Montag, 11. Dezember
 
     
1 Liam versichert Steffy, dass er sie nicht beschuldige. Es fühlte sich aber so an, erwidert Steffy. Wieso, fragt Liam. Warum würden seine Fragen sie so aufregen. Er frage doch nur, erklärt Liam. Warum sei das denn so wichtig, fragt Steffy. Sie sei doch nach Hause gekommen. Weil es etwas ausmache, widerspricht Liam. Es sei wichtig. Es sei wichtig, ob sie einfach nur herumgefahren sei. Aber es sei eine völlig andere Sache, wenn sie ihn verlassen hätte, und wenn sie vorgehabt hätte, wieder zu ihrem Großvater zurückzuziehen. Und wenn sie es vorgehabt hätte das zu tun, was habe
dann ihre Meinung geändert. Und zweitens, was bedeute es, wenn sie ihm das nicht erzähle.
     
Die Streitereien zwischen Ridge und Thorne gehen weiter. Ridge sagt: „Liebes Tagebuch. Ich habe heute meinen großen Bruder gestoßen. Heute bin ich zum Mann geworden.“ Na wie fühlte sich das an, fragt Ridge Thorne. Gut, will er wissen? Das sei eben ein Naturgesetz, erwidert Thorne. Ridges Kopf sei zu groß für seinen Körper. Also müsse er nach hinten fallen. Ridge lacht. Dann seufzt er. Thorne fordert Ridge auf, aufzustehen. Warum, fragt Ridge, solle Brooke nicht sehen, was für ein böser Bube Thorne gewesen sei. Thorne stellt fest, dass Ridge krank sei. Das wüsste der doch. Wirklich krank. Er sei so sehr in sich verliebt. In Niemanden sonst. Und die Spielchen, die er spielte hätten auch die Familie geschwächt und krank gemacht. So wie Ridge eben sei. Na, da könnten sie sich aber glücklich schätzen, dass Thorne zurückgekommen sei um Anstand und Moral, wieder einzuführen. Das stimme, sagt Thorne schlicht. Er könne gar nicht abwarten, wie Thorne das anstellen wolle.
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Die Tür geht auf. Brooke kommt herein. Sie sieht Ridge auf dem Boden. Sie ist bestürzt. Sie fragt, ob Ridge in Ordnung sei. Ja er sei schon in Ordnung. Was habe Thorne denn nur getan, fragt Brooke ihn.
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 4 Quinn arbeitet mit Maya im Büro. Sie bittet diese sich umzudrehen. Etwas stimme nicht, stellt sie fest. Sie glaubt, dass die Perlen vielleicht zu groß sein könnten. Maya gefällt ein Stück aus der Kollektion. Sie werde so eines für Nicole besorgen, sagt sie. Ja, das habe ein junges, modernes Flair, findet auch Quinn. Das sollte es auf alle Fälle. Es sei ja von Steffy, sagt Quinn. Moment, fragt Maya. Steffy entwerfe auch. Nein, lacht Quinn. Steffy habe das nur liegen lassen. So wie in der Geschichte von Hänsel und Gretel, die Brotkrumen hinter sich gestreut hätten. 
     
 5 Ridge seufzt. Thorne, sagt Ridge sei gefallen. Er habe Hilfe dabei gehabt, fügt Ridge hinzu. Er habe Ridge geschubst, gesteht Thorne. Nicht in ihrem Haus, verbittet sich Brooke. Nun, Ridge habe sich nicht vom Acker machen wollen, erklärt Thorne. Nicht in ihrem Haus, wiederholt Brooke. Es täte ihm Leid, sagt Thorne. Das täte es nicht, widerspricht Ridge. Sie sollten Thorne auf sein Zimmer schicken, findet Ridge. Halte Ridge eigentlich je den Mund, fragt Thorne neugierig. Brooke will, dass die Beiden damit aufhörten. Sie werde nicht zulassen, dass ihr Haus der Schauplatz für den
unendlichen Kampf der Beiden sei. Wenn sie schon nicht miteinander auskommen könnten, dann sollten sie wenigstens ein wenig Respekt für den Anderen haben. Thorne fragt, ob Ridge überhaupt die Bedeutung des Wortes kenne. Wie viel Respekt hätte Ridge denn Brooke und Eric gezeigt, in der Sache mit Quinn, fragt Thorne.
     
 6 Es sei keine Kopie, erklärt Quinn Maya. Es sei eher eine Variation des Themas. Sie habe gesehen, dass Steffy das Original getragen habe. Doch sie habe nicht so sehr darauf geachtet. Erst als sie es im Gästehaus gefunden habe. Maya fragt neugierig nach. Sie habe ja gar nicht gewusst, dass Steffy ihm Gästehaus gewesen sei. So wie es aussehe, so Quinn, habe das nicht einmal ihr Ehemann gewusst. 
     
 7 Liam versucht Steffy zu beruhigen. Nein, wehrt die ab. Sie zittere ja, stellt Liam fest. Er mache ihr wirklich Angst, entgegnet Steffy. Warum verängstige er sie denn, wundert Liam sich. Quinn habe doch gesagt, dass sie im Gästehaus gewesen sei. Sie habe im Bett geschlafen. Sich geduscht. Also gut. Lüge Quinn. Das wäre ja nicht das erste Mal. Warum hätte er mit Quinn überhaupt über sie gesprochen, wundert
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Steffy sich. Wolle sie sich denn vielleicht die Möglichkeit offen halten, wieder zu ihrem Großvater zurückzuziehen. Nein, nein, sagt Steffy prompt. Also gut, was sei denn dann los. Das machte dann auch Sinn für ihn, denn sie sei ja wütend auf ihn gewesen. Sie habe seine Textnachrichten nicht beantwortet. Sie habe seine Anrufe nicht angenommen. Und dann ein paar Stunden später, sei sie zurückgekehrt, voller Entschuldigungen. Sie sei bereit gewesen ihr Eheglübde zu erneuern. Etwas müsse doch dazwischen geschehen sein. Nun, er habe gedacht, er wüsste was es sei. Aber er habe da jetzt zwei Geschichten. Und sie könnten nicht Beide wahr sein. Warum wolle sie ihm nicht sagen, was stimme.
     
 9 Das sei ja typisch für seinen kleinen Bruder, stellt Ridge fest. Der stecke die Nase in Dinge, die ihn nichts angingen. Warum müsse Ridge Thorne so nennen, fragt Brooke ihn. Er wüsste doch, dass Thorne das hasste. Die Antwort stecke schon in der Frage, erklärt Thorne Brooke. Es sei so leicht sich über Thorne lustig zu machen, sagt Ridge. Ihm mache das Spaß. Ridge rede und rede, um einfach das Gespräch zu
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dominieren. Ridge liebe es das Gespräch in die Richtung zu lenken, damit man nicht über Dinge rede, die ihm missfielen. Ridge rede um Aufmerksamkeit zu gerieren. Er hoffe sogar, dass man ihn für einen Experten halten. Und dann rede Ridge natürlich auch, um zu verführen. Habe Thorne etwas gesagt, fragt Ridge abwertend. Brooke will etwas einwenden. Habe Thorne etwas Neues gesagt, wollte er sagen, erklärt Ridge. Das habe Thorne ja wohl nicht. Es sei so schwer den Typen zu begreifen. Denn Thorne habe ja sein ganzes Leben auf Missgunst aufgebaut. Warum nur müssten sie sich so verhalten, fragt Brooke. Warum könnten sie nicht in dem Anderen sehen, was sie sehe. Weil er über die Jahre so viel Anderes gesehen habe, sagt Thorne. Und Ridge findet das auch.
     
 11 Sie habe gedacht, dass Liam überreagiert habe. Aber sie habe echt keine Schwierigkeiten machen wollen, gibt Quinn zu. Vielleicht habe Steffy einfach eine Geschichte passend zu ihrem Zustand basteln wollen, überlegt Maya. Es komme ihr aber schon seltsam vor, dass Steffy deshalb geflunkert habe. Ja, findet auch Quinn. Sie wüsste schon warum Steffy es getan habe. Selbst verheiratete Menschen,
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bräuchten etwas Privatleben. Sie wollen ihre eigenen Geheimnisse haben, sagt Quinn.
     
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Offensichtlich mache er in dieser Sache alles falsch, sagt Liam. Nein, widerspricht Steffy. Es sei ihr Fehler. Sei es ihre Wut. Sei sie denn immer noch wütend, fragt Liam. Manchmal schon, gibt Steffy zu. Er wüsste ja, sagt Liam, dass sie ihm gesagt habe, sie hätte ihm die Sache mit Sally vergeben. Aber Vergebung sei nicht immer ein Dreipunktewurf. Nein, meint Steffy. Sie sei wütend auf sich selbst.
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Nicht auf ihn. Sei sie da sicher, fragt Liam. Warum habe sie ihn denn dann angelogen, fragt er sie. Steffy seufzt. Sie habe einen Fehler gemacht. Na gut, sagt Liam. Sie sollte es ihm dann erzählen. Sie habe etwas falsch gemacht, sagt sie. Sie habe das Haus verlassen, fängt Liam an. Sie sei sehr emotional gewesen. Sie sei herumgefahren, so wie sie gesagt habe. Steffy stimmt dem zu. Und dann habe sie irgendwo geparkt. Sie wäre unsicher gewesen, was sie tun sollte. Und vielleicht habe sie irgendwohin gehen wollen, wo sie sich sicher fühlte, und wo sie allein sei.
Genau, das habe sie vorgehabt, sagt Steffy. Und sei sie es gewesen. Sei sie allein gewesen. Es sei ja Erics Anwesen. Natürlich lebten Menschen dort. Aber im Gästehaus, überlegt Liam. Habe sie sich da mit Jemanden treffen wollen, will Liam von ihr wissen. Nein, nein, sagt Steffy gleich. Aber sie habe daran gedacht, ihn zu verlassen, stellt Liam fest. Ihr seien einfach so viele Dinge im Kopf herumgeschwirrt. Das wüsste er ja. Aber ihn zu verlassen, sei eines gewesen, meint er. Nicht lange, sagt Steffy. Aber sie habe gewusst, dass er ausrasten würde, wenn sie ihm das erzählte. Vielleicht wäre er auch ausgeflippt, überlegt Liam. Also habe sie ihm stattdessen eine Geschichte erzählt, stellt er fest. Steffy tut es einfach alles so Leid.
     
 15 Quinn dankt Maya für deren Hilfe. Ach wo, sagt Maya. Schöne Dinge anzuprobieren sei doch schließlich ihr Job. Wüsste Quinn schon, wie sie die Kollektion nennen wollte, fragt sie. Sie habe an CEO gedacht, antwortet Quinn. Maya wüsste ja, sie hätten so viele junge Kundinnen, die am Anfang ihrer Karriere stünden. Vielleicht aber auch einfach Steffy, überlegt Quinn. Das sollte Quinn lieber nicht tun, findet Maya.
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Nun Steffy habe doch schon so eine große Fangemeinde, einen ausgeprägten Stil. Ja, sagt Maya. Und jedes Mal wenn man sie danach fragte, müsste Steffy einen Eiertanz um die Geschehnisse in ihrer Ehe machen, erwidert Maya. So habe sie das noch nicht betrachtet, gibt Quinn zu. Sie nehme mal an, dass Quinn nicht noch anderen Leuten erzählt habe, wie sie auf die Idee mit dem Armband gekommen sei, fragt Maya. Quinn erinnere sich bestimmt noch daran, wie schmerzhaft es gewesen sei, als die ganze Firma über ihre Eheprobleme geredet habe. Dann geht sie. Quinn hüstelt ein wenig empört und überrascht.
     
 17 Er sollte sich bei ihr entschuldigen, findet Liam mal wieder. Er solle das nicht sagen, bittet Steffy ihn. Doch er sollte, wiederholt Liam. Sie sei nach Hause gekommen. Sie hätten ihre Ehegelübde erneuert. Sie hätten sich geschworen, dass alles was zuvor geschehen sei, wäre vergeben und vergessen. Und warum ziehe er das wieder hervor, wundert er sich. Scheine so, als selbst eine zufällige Begegnung mit
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Quinn ihn paranoid mache. Nein, wehrt Steffy ab. Er habe ja jedes Recht sie zu fragen, warum sie eine Version erzähle und anders gehandelt habe. Schon, aber machte das etwas aus, fragt Liam. Ja Geheimnisse und Lügen seien Gift für eine Ehe. Aber die Wahrheit sei nicht einfach etwas, dass man in den Einkaufswagen lege und mit nach Hause nehme. Sie sei ein Ideal. Sie sei etwas, das man anstrebe. Und wenn man scheitere, dann wische man sich den Staub ab, stehe auf und versuche es mit noch mehr Energie. Nein und sie werde es versuchen. Sie schwöre bei ihrem Leben, dass sie sich noch mehr anstrengen werde, sagt Steffy. Und er werde das auch tun, sagt Liam. Er habe so viel mehr gut zu machen, als sie. Er müsse damit aufhören, sich selbst zu beschuldigen. Sie habe gedacht, so Steffy, dass sie von vorne anfangen würden. Ja, das täten sie auch, sagt Liam. Er müsse nur immer noch daran denken. Sie könne die Vergangenheit auch nicht ausradieren, sagt Steffy. Aber sie müssten jeden, neuen Tag nicht wieder davon anfangen, findet Steffy. Das sollten sie nicht tun, sagt Liam. Nur der Tag an den sie sich in ihn verliebt habe. Immer wieder und wieder, sagt Steffy.
     
