Montag, 27. November
 
     
Eric sitzt mit Ridge und Brooke beisammen. Er stellt fest, dass Thanksgiving wirklich gut verlaufen sei. Das sei es doch immer, meint Brooke. Sein Herz sei immer noch voller Freude, erzählt Eric. Es mache ihn wirklich glücklich, dass seine Familie Quinn so herzlich in der Familie aufgenommen habe. Dafür wolle er ihnen danken. Sie hätten es ja auch andersherum ausprobiert, erinnert Ridge ihn. Das habe ja nun nicht funktioniert. Und sie wüssten ja, wie sehr Eric Quinn liebe, gibt Brooke zu.
Eric sagt, dass er sehr glücklich sei. Er frage sich …. Er unterbricht sich selbst. Er frage sich was, will Brooke von ihm wissen. Nun, so Eric, er wolle jetzt keinen von ihnen Beiden in die Ecke drängen. Aber er wünschte sich, dass die Zwei genau so glücklich, wie er und Quinn werden würden. Und er zöge es vor, wenn sie es gemeinsam werden würden, spielt Eric den Heiratsvermittler. Ihm würde das schon passen, sagt Ridge sofort. Brooke schaut ihn an. Da sehe Brooke es ja, meint Eric. Er würde sie auch herzlichst in der Familie aufnehmen, fügt er hinzu. Brooke lacht. Sie flüstert Ridge zu. Sie fragt ihn, ob er Eric dazu gebracht habe, das Thema auf den Tisch zu bringen. Das habe er keineswegs getan, verteidigt Ridge sich. Aber ja, wo Eric das Thema schon zur Sprache gebracht habe. Ja, er wäre sehr froh, wenn er den Rest seiner Tage mit Brooke verbringen dürfte.
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Die Tür geht auf. (Die Rolle des Thorne Forresters wird ab jetzt von Ingo Rademacher gespielt.) Brooke schaut zur Tür und schnappt überrascht nach Luft. Überraschung, sagt Thorne. Brooke fragt, ob er es denn wirklich sei. Auch Eric geht Richtung Thorne um seinen Sohn zu begrüßen. Brooke umarmt Thorne herzlichst. Er sei so froh, sagt Thorne, sie zu sehen. Sie könne gar nicht fassen, ihn hier zu sehen,
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gibt Brooke zu. Das könne er auch nicht, sagt Ridge weit weniger enthusiastisch, als der Rest der Anwesenden. Willkommen daheim, sagt Ridge ein wenig angenervt zu seinem kleinen Bruder.
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Bill schaut auf ein Bild seiner erwachsenen Söhne. Dann erinnert er sich an seine Nacht mit Steffy ätzend. Und auch daran, als Steffy ihm erzählt hat, dass sie ihr Ehegelübde mit Liam erneuert hat. Als nächstes erinnert sich Bill daran, wie Liam ihm gelobhudelt hat. So was Loyalität und so angeht. Und die mit der Liebeserklärung an seinen Vater endete.
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Den ganzen Quatsch beendet, Gott sei Dank, Wyatt, der ins Büro platzt und sich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Er sei ja immer der Letzte, der etwas erfahre. Bill versteht nicht. Wyatt erklärt es. Er fragt, was zum Teufel hier los sei. So ganz plötzlich seien sie eine große, glückliche Familie, wundert Wyatt sich. Bill antwortet nichts.
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Und weil schon fast Erinnerungsdonnerstag ist. Steffy erinnert sich auch. An ihre Panikattacke, als sie nach dem Ereignis mit Bill nach Hause gekommen ist. Gähn. Und noch mal Erinnerungsfetzen von ihr und ihrem Matratzentango mit Bill. Ich hätte nie geglaubt es mal zu sagen, aber danke für Liams Auftauchen.
Einen Groschen für deinen Gedanken, sagt er zu Steffy. Aber vielleicht wäre das auch zu wenig bezahlt, meint er. Er fragt erneut, was ihr so im Kopf umhergehe. Sie antwortet Gott sei Dank nicht.
     
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Eric freut sich Thorne zu sehen. Thorne freut sich auch seinen Vater wiederzusehen. Brooke ist außer sich vor Freude. Sie hätten ihn so sehr vermisst, gibt sie zu. Thorne dankt ihr. Sie sei so schön wie immer, sagt er zu Brooke. Er sei auch so gutaussehend wie immer, findet Brooke. Eric heißt Thorne Willkommen. Ridge fragt seinen kleinen Bruder, wie Paris ihn aufgenommen habe. Es sei gut zu ihm
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gewesen. Genau das, was er gebraucht habe, gibt er zu. Thorne fragt zurück, wie es bei ihnen stünde. Er könne sich nicht beklagen, antwortet Ridge.
Eric fragt Thorne, wieso er ihnen nicht gesagt habe, dass er kommen werde. Es sei doch eine viel größere Freude, wenn er seinen Vater überraschen würde, erklärt Thorne sein Vorgehen. Darauf könne Thorne aber auch wetten, meint Eric. Brooke sagt, dass sie sich einfach darüber freuten ihn wieder daheim zu haben. Sie umarmt ihn noch einmal glücklich. Thorne scheint das zu gefallen. Ridge weniger.
     
 12 Bill fragt Wyatt, ob der auf etwas Spezielles heraus will. Wie wäre es damit, dass er dauernd versuchen müsse, die Dinge, die seine Familie beträfen, alleine zusammenzubringen. Bill versteht zum Teufel nicht, worauf Wyatt hinaus will. Bill und Liam würden ihn jedes Mal außen vor lassen. Und es sei bei aller Liebe nicht einfach, das hin und her und her und hin, zwischen diesen Beiden auf dem Stand der Dinge zu sein.  13
Er erzähle ihm doch immer alles, widerspricht Bill. Nein, das täte Bill eben nicht. So an Thanksgiving, zum Beispiel. Bill und Liam seien plötzlich wieder ein Herz und eine Seele, alles sei vergeben. Er versuche ja lediglich mitzuhalten. Sie ließen die Vergangenheit hinter sich, sagt Bill. Mehr nicht. Also was, fragt Wyatt. Die Spencers fangen ganz von vorne an, fragt Wyatt. Genau das sei es, sagt Bill. Und genau das sei es, was er wolle.
     
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Liam fragt Steffy, ob alles in Ordnung sei. Ja, antwortet diese. Sie müsse nur über all das denken, was zuletzt geschehen sei. Das sei eine Menge, gibt Liam zu. Es habe so viel auf dem Spiel gestanden, führt Steffy aus. Und nicht nur für sie Beide, sagt Liam. Er hätte beinahe seinen Vater verloren. Er hätte echt nicht über das alles hinweg sehen können. Das Feuer sei schon schlimm genug gewesen.
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Aber als Bill das Haus dem Erdboden habe gleich gemacht, als er und Sally in dem Haus gewesen seien. Das sei zuviel gewesen. Er wäre mit seinem Vater fertig gewesen. Er habe nie wieder mit ihm reden wollen. Er habe niemals wieder einen Schritt in die Firma seines Vaters setzen wollen. Er seufzt. Sie sei einfach froh, dass Liam und Bill sich wieder versöhnt hätten, sagt Liam. Sie wüsste, dass es für ihn sehr schwer gewesen sei. Aber er hätte ihm niemals vergeben, wenn es nicht seine hartnäckige Ehefrau gegeben hätte, gibt Liam zu. Die kenne nämlich nicht die Bedeutung der Worte, vergebene Liebesmüh. Nun, sie vermute, dass manche Leute das Sturheit nennen würden. Er nenne das ein Wunder vollbringen, gibt Liam zu. Sie sollte ihm zuhören. Er wüsste, er könne das auch für seinen Vater sagen. Sie Beide seien ihr unendlich dankbar.
Er hätte ihnen einen Menge Zeit und Ärger sparen können, wenn er gleich zu Anfang auf sie gehört hätte. Vielleicht werde er sich später auch noch mal daran erinnern, sagt Steffy. Er habe beinahe alles verloren, gibt Liam zu. Seinen Vater, seine Arbeit, Steffy. Es täte ihm so Leid was mit Sally geschehen sei. Und er sei so dankbar dafür, dass sie sich entschlossen habe, ihm zu vergeben. Und er verspreche ihr. Er werde sie niemals wieder so betrügen. Niemals.
Sie sollten gehen, sagt Liam. Steffy ist verblüfft. Er wolle, dass sie mit ihm zu Spencer ginge. Warum das denn, fragt Steffy leicht unwohl. Nun es sei sein erster Arbeitstag in der Firma. Er wolle ein paar Dinge der Familie sagen. Sie sei doch schon da gewesen. Mehr als genug. Vielleicht wäre es gut, wenn die Drei unter sich wären. So ein Spencer Männer Bund Ding, sagt sie. Ja, lacht Liam. Davon werde es reichlich geben. Aber es sei ein großer Tag, findet er. Es sei ein neuer Anfang für die Familie. Und das schließe sie mit ein. Steffy, sei ja immerhin die gewesen, die die Familie wieder zusammengeführt habe. Er bräuchte sie wirklich dort bei sich. Sie solle bitte sagen, dass sie mitkäme.
     
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Bill wundert sich, was Wyatts Kreuzverhör hier sollte. Freue sich Wyatt denn nicht, dass Liam und er wieder miteinander auskämen. Wyatt widerspricht. Das habe er doch nicht gesagt. Er habe nur bemerkt, dass da ein Teilchen fehlte. Das Bindeglied zwischen „Ich will dich nie wieder sehen“ und „ach, könntest du mir bitte die Bratensoße reichen. Was für einen Unterschied mache es denn schon aus, wie es dazu gekommen sei, fragt Bill wütend. Wyatt fragt, ob Bill ihn verar.... er unterbricht sich selbt. Bill erinnere sich doch noch an ihn, fragt Wyatt. Er sei der Sohn, der sich ihm gegenüber
stets loyal zur Seite gestanden habe. Er hätte ihn nie betrogen. Daran könne Bill sich doch noch wohl erinnern, fragt Wyatt. Warum könne er denn da nicht einmal eine einfache Antwort auf seine Frage bekommen. Bill findet, dass Wyatt aus einer Mücke einen Elefanten mache. Na gut, sagt Wyatt. Bill solle bitte seine Paranoia entschuldigen, scherzt er.
Also gut, sagt Bill. Liam sei endlich zu Verstand gekommen, was seine Besessenheit von Sally angehe. Was es ihn koste, nämlich seine Ehefrau. Steffy habe einen Weg gefunden Liam zu vergeben, stellt Wyatt fest. Denn sie sei unglaublich. Obwohl Liam sie so betrogen habe, mit der schlimmsten ihrer Feindinnen. Steffy habe einen Weg gefunden Liam wieder zu verzeihen. Sie hätten ihre Ehegelöbnisse erneuert. Und das würde ja zeigen, was für eine Frau Steffy sei. Ja, gibt Bill zu. Steffy sei eine Frau von ganz besonderer Klasse, gibt Bill zu.
     
Thorne schaut sich das Bild von Quinn an. Eric fragt, ob Thorne seine wunderschöne Ehefrau bewundere. Das sei schon in Ordnung, meint er. Er machte das auch manchmal selbst. Thorne fragt, ob Quinn in der Nähe sei. Nein, antwortet Eric, sei sie nicht. Aber sie wäre sicher genaus so erfreut Thorne zu sehen, wie er. Thorne stellt fest, dass sein Vater glücklich aussehe. Gut, sagt Eric. Er wache jeden Morgen glücklich darüber auf, einen weiteren Tag mit dieser wunderbaren Frau verbringen zu dürfen. Quinn sei ein wahres Geschenk für ihn. Ein Geschenk, dass er nie erwartet habe. Also glücklich, fragt Eric. Nein, glücklich beschreibe nicht einmal annähernd sein Gefühl. Ach ihm reiche das, sagt Thorne. Eric lacht zufrieden.
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Brooke erkundigt sich, wie es Thorne gehe. Wie das Leben in Paris so sei. Es sei eben Paris, sagt Thorne. Wie schlecht könnte das denn schon sein, erwidert er. Nach dem Tod Alys, habe er Zeit zu trauern gebraucht. Also habe er sich in die Arbeit gestürzt. Das überrasche ihn nicht, sagt Eric. Das überrasche ihn nicht, sagt Eric. Sie wüsste, dass Thorne seine Tochter vermisse. Sie täte das auch. Das täten sie alle,
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sagt Ridge. Da sei eine Leeren in ihm, die könne niemals gefüllt werden. Aber das Leben gehe weiter. So sei das eben. Selbst wenn es ein Kampf sei. Und ihm sei etwas klar geworden, sagt er. Es sei an der Zeit, findet Thorne. Zeit wofür, will Ridge wissen. Er werde wieder nach L.A. ziehen, sagt Thorne. Brooke lacht. Sei das sein Ernst, fragt sie. Eric kann es auch nicht fassen. Nichts könnte ihn mehr erfreuen, sagt er. Ihm würde das gefallen, sagt sie.
Komme ihm ein wenig plötzlich vor, findet Ridge. Nicht plötzlich, sagt Thorne. Er habe schon länger mit dem Gedanken gespielt. Paris sei atemberaubend. Aber seine Familie sei hier. Und er vermisse sie. Er vermisse die Firma. Das hier sei sein Zuhause. Er würde seinen Sohn gerne wieder Willkommen heißen. Und sie könnten ihn sicher bei FC brauchen, sagt Eric zu Ridge. Der brummt nur widerwillig. Was wolle Thorne denn machen, fragt Eric ihn. Wolle er eine Weile zu ihm ziehen, fragt er weiter. Aber bitte, wehrt Thorne ab. Sein Vater und Quinn bräuchten Raum für sich selbst. Da wolle er kein Eindringling sein. Wo werde Thorne denn dann wohnen, fragt Brooke. Er sei sich noch nicht sicher, gibt der zu. Er werde sich einfach erst mal ein Zimmer suchen, bis er sich entschieden habe. Also gut, sagt Brooke. Das wichtigste sei sowieso, dass er erst einmal zu Hause sei, findet sie. Eric lacht und umarmt seinen Sohn.
Thorne sagt, dass er nicht habe stören wollen, als er ins Haus gekommen sei. Hätten sie irgendetwas besprochen, fragt er. Brooke und er hätten darüber geredet, dass sie den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen wollte, sagt Ridge. Das stimme doch, fragt er sie. Brooke sagt nichts. Thorne gibt zu, gehört zu haben, dass sie sich von Bill scheiden lassen wolle. Leider ja, gibt Brooke zu. Also wären die Beiden wieder ein Paar, fragt Thorne. Brooke verneint, Ridge bejaht das. Sie wolle einfach nichts überstürzen, sagt sie zu Ridge. Das klinge nach einem Plan, findet Thorne. Es sei nicht hilfreich, wenn Thorne Brooke entmutige, beklagt Ridge sich. Dürfe er fragen, was geschehen sei, fragt Thorne. Im Gegensatz zu Eric und Quinn, wären sie und Bill kein perfektes Paar, stellt Brooke einfach nur fest. Das habe er Brooke ja von Anfang an gesagt, meint Ridge. Die Scheidung werde sich ein paar Monate hinziehen, sagt Eric. Ridge sollte ihr Freiraum gönnen. Sie würden ihr die Zeit geben, die Dinge zu verdauen. Und so ihr die Möglichkeit geben, wieder nach Hause zu kommen. Ihr gemeinsames Zuhause, erklärt Ridge. Brooke protestiert. Sie könnten wieder eine Familie sein. R.J. wäre sicher begeistert, glaubt Ridge. Und er auch, gibt Eric zu. Sie würden die Dinge wieder in Ordnung bringen. So wie sie von Anfang an hätten sein sollen, macht Ridge deutlich.
     
