Montag, 19. Juni
 
     
1 Ridge kommt ins Haupthaus und sieht Quinn vor der Terrasse auf und ab gehen. Er spricht sie an und sagt ihr, nun wäre es sicher da raus zu gehen. Es würde wohl noch eine Weile dauern, gibt sie zu. Er erinnert sie daran, dass Deacon nun im Gefängnis sitze. Er hätte zugegeben, auf sie geschossen zu haben. Und er hätte sie auch erschossen, wenn Ridge nicht wäre, ist sie überzeugt. Sie entschuldigt sich für das, was sie nach alldem gesagt habe. Aber sie würde ihn wirklich lieben. Das reiche jetzt, sagt er. Sie bringt an, sie hätte Brooke und Bill zusammen gesehen, er hätte das
alles wegen ihr verloren. Da habe er selber dran Schuld, kontert er. Aber sie wäre nun sicher, das sei alles, was zähle. Wegen ihm, wiederholt sie. 
     
 2 Nicole ist im Design Büro und denkt an Lizzys Geburt zurück, dann an die letzte Zeit, die sie zusammen mit ihr verbracht hatte. Zende kommt herein und schreckt sie aus den Gedanken hoch. Ginge es ihr gut? Fragt er. Ja, sagt sie nur kurz angebunden.  
     
 3 Nebenan im CEO Büro spielt Maya mit Nicole auf dem Schoß. Rick unterhält sich eigentlich mit ihr, muss dann aber feststellen, dass Maya ihm gar nicht zuhört. Er nimmt Lizzy auf den Arm. Sie protestiert, sie hätte jedes Wort gehört, er habe von Zende und Nicole gesprochen. Wie also hätte die Unterhaltung geendet? Er wäre von Carter unterbrochen worden, berichtet Rick. Der hatte ihn sehen müssen.
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Weswegen? Fragt sie. Wegen Lizzy, antwortet er. Offensichtlich hätten sie Probleme mit ihren Adoptionspapieren. Was für ein Problem? Möchte sie wissen. Es gäbe ein paar Fehler auf der Adopionsurkunde, keine große Sache, erklärt er. Was müssten sie also tun? Fragt sie. Sie müssten die neu aufgesetzten Papiere einfach nur noch mal unterschreiben, sagt er. In Ordnung, meint sie, sie beiden wären da und könnten das doch sofort tun. Sie würden aber auch Nicoles Unterschrift brauchen, wendet er ein.
     
 5 Nicole sitzt bedrückt auf dem Schreibtisch. Zende setzt sich zu ihr und glaubt zu verstehen, worum es ginge. Sie mache sich Sorgen, dass sie beide keine Familie haben würden. Aber dazu würde es kommen, er gebe den Wunsch nicht auf. Er wisse, dass sie mit der Vorstellung zu kämpfen habe, dass sie vielleicht niemals wieder werde Kinde bekommen können. Aber die Arzte hätten es nicht vollkommen ausgeschlossen. Sie wären noch jung und hätten es erst ein paar Monate probiert. Es wäre schnell gegangen mit Lizzy, aber das würde bei ihnen auch noch laufen, versucht er ihr Mut zu
machen. Sie umarmt ihn traurig und meint, Lizzy wäre so wunderschön. Sie könne einfach nicht verstehen, wie Rick und Maya sie zurücklassen konnten, als sie nach Paris gereist waren. Sie könnte das nicht tun. In dem Moment kommt Coco herein und entschuldigt sich für die Störung. Es wäre schon in Ordnung, sagt Zende, er würde ihr vergeben. Nicole fragt, ob Coco einen Augenblick Zeit hätte. Ja, sagt Coco. Nicole fragt Zende, ob er etwas dagegen hätte, wenn sie allein mit Coco spreche. Nein, antwortet er, er müsse sowieso zurück zu seinen Designs, sie würden sich nicht selbst entwerfen. Aber er verspreche Nicole, dass sich alles geben werde. Damit verlässt er das Büro. Coco fragt Nicole, ob alles in Ordnung wäre. Nicole antwortet nicht und Coco bemerkt besorgt Nicoles niedergeschlagene Stimmung. Sie fragt, was denn los sei. Nicole vertraut ihr nun an, dass sie vielleicht keine Kinder mehr bekommen könne. 
     
Ridge versichert Quinn, dass sie sicher wäre. Sie wäre am Leben und stark, sie würde schon über Deacon und alles
 6 hinwegkommen. Mit „alles“ meine er dies? Fragt sie. Ganz besonders, antwortet er. Eric kommt herein und ist froh, sie beide dort zu sehen. Quinn fragt besorgt, wo er denn gewesen sei. Er hätte etwas erledigen müssen, sagt Eric. Sie hätte eine Besucherin. Hätten sie? Fragt Quinn nach. Er bittet Sheila hereinzukommen. Quinn reagiert schockiert.  7
     
 8 Maya meint, nachdem was Nicole ihnen gegeben habe, müsse sie einfach noch ein weiteres Kind bekommen können. Lizzy wäre ihr erstes Kind gewesen und dürft nicht ihr letztes bleiben. Sie müsse immer noch die Adoptionspapiere unterschreiben, stellt Rick fest. Sie würde sie ihrer Schwester bringen, bietet Maya an. Er erkundigt sich,
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ob sie dabei Hilfe brauche. Nein, sagt sie, sie sollte das unter 4 Augen mit Nicole klären.
     
 10 Coco wiederholt bestürzt, sekundäre Unfruchtbarkeit? Es könnte ein Resultat ihrer Schwangerschaft mit Lizzy sein, erklärt Nicole. Aber man hätte nur gesagt, dass es sein „könnte“, versucht Coco ihr Mut zu machen. Ja, meint Nicole, sie hätten vieles gesagt. Sie habe Angst. Coco weiß das. Aber nichts wäre definitiv. Nicole habe noch so viel Zeit und sie habe so viele Menschen, sie die lieben und unterstützen würden. Sie wäre einer davon. Nicole stellt fest, sie bemerke an sich selber, wie sie sich verändere und andere verurteile. Wen den? Fragt Coco. Sich selber und so ziemlich alle anderen,
sagt Nicole, Rick und Maya. Warum? Fragt Coco nach. Was wäre mit ihnen? Nicole erinnert Coco daran, wie Rick und Maya nach Paris gefahren und Lizzy zurückgelassen hatten. Sie hätten sogar ein Kindermädchen gewollte. Aber sie hätte nicht zugelassen, dass seine Fremde auf Lizzy aufpasse. Coco gibt zu, dass Nicole viel Zeit mit Lizzy verbracht habe. Vielleicht auch zu viel Zeit, meint Nicole. Wie käme sie darauf? Fragt Coco. Es sei etwas passiert, erzählt Nicole. Als sie auf Lizzy aufgepasst habe, hätte sie angefangen, die Dinge anders zu sehen. Wie habe Maya einfach so nach Paris fliegen könne? Sie hätte Maya und Rick das Baby gegeben. Und wie habe sie dann einfach …. – Ok, ok, versucht Coco sie zu beruhigen. Nicole fährt aufgebracht fort, sie könne all diese Gefühle nicht aufhalten. Sie habe einfach das Gefühl, einen schrecklich großen Fehler gemacht zu haben! Einen Fehler? Fragt Coco nach. Sie verstehe nicht … - Nein, nein, sagt Nicole, Maya und Rick wären gute Eltern. Sie wären gute Eltern, wiederholt sie. Aber sie liebe Lizzy auch. Natürlich würde sie das tun, stimmt Coco ihr zu. Nein, sie verstehe nicht, klagt Nicole. 
     
