? Fragt Liam. Warum könne sein Vater nicht seinem Bruder eine kleine Anfangsjacht geben? Er solle Wyatt nur ihm überlassen, antwortet Bill. Er würde ihnen beiden etwas Episches schenken, er würde es schon sehen. Das wäre süß, aber zu spät, sagt Liam. Steffy habe ihm bereits eine Weihnachtsüberraschung gemacht, die nicht einmal sein Vater toppen könne. Was könnte das sein? Fragt Bill nach. Liam weicht aus. Da sie gerade davon sprächen, hätte Bill etwas dagegen, wenn er mal eben seine Frau anrufe? Sie würde wahrscheinlich arbeiten, oder? Meint Bill. Sie sei nicht zu Hause. Doch schon, erzählt Liam, aber dann sei sie gegangen, er habe schon nachgesehen.
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Er ruft Steffy an und fragt, wie es ihr ginge. Sie erzählt, sie hätte keine Morgenübelkeit gehabt. Ihr ginge es gut. Liam fragt, ob sie sich um diese Sache gekümmert habe. Meine er, ob sie ihre Vitamine genommen habe? Entgegnet sie. Ja, das habe sie getan. Sie nehme mal an, er sei nicht allein. Sein Vater lasse grüßen, erklärt er. Wo wäre sie überhaupt? Sie würde sich gerade den pränatalen Yogakurs
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ansehen, behauptet sie. Sehe gar nicht schlecht aus. Wäre sie gerade dort? Fragt er nach. Bill unterbricht ihn, Zeit sei Geld! Liam solle Steffy sagen, dass er bei der Arbeit wäre und sein Vater ein Tyrann sei! Liam rappelt herunter, dass Zeit Geld sei, er bei der Arbeit wäre und sein Vater ein Tryann sei. Er liebe sie. Sie liebe ihn auch, antwortet sie. Sie legen auf.
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Bill meint, er müsse seinem Sohn mal beibringen, wie man ein Telefongespräch schneller beende. Wäre zuhause alles in Ordnung? Könnte nicht besser laufen, grinst Liam.
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 22 Dr. Campbell kommt zu Steffy zurück und informiert sie, dass man im Labor festgestellt habe, dass die Proben mehr als ausreichend wären. Dann wäre sie nun an der Reihe, stellt Steffy fest. Wenn sie bereit sei, sich Blut abnehmen zu lassen. Spiele es eine Rolle, wo sie es abnähmen? Fragt Steffy. Ihr Arm wäre vollkommen in Ordnung, antwortet die Ärztin. Entweder habe die die Babyzellen im Blut oder auch nicht. Steffy meint, es wäre nur besser, wenn es nicht so auffalle. Dr. Campbell verspricht vorsichtig zu sein und einen Bluterguss zu vermeiden. 
     
 23 Wyatt und Katie liegen im Bett. Dieses Mal hängt statt des Schnurrbarts die Weihnachtsverkleidung über ihnen am Bettende. Er meint, er habe keine sexy Höschen oder sonst etwas, was sie anziehen könne, aber auch er habe ihr etwas besorgt. Er reicht ihr ein kleines Kästchen. Sie öffnet es und bewundert die Ohrringe, sie wären wunderschön. Skeptisch sieht er sie an, aber sie würde sie hassen? Nein, lacht sie. Es wäre nur so, dass nach ihrer Erfahrung die Männer Frauen grundsätzlich Schmuck schenken würden, wenn sie wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen hätten. Ah, wie
eine Auszahlung, bemerkt er. Wie eine Bestechung, stimmt sie ihm zu – „Guck mal lieber nicht hierhin, wo ich es wirklich vermasselt habe, sondern sieh dir lieber dieses wunderschöne, glänzende Teil an!“ Wyatt erklärt, dass er keine Schuldgefühle habe. Er wisse, dass er sie bei Eric an Weihnachten sehen werde und es würde nicht das Gleiche sein. Nein, das werde es nicht, stimmt sie ihm zu. Er fährt fort, also habe er ihr etwas von ihm geben wollen, was sie tragen könne. Etwas Geheimes, was sie berühren könne, wenn er nicht dazu in der Lage wäre. Sie dankt ihm. Sie küssen sich und fallen in die Laken zurück.
     