Wyatt kann immer noch nicht fassen, dass Liam seine vermeintlich letzten Momente seines Lebens damit verbracht habe, mit Sally Spectra herumzumachen. Bill stimmt ihm zu, das wäre wirklich nicht Liams Sternstunde gewesen. Es hätte Steffy schwer getroffen. Wyatt findet, Liam könne sich ganz schön glücklich schätzen, dass sie ihn zurückgenommen habe. Aber wahrscheinlich wäre sein Bruder zu Sinnen gekommen, als sie ging. Wisse Bill, wo Steffy gewesen sei? Bill denkt an sein Abenteuer mit Steffy zurück und sagt nichts. Ist ja auch egal, meint Wyatt. Steffy wäre jetzt wieder zuhause und sie hätten sich noch einmal neu einander verschrieben. Er bezweifle, dass sich noch einmal jemand zwischen sie stellen könne. In dem Moment kommt Liam herein. Bill freut sich und heißt seinen Sohn willkommen. Hinter ihm taucht Steffy auf. Wyatt stellt fest, dass er gar nicht erwartet hätte, sie dort zu sehen. Und das wäre übrigens keine Beschwerde. Liam lacht nervös, es wäre wieder sein erster Tag bei Spencer und er habe seine Frau mitbringen wollen, da sie der Grund sei, warum er dort wäre. Sie müsse nicht bleiben, sagt Steffy. Ach komm schon, meint Wyatt, sie könne so lange bleiben, wie sie wolle. Sie hätten nichts dagegen, sie dort zu haben, oder? Fragt er Bill. Immer doch, antwortet der. Steffy erzählt, dass Liam darauf bestanden habe, dass sie ihn begleite. Natürlich, sagt der. Sie wäre ja schließlich auch diejenige, die für ihn und seinen Vater gekämpft habe. Sie hätte es in seinen Dickschädel eingebläut, dass die Familie Vorrang vor allem habe. Und genau das habe er auch an Thanksgiving gefühlt, als er sich umgesehen habe und all die Menschen sah, zu denen er gehöre, und er habe es verstanden. Die Familie wäre das Wichtigste. Es gäbe nichts Wichtigeres. Er danke Steffy, dass sie nicht zugelassen habe, dass er all das wegwerfe. Wyatt bemerkt, bevor sich sich nun alle umarmen würden, gäbe es immer noch ein Problem. Die Pläne für den Bau liefen immer noch, oder? Ja, absolut, versichert Bill ihm, er sei Sky verpflichtet. Aber auch Spectra, fügt er schnell mit Blick auf Liam hinzu, er wolle sie schnell wieder ins Geschäft bringen und würde keine Unkosten sparen. Meine er das ehrlich? Will Wyatt wissen. Bill nickt, es wäre das Richtige. Liam weiß es zu schätzen, dass sein Vater ihnen entgegen komme. Bill verspricht, sie würden die Spectra an einem neuen Ort ansiedeln. Er werde sich um alles kümmern. Und sie wäre damit einverstanden, fragt Wyatt Steffy skeptisch. Ja, sagt die, was immer für Frieden sorge. Bill erklärt, er würde sich auch gern mit Sally zusammen setzen und sich deren Gedanken und deren Meinung dazu anhören. Liam hält das für eine ganz ausgezeichnete Idee. Bill meint, Liam brauche dabei nicht mal involviert sein, Alison könne sich um alles kümmern. Toll, lacht Liam glücklich und dankt seinem Vater. Wyatt hat das Gefühl in einem Paralleluniversum zu sein. Warum? Fragt Liam. Weil er und ihr Vater sich verstehen würden? Ja, sagt Wyatt, das würde ihn wirklich überraschen.
 19 Liam erklärt, dass Steffy ihn dazu gebracht habe, ein paar Dinge zu realisieren. Er wäre zu weit gegangen, als er Sally und deren Firma verteidigt habe. Und es ginge nicht darum, dass er an sie glaube, das täte er. Aber es hätte eine Lösung geben müssen, die ihn nicht seine Beziehungen habe zerstören und ihn gegen seinen Vater habe angehen und ihn aus der Firma werfen lassen. Er hätte ihn hintergangen und
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das werde niemals wieder passieren. Er möge vielleicht nicht immer mit dessen Methoden einverstanden sein, aber er werde ihn respektieren. Und er würde ihm gegenüber loyal sein, so wie es sein Vater ihm gegenüber auch immer war. Bill und auch Steffy ist das schlechte Gewissen anzusehen, als sie an ihr Techtelmechtel im Forrester Gästehaus zurückdenken.
     
Thorne bemerkt, dass Ridge nicht so enthusiastisch über seine Rückkehr war, wie ihr Vater und Brooke. Wenn er ein Problem habe, wäre nun der richtige Zeitpunkt etwas zu sagen. Wirklich? Fragt Ridge. Und dann würde sein Bruder einfach ins Flugzeug steigen und abfliegen? Nein, sagt der, aber dann wüsste er zumindest, wo sie ständen. Das wisse er doch, kontert Ridge, dies wäre die Familie. Er habe immer angenommen, seinem Bruder würde es in Paris gefallen. Wenn er nach Hause zurückkehren wolle, könne er das natürlich tun. Er wäre dort immer willkommen, kleiner Bruder. Brooke kommt von beiden unbemerkt hinzu. Thorne bittet Ridge, mit der kleiner-Bruder Masche aufzuhören. Wolle er ihn veräppeln? Fragt Ridge.
Nein, das würde er nicht tun, antwortet Thorne. Ridge behauptet, er habe ihn doch nicht vor den Kopf stoßen wollen. Seit wann wäre er so sensibel? Was sei passiert? Nein, wehrt Thorne ab, er wäre nicht sensibel, sondern einfach nur erwachsen. Ridge wäre ihm ebenbürtig, er brauche ihn nicht mehr „klein“ zu nennen. Es wäre liebevoll gemeint, sagt Ridge. Nein, es sei abwertend, entgegnet Thorne. Wenn er dem Wort Bruder schon etwas beimessen wolle, dann könne er es ja mal mit „Halb“ versuchen. Halbbruder würde sehr viel akkurater beschreiben, was er für Ridge wäre. Wirklich? Fragt Ridge amüsiert. Naja, meint Thorne, er
 21 wäre nicht Derjenige, der mit Marone Thorne würde ihm das in dem Haus sagen, in dem er aufgewachsen sei? Niemand von ihnen sollte jemals vergessen, wo sie hergekommen wäre, findet Thorne. Nein, absolut nicht, stimmt Ridge ihm zu. Thorne wäre ganz aufgeblasen dort hereingekommen und hätte versucht ihn zu verärgern. Das wäre eine schlechte Idee. Eine wirklich schlechte Idee, kleiner Bruder!  22
 

 

Dienstag, 28. November

 
1 Thorne ist bei Brooke und lobt ihren neuen Haarschnitt. Sie dankt ihm. Ihre Friseurin hatte noch einen Termin frei und sie habe es ein wenig verändern wollen. Es sähe wirklich gut aus, versichert er ihr. Sie lacht, er brauche sich nicht bei ihr gutzustellen, er könne gern so lange dort bleiben, wie er es brauche. Er weiß das zu schätzen. Er würde bestimmt bald etwas neuen finden. Das sei schon ok, sagt sie. Sie wäre einfach
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nur froh, dass er da sei. Es wäre an der Zeit, stimmt er ihr zu. Er habe diese verrückte Stadt vermisst. Und ihre verrückte Familie? Fragt sie. Wie habe er die nicht vermissen können? Grinst er. Sie berichtet gehört zu haben, wie er und Ridge vorhin etwas aneinander geraten wären. Sie hoffe, dass es da keine Spannungen gäbe. Nein, es sei schon in Ordnung, sagt er. Es würde ihn nur einfach stören, wenn Ridge ihn immer den „kleinen Bruder“ nenne. Es sei lustig gewesen, als sie noch Kinder waren, jetzt nicht mehr so sehr.
     
 3 Quinn und Ridge sind im Forrester CEO Büro. Er begutachtet gerade ein von ihr entworfenes Schmuckstück und findet es wunderschön. Sie ist froh, dass es ihm gefalle. Sie wäre sich nicht sicher gewesen, ob es funktionieren würde, glaube nun aber, dass es sehr gut zu den Ohrringen passe. Ja, stimmt er ihr zu, die Kunden würden sich bestimmt darauf stürzen. Das wäre ihr Hoffnung, grinst sie. Er dankt ihr noch mal für Thanksgiving, dass sie die ganze Familie durchgefüttert habe. Sie antwortet, dass Pam und Charlie dafür das Lob verdienten. Aber es sei ein wirklich netter Feiertag
gewesen. Das Beste daran war, dass Sheila Carter sie nicht überrascht hätte.
     
 4 Pam setzt sich im Il Giardino und dankt Luca für die Speisekarte. In dem Moment tritt Sheila an sie heran und bietet ihr Brot an. Pam zuckt schockiert zusammen und wirft ihr vor, sie erschrocken zu haben. Das täte ihr leid, schmunzelt Sheila. Pam bemerkt, sie hätte gedacht, dass Sheila Los Angeles verlassen habe. Die nickt, sie hätte darüber nachgedacht, aber sie könne es sich wirklich nicht leisten, diesen Job
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zu verlieren. Pam fragt, ob Eric darüber Bescheid wisse, dass Sheila immer noch in der Stadt sei. Sheila weiß das nicht. Aber Pam brauche sich keine Sorgen zu machen, sie würde weder Eric noch sonst jemanden belästigen. Pam sieht nicht so überzeugt aus.
     
 6 Liam ist immer noch mit Wyatt, Steffy und Bill in dessen Büro. Er sei aufgeregt, wieder dort zu sein und mit ihm und Wyatt zusammen zu arbeiten, stellt er gerade fest. Es wäre gut, ihn wieder dort zu haben, antwortet Bill. Und er habe es auch so gemeint, dass er Sally und den Spectras so viel wie möglich helfen wollen. Alles, was sie bräuchten, das wäre das Mindeste, was er tun könne. Liam weiß das wirklich zu
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schätzen und glaubt, Sally würde das ebenfalls tun. Das wäre es dann also? Fragt Wyatt. Sie wären wieder eine große glückliche Familie? Liam lacht, das sähe zumindest so aus und er würde alles Steffy zu danken haben. Bill und Steffy tauschen einen Blick aus.
     
 8 Pam rät Sheila, Eric lieber nicht noch mehr Probleme zu bereiten. Das würde sie ganz bestimmt nicht, verspricht Sheila. Pam meint, sie habe von Sheilas letztem Trick mit Mateo gehört. Das sei falsch gewesen, gibt Sheila zu, sie hätte das nicht tun sollen. Sie hätte Erics Ehe ruinieren können, hält Pam ihr vor. Und ihm das Herz brechen können. Sheila weiß das. Aber sie müsse zugeben, dass sie wegen Quinn immer noch Bedenken habe. Sie glaube nicht, dass die die loyale Ehefrau für Eric sein könne, die er verdiene. 
     