 11 Sheila begrüßt Ridge. Es wäre gut, ihn zu sehen. Er sehe anders aus. Dann begrüßt sie Quinn. Es wäre nett, offiziell vorgestellt zu werden. Ridge kann nicht verstehen, was sein Vater da mache. Warum sei Quinn dort? Eric meint, Sheila wäre von der ganzen Sache auch so ziemlich mitgenommen worden. Warum wäre sie dort in ihrem Haus, will Ridge wissen, nach allem was passiert sei? Eric erklärt, Sheila hätte
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doch nichts mit dieser ganzen Deacon Sache zu tun gehabt. Sie wäre genauso ein Opfer gewesen, wie seine Frau auch. Wie ginge es Quinn? Wäre sie ok? Sie fühle sich ein wenig besser, antwortet die. Gut, sagt Eric, und alles dank Ridge. Der will lieber bei der Sache bleiben. Warum sei Sheila dort, nach allem, was sie der Familie angetan habe? Genau deshalb hätten sie ja alle so vorschnell geurteilt, meint Eric. Er selber ja auch. Er wäre sich sehr wohl all der schrecklichen Dinge bewusst, die Sheila ihrer Familie angetan hätte. Aber sie deshalb falsch zu beschuldigen, damit sie unschuldig einen Tag im Gefängnis verbringe? Sheila nickt, sie hätten die Person verurteilt, die sie einmal in der Vergangenheit war und sie könne ihnen deswegen keine Vorwürfe machen. Sie erwarte auch nicht, dass man ihr glauben würde, wenn sie sage, sie hätte sich verändert. Aber das habe sie wirklich. Sie würd alle bereuen, ganz besonders, was sie Erics Familie angetan habe. Sie wisse, dass es im Grunde genommen nichts wert sei, aber sie würde es wirklich sehr aufrichtig bereuen. Wie süss, meint Ridge. Sheila habe sich entschuldigt. Nun solle sie verschwinden! Eric findet es aber nicht zu viel verlangt, Sheila zumindest zuzuhören. Das hätte er gerade getan, meint Ridge. Sheila dankt Eric, dass er sie in sein Haus gebracht habe. Aber sie verstünde Ridges Besorgnis und sie wolle nicht länger stören. Eric weiß, dass es sicherlich schwierig für Sheila war, einen Tag im Gefängnis zu verbringen. Er glaube, sie würden sich nun wohl bei ihr entschuldigen müssen. Was? Fragt Ridge entgeistert. Eric erklärt, dass er lediglich versuche höflich zu sein. Er bietet Sheila ein Glas Eistee an. Sie nimmt das gern an. Eric bittet sie, doch ganz herein zu kommen. Er würde ihr den Eistee besorgen. Sheila bemerkt Quinns Portrait. Umwerfend, sagt sie, die neue Forrester Matriarchin. Sie strahlt Quinn an. Eric kommt mit dem Eistee für Sheila. Sie dankt ihm höflich und macht ihm Komplimente, für sein wunderschönes Haus. Sie könne sich noch gut daran erinnern. Mit Sicherheit, knurrt Ridge. Sheila meint zu Quinn, sie müsse wirklich Angst gehabt haben, Eric hätte ihr alles erzählt. Zum Glück hätte Ridge sie retten können, sagt Eric. Er wisse nicht, was er getan hätte, wenn Quinn etwas zugestoßen wäre. Sie könne sich glücklich schätzen, versichert Sheila Quinn, dass sie so viel Gutes in ihrem Leben habe. Die Frau, die sie selber nun werde, habe das auch größtenteils Eric zu verdanken. Nur sie hätte das vermasseln können. Eric könne sich glücklich schätzen, eine so ergebene und loyale Frau an seiner Seite zu haben. Quinn dankt für die freundlichen Worte. Sheila wendet sich an Ridge. Sie hätte gehört, dass Brooke Bill Spencer geheiratet habe. Dabei hätte sie gedacht, dass er und Brooke letztendlich beieinander landen würden. Ihm ginge es gut, sagt Ridge, sie brauche sich um ihn keine Sorgen zu machen. Das mache sie auch nicht, antwortet Sheila. Sie wisse, dass er gut allein zurechtkomme. Ebenso, wie er sich gut um die Frau seines Vaters gekümmert habe. Sie dankt Eric für den Tee. Was ihren Gefängnisaufenthalt anginge … - Eric entschuldigt sich erneut dafür. Er brauche sich keine Sorgen zu machen, sagt Sheila. Am Ende werde alles wieder gut. Sie habe nur kommen wollen und sie für die Vergangenheit entschuldigen. Sie würde die Stadt wieder verlassen. Wenn er mit ihr in Kontakt treten wollen, würde er die Informationen auf ihrer Karte finden. Sie reicht Eric ihre Visitenkarte. Ridge rät ihr, die Karte lieber für sich zu behalten. Sheila sieht ihn nur an. Dann fragt sie Eric, ob er etwas dagegen habe, wenn sie sich eben noch frisch mache. Nein, natürlich nicht, antwortet Eric, das WC wäre gleich um die Ecke. Das wisse sie, sagt Sheila und verlässt das Wohnzimmer. Ridge will von seinem Vater wissen, was der da mache. Warum wäre Sheila in ihrem Haus? Er sollte das mit ihm machen, bittet Eric ihn. Was denn? Fragt Ridge verständnislos. Na dies, antwortet Eric. Er wisse, wessen Sheila fähig wäre, deshalb wolle er sie in der Nähe habe.
     
 13 Zende zeigt Rick seine neuen Designs. Was halte er davon, will er von ihm wissen. Rick gibt zu kein Designer zu sein, aber er glaube zu sehen, wie Zende immer besser werde. Ja, Fortschritt, meint auch Zende. Rick rät ihm, die Designs für Steffy und Ridge liegen zu lassen. Ok, sagt Zende. Wäre Maya schon dort? Ja, antwortet Rick, sie wolle gerade mit Nicole sprechen. Sie würden noch ein paar Unterschriften von ihr brauchen. Unterschriften? Fragt Zende nach. Für die Adoptionspapiere, erklärt Rick. Zende reagiert überrascht. Er hätte gedacht, dass hätten sie schon nach Lizzys Geburt erledigt.
Das hätte er auch gedacht, seufzt Rick. Aber offensichtlich habe es Fehler auf den Papieren gegeben. Nichts Ernsthaftes. Carter hätte alles korrigiert und Maya würde nun Nicole darüber informieren. Sie würden sie nur noch unterschreiben lassen. 
     
