Montag, 25. September
 
     
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Bill bittet Brooke das nicht zu tun. Er wüsste, dass sie wütend auf ihn sei. Sie sei von ihm enttäuscht. Er werfe ihr das auch nicht vor. Aber sie werde doch wohl nicht ihre Ehe aufgeben, fragt Bill vorsichtig. Brooke fragt Bill, ob er noch der Mann sei, den sie geheiratet habe. Könnte der Mann, dem sie ihr Leben versprochen habe, diese Dinge tun, die Bill getan habe. Er habe ihr versprochen, für sie da zu sein,
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erinnert Bill sie. Und das, so Bill, habe sich nicht geändert. Er werde nirgendwohin gehen, sagt Bill. Sie könnten das gemeinsam überstehen, glaubt er. Wenn Brooke mehr Zeit benötigte, sollte sie sich diese nehmen. Aber, er schaut auf ihre Hand, sie sollte nicht ihren Ring abnehmen.
     
Ridge sitzt im Büro. Er erinnert sich an seine Rückkehr aus Paris. Und noch an die zwei weiteren Erinnerungen, die es mit NuRidge gibt. Brooke war überrascht, dass Ridge ihr an Weihnachten mit Stephanies Ring einen Heiratsantrag gemacht hatte.
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Eric unterbricht die Erinnerungen Ridges. Er kommt, nach kurzem Klopfen ins Büro. Er sagt, dass er mit Ridge reden wolle. Ridge fragt, ob etwas nicht in Ordnung sei. Nein, sagt Eric. Er müsse etwas immer geradeaus sagen, wenn ihm etwas auf dem Herzen liege. Er schleppe das nicht gerne mit sich herum. Als Ridge in sein Hotel gekommen sei, wäre er von Schuldgefühlen getrieben worden. Oder aus Sorge.
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Er sei, so gibt Eric zu, schon so wütend auf Ridge gewesen. Und dann habe der auch noch den Nerv gehabt, ihm vorzuschlagen, zurück zu Quinn nach Hause zu gehen. Er habe das unverschämt und bevormundend empfunden, gibt Eric zu. Und daraufhin habe er Ridge gesagt, dass dieser nicht mehr sein Sohn sei. Eric erklärt, dass er Ridge habe verletzen wollen. Er habe damit erreichen wollen, dass Ridge genauso fühlen sollte wie er selbst sich nach diesem Betrug durch Ridge fühlte. Also habe er einfach um sich geschlagen, gesteht Eric. Was er gesagt habe, sei verletzend gewesen. Und es sei nicht wahr, gibt Eric weiterhin zu. Ridge sei durch und durch sein Sohn, sagt Eric. Und nichts, was er sagen könnte, könnte etwas daran ändern.
     
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Katie und Wyatt tun das was sie in letzter Zeit immer tun. Katie sagt zu Wyatt in einer Knutschpause, sie habe gedacht, als Wyatt sein Kommen angekündigt habe, dass er etwas über Bill herausgefunden habe. Nein, sagt Wyatt. Er habe seinen Vater nicht einmal gesehen, berichtet er Katie. Also habe er nichts Neues erfahren, fragt Katie. Eigentlich habe er doch ein klitzekleines Bisschen erfahren, gibt Wyatt zu. Augenscheinlich habe sein Bruder das Spectragebäude von C.J. für 50 Millionen Dollar gekauft, erzählt Wyatt. Und dann habe er das Sally zum Geschenk gemacht.
Katie fehlen die Worte. Wyatt wolle sie wohl auf den Arm nehmen, meint sie. Das genau sei auch seine Reaktion gewesen, erwidert Wyatt. Als Geschenk, Katie kann sich nur schwerlich ein Lachen verkneifen. Genau das, entgegnet Wyatt. Und niemand wüsste davon, fährt er fort.
Er könne sich gar nicht vorstellen, dass Liam damit davon käme, so Wyatt. Er verstehe gar nicht, dass sein Vater nichts dagegen unternommen habe, Liam davon aufzuhalten. Es könnte sein, dass Bill ein wenig mit anderen Sachen beschäftigt sei, wendet Katie ein. Ihre Schwester habe sie heute angerufen, erzählt Katie. Und es scheine so, fährt sie fort, dass sich Brooke und Bill getrennt hätten. Wyatt ist darüber auch ziemlich überrascht. Brooke habe Bill verlassen, fragt Wyatt. Warum das denn, will er von Katie wissen. Sie wüsste es nicht, gibt Katie zu. Brooke habe ihr nur erzählt, dass sie sich über ein paar Dinge klar werden müsste. Sie wüsste nicht, was Brooke damit sagen wollte. Glaube Katie etwa, dass es etwas mit der Sache zu tun habe, die da zwischen Liam und seinem Vater vor sich gehe, fragt Wyatt. Katie lacht auf. Sie glaube sicher, dass es mit Bill zu tun habe. Mit Liam, sie wüsste es nicht, gibt sie zu. Aber, so führt sie aus, irgendwie müssten all diese Dinge einen gemeinsamen Nenner haben. Jeder verhalte sich so seltsam. Bill verlasse die Firma, Liam trage jetzt die Verantwortung, die Trennung …. Und sie sollten nicht das 50 Millionen Dollar Geschenk Liams an Sally vergessen, fügt Wyatt noch der Liste hinzu. Genau, stimmt Katie ihm zu. Das dürften sie nicht vergessen. Sie wüsste nicht, was da los sei, gibt Katie zu. Aber etwas müsse da vorgefallen sein. Brooke sei am Boden zerstört.
     
 6 Eric gibt zu, dass alles was er je getan habe, immer zum Wohle der Familie und deren Stärkung geschehen sei. Ridge gibt zu, dass alles was Eric zu ihm in dem Hotelzimmer über ihn gesagt habe stimme. Nein, das sei es nicht, sagt Eric. Es täte ihm Leid, entschuldigt er sich bei Ridge. Was er da Eric angetan habe …. Ridge unterbricht sich selbst. Er wolle das Ganze nicht noch einmal durchkauen, sagt Eric.
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Er wolle, dass sie darüber hinwegkämen. Das sei auch alles, was er wolle, stimmt Ridge ihm zu. Das allein, habe er für Eric gewollt. Er und Quinn sollten glücklich sein. Er sei aber nicht richtig glücklich, sagt Eric, wenn die Familie, so wie jetzt, kaputt sei. Und die Familie sei kaputt, weil zwischen ihnen so böses Blut herrsche. Er wolle das wieder in Ordnung bringen, sagt Eric. Das wolle er auch, pflichtet Ridge ihm bei. Es sei zwischen ihnen also alles wieder in Ordnung, fragt Eric seinen Sohn. Ja das sei es, lenkt Ridge ein.
     
 8 An anderer Stelle ist man von in Ordnung weit, weit entfernt. Bill gibt zu, dass sein Ego über sein Urteilsvermögen gesiegt habe. Bill habe ein Verbrechen begangen, erinnert Brooke ihn. Es sei rücksichtslos gewesen, das anzuordnen, gesteht Bill. Es wäre falsch gewesen. Aber das ändere doch nichts an ihrer gegenseitigen Hingabe, findet er. Und das ändere auch nichts an ihren Worten, die sie gesagt hätten. In guten, wie in schlechten Zeiten. Ja, er sei gierig gewesen, gibt Bill zu. Er sei außer Kontrolle geraten, er sei selbstsüchtig gewesen. Aber, so erinnert Bill sie, er habe nicht seine Gelübde
gebrochen, die er ihr gegeben habe. Er werde nicht zulassen, dass sie ihre breche. Als er ihr diesen Ring an den Finger gesteckt habe, sei das für immer gewesen, erinnert Bill sie. Brooke scheint noch einmal ins Grübeln zu kommen.
     
 9 Sein Vater habe offensichtlich etwas so Schlimmes getan, dass Brooke ihn verlassen wolle, sagt Wyatt. Brooke könne nicht einmal darüber reden. Das komme ihr so unmöglich vor, sagt Katie. So wie zum Beispiel, dass Bill SP verlassen habe, sein Lebenswerk. Oder, dass Bill, Liam, den Baumumarmer, die Verantwortung übertragen habe, zählt Wyatt weiter auf. Es zeige sich deutlich, dass der ein Idiot sei, meint Katie. Das wüsste er auch, sagt Wyatt. Katie und er umarmen sich. Nun ja, gibt Wyatt zu. Sie Beide wären auch nicht gerade sehr offen und ehrlich im Umgang damit, was
zwischen ihnen sei. Aber erstens ginge es die Anderen nichts an. Und zweitens, komme es ihm so vor, dass da eine Menge vor sich ginge, von dem sie keine Ahnung hätten. Vielleicht laufe das schon eine Weile, überlegt Katie. Sie würden vielleicht gerade erst mitbekommen, was los sei. Habe sie wirklich alle Anzeichen übersehen, fragt sie sich. Nun ja, sie wären mit ein paar anderen Dingen beschäftigt gewesen, wendet Wyatt ein. Schon, gibt Katie zu. Aber sie sei ja nicht völlig selbstvergessen. Sie arbeite doch mit Brooke zusammen. Sie würden sich ja im Büro sehen. Genau, sagt Wyatt. Habe Katie Brooke mit Ridge im Büro gesehen, fragt er. Wüsste Ridge davon. Sie sei sich sicher, dass er es inzwischen wüsste, glaubt Katie. Wäre der überhaupt Thema im Gespräch mit Brooke gewesen, fragt Wyatt Katie weiter. Nein, antwortet Katie. Aber sie frage sich doch, was das für die Beiden bedeute. Wenn Bill Brooke enttäuscht habe, könnte es sein, dass sie zu Ridge zurückginge. Immerhin, so Katie, sei Ridge die große Liebe in Brookes Leben.
     
Brooke habe Spencer verlassen, eröffnet Ridge Eric. Aber, um es zuzugeben, er sei Schuld daran, dass die Beiden überhaupt zusammengekommen seien. Vielleicht, sagt Eric. Wüsste Ridge warum es so gekommen sei, fragt Eric. Was habe Bill getan, dass Brooke so wütend auf ihn sei. Warum Brooke wütend auf einen Egozentriker wie Bill sei, fragt Ridge. Nein, er wüsste es nicht. Er wäre sich da nicht so sicher, dass Brooke das hören wolle. Das wüsste er, sagt Ridge. Und sie werde das auch nicht zu hören bekommen. Nicht von ihm. Er freue sich einfach nur auf die Möglichkeiten, die sich böten. Mehr nicht.
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Die Tür öffnet sich. R.J. kommt herein. Er fragt, ob Ridge einen Augenblick für ihn habe. Dann begrüßt er auch seinen Großvater. Ridge erzählt, dass er gerade Eric über das was mit Brooke los sei in Kenntnis gesetzt habe. Zumindest das, was er wüsste. Seine Mutter habe ihm gesagt, dass sie Zeit zum Nachdenken bräuchte Sie habe nicht gesagt, dass es mit Bill vorbei sei. Aber es sei so, ist sich R.J.
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sicher. Das wüssten sie noch nicht, meint Ridge. Das sei doch unvermeidlich gewesen, findet R.J. Seine Mutter wäre nicht für Bill bestimmt gewesen. Seine Mutter gehörte zu seinem Vater, findet R.J. Sie habe Ridge immer geliebt und sie werde ihn auch immer lieben, glaubt R.J.
     
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Sie habe ihren Hochzeitstag nicht vergessen, sagt Brooke. Dann sollten sie sich darauf konzentrieren, findet Bill. Auf die Versprechen, die sie damals einander gegeben hätten. Bill habe gesagt, dass sie so wichtig für ihn gewesen sei. Das sie, das Wichtigste in seinem Leben sei, erinnert Brooke ihn. Und das sei sie doch auch, sagt Bill. …, dass sie
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ihn geändert habe, zählt Brooke weiter auf. Er sei durch sie ein besserer Mensch geworden, habe er gesagt. Aber sie glaube nicht, dass sie ihm überhaupt irgendwas beigebracht habe. Das stimme doch nicht, wendet Bill erregt ein. Er nehme sich einfach das, was er wolle. Egal welche Folgen das habe oder wen er damit wie viel verletze.
Niemand sei verletzt worden, widerspricht Bill. Das Gebäude sei leer gewesen. Er habe sich dessen versichert. Hätte er weitergemacht, wenn Menschen in dem Gebäude gewesen wären, fragt Brooke ihn. Natürlich hätte er das nicht getan, sagt Bill. Warum fragte sie ihn so etwas überhaupt, wundert sich Bill ein wenig. Weil er der gleiche Mann sei, der angeordnet habe, dass Ridge aus dem Hubschrauber ins Meer geworfen werde. Das sei ja nun nicht wirklich zu vergleichen, findet Bill. Wo sei da der Unterschied, fragt Brooke. Habe sich Bill geändert, fragt sie erneut. Nein, so Brooke. Bill habe sich keinen Deut geändert. Bill gibt zu, dass er ein leidenschaftlicher, ehrgeiziger Mann sei. Er sei von dem Gedanken zu gewinnen, mitgerissen worden. Sei er dieses Mal zu weit gegangen, fragt er Brooke. Ja, damit habe sie verdammt noch mal Recht. Sehe er das ein, fragt er sie. Natürlich, täte er das. Und alles nur, wegen dieses verdammten Wolkenkratzers, gibt Bill zu. Das sei so albern. Aber der sei niemals, nie und werde auch nie, wichtiger als Brooke für ihn sein. Bill hätte Menschen töten können. Er hätte ins Gefängnis gehen können, fährt Brooke fort. Und das könnte er immer noch. Haber er überhaupt einmal darüber nachgedacht, fragt sie ihn. Oder sei er lediglich darauf fixiert gewesen, diesen Preis zu gewinnen. Egal, was es koste, fragt sie. Sie liebe ihn ja …. Brooke bricht ab. Aber dieser Teil in ihm, der erschrecke sie einfach.
     