 9 Quinn erkundigt sich, wie es nun zwischen Ridge und Brooke stünde, da sie Bill verlassen habe. Ridge meint, Brooke würde ihre Ehe hoffentlich für immer beenden. Das würde ihm und Brooke endlich eine neue Chance geben, stellt sie fest. 
     
 10 Thorne ist es peinlich zuzugeben, dass Ridges Verhalten teilweise Grund genug war, fernzubleiben. Wenn er ihn „kleiner Bruder“ nennne? Fragt sie? Sie habe ja keine Ahnung gehabt, dass ihn das so stören würde. Thorne nickt, das wäre Ridges Art, ihn in seine Schranken zu verweisen und ihn daran zu erinnern, dass er der Chef dieser Firma und dieser Familie sei. Wäre er sich denn sicher, dass es nicht nur als Kosewort gemeint sei? Fragt sie. Ha, da wäre er sich sicher! Antwortet er überzeugt. 
     
Bill weiß, dass er Liam verletzt habe. Ja, aber er wäre nicht der Einzige, der Schuld daran trage, antwortet Liam. Sie alle hätten Fehler gemacht. Aber er wäre zu weit gegangen, gibt Bill zu. Er hätte ein paar Dinge getan, die ein Vater seinem Sohn niemals antun sollte. Es sei aber wichtig, dass er auch für seinen Anteil daran geradestehe, meint Liam. Was immer sein Sohn getan habe, wendet Bill ein, wäre nicht zu vergleichen mit dem, was er getan habe. Aber er würde ihm versprechen, nie wieder so ein Mann zu sein. 
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 15 Sheila bietet Pam noch etwas Eistee an. Pam lehnt dankend ab. Sie müsse auch gleich gehen. Zum Friedhof. Sie würde Stephanies Grab besuchen. Das wäre nett, sagt Sheila. Würde Charlie sie begleiten? Nein, antwortet Pam, sie würde für gewöhnlich alleine gehen. Das müsse doch schwer sein, stellt Sheila fest. Pam erzählt, sie habe auch schon die anderen gefragt, ob sie sie begleiten würden. Aber ehrlich gesagt, würden sie ungern auf den Friedhof gehen oder es würde sie einfach zu traurig machen. Ihr zumindest gäbe es aber Trost. Dort würde sie ihrer Schwester nahe sein, stellt
Sheila fest. Ja, bestätigt Pam. Ridge würde immer noch ab und zu hingehen. Eric aber nicht mehr so oft, seitdem er mit Quinn verheiratet sei. Das wäre aber in Ordnung. Es störe sie nicht, allein zu gehen. Sheila meint, Pam wisse ja, wie sie über Stephanie denke, wenn man mal ihre Vergangenheit berücksichtige, aber sie hätte Stephanie immer sehr respektiert. Pam dankt ihr, das würde ihr viel bedeuten. Sheila will ja nicht zu weit gehen, aber sie würde Pam wohl begleiten, wenn die das wolle.
     
 16 Ridge erklärt Quinn optimistisch zu sein. Sie findet, das sei genau die richtige Haltung. Ridge nickt, dieses Mal würde er es nicht vermasseln. Er würde seine Familie wieder zusammen führen. Dieses Mal würde er es nicht vermasseln. Das sollte er lieber nicht tun, rät auch Quinn ihm. Das werde er nicht, verspricht er, denn er habe seine Lektion gelernt. Und er würde Brooke auch nicht drängen. Nicht zu sehr auf jeden Fall,
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er würde ihr Freiraum geben. Quinn bemerkt, dass die Scheidung ja auch noch ein paar Monate dauern würde. Bill wolle die Scheidung nicht, stellt Ridge fest. Der wäre der Meinung, dass Brooke die Richtige für ihn sei und würde es ihr bestimmt nicht leicht machen. Quinn kontert, Bill wäre so egoistisch. Würde er es jemals irgendjemandn leicht machen? Nein, sagt Ridge. Aber sie würden es hinbekommen. Sie sollten mal lieber über etwas anderes redn. Sie stimmt ihm zu. Hätte er übrigens von F.I. und all den Bestellungen gehört? Nein, das habe er nicht, gibt er zu. Aber die gute Nachricht sei, dass Thorne wieder nach Los Angeles gezogen sei. Sie könne ihn selber fragen.
     
 18 Thorne stellt fest, dass Ridge der Älteste sei. Da wäre es nur natürlich, die jüngeren Geschwister aufziehen zu wollen. Offensichtlich wäre es etwas, was man niemals aufgebe. Brooke gibt zu, Ridge könne manchmal ein wenig rauh sein, aber das mache ihn auch so unwiderstehlich. Ach das wäre es? Fragt Thorne amüsiert. Naja, sein Bruder wäre charmant, das müsse er ihm zugestehen. Und sehr ehrgeizig. Aber er müsse auch zugeben, dass er selber all das gute Aussehen abbekommen habe. Sie beide wären sehr gutaussehen, lacht Brooke. Es wäre aber unglaublich, wie unterschiedlich
sie wären, sagt er, wenn man mal bedenke, dass sie Halbbrüder wären. Ja, stimmt sie ihm zu, sie wären sich nicht im Geringsten ähnlich. Aber sie beide wären ganz unglaubliche Männer. Er dankt ihr und verspricht geduldiger mit Ridge zu sein. Er selber wäre ja auch nicht perfekt. Aber Ridge habe wirklich bekommen, er habe alles. Er leite die Firma, er habe die Aufmerksamkeit ihres Vaters und Brookes Liebe. Vielleicht verdiene er es auch, er wisse es nicht. Er hoffe nur einfach, dass Ridge sie zu schätzen wisse.
     
Wyatt fragt, sie alle wären nun also wieder ein Herz und eine Seele? Die Spencers wieder vereint! Was stimme nur nicht mit ihm? Will Bill verärgert wissen. Er sollte sie eigentlich unterstützen, dies wäre doch ein positiver Schritt. Wyatt verteidigt sich, er wäre halt nur ein wenig überrascht. Liam meint, vielleicht hätten er und ihr Vater es ja auch einfach nur leid gehabt, miteinander verstritten zu sein und hätten damit abgeschlossen. Wyatt hofft nur, dass es anhalten und die beiden sich nicht in der nächsten Woche schon wieder an den Hals gehen würden. Steffy würde das wohl nicht zulassen, stellt Liam fest. Letztendlich wäre sie für all das verantwortlich und er wäre ihr etwas schuldig. Sie verdiene kein Lob, sagt die nur. Sie solle mal aufhören, kontert Liam. Niemand von ihnen wäre jetzt dort, wenn sie nicht wäre. Sie aber meint, er wäre derjenige, der es ihr möglich gemacht habe daran zu glauben, dass sie mit der Sache abschließen könnten. Sie hätten ihr Ehegelübde erneuert.
 19 Er hätte sie daran erinnert, dass sie noch mal ganz von vorne anfangen, das Gestern vergessen und sich nur noch auf die Zukunft konzentrieren könnten. Und genau das würden sie nun tun. Sie alle. Liam küsst sie und hält sie dann im Arm. Steffy sieht zu Bill hinüber. Das schlechte Gewissen steht ihr ins Gesicht geschrieben.  20
     
 21 Sheila versichert Pam, sie habe wirklich gemeint, was sie gesagt habe. Sie glaube tatsächlich, dass sie mehr gemeinsam hätten, als sie realisieren würden. Was meine sie damit? Fragt Pam. Sheila flüstert, sie habe gehört, was zwischen Pam und Donna Logan passiert sei. Damals auf Big Bear – mit den Bären und dem Honig. Pam erinnert sich zurück, wie sie Donna an einen Stuhl gefesselt, mit Honig übergossen und dann darauf gewartet hatte, dass ein Bär zur Hütte hereinkam. Sie lacht nervös, darüber spreche sie nicht so gerne. Sheila versichert ihr, sie würde sie ja gar nicht
verurteilen. Sie hätte selber auch schon genug solcher Momente erlebt. Ja, das habe sie gehört, sagt Pam. Sheila glaubt, dass die Menschen Pam missverstanden hätten. Sie würden sie die verrückte Schwester aus Chicago nennen. Und sie selber würde man die verrückte Sheila nennen. Und wahrscheinlich würde sie vieles verdienen. Aber genau wie Pam habe sie sich geändert. Sie wolle ein besserer Mensch sein. Und eine Art damit anzufangen wäre es neue Freundschaften zu schließen. Und wisse Pam was? Was halte sie davon, wenn sie beide Freundinnen werden würden?
     
 22 Thorne erklärt, er wäre nicht dort, um sich über seinen Bruder zu beschweren. Er wolle keine weiteren Konflikte. Das wolle Ridge sicherlich auch nicht, glaubt Brooke. Er nickt, es wäre schon nett, wenn er und Ridge sich zur Abwechslung mal einig wären. Ihr Vater würde älter werden und Frieden zwischen ihnen wollen. Er wolle das auch. Sie stimmt ihm zu, sie wären beide erwachsen und reifer geworden. Naja, meint er, auf verschiedenen Kontinenten hätten sie sich immer verstanden. Das Problem entstünde, wenn man sie zusammen in einen Raum verfrachte. Sie mahnt lachend, sie beide
wären doch Brüder. Sie wisse, dass sie beide sich mögen würden. Warum könnten sie nicht einfach Freunde sein? Er stimmt ihr zu, er würde gern die Familie zusammen bringen. Es sähe so aus, als hätte es in letzter Zeit so einige Turbulenzen gegeben. Mehr als gewöhnlich, gibt sie seufzend zu. Er berichtet, dass ihm niemand erzählt habe, warum sie und Ridge Schluss gemacht hätten. Sie hätten doch ihre Hochzeit in Australien geplant. Was wäre passiert?
     
 23 Quinn bemerkt, dass Eric so glücklich sein müsse, Thorne wieder zuhause zu haben. Er wäre sein Sohn, natürlich sei er glücklich, stimmt Ridge ihr zu. Er wäre nun schon mehrere Jahre in Europa gewesen, sagt sie. Ridge nickt, nach dem Tod seiner Tochter habe Thorne sich zurückgezogen. Ach ja, Aly, das arme Ding, sagt sie. Wie ginge es Thorne jetzt? Habe er eine Freundin? Ridge weiß es nicht. Er vermute mal nicht. Sie stellt fest, dass er sich irritiert anhöre. Freue er sich denn nicht, dass sein Bruder zurück sei? Nein, streitet Ridge ab, er wäre nicht verärgert. Manchmal ginge Thorne ihm
auf die Nerven. Sie wären als Kinder oft aneinander geraten, aber dafür gäbe es jetzt keine Gründe. Aber er wäre so wetteifrig, findet sie, all das Testosteron. Ridge grinst, es gäbe nichts, um das es sich zu wetteifern lohne. Wirklich nicht? Fragt sie. Habe er keine Angst, dass Thorne ihm den Job wegnehmen könne? Ridge winkt ab. Thorne wäre gut in allem, was er so mache und er selber wäre halt gut darin, alles zu leiten. Deshalb mache er sich keine Sorgen um seinen kleinen Bruder.
     
 24 Liam kommt mit Wyatt in sein Büro zurück und berichtet, dass er für die nächste Woche eine Besprechung mit der Stadtverwaltung angesetzt habe. Vielleicht hätten sie in ihren Plänen noch ein paar Schwachpunkte. Wyatt glaubt nicht, dass ihr Vater bei der Parkgarage einen Kompromiss eingehen werde. Das werde er wohl tun müssen, kontert Liam. 5 Stockwerke wären eine Menge und die meisten davon würden für einen Parkdienst draufgehen. Und falls ihr Vater wirklich einen 2. Hubschrauberplatz wolle, dann müssten sie die Solarzellen aufgeben und er hätte ihm bereits gesagt,
die gebe er nicht auf. Wyatt will wissen, was da laufe. Er habe es ihm doch schon gesagt, antwortet Liam, er würde die umweltfreundlichen Details nicht aufgeben. Er halte sie für sehr wichtig für das Gebäude. Nein, meint Wyatt, darüber spreche er doch gar nicht, Liam solle das Gebäude mal vergessen. Er spräche über ihn und ihren Vater, denn er warte nur auf die nächste Hiobsbotschaft. Wovon rede er da? Will Liam wissen. Er und ihr Vater hätten Frieden geschlossen. Würde das Wyatt etwa stören? Nein, sagt Wyatt, aber vor nicht allzu langer Zeit habe Liam ihren Vater noch erpresst und ihm damit gedroht, ihn ins Gefängnis zu stecken und der wäre ziemlich sauer gewesen. Niemals zuvor habe er ihn so sauer gesehen. Und nun auf einmal würde er einfach so mal eben vergeben können? Liam erinnert ihn daran, dass ihr Vater einen Fehler gemacht habe und er dabei beinahe gestorben sei. Das hätte sie beide wachgerüttelt. Es bedeute aber nicht, dass er aufgebe, wofür er gekämpft habe. Aber er hätte sich bei ihrem Vater entschuldigt. Sie hätten sich ausgesprochen. Und Wyatt sollte übrigens mal etwas dankbar sein, dass ihre Familie nicht mehr auseinander breche. Das wäre er ja, beharrt Wyatt. Er würde es nur einfach nicht verstehen. Er glaube nur trotzdem immer noch, dass hier etwas laufe – mehr als Liam realisiere.
     
 25 Bill und Steffy sind allein in seinem Büro. Er ist froh, dass sie mit Liam gekommen sei. Er habe darauf beständen, informiert sie ihn. Er hasse es, sie so unglücklich zu sehen, stellt er fest. Er würde nicht wollen, dass es zwischen ihnen so schwierig wäre. Sie hätten das nicht tun sollen, wirft sie sich vor. Wie haben sie es nur zulassen können? Wieder gibt es einen Rückblick auf ihr Abenteuer im Gästehaus. 
     