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Brooke empfiehlt Ridge lieber zu gehen. Warum sollte er denn gehen. Er habe doch Niemanden gestoßen. Warum sei er überhaupt hier, fragt Thorne. Käme Ridge jederzeit so wie es ihm passte, fragt er Brooke. Ihr Sohn lebte hier, erinnert Ridge Thorne. Den sehe er aber nicht, erwidert Thorne. Das sei auch das Heim seiner ehemaligen und zukünftigen Ehefrau, erklärt Ridge. Thorne ist beeindruckt.
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Ridge sei ja so aufmerksam. Dabei sei Brooke immer noch mit jemand anderen verheiratet. Das sei einfach erstaunlich. Ja, da habe Thorne Recht. Das sei ihr Haus, macht Brooke deutlich. Und sie habe hier das sagen. Und sie wünsche, dass Ridge jetzt gehe. Ridge grummelt. Also gut. Da habe Thorne ja Glück gehabt. Da könnte Thorne ja noch etwas in sein Tagebuch schreiben. Er habe gewonnen ohne die Trumpfkarte ausspielen zu müssen. Guter Schachzug. Ihm sei gar nicht klar gewesen, dass er eine habe, meint der nur. Das sei ihm nicht klar gewesen, fragt Ridge. Thorne spiele die doch jedes Mal aus. Richtig, fragt Ridge. Ridge Marone. Er sei eine Fälschung.
Nun, Tatsachen seien eben Tatsachen, sagt Thorne. Und das sei eine der Ursachen für Ridges aggressives Verhalten, dass ihn zum König des Sandkasten mache. Aber es gebe etwas, dass Thorne nicht über den König des Sandkastens wüsste. Er habe auch einen Trumpf im Ärmel. Darüber sollte Thorne mal nachdenken. Der habe zwar seine DNA, seinen Stammbaum. Er sei sogar der Publikumsliebling. Aber was Thorne nicht habe, sei eine Unze Talent. Thorne nenne ihn immer noch Tyrann, das sollte ein erwachsener Mann, übrigens nicht mehr tun. Aber er sei eben Thorne. Er habe sich nicht an die Spitze des Business durch Schikanieren gebracht. Er habe die Position verdient. Und Thorne sei im Keller gelandet, weil er Thorne sei. Denn dort habe er den geringsten Schaden anrichten können. Thornes DNA und Stammbaum, seine Gene hätten ihn lediglich davor geschützt entlassen zu werden.
Brooke hat genug gehört. Ridge solle gehen. Der ist enttäuscht. Er solle gehen, sagt sie. Es sei an der Zeit. Ach Ridge singe die alte Leier, schon seit er alt genug sei sich zu rasieren, bemerkt Thorne sarkastisch. Was, seit wann das denn, fragt Ridge. Niemand sage ihm auch etwas. Thorne habe angefangen sich zu rasieren. Der Tag stecke voller Überraschungen. Dann stößt er Thorne heftig, so dass der fällt. Ridge, Brooke ist echt sauer. Das fühlte sich jetzt gut an, gibt Ridge zu. Er werde sie später sehen, glaubt Ridge. Er liebe sie, sagts und verschwindet.
     
 21 Brooke wendet sich seufzend Thorne zu. Ginge es ihm gut? Ja, antwortet der. Das sei nichts vim Vergleich zu dem gewesen, mit Ridge aufwachsen und im gleichen Haus wohnen zu müssen. Sie wäre so enttäuscht von Ridge, bemerkt Brooke, von ihnen beiden. Er meint, man könne eine lebenslange Dysfunktion nicht einfach wegwünschen. Und Ridge habe sie seine ehemalig und seine zukünftige Ehefrau genannt. Ja, lacht sie, das würde er tun. Habe er damit Recht? Will Thorne wissen. Dass sie so oft von Ridge enttäuscht wurde, habe nichts mit ihm zu tun. Sie gibt ihm Recht.
Thorne erklärt, Ridge müsse nur einfach immer gewinnen, bei ihm und auch bei ihr. Sobald er das täte, verliere er das Interesse. Wenn sie zu Ridge ja sage, würde er plötzlich wieder an der Frau ihres Vaters interessiert sein. Sie solle sich das lieber nicht antun, warnt er. Sie versichert ihm, Ridge würde bereuen, was er mit Quinn getan habe. Daran glaube sie wirklich. Das würde bei Ridge nie lange anhalten, unkt er. Deshalb hätte sie Ridge ja auch alle 6 Monate vergeben müssen, seitdem sie ihn zum ersten Mal sah. Er wisse, dass Brooke Ridge liebe. Sie vermutet, er würde das auch tun. Er wendet ein, Menschen, die mit wilden Tieren zusammen arbeiten würden, würden sie ebenfalls lieben, aber ihre Distanz zu ihnen wahren. Sie lacht, ihr gefalle es nur einfach mit jemanden zusammen zu sein. Sie wäre nicht gern allein.
22 Ihr gefalle das Gefühl eine Beziehung zu haben und ihren Partner als besten Freund zu haben, als einen ihr Gleichgestellten, ihren Liebhaber. Ihr gefalle das Gefühl zu jemanden zu gehören. Aber sie müsse doch nicht zu Ridge gehören, rät er. Es gäbe andere Wege nicht allein zu sein. Sie würde gern wissen, was er damit meine. Er steht auf und küsst sie etwas ungelenk. 23
     
Liam fragt besorgt, ob Steffy weine. Sie seufzt, sie wisse es nicht mal … - Wäre es zwischen ihnen knapp gewesen? Erkundigt er sich. Sie glaubt schon. Das tut ihm leid. Nein, wehrt sie ab, es habe nicht an ihm gelegen. Er meint, als Kind denke man daran, wie man sich das Leben einmal vorstelle, alle die Errungenschaften und die Erfolge und das Zuhause, die Liebe und den Job … Er halte es für wichtig, als Erwachsener dann mal alles durchzugehen und sich zu fragen, ob es wirklich alles wäre, was man habe erreichen wollen. Für ihn treffe das zu. Wegen ihr. Sie habe sich mit ihm ein Zuhause eingerichtet. Sie habe ihm geholfen, seinen Platz bei Spencer zu finden, sie habe zwischen ihm und seinem Bruder Frieden gestiftet, allen Widrigkeiten zum Trotz. Sie habe ihm geholfen, das Gute in seinem Vater zu sehen. Sie habe ihm geholfen, seinen Vater in seinem Leben zu bewahren. Er habe alles, was er sich jemals gewünscht habe und nur wegen ihr. Das habe sie auch, stimmt sie ihm zu. Warum wäre sie dann so traurig? Fragt er. Sie schüttelt den Kopf, sie hätte einfach solche Angst ihn zu verlieren. Habe sie Angst nicht in der Lage zu sein, ihm zu vergeben? Möchte er wissen.
Sie schüttelt den Kopf, nein. Wo wäre dann die wilde Frau, die zu ihrer Hochzeitszeremonie gegleitet wäre? Die alles liebe, was mit Spaß und Leben zu tun habe? Wo wäre die abgeblieben? Sie sei immer noch dort, antwortet sie. Nein, wäre sie nicht, widerspricht er. Sie wäre immer noch in jener schrecklichen Nacht. Sie solle wiederholen: „Nichts davon ist jemals passiert“. Sie wiederholt das. Nichts davon wäre jemals passiert, wiederholt er auch noch einmal. Nicht in jener Nacht, nicht in der Nacht davor oder in der der davor. Nichts sei jemals passiert, wiederholt sie erneut. Genau, stimmt er ihr zu. Sie solle ihm nun ein Zeichen geben. Ein Zeichen? Fragt sie. Ja, meint er, dass sie wieder ganz die alte Kämpfernatur wäre. Das sei sie, behauptet sie. Zumindest werde sie es sein. Er grinst, sie solle es ihm beweisen. Sie wisse doch, dass er es hören wolle. Das wisse sie. Na los, fordert er sie auf. Cha-cha-cha, sagt sie nicht sehr überzeugend. Er meint, er könne sie gar nicht hören, sie solle das noch einmal sagen. Sie lacht und ruft schließlich erneut ihr Cha-cha-cha! Da wäre es ja, freut er sich. Da wäre sein Mädchen, sie sei zurück. Sie wäre zu ihm zurückgekommen. Es sei niemals passiert, murmelt sie. Er stimmt ihr zu. Sie küssen sich. 
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Dienstag, 12. Dezember 

 
1 Brooke lacht, Thorne stecke ja voller Überraschungen. Er grinst, es sei nicht geplant gewesen. Obwohl er auch nicht abstreiten wolle, dass er sie schon lange habe küssen wollen. Er hoffe, dass er sie nicht so vollkommen überrumpelt habe. Nein, meint sie, sie habe sich zumindest nicht auf den Schlips getreten gefühlt. Er lacht, das wäre ermutigend. Sie nickt, sie hätte ihre gemeinsame Zeit geliebt. In der Vergangenheit oder in der Gegenwart? Fragt er. Beides, antwortet sie. Er habe alles, was eine Frau sich an einem Partner wünschen würde. Er sei charmant und süß und gutaussehend
und klug. Er wäre ein guter Kerl. Bei ihr höre es sich so an, als wäre er ein guter Fang. Das sei er auch, bestätigt sie. Wenn sie so empfinde, antwortet er, dann sollten sie es vielleicht noch einmal versuchen.
     
 2 Ridge sieht sich im CEO Büro Entwürfe von R.J. an. Was halte er davon? Fragt sein Sohn. Ridge glaubt, R.J. habe Talent. Es sei noch ungeschliffen, aber er habe Potential. Wirklich? Fragt R.J. und bedankt sich. Seine Meinung würde ihm alles bedeuten. Ridge fragt, was R.J. davon halte, sich von seinem Vater anleiten zu lassen. Es würde etwas dauern …. – Das wäre super, unterbricht R.J. ihn.
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Es wäre für ihn selber, sagt Ridge, nicht für R.J. Die Vorstellung, dass er mit seinem Sohn das wiederhole, was er selber mit seinem Vater erlebt habe, würde ihn sehr glücklich machen. R.J. hat davon gehört, dass auch sein Onkel Thorne sein Gewicht in die Schale geworfen habe. Ja, meint Ridge, Onkel Thorne würde sich überall einmischen, ob es nun gewollte sei oder nicht, egal ob er Talent habe oder nicht. R.J. entnimmt seinen Worten, dass sein Vater nicht sehr von Thornes Arbeit beeindruckt sei. Nicht so beeindruckt, wie der selber, bestätigt Ridge. Er glaube, Thorne sollte lieber seinen Job in Paris behalten. R.J. versteht, er wäre also nicht glücklich darüber, dass Thorne zurück sei. Nein, antwortet Ridge, sein Bruder versuche Ärger zwischen ihm und R.J.s Mutter zu machen. Aber sein Sohn solle sich keine Sorgen machen, er würde das nicht zulassen.
     
 4 Ivy und Quinn besprechen nebenan im Design Büro ein paar Ringe und sind sich nicht ganz einig, ob sie einen Smaragden oder einen Brillanten den Vorzug geben sollten. In dem Moment kommt Simon mit einer Lieferung für Ivy herein. Ivy freut sich ihn zu sehen und fragt Quinn, ob sie Simon schon kennen gelernt habe. Der neue Starpraktikant, bemerkt Quinn. Nein, sie kenne ihn noch nicht. Lerne er viel von dem Programm? Absolut, versichert Simon ihr. Das wäre wundervoll, meint Quinn. Sie habe tatsächlich eine Aufgabe für ihn. 
     