 14 Sie fürchte einfach um Brooke, sagt Katie. Er wüsste ja, was geschehen sei, sagt Katie zu Wyatt. Es sei schwer für sie gewesen. Und es habe weh getan. Ziemlich sogar, aber sie habe auch immer gewollt, dass Brooke glücklich sei. Und Bill, sie zögert, Bill mache sie glücklich. Aber sie kenne Bill auch. Sie kenne ihn sogar ziemlich gut. Sie wüsste wozu Bill fähig sei und sie fürchte. Sie fürchte, dass Bill Brooke verletzen könnte. So wie er Katie verletzt habe, fragt Wyatt. Brooke sei mehr als nur ihre Schwester, sagt Katie. Brooke habe sich um sie gekümmert, als ihr Vater sie verlassen habe.
Also kümmere sie sich um Brooke, wenn die Hilfe bedürfe. Das sei ihre Aufgabe. Das wüsste er, sagt Wyatt Bill werde Brooke nicht verlieren, glaubt er. Diese sei ihm wichtig. Und er liebe Brooke. Ja, gibt ihm Katie Recht. Das wüsste sie. Aber das hieße nicht, dass Bill Brooke nicht auch verletzen würde. Da könne Wyatt ihr glauben. Sie wüsste es nur zu genau. Und es sei auch nicht lange her, dass Ridge das Gleiche gesagt habe. Also wolle sie damit sagen, dass Ridge die ganze Zeit in den Kulissen gewartet habe. Ridge sei eine Konstante in Brookes Leben, erinnert Katie Wyatt. Sie hätten so eine lange gemeinsame Vergangenheit. Ja schon, wendet Wyatt ein, aber die hätten sie doch alle mehr oder weniger, findet er. Nicht wie die Zwei, findet Katie. Wenn sie zusammen seien, wäre da dieses Band, dass ihnen erlaube immer wieder zusammenzukommen, erklärt Katie. Und wenn die Trennung endgültig sei. Wenn Brooke Bill wirklich verließe … Dann, so Katie, sei es ihrer Ansicht nach nur eine Frage der Zeit, bis Brooke wieder zu Ridge und ihrem Sohn zurückfände.
     
 15 Sie würden Brooke nicht unter Druck setzen, sagt Ridge. Die müsste ihre Meinung alleine bilden. Aber Ridge werde doch für sie da sein, wenn Brooke ihn bräuchte, fragt R.J. Sie alle würden für Brooke da sein, antwortet Eric. Brooke habe einen ganz besonderen Platz in der Familie. Sie habe ihnen beigebracht, was Sanftmut und Vergebung bedeute. Und sie hätten alle immer mal wieder an Brookes Optimismus
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teilhaben dürfen. Er mehr als alle anderen, sagt Ridge. Ja, sagt R.J., er hoffe, dass Brooke nicht so über Bill dächte. Brooke habe ein großes Herz, aber selbst das habe seine Grenzen, sagt Ridge. Glaube sein Vater, dass Bill die Grenzen erreicht habe. Man müsste einfach abwarten, sagt Ridge. Was immer auch Bill getan habe, sagt R.J., es habe seine Mutter wach gerüttelt. Sie werde zur Forrester Familie zurückkehren. Dorthin, wo sie hingehöre.
     
Sie wüsste doch, dass er sie nie verletzen würde, sagt Bill. Aber es habe sie verletzt, widerspricht Brooke. Er habe ein Gebäude in Brand gesetzt, weil es ihm im Wege gewesen sei, sagt sie wütend. Es sei ein altes, abbruchreifes Gebäude gewesen, erinnert Bill sie. Ein Gebäude, in dem Menschen gearbeitet hätten, sagt Brooke. Sie hätten dort Geld verdienen müssen, damit sie ihre Familien ernähren könnten und sich selbst versorgen können und um ihre Rechnungen zu bezahlten, erklärt Brooke Bill. Er habe sich nur so sehr gewünscht, dass Spectra zusammenbreche, er habe nicht einmal darüber nachgedacht, was mit den Angestellten Sallys sei und was er ihnen damit antun würde. Alles woran Bill gedacht habe, sei sein großer, wundervoller Wolkenkratzer gewesen. Ein Gebäude.
Hier ginge es aber doch um sie, fragt Bill. Sie sollten über sie Beide reden. Jetzt. Und er glaube nicht, dass da ein Zusammenhang bestünde, fragt Brooke. Denn den gäbe es. Darum sei sie so erschreckt über das alles. Dieses Verhalten. Und das wolle sie nicht in ihrem Leben, macht Brooke deutlich. Sie wolle das auch nicht im Leben ihres Sohnes. Sie versuche ihm beizubringen, was richtig und was falsch sei. Und was sei mit Liam. Dem Mann der für Moral stünde. Der sei Bills wegen zum Erpresser geworden. Und zeige Bill irgendetwas wie Reue. Nein, er schlage Liam einfach mitten ins Gesicht. Brooke seufzt. Sie liebe ihn. Aber sie müsse über ihr Leben nachdenken. Und darüber, wie sie es leben möchte. Das hätten sie einander nicht versprochen.
Sie will den Ring vom Finger ziehen. Das sollte sie nicht tun, bittet Bill. Er solle sie nehmen, sagt Brooke. Das könne er nicht. Er werde es nicht. Es täte ihm Leid. Es täte ihm Leid, dass er sie so verschreckt habe. Er bedaure, dass er Brooke so im Stich gelassen habe. Es werde nicht wieder vorkommen, verspricht er. Er liebe sie. Brooke gibt ihm die Ringe. Sie verabschiedet Bill. Sie werde immer ihre gemeinsamen Erinnerungen haben. Sie würden ihr immer sehr am Herzen liegen. Bill geht. Brooke heult.
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 21 Wyatt knutscht mit Katie auf dem Bett herum. Dann richtet er sich auf und fragt, warum Beziehungen nur so kompliziert sein müssten. Sie grinst, hätte er jemals eine gehabt, die nicht kompliziert war? Er kontert, kenne sie sein Leben? Sie lacht. Er meint, es wäre aber für sie leicht gewesen. Weil niemand bisher über sie Bescheid wisse, erinnert sie ihn. Ah, das wäre das Problem, bemerkt er, alle anderen. Für gewöhnlich schon, stimmt sie ihm zu. Im Moment hätten sie das Problem nicht, meint er. Vielleicht sollte er aber trotzdem die Tür abschließen, denn gewisse Leute
hätten die Angewohnheit einfach hereinzustürmen. Nein, nein, nein, wehrt sie ab, deswegen brauche er sich keine Sorgen zu machen. Wäre sie sich sicher? Fragt er nach. Denn er wüsste, dass sie keine Überraschungen möge. Und gerade das würde die größte Überraschung sagen, die sie seit langer Zeit gehabt habe, entgegnet sie. Er hätte sie trotzdem erst einmal für sich gewinnen müssen, erinnert er sie. Sie habe zwar gewusst, was da laufe, aber anfangs hätte sie trotzdem versucht alles zu kontrollieren. Sie gibt zu, es gefalle ihr die Kontrolle zu haben, da sie sich dann sicher fühle. Außerdem habe sie anfangs nicht gewusst, wie sie damit umgehen sollte. Oder ob sie dafür die richtige Bezeichnung finden würde, versteht er. Oder das, gibt sie zu. Wie würde sie die finden? Er nickt, wo würde das hingehen? Sie grinst, wolle er ihr also vorwerfen nicht spontan zu sein? Er grinst zurück, solle er sie herausfordern? Denn das wäre nicht sehr spontan. Sie küsst ihn. Sie zeige ihm mal, wie spontan sie sein könne. Damit rollte sie ihn auf dem Bett herum.
     
Brooke denkt weinend an ihre Hochzeit mit Bill zurück, an ihre Fahrt mit dem Heißluftballon … Sie seufzt schwermütig. In dem Moment kommen R.J. und Ridge nach Hause. Ihr Sohn fragt besorgt nach, was passiert sei. Sie und Spencer? Fragt Ridge. Brooke seufzt nur und schüttelt den Kopf. R.J. versucht sie zu trösten, alles würde gut werden. Er wisse, dass sie unglücklich sei, aber sie habe das richtige getan. Und er wäre nicht der Einzige, der so denke. Da habe er Recht, pflichtet Ridge ihm bei. Brooke würde wieder in Ordnung kommen. Er wisse, wie schwer es sei und es täte ihm leid. Aber was immer als nächstes komme, sie würden da sei. Er würde für sie da sein. Er liebe sie. Er würde seine Logan immer lieben. Er schließt sie an die Arme. Sie schluchzt an seiner Schulter. 
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Dienstag, 26. September 

 
1 Die Spencer Mitarbeiterin Sharon ist Liam im Büro. Sie weiß, dass er viel zu tun habe und deshalb würde sie ihn nicht lange aufhalten wollen. Nein, nein, wehrt Liam ab, darüber brauche sie sich keine Sorgen zu machen. Sharon lacht, sie müsse sich immer noch an die Veränderungen gewöhnen. Deshalb sei sie auch dort, um ihm ganz herzlich zu danken. Für ihre Familie wäre es ein Unterschied wie Tag
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und Nacht. Nun könnten sie ihre Ersparnisse in den College Fonds für die Kinder stecken. Liam freut sich das zu hören. Sharon hätte über die Jahre auch gute Arbeit für die Firma geleistet. Es wäre an der Zeit, dass sie auch etwas zurückgeben würden. Er schüttelt ihr die Hand. Sie dankt ihm erneut und stößt dann beim Gehen auf Bill, der die letzten Worte mit angehört hat.
3 Der kommt herein und schließt die Tür hinter sich. Liam vergeht das Lächeln. Er fragt, was er für seinen Vater tun könne. Da er schon frage …., antwortet Bill. Liam könne seinen Hintern aus seinem Schreibtischstuhl bewegen. Dies würde an diesem Tag enden, ihm reiche es! 4
     
Rick und Maya sind zu Brooke ins Wohnzimmer gekommen. Rick kann es gar nicht verstehen, ihre Ehe wäre vorbei? Was hätte Bill getan? Brooke meint, Bill wäre einfach nicht der Mann, für den sie ihn gehalten oder so wie sie es erwartet hätte. Maya versichert ihr, es täte ihnen leid, dass Brooke so verletzt sei. Rick bemerkt mal egoistisch, dass er froh wäre, dass sie wieder
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zuhause sei. Brooke dankt ihm.
In dem Moment kommt auch Katie herein. Brooke meint, sie hätte sie auch noch anrufen wollen. Die antwortet, sie habe selber nach ihr gucken wollen. Dann stellt sie fest, dass Brooke ihre Ringe nicht mehr trage. Sie versteht und schließt ihre Schwester in die Arme.
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 7 Ridge und Steffy haben mit Ivy eine Besprechung im CEO Büro. Ivy berichtet, sie würde bis zum nächsten Tag ein paar neue Stücke für die Kollektion fertig gestellt haben. Sie hätte ein paar interessante Dinge mit Rotgold entworfen, sie hoffe, es würde ihnen gefallen. Ridge bemerkt, dass Ivy viel Zeit investiert habe. Sie solle wissen, dass es ihnen aufgefallen wäre. Ja genau, pflichtet Steffy ihm bei, sie würden
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es zu schätzen wissen, dass Ivy sich so eingesetzt habe. Quinn ebenfalls, fügt Ridge hinzu. Das wäre ihr nicht so schwer gefallen, meint Ivy, sie liebe ihre Arbeit. Da sie beim Thema wären, wie ginge es Quinn und Eric? Gut, antwortet Ridge, es laufe großartig. Steffy nickt, alles wäre wieder beim Alten und sie wären glücklich darüber. Ridge berichtet, dass sie auch weiterhin daran arbeiten würden, die Familie wieder zusammen zu bringen. Was meine er damit? Erkundigt Steffy sich. Ridge antwortet, sein Vater hätte Quinn vergeben und ihm ebenfalls. Steffy freut sich. Ridge grinst, und die beste Neuigkeit überhaupt wäre, dass Brooke Spencer verlassen habe. Ivy reagiert überrascht, Brooke habe ihr Ehe mit Bill beendet? Sie hätte ihn verlassen, bestätigt Ridge. Ivy kann es nicht fassen. Das wäre ganz schön plötzlich gekommen. Was würde das nun für ihn und Brooke bedeuten? Er lächelt, vielleicht nichts, vielleicht aber auch alles. Wer wisse das schon? Ivy beschließt Brooke anzurufen, um sie wissen zu lassen, dass sie hinter ihr stehe. Er nickt, das würde Brooke bestimmt zu schätzen wissen. Ivy fragt, ob sie dann mit der Besprechung durch wären? Ja, bestätigt Steffy, sie könne es kaum erwarten, das Rotgold zu sehen. Ivy geht. Steffy wirft Ridge einen skeptischen Blick zu. Was? Fragt der irritiert. Steffy würde gern wissen, ob er etwas wisse, von dem sie noch nichts wissen? Sie hätte gedacht, diese Trennung wäre nur vorrübergehend. Nein, sagt Ridge, Brooke hätte ihre Ringe abgenommen und würde wieder in ihrem Haus wohnen.
     
 9 Katie erinnert Brooke daran, dass sie beide doch gerade erst geheiratet hätten. Was habe Bill getan? Brooke weicht ihrem Blick aus und seufzt. Es müsse wohl ganz schön ernst gewesen sein, stellt Maya fest. Rick findet es nicht sehr überraschend. Er hätte Spencer nie vertraut. Er hätte zwar gehofft, dass Spencer sie gut behandeln würde, aber letztendlich verfalle Bill immer wieder in seine alten Maschen. Was habe er getan? Will Katie erneut wissen. Brooke antwortet nur, dass Bill sie so enttäuscht habe, wie sie es sich nie hätte träumen lassen. 
     
 10 Liam weist Bill daraufhin, dass er seine Zeit verschwendet habe, dorthin zu kommen. Das würde man ja sehen, meint Bill. Liam fragt, ob Bill etwa denke, dass er ihn aus diesem Stuhl drängen könne? Sein Stuhl, erinnert Bill. Jetzt nicht mehr, kontert Liam. Bill wiederholt, sein Stuhl, sein Büro, seine Firma. Er würde sich von Liam nicht erpressen lassen, alles aufzugeben. Liam haben seinen Rücktritt als CEO einzureichen!
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Mit sofortiger Wirkung! Beide starren sich finster an.  
     