Coco meint, Nicole habe Recht, Rick und Maya wären tolle Eltern. Sie hätten Lizzy seit ihrer Geburt großgezogen und nur weil sie einmal eine Geschäftsreise gemacht hätten, bedeute das nicht … - Das wisse sie, unterbricht Nicole sie. Aber sie könne nicht anders, diese Gefühle würden ihr nun mal im Kopf herumschwirren. Es wäre geradeso, als könne sie es nicht kontrollieren. Es wäre vollkommen irrational. Aber sie könne nicht anders und dann höre sie Lizzy auch noch Mama zu ihr sagen. Sie könne nicht mal beschreiben, was das in ihr ausgelöst habe. Sie höre sich verrückt an, oder? Nein, wehrt Coco ab, sie höre sich nur wie jemand an, der sehr viel um die Ohren habe. Hätte sie überhaupt mit Zende darüber gesprochen? Nein, gibt Nicole zu. Sie hätte sonst noch mit niemandem, außer Coco, darüber gesprochen, denn Coco wäre ihre Freundin, und sie würde ihr vertrauen. Da wäre sie wirklich sehr froh, beteuert Coco, und sie würde mit niemanden darüber sprechen. Nicole wünschte ganz einfach nur, dass es eine Lösung dafür gäbe. Aber wenn sie keine weiteren Kinder bekommen könne und Lizzy ihre einzige Chance war, Mutter zu werden, …. Es klopft an der Tür und Maya kommt herein. Willkommen zurück, sagt Coco. Maya dankt ihr. Es wäre gut wieder zuhause zu sein. Sie würde gern mal eben allein mit ihrer Schwester sprechen.
 14 Kein Problem, sagt Coco. Sie verspricht später noch mal mit Nicole zu reden. Sie geht. Nicole fragt ihre Schwester, was los wäre. Maya informiert sie, dass Carter Rick ein paar Papiere gebracht hätte und sie noch mal ein paar Unterschriften bräuchten. Was wäre das? Fragt Nicole. Die Adoptionspapiere, antwortet Maya. Nicole dachte, dass sie das schon längst erledigt hätten.  15
     
Eric meint, er hätte Quinn für etwas hinter Gitter gebracht, was sie gar nicht getan hätte. Das würde sich noch zeigen, bleibt Ridge misstrauisch. Eric sagt, Sheila versuche sich zu ändern. Ridge aber glaubt, sie würde sich einfach nur wieder in die Familie einschleichen wollen. Quinn würde die Menschen manipulieren. Eric weiß das. Sheila kommt zurück und bedankt sich noch einmal. Sie wüssten gar nicht, was es ihr bedeute, nach all den Jahren noch einmal dort im Haus gewesen zu sein. Sie habe gesagt, was sie sagen wollte, meint Ridge, nun könne sie auch gehen. Er schnappt sich Sheilas Handtasche und bugsiert sie grob in Richtung Tür. Könne sie nur… - Beginnt Quinn. Eric springt ein, er würde Quinn zur Tür bringen. Als Sheila und Eric zur Tür gehen, fragt Quinn Ridge, ob das das wirklich notwendig war. Ja, kontert er, er würde Sheila nicht dort haben wollen. Sein Vater spiele mit dem Feuer!
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Draußen vor der Tür entschuldigt Eric sich bei Sheila für Ridges Verhalten. Sheila wehrt ab, er brauche sich nicht für Ridge zu entschuldigen. Sie mache ihm keine Vorwürfe. Aber sie danke Eric, dass er sie verteidigt habe. Eric meint, Ridge glaube nicht daran, dass sie sich geändert habe. Aber das hätte sie, beteuert Sheila. Er könne es doch sehen, oder? Er antwortet, er würde gern glauben, dass jeder sich ändern könne, wenn er das auch wolle. Das würde ihr viel bedeuten, schmunzelt sie und bedankt sich. Sie freue sich für ihn, dass er jemanden wie Quinn gefunden habe, die ihn so behandle, wie er es auch verdiene. Wenn
 20 Quinn das nicht täte, dann könne sie sich für ihn einsetzen! Keine Sorge, sagt er, Quinn wäre die ideale Ehefrau. Sie wäre ihm sehr ergeben. Gut, sagt Sheila. Das würde er auch verdienen, die perfekte Frau. Sie würde nun selber zum Auto gehen, aber bedanke sich noch mal bei ihm. Er verabschiedet sich von ihr und geht zurück zum Haus. Sheila sieht ihm hinterher und lächelt hintergründig.  21
     
Zende fragt, was denn für Fehler auf den Adoptionspapieren waren. Nur ein paar Tippfehler, sagt Rick, nichts relevantes. Er brauche sich keine Sorgen zu machen, Nicole würde schon unterschreiben und dann hätten sie das erledigt.  
     
Nicole versteht es auch nicht, sie hätten die Adoptionspapiere doch schon lange unterschrieben. Maya weiß das auch, aber es hätte Fehler darauf gegeben, deshalb hätte Carter sie noch mal neu ausgestellt. Nicole dachte, dass die Adoption längst gültig wäre. Das hätten sie alle gedacht, stimmt Maya ihr zu. Und es wäre auch endgültig, sobald Nicole also unterschrieben habe, wäre es rechtlich. Dann würde Lizzy noch nicht Maya gehören, überlegt Nicole. Doch natürlich, widerspricht ihre Schwester. Vielleicht nicht rechtlich gesehen, aber das wäre keine große Sache. Es wäre das gleiche Dokument, nur mit ein paar Korrekturen. Alles andere hätte sich nicht geändert, es gäbe also keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Hier wäre ein Stift, sie könne dann gleich mal da unten unterschreiben. Mein Gott, sagt Nicole, wäre sie dann nun also Lizzys Mutter? Nein, kontert Maya, sie wäre Lizzys Mutter. Nicole solle bitte mal eben die Papiere unterschreiben. Nicole legt die Papiere wieder auf den Tisch und denkt daran zurück, wie Lizzy Mama zu ihr gesagt hatte. Sie könne das nicht, erklärt sie dann. Sie könne die Papiere nicht unterschreiben.
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Was meine sie damit? Fragt Maya verärgert. Vielleicht wäre es ein Zeichen, überlegt Nicole, vielleicht geschehe dies aus einem Grund. Nein, kontert Maya sauer, Nicole solle mal zuhören: sie wäre Lizzys Mutter und Rick ihr Vater! Nicole solle einfach die Papiere unterschreiben! Sie solle das sofort tun!
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Dienstag, 20. Juni 

 
1 Zende hakt noch einmal nach. Dann würde Rick also damit sagen, dass es nichts Ernsthaftes wäre, was mit Lizzys Adoptionspapieren nicht stimme. Ja, es wäre nur ein paar Druckfehler darin gewesen, bestätigt Rick. Sie würden einfach nur alle noch mal unterschreiben müssen, die originale Vereinbarung wäre weiterhin gültig. Zende versteht. Rick berichtet, dass er und Maya bereits unterschrieben hätten, sie bräuchten nur noch die Unterschrift von Nicole, dann könnten sie das noch am gleichen Tag ad acta legen. 
     
 2 Maya kann es nicht verstehen, was wolle Nicole damit sagen, dass sie die Adoptionspapiere nicht unterschreibe? Sie könne es nicht tun, antwortet Nicole. Natürlich könne sie das, kontert Maya verärgert, das wäre doch schon längst vereinbart gewesen. Nicole denkt wieder daran zurück, wie Lizzy sie angestrahlt und Mama zu ihr gesagt hatte. Sie sagt, sie wisse nicht, was sie tun solle. Maya kann ihr Zögern
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überhaupt nicht verstehen. Was sei los? Sie solle einfach nur die Papiere unterschreiben. Sie wäre verwirrt, sie wisse nicht, was hier vor sich ginge. Sie brauche mehr Zeit, erklärt Nicole. Wofür? Will Maya wissen. Denn entschuldigt sie sich, sie hätte ihre Schwester nicht so anfahren sollen, aber sie wisse nicht, warum diese mehr Zeit brauche. Es wäre doch lediglich eine Formalität. Lizzy wäre ihre Tochter. Nicole solle die Papiere unterschreiben!
     