 26 Pam kann selber gar nicht glauben, dass sie das jetzt sage, aber sie unterhalte sich gern mit Sheila. Sie wisse, dass sie das nicht tun sollte, aber sie mache es. Sheila dankt ihr. Sie würde das als Kompliment hinnehmen. Und sie meine es auch so. Falls Pam sich mal mit ihr auf einen Kaffee oder ein Abendessen treffen wolle … Sie wäre dort ganz allein und habe niemanden. Sie wisse, dass Pam ja Charlie habe und der scheine ein netter Kerl zu sein. Das wäre er, bestätigt Pam. Aber um ehrlich zu sein, habe sie im Moment nicht so viele Freundinnen. Im Backclub habe es einen Streit gegeben.
Sheila meint, die Ladys dort würden Pam einfach nicht zu schätzen wissen. Aber sie würde das tun. Und wenn Pam es zulasse, würde sie gern ihre Freundin sein.
     
 27 Quinn weiß, dass Ridge Brooke mehr Freiraum geben wolle. Er hätte dem nur widerwillig zugestimmt, gibt er zu. Ja, sagt sie, aber es müsse ziemlich schwierig für ihn sei. Sie wisse ja, dass er Brooke anbete. Er liebe seine Familie und seinen Sohn. Es müsse wohl gegen jeglicher seiner Instinkte verstoßen, dass er nicht direkt zu Brooke hinüberrenne und sie einfange. Er habe zwischendurch so seine Zweifel, stimmt Ridge ihr zu, aber er müsse geduldig sein. Sie solle ihn mal am nächsten Tag noch mal fragen, ob er geduldig sein könne. Aber er müsse es versuchen, sie
hätten eine Chance. Und nichts und niemand würde sich ihnen in den Weg stellen.
     
 28 Thorne stellt fest, dass Brooke und Ridge in Sydney doch eigentlich hätten heiraten sollen. Was wäre passiert? Brooke denkt an den Moment am Strand zurück, als sie Ridge und Quinn zusammen beobachtet hatte. Hätte Ridge sie betrogen? Fragt Thorne weiter. Habe es eine Andere gegeben? Natürlich. Bei seinem Bruder wäre immer eine andere Frau im Spiel. Brooke weiß, dass er sich um sie Gedanken mache und sie wisse seine Sorge zu schätzen. Aber sie wolle nicht darüber reden. Dann habe er also Recht, glaubt er. Ridge habe sie direkt vor der Hochzeit betrogen. Es täte ihm so leid.
Er wisse, dass sie nicht darüber reden wolle. Aber wenn sie das tun wolle, dann wäre er für sie da. sie dankt ihm. Es wäre gut, ihn wieder zuhause zu haben.
     
 29 Liam will es hören, worauf wolle Wyatt hinaus? Er weiß es auch nicht. Dies wäre alles zu leicht. Zu leicht? Fragt Liam konterniert. Er und sein Vater wären gerade durch die Hölle und zurück gegangen! Er solle ihm mit dem zu einfach aufhören! Genau, betont Wyatt, Bill wäre nicht gerade ein Mensch, der jemanden vergebe. Er würde immer einen Groll hegen und niemals etwas auf sich beruhen lassen. Warum wäre es jetzt anders? Vielleicht habe ihr Vater aus der Erfahrung gelernt, meint Liam, er wisse es auch nicht. Er habe das ja getan. Er hätte ein paar falsche Entscheidungen getroffen und
war zu weit gegangen. Aber er hätte daraus gelernt, mit der Vergangenheit abgeschlossen und einen Neustart begonnen. Ok, er habe ihn gehört, sagt Wyatt. Aber er wäre sich trotzdem nicht so sicher. So wie Bill sich verhalte, wäre mit Sicherheit irgendetwas im Busch.
     
Steffy jammert, diese Sache bringe sie um. Es hätte niemals passieren dürfen. Bill hasst es, sie so aufgebracht zu sehen. Was könne er tun? Nichts, antwortet sie. Sie könnten nichts tun, um diese Nacht wieder auszuradieren. Gar nichts! Sie habe ihren Mann betrogen, ihr Ehegelübde hintergangen, so wie auch ihre Ehe. Ihr Mann würde ihr vertrauen und sie habe ihn enttäuscht. Sie hätten das zusammen getan, stellt er fest. Er wäre Liams Vater. Wie habe er das seinem Jungen nur antun können? Ja, heult sie, es wäre so falsch gewesen. Er stimmt ihr zu. Aber davon mal ganz abgesehen, wenn man mal ihre Vergangenheit und ihre Bindung bedenke, dann wäre es nicht so schlimm gewesen. Es sei nicht hässlich gewesen, sondern wunderschön. Sie will das nicht hören, es hätte niemals überhaupt passieren dürfen. Er versuche es wieder gut zu machen, sagt Bill. Er versuche auf Liam einzugehen und die Familie zu vereinen. Aber er habe Mr. Paranoid Wyatt misstrauisch gemacht. Der frage sich, was zum Teufel los wäre. Wyatt sei klug, der würde etwas spüren. Was? Fragt sie erschrocken. Wyatt dürfe es nicht erfahren! Natürlich nicht, stimmt er ihr zu. Aber er sage ihr, dass Wyatt darüber nachdenke. Vielleicht sollte sie es Liam einfach sagen, überlegt sie. Sie könne es ihm einfach beichten. Nein, wehrt er ab. Sie könne das nicht vor Liam geheimhalten, schluchzt sie. Sie dürfe das nicht tun, warnt er. Sie hätten einen Pakt geschlossen und würden sich auch daran halten. Liam dürfe es nicht erfahren. Die Nacht mit ihr hätte Gefühle in ihm neu erweckt, die er verdrängt hatte. Er wäre bereit gewesen, mit ihr davon zu laufen, ein neues Leben
 30 zusammen zu beginnen. Aber sie wolle bei ihrem Ehemann bleiben, seinem Sohn, der ihm endlich vergeben habe. Deshalb dürfe Liam es niemals erfahren. Sie müssten Stillschweigen bewahren. Es würde Liam nur zugrunde richten, es würde ihn umbringen. Deshalb müssten sie das Geheimnis für sich behalten. Niemand würde jemals davon erfahren!  31
 

 

Mittwoch, 29. November 

 
1 Brooke reicht Thorne eine Tasse und wundert sich, wann er denn Teetrinker geworden wäre. Das sei etwas, was er sich in Europa angewöhnt habe, antwortet er. Ach ja? Sagt sie. Gäbe es noch etwas, was er sich in Europa abgeguckt habe? Oder gäbe es da vielleicht jemanden? Er lacht, er wäre nun mal ein Forrester. Nichts im Vergleich zu seinem Bruder, aber …. Er entschuldigt sich. Schon gut, lächelt sie. Er weiß ja, dass sie nicht über die Gründe sprechen wolle, warum sie und Ridge in Australien nicht geheiratet hätten. Es wäre wegen etwas, was sein Bruder getan habe. Und so wie er
ihn kenne, würde eine andere Frau involviert sein. Brooke denkt wieder einmal daran zurück, wie sie Ridge und Quinn beim Kuss erwischt hatte. Thorne findet es schlimm, dass Ridge nicht zu schätzen wisse, was für eine unglaubliche Frau sie sei und dass er sich immer wieder einer anderen Frau zuwenden müsse.
     
 2 Ridge steht mit Quinn vor dem Spiegel im CEO Büro und bewundert eins ihrer neuen Schmuckstücke. Er sei inspiriert, sagt er. Sie nimmt das als Kompliment. Er meint, er könnte ein Kleid darum herum entwerfen. In dem Moment kommt Ivy herein und entschuldigt sich für die Störung. Nein, sie würde überhaupt nicht stören, antwortet Quinn. Was gäbe es denn? Ivy wollte nur sagen, dass die Stücke, an denen Quinn am Tag zuvor gearbeitet habe, einfach unglaublich wären. Ja, das wären sie, stimmt Ridge ihr zu. Quinn würde gern wissen, ob Ivy sie auch inspirierend
finden würde. Ach komm schon, lacht Ridge, er habe das ernst gemeint. Quinn dankt ihm.
     
 3 Charlie taucht bei Pam im Design Büro auf und bringt ihr etwas zum Mittagessen mit. Habe sie ihm das nicht auch schon fürs Frühstück fertig gemacht? Fragt sie. Er antwortet, es wären die letzten Reste vom Thanksgivingessen und er wolle, dass sie es bekomme. Sie dankt ihm, aber sie hätte tatsächlich gerade im Restaurant gegessen, bevor sie zu Stephanie ans Grab gegangen wäre. Sie habe schon etwas gegessen? Wiederholt er. Er aber noch nicht. Zufrieden setzt er sich mit der Essensbox hin und breitet schon mal die Serviette aus. Sie würde gern von ihm wissen, ob er an
Rehabilitation glaube. Was? Fragt er. Sie meine, ob der Leopard seine Flecken ändern könne? Nein. Er wisse es nicht. Warum? Sie berichtet, Sheila im Il Giardino getroffen zu haben. Charlie verschluckt sich vor Schreck und hustet.
     
 4 Sheila ist immer noch bei der Arbeit. Sie entdeckt Eric und Carter an einem der Tische und lächelt. 5 
     
 6 Sheila Carter wäre immer noch in der Stadt? Fragt Charlie. Sie würde immer noch im Restaurant arbeiten, erzählt Pam. Er hofft, dass Pam Sheila nicht eingeladen habe, sich zu ihr zu setzen. Sie mahnt, Sheila wäre doch ihre Bedienung gewesen. Aber sie hätten sich unterhalten. Worüber? Fragt er. Es sei interessant gewesen, sagt sie. 
     
 7 Eric und Carter scheinen fertig zu sein. Eric dankt Carter und der verspricht, ihm die Verträge bis zum Ende des Tages vorbereitet zu haben. Eric rät ihm, sie zuerst Ridge und Steffy zu zeigen. Das werde er machen, bestätigt Carter und verabschiedet sich. Er würde Eric dann ja später bei der Arbeit sehen. Vielleicht, vielleicht auch nicht, sagt Eric. Carter grinst, das Leben wäre gut. Eric nickt, er würde mit seiner wunderschönen Quinn verheiratet. Es wäre besser als gut. Bis später, sagt Carter und geht. Eric setzt sich und sieht auf, als Sheila zu ihm an den Tisch tritt. Er reagiert überrascht, sie
dort zu sehen. Sie wäre immer noch in der Stadt?  
     
 8 Ridge legt unterdessen Ivy eins von den neuen Schmuckstücken an und findet es wunderschön. Auch Ivy ist begeistert, sie liebe dieses Stück. Quinn meint, Ivy würde ihm gerecht sein. Ivy dankt ihr. Dann fragt sie, ob Thorne wirklich nach Hause gekommen wäre. Es sei wahr, bestätigt Ridge. Sein Vater müsse sich sehr gefreut haben, stellt Ivy fest. Er liebe es einfach, wenn alle Forrester zurück in der Stadt wären. Natürlich müsse Ridge auch ziemlich glücklich sein. Das wäre er auch, behauptet er. 
     
 9 Thorne gibt zu, dass Ridge ein talentierter Designer wäre. Er habe die Gene dazu, meint Brooke, er hätte es von seinem Vater. Thorne widerspricht, er wäre nicht der biologische Sohn seines Vaters, also habe er keine Ahnung, wo Ridge das herhabe. Aber er sei talentiert, das gestehe er ihm zu. Ok, lacht Brooke. Wer von seinen Geschwistern habe dann Erics Talent geerbt? Felicia? Er beugt sich zu seiner Tasche herunter und sagt, er wolle ihr mal etwas zeigen. Er holt ein paar Entwürfe hervor und reicht sie ihr. Wer habe die denn entworfen? Fragt sie erstaunt. Er etwa? Er nickt stolz. Was halte er
davon? Sie wären wunderschön! Versichert sie ihm.  
     
 10 Eric hält Sheila vor, sie habe gesagt, sie würde die Stadt verlassen. Sie weiß das, aber sie habe die glücklichste Zeit ihres Lebens dort verbracht. Zumindest zeitweise. Und die andere Zeit wäre es nicht so gewesen, stellt er fest. Nein, gibt sie zu. Sie habe für viele Kummer und Elend gebracht, besonders für ihn. Könne sie also verstehen, ….. Beginnt er, wird jedoch von ihr unterbrochen. Warum er wegen ihrer
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Motive skeptisch sei, beendet sie seinen Satz. Es wäre wirklich traurig, dass ihr Vermächtnis bei ihm mit so viel Schmerz verbunden sei. Gerade kürzlich erst die Sache mit Mateo, bestätigt Eric. Sie habe nicht anders gekonnt, verteidigt sie sich. Sie habe nicht anders gekonnt? Wiederholt er verärgert. Sie erklärt, sie habe seine Frau testen müssen. Sie wisse, dass es ihr nicht zustünde, aber irgendwie doch, wenn man ihre Gefühle für ihn bedenke. Was Quinn mit seinem Sohn getan habe, wäre ganz schrecklich falsch und sie habe das irgendwie wieder gut gemacht. Aber sie habe sichergehen müssen, dass Quinn seiner auch wirklich wert wäre. Dafür würde sie sich niemals entschuldigen.
     