 5 Nicole sieht sich zusammen mit ihrer Schwester Bilder und Videos von deren Werbetour in Südafrika an. Das müsse ein unglaubliches Erlebnis gewesen sein, stellt Nicole fest. Maya stimmt ihr zu, es wäre schwer zu beschreiben. Die ganze Zeit hätten sie praktisch hetzen müssen, aber es habe sich kaum wie Arbeit angefühlt. Alle hätten sie so nett willkommen geheißen und wären ihr so entgegen gekommen. Es habe ihr Leben verändert. Das sei toll, pflichtet Nicole ihr bei. Könne ihre Schwester überhaupt glauben, was sie nun für ein Leben führen würden? Nein, lacht Maya. Nicole meint, sie
würde nun in Paris leben und Maya würde die Welt bereisen. Sie lacht, ihre Schwester solle ihr noch mehr zeigen. Ok, grinst sie und sie gucken weiter. So toll, stellt Nicole dann fest. Ja, stimmt Maya ihr zu. Sie könne es nicht erwarten, wieder zurück zu kommen und mehr Zeit damit zu verbringen, eine andere Kultur zu erforschen. Nicole versteht. Seitdem sie und Zende nach Paris gezogen wären, habe sie auch das Gefühl ihre Augen wären geöffnet worden. Sie habe nun einen erweiterten Sinn für sie Welt. Ja, das bemerke man, grinst Maya, ihre Schwester wäre nun kultivierter. Ganz wirklich, sie wäre erwachsener geworden. Es stünde ihr aber gut. Nicole nickt, das Leben würde gerade sehr gut für sie laufen. Auch für Zende. Seine Designs würden immer besser werden. Aber es sei auch nett mal zurückzukommen und sie und Rick und Lizzy zu sehen. Ihre Eltern natürlich auch. Sie habe nur gar nicht gewusst, dass auch Thorne zurückkommen würde, sonst hätten sie ja zusammen fliegen können. Habe Maya ihn schon gesehen? Ja, antwortet Maya, er lebe ja dort. Dort in Brookes Haus? Fragt Nicole überrascht. Ja, Brooke habe darauf bestanden, erzählt Maya.
     
 6 Was könne er für sie tun? Fragt Simon Mrs. Forrester. Er sei aus England, oder? Möchte sie wissen. Er bestätigt das. Und er wäre ja herumgekommen und habe sich die feineren Dinge im Leben angesehen? Fragt sie weiter. Vermutlich, ja, antwortet er. Dann würden sie gern seine bescheidene Meinung hören, sagt Quinn. Welchen dieser Verlobungsringe würde er bevorzugen? Simon nimmt das Kästchen
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entgegen und betrachtet die beiden Ringe eingehender. Der eine trage einen Smaragd, der andere einen Brillanten, stellt er fest. Sehr gut, lobt Quinn. Simon findet es schwierig, es mit den Ringen in der Box zu beurteilen.
8 Falls sie nichts dagegen hätten, würde er … - Gern, beeilt Ivy sich zu sagen und streckt ihm ihre Hand hin. Er steckt ihr einen der Ringe an und versichert ihr, sie wäre die außergewöhnlichste Frau, die er jemals kennen gelernt habe. Würde sie ihn heiraten? Hör auf, grinst Ivy. Quinn bemerkt, dass er ziemlich charmant sei. Simon stellt fest, dass dieser Ring genau wie Ivys Augen strahlen würde. Ivy dankt ihm, aber
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sie wäre nicht diejenige, die heiraten werde. Nein, lacht Quinn. Simon steckt ihr nun den anderen Ring an. Er staunt, es wäre wie ein perfektes Stück puren Eises. Ihm gefalle dieser Ring, entscheidet er. Ivy dankt ihm. Gäbe es sonst noch etwas? Fragt er. Nein, lacht Ivy, er solle nur weitermachen und Frauen seiner eigenen Altersgruppe umgarnen. Sie wäre sicher, dass er damit keine Probleme haben würde. Er würde sein bestes geben, grinst er. Quinn dankt ihm. Als er gegangen ist, klatscht Quinn in die Hände. Sie habe gewonnen, Simon wäre ihrer Meinung gewesen! Das wisse sie, gibt Ivy lachend zu.
     
 10 R.J. kann nicht glauben, sie Onkel Thorne sich auch nur irgendwie zwischen seinen Vater und seine Mutter stellen könnte. Das könne er auch nicht, versichert Ridge ihm, nichts würde zwischen sie kommen. Es höre sich so an, als habe er einen Plan, stellt R.J. fest. Er habe eine Überraschung, sagt Ridge und er glaube, Brooke würde die gefallen. 
     
 11 Er habe sie gerade geküsst, meint Brooke. Thorne nickt, das habe er gerade getan. Sie fühle sich natürlich sehr geehrt, sagt sie. Das wäre ein Anfang, grinst er. Wo würden sie nun weitermachen? Sie seufzt, er wisse doch, dass sie mit Ridge einen Sohn habe. Ja, R.J., sagt er. Der wäre ja praktisch erwachsen. Er würde in ein paar Jahren sein eigenes Leben führen. Es wäre nicht so einfach, wendet sie ein. Doch, das sei es, widerspricht er. Außerdem würde Ridge sie verletzen. Er wäre sicher, dass R.J. das nicht sehen wolle. Es wäre nicht gut, ihrem Sohn Hoffnungen zu machen, nur um sie dann
wieder zu vernichten, wenn Ridge sie wieder einmal hintergehe. Er könne nicht wissen, dass es dazu käme, wendet sie ein.
12 Doch, das würde er, beharrt Thorne. In dem Moment kommt Nicole oben auf den Treppenabsatz und beobachtet Thorne und Brooke. Der fährt fort, sie wisse es auch, so wäre sein Bruder nun mal. Sie beide auf der anderen Seite hätte eine wundervolle Ehe gehabt und ein tolles gemeinsames Leben. Er hält ihre Hand. Es gäbe keinen Grund, warum sie das nicht wieder haben sollten. 13
     
 14 Ivy fragt, glaube Quinn wirklich, dass Brooke einfach alles so akzeptieren und Ridge noch einmal heiraten würde? Das wäre der Plan, antwortet Quinn. Was wäre, wenn deren Glück einfach vorbei wäre? Möchte Ivy wissen. Quinn kontert, habe sie gesehen, wie Brooke Ridge ansehe, selbst wenn sie nicht so ganz gut auf ihn zu sprechen wäre. Hier ginge es nicht um Glück, sondern um eine Verbindung, die man
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nicht brechen könne. Ja schon, meint Ivy, aber Verbindungen würden sich ändern. Quinn fragt, glaube Ivy nicht, dass Brooke und Ridge wieder zusammen kommen würden? Ivy antwortet, sie wolle damit nur sagen, dass nichts entschieden wäre, bevor es nicht wirklich passiere.
     
 16 Nicole kommt zu Maya ins Schlafzimmer zurück. Die dachte, ihre Schwester habe sich etwas zu trinken holen wollen. Ja schon …, sagt die. Was? Fragt Maya. Nichts, antwortet Nicole. Nicht so genau. Solle sie etwa raten? Kontert Maya. Nicole berichtet schließlich Brooke und Thorne gesehen zu haben. Es hätte sehr intim ausgesehen. Was hätten sie gemacht? Möchte Maya wissen. Sich nur unterhalten, erzählt Nicole. Aber dabei hätten sie sich tief in die Augen gesehen, als wären sie in ihrer ganz eigenen Welt. Deshalb sei sie zurückgekommen, da sie es nicht für den richtigen Zeitpunkt
hielt, die beiden zu unterbrechen. Glaube sie, dass etwas zwischen Brooke und Thorne laufe? Erkundigt Maya sich.
     
 17 Quinn kommt zu Ridge ins CEO Büro gestürmt. Habe sie den Ring fertig? Fragt er. Sie habe ihm Optionen gebracht, antwortet Quinn. Er meint, er wisse das Angebot zu schätzen, aber er würde bei seiner Logan bleiben, er habe sich entschieden. Sie weist ihn an, mal eben einen Augenblick zu warten, während sie überlege, ob sie darüber lachen könne …. Nein, könne sie nicht. Gar nicht? Fragt er. Sie ignoriert das und informiert ihn, dass sie seinen Anweisungen für die Steine gefolgt wäre: makellos, beste Qualität, beide 8 Karat. Sie habe beschlossen einen runden Brillanten zu
nutzen und natürlich habe sie auch einen Samaragden, den sie ein wenig bevorzugen würde. Er bewundert die Ringe und meint, er müsse sich an die talentierte Quinn Forrester halten. Der Samaragd wäre umwerfend, sehr klassisch. Ja genau, stimmt sie ihm zu, der Ring wäre einfach Klasse personifiziert.
     
 18 Brooke versichert Thorne, sie wäre sehr berührt von ihm und dem, was er gesagt habe. Aber im Moment würde sie sich mehr auf seine Beziehung mit Ridge konzentrieren. Sie müssten einen Weg finden, miteinander auszukommen. Er würd nicht klein beigeben, erklärt er. Schließlich wäre er mit den besten Absichten seinem Bruder gegenüber nach Hause gekommen. Er habe mit ihm arbeiten wollen und erwartet,
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dass dieser ihn als Designer akzeptiere. Er realisiere, dass er nicht die gleiche Erfahrung habe, aber er sei gut. Niemand sage, dass er das nicht wäre, wendet sie ein. Thorne beschwert sich, dass Ridge ihn aber sogleich in seine Schranken verwiesen und ihn daran erinnert habe, dass er immer besser wäre, als Thorne selber. All dieses ganze kleiner-Bruder-Getue wäre so kindisch. Sie stimmt ihm zu, da wäre Ridge etwas schwierig, das wisse sie. Aber sie könnten nicht weiterhin so streiten. Es wäre nicht, was er wolle, wendet Thorne ein, aber Ridge schon. Ihm wäre das egal. Was könne sie machen? Fragt sie. Es müsse da doch etwas gehen. Ja, meint er, sie könne aufhören, sich so sehr auf Ridge zu konzentrieren, sondern lieber auf eine bessere Zukunft. Er habe über sein Leben nachgedacht und analysiert, was er falsch und was er richtig gemacht habe. Sie gehen zu lassen und nicht um sie zu kämpfen wäre einer seiner größten Fehler gewesen. Sie nickt, sie wären gut zusammen gewesen. Ja genau, betont er. Als er nach Hause kam, hätte er sie und Ridge respektieren wollen. Er habe ihr gar nicht von seinen Gefühlen für sie erzählen wollen. Er hätte sein Leben ohne sie darin leben können, solange sie mit Ridge glücklich gewesen und er sie gut behandelt hätte. Dann aber habe er herausgefunden, was Ridge mit Quinn getan und wie er sie wieder einmal verletzt habe. Ganz zu schweigen von ihrem Vater. Sein Bruder wäre einfach außerstande sich zu binden. Die Menschen würden sich ändern, wendet sie ein. Aber nicht Ridge, widerspricht er. Es habe ihm wirklich gut gefallen, diese Zeit mit ihr zu verbringen, es fühle sich gut an. Und wenn er sie vor einer neuen Runde mit seinem Bruder schützen könne, die nur wieder in Herzeleid ende, dann wolle er das tun. Sie solle sich nur einfach nicht wieder so schnell an seinen Bruder binden, sondern lieber erst einmal ihre Optionen bedenken.
     
 20 Maya weiß, dass Thorne und Brooke mal eine Weile verheiratet waren. Da gäbe es immer noch eine Verbindung, nickt Nicole, das sei ganz offensichtlich. Aber alle würden annehmen, dass Brooke und Ridge wieder zusammen kommen würden, stellt Maya fest. Nicole ist sich nicht so ganz sicher, ob das eine wirklich sichere Sache wäre, nachdem was sie gerade gesehen habe. Und Brookes Scheidung von Bill laufe
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auch immer noch, so habe Thorne Zeit genug seine Sache zu vertreten. Dann lebe er ja auch noch direkt dort mit Brooke unter einem Dach. Maya fragt sich, ob Ridge eine Ahnung habe, dass sein Bruder vielleicht immer noch Gefühle für Brooke hege.
     
 22 Könne sie ihm einen Gefallen tun? Fragt Ridge Quinn. Könnten sie diese Ringsache für sich behalten? Brooke brauche nicht zu wissen, dass Quinn …. – Sie unterbricht ihn, sie würde verstehen. Je weniger an ihre kleine Tändelei erinnere, desto besser. Aber Ridge müsse wirklich anfangen, nicht mehr daran zu denken. An was zu denken? Stellt er sich ahnungslos. An ihre Küsse, erinnert sie ihn. Daran würde er nicht denken, behauptet er. Sie lacht und nennt ihn einen Lügner. Er gibt zu, in der Vergangenheit habe er ab und zu daran denken müssen, aber nun müsse sie wirklich mal damit
abschließen. Ja, das müsse sie wohl tun, gibt sie ihm Recht. Er lächelt, sie hätten wirklich viel geschafft. Sie stimmt ihm zu, von Feinden zu was immer in der Mitte war und nun wären sie Freunde. Ja, sagt er, minimaler Schaden. Zwischen ihr und seinem Vater laufe es gut und er und Brooke würden es zurechtbiegen. Das werde er, sagt sie, das würde sie nicht bezweifeln.
     