 4 Julius kommt zu Forrester in den Empfangsbereich und trifft dort auf Carter. Sie begrüßen sich. Julius sagt, er würde nach Nicole suchen, habe Carter sie gesehen? Nein, er wäre gerade erst angekommen, antwortet der. Julius erzählt, dass er mit seinem kleinen Mädchen Essen gehen wolle. Carter glaubt, sie könne bei Maya sein. Sie müssten noch ein paar rechtliche Dokumente unterschreiben. Julius hofft, dass es nichts Ernsthaftes sei. Nein, nur eine reine Formalität, meint Carter. Da Julius ja nun übrigens zur Familie gehöre, könne er ruhig zukünftig zu ihm kommen,
wenn er rechtlichen Beistand brauche. Julius weiß das zu schätzen. Er kommt aber noch mal auf diese Dokumente zu sprechen, gäbe es da einen Streit zwischen seinen Töchtern? Nein, nichts in der Art, sagt Carter, sie hätten lediglich Fehler in Lizzys Adoptionspapieren gehabt, das wäre auch schon alles. Er entschuldigt sich kurz, um die Nachricht auf seinem Handy zu lesen. Julius erkundigt sich dann, ob er sich Sorgen machen sollte, wegen dieses Fehlers in Lizzys Adoptionspapieren. Nein, nicht im Geringsten, beruhigt Carter ihn. Das passiere immer wieder einmal. Manchmal würden einfach Fehler in den Dokumenten auftauchen, dann würden alle Beteiligten informiert werden, eine Korrektur werde angefertigt und alle würden nur noch einmal unterschreiben müssen. Alles wäre wieder unter Dach und Fach, sobald Nicole erst einmal unterschrieben habe.
     
 5 Rick versichert Zende, sie würden niemals aufhören, Nicole dankbar zu sein. Zende weiß das. Rick meint, es lasse einen wirklich demütig werden, wenn man bedenke, welches Opfer Nicole für ihre Schwester erbracht habe, als sie ihr Baby für sie ausgetragen habe und dann ihnen gegeben hätte, damit sie eine Familie sein können. Er wisse, dass Zende und Nicole Schwierigkeiten hätten, nun ein eigenes zu bekommen, aber sie würden es schon noch schaffen. Sie müssten sich einfach in Geduld üben. Nicole würde auch ihm das kostbare Geschenk eines Kindes geben, genau wie sie es für ihn und Maya getan hätte. 
     
 6 Maya versteht nicht, was mit Nicole los wäre, das sähe ihr gar nicht ähnlich. Sie solle mit ihr reden. Warum hätte sie auf einmal ein Problem, diese Adoptionspapiere zu unterschreiben? Es wäre einfach nur so unerwartet, meint Nicole. Sie hätte gedacht, die Adoption wäre längst abgeschlossen. Das wäre sie auch, sagt Maya. Es hätte lediglich ein paar Fehler auf dem Dokument gegeben, die wurden korrigiert und
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nun müssten sie nur noch unterschreiben. Nicole meint, sie hätte gedacht, es wäre vorbei, dass sie nicht mehr … , dass es zu spät wäre. Maya hält ihr vor, dass es keinen Sinn ergäbe, was sie da sage. Nicole könne ehrlich mit ihr sein, was wäre denn los? Nicole berichtet, während Maya in Paris war, hätte sie so viel Zeit mit Lizzy verbracht. Und sie wäre das beste, süßeste, kleine Mädchen und sie liebe sie so sehr. Maya weiß das. Nicole fährt fort, so wie Lizzy sie ansehe und wie es sich anfühle, sie in den Armen zu halten … - Was wolle sie damit genau sagen? Will Maya wissen. Ok, sie wisse, dass ihre Schwester gerade eine schwierige Zeit durchmache und sie fühle mit ihr. Nicole weiß das. Maya glaubt, dass es funktionieren würde und Nicole noch wieder schwanger werde. Vielleicht würde es noch etwas dauern, aber das hätte doch nichts mit Lizzys Adoption zu tun. Sie und Rick wären Lizzys Eltern, das wären sie schon seit der Zeugung. Nicole versteht das. Aber sie würde im Moment so sehr von ihren Gefühlen überwältigt werden und es gingen ihr so viele Gedanken durch den Kopf, so dass sie nicht mehr wisse, worauf sie noch vertrauen solle. Das wäre schon in Ordnung, versucht Maya sie zu beruhigen. Sie wären alle für ihre Schwester da. Die meint, sie versuche ein guter Mensch zu sein und das richtige zu tun. Aber im Moment wisse sie nicht, was es sei. Es täte ihr leid, aber sie könne im Moment diese Papiere nicht unterschreiben. Ok, sagt Maya. Dann würde sie die Papiere dort liegen lassen, damit Nicole sie unterschreiben könne, sobald sie bereit wäre. Aber sie solle sich bitte nicht zu viel Zeit nehmen, sie müssten das endlich abschließen.
     
 8 Zende kommt zu Coco ins Fotostudio. Sie sagt, sie hätte schon nach ihm suchen wollen. Sie hätte vorhin eine interessante Unterhaltung mit Nicole gehabt. Zende ist froh, dass sie beide befreundet wären. Nicole brauche im Moment von ihnen ein bisschen Unterstützung, sie mache gerade viel durch. Ja, stimmt Coco ihm zu, Nicole hätte ihr davon erzählt. Es täte ihr leid. Hoffentlich wäre es nichts und alles laufe dann doch so wie gewünscht. Zende ist sich da sicher. Warum also habe Coco ihn sehen wollen? Eigentlich ginge es um Nicole und ihre Unterhaltung, berichtet Coco. Sie wisse nur
nicht, ob sie mit Zende darüber sprechen sollte, sie wolle nicht Nicoles Vertrauen brechen. Was wäre denn los? Fragt Zende. Coco sagt, sie würde ihm ja nur davon erzähle, weil sie sich Sorgen um Nicole mache. Es ginge um Nicoles Beziehung zu Rick und Mayas Tochter.
     
 9 Maya kommt zu Rick ins Büro zurück. Der ist gerade am Telefon, sagt aber zu ihr, sie wäre gerade rechtzeitig, er würde gerade alles abwickeln. Wofür rechtzeitig, erkundigt sie sich. Rick sagt seinem Gesprächspartner, dass sie sich in L.A. sehen würden und legt auf. Genau rechtzeitig dafür, sagt er und küsst sie. Er sieht sie an und fragt, was denn los wäre. Sie hätte gerade mit Nicole gesprochen, antwortet sie. Wo wären die Adoptionspapiere? Fragt er. Was sei passiert? 
     
 10 Unterdessen kommt Julius zu Nicole ins Design Büro, er freut sich, sie gefunden zu haben. Nicole sieht sich die Adoptionspapiere an. Julius schlägt seiner Tochter vor, mit ihr Essen zu gehen. Danke, sagt sie, sie hätte keinen Hunger. Sie hätte mit Maya gesprochen, stellt er fest. Wie käme er darauf? Erkundigt sie sich. Er erzählt, dass er Carter getroffen habe und von ihm erfahren hätte, dass es Fehler in Lizzys
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Adoptionspapieren gab und alle noch mal neu unterschreiben müssten. Nicole bestätigt das. Er stellt fest, solange Nicole also noch nicht unterschrieben habe, wäre die Adoption auch nicht rechtsgültig. Es wäre nur eine Formalität, sagt sie. Wirklich? Fragt er.
     