 12 Sie habe wirklich tolle Arbeit geleistet, lobt Ridge. Sie glaubt, er würde das nur einfach so sagen. Er kontert, sie solle ein Kompliment mal einfach akzeptieren. Er legt ihr zur Probe eine weitere Kette an und würde gern wissen, wie sie das hinbekommen habe. Sie weiß es auch nicht. Vielleicht habe es geholfen zu wissen, dass Sheila endlich weg wäre. Dieses Mal für immer. Das würde ihm auch helfen, meint er und
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bewundert sie. Sähe er wirklich einen Unterschied? Fragt sie. In ihrer Arbeit? Antwortet er. Ja, absolut! Und er hoffe, es wäre noch etwas Positiveres als nur Sheilas Abwesenheit. Sie bestätigt, das Leben mit Eric wäre wirklich sehr gut. Er nickt, es müsse wirklich sehr gut gewesen sei. Dies wäre einfach fantastisch, es würde ihre Augen strahlen lassen. Wirklich? Fragt sie. Es wäre ihr nicht aufgefallen. Es wäre umwerfend, bestätigt er. Sie dankt ihm. Er dankt ihr. Er habe gemeint, was er gesagt habe. Er könnte ein Kleid um dieses Schmuckstück entwerfen. Sie könnte dann beide zusammen tragen. Oder er könnte es für jemand anderen entwerfen, schlägt sie vor. Ja natürlich, sagt er. Aber wer es auch tragen würde, sie würde strahlen. Dies wäre ihre bisher beste Kollektion, versichert er ihr.
     
 14 Brooke ist begeistert, wie lange habe Thorne daran gesessen? Schon eine Weile, erzählt er. Er hätte nach Alys Tod angefangen. Ihr tut es leid. Eine Tochter zu verlieren …. – Ja, bestätigt er, er sei eine ganze Weile vollkommen fertig gewesen. Aber nun ginge es ihm besser. Sie erinnert ihn daran, dass sie versucht hätte, ihn anzurufen. Er hätte sich rar gemacht, gibt er zu. Er hätte keine Anrufe angenommen und auch
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keine Nachrichten beantwortet. Bis er dann eines Tages auf Pierre Montbaun gestoßen sei. Dem Designer? Fragt sie. Ja, bestätigt er. Natürlich hätte er versucht ihn zu meiden, so wie jeden andern auch, aber der habe darauf bestanden, also hätten sie sich unterhalten. Brooke nickt, er habe vor Jahren seinen Sohn verloren. Ja, sagt Thorne. Er habe ihm erzählt, dass nur seine Arbeit ihm da durch geholfen habe. Einige seiner besten Designs würden aus der Periode stammen. Also hätte er sich gedacht, er könne es ja auch einfach mal versuchen. Besser also in Selbstmitleid zu zerfließen, oder? Sie seufzt, sie habe nur einfach niemals gewusst, dass er ein solches Talent habe. Das hätte er auch nicht gewusst, sagt er. Aber er habe Hilfe gehabt. Er hätte gelernt und hätte Unterricht genommen. Es habe natürlich auch geholfen, dass es in Europa ein paar der besten Designer gäbe, Felicio, Langer. Sie alle hätten sich seiner angenommen und ihn ermutigt. Er würde niemals vergessen, was sie für ihn getan hätte. Sie freut sich für ihn. Sie lacht, das wäre wirklich eine Überraschung. Er habe eine weitere für sie, grinst er. Habe sie von Alys Fashion gehört? Sie fragt, wäre dass dieses kleine Marke, die im Moment in Europa so viel Presse bekäme? Wolle er damit sagen … - Er nickt stolz, das wäre seine Marke. Was? Fragt sie überrascht. Ihm gehöre die Aly Marke, bestätigt er. Aber er habe es geheimhalten wollen. Er würde nicht wollen, dass jemand anderes davon erfahre. Sie ist einfach nur sprachlos. Er wäre also Designer, habe ein neues Label, was schon auf dem Markt wäre und sich verkaufe! Er nickt, er habe immer den Traum gehabt, Designer zu werden. Seine Tochter habe ihn praktisch inspiriert, die Chance wahrzunehmen. Deshalb wäre er auch zurück in Los Angeles. ER habe ihr und dem Rest seiner Familie von seinem Traum erzählen wollen. Sie fühlt sich sehr geehrt die Erste zu sein, der er es erzählt habe. Sie wäre ja so stolz auf ihn! Wirklich. Sie umarmt ihn. Er dankt ihr.
     
 16 Charlie ist sich nicht so sicher. Seiner Meinung nach wäre Sheila nicht in der Lage sich jemals zu ändern. Das hätte sie auch gedacht, antwortet Pam, bis sie dann in den Spiegel gesehen habe. Viele Menschen hätten auch gedacht, sie könnte sich niemals ändern. Er seufzt, sie solle mal aufhören, sich mit Sheila Carter zu vergleichen. Sie wäre Mutter Theresa neben Sheila! Sie widerspricht. Er habe sich ja nie wirklich einmal mit Sheila unterhalten. Sie schon. Genau das mache ihm Sorgen, stellt er fest. Ach komm schon, sagt sie. Sie würde sich von der doch nicht hinters Licht führen
lassen. Wirklich? Fragt er skeptisch. Es käme ihm so vor, als wäre genau das bereits geschehen. Sie fragt, was könnte sie ihnen denn antun? Sheila könne Eric und Quinn nichts mehr antun. Alle wären nun vorgewarnt. Sheilas einzige Hoffnung wäre, es wieder gut zu machen. Sie wäre auch mal ganz am Boden gewesen und wisse, wie sich das anfühle. Sie alle würden eine zweite Chance verdienen, selbst Sheila.
     
 17 Eric sieht auf sein Handy und stellt fest, dass Thorne ihn sehen wolle. Er sei zurück in der Stadt? Fragt Sheila überrascht. Das müsse ihn doch sehr freuen. Er hätte sie alle überrascht, meint Eric. Thorne wisse doch aber, dass er wieder verheiratet wäre, oder? Fragt sie. Ja natürlich, antwortet er. Thorne wäre wie alle anderen in der Familie, er würde ihn glücklich sehen wollen. Das wolle sie doch auch, versichert sie ihm, das wäre alles, was sie immer gewollt habe. Darauf würde er sie festnageln, sagt er. Daran müsse er nicht schwer arbeiten, meint sie. Wegen ihrer letzten Kapriolen wäre es
vielleicht schwer zu glauben, aber sie mache sich Gedanken ob … - Was? Fragt er. Ihr ist es peinlich, das überhaupt zu fragen, aber ihr Portrait …. Offensichtlich wäre sie etwas vorschnell gewesen. Ein bisschen? Fragt er. Na gut, so ziemlich, gibt sie zu. Aber wenn er und Quinn es noch nicht verbrannt hätten, dann würde sie … - Es stünde im Garderobenschrank, sagt er. Sie reagiert erfreut, er habe es nicht vernichtet. Nein, antwortet er. Sie seufzt, dürfe sie es zurück haben?
     
 18 Quinn wiederholt erfreut, ihre bisher beste Kollektion? Keine Frage, bestätigt Ridge. Sie grinst, sie lebe für solche Worte aus seinem Mann. Wohl verdient, meint er. Natürlich, sagt sie. Wenn er nicht CEO wäre, dann würde das wahrscheinlich nur auf taube Ohren treffen. Es ginge ihr nur um den Titel, oder? Fragt er. Sie lacht, nein, er könnte auch ein Praktikant sein und sie würde es trotzdem lieben, das von ihm zu hören. Zu Thorne. Würde er nun bleiben? Er weiß es nicht. Vielleicht schon. Er würde nicht wollen, dass Thorne etwas über sie beide erfahren. Sie versteht. Sie denken an den
Kuss am Strand zurück.  
     
 19 Brooke stellt fest, dass Thorne ja wirklich voller Überraschungen stecke. Er solle nur mal abwarten, bis Ridge und Eric seine Arbeit sehen würden. Thorne nickt, er würde sich auf deren Meinungen freuen. Er würde es lieben, mit ihnen zu arbeiten. Brooke kann sich das gut vorstellen. Er erzählt, dass es immer sein Traum gewesen wäre, zum Team zu gehören. Er wäre Teil des Teams, meint sie. Ja, sagt er, er sei
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der Typ vom Versand gewesen. Es sei anders, wenn man Designer wäre, ganz besonders in seiner Familie. Sie nimmt an, dass er selber ihnen die Neuigkeiten mitteilen wolle. Absolut, bestätigt er. Dann sollte er sich lieber beeilen, sagt sie, denn sie würde Schwierigkeiten haben, dies für sich zu behalten. Er bemerkt, dass etwas an ihr anders wäre. Meine er den neuen Haarschnitt? Fragt sie. Nun, sie habe schon viel durchgemacht, seitdem sie ihn das letzte Mal gesehen habe. Und alles habe mit Sydney angefangen, glaubt er. Was sei dort passiert? Sie hätte doch Ridge heiraten sollen. Es sei eigentlich albern gewesen, sagt sie. Albern? Fragt er. Ja, ein alberner Kuss, informiert sie ihn. Es habe ihre Beziehung beendet, erinnert er sie, und sie hätte dann Spencer geheiratet. Das höre sich nach sehr viel mehr als einen albernen Kuss an. Sie seufzt nur. Er weiß, dass sie nicht darüber reden wolle, aber er mache sich Sorgen. Sie weiß das zu schätzen. Es sei falsch gewesen, aber nun ja vorbei. Und sie wolle nicht, dass er seinen Bruder deswegen angehen. Was vorbei sei, sei vorbei. Es läge in der Vergangenheit und sie hätten damit abgeschlossen. Es wäre nur eins dieser Dinge gewesen. Eins dieser Dinge, wiederholt er. Wenn sie verletzt wäre, sei für gewöhnlich sein Bruder dafür verantwortlich. Er beginne gerade eine neue Karriere, sagt sie, da wolle sie ihn nicht mit solchen Dingen ablenken. Sie wäre keine Ablenkung, stellt er fest. Das wäre sie schon, wenn er sich damit beschäftige, meint sie. Sie kenne ihn doch. Er solle es einfach auf sich beruhen lassen. Das würde sie auch tun. Nur ein Kuss? Fragt er nach. Nu rein Kuss, bestätigt sie. Er stellt fest, dass Ridge jemanden besonderes geküsst habe müsse, dass sie gleich die Hochzeit absage. Sie geht nicht darauf ein, sondern sagt, sie würde dann mal gehen. Er solle es sich ruhig gemütlich machen. Sie sehe ihn dann später. Sie geht.
     
 21 Pam erklärt, sie glaube an 2. Chancen, darum ginge es im Leben. Er meint, sie könne so lange sie wolle über 2. Chancen für Sheila reden, die würde das lediglich bei Eric wollen. 
     
 22 Eric sagt Sheila, dass er zu gehen habe. Sie fragt, ob sie auf ein wenig Vergebung hoffen dürfe. Er mahnt, sie solle damit aufhören. Sie weiß, dass es schlimm war, was sie mit Mateo gemacht habe. Dass sie Mateo überzeugt habe seine Frau zu verführen? Fragt er. Abscheulich! Sie weiß, dass sie ihn wieder einmal enttäuscht habe, aber das wäre nicht ihre Absicht gewesen. Was auch immer ihre Absicht war, meint er, es würde ihr Verhalten nicht entschuldigen. Sie habe doch nur sicherstellen wollen, dass er mit einer guten Frau zusammen wäre, verteidigt sie sich. Würde jemals eine andere
Frau gut genug für ihn sein? Fragt er. Falls es ihm ein Trost sei, antwortet sie, Quinn habe den Text bestanden. Sie müsse also gut für ihn sein.
     