Bill schreibt Steffy erneut. Wenn sie die Gelegenheit habe, solle sie ihn wissen lassen, was sie mache. Er seufzt besorgt. In dem Moment kehrt Liam ins Büro zurück und sagt seinem Vater, er hätte sich überlegt, dass dieser auch einen Bonus verdient hätte. Er dürfe ihm keine Geschenke kaufen, erklärt Bill. Warum nicht? Fragt Liam. Nach allem, was sein Vater für ihn getan habe! Ein Auto, nette Klamotten, das Haus, die Karriere, den Erziehungsurlaub. Den was? Fragt Bill nach. Den Erziehungsurlaub, wiederholt Liam. Er sei so aufgeregt gewesen, den Mutterschaftsurlaub mit einem verlängerten Erziehungsurlaub zu verbinden und er hätte schwören können, dass Bill das wieder rückgängig mache. Das hätte er aber nicht getan. Er reicht seinem Vater eine Geschenktüte. Bill holt eine kleine Trophäe heraus, auf der steht: „Weltbester Vater“. Das könne er nicht annehmen, sagt Bill. Ach komm schon, protestiert Liam, es habe nicht mal 10 $ gekostet. Er wäre nicht der weltbeste Vater, stellt Bill fest. Liam will ihm einmal etwas sagen. Sein ganzes Leben lang – bevor er ihn kennen gelernt hätte – habe er gerade zu Weihnachten zu hören bekommen, dass die Familie das Wichtigste wäre. Nichts wäre wichtiger als die Familie. Und da er keine hatte, hätte sich das für ihn immer nur wie Gelaber angehört. Aber wenn Bill das sage, dann meine er das auch wirklich so. Zum ersten Mal in seinem Leben ginge es ihm auch so. Er liebe seinen Vater. Und wenn er sich jemals so glücklich schätzen könne, selber Vater zu werden, dann könne er nur hoffen, dass er so gut und großzügig wäre wie Bill und ebenso in der Lage so leicht zu vergeben, wie Bill es bei ihm getan habe. Er umarmt seinen Vater. 
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 28 Steffy fragt Dr. Campbell ob sie es nun testen würden. Die entschuldigt sich, sie habe nicht gewusst, dass Steffy immer noch dort wäre. Steffy erzählt, die Krankenschwester wäre dort gewesen und habe gefragt, warum sie immer noch warte. Sie hätte ihr nichts sagen wollen. Die Ärztin möge ihr doch bitte sagen, dass Liam der Vater wäre. Dr. Campbell meint, sie hätte es ihr doch erkärt. Steffy entschuldigt sich, sie stünde ganz neben sich. Dr. Campbell erklärt, ihr Labor habe bestätigt, dass die Proben ausreichend wären, aber der spezielle Test würde in einem anderen Institut stattfinden.
Steffy erinnert sich wieder daran. Die Ärztin fährt fort, sie würden es dorthin schicken und dann nach ein paar Tagen das Ergebnis bekommen. Steffy klagt, sie wisse einfach nicht, wie viel sie noch aushalten könne. Dr. Campbell rät ihr das zu tun, was sie sonst auch immer entspanne. Panik würde ihr nicht beim Testresultat helfen. Sie solle sich nur einfach immer wieder daran erinnern, was für ein Wunder dieses Kind sie. Sie habe ja Recht, seufzt Steffy und dankt ihr. Die Ärztin geht und Steffy bleibt in Gedanken 
 29 versunken zurück. Zuerst denkt sie daran, wie sie und Liam von der Schwangerschaft erfahren hatten. Dann an ihr Abenteuer mit Bill und ihr Gespräch mit ihm, in dem sie sagte, dass Liam ihr niemals vergeben würde! Das Kind dürfe nicht von Bill sein! Bill hatte gedrängt, dass sie beide es wissen müssten. Sie täte das, hatte Steffy geantwortet, das Baby sei von Liam. Wieder denkt sie an Liams Worte, das wäre ihr Kind da in ihrem Bauch. Sie hätten das gemacht, es wäre ihr gemeinsames Baby.  
 