 12 Coco meint, diese mögliche Unfruchtbarkeit würde Nicole sehr zu schaffen machen und sie hätte das Gefühl, dass sie nicht damit fertig werde. Den einen Moment sage sie noch, dass Rick und Maya Lizzys Eltern wären und im nächsten, dass sie wohl einen Fehler gemacht habe, als sie Lizzy aufgegeben hätte. Sie mache sich wirklich Sorgen um ihre Freundin. Er stimmt ihr zu. Nicole hätte sich sonst immer so unter Kontrolle gehabt. Aber seitdem sie dieses Gespräch mit den Ärzten hatte, wären ihre Emotionen mit ihr durchgegangen. Und nun müsse sie diese ganze Sache mit der
Adoption noch einmal durchmachen. Was meine er damit? Fragt sie überrascht. Er berichtet, dass es ein paar Fehler auf den Adoptionspapieren gegeben habe. Nun müsse jeder noch einmal neu unterschreiben, um die Adoption auch rechtsgültig zu machen. Na toll, sagt Coco, genau das habe Nicole gebraucht, da nun all diese Gefühle hochgekommen wären. Er pflichtet ihr bei, glaubt aber, dass es schon gut ausgehen würde. Deshalb hätte Nicole ja ihn, er wäre ihr Fels. Nicole wäre immer so stark gewesen, es gefalle ihr, die Dinge selber zu tun. Aus dem Grund hätte er sich teilweise auch in sie verliebt. Aber niemand sollte so etwas allein durchmachen und das werde sie auch nicht. Er würde sie auf jedem Schritt begleiten.
     
 13 Wo wären denn die Adoptionspapiere? Fragt Rick überrascht. Sie hätte sie bei Nicole lassen müssen, erzählt Maya, sie hätte keine andere Wahl gehabt. Rick versteht nicht, was sei denn passiert? Nicole wäre vollkommen fertig, sagt sie, sie brauche noch Zeit? Zeit? Fragt er verständnislos. Ja, bestätigt Maya. Der Gedanke, dass sie vielleicht keine eigenen Kinder mehr haben könne … und dann hätte sie auch
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noch während ihrer Abwesenheit so viel Zeit mit Lizzy verbracht. All das mache ihr nun schwer zu schaffen. Er meint, er wäre nicht mehr mitgekommen, als sie davon sprach, dass sie keine andere Wahl gehabt hätte. Warum? Sie würden einfach nur die Adoptionspapiere unterschreiben und mit ihrem Leben wie immer weitermachen! Nicole habe sie nicht unterschreiben können, berichtet Maya. Rick sieht sie fassungslos an.
     
 15 Julius mahnt, Nicole brauche ihm nicht vorzuspielen, dass sie so stark wäre, um ihre Schwester zu schützen. Er könne doch sehen, wie schwer es ihr falle. Er wolle ihr einfach nur helfen, wo er könne. Nicole gibt zu, es wäre so, als hätte sie auf einmal der Schlag getroffen. Alles wäre doch noch gut gewesen, sie war glücklich – mit Zende verheiratet und Lizzys Tante. Und dann hätten die Ärzte ihr beide gesagt, dass sie
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innerlich beschädigt wäre und vielleicht niemals wieder ein Kind bekommen könne. Sie wisse doch, wie sehr Zende sich eine Familie wünsche. Und sie wisse auch, dass er ein ganz toller Vater sein würde und sie wolle auch die Chance darauf, eine echte Mutter zu sein. Jeder sage ihr, es würde noch dazu kommen, aber was wenn nicht? Was wäre, wenn Lizzy ihre einzige Chance darauf war, selber Mutter zu werden? Und sie liebe sie so sehr. Julius weiß das, man könne es sehen, wenn sie mit ihr zusammen wäre. Nicole meint, sie wolle Lizzy so gern behalten, für immer. Aber zu dem Zeitpunkt wäre sie sauer gewesen auf Rick und Maya, dass sie sie zurückgelassen hätten und diese Gefühle würden einfach keinen Sinn ergeben. Deshalb nenne man sie ja auch Gefühle und nicht rationale Gedanken, sagt er. Sie mache sich Sorgen, weil Lizzy ihre Tochter wäre. Sie wäre auch Mayas Tochter, sagt sie unglücklich. Nein, kontert Julius, Lizzy wäre nicht Mayas Tochter, weil Maya sie auch nicht 9 Monate ausgetragen habe. Das hätte Nicole getan, sie wäre Lizzys Mutter. Und nun wären die Adoptionspapiere nicht einmal rechtlich. Glaube Nicole etwa, das sei ein Zufall? So etwas passiere doch aus gutem Grund! Nicole meint, sie könne sich das nicht anhören. Nein, nein, redet er auf sie ein. Er sehe doch, wie Nicole mit Lizzy umginge und wie diese auf sie reagiere. Man könne die Bindung zwischen ihnen sehen. Und wisse Nicole auch warum? Er hätte es auch mit seiner Frau und ihren Kindern gesehen. Kinder würden wissen, wer ihre Mutter sei. Und Lizzy wisse, dass Nicole ihre Mutter wäre! Wieder denkt Nicole daran, wie Lizzy Mama zu ihr gesagt hatte.
     
 17 Rick kann nicht glauben, was er da hört, Nicole wolle nicht unterschreiben. Maya ist sich sicher, dass sie das noch tun würde, sie brauche nur noch ein wenig Zeit. Dies sollte überhaupt gar keine Frage sein, regt Rick sich auf. Sie erinnert ihn daran, dass ihre Schwester gerade eine schwere Zeit durchmache. Sie müsse erst einmal Neuigkeiten verdauen, die ihr ganzes Leben ändern könnten.
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Sie täte ihr wirklich schrecklich leid. Ja, ihm auch, stimmt er ihr zu. Aber sich zu weigern, die Adoptionspapiere zu unterschreiben …. – Sie hätte es nicht verweigert, stellt Maya richtig. Lizzy wäre ihre Tochter, erklärt er aufgebracht. Sie weiß das und sie wäre ebenfalls wie er frustriert. Aber sie wolle ihre Schwester nicht drängen. Sie dürfe einfach nicht vergessen, dass Nicole eigentlich nicht so wäre und dass sie im Moment nur verletzbar sei. Sie würde schon wieder zu sich kommen, denn alles andere wäre undenkbar, schluchzt sie beinahe. Da habe sie aber verdammt Recht, pflichtet er ihr bei. Unter anderen Umständen würde er Nicole mit Samthandschuhen anfassen und ihr die Zeit lassen, es zu überdenken. Aber hier ginge es um Lizzy! Hier ginge es darum, dass sie rechtlich ihr Kind sei! Unter gar keinen Umständen sollte Nicole zögern, dem zuzustimmen. Er geht zur Tür hinüber. Maya fragt, was er vorhabe. Er erklärt, er würde ihnen die Unterschrift unter den Papieren besorgen.
     
 19 Julius redet immer noch auf Nicole ein. Sie wäre ein Naturtalent als Mutter. Sie bittet ihn damit aufzuhören, das brauche sie jetzt nicht hören. Doch, widerspricht er, genau das sollte sie jetzt hören. Glaube sie denn nicht, dass alles aus gutem Grund geschähe? Dass Lizzys Adoption plötzlich noch nicht rechtlich sei, so wie alle gedacht hätten? Die Natur versuche das von selbst wieder gutzumachen. Sie wäre Lizzys Mutter. Maya und Rick könnten ruhig anders denken, wenn sie das wollten, aber es würde die Tatsache nicht ändern. Nicole bittet ihn aufzuhören. Er drängt sie die Papiere nicht zu unterschreiben! 
     
 20 Coco verspricht Zende, er könne auf sie zählen. Nicole würde alle Liebe und jegliche Unterstützung brauchen. Gut, sagt er, er wisse es zu schätzen, dass sie sich im anvertraut hätte. Sie solle sich keine Sorgen machen, er werde Nicole nichts erzählen. Aber es wäre gut zu wissen, was sie denke. Coco dankt ihm. Er glaubt, Nicole könne sich glücklich schätzen, eine Freundin wie sie zu haben. Jemand der wisse, dass man verständnisvoll und mit Mitgefühl mit ihr umgehen müsse. Das letzte, was seine Frau nun gerade brauche, wäre unter Druck gesetzt zu werden. 
     