 23 Thorne würde gern wissen, was nur durch Ridges Kopf ging, als er sich entschied einen Tag vor seiner Hochzeit mit Brooke, die Frau seines Vaters zu küssen. Wie könne Brooke auch nur in Betracht ziehen, ihr Leben mit einem Mann zu verbringen, der so wenig von ihr halte? Sie gibt zu, das wäre eine berechtigte Frage. Wolle sie ihm erzählen, was an jenem Tag passiert wäre? Fragt er. Zwischen Ridge und Quinn?
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Fragt sie nach. Nein, es gefalle ihr nicht, darüber zu reden. Er seufzt, wenn sie es für sich behalte, gäbe sie dem nur noch mehr Ausdruck. Wenn sie ihren Gefühlen dagegen freien Lauf lasse, könne sie vielleicht damit abschließen. Grinsend erklärt sie sich einverstanden. Er wisse ja, dass sie wegen Steffys und Liams Hochzeit in Australien waren. Sie hätte sich wirklich großartig gefühlt und wäre schon ganz aufgeregt gewesen, Ridge den nächsten Tag zu heiraten. Sie hatte ihn irgendwo am Stand verloren und Eric sagte ihr, Ridge wäre spazieren gegangen. Also sei sie den Strand entlang gelaufen, um Ridge einzuholen. Sie wäre um eine Düne herumgegangen und hätte ihn dann dort mit Quinn gesehen. Sie hätten ganz nahe beieinander gestanden, als hätten sie irgendein Geheimnis. Quinn hatte Ridge an Arm berührt. Er hätte Quinn angesehen und sie hätte gewusst, was passieren würde. Dann hätten sie sich geküsst. Sie sei schockiert gewesen. Sie wäre wegen Eric und sich schockiert und am Boden zerstört gewesen. Was für ein Kuss wäre das gewesen? Will Thorne wissen. Sie weiß das nicht. Doch, sie würde es wissen, beharrt er, sie habe es gesehen. Sie hätten gesagt, es wäre ein Abschiedskuss gewesen, berichtet sie. Und sie würde ihnen das glauben? Fragt er nach. Sie realisiere doch wohl, dass sie Entschuldigungen für einen Mann suche, der eigentlich 100%ig hinter ihr stehen sollte. Er hasse es das zu sagen, aber sie verdiene so viel mehr als seinen Bruder. Sie sollte sich selbst die Chance auf wahres Glück gönnen.
     
 25 Wenn es wahr wäre, dass Thorne Brooke Avancen mache, meint Maya, da wisse Nicole doch, wie konkurrenzdenkend Ridge mit seinen Brüdern würde und mit Thorne noch mehr als mit Rick. Wenn sie um Brooke kämpfe würden …. – Nicole weiß um die Konsequenzen und mag nicht daran denken, was es für die Familie bedeuten würde. 
     
 26 Ridge gefällt Quinns Zuvertrauen in die Zukunft. Diese Dinge würden nun mal Zeit brauchen, meint Quinn. Was sie Brooke angetan hätte, wäre ziemlich verletzend gewesen. Brooke habe Zeit gebraucht das zu verdauen, um ihm schließlich vergeben zu können. So wie Eric es getan habe. Zwischen ihnen wäre ja nicht mal mehr etwas. Ridge nickt, Brooke wäre fast soweit gewesen und da sei Thorne zurückgekommen und habe alles aufmischen müssen. Was habe Thorne denn damit zu tun? Fragt sie. Er wisse Bescheid, sagt er nur. Über sie beide? Fragt sie schockiert. Ja, über sie
beide, bestätigt er. Er wisse nicht wie, aber Thorne habe es herausbekommen. Er sei zu Brooke gegangen und habe der erzählt, wie schrecklich sein Bruder sei. Quinn hätte mal Brookes Gesicht sehen sollen, wie sie alles noch mal durchlebte. Das wäre nicht in Ordnung, stellt sie fest. Nein, das wäre es nicht, pflichtet er ihr bei. Er würde gern einfach nur damit abschließen und in die Zukunft sehen. Er habe sich gedacht, vielleicht würde dieser Ring helfen Brooke zu zeigen, dass sie die einzige Frau für ihn wäre.
     
Thorne stellt fest, dass Brooke aufgewühlt sei. Nein, wehrt sie ab, aber sie habe ihm gesagt, es gefalle ihr nicht, an Ridge und Quinn zu denken. Wäre es einfacher zu vergessen, was sie gesehen habe? Will er wissen. Ja, bestätigt sie. Damit sie nicht mehr daran denke? Fragt er weiter. Und so zu tun, als wäre es niemals passiert? Ja, sagt sie. Aber es wäre passiert, und sie könne nichts tun, um das zu ändern, wendet er ein. Sie könne nicht eine Ehe übereilen, von der sie doch wisse, dass sie letztendlich nur mal wieder mit Herzschmerz ende. Genau das würde sein Bruder ihr liefern. Ihr Handy klingelt. Es ist zu sehen, dass es Ridge ist. Thorne weist kurzerhand das Gespräch ab. Sie ärgert sich, er habe wirklich Nerven! Sie könne ihn später anschreien, antwortet er, jetzt brauche er erst mal ihre Aufmerksamkeit. Ok, die habe er, schnaubt sie. Er hält ihr vor, dass es an der Zeit wäre einmal nein zu sagen. Sie solle nicht zulassen, sich von Ridge noch jemals wieder das Herz brechen zu lassen. Sie solle keinen weiteren Betrug und keine weitere Affäre hinnehmen, denn sie wisse doch genau, dass es darauf hinauslaufen würde. So wäre es immer. Würde sie das wirklich wollen? Oder wolle sie lieber einen Mann, der wirklich für sie da wäre, sie aufrichtig anbete. Sie solle keinen Mann heiraten, der sie und seinen eigenen Vater hintergehe, wie Ridge es getan habe. Er hätte nicht einmal daran denken können, so etwas zu tun. Sie weiß das. Er verspricht, sie immer so zu behandeln, wie sie es verdiene. Und er wäre dankbar, sie in seinem Leben zu haben. Er habe viel über sein Leben und über all die Menschen nachgedacht, die er verloren habe. Menschen, denen er vertraut und die er geliebt habe. Niemanden mehr als Brooke.
 27 Sie sei eine unglaubliche Frau. Er wäre am Boden zerstört gewesen, als sie sich getrennt haben, aber er hatte es akzeptiert. Und nun habe er so etwas vorfinden müssen. Sie könne seinen Bruder nicht heiraten! Wenn sie überhaupt jemanden heirate, dann müsse sie ihn heiraten. Sie sollte ihn heiraten, wiederholt er. Sie ist erst einmal sprachlos.  28
 

 

Mittwoch, 13. Dezember 

 
1 Steffy begrüßt ihren Vater im Klippenhaus. Sie hätte Pam Bescheid gesagt, dass sie sich den Vormittag freinehme und da wäre er nun. Er bringe Geschenke mit, sagt er, also solle sie sich beruhigen. Sie fragt, ob er nach ihr gucken wolle. Vielleicht, seufzt er und reicht ihr einen Kaffee. Sie scheine in letzter Zeit nicht sie selber gewesen zu sein. Heute aber käme sie ihm in Ordnung vor. Wäre es so offensichtlich? Möchte sie wissen. Ein bisschen, antwortet er. Er mache ihr keine Vorwürfe, es sei stressig für sie gewesen. Mit allem, was sie im Moment so durchmache, die Sache
mit Sally und Liam … - Sie und Liam hätten damit abgeschlossen, erklärt sie. So als wäre es niemals passiert. Das wäre leichter gesagt als getan, oder? Bemerkt er. Ja, gibt sie zu, aber sie könnten nun einfach nur in die Zukunft sehen und genau das würden sie tun. Gut, sagt er. Eine Ehe könne herausgefordert werden und manchmal würden die Menschen schlechte Dinge tun. Deshalb wären sie aber nicht gleich auch schlechte Menschen. Aber wenn sie in der Lage wäre zu vergeben, dann wäre das das Wichtigste. Sie nickt.
     
 2 Wyatt, Liam und Justin sind bei Bill im Büro. Wyatt schlägt vor, der Sache ein Ende zu machen. Da wären sie noch nicht, wendet Justin ein. Wie lange sollten sie denn seiner Meinung bitte noch warten? Will Wyatt wissen. Liam verspricht, es würde sich bestimmt ändern, wenn sie die Abteilung unterstützen würden. Keine Unterstützung, erklärt Wyatt kategorisch. Dann fordert er Bill auf, seine Meinung dazu zu
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sagen. Ihm wäre es egal, sagt er, sie sollten das entscheiden. Justin erkundigt sich, was los wäre. Bill kann nicht verstehen, warum sie sich mit solchen Details abgeben würden. Sie sollten einfach handeln. Hier ginge es um Brooke, oder? Fragt Liam mitfühlend. Nein, es ginge nicht um Brooke, antwortet Bill. Liam wendet ein, es wäre so, als sei er auf einem anderen Planeten. Glaube Bill wirklich, das wäre ihnen nicht aufgefallen? Ja, meint auch Wyatt, wenn er Hilfe brauche, würden sie ihm die anbieten, egal was es sei. Bill regt sich auf, würden sie endlich mal damit aufhören? Justin stellt fest, dass er seinen Freund noch nie so gesehen habe. Liam glaubt zu wissen, was ihr Vater durchmache. Er habe gerade die Frau, die er liebe, verloren. Ja, das habe er, bestätigt Bill, er habe es vermasselt. Ok, meint Liam, aber er könne sich nicht weiterhin die ganze Zeit deswegen Vorwürfe machen. Es wäre nicht hoffnungslos, er würde die Liebe wiederfinden. Bill schimpft, würden sie etwa glauben, sie könnten nun herumsitzen und über ihre Gefühle reden? Zum Teufel, nein! Sie sollten aus seinem Büro verschwinden und sich produktiv betätigen! Justin beschließt die Zahlen noch mal durchzugehen. Ja genau, meint Wyatt, so dass er die Abteilung schließen könne. Es sei denn, sein weichherziger Bruder wolle ihnen das noch ausreden. Liam meint, er würde ihnen gleich folgen. Wyatt und Justin gehen. Bill fährt ihn an, habe er etwa nicht verstanden, was er damit gemeint habe, dass sie produktiv sein sollten? Liam weiß, dass sein Vater nicht darüber reden wolle, weil er auf sich selber wütend sei. Bill wüsste nicht, was er tun solle. Dieses Gefühl kenne er. Als Steffy ihn verlassen hatte, hätte er wirklich gedacht, er habe es vollkommen vermasselt.
4 Zwischen ihm und Steffy laufe es aber gut, wendet Bill ein. Liam bestätigt das. Bill freut sich das zu hören. Zwischen ihnen laufe es jetzt gut, meint Liam, aber das wäre wirklich nicht leicht gewesen, ganz besonders für Steffy. Für sie wäre es schwer gewesen, darüber hinweg zu kommen. Er wäre dankbar, dass sie es geschafft habe, denn er wüsste nicht, wo er sonst jetzt wäre. 5
     
 6 Steffy erklärt ihrem Vater unterdessen, dass es nicht dazu hätte kommen dürfen. Unter anderen Umständen wäre es auch gar nicht erst passiert. Anderen Umständen? Wiederholt er. Was meine sie damit? Liam und Sally, antwortet sie. Sie hätten gedacht, sie würden sterben. Man könne nicht wissen, wie jemand in einer solchen Situation reagiere. Sie vermute mal, es wären Schock und Verzweiflung.
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Er versichert ihr, stolz auf sie zu sein. Er bewundere sie, dass sie Liam vergeben habe. Wie er schon gesagt habe, meint sie, in der Ehe gäbe es Herausforderungen. Aber man müsse da irgendwie durch. Man könne doch nicht in der Vergangenheit mit all den Schuldgefühlen und all den Vorwürfen stecken bleiben. Sie alle wünschten sich, irgendwelche Dinge nicht getan zu haben. Sie müssten jetzt einfach einig sein, dass sie einander lieben würden und mit der Vergangenheit abschließen. Sie und Liam wären zusammen. Und nichts könne jemals wieder zwischen sie treten. Kurz darauf bekommt Ridge einen Anruf von Pam. Er weist sie an, doch mal Luft zu holen, er wäre ja gleich wieder zurück. Steffy grinst, nun mache Pam sich Gedanken, wo er sei. Ridge seufzt, er hätte Pam angewiesen, seinen Terminplan flexibel zu halten und nun würde sie in Panik gerade. Hauptsächlich wohl, weil Steffy die letzten Tage nicht im Büro gewesen wäre. Sie verteidigt sich, wenn sie bei der Arbeit wäre, brauche sie einen freien Kopf. Sie könne sich nicht ablenken lassen und das wäre sie gewesen. Sie mache schon das Richtige, beruhigt er sie. Sie solle sich auf ihre Ehe konzentrieren. Er habe Recht, stimmt sie ihm zu, das müsse ihre oberste Priorität sein. Es funktioniere ja auch, bemerkt er, sie sehe glücklich aus. Sie gibt zu, es habe Augenblicke gegeben, als sie dachte, sie würde nie wieder so empfinden. Es habe sie realisieren lassen, wie sehr sie Liam brauche. Er nickt, manchmal müsse man etwas beinahe verlieren um zu bemerken, wie wichtig es einem wäre. Sie sieht ihn an, wäre da jemand in sich gegangen? Ja, sagt er, er habe über etwas nachgedacht und würde gern ihre Meinung hören. Er kramt den Verlobungsring hervor und zeigt ihn seiner Tochter. Die staunt, der wäre wunderschön! Ihr Handy meldet sich. Sie entschuldigt sich und sieht auf das Display. Alles in Ordnung? Fragt er. Ja, sagt sie, es wäre einfach nur ihre jährliche Erinnerung an einen Termin. Alles ok. Aber der Ring wäre wirklich wundervoll. Brooke würde ihn sicherlich lieben! Dann wäre sie also damit einverstanden? Möchte er wissen. Ja, bestätigt er. Cool, meint er. Er realisiere ja, dass es für sie dadurch nicht leichter werde, da ihr Schwiegervater ein erbärmlicher Verlierer sei. Und er wäre nicht sicher, wie der darauf reagiere, wenn er herausfinden, dass er die Frau verliere, die er liebe.
     