 

Freitag, 22. Dezember

 
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Brooke und Ridge kommen ins festlich geschmückte Haus von Eric und Quinn. Brooke seufzt. Alles sei so schön. Frohe Weihnachten, wünscht Ridge ihr. Endlich habe sich der Kreis geschlossen, stellt er fest. Ja, antwortet Brooke. Hier in diesem Raum habe alles angefangen. Ridge fragt Brooke, was nicht in Ordnung sei. Doch die wehrt ab. Es habe mit Weihnachten zu tun, stellt er fest. Nicht wahr, sagt er. Die berühmten Logan Schwestern alle zusammen. Sei es das, will er wissen. Sie wünschte, dass sie alle an Weihnachten zusammen sein könnten. Aber sie habe ja ihn und R.J. Das werde
immer so sein, verspricht Ridge und küsst sie. Brooke lacht.  
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Quinn und Eric kommen hinzu. Sie sagt zu ihm, dass alles klappen werde. Er habe doch Recht gehabt, stellt Eric fest. Er habe die Haustür gehört. Man begrüßt sich und wünscht sich frohe Weihnachten. Ridge bedankt sich dafür, dass Eric sie alle bewirtet. Brooke stellt fest, dass es gut duftet. Quinn erwidert, dass Brooke das auch so sollte. Pam und Charlie hätten sich in der Küche vergraben, seit sie aus dem
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Obdachlosenheim zurück sein. Sie würden sich wie ein paar Kinder benehmen, wenn sie in der Küche sein, bemerkt Eric. Ivy und Katie würden ihnen helfen, also …. Ridge unterbricht ihn. Wo sie gerade von Kindern sprächen.
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Kinder, fragt Rick, der mit Maya und Nicole herunterkommt. Er meine doch wohl Erwachsene. Seien sie lange genug oben geblieben, fragt Eric die drei. Sie begrüßen sich alle und wünschen sich ein frohes Fest. Brooke fragt, wo ihre süße Enkelin sei. Die mache oben ein Nickerchen, erzählt Maya. Ridges Mobiltelefon klingelt. Er entschuldigt sich. Eric fragt Nicole, ob Zendes Flug wieder verschoben worden sei.
     
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Ridge spricht leise ins Telefon. Du hast es geschafft, fragt er. Gut, ein Wagen würde warten, erklärt er weiter. Das werde einfach nur großartig sein.
Eric fragt Ridge, ob alles in Ordnung sei. Ja, natürlich, sagt er. Er verbringe Weihnachten mit ihnen allen und dieser wundervollen Frau. Was könnte besser sein. Alle sind gerührt. Eric fragt Nicole, ob deren
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Eltern kommen werden. Die bejaht das. Und Eric wundert sich wo sie blieben.
     
In der Küche sind die üblichen Verdächtigen am Werke. Also so sollte sie es machen, fragt Katie. Einfach weiter …. Sie unterbricht sich selbst. Katie sollte einfach weiter umrühren, erwidert Pam. Aber sanft, sehr sanft, fügt Charlie hinzu. Also Will sei bei seinem Vater, fragt Ivy Katie. Ja, sie werde später dorthin gehen, erzählt Katie. Sie würden für ihn ein großes Stück von der Schokoladenrolle aufbewahren, verspricht Pam. Schokoladenrolle, oh Gott, fällt es Charlie ein. Habe Pam die in den Kühlschrank getan. Katie habe das erledigt, klärt Pam Charlie auf. Sie sei die Logan, der man in der Küche vertrauen könnte. Katie dankt Pam für das Lob. Die dankt Katie für ihre Hilfe. Brooke kommt hinzu. Sie sagt, dass Eric erzählt habe, wie schwer sie alle hier in der Küche schufteten. Charlie lacht. Könnte sie behilflich sein, fragt Brooke neckisch.
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Eric zeigt Vivienne ein Teil der Weihnachtsdekoration. Das habe Thorne gemacht erzählt er ihr und Julius. Das sei ja sehr interessant, lacht der. Ja, sagt Thorne, er habe einen Blick für Design gehabt. Schon ehe er es selbst geahnt habe. Das sei ein anderer Grund warum er sich freue, Thorne wieder zu Hause zu haben, sagt Eric. Thorne lacht auf. Eric rät, dass dieser, nie aufhören zu lernen sollte. Alle lachen.
     