 12 Steffy glaubt, verheiratete Paare würden das nun mal tun. Sie würden sich streiten und sich gegenseitig verlassen. Das bedeute doch nicht, dass es für immer zwischen ihnen aus wäre. Ridge widerspricht, seine Tochter hätte ja nicht gesehen, was er und R.J. gesehen hätten. Brooke würde es reichen. Steffy stellt fest, wenn das stimme, dass würde ihr Bill wirklich leid tun. Ridge kann es nicht verstehen, schon
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wieder solche Sympathiebezeugungen für Bill. Wo käme das her? Brooke hätte 100%ig hinter dieser Beziehung gestanden, sie habe wirklich gewollt, dass es funktioniere. Und nun habe sie aufgeben – warum? Was habe Bill getan, dass Brooke ihn so schnell verlassen habe? Steffy weicht seinem Blick aus.
     
Rick weiß, dass es seiner Mutter nicht gut damit ginge, aber sie habe das Richtige getan. Spencer wäre ihrer niemals wert gewesen. Maya stimmt ihm zu. Ihr täten ja die Umstände leid, aber sie wären wirklich froh, Brooke wieder dort zurück zu haben. Rick bittet seine Mutter, ihnen Bescheid zu sagen, wenn sie sie brauche. Das werde sie tun, verspricht Brooke. Sie verabschiedet sich von Rick und Maya und dankt ihnen. Die beiden gehen. Katie setzt sich zu Brooke aufs Sofa. Sie kann sehen, wie sehr Brooke leidet. Es wäre nur einfach so niederschmetternd, stellt Brooke fest. Katie nickt, das Ende einer Ehe. Brooke seufzt. Ihr sei bewusst, dass Katie ihre ganz eigenen Gefühle zu der Sache hätte. Katie versichert ihr, es sei nicht leicht für sie gewesen, was zwischen Bill und Brooke vorgefallen wäre, aber sie habe wirklich gewollt, dass sie beide glücklich würden. Was habe Bill getan? Brooke könne es ihr erzählen? Was habe sie dazu gebracht zu gehen? Sie erinnert ihre Schwester daran, dass auch sie involviert wäre, Bill sei der Vater ihres Kindes. Sie hätte ein Recht zu erfahren, was Bill getan habe. Brooke denkt an ihre Konfrontation mit
 14 Bill zurück. Katie bittet sie erneut, es ihr doch zu sagen. Brooke gibt schließlich nach, Katie sollt es erfahren. Das Spectra Feuer wäre so sinnlos gewesen, eine solche Tragödie. Ja, stimmt Katie ihr zu, aber was habe das damit zu tun? Brooke weint. Katie geht ein Licht auf. Sie ist schockiert. Wolle Brooke ihr etwa sagen, dass Bill etwas mit dem Feuer zu tun hatte?  15
     
 16 Bill ist der Meinung, dass Liam seinen Spaß gehabt habe. Er hätte sich aufgelehnt und sich selbst bestätigt. Das hätt er auch bewundert. Einen kleinen Augenblick zumindest. Aber nun wäre die Spielzeit vorbei! Spielzeit? Wiederholt Liam empört. Glaube sein Vater etwa, dies wäre ein Spiel? Glaube sein Vater etwa, er würde ihn zum Narren halten wollen? Entweder mache er sich etwas vor, oder er habe nicht
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aufgepasst! Bill erklärt verärgert, er würde sich nicht von seinem eigenen Sohn erpressen lassen! Dann solle er es eben nicht als Erpressung ansehen, rät Liam, sondern als gerechte Strafe. Sein Vater würde es nur einfach nicht erkennen, weil es ihn so selten ereile! Gerechte Strafe, knurrt Bill. Er würde sich nicht von seinem Sohn zur Geisel nehmen lassen. Liam wünschte, er hätte eine andere Wahl. Er wünschte sich eigentlich sogar, dass er einen anderen Vater hätte, jemand der nicht das Leben anderer Menschen wegen eines rein eitlen und egoistischen Projekts zerstören würde. Aber genau das habe er getan und deshalb wären sie nun dort angelangt. Bill regt sich auf, was glaube Liam denn, wie lange er das hinnehmen würde? Liam lacht, Bill habe zu leiden? Bill meint, er hätte sich immer und immer wieder entschuldigt. Er habe gesagt, dass er etwas Falsches getan habe. Wenn er noch mal die Wahl hätte, würde er es anders machen, aber das ginge nicht. Er könne einfach nur seine Lektion lernen und damit abschließen. Er würde Liam nicht anbetteln. Dies wäre seine Firma. Man könne auch sagen, sie wäre sein erstgeborenes Kind. Und er hätte es geliebt und großgezogen, es beschützt und zu so einem Machtzentrum gemacht, wie es heute wäre. Er würde nicht zuhause sitzen und dabei zusehen, wie Liam alles ruiniere! Wenn er nicht ins Gefängnis wolle, dann hätte Bill wohl keine andere Wahl, hält Liam ihm vor. Wirklich? Fragt Bill ungläubig. Liam wolle das wirklich tun, und seinen Vater bei den Behörden anschwärzen? Seinen eigenen Vater?
     
 18 Ridge weiß, dass Steffy in einer schwierigen Situation wäre. Sie würde ihren Vater glücklich machen aber ihren Schwiegervater auch nicht enttäuschen wollen. Steffy seufzt, es wäre nur schwer mit anzusehen, wie sehr es Bill mitnehme. Ridge meint, wenn seiner Tochter Spencer leid täte, dann würde er ihr das nicht vorhalten, wenn er und Logan wieder zusammen kommen würden. Glaube er wirklich, dass es dazu käme? Fragt sie nach. Er weiß es nicht. Aber er würde wissen, dass Brooke im Moment einen Freund brauche und nicht jemand, der ihr nachstelle. Und dann in der Zukunft, wenn 
sie sich ausgesprochen hätten, wäre es schön wieder zusammen eine Familie zu haben.  
     
 19 Katie kann es nicht fassen. Bill wäre für das Spectra Feuer verantwortlich gewesen? Sie ist schockiert. Was wäre denn nur passiert? Hätte er es angeordnet? Hätte er jemanden dafür angeheuert? Das wäre ja ungeheuerlich! Das sei kriminell! Kein Wunder, dass Brooke ihn verlassen hätte. Es hätte jemand dabei sterben können! Brooke meint, Bill hätte gesagt, er hätt dafür gesorgt,
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dass niemand im Gebäude war. Aber jemand sei dort gewesen, kontert Katie hysterisch. Sally wäre zurückgegangen und schließlich im Krankenhaus gelandet! Sie hätte alles verloren, alles, wofür sie so hart gearbeitet habe. Sie hätte ihr Leben verlieren können! Brooke weiß das. Bill hätte nur einfach nicht gewollt, dass Sally Erfolg habe. Er hätte dieses Grundstück zu sehr gewollt, um dort seinen dummen Wolkenkratzer errichten lassen zu können. Das wäre einfach unglaublich, sagt Katie immer wieder entsetzt. Brooke stimmt ihrer Schwester zu, es mache ihr Angst. Sie habe Angst daran zu denken, was Bill alles unternehmen würde, um das zu bekommen, was er wolle!
     
 21 Bill fährt Liam wütend an. Wie könne er es wagen, nach allem, was er für ihn getan hätte? Liam kontert, glaube sein Vater etwa, er wolle das tun? Ja klar, meint der, genau das glaube er. Liam seufzt, er hätt seinen Vater respektiert und zu ihm aufgeschaut. Wären sie einer Meinung gewesen? So gut wie nie. Aber er hätte gedacht, es würde trotzdem reichen. Sein Vater wisse schon, leben und leben lassen.
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Sich darauf einigen, dass man unterschiedlicher Meinung wäre. Aber dann wäre sein Vater zu weit gegangen. Er hätte Menschen ihr Gebäude weggebrannt, er hätte sie um ihre Lebensgrundlage gebracht und das wäre nicht in Ordnung. Und wolle Bill wissen, was noch nicht in Ordnung wäre? Dass er seinen Vater damit davonkommen lasse! Bill lacht spöttisch, da hätten sie es ja. Liam Spencer, Richter, Geschworene und Henker. Ja, meint Liam, es wäre kein einfacher Job, aber jemand müsse das ja tun. Und er würde bereits große Veränderungen einführen. Sie hätten jetzt bessere Sozialleistungen und auch der Umweltschutz wäre auf dem neusten Stand. Sie hätten nun selbst die Elternzeit eingeführt. Bill kontert aufgebracht, warum würde Liam sich nicht gleich die Zeit sparen und das Geld gleich verbrennen? Was halte er davon? Er wäre kein Brandstifter, erinnert Liam ihn. Bill versteht. Er verstehe, dass Liam sich ausgegrenzt gefühlt habe und er nicht so respektvoll ihm gegenüber gewesen wäre, wie er es hätte sein können. Ja, stimmt Liam ihm zu. Sein Vater wäre herablassend und abweisend gewesen, aber er solle doch nur weitermachen. Bill gibt zu, er hätte noch mehr falsch gemacht. Aber er wolle damit abschließen und wäre ja nicht gegen alles, was Liam verändern wolle. Er wäre bereit seinem Sohn entgegen zu kommen. Vernünftige Männer würden Kompromisse finden. Aber Liam könne ihn nicht um die Firma erpressen! Liam meint, er habe es doch schon gesagt, die gerechte Strafe. Was solle das sein? Fragt Bill. Würde Liam so sein Verhalten rechtfertigen? Damit er nachts schlafen könne? Wie würde er denn nachts schlafen? Hält Liam ihm wütend vor. Wie ein Baby, behauptet Bill. Liam flucht, sein Vater und dessen dummer Wolkenkratzer! Den hätte er ja so doll gewollt! Er hätte alles dafür getan! Er hätte selbst das Leben anderer Menschen dafür riskiert. Und da sie schon mal dabei wären, er hätte das Spectra Grundstück gekauft und es dann Sally geschenkt. Bill macht sich über ihn lustig. Hätte Liam etwa gedacht, er würde das nicht wissen? Liam will wissen, ob Bill auch gehört habe, dass Sally ihm jeden Penny zurückzahlen wollte. Ach, habe sie das gesagt? Lacht Bill. Das wäre ja großartig, da fühle er sich gleich viel besser! Das wäre wirklich dumm, hält er seinem Sohn vor. Habe er überhaupt eine Ahnung, wie erfolgreich Sally sein müsse, um das wieder voll abzubezahlen? Das wäre unmöglich! Und es zeige nur, dass Liam keine Ahnung habe, was er da mache! Sein Sohn habe sich vollkommen übernommen! Liam kontert, sein Vater scheine zu denken, dass es eine Investition sei. Das wäre es aber nicht. Es sei eine Wiedergutmachung für zerstörte Träume. Bill kann es nicht fassen und wird beinahe hysterisch. Würde Liam wirklich nicht begreifen, wie viel Geld und Zeit bereits in den Spencerturm investiert wurde? Der einzige Weg, diese Investierung noch bezahlt zu machen wäre das Gebäude bauen zu lassen! Aber was mache Liam? Der werfe das Geld lieber den Spectras zu und ihrer Möchtegern Designerin! Liam erinnert seinen Vater daran, dass Sally sich sehr wohl herausgemacht habe, bevor er dann alles unternahm, um sie aufzuhalten. Das wäre ein absurdes, absolut lächerliches Verhalten, gerade für einen Mann, der schon so viel habe. Genug! Schreit Bill ihn an. Er übernehme die Kontrolle und zwar sofort! Das hätte sein Vater nicht zu entscheiden, entgegnet Liam, sondern er. Ok, fordert Bill ihn heraus, dann könne sein Sohn ja mal die Polizei anrufen! Er fordere ihn heraus das zu tun! Damit hält er Liam den Telefonhörer hin. Sie starren sich an. Bill brüllt Liam an, er würde warten! Er solle endlich anrufen! Liam kontert ebenso wütend, sein Vater solle ihn lieber nicht herausfordern. In dem Moment kommt Steffy herein und schimpft, sie könne sie schon auf dem ganzen Flur hören. Was wäre los? Was los sei? Schreit Bill. Er würde ihren Ehemann dabei ertappen, wie er bluffe! Liam wolle ihn verhaften lassen? Dann könne er das doch tun. Dann könne er doch anrufen! Steffy meint, Liam würde das seinem Vater nicht antun. Oder?! Liam meint nur, sie solle sich lieber nicht einmischen. Das könne sie nicht verhindern, kontert Steffy, sie versuche die Familie davon abzuhalten, vollkommen zu entgleisen. Liam bekommt eine Nachricht von Sally, die darum bittet, sich mit ihm zu treffen. Liam wirft einem Blick auf die Nachricht und teilt seinem Vater mit, dass er zu gehen habe. Bevor er geht, warnt er Bill noch. Sollte dieser noch einmal in sein Büro kommen und ihn bedrohen, dann würde er ihn von den Sicherheitsleuten rauswerfen lassen. Bill hat Mühe sich zu beherrschen. Liam geht und Steffy hält Bill fest, damit er nicht noch vorher auf seinen Sohn losgeht.
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27 Bill schüttelt sie wütend ab und lässt die Tür zuknallen. Ihm reiche es, sagt er, er wäre an seiner Grenze angekommen! Sie informiert ihn, dass sie über alles Bescheid wisse. Sie wisse auch, dass Brooke ihre Ringe abgenommen habe und seine Ehe vorbei sei. Mitleidig sieht sie Bill an, dem die Tränen gekommen sind. 28
     
 29 Das wäre wirklich undenkbar, meint Katie. Sie könne gar nicht glauben, dass Bill – selbst Bill – so weit gehen würde. Brooke sagt, Bill hätte ihr versprochen, sie niemals zu enttäuschen und sie hätte ihm geglaubt. Sie hatte gedacht, sie würde ihn kennen. Sie hätte geglaubt, alles über ihn zu wissen, aber dann täte er so etwas! Katie versucht sie zu trösten. Bill habe so eine Art einen dazu zu bringen, an ihn zu glauben. Auch wenn man wisse, dass man es eigentlich nicht tun sollte. Es tät ihr so leid. Sie umarmt ihre Schwester. 
     