Quinn glaubt nicht, dass Ridge sich Sorgen zu machen habe. Thorne würde nicht erfahren, was zwischen ihnen vorgefallen war. Und sie bezweifle, dass sein Vater es ihm sagen würde. Er wolle es einfach nur hinter sich lassen, meint Ridge. Das wäre es doch auch, versichert sie ihm. Eric habe ihm vergeben und nun sei es vorbei. Ja, sagt er, aber Thorne habe so seine Art … - Komm schon, versucht sie ihn aufzumuntern. Sie glaube nicht, dass er sich deswegen Sorgen machen sollte. Niemand würde überhaupt noch darüber reden. Darauf hofft er. Er wolle eine Zukunft mit Brooke. Sie weiß das und würde das auch für ihn wollen. Sie wäre wirklich froh, dass sie sich ihre Freundschaft bewahren konnten. Wenn man bedenke, wie sie angefangen hätte, wäre es überraschend, dass es überhaupt so etwas zwischen ihnen gäbe, stellt er fest. Sie habe ihn gehasst, bestätigt sie. Er habe sie noch mehr gehasst, kontert er. Sie ist ihm aber so dankbar, dass sie heute dort wären. Er auch, stimmt er ihr zu. Er habe keine andere Freundin wie sie. Sie habe auch keine Freunde sie ihn, sagt sie. Sie habe eigentlich überhaupt gar keine Freunde, also ….
 23 Sie wolle das, was sie hätten, nicht aufgeben. Er auch nicht, pflichtet er ihr bei. Das Gute daran wäre, dass sie es nicht müssten, stellt sie fest. Weil sie seinen Vater habe, sagt er. Ja, meint sie, und er habe Brooke. Oder werde sie eines Tages haben. Nie wieder würde etwas zwischen ihnen sein. Brooke sieht zum Büro herein, als Ridge Quinn gerade noch mal versichert, wie wunderschön die Kette wäre.  24
 

 

Donnerstag, 30. November 

 
1 Frühstückszeit bei Spencers. Steffy schaufelt sich Obst in eine Schale, während sich von hinten mit säuselnder Stimme Liam an sie heranmacht und fragt, ob sie wisse, wie glücklich er sei. Er küsst sie. Steffy scheint das nicht so gut zu gefallen. Liam fährt fort. Den Morgen so mit seiner unglaublichen, wunderschönen Frau zu beginnen, die in seinen Armen läge. Sie wüsste ja, wenn sie nicht wäre, dann …. Steffy ist das erst Recht unangenehm. Sie unterbricht Liam. Er solle damit aufhören. Womit, fragt Liam sie. Damit sie auf ein Podest zu stellen, erklärt Steffy ihm. Denn sie sei nicht perfekt. Es
täte ihm Leid, dass er behauptet habe, sie sei perfekt, erwidert Liam scherzend. Liam überlegt. Sie zerwühle die Betten und sie stelle dreißig Gedecke ins Waschbecken. Das sei wirklich widerlich, findet er. Ah nein, sagt er dann nach einem Zögern, dass sei ja er. Aber wenn es darauf ankäme ….Wenn es darauf ankäme, so Steffy, dann würden Paare ihre Fehler nicht gegeneinander aufrechnen, meint sie. Und es gebe immer noch größere Fehler, die Paare machen könnten, stellt Steffy fest. Sie hätte ihn nicht verlassen dürfen. Liam verdreht die Augen. Nein, sie hätte es wirklich nicht tun dürfen. Es täte ihr so schrecklich Leid, sagt sie. Aber sie hätten ihre Gelübde erneuert. Sie würden ganz von vorne anfangen, sagt Steffy. Sie sei so glücklich Mrs. Liam Spencer zu
sein.
Das nächste ohne Kommentar. Erinnerungen an die tolle Nacht von Steffy und Bill. Mit einer Überblende zu Bill. Der erinnert sich an sein Gespräch mit Steffy in der sie jammerte, dass sie es nicht aushalte, das als Geheimnis vor Liam zu bewahren. Hatten wir schon mehrmals. Also doch mit Kommentar.
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Wir statten Coco und Sally einen Besuch ab. Sie macht sich zu Recht und fragt ihre kleine Schwester, ob die Ohrringe übertrieben seien. Käme drauf an, sagt Coco. Wären sie wieder mit dem Zirkus unterwegs, fragt sie ihre Schwester. Sally legt die Ohrringe weg. Wohnin ginge sie denn, lacht Coco. Sally hat ein paar noch hässlichere gefunden. Wie die denn seien, fragt sie ihre Schwester.
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Besser, antwortet diese. Wohin ginge sie denn noch gleich, fragt Coco erneut. Nichts Besonderes, sagt Sally. Sie wolle nur bei Liam vorbeischauen und sich davon überzeugen, wie es dem gehe.
Nach dem voraussichtlich besten Sekunden der heutigen Folge, dem Vorspann, geht es bei Sally und Coco weiter. Am Erinnerungsdonnerstag, erinnert sich Sally an ihre Liebeserklärung, die sie Liam im Schutt gemacht hat. Für die dies mögen, zum 1000. Male.
Gott sei Dank, quatscht Coco dazwischen. Sie fragt Sally, ob Liam von ihrem Besuch wüsste. Nein, sagt Sally. Aber sie werde sich vorher versichern, nicht auf Steffy zu treffen. Ja, sagt Coco. Das könnte die Dinge doch ziemlich verkomplizieren, meint Coco. Sally hüstelt. Sie wüsste es, sagt Sally. Und sie wolle die Dinge für die Beiden nicht noch komplizierter machen, gibt Sally zu. Sie wüsste ja, dass Steffy Liam vergeben habe. Und sie schauten jetzt nach vorne. Und was wäre mit ihr, will Coco von ihrer Schwester wissen. Schaue sie auch nach vorne. Sie wolle nicht noch mehr Probleme für Liam bereiten. Sie müsste einfach nur mit ihm reden. Sally könne den Typen nicht aus ihrem Kopf kriegen, stellt Coco fest. Sie sei wirklich in Liam verliebt.
     
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Steffy und Liam sitzen am Laptop. Er solle sich das nur einmal vorstellen, schwärmt Steffy. Ihre eigene, intime Insel. Segeln, keiner wollte was von ihnen, keine Termine. Also Telefonservice, sagt Liam. Sie wären vom Rest der Welt abgeschottet, sagt Steffy. Sie wüsste ja, dass es ziemlich kurzfristig sei. Aber sie sollten das einfach machen. Ihn müsse sie nicht überzeugen, sagt Liam. Er sei dabei. Aber …. er
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unterbricht sich selbst. Jetzt wo Weihnachten vor der Tür stünde. Er wüsste ja, dass sie bei ihrer Familie sein wolle. Und er freue sich schon darauf ein wenig Zeit mit seinem Vater zu verbringen, nach allem was geschehen sei. Das sei doch etwas, das sie sich auch wünschte.
Ja, sie könnten auch später darüber reden, lenkt Steffy von dem Thema ab. Müsse Liam denn nicht ins Büro, fragt sie ihren Mann. Nein, er werde heute von Zuhause aus arbeiten. Er würde es genießen, wenn sie es auch tun würde. Doch Steffy lehnt ab. Sie habe eine Besprechung, sagts und erinnert sich wieder an ätzend.
Liam bemerkt die Veränderung in Steffys Stimmung. Er fragt, ob sie in Ordnung sei. Alles bestens, antwortet Steffy. Ihre Hände zitterten, sagt Liam. Nein, das sei nur die Kälte, nichts Besonderes. Sei sie sich da sicher, fragt Liam. Wenn es etwas anderes wäre. Er nimmt sie in den Arm.
     
 7 Darlita ist bei Coco zu Besuch. Sie fragt, wo Sally sei. Die sei zu Liam, antwortet Coco. Warum das denn, fragt Darlita neugierig. Sie seien doch Freunde, erklärt Coco. Vielleicht auch mehr, will Darlita wissen. Coco ist verblüfft. Sie habe doch Augen im Kopf, sagt Darlita. Sie wüsste ja, dass sie jeder für eine dumme Gans halte. Nein, widerspricht Coco, das glaube keiner. Aber, so Darlita, sie sei ziemlich clever, wenn
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es um bestimmte Dinge gehe. Zum Beispiel, wenn es darum gehe, dass ein Mädchen einen Jungen mag. Auch wenn sie so täte, als sei dem nicht so. Denn das Mädchen wüsste, wenn sie es zugebe und so handle, würde sie für jede Menge Ärger sorgen. Aber dann gerate sie nach einer Explosion mit dem Jungen in eine Falle. Und etwas geschehe, etwas das Sally nie habe vorhersehen können. Wie nahe dran sei sie soweit, fragt Darlita. Das habe sie alles selbst zusammen gebracht, fragt Coco ungläubig. Sie sei sehr intuitiv, sagt Darlita. Das wären alle Frauen in ihrer Familie. Sie würden aber auch eine Menge Liebesromane lesen, fügt sie hinzu. Es sei auch egal, sie glaube, dass es alles mit der Explosion zusammenhänge. Vielleicht habe Sally dort ihr Innerstes offenbart, weil sie nichts mehr zu verlieren geglaubt zu haben. Und Liam …. sie unterbricht sich. Liam hingegen, so Darlita, den habe sie noch nicht ganz durchschaut. Aber weil der so ein guter Kerl sein, da erwarte sie nicht, dass der eine Grenze mit Sally überschritten habe …. Sie zögert und schaut Coco an. Sie ist überrascht. Wolle Coco etwa sagen, dass Liam und Sally eine Grenze überschritten hätten. Sie hätten doch geglaubt, dass sie sterben würden, ja, erklärt Coco. Sie hätten sich ein paar Mal geküsst. Wirklich, fragt Darlita erfreut. Coco fleht Darlita an. Die dürfe niemandem etwas davon erzählen. Das müsse Darlita ihr versprechen. Natürlich, versichert Darlita ihr. Das sei doch alles so romantisch. Und gleichzeitig so verstörend. Am meisten für Sally, sagt Coco. Was wolle Coco denn damit sagen, fragt Darlita sie. Die Explosion habe sie hinter sich gelassen, sagt Coco. Aber die Gefühle für Liam …. Ihre Schwester habe noch eine Menge zu verarbeiten, stellt sie fest.
     
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Sally gekleidet wie eine geschmacklose Mischung aus Pretty Woman, bayrischer Trachtenunfall und Bibo aus der Sesamstraße, stattet Liam einen Besuch ab. Der fragt sie nicht nach ihrem Outfit, sondern womit er ihren Besuch verdient habe. Oder sei das einfach nur eine zufällige Visite. Es mache ihm doch hoffentlich nichts aus, dass sie vorbeischaue, fragt Sally. Nein, überhaupt nicht, versichert Liam gleich.
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Er wundere sich nur, dass sie hierher gekommen sei. Und nicht ins Büro. Sie habe bei Spencer angerufen, erzählt Sally. Dort habe man ihr gesagt, dass er von Zuhause aus arbeite. Liam ist ob der Erklärung zufrieden.
Sally schaut sich ein wenig im Haus um. Das sei unglaublich, stellt sie fest. Und dann erst der Blick. Er und Steffy hätten am Thanksgiving sehr glücklich ausgesehen, erinnert sie ihn. Ja, das seien sie auch, erwidert Liam. Es komme ihm immer noch so unwirklich vor, wie verständnisvoll Steffy gewesen sei. Steffy liebe ihn halt wirklich, sagt Sally. Und er habe diese Liebe betrogen, sagt Liam. Steffy habe ihm vergeben. Dafür sei er dankbar, gibt Liam zu.
     
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Weil sie so viel Abstand von Bill braucht, ist Steffy zu ihm nach Hause gegangen. Sie könnte das nicht mehr. Sie könne das Geheimnis nicht länger bewahren, klagt sie. Doch das könnte sie, widerspricht Bill. Sie sei eine starke Frau. Sie hätten einen Pakt geschlossen, erinnert er sie. Das wüsste sie doch. Aber es sei so falsch. Sie sei zu ihrem Mann nicht ehrlich, stellt sie fest. Im Normalfall würde er ihr zustimmen, sagt Bill.
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Aber wenn man die Umstände bedenke …. Sie habe in jener Nacht einfach überreagiert, unterbricht Steffy ihn. Zumindest habe Liam ihr gestanden, was mit Sally geschehen sei, sagt Steffy. Der sei ehrlich zu ihr gewesen. Bill widerspricht. Da sei es doch nur um ein paar Küsse gegangen. Ihre Situation sei völlig anders. Ja und dabei gebe es kein zurück, jammert Steffy. Sie müsse Liam immer wieder anlügen und anlügen und anlügen, klagt sie laut.
Also gut, sagt Bill. Er wüsste, dass es schwer sei. Aber sie sollte sich etwas Zeit lassen und dann werde sie schon sehen …. Was, unterbricht Steffy ihn ungeduldig. Werde es dann einfach vorbei sein, fragt sie Bill. Das werde sie für den Rest ihres Lebens verfolgen, glaubt Steffy. Es werde sie noch mehr verfolgen, wenn sie wüsste, dass es ihre Ehe auf dem Kerbholz hätte, sobald sie reinen Tisch machte. Eine Ehe mit einem Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Sei sie bereit, das zu riskieren. Steffy fragt Bill, was sie denn machen solle. Sie sollte einfach so tun, als sei zwischen ihr und ihrem Ehemann alles im Lot. Es könnte alles im Lot sein, wenn sie es einfach sein ließe. Ihre Gedanken ließen sie aber nicht in Ruhe, widerspricht Steffy. Dann müsste sie sich eben mehr anstrengen, fordert Bill sie auf. Zum Wohle aller. Also solle sie ihren Mann einfach weiter anlügen, stellt Steffy fest. Um ihre Ehe und die gemeinsame Familie zu schützen. Er wolle seinen Sohn auch nicht verlieren. Das wüsste sie ja. Aber warum hätten sie nicht daran gedacht, ehe sie es getan hätten, fragt Steffy aufgebracht. Warum hätten sie sich nicht selbst davon abgehalten, wundert sie sich.
     
 13 Darlita stellt fest, dass sie Recht gehabt habe. Sally sei auf Liam schon länger scharf. Und jetzt sei sie bei hm. Ja. Aber nicht, um Liam Ärger zu machen, sagt Coco. Sie wolle einfach ein paar Antworten, erklärt Coco. 
     