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Steffy und Liam kommen. Man begrüßt sich und wünscht sich frohe Weihnachten. Ridge ist von dem Aussehen seiner Tochter entzückt. Komme ihr so vor, als seien fast alle da, stellt Brooke fest. Fast alle, sagt Ridge.
     
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Wyatt betritt bepackt die Bühne des Geschehens Er hat Coco und R.J. im Schlepptau. Wyatt scherzt, sie sollten alle mal schauen, wen er im Gebüsch beim Suchen nach einem Mistelzweig erwischt habe. Quinn freut sich ihren Schatz zu sehen. Man begrüßt sich und wünscht sich ein frohes Weihnachten. Wyatt reicht die Tüten seiner Mutter. Die seien für sie. Quinn dankt ihm und fordert ihn auf sich etwas zu trinken zu holen. Sie werde die Sachen unter den Baum legen. Gut, sagt Wyatt.
Brooke begrüßt ihren Sohn. Coco dankt ihr, dass sie den Tag mit ihnen allen verbringen dürfe. Natürlich erwidert Brooke. Darum ginge es doch schließlich an den Feiertagen. Es täte ihm Leid, dass es Hope und Bridget nicht geschafft hätten, sagt R.J. Ja, ihr auch, sagt Brooke. Aber sie seien alle ja so beschäftigt, erinnert sie ihn. Immerhin er sei da, stellt sie zufrieden fest. Und sie wünschte sehr, dass seine Tante Donna auch hier sein könnte. R.J. wüsste ja, wie viel Spaß sie und Donna und Katie während der Feiertage gehabt hätten. 14
     
Eric bittet einen Augenblick um Aufmerksamkeit. Alle mal herhören, sagt er. Dann dankt er allen, als Ruhe eingekehrt ist. Quinn lacht. Eric dankt ihnen für ihr Kommen. Er dankt allen besonders dafür, dass sie heute beim Frühstück im Obdachlosenheim geholfen hätten. Das würde ihnen Beiden sehr viel bedeuten. Dies, so Eric, sei eine wichtige Tradition in der Familie. Das sei etwas, auf dass er sehr stolz sei mit ihnen teilen zu dürfen. Er wünscht allen Frohe Feiertage. Alle stimmen ein.
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Katie kommt mit etwas zu Essen zu Steffy und Liam. Sie wünscht frohe Weihnachten. Wollten sie etwas. Steffy lehnt dankend ab. Katie geht weiter.
Wyatt wirft ihr ein schöne Ohrringe zu. Katie scheint ein wenig verlegen. Katie fragt Ridge und Brooke, ob sie von den Hors d´Oeuvres wollten. Ridge und Brooke danken ihr. Katie zieht weiter.
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Eric fragt sie, ob Pam sie einfach so aus der Küche gelassen habe. Ja, antwortet Katie. Aber nur kurz, das wüsste er sicherlich. Sie wollte allen frohe Weihnachten wünschen. Also werde sie das Tablett hier lassen, fährt sie fort. Sie stellt den Teller ab. Eric dankt ihr und Katie geht.
     
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Nicole steht bei Steffy und Liam. Steffy erkundigt sich, ob Zende seinen Flug bekommen habe. Nein, antwortet Nicole. Der warte immer noch. Sie könnten derweil doch etwas trinken, sagt sie und reicht Beiden ein Glas und nimmt sich auch eines. Sie stoßen an. Nicole sagt, sie habe schon lange nicht mehr mit ihnen reden können. Sie fragt die Zwei, wie es ihnen gehe. Fabelhaft, antwortet Liam sofort. Steffy ist ein klein wenig weniger enthusiastisch. So sehe es auch aus, stellt Nicole fest. Steffy lacht. Nicoles Mobiltelefon macht sich bemerkbar. Sie entschuldigt sich und geht.
Liam fragt Steffy, ob sie glauben könne, dass sie nächstes Jahr um diese Zeit, ihr eigenes Kind haben würden, dessen erstes Weihnachten sie gemeinsam feiern würden. Noch nicht, sagt Steffy. Es sei einfach noch zu früh. Das wüsste er ja, gibt Liam zu. Aber es bedeute ja nicht, dass sie nicht eine Menge hätten, auf dass sie sich freuen könnten.
     