Bill bemerkt, dass Steffy das Neuste von Ridge gehört haben müsse. Er lacht verächtlich, der müsse das ja wirklich genießen. Hätte er das verdient? Will er von Steffy wissen. Alles zu verlieren? Sie erinnert ihn daran, dass es falsch gewesen war, was er getan habe. Die Menschen würden auf so etwas reagieren. Aber sie wisse, dass er es bereuen würde. Das täte er auch, versichert er ihr. Er wisse, dass er es vermasselt habe. Brooke hätte ihn verlassen. Seine Frau hätte ihn verlassen. Er wisse einfach nicht, was er tun solle. Er wäre vollkommen verloren. Steffy versucht ihn zu trösten. Er behauptet, ihm ginge es gut. Nein, das stimme nicht, stellt sie fest. Aber das wäre in Ordnung. Er sei nicht allein. Sie schließt ihn in die Arme. Er klammert sich verzweifelt an sie. 
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Mittwoch, 27. September 

 
1 Bill gibt zu, dass er sich unbehaglich fühlte, wenn er so von irgendwem gesehen werde. Zu seinem Glück, so Steffy, sei es ja nur sie. Er sei ja auch nur ein Mensch, stellt sie fest. Und er machte gerade sehr schmerzliche Zeiten durch. Und es sei auch in Ordnung verletzlich zu sein, meint Steffy. Es wäre in Ordnung, wenn er so empfinde und so leide. Bill dankt ihr dafür, dass sie ihm zuhöre. Deshalb sei sie doch da,
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erwidert Steffy.  
     
 3 Liam kommt zu seinem aktuellen Lieblingsprojekt. Sally ist erfreut, dass er Zeit gefunden habe vorbeizukommen. Er habe gehört, dass sie Fortschritte gemacht habe, sagt Liam. Er könne gar nicht abwarten, diese zu sehen. Sally führt ihn ins Büro. Es sehe so scheußlich aus, wie vor dem Brand. Liam fragt, ob sie das alles gemacht habe. Ja mit Hilfe einiger Freunde, gibt Sally zu. Aber es sei immer noch im werden,  4
erklärt sie Liam. Liam findet das alles unglaublich. Sie wären auf dem Weg, meint Sally. Die Wiederauferstehung von Spectra Fashion sei im Gange. Und das alles nur seinetwegen, stellt sie fest. Da grinst Liam so breit, wie seit dem Einzug der Katze aus dem Tierheim nicht mehr. (Ich hoffe die ist bei Hope in Italien. Denn hier scheint sich ja niemand mehr an sie zu erinnern.)
     
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Wyatt ist bei Katie. Er fragt sie, ob Brooke Bill dauerhaft verlassen habe. Sie vermute das, sagt Katie. Brooke habe ihre Ringe abgelegt und damit sei die Ehe wohl vorbei, antwortet Katie. Wyatt ist platt. Er fragt, dass sei es gewesen. Ihm komme es so vor, als hätten die Beiden gerade erst geheiratet. Ja, gibt Katie zu, dass wüsste sie auch. Wyatt fragt nach. Habe Bill Brooke betrogen. Oder so etwas in der Art. Denn egal was es gewesen sein, so Wyatt, es müsste etwas Gravierendes gewesen sein. Da habe er doch Recht, fragt er weiter. Habe Brooke ihr denn gar nichts dazu gesagt,
will Wyatt wissen.
Etwas müsse doch los sein, sagt Wyatt. Das Leben seines Vaters habe sich in letzter Zeit nur noch um dieses Gebäude gedreht, erinnert er Katie. Bill habe das höchste Gebäude in L.A. errichten wollen. Und Katie wisse nur zu gut, fährt Wyatt fort, wenn sein Vater etwas wollte, dann höre er nicht auf, ehe er es bekommen habe. Und jetzt gestatte sich Bill eine Auszeit, setze Liam als CEO der Firma ein. Wirklich, fragt er Katie. Und er solle das einfach so glauben. Bill verhalte sich seltsam. Liam sei auf diesem Machttrip und das ergebe doch alles keinen Sinn. Das alles, folgert Wyatt Holmes, habe mit dem Brand bei Spectra angefangen. Katie bekommt fast Schnappatmung. Wyatt fragt sie, was los sei. Nichts, sagt sie. Sie habe nichts gesagt. Wyatt glaubt das nicht. Er sagt zu ihr, dass er das Feuer erwähnt habe und dann ihr Gesicht gesehen habe. Wyatt fragt, ob es da irgendeine Verbindung gebe. Habe das alles mit dem Brand im Spectragebäude zu tun, will er wissen. Katie sagt nichts, doch ihr Gesicht sagt alles.
     
 6 Sally fragt Liam, ob das nicht alles großartig aussehe. Man könne gar nicht mehr sagen, dass es ein Feuer gegeben habe, gibt Liam zu. Richtig, sagt Sally. Das sei aber nur ein Teil der Sache. Der Rest des Schiffes, Möbel, trockene Wände, müsse allerdings noch in die Werft zur Generalüberholung. Neue Möbel und all dieses Zeug, sagt Sally. Also dürfe Liam sich nicht zu genau in den anderen Flügeln  7
umschauen, wenn er wieder gehe. Liam lacht. Aber, so Sally, es sei immerhin ein Anfang. Mehr als das, findet Liam. Es sei ein Neuanfang für Sally und für Spectra. Er könne gar nicht abwarten zu sehen, was Sally sonst noch so aus dem Ärmel schütteln werde. Er solle nur abwarten, sagt Sally. Sie habe Pläne, von denen Liam nicht einmal zu träumen wage. Und zum ersten Mal seit langer Zeit, gibt Sally zu, habe sie wieder Hoffnung. Das freut doch des noblen Spenders Herz. Sally sagt, dass Liam der Grund für das alles sei. Und sie könne ihm gar nicht genug dafür danken. Liam grinst breiter als am Ende der ersten Szene. (Armer Boo, er ist vergessen.)
     
 8 Bill jammert hingegen weiter. Er habe so viel, in so kurzer Zeit verloren. Seinen Sohn, seine Firma. Seine Frau habe ihn verlassen. Brooke sei im Augenblick sehr wütend, erklärt Steffy. Aber das bedeute doch nicht, dass er aufgeben müsse, um sie zu kämpfen, findet Steffy. Er habe wirklich gedacht, dass Brooke die Frau sei, mit der er den Rest seines Lebens verbringen werde, gibt Bill zu. Und nun sei sie fort. Steffy sagt, sie werde alles tun, um auch nur irgendwie zu helfen. Sie werde alles tun, verspricht Steffy. 
     
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Wyatt befragt Katie weiterhin. Sie solle es ihm sagen. Sei sein Vater für das Feuer verantworlich. Wäre es an dem. Katie sagt, dass sie ihm nur sagen könnte, was sie wüsste. Und sie habe es auf die harte Tour lernen müssen. Man solle keine Fragen stellen, auf die man die Antworten nicht hören wolle. Wyatt sollte sich selbst fragen. Wolle er wirklich wissen, zu was sein Vater fähig sei. Ja, sagt Wyatt. Denn dann würde dieses Geheimnis endlich keines mehr sein. Die ganze Sache würde aufhören. Katie solle ihm nur sagen, ob sein Vater involviert sei. Mehr wolle er nicht wissen. Die
Dramaqueen legt los. Sie könne es nicht. Das sei nicht an ihr. Er habe gedacht, dass sie sich näher wären, legt Wyatt nach. Aber das seien sie doch auch, behauptet Katie. Dann müssten sie doch auch über alles reden können, findet Wyatt. Sie wolle das auch, gibt Katie zu. Aber das alles sei so kompliziert. Er müsse das doch verstehen, es sei sehr, kompliziert. Dann sei er der Sache auf der Spur, meint Wyatt.
Sie könne nicht darüber mit ihm reden, weigert sich Katie weiter. Wyatt entschuldigt sich. Es täte ihm Leid. Er hasse es sie in diese Lage zu bringen. Dann solle er es nicht tun, bittet Katie ihn. Aber darum hätte Brooke Bill verlassen, mutmaßt Wyatt. Denn es müsse etwas mit dem Feuer zu tun haben. Bill habe das Feuer verursacht. Da habe er doch Recht, sagt Wyatt. Katie solle es ihm sagen. Aber das sei das Einzige, was Sinn ergeben würde. Sie könne es nicht sagen, schluchzt Katie. Sie könne es einfach nicht. Sie hyperventiliert. Schon gut, beruhigt Wyatt sie. Alles gut. Es sei schon in Ordnung. Sie müsse es ihm nicht sagen. Aber er wüsste, dass er Recht habe. Er wüsste, dass deshalb all das geschehen sei. Und es wüsste, dass Liam deshalb Spencer leite. Es sei schon in Ordnung, tröstet Wyatt Katie.
     
 10 Sally erläutert Liam, dass das ganze Gebäude auf Vordermann gebracht werden müsse. Sie wolle bestimmt nicht, dass sie das Geschehene noch einmal wiederholt. Sie könne sich nicht noch mehr Unfälle leisten. Nun, sie habe genug Pech für Zwei gehabt, sagt Liam. Er könne sich nicht vorstellen, dass ihr noch mehr Steine im Weg liegen werden. Sie hoffe das auch. Aber für den Fall der Fälle, werde sie sich die beste Versicherung der Stadt organisieren. Liam lacht, das sei vermutlich keine schlechte Idee. Richtig, sagt Sally. Aber um eine Versicherung zu bekommen, müsse das Gebäude 
einer Überprüfung standhalten. Und damit das geschehe, müsse es total überholt werden. Nun ja, sie habe doch jetzt das Geld, erinnert Liam sie. Ja, sie habe einen Kredit, sagt Sally. Das habe sie ihm zu verdanken. Ihr sei nur nicht klar gewesen, wie viel Arbeit das Ganze bedeute. Was brauche sie denn noch, fragt Liam. Einen Architekten, eine Baufirma. Also eine richtige, zählt sie auf. Nicht nur Saul und Darlita die Nägel in die Wand schlügen. Denn dann würde das Gebäude auf alle Fälle zusammenstürzen, scherzt sie. Liam lacht. Da habe sie eine Menge auf dem Tisch liegen. Aber nichts von all dem sei unmachbar. Habe er einen Presslufthammer und ein paar Flachzangen, die sie sich leihen könnten. Er habe, so Liam, vielleicht etwas Besseres als das, meint Liam. Er glaube, dass er ihr dabei helfen könne.
     
 11 Bill weiß, dass die Anordnung des Feuers bei Spectra, falsch gewesen sei. Natürlich wüsste er das. Da seien sie ja wohl einer Meinung, sagt Steffy. Aber Liams Betrug, lamentiert Bill. Das Gespräch aufzunehmen, ohne dass er es wüsste. Damit er seinen eigenen Vater erpresse, sei das nicht falsch, fragt Bill. Liam habe das Gefühl gehabt, dass es an der Zeit sei, die Führung zu übernehmen. Aber was sei mit dem
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Spectragebäude, fragt Bill. Liam habe das einfach so verschenkt. Und an wen, fragt er. An Sally. Auch noch mit einer hübschen Schleife oben drauf. Das koste ihn zig Millionen Dollar, sagt Bill empört. Nicht zu vergessen die ganzen, anderen gutmensch Dinge, die Liam einrichten wolle. Nun, so Steffy, ein paar von diesen Dingen seien längst überfällig. Also gut, lenkt Bill ein. Mr. Scheinheilig, bewirke also ein paar gute Sachen. Da könne er ihr beipflichten. Also seien er und Liam ja in ein paar Dingen einer Meinung. Natürlich, sagt Bill. Wenn das bedeute, dass der Heilungsprozess in Gang gesetzt werde, sagt Bill. Wenn das bedeute, dass er seinen Sohn wieder bekäme, darauf könne sie wetten. Dann werde er ihm auf halbem Weg entgegen gehen. Gut, dass sei großartig, sagt Steffy. Das gebe ihr etwas, mit dem sie zu Liam gehen könnte. Das werde nicht leicht sein, weiß Bill. Es sei ein Anfang, findet Steffy. Sie gebe wohl nie auf, stellt Bill fest. Wenn es um die Familie geht, sagt Steffy, dann nicht. Sie werde mit Liam reden. Da müsse er sich keine Sorgen machen. Sie werde den Graben überwinden, verspricht Steffy. Sie sei eine unglaubliche Frau, sagt Bill. Liam könne sich glücklich schätzen sie zu haben.
Bill bemerkt, dass Steffy gut im Ratschläge erteilen sei. Er schätze ihre Unterstützung. Dafür sei die Familie doch da, sagt Steffy. Liam sei nicht der einzige, der Glück habe sie zu haben. Er schätze sich auch glücklich. Es sei eine Ehre sie als Spencer zu betrachten. Das Vergnügen sei ganz ihrerseits, erwidert Steffy höflich. Auch wenn sie ihm sagen müsse, dass sie im Herzen immer eine Forrester sein würde. Bill stöhnt auf. Warum müsse sie auch einen guten Augenblick kaputt machen, fragt er sie. Steffy lacht. Egal, sagt Bill. Sie sei ein wunderbarer Mensch. Und man könne sie auch ziemlich gut anschauen, fährt er fort. Steffy dankt. Und sie sei auch ziemlich weise. Er wüsste nicht, wo er und Liam stünden, wenn sie nicht wäre. Sie wüsste ja, dass die Beiden Differenzen hätten. Sie würden die Welt mit anderen Augen anschauen. Sie wären unterschiedliche Menschen, zählt Steffy weiter auf. Unterschiedliche Personalitäten hätten sie. Aber eines wäre Liam und Bill gemeinsam. Sie liebten einander. Sie hätten diese besondere Bindung. Die Vater – Sohn Verbindung. Da habe Steffy Recht, sagt Bill. Er hoffe, dass sie das als Familie überwinden könnten. Er mache sich lieber auf und davon, so Bill, ehe der Boss wiederkäme. Sie wüsste, dass die Zwei das wieder in Ordnung bringen werden. Und wie sie gesagt habe, wiederholt Steffy. Sie werde alles tun, um zu helfen.
     