 14 Sally meint, das müsse sie der Prinzessin ja lassen. Sie hätte an Thanksgiving eine vollkommen andere Reaktion von ihr erwartet. Offensichtlich habe Steffy nicht gewusst, dass sie kommen würde, sonst hätte sie das niemals erlaubt. Aber dann habe sie darüber hinweggesehen. Das wäre wirklich nobel gewesen, wenn man mal bedenke … - Habe sie wirklich gedacht, Steffy würde sie angehen?
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Fragt Liam. Sally nickt, sie hätte erwartet, dass Steffy ihr Gesicht in Pams Süßkartoffelauflauf drücke, aber das habe sie nicht getan. Aber sie würde weiterhin auf der Hut bleiben, denn sie erwarte noch etwas, nach allem, was sie getan habe. Was sie beide getan hätten, korrigiert er. Er sei ebenso verantwortlich wie sie. Nein, widerspricht Sally, es habe mehr an ihr gelegen und Steff würde das auch wissen. Genau deshalb wäre sie auch so schnell zurückgekommen. Sie wisse zumindest, warum Steffy sie hasse. Das wäre es aber ja, berichtet Liam. Ganz offensichtlich sei Steffy zuerst wütend gewesen, aber es sei so, als hätte sie über Nacht Frieden und Akzeptanz gefunden und es ihnen ermöglicht, ihr Ehegelübde zu erneuern. Nun könnten sie ein neues Kapitel in ihrem Leben starten, versteht sie. Ja, das würden sie tun, bestätigt Liam. Es wäre nur die Art, wie Steffy alles gehandhabt habe. Es wäre so, als sei die eine Frau gegangen und eine andere nach Hause gekommen.
     
 16 Bill rechtfertigt es damit, dass Steffy nicht vorsätzlich Liam betrogen habe und er ebenfalls nicht. Er hatte gedacht, sie wäre fertig mit seinem Sohn und dass sie ihn verlassen habe. Sie hätte schließlich Grund genug dafür gehabt. Der Mann, dem sie vertraut habe – ihr Ehemann – hatte ihr gerade gestanden, dass er sich mit der Frau geküsst habe, die sie verabscheue, die vom ersten Tag an ihre Feindin war. Natürlich wären es besondere Umstände gewesen, aber sie hätten eine Verbindung enthüllt, die Liam bis dahin noch nicht bereit war zuzugeben. Nichts würde entschuldigen, was
zwischen ihnen geschehen sei, klagt sie. Es sei ein Fehler gewesen. Eine schreckliche Fehlentscheidung. Er kontert, alles würde sich verschlimmern, wenn sie Liam alles sage. Das müsse sie doch wohl realisieren. Sie realisiere, dass sie Liam die gleiche Art von Integrität und Ehrlichkeit zeigen müsse, entgegnet sie. Ihre Ehe habe das verdient. Bill warnt, sie würde keine Ehe mehr haben, wenn sie Liam das beichte. Er würde sie verlassen und sie würde ihn für immer verlieren. Würde sie das wirklich wollen?
     
 17 Darlita wundert sich nicht, dass Coco wolle, dass sie nichts darüber erzähle. Falls Steffy es jemals herausfinden sollte … - Coco unterbricht sie, Steffy würde es bereits wissen. Liam habe ihr alles erzählt. Ernsthaft? Fragt Darlita überrascht. Coco fährt fort, Steffy habe Liam vergeben und sie hätten sogar ihr Ehegelübde erneuert. Darlita staunt, das wäre echte Liebe. Ja, stimmt Coco ihr zu. Steffy wäre eine ziemlich außergewöhnliche Frau, oder? Moment, meint Darlita, wenn die beiden wieder zusammen wären, so bleibe dann Sally? Coco zuckt mit den Schultern. 
     
 18 Sally bemerkt, dass Paare sich streiten und dann wieder versöhnen würden. Sie wäre nur froh, dass sie keine bleibenden Schäden verursacht hätten. Ja, er auch, pflichtet er ihr bei. Auch wenn es eigentlich nicht wirklich ein Streit war. Als Steffy den Abend ging, wäre er überzeugt gewesen, es sei für immer. Das würde sie nicht tun, meint Sally. Keine Frau würde das tun, sie zumindest ganz gewiss nicht.
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Sofort entschuldigt sie sich. Sie habe ihn nicht vor den Kopf stoßen wollen. Sie müsse nur einfach ehrlich mit ihm sein. Sie könne nicht aufhören an das zu denken, was zwischen ihnen gewesen war. Sie wisse, dass sie das nicht tun sollte. Er wäre wieder mit Steffy zusammen und genau dort gehöre er auch hin. Sie müsse sich unterdessen auf Spectra konzentrieren und die Firma mit der Hilfe seines Vaters wieder zum Laufen bringen. Große Überraschung! Das sollte sie wohl glücklich machen. Nicht so glücklich wie Steffy, aber … Egal, sie wäre glücklich, dass er glücklich sei und eine liebende Frau wie die Prinzessin habe, die ihm treu sei.
     
 20 Bill warnt erneut, wenn sie Liam alles sage, würde es vielleicht ihr Gewissen erleichtern, aber es würde ihrer Ehe großen Schaden zufügen, ganz zu schweigen von seiner Beziehung zu seinem Sohn. Sie würden endlich anfangen, sich wieder anzunähern. Wenn sie damit anfange …. Sie wäre die Ehefrau seines Sohnes. Wenn sie dem sage, dass sie zusammen waren, würde er nichts anders mehr hören. Ganz egal, dass sie in dem Moment dachten, dass ihre Ehe vorbei war. Liam würde sich hintergangen fühlen. Er wäre auch hintergangen worden, sagt sie. Und er hasse sich dafür,
versichert er ihr. Aber sie beide hätten es nicht vorsätzlich getan. Und was zwischen ihnen war, sei nicht geschmacklos oder dreckig gewesen. Und es sei kein Unfall gewesen. Sie hätten sich geliebt und beide das Gleiche dabei empfunden. Sie bittet ihn schluchzend damit aufzuhören. Das könne er nicht, kontert er. Er wünschte wirklich, er könne das tun, aber es ginge nicht. Er könne diese Gefühle nicht wieder verdrängen. Er habe ihr gesagt, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wolle. Das habe er schon vor Jahren gesagt und nun wiederholt, nachdem sie sich geliebt hätten.
 21 Er könne nicht so tun, als würde er nicht fühlen, dass sie füreinander bestimmt wären. Sie würden einander verstehen. Sie hätten eine Bindung. Die hätten sie immer gehabt und würden sie auch immer haben. Er könne nicht verleugnen, was er wisse. Sie wären füreinander bestimmt. Sie und er, sie wären füreinander bestimmt.   22
 

 

Freitag, 01. Dezember

 
1
Für einander bestimmt, schnieft Steffy? Nein, sagt sie. Sie und Bill wären nicht füreinander bestimmt. Er sage ihr doch nur, wie er empfinde, erklärt Bill. Aber er wolle das Richtige tun. Seine Beziehung zu seinem Sohn. Das sei älte als die Zeit selbst. Der Tanz der DNA durch die Zeitalter. Er werde diesen ehren. Er werde ein guter und loyaler Vater sein. Wenn Liam es zuließe, wendet Steffy ein. Sie sollte nicht daran denken, dass zu tun, was sie tun wolle, mahnt Bill. Nichts Gutes werde daraus erwachsen, ist sich Bill sicher. Zunächst sei er doch darüber erschrocken gewesen, dass sie
es Liam nicht gesagt habe. Wo sei denn da jetzt der Unterschied. Sie mache den Unterschied, gibt Bill zu. Erinnere sie sich daran, wie sie das erste Mal in Verbindung geraten wären. Vor den Ehen und Blutlinien, die sie in die unterschiedlichen Ecken gedrängt hätten. Aber dann hätten sie sich geliebt, schwärmt Bill. Steffy will nicht, dass Bill das immer noch so nennt. Er könne nicht damit aufhören, widerspricht Bill. Und er wolle das auch nicht, gibt er zu. Wenn sie das leugnen wolle, schön und gut. Sie würden da weitermachen, wo sie vorher gestanden hätten. Sie würden Liam weiterhin anlügen. Aber er könne sich selbst nicht anlügen. Und er könne sie nicht anlügen, was es ihm bedeutet habe in jener Nacht endlich mit ihr zusammen gewesen zu sein, macht Bill seinen Standpunkt deutlich.
     
 2
Beim zweiten Paar der Folge geht es noch weniger bedeutungsschwanger zu. Liam fragt Sally, ob sie vielleicht noch einen Kaffee oder Tee haben wolle. Nein, lehnt die ab. Sie sollte wirklich gehen, findet sie. Nun denn, er habe auch noch Erdnüsse, bietet Liam an. Sally fragt ihn, ob er einfach nur ein guter Gastgeber sein wolle oder sie einem Test für Allergien unterziehen wolle. Liam lacht. Er versuche nur geduldig die Zeit zu überbrücken, bis sie ihm endlich sage, warum sie zu ihm gekommen sei, erklärt Liam. Er verstünde, wenn sie Zweifel daran hätte, dass sie Spectra helfen
wollten, wieder auf die Beine zu kommen. Nein, ach überhaupt nicht, sagt Sally. Sein Vater habe das Versprechen vor zu vielen Zeugen am Feiertag gemacht, sagt Sally. Nein sie sei einfach gekommen, um sich erneut zum Narren zu machen. Das sollte ihm klar sein, eröffnet Sally ihm.
     
 3
Seien das nicht zu viele Karten, fragt Coco Darlita. Wie viele gebe Shirley denn im Normalfall aus, fragt die zurück. Sie wolle Pokern nicht von ihrer Großmutter lernen, erwidert Coco. Die würde pfuschen. Sie wollte einfach nur spielen können, falls R.J. sie darum bäte, erklärt Coco. Darlita niest. Coco fragt, ob Darlita gegen irgendetwas allergisch sei. Wären es die Polster, fragt sie. Darlita geht nicht darauf ein. Sie fragt Coco, ob sie sich noch daran erinnere, als Sally und Liam zum Krankenhaus gebracht worden seien, weil sie den ganzen Staub vom Abriss eingeatmet hätten. Wie
könnte sie das vergessen, fragt Coco. Wäre es denn bei ihnen hier so staubig, will sie wissen. Nein, antwortet Darlita. Es sei nur so traurig. Und gleichzeitig so wunderschön, weil die Beiden jetzt für immer in ihren inneren Organen Staub von Spectra hätten. Das sei eine kleine Liebesgeschichte für sich allein, findet Darlita.
Wäre es nicht furchtbar, wenn Liams Ehefrau bei einem tragischen Bootsunglück auf dem Meer verloren ginge, wechselt Darlita das Thema. Coco lacht. Steffy sei ihr Boss. Der wünsche man so etwas nicht. Nein, selbstverständlich nicht, gibt Darlita zu. Aber gestern Abend habe sie einen Film gesehen. Da sei eine Frau ins Meer gespült worden und von einem wunderbaren Inselbewohner gerettet worden. Die Beiden hätten sich verliebt. Sie sehe nun wirklich nicht, dass sich Steffy in einen Inselbewohner verliebe, erwidert Coco. Sei ja auch egal, meint Darlita. Sollte Steffy fort sein, würde Liam sich automatisch zu der Frau hingezogen fühlen, mit der er den Abrissstaub teilte.
     
 4
Das könnte jetzt eine ganz dumme Idee sein, so Sally, und es gehe sie natürlich gar nichts an. Aber er und Steffy hätten an Thanksgiving sehr glücklich ausgesehen. Und sie wüsste ja, dass Menschen manchmal eine Show abzögen. So bei besonderen Gelegenheiten oder vor der Familie. Und sie wolle nur sicher sein, dass …. Sie unterbricht sich selbst. Nein, sagt sie. Sie sage das jetzt nicht richtig.
5
Ach sie schlage sich ganz prächtig, findet Laim. Sei wirklich alles in Ordnung fragt Sally. Ja, sie wüsste ja, die Beiden hätten ihre Gelübde erneuert. Und das sei auch toll, sagt Sally. Aber das hätte auch aus …. Sie bricht ab. Verzweiflung, meint Liam. Sie mag es nur wirklich nicht, wenn Leute einfach so Schluss machten und gingen. Sie sei sehr froh darüber, dass es bei den Beiden nicht so gewesen sei.
     