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Wyatt schnappt sich Katie in einer Ecke und sie küssen sich. Jemand könnte sie sehen, mahnt Katie. Nein, nein, alles in Ordnung, beruhigt er sie. Er habe sich einen Mistelzweig besorgt. Oh, fragt Katie. Sie sehe keinen Mistelzweig. Nein er habe keinen dabei, sagt er. Er freue sich aber sehr, dass sie gemeinsam Weihnachten feiern könnten. Sie auch, gibt Katie zu. Wyatt ist erfreut.
 
     
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Vivienne sagt zu Thorne, dass die Familie sich sehr freue, ihn wieder daheim zu haben. Nun, er habe Paris geliebt, sagt Thorne. Er habe dort viel gelernt. Aber, so führt er aus, es sei an der Zeit gewesen nach Hause zu kommen. Alles, was er liebe sei hier.
 
     
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Brooke nimmt sich Katie zur Seite. Sie habe Katie und Wyatt gesehen, eröffnet Brooke ihrer kleinen Schwester. Sie glaube aber nicht, dass jemand sie sonst gesehen habe. Gut, sagt Katie. Sie, sie Beide würden vorsichtiger sein, verspricht sie Brooke. Sie hätten aber Beide sehr glücklich ausgesehen, findet Brooke. Das seien sie auch, gibt Katie zu. Sie hoffe, dass Brooke auch mit Ridge glücklich sei. Brooke dankt Katie erfreut.
     
R.J. kommt zu seinem Vater. Es komme ihm so vor, als vermisse seine Mutter ihre Familie. Es sei aber auch zu schade, dass sie nicht haben kommen können, bemerkt Coco. Nun zu dieser Zeit des Jahres, fange man besonders an Menschen zu vermissen. Aber man wüsste ja nie, welche Magie an solchen Tagen wirke, sagt er.
Die Tür geht auf und Donna kommt herein. Brooke ist fassungslos. Sie umarmen sich. Katie kann auch nicht fassen, dass ihre Schwester auf einmal da ist. Brooke sagt, sie habe dauernd versucht Donna zu erreichen. Es täte ihr so Leid, dass sie die Anrufe nicht habe entgegen nehmen können. Aber sie hätte sonst Angst gehabt, sich zu verraten. Ridge habe ihr das Versprechen abgenommen, nicht die Überraschung zu verderben. Brooke seufzt. Ridge, habe das organisiert, fragt sie. Frohe Weihnachten, wünscht er Brooke. Sie kann es nicht fassen.
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Ridge fragt Thorne, ob sein Anzug neu sei. Schick, bemerkt er. Es sei schön, dass die Logan Schwestern wieder vereint seien, sagt Thorne. Nun, nachdem er gehört habe, dass Bridget und Hope nicht kommen würden, habe er etwas unternehmen müssen. Das sei eine wundervolle Überraschung, sagt auch Eric. Das sei es wirklich gewesen, stimmt Thorne seinem Vater zu. Diese Jahreszeit sei voller Überraschungen gewesen, entgegnet Ridge.
     
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Donna und Brooke sind in die Küche gegangen. Donna umarmt Pam. Sie solle es ruhig zugeben. Pammy habe sie vermisst. Ach nein, sagt Pam. Der das alles ein wenig viel zu sein scheint. Brooke schnappt sich ein Haushaltsgerät. Sie schlägt vor, dass sie und Donna sich Schürzen schnappten und mitmachen sollten. Pam ist entsetzt. Donna tut erfreut. Nein, lehnt Pam ab. Es sei schon alles okay.
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Sie habe fast vergessen wie viel Spaß das machte, sagt Donna. Katie sagt zu Pam, dass es doch hieße, geteilte Freude sei doppelte Freude. Pam weiß nicht, was sie sagen soll. Die Logan Schwestern brechen in lachen aus. Man hat Pam ein wenig auf den Arm genommen.
     