 8 Liam kann es immer noch nicht so ganz verstehen. Das wäre sein Problem, hält Bill ihm vor. Liam könne ja nie etwas auf sich beruhen lassen. Er wisse nichts darüber, oder? Fragt Liam. Bill kontert, er und Steffy wären doch wieder zusammen. Warum müsse er das in Frage stellen? Weil es so schnell passiert wäre, meint Liam. So funktioniere das nun mal mit Vergebung, meint Bill. Entweder man bekäme sie oder
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auch nicht. Liam mahnt, er habe gedacht, Steffy würde ihn verlassen! Als sie ging, hatte er wirklich gedacht, er hätte es vermasselt. Und bevor er sichs versah war sie wieder zurück und sie hätten ihr Eheversprechen erneuert. Plötzlich hätte er Steffy zu nichts mehr überzeugen müssen, tatsächlich sogar wolle sie seine Entschuldigungen überhaupt nicht hören, sondern entschuldige sich ständig selber. Beschwere er sich? Will Bill wissen. Nein, antwortet Liam. Er wolle damit ja nur sagen, dass es unglaublich wäre. Er müsse sich nur mal die emotionale Mauer vorstellen, die es zu durchbrechen gelte um all diesen Trubel und den Schmerz hinter sich zu lassen und zu sagen, dies würde mal wollen und das müsse passieren. Als Steffy an jenem Abend zurückkam, sei sie wie ausgewechselt gewesen. Zuerst habe sie ihm erzählt, sie wäre herumgefahren, aber dann habe sie zugegeben, was wirklich passiert sei. Was? Fragt Bill nervös. Liam berichtet, dass Steffy ins Forrester Gästehaus gefahren wäre. Sie sei so aufgewühlt gewesen, dass sie dort direkt ins Bett gekrochen sei. Das habe sie gesagt? Hakt Bill nach. Nicht gleich, gibt Liam zu, Quinn hätte es ihm eigentlich erzählt. Was zum Teufel habe Quinn damit zu tun? Will Bill wissen. Liam erzählt, dass Quinn Steffy Armband im Gästehaus gefunden habe und es ihr zurückgegeben habe. Und? Sagt Bill. Habe diese Verrückte versucht ein Geheimnis darum zu machen? Nein, wehrt Liam ab. Er wisse, worauf sein Vater hinauswolle, aber eigentlich sei es nur eine beiläufige Unterhaltung gewesen, da Quinn eine neue Kollektion habe und das gleiche Material benutzt habe, wie bei diesem Armband. Bill erinnert ihn daran, dass Steffy zu ihm zurückgekommen wäre. Also würde es nicht wirklich eine Rolle spielen, wo sie war oder was sie gemacht habe, oder? Nein, meint Liam, wegen dem was im Gästehaus passiert wäre. Steffy hätte dort irgendwie ihren Frieden gefunden ihm zu vergeben. Er wisse nicht was, aber irgendetwas sei an jenem Abend passiert.
     
 10 Was wäre gerade passiert? Fragt Ridge sich. Was habe er gerade getan? Es habe sich ja beinahe so angehört, als würde Bill ihm leid tun. Aber ihm täte Bill nicht leid, den dem wäre alle egal. Ihm wäre sogar sein eigener Sohn egal. Das stimme doch nicht, widerspricht Steffy. Es stimme nicht? Wiederholt er. Bill habe das Gebäude in die Luft gesprengt, während Liam darin war! Es sei ein schrecklicher Unfall
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gewesen, mahnt sie, Bill sei am Boden zerstört gewesen. Ach wirklich? Fragt er. Habe Bill sich verantwortlich gefühlt? Nein, das habe er nicht. Und wisse sie warum? Weil er ein Hai wäre und alle um ihn herum verletzt werden würden. Steffy erklärt, sie wolle nicht mehr über Bill oder den Abriss oder Liam und Sally sprechen. Sie würde mit allem abschließen. Wolle er das nicht auf mit Brooke tun? Doch ja, sagt er. Sobald er diesen Ring an Brookes Finger gesteckt habe, könne alles andere Geschichte bleiben. Toll, sagt Steffy, es würde für sie alle ein neuer Start sein. Sie wolle jetzt wirklich nur noch im Augenblick leben. Und Liam wertschätzen. Sie hätten ein unglaubliches Leben zusammen. Sie hätten schlimme Zeiten durchgemacht, aber auch wundervolle. Und sie könne sich so glücklich schätzen, dass sie von ihrem Ehemann geliebt und auch unterstützt werde. Seine Liebe wäre die aufrichtigste, konstanteste Liebe, die sie jemals erlebt habe. Er schließt sie in die Arme, so etwas wolle ein Vater hören. Sie liebe ihn, sagt sie. Sie hätte beinahe Liam verloren. Sie wolle nicht, dass das noch einmal geschehe.
     
 12 Liam bemerkt, dass Bill wohl eigentlich der letzte sein sollte, mit dem er über sich und Steffy spreche. Warum sage er das? Fragt Bill. Weil sie glücklich wären, erklärt Liam. Sollte ihn das stören? Erkundigt Bill sich. Liam stottert, er wisse doch, dass Bill sich gerade von Brooke scheiden lasse. Auch Wyatt täte das leid. Sie alle hätten das schon einmal erlebt. Er habe Steffy beinahe verloren. Das habe er nicht, aber es hätte
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passiert können und das hätte ihn zu Tode erschreckt. Er könne sich also so ungefähr vorstellen, wie es Bill nun ginge. Der nickt, er wäre nur dankbar seine Söhne zu haben, dass seine Familie zusammen wäre. Weil ihm die Familie immer am Wichtigsten wäre, stellt Liam fest. Ja, im Moment, sagt Bill. Nicht nur im Moment, widerspricht Liam. Ihm wäre immer nichts wichtiger gewesen, als seine Familie. Selbst als es nicht erwidert wurde, fügt er seufzend hinzu. Bill mahnt ihn damit aufzuhören. Es wäre kein Wettbewerb darum, wem was mehr leid täte. Liam könne ihm glauben, er habe mehr Fehler als Vater gemacht, als er aufzählen könne. Ja, vielleicht schon, gibt Liam zu. Aber wie viele Söhnen würden schon das von ihrem Vater geboten bekommen, wie er? Er sei aus dem Nichts zu Bill gekommen. Sie hätten einander überhaupt nicht gekannt und Bill habe ihm geholfen Dinge zu erreichen, die er sich in seinen verrücktesten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und wie habe er es ihm gedankt? Er hätte es verdient gehabt, versichert Bill ihm. Er habe in letzter Zeit ein paar schreckliche Dinge getan. Die Spectras, seinen Sohn schlagen …. er sei alles andere als ein perfekter Mensch. Er wolle sich bessern. Er könne sich bessern. Aber er könne die Vergangenheit nicht ändern. Er könne die rücksichtslosen Entscheidungen nicht mehr ändern, die er getroffen hatte. Aber er könne Liam versichern, dass sie seine Ansicht geändert habe. Er realisiere, wie viel Liam ihm bedeute. Und wie sehr er es schätze, sein Vater zu sein. Sein Glück wäre ihm wichtiger als sein eigenes. Und er wolle, dass Liam das wisse. Das täte er, sagt Liam und umarmt seinen Vater.
     
 14 Wyatt und Justin kommen zurück zu Bill ins Büro. Wyatt stellt fest, dass sein mitfühlender Bruder vielleicht tatsächlich Recht behalten sollte. Wo wäre er überhaupt? Er würde den glorreichen Moment verpassen, da er ihm vorhalten könne, dass er es doch gesagt habe. Er sei nach Hause gegangen, antwortet Bill. Wäre etwas passiert? Fragt Justin. Bill erklärt, dass Liam nur etwas Zeit mit seiner Frau verbringen
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wolle. Wyatt kritisiert, habe er etwa die Nachricht verpasst, dass an diesem Tag nicht unbedingt gearbeitet werden müsse? Denn so sehr er sie beide auch lieben würde, er habe auch wichtigere Dinge, die er viel lieber tun würde. Was denn genau? Will Bill wissen. Er würde ihn dort brauchen. Das wäre süß, bemerkt Wyatt. Aber Liam habe auch so seine Verantwortung. Seine wichtigste Verantwortung gelte seiner Ehefrau, meint Bill. Und Steffy wäre Liam im Moment das Wichtigste. Wyatt stimmt ihm zu, sie hätten in letzter Zeit viel durchgemacht. Er sei nur froh, dass sie sich ausgesprochen hätten. Einige Ehefrauen wären gewillt so etwas zu tun, sagt Bill, und Steffy gehöre zu ihnen. Sie sei einfach phänomenal. Liam könne sich glücklich schätzen sie zu haben. Und wenn er ihnen helfen könne, ihre Beziehung wieder zum Laufen zu bringen, dann würde er das verdammt noch mal tun und er erwarte, dass alle anderen auch damit einverstanden wären. Natürlich wären sie das, versichert Justin ihm. Wyatt habe doch nur einen Spaß gemacht. Ja, stimmt Wyatt ihm zu. Er sei froh, dass Liam seinen Rat angenommen habe. Er hätte ihn gewarnt, dass er Steffy verlieren würde, wenn er sich weiterhin mit Sally einlasse und dass Steffy das nicht mehr länger hinnehme würde … - Schluss jetzt, unterbricht Bill ihn genervt. Würde sie beide weiterhin dort herumstehen und über Liam klatschen, oder würden sie seine Arbeit für ihn tun? Sie wären dabei, verspricht Justin. Bill ruft ihnen hinterher, dass er einen Bericht über die Abteilung wolle! Die Abteilung, die er schließen wollte, oder ….fängt Wyatt an. Über jede Abteilung, schneidet Bill ihm das Wort ab. Ihm wäre es eigentlich egal, sie sollten ihm einfach einen Bericht über jede Abteilung geben! Warum würde er nur immer so viel herumschreien, fragt Wyatt noch, während er und Justin das Büro verlassen. Bill denkt an sein Abenteuer mit Steffy zurück.
     
 16 Liam überrascht Steffy zuhause und fragt, ob sie gerade auf dem Weg zum Strand wäre. Er sei genau rechtzeitig gekommen, um sich ihr anzuschließen, antwortet sie. Ja, sagt er. Es sei beinahe so, als hätte sie gewusst, dass er auf dem Weg nach Hause war. Das müsse wohl ihr 7. Sinn sein, sagt sie. Was bringe ihren gutaussehenden Mann denn mitten am Tag nach Hause? Er habe es einfach nicht ertragen können,
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nicht bei seiner wunderschönen Ehefrau zu sein, das sei schon alles, erklärt er. Müsse er ins Büro zurück? Möchte sie wissen. Nein, sagt er, sein Vater habe ihm den Rest des Tages frei gegeben. Hätten sie sich gestritten? Erkundigt sie sich. Nein, antwortet er, eigentlich hätten sie sogar eine richtig nette Unterhaltung über seine Fehler gehabt und darüber wie dankbar er sei, dass sie alles überstanden hätte. Es sei wirklich gut gewesen. Er habe vielleicht auch erwähnt, wie glücklich er sei, die wundervollste Frau zu haben, die bereit war ihm zu vergeben, aber … - Kein Wunder, dass Bill ihn rausgeworfen habe, stellt sie fest. Nein, er hätte sich sehr mitfühlend ausgedrückt, behauptet er. Er sei sicher, dass Bill im Moment so ziemlich am Boden zerstört sei. Sein Vater sollte mit der Vergangenheit abschließen, meint Steffy, genau wie sie es getan hätten. Er versuche es ja, sagt Liam. Er glaube, Bill müsse sich einfach erst mal auf alles Gute in seinem Leben konzentrieren. Steffy hält das für einen großartigen Rad. Sie sollten vielleicht einfach mal seinen Vater und die Arbeit vergessen und sich wirklich einfach nur auf sich selber konzentrieren. Dies wäre ein Neubeginn und es fühle sich richtig gut an. Sie wolle nicht alle Dinge aus ihrer Vergangenheit vergessen. Sie hätten viel durchgemacht und vieles wäre wirklich schwer gewesen, aber sie hätten auch die glücklichsten Momente ihres Lebens zusammen erlebt. Es gibt Rückblicke. Sie lacht, ihre Beziehung hätte ihr Stärke gegeben. Und er sorge dafür, dass sie am Boden bliebe und ausgeglichen sei. Und wenn sie nicht zusammen wären, würde alles irgendwie außer Kontrolle geraten.
18 Aber wenn sie bei ihm wäre, ergebe alles einen Sinn. Er erinnere sie an das, was wichtig wäre und er würde ihr das vormachen, indem er ihr zeige, wie er sie liebe. Was sie hätten wäre so kostbar. Er wäre das Wichtigste der Welt für sie. Es täte ihr leid, dass sie das auch nur für einen Moment aus den Augen verloren hatte. Sie wolle ihn niemals wieder verlieren. Sie liebe ihn ja so sehr. 19
 

 

Donnerstag, 14. Dezember 

 
 1 Liam findet, dass Steffy etwas ganz Besonderes an sich habe. Da habe er leicht reden, sagt Steffy, wo sie so angezogen sei. Das stimme, gibt Liam zu. Sie habe eine Leichtigkeit an sich. Steffy fragt nach. Ja, sie wüsste schon. Diese Unbekümmerheit, sie sei zu allem bereit. Je verrückter, desto besser. Er wüsste ja, die südliche Strömung. Die würden sie verpassen, sagt Steffy. Das habe er damit gemeint, sagt Liam. Wolle sie ein paar Wellen ausnutzen, fragt Liam Steffy. Wirklich. Er solle sein Badezeug anziehen. Er liebe sie, wenn sie so sei. 
     