Sally fragt erstaunt, ob Liam wüsste, wie man ihr helfen könnte. Ja, er glaube schon, sagt Liam. Also gut, dann sollte er einfach damit rausplatzen. Also sie wüsste doch sicher, von der Firma, die den Spencer Turm bauen sollte. Das Traumprojekt seines Vaters, fragt Sally, dass hier hätte errichtet werden sollen. Ja, dazu käme es ja offensichtlich nicht mehr. Er sei sicher, dass er sie mit den Leuten bekanntmachen könnte, bietet Liam an. Sally kann es nicht glauben. Liam sagt, dass er keinen Grund wüsste, der dagegen spräche. Nur säßen die in San Francisco. Ach das sei kein Problem, winkt Sally ab. Sie würde nach Timbuktu laufen, wenn sie im Gegenzug dieses Gebäude wieder ans Laufen brächte. Da habe sie es ja. Das seien großartige Architekten, sagt Liam. Und sie hätten die eigenen Vertragsfirmen, die natürlich auch zu den Besten im Business gehörten. Er sei sicher, dass sie einen wunderbaren Job machen würden. Da sei sie sich auch sicher, sagt Sally. Sie vertraue da völlig auf Liams Urteil. Glaube er, dass die da mitmachen würden. Das sei doch ein Klacks für diese Firma. Neue Leitungen, neue Böden, neue Wände, damit alles wieder wie neu sei. Das sei leicht. Sie wüsste gar nicht was sie sagen sollte, sagt Sally völlig aus dem Häuschen. Er habe ihr ja schon so
 13 viel geholfen. Alles in Ordnung, beruhigt er sie. Sie solle tief durchatmen und sich beruhigen. Sie verdiene das. Sie werde es ihm auf alle Fälle wieder gutmachen, verspricht Sally. Und fällt ihm um den Hals. (Nichts was mit mehr als zwei Abenden mit Bob Hope auf der Couch und Sojaschnitzel und Übernachtung an einem Wochenende erledigt wäre.) Liam lacht, ob Sallys Enthusiasmus. Sie ist überglücklich und lacht, die Ahnungslose. Und Liam grinst sein 1000 Watt lächeln. 
     
 14 Wyatt kommt zu Bill nach Hause. Er meint, er hätte ja angerufen, aber …. Bill beruhigt ihn, er brauche keine formale Einladung, um seinen Vater zu besuchen. Wyatt sagt, er wisse was los wäre. Wie habe sein Vater das tun können? Was tun können? Will Bill wissen. Was habe er denn jetzt schon wieder getan? Er hätte Spectra niedergebrannt, erinnert Wyatt ihn. Bill fragt, wer ihm das erzählt habe. Wyatt wehrt ab,
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sein Vater solle nicht mal versuchen es abzustreiten. Er hätte es sich selber zusammen gereimt. Warum habe er so etwas getan? Warum müsse er nur immer alles kontrollieren? Bill hat verstanden. Wenn Wyatt ihm zusetzen wolle, dann könne er eine Nummer ziehen! Liam wäre schon verstimmt und seine Frau hätte ihn verlassen. Es habe es vermasselt! Da habe er es! Dann habe er also Recht, stellt Wyatt fest. Und sein Vater habe Liam einfach alles übergeben? Er hätte ihm nichts übergeben, streitet sein Vater ab, Liam hätte es sich genommen! Was? Fragt Wyatt überrascht. Wie habe er das gemacht? Was glaube er wohl? Fragt Bill. Wyatt kann es nicht fassen, Liam habe ihn erpresst? Meine er das ernst? Bill nickt, sein eigener Sohn habe ihn aus der Firma gedrängt. Wyatt versteht nun, warum Liam in letzter Zeit so schwierig und so hochtrabend gewesen sei. Bill stimmt ihm zu, wenn man so einem Menschen zu viel Macht gäbe, könne man ja sehen, was dabei herauskomme. Wyatt würde gern wissen, warum sein Vater das zulassen würde. Er würde überhaupt nichts zulassen, protestiert Bill. Liam habe ihn aufgenommen. Was? Fragt Wyatt schockiert. Bill meint, er hätte gedacht, sie würden eine private Unterhaltung über das Spectra Feuer führen, aber nein, der kleine Verräter habe ihn dabei aufgenommen. Er wisse, dass er Spectra nicht hätte niederbrennen lassen sollen, aber müsse er nun deshalb alles verlieren – eingeschlossen seine Ehefrau? Wyatt hat schon davon gehört. Gäbe es denn nicht noch eine Chance, dass Brooke es sich noch mal anders überlegen würde? Bill antwortet, sein Sohn hätte mal sehen sollen, wie seine Frau ihn angesehen habe. Sie hätte ihn einen Kriminellen genannt und könne nicht akzeptieren, was er getan habe. Er könne es auch nicht akzeptieren, er würde sich schämen. Was solle er nun aber tun? Man könne es ja nicht mehr ändern. Aber wolle Wyatt wissen, was wirklich unverzeihlich wäre? Ein Sohn, der seinen eigenen Vater in den Rücken falle! Das wäre unverzeihlich! Er hätte diesem Kind alles gegeben! Er hätte ihnen beiden alles gegeben. Seine Multi-Millionen Dollar Strandhäuser, ihren jetzigen Lebensstandard … Und wie würde Liam es ihm heimzahlen? Indem er ihn reinlege! Wenn er unbedingt mit dem Chef in den Ring wolle, dann müsse er erleben, dass er ihn so fertigmache, dass er nicht mehr wisse, wie ihm geschehen ist! Wyatt will ihm gar nicht widersprechen. Aber sein Vater wäre gerade ein bisschen verärgert und er würde nicht wollen, dass er etwas mache, was er später bereue. Das werde er nicht, versichert Bill ihm, er würde es sich genau überlegen. Er werde Liam loswerden. Wyatt kann es immer noch nicht glauben. Hätte Liam tatsächlich gesagt, dass er Bill bei der Polizei anzeigen würde? Genau das habe er gesagt, bestätigt Bill. Warum? Will Wyatt wissen. Wäre Liam so dumm? Würde er denn nicht verstehen, dass er seinen Vater damit für Jahre hinter Gitter bringen würde? Das wäre ihm egal, antwortet Bill. Und Liam würde das nicht einfach nur so sagen, um ihm Angst einzujagen, er meine es wirklich so. Wyatt möge ihm doch bitte mal sagen, was er denn getan habe, dass Liam derart auf ihn reagiere. Wyatt weiß das auch nicht. Auf ihn würde er ja auch nicht hören. Liam hätte ihm gesagt, er solle sich um seinen eigenen Kram kümmern. Und habe Bill von den Veränderungen gehört? Das habe er, bestätigt Bill, eingeschlossen seinen Hippie Gemüsegarten, den Liam auf seinem Dach anbauen wolle! Wo solle er dann wohl bitte seinen Hubschrauber landen? Zwischen den Grünkohl und Luzernbeeten? Wyatt würde gern wissen, was Steffy von der ganzen Sache halte. Die könne doch auch nicht so glücklich darüber sein. Nein, das wäre sie nicht, meint Bill. Sie hasse es, dass er und Liam sich streiten würden. Sie würde versuchen zwischen ihnen zu verhandeln, damit sie sich wieder vertragen. Aber Steffy verstünde wie wichtig die Bindung einer Familie sei und was passiere, wenn ein Familienmitglied ausbreche. Genau das hätte Liam getan und er würde es noch bereuen! Darauf könne Wyatt zählen.
     
 16 Sally fängt an ihr Büro zu dekorieren. Dann denkt sie lächelnd daran zurück, wie sie Liam gerade gedankt hatte und ihm um den Hals gefallen war.  
     
Steffy mahnt Liam, sein Vater wäre gewillt mit ihm zusammen zu arbeiten. Er würde die Veränderungen unterstützen, die Liam eingeführt habe. Liam glaubt das nicht. Steffy fragt, ob sie sich dann nicht zusammen setzen und miteinander sprechen könnten? Nein, lehnt Liam kategorisch ab. Wenn er Bill auch nur einen kleinen Finger reiche, dann würde der wieder alles an sich reißen. Sie meint, unter all der Frustration würde diese Erfahrung Bill wirklich beeindruckt habe. Er würde alles bereun, was er getan habe. Das Telefon klingelt. Liam geht ran. Es ist Bill. Liam meint, dafür habe er keine Zeit. Bill bittet ihn nicht aufzulegen. Es täte ihm leid, dass es vorhin zu hitzig zugegangn wäre und er würde nun nur anrufen, um seinem Sohn zu versichern, dass er ihn verstehen könne. Er glaube, sie könnten zusammen arbeiten. Das könnte doch ganz großartig funktionieren. Was halte Liam davon? Könnten sie mit diesem Erpresserblödsinn aufhören? Sie wären doch eine Famili! Könnten sie nicht mal anfangen, sich auch wie eine zu verhalten? Könnten sie nicht ihre Animositäten hinter sich lassen und Spencer als Team führen? Aber Liam müsse das Band löschen. Und wenn er es auch aus keinem anderen Grund tun würde, als sein Vertrauen zu zeigen. Er wisse ja, dass Liam die Aufnahme immer noch auf seinem Handy hätte.
 17 Das hätte er tatsächlich, bestätigt Liam und spielt Bill noch mal die Aufnahme vor. Darin fragt Bill, wolle Liam mehr Transparenz? Ginge es darum? Das könne er haben. Er hätte Justin aufgetragen jemanden zu finden, der das Specta Gebäude anzünde, damit er seinen Spencerturm bauen könne. Das wäre es! Sei Liam nun zufrieden? Wäre er nun glücklich? Könnten sie nun damit abschließen? Er habe es getan! Liam stoppt die Aufnahme. Bill fragt verärgert, ob noch jemand bei Liam im Büro sei. Nur Steffy, antwortet Liam. Die versucht nun zu beschwichtigen. Sein Vater habe Recht, meint sie.
Dieser Streit würde nicht enden, solange die Aufnahme noch existiere. Könnten sie nicht einfach damit abschließen? Bill lässt sich erneut vernehmen. Sie könnten doch beide zusammen arbeiten. Sie könnten die Firma in eine ganz neue Richtung lenken. Aber Liam hätte dafür die Aufnahme zu zerstören! Und er müsse das sofort tun!
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Donnerstag, 28. September 

 
1 Bill redet weiter auf Liam ein. Er sagt, dass es so nicht sein sollte. Vater gegen Sohn. Liam erwidert, dass er doch wohl etwas Guthaben dafür verdiene, Bill vor dem Gefängnis bewahrt zu haben. Indem Liam ihm damit drohe, ihn ins Solche werfen zu lassen, fragt Bill säuerlich. Er fügt hinzu, dass sie eine vernünftige Unterhaltung führen könnten, wenn Liam sich dazu bereit erklärte, die Aufnahme zu löschen.
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Doch das würden sie ja nicht, sagt Liam. Denn in dem Falle wäre Bills Motivation vorbei. Das sei nicht wahr, widerspricht Bill. Sie wären ein gutes Team, findet er. Das habe er früher nicht gedacht, entgegnet Liam. Steffy fragt, ob das jetzt fair sei. Bill habe Liam doch zum Präsidenten der Firma gemacht, erinnert Steffy ihn. Und zwar bevor Liams großes Ego ihn selbst zum CEO gemacht habe, wendet Wyatt jetzt ein. Bill zeigt an, wie dämlich er das jetzt gefunden hat. Liam ist überrascht und sauer, ob des Satzes. Bill sagt, dass das nur Liams Bruder gewesen sei. Sie wären schließlich eine Familie. Also habe er Wyatt alles erzählt. Dann wolle er mal raten, sagt Liam. Wyatt halte Brandstiftung für eine gute Geschäftsidee, sagt er. Nein, antwortet Wyatt. Aber er glaube auch nicht, dass etwas dadurch besser werde, Bill zu erpressen. Liam verträgt die Wahrheit nicht, so sein Gesichtsausdruck. Warum lösche Liam denn die Aufnahme nicht und fange von vorne an, fragt Wyatt seinen Bruder. Warum hörten die Beiden nicht auf, sich wie Leute zu benehmen, die einander austricksen wollten. Warum würden sie sich nicht endlich wie Menschen benehmen, die eine Bindung hätten. Wie eine Familie.
     
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Während die eine Familie noch beim Krieg ist, spielt die andere Familie inzwischen Umzug. Brooke fragt die versammelte verrückte Manschaft, was sie da täte. Sie habe gedacht, dass sie alle zur Arbeit gegangen seien. Sie sei zu FC gefahren, erzählt Brooke. Pam sei völlig außer sich gewesen, weil sie glaubte, dass sie alle einen furchtbaren Unfall oder so gehabt hätten. Sie hätten es als Überraschung geplant, erklärt R.J. Sein Vater habe gedacht, dass es eine gute Idee sei, Brookes Sachen zu holen und gleich hierher zu bringen. Brooke ist überrascht. Sie hätten schon alle Kartons
ausgepackt, sagt Rick. Sie hoffe nur, dass sie alle von Brookes Sachen an den richtigen Orten verstaut hätten, erklärt Maya. Das sei ihre Art zu sagen …. Rick unterbricht sich selbst, als Coco mit Blumen hereinkommt. Maya ist beeindruckt von dem Strauß. Sie seien für Brooke, sagt Coco. Sie wären von ihnen, fügt Ridge hinzu. Nein, sie wären von ihm, erklärt Ridge. Brooke ist überwältigt. Alles was sie damit sagen wollten, so Rick, sei herzlich willkommen zu Hause Mutter. Brooke ist gerührt.
Brooke sagt, dass das wirklich von ihnen allen sehr lieb sei. Vor einer Woche hätte sie nicht erwartet …. R.J. unterbricht seine Mutter. Und wird gleich von Ridge unterbrochen. Seine Mutter, so Ridge, zu seinem Sohn, sei einfach froh darüber wieder zu Hause zu sein. Ja, räuspert Brooke sich. Das sei richtig. Sie dankt ihnen allen sehr dafür.
     