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Julius schwoft mit seiner Frau. So habe man damals getanzt, erzählt er den Versammelten. Maya fragt, was ihr Vater Rick antun wolle. Der fragt Maya, ob Lizzy noch schlafe. Ja, antwortet diese. Sie habe ja gehofft, dass die Kleine zur Bescherung wieder wach sei, aber …. Sie unterbricht sich selbst. Julius wirft ein, dass die Kleine schon alles habe, was sie wirklich benötige. Stimmt, sagt Vivienne. Sie wachse in einer Umgebung voller Liebe und guter Menschen auf. Sie wünschte sich das für jedes Kind.
     
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Brooke ist wieder draußen bei Ridge. Der fragt, was es in der Küche für einen Tumult gegeben habe. Ach, nur zu viel der Aufregung, sagt Brooke. Zu viele Logan Mädchen an einem Ort, fragt er. So ungefähr, antwortet Brooke. Sie dankt ihm. Er liebe sie, versichert Ridge ihr. Wo sie von den Logan Mädchen redeten, sagt Brooke ….
   
Ridge sagt zu Eric, dass er ihm für das alles danke. Auch dafür, dass er den Gastgeber spiele. Natürlich, erwidert Eric. Er freue sich schon das ganze Jahre darüber. Das wüsste Ridge doch. Aber dieses Jahr, sei schon etwas Besonderes. Thorne sei da und zu sehen, dass Ridge und Brooke wieder zusammen seien. Dadurch sei es ein noch ein ganz besonderes Fest geworden. Das sei viel spezieller, als Eric ahne, sagt Ridge.
Er seufzt. Dann bittet Ridge um Entschuldigung. Er bittet einen Moment um die Aufmerksamkeit der Anwesenden. Und wenn er einen Augenblick meine, dann wolle er es auch bei diesem einen belassen, fährt Ridge fort. Denn er wüsste ja, so Ridge, dass sein Vater darauf brenne allen zu danken. Und das werde sicher seine Zeit brauchen. Alle lachen.
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Er wollte nur sagen, dass er so dankbar sei, hier in diesem Haus zu sein. Dieses Haus stünde für so viele Erinnerungen von so vielen von ihnen. Und er danke seinem Vater und Quinn, dass sie dieses Haus mit dem Geist der Weihnacht und mit den Menschen gefüllt habe, die sie liebten und schätzen und bewunderten. Und er wolle jetzt Niemanden von ihnen zurücksetzen, sagt Ridge. Aber es gebe einen Menschen hier, den er mehr liebe, schätze und bewundere, als jeden von ihnen. Wieder lachen alle. Seine schöne Logan. Und er wüsste nicht einmal warum. Vielleicht sei es, weil sie
zusammen so eine tolle Familie hätten. Oder vielleicht auch weil sie eine gemeinsame Vergangenheit hätten. Und trotz dieser Vergangenheit fänden sie immer ihren Weg zueinander zurück. Und das erfülle sein Herz, dass es singen wollte.
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Weihnachten sei für ihn dieses Jahr früher als gewohnt gekommen. Er habe dieses wunderschöne Wesen gebeten seine Frau zu werden. Und sie habe ja gesagt. Alle klatschen und lassen das Paar hochleben. Dann sagt Ridge zu Brooke, dass er sie liebe. Sie erwidert es.
     
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R.J. kann es nicht fassen und fragt, ob das wahr sei. Als Brooke es bestätigt umarmen sich die Drei. R.J. Gratuliert ihnen. Auf Ridge und Brooke, hebt Pam das Glas. Thorne gratuliert im Namen aller. Katie gratuliert ihrer Schwester. Maya sagt zu Rick, dass Brooke glücklich aussehe. Mehr wollte er nicht für seine Mutter, erwidert er. Klinge so, als wollte Ridge das auch.
Katie sagt, dass das wunderbar für Brooke sei. Sie habe gewusst, dass diese die richtige Entscheidung treffen würde. Das sei Brookes Schicksal, sagt auch Donna. Sie freue sich so sehr, dass sie bei der Ankündigung dabei habe sein können. Brooke freut sich auch darüber. Sie umarmen sich. Sie sind alle wieder zusammen, stellt Katie außer sich vor Freude fest.
Steffy geht zu ihrem Vater. Er und Brooke hätten eine Menge durchgemacht, ehe sie an diesen Punkt gelangt seien. Ridge entgegnet, dass es da ein Sprichwort gebe. Schwere Zeiten ermöglichen einem das zu schätzen was man gemeinsam habe.
     