 2 Thorne kommt vom Pool ins Haus zu Eric. Der erkundigt sich, wie das Schwimmen war. So wie er sich erinnere. Allerdings sei es jetzt Salzwasser, erwidert Thorne. Eric weiß das. Es sei großartig, fragt er seinen Sohn. Thorne gefällt es auf alle Fälle. Er dankt Eric dafür, dass er den Pool nutzen darf, so lange der bei Brooke gewartet werde. Natürlich, erwidert Eric. Jederzeit, versichert Eric ihm. Er und Quinn würden sich sehr freuen, ihn auf Dauer hier zu haben. Warum bliebe er denn nicht, fragt Eric. Er schätze das Angebot sehr, sagt Thorne. Aber er und Quinn seien doch quasi immer noch in den
Flitterwochen. Also gut, lenkt Eric ein. Aber das Angebot bliebe bestehen. Thorne fragt Eric, ob er ihn etwas fragen dürfe. Natürlich ermuntert Eric seinen Sohn. Was würden sie nur mit Ridge machen, fragt Thorne seinen Vater.
     
 3 Thorne sei vor einiger Zeit gegangen, sagt Brooke zu Ridge. Er wolle den nicht wieder auf die Couch legen, versichert Ridge ihr. Sie könne sich entspannen. Sehr witzig, meint Brooke. Ja, antwortet Ridge. So wäre das halt untereinander. Es wären Streitigkeiten unter Geschwistern. Außerdem habe er gewusst, dass Thorne nicht da sei. Ach, fragt Brooke. Ließe er die Auffahrt überwachen. Das sei doch jetzt nicht wichtig, findet Ridge. Er habe eine Überraschung für sie. Sie solle mit ihm kommen. 
     
 4 Also gut, meint Liam. Sie sollten damit anfangen. Keine schlechte Idee, findet auch Steffy. Was mache sie denn jetzt, fragt Liam erstaunt. Wollten sie nicht surfen gehen. Oder stünde doch etwas Anderes an. Es läge an ihm, sagt Steffy. Wenn es an ihm läge, wüsste sie doch wohl was er vorziehen würde, sagt Liam. Es sei ihre Wahl. Na dann sollten sie loslegen, meint Steffy. 
     
 5 Er sei ja nicht aus Paris gekommen, um Ärger zu machen, erklärt Thorne. Er wolle mit Eric gemeinsam entwerfen. Das werde er auch, sagt Eric. Schon. Aber die Situation mit Ridge überschatte alle, erinnert Thorne seinen Vater. Dessen andauernder, fehlender Respekt für Eric und dessen Ehe. Darüber wolle er nicht mehr nachdenken, entgegnet Eric. Er doch auch nicht, sagt Thorne. Es sei so schrecklich, wenn man
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darüber nachdächte. Aber alles stünde so im Raum. Wie ein riesiger Elefant. Und man müsste sich damit auseinandersetzen. Sie hätten Ridge erlaubt …. Eric unterbricht ihn. Thorne sollte mal halblang machen. Er sei doch gerade erst nach Hause gekommen. Thorne sollte es ein wenig ruhiger angehen lassen. Er wolle Frieden in der Familie. Gut, lenkt Thorne ein. Aber habe sein Vater Frieden geschlossen mit der Art und Weise, wie er behandelt worden sei, fragt Thorne.
     
 7 Brooke und Ridge kommen in den Garten. Dort ist ein Tisch aufgebaut. Brooke ist beeindruckt. Sie fragt Ridge, wann er denn das geschafft habe. Sie sei doch den ganzen Tag daheim gewesen. Sie hätte ja keine Ahnung gehabt. Darum nenne es man doch auch eine Überraschung. Sie sollte sich setzen. Danke, sagt Brooke. Er habe sie wirklich überrascht. Er sollte sich das alles mal anschauen. Wann werde sie nur
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je lernen, das Unerwartete von ihm zu erwarten. Hoffentlich bräuchte sie dazu noch den Rest ihres Lebens, sagt Ridge.
     
 9 Er wolle seinem Vater etwas zeigen, sagt Thorne. Er nimmt sein Tablet und zeigt Eric ein paar Entwürfe. Hätte sein Vater schon von dieser Kollektion gehört. Ja, das habe er, sagt Eric. Er habe ein paar Mal davon gelesen. Gut, meint Thorne. Die Kollektion habe sich gut in Europa gemacht. Also, nehme er an, so Eric. Moment einmal, fällt ihm auf. Aly Designs. Thorne wolle ihn doch wohl nicht auf den Arm
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nehmen. Das sei Thorne, fragt er. Ja, das sei seine Kollektion, gibt Thorne zu. Eric ist überrascht. Ja, gibt Thorne zu. Und sie verkaufe sich gut. Warum habe Thorne ihm denn davon nichts erzählt, fragt Eric ihn. Er hätte Thorne doch helfen können. Nein, widerspricht Thorne. Er habe es allein schaffen wollen. Er hätte sich selbst beweisen müssen, dass er es schaffe, ohne den Namen der Familie zu benutzen. Wüsste denn Ridge davon, fragt Eric. Nein, antwortet Thorne. Nur Brooke wüsste es. Und jetzt auch Eric. Sein Name stünde nicht damit in Verbindung, erklärt Thorne. Eric ist wirklich beeindruckt. Da sieh mal einer an, sagt er. Thorne habe eine eigene Kollektion. Er sei ein Designer. Eric ist wirklich stolz. Die Kollektion werfe Profit ab, erzählt Thorne. Er habe schon so lange im Hintergrund gearbeitet, fährt er weiter fort. Erst im Versand, dann in Übersee. Er habe nie die Gelegenheit gehabt, mit seinem Vater zusammenzuarbeiten. Er wolle das wirklich einmal tun. Er könnte einen Beitrag leisten. Er sei ein Designer. Eric stimmt Thorne zu. Er liebe seinen Vater, sagt Thorne. Und er liebe die Familie und die Firma. Und er werde Eric nie so respektlos behandeln, wie Ridge das getan habe.
     
 11 Woher habe Ridge nur gewusst, was sie gebraucht habe, fragt Brooke ihn. Na ja, es sei Essenszeit. Also habe er ziemlich gut geraten, glaubt er. Brooke lacht. Ihm entginge aber auch nichts. Nicht, wenn es um sie gehe, gibt Ridge zu. Das sei der Segen, an einem Leben mit ihm, erinnert Brooke sich. Alle Eventualitäten würden berücksichtigt. Sie müsste sich so um ziemlich gar nichts mehr kümmern.
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So wie sie das sage, klinge das aber langweilig, meint Ridge. Sei es langweilig gewesen, fragt er. Alles andere als das, antwortet Brooke. Sie sei frei gewesen. Sie habe tun und lassen können was sie wollte. Sie hätte arbeiten gehen können. Bei FC etwas schaffen, an den Strand gehen, gar nichts tun können. Ridge habe sie wirklich verwöhnt. Gut, findet der das. Was sei mit ihm, fragt Brooke Ridge. Was habe er denn davon gehabt, sie verhätschelt zu haben. Was er davon gehabt habe. Es habe ihn erfüllt. Er habe großen Gefallen daran gefunden. Und sie zu verhätscheln, sei kein Job gewesen. Nie. Es habe sein Leben erfüllt, irgendwie. Und das täte es jetzt auch noch. Sie so zu sehen. Ihr schönes Gesicht auf der anderen Seite des Tisches. Das wolle er sehen. Noch die vielen Jahre, die sie haben werden.
     
 13 Liam und Steffy waren surfen. Liam wundert sich über einen Luftsprung, den Steffy da draußen gemacht hatte. Er fragt, was zum Teufel das gewesen sei. Da habe sie eine tolle Welle erwischt, sagt Steffy stolz. Ja, sie hätte das perfekt hinbekommen, bemerkt Liam. Spüre sie da etwa ein wenig Eifersucht, fragt Steffy. Nein, er …. Liam stottert. Steffy erinnert ihn, dass er ihr das beigebracht habe. Irgendwie habe er das wohl, sagt Liam. Und ein paar andere Dinge auch, erinnert Steffy ihn. Hätten die auch mit surfen zu tun, oder …. Steffy unterbricht Liam. Irgendwie schon. Liam dankt ihr
dafür, dass sie ihn mit nach draußen genommen habe. Es sei befreiend gewesen. Nur sie und das Meer. Er habe das benötigt, stellt Steffy fest. Sie Beide. Das sollten sie öfter tun, solche Sachen, so Liam. Nur sie Zwei. Und das Leben gehe einfach weiter, fügt Steffy hinzu. Das gefalle ihm, sagt Liam. Das stünde nun bei ihr an erster Stelle. Er und sie. Nichts sei wichtiger. Und nichts werde je zwischen sie kommen, erklärt Steffy tapfer.
     
 14 Eric hofft, dass Thorne Ridges Beitrag zur Firma unterschätze. Natürlich nicht, erwidert der. Aber er dächte eben auch an seinen Vater. Eric und er seien das echte Vater und Sohn Designer Team. Das Talent. Gegenseitiger Respekt. Etwas, dass Ridge nie habe tun können. Natürlich wüsste Ridge, dass Eric gut sei. Wie könnte er das auch nicht. Aber der Respekt, den ließe Ridge vermissen. Ansonsten, wie hätte er solche Dinge Eric antun können. Und Eric sei ja nicht der Einzige. Ridge respektierte ja weder ihn, noch seine Schwestern oder Brooke. Er wolle diese Zeit mit seinem Vater. Warum jetzt,
fragt Eric Thorne. Weil er endlich, sich selbst gefunden hätte, antwortet Thorne. Er kenne sein Talent und seinen Wert. Es komme ihm so vor, als habe er sich die ganze Zeit im Schatten Ridges versteckt. Doch diese Tage seien jetzt vorbei. Also rede er darüber. Mit Eric und Brooke. Über Ridge und wie er sich das ganze Leben lang über sie lustig gemacht habe.
     
 15 Ridge fragt, wie es Brooke schmecke. Köstlich, gibt die zu. Sie liebe einfach Erdbeeren. Und dann das Dressing mit dem Spinat. Das wüsste er doch, sagt Ridge. Genau, sicher wüsste Ridge. Darum täten sie das auch. Sie könne sich nicht daran entsinnen, wann sie zuletzt hier draußen gegessen hätten. Jahrestag, erwidert Ridge. Glaube er, dass er es je Leid werden würde, solche Dinge für sie zu tun, fragt Brooke Ridge. Bisher jedenfalls nicht, gibt Ridge zu. Brooke stimmt ihm zu. Und wie könnte er das, führt Ridge aus. Er habe, was er wolle. Er wolle, dass sie lächle. Und das Einzige was
er tun müsse, sei sie zu überraschen. Er glaube anscheinend, dass er sie völligt durchschaut habe, meint Brooke. Alles was er tun müsse, sei sie zu überraschen und schon würde sie kichern. So in etwa, gibt Ridge zu. Und die Überraschungen würden ja nicht weniger. Es sei einfach erst der Anfang. Nun dann, meint Brooke.
     