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Sein Vater wüsste, dass er es vermasselt hätte, sagt Wyatt. Habe Liam nie einen Fehler gemacht, fragt Wyatt seinen Bruder. Das sei kein Fehler gewesen, korrigiert Liam. Das sei ein Versuch gewesen, die Firma einer Familie zu Grunde zu richten, damit Bill das Gelände zu einem Schnäppchenpreis erwerben könne. Das Spectragebäude sei niemals die 50 Mio Wert gewesen, die Liam dafür bezahlt habe, erinnert Bill seinen Sohn. Ach wirklich, fragt Liam. Er erinnert seinen Vater an das Angebot, dass er vor ein paar Monaten gemacht hatte. Bill ist ungeduldig. Er bittet Liam
erneut, die Aufnahme zu löschen, damit sie endlich wieder die Familie kitten könnten. Das könne er nicht tun, sagt Liam. Warum nicht, fragt Bill polternd. Weil Bill zu viele Versprechen gebrochen habe. Er habe zu viele Lügen erzählt. Und Bill bitte genau um das, was ihm einen Freibrief geben würde es weiterhin zu tun. Steffy schüttelt leicht den Kopf. Bill ermordet fast sein Mobiltelefon.
Wyatt verspricht mit Liam zu reden. Sie hätten doch schon dessen Antwort gehört, sagt Bill. Vielleicht könnte er sich damit abfinden, sagt Bill. Wenn Brooke hier bei ihm wäre.
     
 5 Steffy sagt zu Liam, dass sie möglicherweise nur unterbrochen worden seien. Nein, sagt Liam. Bill sei wütend gewesen. Müsste sie ihn daran erinnern, fragt Steffy Liam. Sie glaube, dass er sich auch so daran erinnere. Als sie ihrem Großvater den Rücken gekehrt hätten. Am Tag der Hochzeit. Das sei fast das Ende der Forrester Familie gewesen. Aber das sei es nicht gewesen, erinnert Liam sie. Weil ihre Familie ein
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gütiges Oberhaupt habe. Seine Familie habe einen kriminellen Egoisten als Oberhaupt, sagt Liam von seinem Vater. Und schaut trotzig in die unwirtliche Welt. Er habe eine Menge zu tun, sagt Liam. Steffy geht enttäuscht. Liam hält sie zurück. Er habe ihr und ihren zukünftigen Kindern eine Verpflichtung, meint Liam. Er müsse sie vor allem bewahren, was diese Mann tun könnte. Er nehme das wirklich Ernst.
     
Coco sagt zu R.J., dass das alles so süß sei, was sie für seine Mutter täten. So was täten die Forresters eben, sagt R.J. Sie kümmerten sich um einander. Also jetzt wo Brooke nicht mehr mit Bill zusammen sei, glaube er da, dass seine Eltern wieder …. R.J. unterbricht Coco. Das werde sich zeigen. Sie könnten wieder zusammenkommen. Aber er könnte das auch nur einfach fantasieren. So viele Trennungen und wiedergutmachen. Das würde sie ganz schön auslagen, sagt Coco. Ihn auch, erwidert R.J. Warum würden sie sich einfach nie trennen, schlägt er vor. Coco ist einverstanden. Ein zufriedenes Paar.
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Maya und Brooke kommen wieder. Rick fragt, wie es oben ausgesehen habe. Sie glaube, dass Brooke einverstanden sei, sagt Maya. Sie hätten sich nicht die ganzen Mühen machen müssen, sagt Brooke. Das, so Ridge, hieße entweder, dass Brooke dankbar sei oder, dass sie alles umräumen werde sobald alle gegangen seien. Rick glaubt, dass Ridge mit seiner zweiten Vermutung richtig liege. Alle lachen. R.J. kann es nicht glauben. Er fragt, ob es Rick gutgehe. Er sei gerade mit Ridge einer Meinung gewesen. Schon gut, sagt Rick. Sein kleiner Bruder solle sich entspannen. Er habe
sich einen freien Tag vom Kampf mit Ridge genommen. Eben weil Ridge alles so gut eingefädelt habe, dass Brooke wieder Zuhause einziehe. Und die andere gute Nachricht sei, dass er nicht mehr am Tunnel graven müsse, um Brooke aus dem Haus von Spencer zu befreien. Sie lachen alle. Er wüsste ja, dass es nicht leicht für seine Mutter sei, sagt R.J. Aber sie alle seien froh, dass sie wieder Daheim sei. Es sei ohne sie nicht das Gleiche.
     
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Liam hört sich Bill auf seinem Mobiltelefon an. Sie könnten das Feuer nicht auf ihn zurückverfolgen, sagte Bill. Und er habe es Liam nur gesagt, weil der es habe hören müssen. Er habe es ihm gesagt, weil Liam sein Sohn sei und er ihn liebe und vertraue. Sei das ein Fehler gewesen, hatte Bill ihn gefragt.
Wyatt steht in der Tür. Er sagt, Alison habe ihm erzählt, dass Liam ihn
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erwarte. Ja, sagt Liam und da sei er ja auch schon. Sei es ein Fehler gewesen, fragt Wyatt Liam. Dass Bill ihm vertraut habe und ihn liebe und ihm alles gegeben habe. Glaube Wyatt, dass es funktioniere ihn zu beschämen, fragt Liam. Sein Vater habe es schon versucht, und der könne das weitaus besser als Wyatt. Richtig, sagt Wyatt. Und es funktioniere nicht, weil Liam allen Anderen moralisch so weit überlegen sei oder weil …. Liam unterbricht Wyatt. Die Typen, sie stichelten ja gerne darüber, sagt Liam. Der Katzenretter, der Tofujunge. Liam der Baum umarmende Retter der Erde, sagt er angefressen. Er wolle Wyatt mal etwas fragen. Wenn man sich nicht ein paar Werten verpflichte, was treibe einen denn dann an. Gier, Eitelkeit, fragt er ketzerisch. Der Ehrgeiz zu gewinnen, egal was es koste. Sei sich Liam im Augenblick sicher, dass ihn das nicht alles gerade antreibe. Jemand hätte sterben können, erinnert Liam Wyatt. Bedeute ihm das denn nichts, fragt er Wyatt. Doch, sagt der. Es habe eine Bedeutung für ihn. Durchaus. Ethisch und gesetzlich. Da stimme er Liam zu. Der habe Recht. Das sei verwerflich. Und Bill stimme Liam da zu. Aber das Leben sei nun mal keine Spielshow, in der Mann, wenn man Recht habe, alle Gewinne abräume. Habe Liam etwa vergessen, wer er sei, woher er stamme. Nein, antwortet Liam. Das werde ein wenig länger dauern.
     
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Steffy kommt zu Bill. Sie hat anscheinend das Motorrad genommen. Sie erzählt ihm, dass die Haushälterin gefragt habe, ob Ridge sie geschickt hätte. Nur, weil Ridge heute hier gewesen sei, um Brookes Dinge zu holen, erklärt Bill. Steffy seufzt. Er habe Fiona gesagt, sie sollte Ridge sagen, dass er nicht da sei. Er habe sich oben verschanzt, um sein Temperament zu zügeln. Steffy tut das Leid.
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Es sei schon gut, sagt Bill. Wenn Brooke ihre Sachen bräuchte, um sich über alles klar zu werden, wer sei er schon, um ihre Sachen zurückzuhalten, fragt er Steffy. Er sei auch kein Hausbesetzer oder ein Dieb, wie Steffys Ehemann. Sie habe es wirklich versucht, sagt Steffy. Er wüsste das doch, sagt Bill. Und er wüsste es zu schätzen. Und wenn sie es nicht schaffte zu Liam durchzudringen, dann schaffte es niemand. Wenn Liam störrisch sei, könne man ihm ehrlich nicht beikommen, gibt Steffy zu. Richtig, sagt Bill. Er dankt ihr aber dennoch dafür auf seiner Seite zu sein. Sie sei auf der Seite der richtigen Perspektive. Auf der Seite, das Richtige zu tun. Und die Dinge hinter sich zu lassen.
Sie wüsste ja, wenn man als Kind gewisse Dinge täte, sagten einem die Leute, es könnte das Erwachsenwerden beeinflussen. Er habe das vielleicht sich selbst angetan. Er sei vielleicht niemals wirklich erwachsen geworden. Er habe das Gefühl gehabt, dass er nie auf Jemanden habe hören müssen. Niemand hätte das Recht etwas von ihm zu wissen, dass er ihnen nicht freiwillig erzählt hätte. Und selbstverständlich hätte niemand das Recht einen Anspruch ihm gegenüber zu haben. Niemand sollte zu ihm sagen können, du schuldest mir etwas. Nun ein Vater könne so kein Leben führen. Ein Ehemann auch nicht. Im richtigen Leben bedeute es etwas, wenn man Jemandem etwas schuldig sei. So wie er ihr jetzt etwas dafür schulde, dass sie sich nicht von ihm abgewandt habe.
     
 12 Im Hause Brookes ist Essenszeit. Das Essen sei fabelhaft, bemerkt Maya. Coco ist hocherfreut über das Lob. Ihrer Großmutter habe eine Bäckerei gehört. Sie habe eher gewusst, eine Quiche zu machen, als es buchstabieren zu können. R.J. fragt, ob irgendwer nicht zurück zur Arbeit müsse.
Es sei bestimmt so leer wie in einer Geisterstadt, drüben bei FC, mutmaßt er. Man teilt die Ansicht. Rick sagt nur, dass sie nicht alle gleich abhauen sollten. Es würde sie nur einen Moment kosten, alles aufzuräumen, sagt Maya. Nein, sagt R.J. das schafften er und Coco schon. Sie würden ihnen
nachfahren. Maya dankt. Brooke sagt, sie sollten noch einen Augenblick warten. Sie wolle ihnen nur sagen, wie sehr sie sie alle Liebe. Sie liebten sie auch, versichert Maya ihr. Sie bräuchten Brooke, sagt Rick. Es habe sie jetzt nicht am Boden zerstört, weil sie eine Spencer geworden sei. Aber diese Familie, so Rick weiter, die Forrester Familie, sei kaputt. Ohne ihren Mittelpunkt. Maya und Ridge stimmen Rick da zu.
     
 13 Bill fordert Steffy auf zu ihm ehrlich zu sein. Glaube sie, dass Brooke wieder zu Ridge zurückkehre. Sie wünschte, sie hätte eine Antwort darauf. Bill schlägt ihr vor, zu gehen. Sie wolle nicht gehen, entgegnet Steffy. Nein, wirklich, beharrt Bill auf seinem Vorschlag. Er könne sich selbst so nicht leiden. Es sei schon in Ordnung, sich verletzt zu fühlen. Es sei okay, traurig zu sein. Nicht vor jemanden, sagt Bill. Er könne so nicht leben. Dann müssten sie einfach etwas anderes versuchen, schlägt Steffy vor. Was wolle sie denn damit sagen, fragt Bill verwirrt. Sie glaube, dass sie einen
Ortswechsel bräuchten. Sie wolle ihm mal sagen, was bei ihr funktioniere. Wann habe er denn das letzte Mal seinen Bock aus der Garage geholt, fragt Steffy Bill.
     
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Wyatt fragt Liam, ob der noch sein Bruder sein wolle oder nicht. Ginge es darum. Wie könne Wyatt nur so etwas fragen, erwidert Liam. Weil Liam zu vergessen scheine, wer er sei und woher er käme. So wie er ihren Vater aus dem Leben verbannen wolle. Wolle Liam das. Er habe Wyatt nichts von seinen Plänen. Er habe nichts darüber gesagt, was Liam dächte. Ja, weil Wyatt sich auf die Seite Bills stellen würde, wusste Liam ja schon. Das täte er ja gerade nicht, sagt Wyatt. Das täte er nämlich gar nicht. Das sei nämlich der Punkt.
Aber egal ob Gebäude einstürzten oder niederbrennen. Zumindest seien die zu ersetzen. Menschen jedoch nicht, erklärt Wyatt Liam. Er habe Wyatt nie für ersetzlich gehalten, sagt Liam. Glaube Liam etwa, dass er von sich rede, fragt Wyatt säuerlich. Nein, sagt er. Er rede über seinen Vater. Wenn man seinen Vater aus der Gleichung nehme. Was verbinde sie Beide denn dann noch. Zuneigung und Respekt, sagt Liam. Ach du liebe Güte, sagt Wyatt. Sie seien doch Brüder. Kein Bowlingteam. Durch ihre Adern flösse Blut und er wüsste auch, wessen. Ja und wo zum Teufel sei ihr Vater, während ihres ganzen Lebens gewesen, fragt Liam sauer. Jetzt beliebe Liam doch wohl zu scherzen, sagt Wyatt. Könne Laim nicht sehen, dass Bill versuche es auf seiner Art gut zu machen. Und der kenne ja nur diese Art.
Liam habe sein eigenes supertolles Büro mit einem Blick bis fast nach Japan. Er lebe in einem Strandhaus in Malibu und er habe die Frau seiner Träume. Nicht zu vergessen, ein Auto, ein Elektroauto, dass wirklich, wirklich sehr teuer sei. Aber sooo gut für die Umwelt, zählt Wyatt weiter auf. Was glaube Liam eigentlich, wo das alles herkäme. Und Liam sage ihm, dass er sich unterpriviligiert fühle. Unterpriviligiert, fragt Liam. Ja sie hätten Geld. Sie hätten sogar sehr viel Geld. Aber woher käme das alles. Sie würden Schundblätter verkaufen, voller Lügen. Sie würden kleine Zeitungen vom Markt verdrängen. Sie würden die Vergünstigungen für ihre Angestellten zurückfahren. Und sie würden zwielichtige Gestalten engagieren, die zufällige Feuer legten. Das sei alles Blutgeld, meint Liam zu Wyatt. Er könne nicht sehen, dass Liam einen Scheck auf sein Bankkonto ausgestellt habe, um die Summe zu begleichen. Das sei richtig, gibt Liam zu. Denn er werde Besseres tun. Denn er werde all das schmutzige Geld nehmen und damit etwas Gutes tun. In dem er Erpresse. Liam und sein Kreuzug für Reinheit. Den gebe es gar nicht. Liam glaube, dass alles in dieser Welt verdorben sei und er nicht. Aber Liam sollte mal darüber nachdenk. Er stinke genau so wie der Rest von ihnen.
     