 6
Steffy gibt zu, dass sie nicht zu Bill hätte kommen sollen. Aber sie sei gekommen, stellt er fest. Er habe sie um nichts gebeten. Nein, fragt sie verärgert. Sie empfinde das, was sie empfinde. Und das ginge nur sie etwas an. Auch wenn sie nicht wüsste, was es sei. Er verstünde ja, dass es sie umbrächte. Aber sie sollte lieber genau darüber nachdenken, ehe sie das täte, was sie seinem Sohn antun wolle. Was denn, fragt Steffy aufgebracht. Eine ehrliche Ehefrau zu sein. Sie könne Liam nicht einfach verlassen und zu ihm kommen, sagt sie. Das sollte er sich lieber aus dem Kopf
schlagen, meint Steffy. Wenn sie das sage, erwidert Bill. Aber wenn Steffy ehrlich zu Liam sei, dann werde er sie verlassen, ist sich Bill sicher. Nein, widerspricht Steffy. Da läge Bill falsch. Ganz und gar nicht, ist der sich sicher. Steffy sollte keine Entscheidungen treffen, ehe sie nicht emotional wieder gefestigter sei. Liam werde ihr vergeben, glaubt sie weiterhin. Das sei ein Bisschen viel verlangt glaubt Bill. Ein Fehler mache noch keine Ehe kaputt, aber eine Lüge, überlegt Steffy. Eine Lüge werde das tun. Das käme automatisch mit der Zeit.Sich gegenseitig anzulügen sei der Preis für Glück. Und sie seien alle nur zu gerne bereit, diesen zu zahlen, sagt Bill. Für ihn mag das vielleicht gelten, klagt Steffy. Sie belüge sich doch im Augenblick gerade selbst, hält ihr Bill vor. An ihrem Zusammensein, sei nichts unanständiges gewesen, findet Bill. Er sei ihr Schwiegervater, erinnert Steffy Bill. Ja. Aber es habe eine Zeit gegeben, da sei das nicht so gewesen, entgegnet Bill. Also sie wolle weiter verheiratet bleiben, sagt Bill. Da werde er nicht mit ihr drüber streiten. Es sei ihre Entscheidung. Aber er werde nicht zulassen, dass sie das was zwischen ihnen vorgefallen sei, als etwas darstelle, dass ohne Güte und Zärtlichkeit gewesen sei. Oder ohne Liebe. Sie wünschte es wäre nie dazu gekommen, sagt Steffy. Diesen Wunsch könne er nicht teilen, meint Bill. Es täte ihr Leid, aber sie könnte das im Augenblick nicht ertragen. Für ihn stünde auch einiges auf dem Spiel, erinnert Bill Steffy. Liam und er hätten sich gerade erst versöhnt.
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Wenn Steffy es Liam sagte, werde er seinen Sohn verlieren. Und das verdiene er auch, platzt es aus Steffy heraus. Sie müsse es Liam sagen. Er verdiene es zu erfahren. Er wüsste nicht, wie der darauf reagieren werde, also sollte sich Bill auf alles gefasst machen, sagt Steffy und geht.
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Liam dankt Sally für ihren Besuch. Sie dankt ihm dafür, dass er ihr nicht die Tür vor die Nase zugeschlagen habe. Liam lacht. Es sei eine Schande, stellt Sally fest. Was denn, fragt Liam verwundert. Dass sie keine Freunde sein könnten. Sie könnten doch Fre.... Liam unterbricht sich selbst. Was seien sie denn dann, fragt er verwundert. Sie könnten nicht einfach zusammen Zeit verbringen. Er und Steffy würden sie nie hierher auf eine Pizza und Bier einladen oder zu einem Footballspiel. Und sie würden immer darauf achten, wer sie beobachte, wann auch immer sie sich
begegneten. Schon. Für jetzt, sagt Liam. Aber nach einiger Zeit …. Nach einiger Zeit, so Sally, seien die Dinge, die sie zusammengeführt hätten, nicht mehr da. Es sei schon okay, sagt Sally. So müsste es sein. Aber sie wolle ihm ein Versprechen geben. Wenn er sie einmal brauchte. Aus welchem Grund auch immer. Sie werde für ihn da sein und es interessierte sie einen Pfifferling, wer das dann wüsste. Liam gefällt dieses Sicherheitsnetz sichtlich.
     
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Coco fragt Darlita, ob sie ein paar Buben habe. Da müsse Coco, weiter raten, erwidert diese. Sie könne sich wirklich nicht aufs Kartenspielen konzentrieren, gibt Coco zu. Sie auch nicht, sagt Darlita. Wenn Sally nach Hause käme, so Darlita, ob dann ihr Herz gebrochen sein werde. Wie könnte es denn sonst ausgehen, entgegnet Coco. Wenn man Jemanden gern habe. Wenn man für diesen Menschen wünschte, dass
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er das bekäme, was er haben wolle. Tja und Sally wüsste ja, dass Liam nicht sie haben wolle.
     
Steffy kommt nach Hause. Ehe sie ins Haus geht, gönnt Bell uns noch einen Rückblick auf das Gespräch zwischen ihr und Bill. Sie könnte das Geheimnis nicht länger bewahren. Und so weiter uns so fort. Schließlich erlöst sie uns und geht ins Haus.
Liam hat wohl angefangen zu arbeiten. Er telefoniert. Die Grafikabteilung sollte mit einer Idee kommen. Dann beendet er das Gespräch. Er stellt fest, dass Steffy nach Hause gekommen sei. Sie fragt Liam, ob er arbeite. Na ja, er würde nicht gerade einen
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Rekord in Arbeitseifer brechen, aber schon irgendwie. Liam fragt, ob alles in Ordnung sei. Nein, sagt Steffy. Sei etwas im Büro passiert, fragt er. Sie habe es gar nicht ins Büro geschafft, gibt Steffy zu. Was sei denn dann los, fragt Liam verwundert. Sie sehe nicht aus, wie sonst. Das sei eben das, was Heuchelei anrichte, sagt Steffy.
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Sally kommt nach Hause. Sie sagt zu Coco, die solle ihr nicht erzählen, dass ihre Großmutter vorbeigekommen sei und ihr Blackjack schmackhaft gemacht habe. Nein, lacht Coco. Darlita sei vorbeigekommen. Sie habe der vielleicht ein paar persönliche Dinge erzählt, die Darlita schon geahnt habe. Ihr Leben, erinnert Sally ihre Schwester, sei für Coco ein offenes Buch, aber auch nur für diese.
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Das wüsste sie doch, gibt Coco zu. Aber Darlita werde schon nichts sagen. Sally wüsste doch, wie sehr Darlita sie bewundere. Und Geschichten in denen geküsst werde.
Habe Liam sich gefreut, sie zu sehen, wechselt Coco das Thema. Nun, der habe ihr nicht die Tür vor die Nase zugeschlagen, erzählt Sally. Aber Coco sollte einmal das Haus sehen. Das stünde auf einer Klippe in Malibu. Sei sie auch Steffy begegnet, fragt Coco. Nein, beruhigt Sally ihre Schwester. Sie versuchte ja auch Ärger zu vermeiden. Sie habe sich nur versichern wollen, dass es den Beiden gut gehe. Und da sei alles in Ordnung, gibt Sally zu. Sie wüsste nicht, ob Liam froh gewesen sei, sie zu sehen. Aber er sei glücklich. Vielleicht glücklicher denn je. Denn es klinge so, als sei die Ehefrau, die zu ihm zurückgekehrt sei eine neue, verbesserte Steffy. Wenn man sich das vorstellen könnte.
     
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Bill allein zu Haus. Er starrt auf sein Mobiltelefon. Nichts. Dann erinnert er sich mal zur Abwechslung an Steffy und seine Mahnung, dass es sie ihre Ehe kosten werde, wenn sie Liam die Wahrheit sagte.
 
     
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Er wüsste ja, dass es wie Heuchelei aussehe, aber er habe nicht gewusst, dass sie vorbeikommen werde, gibt Liam ertappt zu. Wer denn, fragt Steffy verwundert. Sally, antwortet Liam. Und er habe auch wirklich vorgehabt, ihr es zu sagen. Sie mache sich doch keinen Kopf über Sally und ihn, sagt Steffy. Warum sei er denn dann ein Heuchler, fragt Liam. Sei er doch nicht, seufzt Steffy.
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Was habe Sally denn von ihm gewollt. Nun sie sei von Steffy an Thanksgiving nicht mit einem Schlagring bearbeitet worden. Also habe sie angenommen, dass etwas nicht in Ordnung sei, scherzt Liam. Steffy wüsste doch, wie die Leute seien. Sie fühlten sich wegen etwas schuldig. Darum erwarteten sie bestraft zu werden. Vielleicht bestünden sie sogar darauf, damit sie sich besser fühlten, führt er weiter aus. Vielleicht täte man das dann, vielleicht auch nicht, aber ….
Sally habe Pech, sagt Steffy. Ihre Schlagringe seien in der Reinigung. Sally habe Steffy ja schon auf ein Podest gestellt. Nun werde aus der Prinzessin vielleicht die Kaiserin, lacht Liam. Sie sei es Leid, dass die Leute sie so sehen würden, sagt Steffy. Aber das sei ja ihr Fehler, erinnert Liam sie. Sie sollte nicht weiter so bewundernswert sein. Jedes Mal wenn an ihr im Flur bei FC Jemand vorbeiginge, verliebe der sich in sie. Zum Teufel, er verliebe sich jedes Mal, wenn sie durch die Tür …. Langsam dämmert es Liam. Sie sehe wirklich unglücklich wegen etwas aus. Es sei einfach verrückt, stellt Steffy fest. Alles könne sich so schnell ändern. Einfach ein paar Worte, und alles was man gehabt habe, sei einfach fort. Wer sei fort, fragt Liam verwirrt. Er sei doch nicht fort, sagt er. Was es auch sei, sie könne es ihm doch erzählen. Das stimme doch, fragt er sie. Und so schlimm, könne es ja nun nicht wirklich sein, glaubt Liam.
     
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Sally fragt ihre Schwester, ob die je den Eindruck gehabt habe, dass einem das Leben einen Hinweis geben wolle, was die Zukunft für ihn bereithalte. So wie in einem Horoskop, fragt Coco. Nein, so wie …. Sie überlegt. Sie habe immer gewusst, dass sie keinen Mann bräuchte, um glücklich zu werden. Aber in den letzten Monaten, sei sie ziemlich durchgerüttelt worden. Erst Thomas und jetzt Liam. Und ehrlich, sie hätte das nicht ohne Coco überstehen können. Aber eines sei ihr jetzt klar geworden. Das nächste Mal, wenn sie einem Mann erlaube in ihr Leben zu treten, dann wüsste sie
genau, wie das sein müsste. Sie glaube einfach, dass es Sally zu schwer gehabt habe, sagt Coco. Nein, widerspricht ihre Schwester. Ihr sei es großartig gegangen. Sie habe geglaubt Dinge in Thomas zu sehen, die nicht da gewesen seien. Das sei aber nicht sein Fehler gewesen. So etwas komme einfach vor. Aber sie glaube nicht, dass ihr der Fehler noch einmal unterlaufen werde. Denn sie wüsste jetzt, worauf sie zu achten habe. Und Coco müsse ihretwegen nicht traurig sein. Sie sei es auch nicht. Liam habe so viel Gutes in ihr Leben gebracht. Und jetzt wüsste sie, was für ein Mensch sie sein müsse, um so einen Mann zu verdienen. Jemand der niemals aufgebe. Aber Sally sei doch schon längst so, wendet Coco ein. Sie wolle einfach nur stärker sein, gibt Sally zu. Sie wolle jemand sein, der niemals aufgebe. Egal wie schlecht die Dinge stünden. Glaube Coco denn wirklich, dass Steffy so sei. „Ich kann nicht so sein, wie du mich haben willst. Also gebe ich auf?“ Vielleicht nur, wenn Niemand ihr zuhöre, sagt Coco.
     
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Bill versucht zu arbeiten. Aber es gelingt ihm nicht sich zu konzentrieren. Also was gibt es da Besseres, als eine Erinnerung einzustreuen. Seufz. Er erinnert sich daran, wie er zu Steffy gesagt hat, dass sie viel besser zusammen passten, als Steffy und Liam und sie schon immer füreinander bestimmt gewesen seien. Steffy habe das auch gewusst, sagt Bill. Endlich kommt ein Lebenszeichen aus der „richtigen“ Welt. Wyatt meldet sich per SMS. Bill sei nicht in seinem Büro und Liam auch nicht. Gebe es eine Krise, fragt er. Bill antwortet natürlich nicht.
     
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Liam will Steffy einen Tee machen. Die lehnt aber panisch ab. Sie wolle keine Zeit mehr verschwenden, sagt sie. Vor was, will Liam wissen. Sie wolle nur nicht, dass er vergesse. Er solle sie lieben. Nun mache sie ihm aber wirklich Angst, sagt Liam. Sie habe selbst Angst. Aber sie könne einfach nicht anders, heult Steffy herum. Sei sie krank, fragt Liam besorgt. Nein, erwidert Steffy sofort. Denn als sie für einen
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kurzen Augenblick fortgegangen sei und jetzt wieder gekommen sei. Sie heule ja nur und zittere. Er verlange von ihr, dass sie so täte als ob. Aber sie könne ihm nicht länger etwas vorspielen. Er verstehe, sagt Liam. Das sei das Gefühl gefangen zu sein, meint er. Genau, sagt Steffy erleichtert. Sie fühle, als habe sie keine andere Wahl. Er habe es ja gewusst. Er wusste, dass er es vermasseln würde, gibt Liam zu.
Nein, nein, widerspricht Steffy. Es läge doch gar nicht an ihm. Er sei es doch gar nicht. Nein, widerspricht Liam. Er rede ja nicht davon, die Ehegelübde gebrochen zu haben. Er rede ja davon, was er getan habe, um das wieder in Ordnung zu bringen. Es gehe doch gar nicht um Sally, erklärt Steffy weinerlich. Das Ganze Gedöns mit der Erneuerung der Ehegelübde habe er ihr aufgedrängt, sagt Liam. Sie habe keine Wahl gehabt. Sie habe das Gefühl gehabt, ja sagen zu müssen. Natürlich, erwidert Steffy. Er habe vorgehabt die Sache unter den Teppich zu kehren. Das versuchte die schuldige Partei immer. So genau empfinde sie. So als habe sie so tun müssen als ob. Sie könne das nur nicht länger. Es täte ihm so Leid, sagt Liam. Könnte er sie einfach mal ausreden lassen, fragt Steffy Liam. Nein, widerspricht der. Es sei nur so, dass er gedacht habe, dass …. Jetzt unterbricht ihn Steffy. Sie könne ihn nicht vergessen lassen, meint sie. Was wolle sie denn, das er täte. Er solle sie einfach nur lieben. Das täte er doch. Das würde er immer tun, verspricht Liam ihr.
 23 Er versuche nur herauszufinden, wie man es wieder gut machte. Es ginge doch gar nicht um ihn, sagt Steffy mal wieder. Was sei denn dann los, fragt Liam. Sie müsse es ihm sagen. Sie müsse es ihm gleich jetzt sagen. Denn er werde nicht länger hier herumsitzen und sie in diesem Zustand anschauen. Er sei Bill, sein Vater, heult Steffy.  24