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Steffy kommt ins Wohnzimmer. Sie hat sich umgezogen. Das sei ein Schritt in die falsche Richtung, findet Liam. Sie habe einen Arzttermin, erinnert Steffy ihn. Liam ist ein wenig überrascht. Er müsse sich keine Sorgen machen. Es sei einfach eine Routineuntersuchung. Wolle sie begleitet werden. Er könne sich umziehen. Er wüsste, wie man das täte. Sie sei immer wieder überrascht, welche Talente Liam doch habe,
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scherzt Steffy. Nein, versichert Liam. Es würde ihm wirklich Spaß machen, mit ihr zu gehen. Sie könnten im Wartezimmer sitzen und so furchtbar scheußliche Magazine lesen. Die Seiten wären alle verklebt und die Artikel wären von 1985 und es fehlten ihnen jeglicher Bezug zum Jetzt. Steffy lacht. Das sei wirklich lieb. Ihr würde das sehr gefallen. Aber Liam wäre sicherlich einfach nur gelangweilt. Der lacht und stimmt zu.
Es sei ja nur eine Routineuntersuchung. Alles in Ordnung, beruhigt sie ihn. Habe er ihr eigentlich schon gesagt, wie sehr ihm ihre neue Einstellung gefalle, fragt er sie. Das wäre schon immer ihr ich gewesen. Schon ehe die Dinge ein wenig seltsam geworden seien. Er liebe es, gibt Liam zu. Von nun an werde es so sein, versichert Steffy ihm Sie Beide gegen alle Anwürfe, denen sie sich wappnen müssten. Liam ist ein wenig niedergeschlagen. Was werde er denn jetzt tun, fragt Steffy. Werde er wieder nach draußen gehen, fragt Steffy ihn. Nun ja, er werde, so Liam, wohl wieder ins Büro gehen. Das sei aber gar nicht lustig, stellt Steffy fest. Na ja, erwidert Liam. Hier ohne sie zu sitzen, wäre wohl auch nicht so spaßig. Es sei seltsam, sagt er. Er genieße es in letzter Zeit ins Büro zu gehen. Und das habe er ihr zu verdanken. Er würde sonst keine Beziehung zu seinem Vater haben, wenn sie nicht ihre magischen Kräfte eingesetzt hätte. Nun der Grund dafür, dass so viel Gutes geschehen sei. Ihr, seinem Vater und der Firma sei Liam. Er habe ihr das gezeigt, durch Verständnis und Freundlichkeit. Nicht in dem er predige, sondern durch seine Handlungen. Sie sei so dankbar, dass sie seine Frau sei. Sie würden sich dann später sehen, sagt Steffy. Und da sei noch etwas. Cha-Cha-Cha. Liam gefällt das sichtlich.
     
 18 Steffy kommt ins Krankenhaus. Eine Schwester führt sie ins Untersuchungszimmer und zeigt ihr, wo das Krankenhaushemd liegt. Dr. Campbell würde gleich bei ihr sein. Würde sie gern etwas zu lesen haben? Steffy denkt lächelnd an Liams Worte zurück, dass er sie gern begleiten würde. Sie könnten im Wartezimmer sitzen und sich diese schrecklichen, vollkommen veralteten Zeitschriften ansehen. Sie kehrt in die Gegenwart zurück, lacht und lehnt dankend ab. 
     
 19 Eric bemerkt, dass Thorne und Brooke sich näher kommen würden. Sie hätten sich schon immer nahe gestanden, sagt Thorne. Ja, meint Eric, aber nun scheine sein Sohn sich schützend vor sie zu stellen. Ja, vielleicht schon, gibt Thorne zu, nach allem was in Australien passiert sei. Glaube er, dass Brooke einen Beschützer brauche? Erkundigt Eric sich. Nicht mehr als sein Vater, antwortet der. Er könne nicht einfach
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nur zusehen wie sein Bruder die beiden Menschen, die er am meisten liebe, wie Dreck behandle. Das mache ihn einfach verrückt. Und Ridge glaube tatsächlich damit durchgekommen zu sein. Er glaube, dass Brooke ihn heiraten würde. Eric erinnert ihn daran, dass Brooke und Ridge auch vorher schon so etwas durchgemacht hätte und immer wieder beieinander gelandet wären. Umso mehr Grund sie zu unterstützen, meint Thorne. Ridge könne sich bei Brooke ja immer aus allem herausreden. Wenn es jemand anderes gewesen wäre, hätte er es vergessen. Ridge wäre nun mal Ridge. Aber hier ginge es um Brooke und sie sei etwas ganz besonders. Er werde nicht zulassen, dass Ridge noch einmal ihr Leben ruiniere. Das wäre vielleicht nicht seine Entscheidung, wendet Eric ein. Thorne schüttelt den Kopf, er mache es zu seiner Entscheidung. Brooke wäre eine ganz außergewöhnliche Frau. Niemand wisse das besser als er. Und allein der Gedanke daran, dass sie wieder in den Klauen seines Bruders lande, in der Hoffnung, dass er sich ändere. Sie beide würden doch wissen, dass das niemals passieren würde, denn hier ginge es um Ridge. Der sei nun mal, wer er sei. Er wolle seinen Bruder ja nicht schlecht machen, aber er habe Brooke zu beschützen. Eric bemerkt, dass es sich nach mehr anhöre. Hoffe sein Sohn auf eine neue Zukunft mit Brooke? Thorne gibt zu, in den letzten Monaten darüber nachgedacht zu haben, wer er sei und was er wolle. Und ja, seine Zeit mit Brooke wäre eine der besten seines Lebens gewesen. Habe er mit Brooke darüber gesprochen, zumal er ja wisse, wie Ridge empfinde? Fragt Eric. Thorne nickt, er habe Brooke gesagt, dass er sich eine Zukunft mit ihr wünsche.
     
Es sei fantastisch gewesen, lobt Ridge, als ihre Teller abgeräumt werden. Brooke seufzt glücklich und dankt ihm. Er dankt ihr, sie hätten das gebraucht. Mit Thornes Rückkehr habe es viel Stress gegeben und das wolle er nicht für sie. Er solle das nicht für sie beide. Er wolle in diesem Haus nur Freude und Glück sehen, sonst nichts. So wäre es aber auch nicht immer für sie beide gewesen, erinnert sie ihn. Nein, unglücklicherweise nicht, gibt er zu. Aber deshalb sei er dort und würde ihr sein Herz ausschütten, denn sie solle wissen, wie viel sie ihm bedeute. Und er könne nichts dagegen tun, denn sie wäre die Liebe seines Lebens. Sie kichert, wenn sie das nun für ihre Misserfolge bekämen, dann würde ihr das irgendwie gefallen. Er erzählt, dass er neulich in einem Kaffee war und dort ein verliebtes Pärchen sah. Sie hätten ihre Augen und Hände nicht voneinander lassen können. Er habe gedacht, das wolle er auch. Er wolle wiederhaben, was sie schon mal hatten. Aber dann hätte er gedacht, er wolle es nicht, denn er könne die Zukunft sehen und er wisse, sie könne das auch. Was sie miteinander geteilt hätten, wäre großartig gewesen, aber sie könnten es noch besser. Und er wolle nicht warten. Größtenteils auch wegen der Dinge, die er täte. Dinge, die er getan habe. Denn er sei ein Idiot. Er wäre wie ein Kind. Er nehme sich immer wieder Dinge, aber er habe dazu gelernt. Und er könne erkennen, dass er das nicht mehr wolle. Er wolle nur noch den Rest seiner Tage mit ihr verbringen. Und das wolle er jetzt sofort, da die Zeit kostbar wäre. Sie wüssten nicht, wie lange ihnen noch bleibe. Aber er wisse, dass er diese verbleibende Zeit mit ihr verbringen wolle. Er steht auf, fällt vor ihr auf die Knie und holt eine Ringschachtel hervor. Er sagt, er würde hoffen, dass sie ihn zum glücklichsten Mann der Welt mache und ihn heirate! Damit präsentiert er ihr den Verlobungsring. 
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Freitag, 15. Dezember

 
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Brooke fragt Ridge, ob er sich seiner Sache sicher sei. Ridge meint, dass hier zwar kein Herz im Sand sei. Und das sei auch nicht gerade ein exotischer Ort. Aber, so Ridge, er wolle das hier tun. Das sei das Haus, von dem er geträumt habe. Hier würde er mit Brooke gemeinsam alt werden. Wolle sie das auch. Wolle sie mit ihm gemeinsam alt werden, fragt Ridge sie erneut.
 
     
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Eric fragt Thorne, ob er das wirklich zu Brooke gesagt habe. Dass er eine Zukunft mir ihr haben wolle. Ja, das habe er, gibt Thorne zu. Als er nach L.A. zurückgekehrt sei. Er habe die Absicht gehabt, seine Gefühle für sich zu behalten. Dann jedoch habe er herausgefunden, was Ridge mit Quinn gemacht habe. Brooke habe besseres verdient. Ridge sei ja gar nicht fähig, sich Brooke zu verpflichten. Aber er schon,
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macht Thorne klar.  
     
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Eine Frau kommt zu Steffy ins Untersuchungszimmer. Steffy grüßt sie. Die ist auch erfreut Steffy zu sehen. Sie sei ja lediglich zu ihrer Routineuntersuchung gekommen, fragt sie. Als Steffy das bestätigt, fragt die Ärztin sie, wie es ihr gehe. Steffy antwortet, dass es ihr großartig gehe. Das Leben, frisch neu vermählt, frisch neuer CEO, ein wenig Stress. Aber sonst keine Beschwerden. Die Ärztin ist erfreut.
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Sie sei ein großer Freund von keinen Beschwerden. Sie würden also nur ein paar Tests machen. Steffy sollte einen Arm frei machen, bittet sie die Ärztin. Steffy sucht sich ihren Linken aus. Und gut ist.
     
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Liam kommt ins Büro seines Vaters. Sie begrüßen sich. Bill fragt Liam, was er hier mache. Er habe gedacht, dass Liam zu Hause bei seiner Frau sein würde. Ja, antwortet Liam. Steffy habe aber eine Verabredung gehabt. Da habe er gedacht, dass er ein wenig in der Firma die Zeit totschlagen könnte, in dem er ein paar Dinge schon von morgen erledigen könne. Auf alle Fälle, stimmt Bill seinem Sohn zu. Arbeit sei wichtig, aber er sollte immer daran denken, was zuerst käme. Geld, fragt Liam zögerlich. Nein, Steffy, erwidert Bill. Liam lacht erleichtert auf. Er habe schon gedacht …
Er wüsste ja, dass nach allem was sie zuletzt durchgemacht hätten. Er werde schon sicher gehen, dass Steffy, das auch merke. Eigentlich wollte er sich schon im voraus dafür entschuldigen, dass es noch viele Tage, wie diese geben werde. Tage, an denen er kreativ mit seinen Bürozeiten umgehen werden müsse. Er hoffe sein Vater sei damit einverstanden. Kein Problem, sagt Bill. Er ermutige Liam im Gegenteil auch dazu. Er schätze die Unterstützung, gibt Liam zu. Sie hätten einen langen Weg hinter sich. Stimmt, pflichtet Bill ihm bei. Dank Steffy, sagt Liam. Sie Beide würden vielleicht sonst kein einziges Wort mehr miteinander wechseln, wenn Steffy nicht wäre.
     
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110 zu 70, das ist gut, wird Steffy eröffnet. Dann fragt man sie nach ihrer Diät. Gesund genug, gibt Steffy zurück. Trinke sie viel. Sie habe vielleicht ein Glas Wein zum Abendessen, erwidert sie. Aber sie trainiere und schlafe viel. Dann sollte Steffy ihr von ihrem Stress erzählen, den sie vorhin erwähnt habe. Es müsse hart sein ein Modehaus zu leiten. Schon, gibt Steffy zu. Aber es habe nichts mit der Arbeit zu tun, erklärt sie. Dann habe Steffy also Stress im Privatleben, fragt die Ärztin sie.
     
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Liam stellt fest, dass das eigentlich ganz witzig sei. Warum sei Steffy so erfolgreich damit gewesen, sie Beide zusammen zu bringen. Warum, fragt Bill neugierig. Er sei förmlich besessen davon gewesen, die Unterschiede zwischen sich und seinem Vater zu betonen. Einen Fehler bei Bill zu finden. Das habe ihm sogar Spaß gemacht. Und er sei nicht gerade stolz darüber, das zuzugeben.
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Aber Steffy habe ihm deutlich gemacht, dass er darüber nicht die beste Eigenschaft seines Vaters übersehen dürfe. Bill zeigt auf seine Frisur. Nein, nicht die Haare, sagt Liam. Bill fragt ein wenig enttäuscht nach. So toll die Haare auch seien, meint Liam, nein nicht die Haare. Dann habe er keine Ahnung, gibt Bill sich geschlagen. Es sei die Loyalität gegenüber der Familie, erklärt Liam. Besonders die, zu seinen beiden Söhnen. Und er wolle Bill nur wissen lassen, dass er sehr dankbar für dessen Unterstützung sei. Die nehme er nicht länger als selbstverständlich hin, verspricht Liam Bill.
     