 15 Ridge packt Kartons aus, als Brooke ihm sagt, dass er nicht bleiben brauche. Er müsse aber auch nicht gehen, antwortet er. Sie seufzt, es wäre so wundervoll was sie alle für sie getan hätten. Er würde sie gern etwas fragen. Dürfe er die Kartons haben? Er könnte sie gut gebrauchen. Sie lacht, ziehe er schon wieder um? Nun ja, meint er, es gäbe da ein paar Nachteile, wenn man im Hotel lebe. Nummer 1 wäre,
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dass es ein Hotel sei. Sie bemerkt, dass er wirklich rumkomme. Er ziehe hin und her zwischen Hotel und Mietwohnungen. Es wäre beinahe so, als hätte er keine Wurzeln und würde vor etwas fliehen. Nein, meint er, er würde vor nichts davonlaufen. Er würde wieder in seinem Loft wohnen, da Thomas nun in New York sei. Es würde sich nur nicht wie ein Zuhause anfühlen. Es gäbe nur 2 Orte, die so etwas für ihn wären, das Haus seines Vaters und das von Brooke. Er versuche nichts zu tun, sondern wolle sie nur glücklich sehen. Wie könne er ihr dabei helfen? Das würde er bereits tun, versichert sie ihm strahlend.
     
 17 Liam sagt Wyatt, dass er dessen Loyalität zu schätzen wisse. Das hätte er immer schon getan. Er wäre sogar der einzige Mensch, gegen den Wyatt sich jemals gewendet hätte. Na gut, schnaubt Wyatt widerwillig, das würde er zugeben. Lange Zeit hätt er das Gefühl gehabt, dass sie sich niemals einig sein würden. Jedes Mal, wenn Liam etwas Gutes bekommen hätte, wäre er leer ausgegangen. Ginge es hier nun auch
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darum? Erkundigt Liam sich. Wolle Wyatt ihm damit sagen, dass er immer noch ihren Vater unbedingt zurückhaben wollte, wenn er selber im Chefsessel sitzen würde. Wyatt mahnt, Liam wisse doch genau, der einzige Grund, warum er Bill habe rauskicken können wäre, dass dieser ihm all das beigebracht hätte. Liam findet, Wyatt solle mal nicht die Motivation vergessen. Er hätte nicht daneben stehen und mit ansehen können, wie ihr Vater immer wieder jemanden fertig gemacht habe, der noch nicht mal ein Ahnung davon hatte und sich auch nicht wehren konnte. Wyatt würde gern wissen, ob Sally Spectra in dieser Geschichte, die Liam allen und sich selber erzähle, die reinste Unschuld wäre? Liam kontert, er wolle ja mal Wyatt etwas fragen. Was wäre mit Carolines Design Partner passiert? Denn was immer Bill Wyatt erzählt habe, wäre garantiert nicht die ganze Geschichte. Wyatt hält ihm vor, dass Thomas zu Caroline zurückgegangen wäre, weil sie die Mutter seines Kindes sei. Wie könne das die Schuld ihres Vaters sein? Liam berichtet ihm, dass ihr Vater Thomas vorgemacht habe, dass Caroline sterben würde. Was? Fragt Wyatt entgeistert. Offensichtlich eine Lüge, klärt Liam ihm auf. Wyatt weiß nicht mal, wovon er rede. Liam erzählt, dass Thomas Bill das abgenommen habe, da Caroline mitgespielt hätte. Zum einen, da ihr Vater sehr überzeugend sein könne, wie Wyatt das ja selbst wisse und zum anderen, weil Caroline Thomas liebe. Sie hätte ihre Familie zurück gewollt. Das wäre doch verrückt, meint Wyatt. Genau, stimmt Liam ihm zu, es wäre verrückt! Und in der Sekunde als es so aussah, als würde Sally es trotzdem schaffen, da hätte ihr Vater das Gebäude abfackeln lassen. Nur für diesen dummen Wolkenkratzer. Wyatt gibt zu dass es falsch gewesen sei, was ihr Vater getan habe. Aber Liam auf der anderen Seite mache auch etwas falsches, wenn er Bill erpresse! Er und Steffy würden das erkennen – es wäre falsch. Warum könne Liam das nicht sehen? Liam räumt ein, dass er und Steffy nicht einer Meinung wären. Aber sie würde ihm beistehen. Und Wyatt würde das ebenfalls tun, wenn er nicht so erpicht darauf wäre, ihren Vater nachzuahmen. Wyatt könne es ruhig zugeben, er habe Angst vor Bill. Dabei würde er dort nun etwas Gutes tun. Es wäre ein neuer Tag bei Spencer Publications. Würde Wyatt daran den keinen Anteil nehmen wollen?
     
Steffy und Bill kommen von einer Spritztour zurück. Sie meint, er wäre gar nicht so schlecht auf 2 Rädern. Meine sie etwa für einen Mann, der seit einem Jahr nicht mehr Motorad gefahrn wäre? Kontert er. Nein, für einen Mann, grinst sie. Er lacht. Sie fragt, wie es dem Patienten ginge. Ok, sagt er. Sie fragt, ob sie seinen Puls prüfen solle. Ihm ginge es besser, versichert er ihr, das habe Spaß gemacht. Genauso wie sie gesagt habe, grinst sie. Er stimmt ihr zu, genau wie sie gesagt habe. Aber es hätte nichts gelöst. Nein, gibt sie zu, aber es würde einen für eine Weile die schlimmen Dinge vergessen lassen. Er mahnt, wenn sie ihm nun auch noch mit Wolken und Silberstreifen am Horizont kommen wolle, dann solle sie damit aufhören. Er würde sich immer wieder selber fragen, was noch übrig sei, da er seine Firma und seine Frau verloren habe.
 19 Seine Söhne, erinnert sie ihn. Nicht alle von ihnen, wendet er ein. Seine Freunde, meint Steffy. Er seufzt, er hätte es nie so sehr mit Vertrauen gehabt, deshalb wäre er da nicht so gut mit ausgestattet. Sie entgegnet, da sei es dann wohl sein Glückstag. Solange sie da wäre, hätte er in ihr eine Freundin.  20
 

 

Freitag, 29. September 

 
1 Das sei ihr Ernst, sagt Bill zu Steffy. Auf alle Fälle. So lange sie in seiner Nähe sei, habe er einen Freund. Dann sollte er lieber dafür sorgen, dass dem auch so bleibe, sagt Bill. Das vermute sie mal, meint Steffy. Er schätze sehr, was sie heute getan habe, gibt Bill zu. Sie hätte die Ausfahrt genau so gebraucht wie er. So hätten sie einander geholfen. Er habe ziemlich gut auf dem Motorrad ausgesehen, sagt Steffy. Sie selbst habe auch nicht gerade übel ausgeschaut, sagt Bill zur Motorcycle Mama. 
     
 2 Liam fragt Wyatt, ob er nicht an der Sache teilhaben wolle. An welcher, fragt Wyatt, sich gegen den Vater zu wenden. Nein, macht er deutlich. Nein, widerspricht Liam. Etwas Richtiges zu tun. Die Art, die sein Vater an den Tag lege, sei falsch. Sie sei immer falsch gewesen, fährt Liam fort. Und sie hätten immer weggeschaut, erinnert Liam ihn. Sie hätten die Taten ihres Vaters entschuldigt oder abgetan, weil es einfach typisch Bill gewesen sei. Er habe nicht unbedingt die Absicht gehabt, grausam zu sein, zu lügen, zu betrügen oder zu stehlen oder die Leben von Menschen zu zerstören,
aber er habe es getan. Jedes Mal, habe sein Vater die Absicht gehabt, so Liam, und er sei es Leid so zu tun, als sei es normal. Er sei es Leid so zu tun, als sei sein Vater jemand, dem man nacheifern sollte. Er werde hier gute Dinge tun. Wyatt sollte ein Teil dessen sein. Er sollte Liams rechte Hand werden, schlägt Liam seinem Bruder vor. Sie sollten gemeinsam die Firma leiten. Was hielte Wyatt davon, will Liam wissen. Sollten sie das nicht tun, fragt er.
     
 3 Brooke dankt Ridge noch einmal. Warum das denn, will der wissen. Hierfür, sagt Brooke. Dafür, dass er ihr beim Auszug aus Bills Haus geholfen zu haben. Das sei eines seiner Lieblingshobbys, erwidert Bill. Ihr beim Einzug in ihr Haus zu helfen, nachdem eine Ehe gescheitert sei. Brooke hüstelt. Dafür sei es wohl noch zu früh, stellt Bill fest. Genau, entgegnet Brooke. Was sei geschehen, fragt Ridge sie. Was habe Spencer angerichtet. Er sagt zu Brooke, dass es ihr vielleicht helfen würde, darüber zu reden. Sie stöhnt auf. Sie habe darüber schon geredet und geredet und wieder geredet. Vielleicht
hülfe es, wenn sie mit einem Freund darüber redete und nicht mit dem Typen, der es vermasselt habe, schlägt Ridge vor. Das sei wirklich schwierig für sie, gibt Brooke zu. Sie müsse einfach die ganze Sache verarbeiten. Und sie wolle für sich die richtige Entscheidung treffen. Nun, sagt Ridge. Er werde jede Entscheidung, die sie träfe, unterstützen.
     
 4 Wyatt fragt Liam. Mit ihm zusammen sollte er die Firma leiten. Verdammt noch mal ja, sagt Liam. Die Spencerbrüder in Verantwortung, sagt Liam. So wie es sein sollte. Das meine Liam gerade ernsthaft, fragt Wyatt. Wyatt müsse doch zugeben, dass sie ein tolles Team abgeben würden. Wyatts Stärken, würden seine Schwächen ausgleichen, glaubt Liam. Nun gebe Liam zumindest zu Schwächen zu haben. Und umgekehrt, sagt Liam. Wyatt ist nicht so begeistert. Er habe sich Hals über Kopf in das alles gestürzt, sagt Liam. Er habe eine Menge zu lernen. Er könnte Wyatts Hilfe
gebrauchen. Seinen Vater zu hintergehen, sagt Wyatt und bricht ab. Es ginge überhaupt nicht um Bill, widerspricht Liam. Darum ginge es überhaupt nicht. Es ginge um SP und darum es so zu leiten, wie es sein müsse. Mit Anstand. Wyatt seufzt nur. Das sei der Beginn einer neuen Ära, meint Liam. Sie Beide an der Spitze. Nichts könnte sie aufhalten.
     
 5 Bill fragt Steffy, ob sie ein Bier wolle. Die nimmt dankend an. Sie stoßen an. Steffy sagt, dass es gut sei, nach der Nachmittagsausfahrt ein kaltes Bier zu trinken. Oder würden sie sich betrinken, fragt sie. Er könnte nur für sich reden, sagt Bill. Eine Spritztour am Nachmittag, sinniert er. Wer hätte das gedacht. Was denn, fragt Steffy. Nun, er sollte um diese Uhrzeit eigentlich in der Firma sein und etwas arbeiten. Geld verdienen. Sie wüsste ja, dass es nicht leicht sei, meint Steffy. Aber es werde ja nicht lange dauern, bis Liam zurückweiche. Sie Beide würden das sicher überwinden. Wie könne sie
da so sicher sein, fragt Bill sie. Gebe es denn eine andere Möglichkeit, fragt Steffy zurück.  
     
 6 Suche Ridge etwas, fragt Brooke ihn. Nein, antwortet er. Er erinnere sich nur daran, wie viel Platz sie hier habe. Das ließe seine Wohnung wirklich klein aussehen. Seine Wohnung sei klein, aber gut für einen Junggesellen. Ja, stimmt ihr Ridge zu. Ihm mache nur das Pendeln als Junggeselle vom Strand nach Beverly Hills zu schaffen. Also wenn sie Jemanden wüsste, der ein Zimmer zu vermieten habe. Er sei sehr ordentlich und sauber, sagt er. Dafür sei es möglicherweise ein wenig zu früh, wendet Brooke ein. Zu früh, fragt Ridge, was wolle sie denn damit andeuten. Sie wüsste genau, was er
damit andeuten wolle, sagt Brooke. Nein, widerspricht Ridge. Das sage er nicht. Sie sage, dass er hier einziehen sollte, das sei zu früh. Auch wenn sie sich sonst nie sehen würden. Es sei doch ein so großes Haus. Und er würde sowieso herkommen, weil er mit ihr reden wollte. Denn er vermisse sie. Aber sie würden einander ja dauernd bei der Arbeit sehen. Und er wolle sie nur wissen lassen, dass sie sich auf ihn verlassen könnte. Und das schätze sie auch, sagt Brooke. Gern geschehen, erwidert Ridge. Aber sie vermute, dass er sie öfter hier besuchen müsse, um sie zu sehen Denn sie glaube, dass sie ihre Zeit im Büro herunterschrauben werde. Das könnte sie doch nicht machen, sagt Ridge. Doch, entgegnet Brooke. Sie wolle damit anfangen in Teilzeit zu arbeiten. Ridge gefällt das gar nicht. Wenn sie sich nicht wohlfühle, so Ridge, dann sei das beste sich in die Arbeit zu stürzen. Sie sei keine Teilzeitkraft. Sie sei eine Vollzeit Forrester. Und das werde sie auch immer sein.
     