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Eric hebt zu seiner Rede an. Währenddessen werden Bilder von den Feierlichkeiten gezeigt. Eric bittet um einen Moment der Aufmerksamkeit. Er habe in seiner Rede sagen wollen, dass er am heutigen Abend der glücklichste Mann der Welt sei. Aber er glaube, dass Ridge, das vielleicht anders sehe. Eric gratuliert den Beiden. Er könnte sich nicht mehr darüber freuen. Seine Familie hier in diesem
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Raum um sich zu haben. Die Feiertage gemeinsam zu feiern, nach so vielen Jahren. Das erfülle sein Herz mit Stolz und mit Freude. Und es sei nicht allein, weil es so schön hier ist. Weil sie alle so schön seien, oder das Essen, die Dekoration oder die Musik. Was ihm am besten gefalle, so Eric, sei zu sehen, wie sehr sie sich einander liebten. Die Liebe überwindet jede Schwierigkeit und jede Unstimmigkeit, die sie hätten. Das könne er sehen und das wüsste er zu schätzen. Er sei so froh darüber, dass sie alle heute hier sein könnten. 
Brooke dankt Eric dafür, dass er sie alle so Willkommen heiße. Katie unterstützt das. Dann ist es an Brooke eine Rede zu halten. Auch während ihrer Rede gibt es Bilder vom Zusammensein und den Feiernden.
Hier seien sie wieder alle im Haus der Forrester versammelt. Die Forrester, die Logan, die Spencer und die Avants. Sie würden alle die gleiche Tradition hegen. Und sie würden hier neue Erinnerungen schaffen. Neue Erinnerungen an den Feiertagen, die sie ihrer Geschichte hinzufügen werden. Manchmal, so Brooke, wünschte sie, dass Weihnachten an jedem Tag wäre. Denn an so einem Tag, wären die Menschen freundlich und großzügig. Und zwar nicht nur gegenüber der Familie, aber auch den Menschen gegenüber denen sie begegneten. Sie glaube, dass das Weihnachten ausmachte, so bedeutend mache. Und darum freute sie sich auch jedes Jahr so auf das fest.
Sie sollten einfach mal nach draußen gehen und sich umschauen. Dann könnten sie sehen, wie sich die Menschen untereinander mit Freundlichkeit, Respekt und Dankbarkeit behandelten. Kein Lächeln, und keine nette Geste, blieb unbeachtet. Und jeder feiert mit seiner eigenen, wunderschönen Tradition in der ganzen Welt. Also danke sie allen dafür, dass sie heute hier seien, um mit ihnen dieses besondere Ereignis gemeinsam zu feiern. Sie wünsche jedem Einzelnen von ihnen frohe Feiertage. Alle stimmen in dem Wunsch ein.
     
Dann beginnt Julius mit Stille Nacht. Maya übernimmt die zweite Zeile, ehe Nicole weiter singt und Rick die vierte Zeile zum Lied beiträgt. Alle singen dann den Schluss gemeinsam. Eric hat sich inzwischen ans Klavier gesetzt und begleitet das Quartett.
Eric sagt, dass das schön gewesen sei. Wundervoll. Jetzt wären sie beisammen und Eric haut in die Tasten. Alle Anwesenden singen gemeinsam das Lied:
 
Freue dich, Welt, der Herr regiert!
Auf, singt ihm Preis und Ehr'!
Rührt Harfen, Saiten ihm zum Ruhm,
ihn loben Erd' und Meer!
ihn loben Erd' und Meer!
Ihn loben, loben Erd' und Meer!
 
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Am Schluss wünscht die ganze Reich und Schön Familie unter Führung von John McCook ein frohes Weihnachtsfest.
  xmasgreetings  
     
Und auch wir, das Team dieser Seite, wünscht allen Leserinnen und Lesern, allen Fans der Reichen und Schönen
ein schönes, friedliches, geruhsames und gesundes Weihnachtsfest.
Alles liebe von Anwa, Fröschchen und Agatha.