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Eric gibt gegenüber Thorne zu, dass der erfolgreich mit seinen Bemühungen gewesen sei. Er mache sich Gedanken darüber. Er sei immer ein Unterstützer von Ridge und Brooke gewesen. Dafür, dass sie wieder zusammenkommen. Einen Neuanfang für sie alle. Aber müsse sich schon fragen, ob gerade dieses Karussell wirklich ratsam sei. Er wüsste ja, dass Brooke Ridge gern habe. Ja, sagt Thorne auch. Aber sei Ridge auch gut für Brooke, fragt er sich. Nein, gibt er gleich die Antwort hinterher. Sie sei jahrelang schlecht behandelt worden, eingeschlossen die letzte Sache, mit Erics
Ehefrau. Brooke müsse damit abschließen. Ein und für alle Mal.  
     
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Wolle Ridge die Wahrheit hören, fragt Brooke ihn. Sie habe nie die großen Gesten, wie ein Herz aus Sand oder was er in den letzten Jahren sonst so gemacht habe, gebraucht. Das sei natürlich schön gewesen. Aber ehrlich, sie hätte nur ihn gebraucht, seine Liebe und seine Verpflichtung. Und er habe es immer geschafft, die Sache kaputt zu machen, gibt Ridge zu. Und sie wolle natürlich wissen, warum das
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dieses Mal anders sein sollte, sagt er weiter. Sie wäre ja närrisch, es nicht wissen zu wollen, meint Brooke. Er wäre ein noch größerer Narr, wenn er ein Versprechen abgäbe, dass er nicht halten könnte. Er wolle das hier, sagt Ridge. Er wolle Brooke. Er wolle ihre Beziehung. Und er wolle das in Zukunft. Er könne es schon vor sich sehen. Ganz klar und deutlich. Sie könne auch die gleiche Zukunft sehen. Also ja, sagt Brooke. Ja, sie werde seine Frau. Wieder einmal. Ridge lacht. Und für immer, fügt sie hinzu. Dann versichern sich Beide ihrer Liebe.
     
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Steffy erklärt, dass sie es nicht so heftig habe klingen lassen wollen. Als habe sie zuviel um die Ohren. Sie fühle sich eigentlich auch viel besser. Wenn sie jemals darüber reden wollte, so Steffys Ärztin, dann könnte sie der einen guten Arzt empfehlen. Nein, nein, sagt Steffy. Ihr gehe es gut. Wirklich, versichert sie. Gut, dann könnten sie alles zu Ende bringen. Sie werde sich die Blutuntersuchungen überprüfen. Gut, sagt Steffy. Sie dürfe sich wieder anziehen, sagt die Ärztin zu Steffy. Die ist erfreut, Das klinge ja prima. Sie dankt der Ärztin. Keinen Stress. Jedenfalls nicht
mehr.  
     
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Liam fragt seinen Vater, ob der Pläne für das Abendessen habe. Liam wolle ihn doch nicht etwa zu sich einladen, fragt Bill skeptisch. Warum denn nicht, meint der nur. Weil er keine Lust darauf habe, dass fünfte Rad am Wagen zu sein, erklärt Bill mürrisch. Ach Bill sollte mal halblang machen. Er könne doch einfach herüberkommen. Sie würden ihn schon durchfüttern. Er wolle Liam mal etwas sagen. Der und Steffy
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sollten mehr Zeit allein miteinander verbringen. Denn Zeit sei das, was sie bräuchten. Was sie nicht bräuchten, wäre ein Vater der dauernd hereinschneite. Schönen Dank, sagt Liam. Aber er glaube schon, dass seine Frau, Vati genauso schätze wie er es täte. Sei alles in Ordnung, fragt Liam neugierig. Ja, alles gut, sagt der ein wenig genervt. Liam seufzt. Nein, das sei doch nicht wahr. Er sei ja so dämlich, gibt Liam zu. Er sei ja so unsensibel. Er rede und rede davon wie glücklich er sei, einen Menschen zu haben. Und dabei wüsste er ja, dass es Bill so sehr verletze. Es täte ihm Leid.
     
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Natürlich wollten sie Beide, was das Beste für Brooke sei. Aber das läge ja nicht an ihnen. Wenn Ridge sagte, dass es dieses Mal anders sein werde und Brooke ihm glaubte, was könnten sie denn daran ändern, fragt Eric Thorne. Sie könnten ein Beispiel geben, meint Thorne. Sie könnten Brooke zeigen, dass sie nicht zulassen würden, von Ridge wieder überrollt zu werden. Er stünde Ridge die ganze Zeit gegenüber, erinnert Eric Thorne. Eric habe Ridge zum Co – CEO der Firma gemacht. Ja, schon, sagt Eric ehe Thorne ihn unterbricht. Eric sollte Ridge feuern, schlägt Thorne vor. Sei das
nicht etwas heftig, fragt Eric zurück. Dann sollte Eric es eine Auszeit nennen. Wenn er sich dadurch besser fühlte, meint Thorne. Aber er glaube, dass Ridge eine Auszeit bräuchte. Die habe Ridge unter Garantie nötig. Eric hüstelt nur. Ridge müsse mal darüber nachdenken, wie er Menschen behandelt habe und was für Dinge er abgezogen habe. Es müsste doch auch so etwas wie Anstalten für Narzissten geben, überlegt Thorne. Das geht Eric nun deutlich zu weit. Wenn Ridge es nicht fertig brächte, sich selbst zu ändern, müsse er einfach gehen, so Thorne. Er müsse die Firma verlassen und Brookes Leben auch. Ein für alle Mal.
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Quinn kommt hinzu. Aus Brookes Leben ein für alle Mal zu verschwinden, wiederholt sie. Das bezweifle sie, wo er vermutlich genau in diesem Augenblick Brooke einen Antrag mache.
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Ridge will Brooke den Ring anstecken. Doch Brooke bittet ihn zu warten. Sie wüsste es ja nicht genau. Aber sie sollte den Ring wohl besser nicht tragen, ehe sie nicht endgültig von Bill geschieden sei. Es täte ihr Leid. Aber sie habe Ridge nicht enttäuschen wollen. Nein, sie enttäusche ihn ja nicht. Es sei das Richtige, dafür respektiere er sie. Aber es gebe doch so ein paar Dinge, die sie an ihrer Beziehung vermisse, gesteht Brooke. Er vermisse sie auch, diese Dinge, sagt Ridge. Ihre langen Gespräche, meint Brooke. Darin wären sie großartig, findet Ridge auch. Aber er erinnere sich auch
noch an etwas Anderes. Na warum zeige er ihr denn dann nicht, was das Andere sei, fordert Brooke ihn auf.
     
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Bill habe so hart gekämpft, so Liam zu seinem Vater. Und er habe auch so lange darauf gewartet mit Brooke zusammen zu sein. Und jetzt sei sie fort. Und so glücklich Bill auch für Liam und dessen Ehe sein wolle, er wolle seinen Vater wissen lassen, dass es in Ordnung sei, wenn er wütend über die Geschehnisse sei. Für einen kurzen Augenblick, sagt Bill. Er habe das Beste gehabt. Er hätte genau das gehabt, was er habe haben wollen. Aber er könnte den Menschen nicht mehr haben. Er werde sie nie wieder bekommen. Und er müsste sich damit abfinden, sagt Bill. Er beneide Liam
nicht um das was der habe, und er nicht. Er wolle, dass Liam glücklich sei. Er entschuldige sich nur nicht dafür. Nun sollte Liam aber gehen. Er sollte mit Steffy zusammen sein. Das werde er vielleicht, sagt Liam. Er bedankt sich bei Bill. Wofür das denn, fragt Bill. Dafür, dass er für ihn da sei, erwidert Liam. Immer doch, sagt Bill. Die Beiden umarmen sich.
     
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Einen Antrag machen, fragt Thorne aus allen Wolken fallend. Wovon rede Quinn denn da. Nun, sie sei sich nicht ganz sicher, so Quinn. Aber so wie Ridge sich verhalten habe. Da wäre sie gar nicht überrascht.
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Man zeigt uns Ridge und Brooke mehr oder weniger bei ihrer Lieblingsbeschäftigung. Nach getaner Arbeit, fragt Ridge Brooke, ob sie sicher sei, den Ring nicht tragen zu wollen. Natürlich wolle sie ihn tragen, lacht sie. Er sei einfach wunderschön. Aber wenn sie ihn trüge, dann wollte sie auch, dass er dort auch bliebe. Ridge gefällt die Denke Brookes. Aber sie habe auch Recht. Wenn sie ihn erst trüge, habe er so viel Arbeit vor sich. Er müsste ein Kleid entwerfen, die Medien informieren … Warum habe sie ihn soweit gebracht, fragt Ridge. Sie glaube, dass er sie hierher gebracht habe.
Sechs zu eins, sagt Ridge. Brooke versteht nicht. Sie sei die schönste Frau, die er je gesehen habe. Brooke seufzt.
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Wenn es je Zweifel daran gegeben habe, dass sie zusammen gehörten, dann …. Brooke unterbricht ihn. Die gebe es nicht, sagt sie. Nicht nachdem, meint er. Brooke kichert. Da sei es wieder. Dieses Kichern, das habe er vermisst. Er habe immer ihr Lachen geliebt, sagt Brooke. Es sei ansteckend, gibt Ridge zu. Wirklich, fragt Brooke. Ja, so lebensbejahend, erklärt er. Jetzt wüsste sie, dass er mit ihr herummache, sagt Brooke. Er höre ihr Lachen. Und schon wüsste er, dass es für ihn in Ordnung sei. Sie würden in Ordnung sein. Ja, das wären sie auch, sagt Brooke.
An diesen Punkt wollte er ankommen. Hierher, hier wo sie hingehörten. Und dieser Ring, der werde dorthin gelangen, wo er hingehörte, führt er weiter aus. An ihren Finger. Sie hätten eine gemeinsame Zukunft vor sich. Für immer und alle Zeit. Er und sie, seine schöne, einmalige Logan. Brooke gefällt das sichtlich.
     
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Bill ist allein im Büro. Er erinnert sich an Liams letzte Worte, von vor fünf Minuten. Und dann an den Sex mit Steffy.
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Steffy ist angezogen. Da klopft es an der Tür und Liam schneit herein. Steffy ist überrascht. Er fragt, ob er hineinkommen dürfe. Natürlich darf er. Was machte er denn hier, wundert sie sich. Nun er habe doch gesagt, dass er auf sie warten würde. Die Schwester habe gesagt, dass es in Ordnung sei, also …. Er wüsste schon, dass es nur eine Routineuntersuchung sei, fragt Steffy ihn. Nein, er … Liam stottert ein wenig herum. Es klinge sicher schräg, wüsste er. Aber nachdem was geschehen sei. Er wollte sie nur wissen lassen, dass er für sie da sei. Egal wo und wann. Er sei für sie da.
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Es klopft. Die Ärztin kommt herein und entschuldigt sich für die Verzögerung. Steffy stellt Liam Dr. Campbell vor. Der freut sich, sie kennenzulernen. Die erwidert das. Sie hätten die Ergebnisse dabei. Sei es in Ordnung alles vor Liam zu besprechen, fragt sie. Natürlich, sagt Steffy. Gebe es denn etwas zu besprechen, fragt sie. Eigentlich schon, sagt die Ärztin. Sie hätten etwas in der Urinprobe festgestellt.

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Und der Bluttest habe das bestätigt, sagt die Ärztin. Was stimme denn nicht, fragt Liam besorgt. Nein, nichts sei nicht in Ordnung. Es sei denn die Beiden wollten keine Eltern werden. Eltern, fragt Steffy.
30 Wolle sie damit sagen, …. Liam fehlen die Worte. Sie sind beide außer sich vor Freude. Steffy sei schwanger, stellt Liam fest. Steffy fragt nach, ob die Ärztin sich dessen sicher sei. Natürlich, erwidert diese. Also sie habe nie gedacht, dass es dazu käme. Sie sei schwanger, sagt Steffy. Das sei ja verrückt. Nach allem, nach ihrer Vergangenheit. Sie müssten Steffy genau im Auge behalten, meint die Ärztin. 31
Aber sie sehe keinen Grund, warum Steffy das Baby nicht bis zum Ende austragen könnte, führt sie aus. Liam und Steffy sind außer sich. Liam dankt der Ärztin. Den könne sie nicht annehmen, sagt die Ärztin. Das wäre allein der Verdienst der Beiden. Ja, sagt Liam. Das stimme. Alle Lachen. Sie seien schwanger, sagt Liam. Er habe nie gedacht, das es soweit kommen würde. Sie umarmen sich glücklich. Und dann fällt es Steffy wie Schuppen aus den Haaren. Die Erinnerung an ihre kleine Begegnung der unheimlichen dritten Art mit dem virilen Hengst aus dem Gestüt der Spencer. 
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