Nicole sieht sich gerade noch die Papiere an, als Rick hereinkommt und von ihr verlangt, sie zu unterschreiben. Er schimpft, habe sie eine Ahnung, was sie ihrer Schwester angetan habe? Nein, stottert Nicole. Rick hält ihr vor, dass Maya wie immer versuche Nicoles Handlungen zu rechtfertigen. Aber er kenne seine Frau, Nicole hätte ihr einen riesigen Schrecken eingejagt! Was für ein Spielchen solle das werden? Das wäre kein Spiel, verteidigt Nicole sich, und sie hätte Maya auch nicht erschrecken wollen. Sie habe nur …. – Rick unterbricht sie, seit dem ersten Tag, an dem Lizzy geboren wurde, wären er und Maya immer bei ihr gewesen. Bei ihr würde Lizzy sich sicher und geborgen fühlen. Sie wären ihr Eltern! Jeden Tag, Woche für Woche, Monat für Monat! Sie wären Lizzys Welt! Hätte Nicole auch einmal an Lizzy gedacht? Ob sie einmal an Lizzy gedacht habe? Wiederholt Nicole konsterniert. Ja, das habe sie, sie mache nichts anderes! Sie liebe dieses kleine Mädchen mit ganzem Herzen. Er habe ja keine Ahnung, wie es wäre sie auszutragen, zu fühlen, wie sie wachse, sich bewege und im Bauch zu strample. Sie wisse das! Und dann habe sie sie weggegeben! Nun habe sie herausgefunden, dass sie vielleicht nicht mehr in der Lage wäre, noch einmal ein Kind zu bekommen. Rick räumt ein, er verstünde, dass Nicole gerade viel durchmache und dass es sie ängstige. Sie und Zende hätten wundervolle Pläne für eine Zukunft, die eine Familie beinhalte. Aber dazu könnte es immer noch kommen. Die Ärzte hätten gesagt, dass sie vielleicht Fruchtbarkeitsprobleme habe, aber es würden auch Wunder geschehen, das wüssten sie doch. Egal was passiere, Nicole müsse wissen, dass ihre Schwester und er für sie da sein und sie unterstützen würden. Sie würden sie immer lieben, da sie zur Familie gehöre. Aber egal, was Nicole nun durchmache, das hätte so überhaupt gar nichts mit Lizzy zu tun. Er sei der Vater dieses kleinen Mädchens. Maya wäre ihre Mutter. So wäre es von Anfang an vereinbart worden. Also müsse Nicole nun das Richtige tun und diese Papiere unterschreiben. Sie versucht etwas einzuwenden, aber er lässt sie nicht zu Wort kommen. Er wirft ihr vor, würde sie denn gar nicht verstehen, wie sehr er dieses kleine Mädchen lieben würde? Sie wäre sein und Mayas Kind! Die Sonne würde um Lizzy herum auf- und untergehen und nun wolle Nicole ihnen damit drohen, Lizzy wegzunehmen? Er würde ihr mal etwas erzählen: das würde er niemals zulassen! Niemals würde das geschehen, schreit er sie an. 
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Mittwoch, 21. Juni 

 
1 Rick hält Nicole die Adoptionspapiere, in denen nicht nur Maya als Adoptivmutter, sondern merkwürdigerweise auch Rick als Adoptivvater genannt werden, hin und drängt sie zu unterschreiben. Es gäbe keinen Grund, es nicht zu tun. Alles würde doch gut laufen, er sei Lizzys Vater und Maya ihre Mutter. Aber das wisse Nicole bereits, sie brauche also nur das Richtige zu tun. Sie hätten ihr jede Gelegenheit gegeben, es
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abzulehnen, aber Nicole selber hätte es so gewollt. das hätten sie vertraglich vereinbart, in einem Vertrag genau wie den diesem! Sie solle also die Papiere unterschreiben, schreit er sie verzweifelt an. In dem Moment kommt Zende herein und protestiert, was mache Rick denn da? Rick aber herrscht Nicole an, sie solle ihm mal gut zuhören. Wenn sie das nicht für ihn tun wolle, dann hätte sie es für ihre Schwester und für Lizzy zu tun! Zende stellt sich zwischen Rick und Nicole und warnt ihn, er solle damit aufhören und es nicht noch einmal wagen, seine Frau so anzugehen.
     
 3 Sally und Thomas sind im Büro von Spectra. Thomas scheint zu schwitzen und zieht sein Hemd aus. Wirklich? Fragt Sally. Als wäre es dort nicht schon heiß genug und nun mache er das noch schlimmer? Er schlägt vor, dann eben in seiner Wohnung zu arbeiten. Nein, lehnt sie ab, der Kapitän verlasse nicht das Schiff. Ihre Crew arbeite in dieser Hitze, also würde sie das auch tun. Er kann nicht verstehen, dass
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Darlita niemanden finden konnte, die Klimaanlage zu reparieren, es wäre brütend heiß dort. Sie weiß auch nicht, offensichtlich wäre die Klimaanlage antik. Er seufzt, er wünschte er hätte das gewusst. Dann hätte er jemanden kommen lassen, um die Klimaanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Ebenso wie ein paar andere Dinge dort. Sie schlägt vor, sich die Klimaanlage doch mal anzusehen, er wäre doch gut darin, Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Er grinst, er wäre gut mit dem Stift, nicht mit einer Rohrzange. Sie meint, er brauche sein Licht nicht unter einen Scheffel stellen. Sie glaube ja eher, dass es nichts gäbe, was er nicht könne. Und dank ihm wäre Spectra auf dem Weg nach oben. Neues Logo, neue Designs, neue Einstellung und eine neue Sonnenbräune. Er lacht, er wäre eine ganze Zeit draußen gewesen. Das könne sie sehen, stimmt sie ein. Er seufzt, das spiele aber keine Rolle, wenn sie die Leute nicht dazu bringen würden, darüber zu reden. Sie müssten die Leute dazu bringen, Spectra ernst zu nehmen. Dies wäre kein Spaß, sie beide wären Partner und würden es schaffen!
     
 5 R.J. kommt zu Coco ins Fotostudio und fragt, ob ihr die Schmuckdesigns gefallen würden. Ja sehr, bestätigt sie. Ihr würde alles bei Forrester sehr gut gefallen. Sie wäre einfach unglaublich dankbar, zum Team gehören zu dürfen. Er schmunzelt, würde sie denn nicht bei Spectra mit Thomas und Sally zusammen arbeiten wollen? Nein, sagt sie. Sie freue sich ja für Sally, dass alles so gut laufe und Spectra würde sich auch wirklich verändern, dafür hätte Thomas gesagt. Es wäre ziemlich aufregend, aber sie wäre einfach glücklich dort wo sie sei. Und manchmal denke sie dann noch
darüber nach, wie nahe sie daran war, all das zu verlieren. Er ist froh, dass es nicht dazu gekommen war. Sie auch, schmunzelt sie, es wäre schwer gewesen, darüber hinweg zu kommen.
     