 7 Wyatt fragt seinen Bruder, ob er sich das alles wirklich gut überlegt habe. Er denke an nichts anderes, erwidert Liam. Das Imperium Bills zu leiten, fragt Wyatt. Ihr Imperium, sagt Liam. Wyatt seufzt. Liam sollte sich nicht selbst verarschen. Das hier sei die Welt Bills. Und ja, er habe sie dazu angeleitet dieses eines Tages zu übernehmen. Aber niemand von ihnen sei nur annähernd soweit. Wyatt sollte nur von sich reden, meint Liam großspurig. Sie hätten nicht genug Erfahrung, sagt Wyatt. Das sei eine Tatsache. Sie hätten gemeinsam viel Erfahrung. Und was sie nicht wüssten,
könnten sie herausfinden. Das würden sie herausfinden, sagt Wyatt. Das sei kein Club, den man in der High School leite, sagt Wyatt sauer. Das sei ein multinationaler, Milliarden Dollar Konzern. Und wenn man damit eine Bruchlandung machte, dann habe das ernstliche Konsequenzen. SP werde schon nicht scheitern, widerspricht Liam. Ach wirklich, fragt Wyatt. Sei Liam sich da so sichern. Denn manche Entscheidungen, die Liam hier getroffen habe. Liam wehrt ab. Die werden sich langfristig bezahlt machen, sagt dieser. Er habe die Zahlen überprüft. Spectra zu kaufen und an Sally zu verschenken, fragt Wyatt. Habe er da wirklich die Zahlen überprüft, fragt Wyatt. Denn das sei ein großes Wagnis. Nun, meint Liam, ein paar Wagnisse seien es Wert eingegangen zu werden. Besonders wenn es sich um einen guten Zweck handle. Sally sei kein Zweck, widerspricht Wyatt. Sally sei ein guter Mensch, der von Bills Besessenheit für den Wolkenkratzer hintergangen worden sei. Gute Menschen, verdienten, dass ihnen gute Dinge zustießen, findet Liam. Und was sei mit Naivlingen, die ihre rachsüchtigen Väter betrögen, fragt Wyatt listig. Was verdienten diese, will er wissen. Rache, fragt er. Denn er werde sicher nicht die rechte Hand Liams in diesem Spielchen sein. Sein Geld setzte er auf seinen Vater, denn der habe immer seine Rache bekommen. Und er habe das Gefühl, sagt er zu seinem Brüderchen, dass Rache eine Schlampe sei.
     
 8 Steffy fragt ihren Spezi, ob sie morgen wieder eine Ausfahrt machen werden. Spezi, fragt Bill. Sehe so aus, als hätten seine Künste auf dem Motorrad ihm einen Spitznamen eingebracht. Könnte gut sein, sagt Steffy. Also er wolle mal sehen, sagt Bill. Sein Terminkalender sei leer, gibt er zu. Sie hätten für Morgen eine Verabredung. Motorcycle Mama, sagt Bill zu ihr. Er wüsste nicht, ob das für sie so der passende
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Spitzname sei, meint Steffy. Bill entschuldigt sich, das sei dumm gewesen. Nein, schon okay, winkt Steffy ab. Das sei unsensibel gewesen, gibt Bill zu. Nein, es sei schon okay, sagt Steffy. Eigentlich würden sie es ja versuchen. Schwanger zu werden, fragt Bill. Offensichtlich ohne Erfolg, sagt Steffy. Na jetzt solle sie aber mal halblang machen, sagt Bill. Wo sei denn ihr Selbstvertrauen geblieben, fragt er sie. Sie sollte es auch für sich selbst aufheben. Nicht nur für andere Leute. Das sei ein guter Einwand, Opa Bill, sagt Steffy. Opa Spezi, korrigiert Bill sie. Also gut, so würden sie ihn nennen, meint Steffy. Sie habe verstanden. Bill lacht. Nur für den Fall, dass Liam ihn ihre Kinder sehen lassen würde. Ach du liebe Zeit, sagt Steffy. Bis dahin, werde es keine Spannungen mehr zwischen Bill und Liam geben, sagt sie. Es sei ja nicht so, dass sie jetzt schon schwanger sei. Bill sollte sich beruhigen. Er habe immer gedacht, dass er das Großeltern sein mit Brooke an seiner Seite machen würde, sagt Bill. Wer sage denn, dass es nicht so kommen werde, erwidert Brooke. Da sei ihr Selbstvertrauen wieder, stellt Bill fest. Brooke wäre verrückt, wenn sie nicht wieder zu ihm zurückkäme. Und wenn sie es nicht täte, könnte sie garantieren, dass es Brookes Verlust sei. Denn dann käme sicher irgendwann eine Frau in sein Leben, die ihn vergessen ließe, dass Brooke Logan je existiert habe.
     
 10 Brooke sagt, dass bei Ridge alles so einfach klinge. Sie sollte sich in die Arbeit stürzen und schon würden all ihre Sorgen vorbei sein. So einfach sei es doch, erinnert Ridge sie. Es habe für ihn jedes Mal so funktioniert, wenn er sie verloren habe. Bräuchte FC sie überhaupt, wendet Brooke ein. Es gebe doch jetzt so viel frisches Blut in der Firma. Sie dürfte das nicht sagen. Die Firma gebe es nur wegen vier
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Menschen. Eric, Stephanie und ihm und Brooke, zählt Ridge auf. Und die neuen Leute wüssten, dass sie ihre Arbeit nur wegen dieser Menschen hätten. Wo sonst würden sie sein, fragt Ridge. Wo wären sie ohne die BeLieF Formel. Und die Männerkollektion, Brookes Bedroom, bis heute die erfolgreichste Kollektion, die sie je gehabt hätten. Brooke sei FC. Sie gehörte zu ihnen. Er seufzt. Was für einen besseren Ort gebe es denn, um sich hineinzustürzen wenn sie sich traurig fühlte und Schmerzen erlitt. An welchem Ort könnte es denn besser sein, als der, an dem ihr Menschen den Rücken stärkten. Ihm sei es egal, was Bill getan habe. Denn das sei nicht wirklich von Bedeutung, sagt Ridge. Der habe das wunderbarste Geschenk bekommen, nämlich Brooke. Und Bill habe es fortgeworfen. Und er sei glücklich, sagt Ridge. Er sei nicht glücklich, korrigiert er sich. Das sei nicht das richtige Wort, denn sie sei ja so traurig. Aber er sei dankbar dafür, dass Bill sein wahres Gesicht gezeigt habe, ehe Brooke sich vollends in Bill Netzen verfangen habe. Sie teilten sich eine Menge, sagt Ridge zu ihr. Sie lebten in der gleichen Welt. Design. Eine Kollektion, die auf dem Laufsteg zum ersten Mal gezeigt werde, das mache sie beide glücklich. Brooke sei FC, das dürfte sie nie vergessen.
     
 12 Liam hüstelt. Rache ihres Vaters, wirklich, fragt er. Wyatt könne doch nicht durchs Leben gehen, um sich darüber Gedanken zu machen. Genau, sagt Wyatt. Das werde er nicht und das wolle er auch nicht. So lange er sich nicht an den kleinen Coup Liams anhänge, käme es nicht dazu. Denn er werde nicht derjenige sein, dessen Blut Bill sehen wolle. Verdammt, sagt Liam. Dies sei doch Wyatts Chance das richtige zu tun.
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Er glaube nicht, dass Erpressung das richtige sei, widerspricht Wyatt. Und was sein Vater getan habe sei falsch. Zumindest bedaure er es. Sicher, sagt Liam sarkastisch. Das täte ihr Vater, wiederholt Wyatt. Und es wäre schön, wenn man aus Liams Mund auch ein wenig Bedauern hören könnte. Er bedaure aber nichts, sagt Liam. Das täte ihm Leid. Er bedaure es nicht, seinem Vater die Regentschaft entrissen zu haben. Das werde Liam aber noch, prophezeit Wyatt. Das werde Liam mit Sicherheit, wenn er so weiter mache. Das sei sicher. Er habe seinen Vater noch nie so wütend gesehen. Er werde es Liam zurückzahlen. Darauf könnte der sich verlassen. Und er habe das Gefühl, dass egal wie es auch sei, Bill Liam so verletzen werde, wie Liam es nicht in den kühnsten Träumen erwarten werde.
     
Wie komme es eigentlich, dass Steffy so leicht vergeben könne. Sie gehe ja sogar darüber hinaus, sagt Bill. Sie kämpfe für ihn, sie reiche Liam für ihn die Hand. Sie würde es nicht für jeden tun, erklärt Steffy. Also sei er etwas Besonderes, fragt Bill. Das wüsste er doch, sagt Steffy. Warum rechne er damit, dass jetzt so etwas wie ein besonderer Spinner käme, fragt Bill. Nun er sei ein besonderer Spinner, der hart sei und rau, Der es aber genieße diese Seite der Welt zu zeigen. Aber sie kenne ihn wirklich. Und sie wüsste, dass er nur Show mache. Das glaube sie also, fragt Bill. Ja, sagt Steffy, sie glaube er sei wie ein Teddybär. Jetzt sollte sie aber mal halblang machen, sagt Bill. Ein Teddybär, fragt er empört. Schon gut, lenkt Steffy ein. Er ähnle mehr einem Grizzlybär. Bill lacht. Aber die Spencers wären keine Familie ohne ihn und seine Führung. Sie wüsste das, weil sie auch eine Spencer sei. Und sie sei dankbar dafür. Sie werde nicht zulassen, dass diese Familie zerbreche. Er sei dankbar, sagt Bill. Dankbar, weil er eine Frau wie sie, die schön und intelligent sei, in seiner Familie habe. Und auf seiner Seite.
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 18 Brooke ist erfreut, Ridge brauche nicht mehr sagen. Forrester sei ihr zuhause. Sie wüsste es und er wüsste es auch. Sie wünschte nur, dass sie sich darin verbeißen könnte. Dann sei da noch die Dessouskollektion, sagt Ridge. Steffy schlage sich doch prima damit, findet Brooke. Ja, schon, sagt Ridge. Aber Steffy sei Co - CEO der Firma. Sie sei sehr beschäftigt. Und sie wäre sicher froh darüber, wenn Brooke ihr das wieder abnehmen würde. Wirklich, fragt Brooke überrascht. Sei da niemand sonst. Es müsste ja keine …. Ridge unterbricht sie. Nein, sonst gebe es niemanden. Wolle sie nicht
wieder der Mittelpunkt sein, fragt er sie. Die Logan, die er kenne, die habe das Rampenlicht ein wenig genossen. Und er glaube, dass Bill, ihr das genommen habe. Denn dessen Persönlichkeit sei die, eines Menschen, der einen Raum betritt und einem jegliche Luft zum atmen nehme. Und er wolle nur, dass sie wieder ihren Raum fände. Und es wäre schön sie jeden Tag in Dessous zu sehen. Brooke lacht, da käme jetzt endlich die Wahrheit an den Tag. Sie solle das nicht so negativ ausschauen lassen. So sei es nicht. Sie inspiriere ihn. Er brauche nicht, dass sie halb nackt herumliefe, damit er inspiriert sei. Doch, nein, sagt er. Es sei auch egal. Halbnackt oder angezogen. Er wolle einfach, dass sie in seiner Nähe sei. Er wolle …. Ridge überlegt. Ihre Entschlossenheit und ihre Leidenschaft und ihre Energie. Er wolle sie in seiner Nähe haben. Und nicht nur im Büro. Brooke seufzt. Sie brauche einfach Zeit, sagt sie. Das wüsste er ja, gibt Ridge zu. Er habe nur das Gefühl, dass Brooke schon genug Zeit verschwendet habe. Er sei dämlich und rücksichtslos gewesen. Und er habe seine Lektion gelernt. Er wolle, dass sie nach Hause komme. Ridge gibt zu, dass er immer gedacht habe, dass sie und er für die Ewigkeit seien.
     
 19 Liam hüstelt. Er wüsste, dass sein Vater verletzt sei. Er verstehe das. Bill werde vielleicht ausschlagen wollen. Das verstehe er auch. Er könne mit allem umgehen, was sein Vater ihm auch in den Weg werfen werde. Wyatt fehlen fast die Worte. Er sorge sich um Liam, sagt Wyatt. Ach Wyatt solle nicht so übertreiben, meint Liam. Liam lebe in seinem Wolkenkuckucksheim und nicht einmal darin machte Liam Sinn. Sein
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Vater werde nie darüber glücklich sein. Er werde niemals stolz auf Liam sein, weil er ihn dazu erpresst habe, die Kontrolle aufzugeben. Und dann verschenke Liam auch noch Bills ganzes Geld. Liam müsse auf ihn hören. Er müsse auf Steffy hören. Sie hätten ihn gern. Was Liam gerade jetzt abzöge, sei falsch. Also sollte er es sein lassen. Er sollte ein Weg finden, sich mit seinem Vater auszusöhnen, denn Liam wolle sicher ihren Vater zu seinem Feind machen.
     
Wenn sie die nächste Ausfahrt machten, werde sie Bill einen Vorsprung von 10 Minuten geben. Warum das denn, fragt Bill. Damit sie gleichzeitig am Ziel ankämen, scherzt Steffy. Bill lacht. Bill sei vielleicht gerissen, aber sie glaube nicht, dass er mit ihr mithalten könnte. Oh doch, widerspricht Bill. Er könne es. Er könnte sogar noch viel mehr, glaubt er. Er solle ruhig weiter träumen, sagt Steffy. Bill lacht. Sie werde nicht aufgeben, verspricht sie. Sie werde Liam überzeugen. Darauf wette er, sagt Bill.
 21 Und wenn sie auch mit Brooke reden sollte, müsse er nur ein Wort sagen. Wenn Jemand Brooke überzeugen könnte, dann müsste es Ms. Selbstvertrauen sein, weiß Bill. Da draußen gebe es eine Frau für Bill. Sie glaube, dass es Brooke sei. Und wenn nicht, dann werde ihm Jemand würdiges über den Weg laufen, ist sich Steffy sicher.  22
     
 23 Er schätze Wyatts Bedenken, sagt Liam. Aber Wyatt müsse sich beruhigen. Sein Vater könnte ihn so lange er wollte, als Feind betrachten. Aber es sei ihm egal. Denn es gebe nichts was dieser Mann ihm antun könnte. 
     
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Bill dankt Steffy für ihre Hilfe. 25
Das sei genau das gewesen,
was er heute gebraucht habe.
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