 6 Auch Sally schwitzt und zieht ihre Weste aus. Thomas wirft ihr vor, dass sie es heiß mache. Sie grinst, so weit also dazu, unter Druck cool zu bleiben. Er meint, sie wisse doch sehr wohl, dass sie beide unter Druck sehr wohl gut zurechtkommen würden. Und er würde wollen, dass die Welt das zu sehen bekäme, das müsse die Welt einfach sehen. Bei Spectra Fashions ginge es um die neue und dynamische Führung. Sie würden nicht davor zurückschrecken, ganz neue Wege zu gehen. Ihr gefällt das. Sie werde es aufschreiben und beim nächsten Interview benutzen. Sie fragt, ob sich die New
Yorker Zeitung schon zurückgemeldet hätte. Nein, antwortet er, was ziemlich merkwürdig wäre, denn er hätte immer von ihnen gehört. Wirklich merkwürdig, wiederholt sie ironisch. Er versteht, er wäre sich dessen auch bewusst gewesen, dass es nicht so einfach sein würde, Spectra nach oben zu bringen. Er hätte sich nur nicht vorgestellt, dass es so schwer sein würde. Er hätte das Gefühl gegen eine Wand zu laufen, niemand würde auf seine Anrufe reagieren. Sally bemitleidet ihn spöttisch und heißt Mr. Forrester in ihrer Welt willkommen.
     
 7 Coco sagt, Sally würde wissen, dass sie bei Forrester etwas aus sich machen wolle. Hätte sie denn nichts dagegen, mit ihrer Schwester zu konkurrieren? Fragt R.J. Nein, antwortet sie. Das hätten sie zuvor noch nicht getan, es könnte vielleicht Spaß machen. Er ist überrascht, sie hätte noch nie mit ihrer Schwester konkurriert? Sie schüttelt den Kopf, als sie aufwuchsen hätten sie zusammen halten müssen. Aber nun lerne sie neue Dinge und hätte neue Freunde, es wäre … Sie wird nachdenklich. Er fragt, ob alles in Ordnung wäre. Sie berichtet, die hätte nur an Nicole gedacht. Sie mache sich
wirklich Sorgen um sie. Aber ihr ginge es doch jetzt schon besser, oder? Fragt er. Nein, sagt sie, Nicole ginge es eher schlechter.
     
 8 Es wäre schon in Ordnung, meint Nicole zu Zende. Nein, das wäre es nicht, kontert der. Rick hätte sie angeschrieen. Was zum Teufel habe das gesollt? Ja, gibt Rick zu, das hätte er getan und es täte ihm leid. Er wäre nur einfach so verdammt frustriert! Er wisse nicht, was Nicole da mache! Er verstehe nicht, warum sie seine Familie bedrohe, regt er sich erneut auf. Seine Familie bedrohen? Fragt Zende überrascht.
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Das würde sie nicht tun, streitet sie ob. Und ob sie das täte, hält Rick ihr vor. Zende fragt, ob es um Lizzys Adoptionspapiere ginge. Ja, bestätigt Rick. Es wäre so, wie er es gesagt habe, es hätte ein paar Fehler in den Dokumenten gegeben. Aber in den neuen Papieren wäre alles korrigiert und Nicole wolle sie einfach nicht unterschreiben! Zende sieht sie fragend an.
     
 10 Sally stellt den Ventilator an und öffnet ihre Bluse. Thomas wusste, dass er daran arbeiten müsse, die Leute davon zu überzeugen, dass Spectra sich geändert hätte. Es hätte nur nicht geahnt, dass es auch so schwierig wäre, sie überhaupt einmal ans Telefon zu bekommen. Ja, stimmt sie ihm zu. Aber zumindest würde man seine Anrufe überhaupt annehmen. Ja, aber nicht zurückrufen, sagt er. Bei ihr wäre es anders, berichtet sie. Wenn sie sich nur mit ihrem Namen vorstelle, dann würde man schon auflegen. Und das wäre auch nur, wenn sie ihre Nummer nicht sehen würden, ansonsten
bekäme sie gleich nur den Anrufbeantworter. Das würde sich noch ändern, ist er überzeugt. Zuerst einmal müssten sie die neue Kollektion vorstellen. Darlita würde dann eine Assistentin brauchen, um all die Anrufe entgegen zu nehmen. Zuerst einmal sollten sie einen Hausmeister anstellen, schlägt sie vor. Er hält das für eine gute Idee. Es wäre wirklich sehr heiß, sind sie sich noch einmal einig. Er sagt, er schulde ihr eine Entschuldigung. Sie seufzt, er hätte doch nicht die Klimaanlage kaputt gemacht, oder? Nein, grinst er. Da habe er aber Glück gehabt, sagt sie. Er meint, er hätte vorher nicht realisiert, wie schwer es für sie zuvor war, über den Tag zu kommen und dass sie um jeden kleinsten Erfolg schwer kämpfen musste. Sie hätte doppelt zu hart daran arbeiten müssen, dass die Leute sie überhaupt einmal ernst nehmen würden. Das wäre das Schwierigste daran eine Spectra zu sein, stimmt sie ihm zu. Ihm tut es leid, und er wäre dankbar. Sie hätte ihm Dinge gezeigt, die er vorher als Forrester einfach nur so hingenommen habe. Und all den Dingen hätte er den Rücken zugewandt, bemerkt sie, seiner Familie, Prestige und Privilegien bei Forrester Creations und alles nur, um dort mit ihr in dieser Sauna zu arbeiten. Es gäbe keine Sauna, in der er lieber sein würde, versichert er ihr. Wirklich? Fragt sie. Naja, meint er, es gäbe ein Stück runter auf der Straße eine. Sie wäre wirklich nett, Eukalyptus. Sie lacht, das höre sich wirklich besser an. Es wäre schon in Ordnung, sagt er und küsst sie.
     
 11 Rick ist wieder bei Maya. Sie kann es nicht verstehen, da würde doch was nicht stimmen. Nun würde Nicole sich weigern, die Papiere zu unterschreiben? Sie werde es noch, versucht Rick sie zu beruhigen. Im Moment sei Zende gerade bei ihr. Sie müsse auf ihn hören, ok? Lizzy wäre schließlich ihr Kind! Sie wären ihre Eltern! Und Zende wisse das auch. Maya dachte, Nicole hätte das auch gewusst. 
     
 12 Zende sieht sich die Papiere an und fragt dann Nicole, was los wäre. Sie brauche nur einfach mehr Zeit, antwortet sie. Wofür? Fragt er nach. Sie weiß auch nicht, warum es so schwer wäre. Er weiß, dass sie es in letzter Zeit nicht leicht hatten. Die Neuigkeiten vom Arzt hätten sie nicht erwartet. Sie hätten gedacht, sie würden sofort schwanger werden. Er habe wirklich versucht, sie zu unterstützen.
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Aber vielleicht brauche sie mehr von ihm, etwas, was er ihr nicht gebe. Er hätte sich wohl mehr auf sie konzentrieren sollen, als auf die Designs. Er hätte sie unterstützt, widerspricht sie. Sie hätte nur all diese Gefühle, die sie nicht wirklich erklären könne. Zende weiß, dass Lizzy ihr viel bedeute. Aber sie bedeute auch die Welt für Rick und Maya. Sie wären Lizzys Eltern.
     
 14 Dann wäre es also immer so gewesen? Fragt Thomas. Habe sie immer so hart kämpfen müssen? Ja, aber sie wäre ziemlich gut darin, antwortet sie. Sie wäre unglaublich darin, stellt er fest. Sie meint, man müsse einfach nur wissen, wann genug sei. Sei sie deshalb niemals zu ihm gekommen? Möchte er wissen. Weil ihr niemand jemals geholfen habe? Naja, ihre Großmutter hätte ihnen schon geholfen, gibt sie zu. Aber er solle kein Mitleid für sie empfinden. Sie und Coco hätten es schwer gehabt, aber das hätte sie taff gemacht. Er nickt, das wäre eins der Dinge, die er an ihr liebe, dass
sie stark und wunderschön und taff wäre. Das gehöre dazu, eine Spectra zu sein, grinst sie. Er versteht, sie habe sich immer auf sich selbst verlassen müssen. Es gäbe auch gewisse Charaktereigenschaften, mit denen man geboren werde, sagt sie. Die anderen würde man dann erlernen. Bis man dann realisiere, dass man sie nicht mehr brauche. So wie jetzt, da sie wisse, dass sie es nicht mehr allein schaffen müsse. Sie habe einen Partner, einen mutigen, großzügigen, superheißen Partner. Er hätte mehr zu ihr gestanden, als irgend jemand sonst zuvor. Er hätte nicht nur ihre Kaution bezahlt, sondern auch ihre Hand genommen und ihr versichert, dass sie es zusammen schaffen könnten. Das würden sie auch, bestätigt er. Leider denke seine Familie, dass er die falsche Entscheidung getroffen habe, wendet sie ein. Er meint, seine Familie sollte seinen Entscheidungen einfach mal vertrauen. Nun könne er ihnen aber zeigen, was er könne, meint sie. Unter seiner Führung bekome Spectra ein neues Leben, neue Hoffnung und mehr Macht, als sie jemals zuvor hatten. Natürlich wäre es nicht das, was er gewohnt wäre. Aber sie sei nicht naiv, ok? Sie wisse, dass es nicht leicht sein werde, ihren Namen reinzuwaschen, aber die Leute würden ihnen schon noch Aufmerksamkeit schenken. Sobald man ihre neue Kollektion sähe, würde man ihnen den Respekt zollen, den sie verdienen würden. Dank ihm, könne ihr Traum aus Spectra ein richtiges Modehaus mit Namen zu machen, doch noch Realität werden. Sie strahlen sich an.
     
 15 Maya und Rick fassen sich bei der Hand. Er meint, Zende wisse was los wäre. Er würde schon noch zu Nicole durchdringen, was immer sie auch empfinde. Niemand würde wollen, dass ihre Familie auseinander gerissen werde. Er umarmt sie.  
     
 16 Zende weiß, dass Nicole gerade viel durchmache. Sie müsse immer noch verarbeiten, was die Ärztin ihr gesagt habe. Sie wolle nicht darüber sprechen, aber er könne sehen, wie sehr es ihr auf der Seele läge. Das müsse es doch nicht, sie könnten es weiterhin versuchen. Er würde verstehen, dass sie im Moment von Angst und Zweifeln überwältigt wäre. Maya und Rick wären nach Paris gereist und sie hätte mehr Zeit mit Lizzy verbringen können. Es wäre doch nur natürlich, dass sich ihre Bindung zueinander dadurch verstärkt habe. Sie erinnert ihn daran, dass Lizzy 9 Monate lang ein Teil von ihr
war. Er weiß das. Es wäre wunderbar gewesen, dass sie sich bereit erklärt hatte, Mayas Leihmutter zu werden. Sie hätte ihrer Schwester und Rick das beste und wundervollste Geschenk überhaupt gemacht. Sie hätte ihnen geholfen eine Familie zu werden. Aber sie könne ihnen das nicht geben und es dann wieder zurücknehmen. Er reicht ihr die Papiere. Sie sieht ihn nur unglücklich an.
     
 17 Sally grinst Thomas an, sie hätte sich das niemals vorstellen können. Was denn? Kontert er amüsiert. Ihn dort schwitzig und halb nackt stehen zu sehen? Nein, wehrt sie ab, das stelle sie sich oft vor. Aber nicht, dass er ihr so vergeben und sie retten würde. Nein, widerspricht er, sie habe nicht gerettet werden müssen, dafür wäre sie viel zu stark. Sie grinst, ihr Superheld habe Spectra vor dem sicheren Untergang gerettet. Und nun würden sie zusammen arbeiten. Spectras und Forresters hätten auch in der Vergangenheit schon zusammen gearbeitet, erinnert er sie. Ja schon, meint sie,
aber nach dem, was sie getan habe, hätte es unmöglich sein sollen. Nein, sagt er, es wäre für ihn unmöglich gewesen, seine Gefühle für sie zu ignorieren. Sie bemerkt, dass sie gerade Gänsehaut bekommen habe, obwohl dort bestimmt 65 Grad herrschen würden. Das sollte er vielleicht noch einmal nachprüfen, überlegt er. Er küsst sie. Da hätte er es wieder geschafft, stellt sie fest. Solle er aufhören? Fragt er. Das solle er nicht wagen, antwortet sie.
     
 18 Coco fragt R.J., ob sie überreagiert habe, als sie mit Zende darüber geredet habe. Nein, findet R.J., schließlich wäre Zende ja Nicoles Ehemann. Und wenn sie Probleme habe, dann würde ihre Familie für sie da sein wollen. Sie hätten so hart daran gearbeitet, zusammen zu kommen, meint Coco. Nicole und Zende würden es einfach verdienen glücklich zu werden. Sie wünschte nur, sie könnte ihnen helfen. R.J. stimmt ihr zu. 
     
 19 Maya sagt, ihr wäre schon ganz schlecht. Rick versucht sie zu beruhigen. Maya wendet ein, was denn bloß wäre, wenn Nicole auch nicht auf Zende höre? Das werde sie schon tun, meint Rick. Maya versteht, dass Zende auch eine Familie wolle. Aber eine eigene, sagt Rick. Er würde Nicole schon dazu bringen, zu unterschreiben. Maya erzählt, sie hätte so ein merkwürdiges Gefühl gehabt, als sie in Paris waren. Rick glaubt nicht, dass es um ihre Abwesenheit ginge. Ihre Schwester wäre im Moment einfach aus gutem Grund sehr aufgewühlt und emotional. Aber Lizzy da mit hinein zu
ziehen? Das wäre einfach nur falsch! Und insgeheim würde Nicole das auch wissen. Eigentlich wolle sie ihnen Lizzy gar nicht wegnehmen. Maya weiß, dass Nicole gerade verwirrt wäre und sie habe Mitleid mit ihr. Aber sie würde keine Ruhe finden, bevor Nicole nicht die Papiere unterschrieben habe.
     
Nicole weiß, was Rick und Maya von ihr wollen. Es wäre auch das Richtige, versichert Zende ihr. Sie alle hätten geglaubt, die Adoption wäre längst amtlich. Ihnen allen wäre klar, dass es eigentlich nur um eine Formalität ginge. Nicole nickt, sie hätte sie auch nicht erschrecken wollen, aber sie könne einfach nicht anders. Jedes Mal wenn sie Lizzy in den Armen halte, fühle sie sich so sehr zu ihr hingezogen. Was wäre, wenn Lizzy ebenso empfinde? Lizzy hätte sie Mama genannt, das könne sie einfach nicht vergessen – ihre kleine Stimme und wie sie sie angesehen habe. Zende will gar nicht vorgeben verstehen zu könne, wie sie sich dabei fühlen müsse. Er wisse, dass sie Angst habe, nicht noch einmal schwanger zu werden. Was wäre, wenn es so wäre? Will sie wissen. Was wäre, wenn die Ärzte Recht hätten? Was wäre, wenn sie das einzige Kind weggeben habe, was sie jemals bekommen könne? Das wären aber viele „wenns“ wendet er ein. Sie bekäme sie einfach nicht mehr aus dem Kopf, sagt sie. Er meint, ihre Gefühle wäre eine Reaktion. Er wisse, wie sehr sie sich sorge. Aber sie müsse verstehen, dass Rick und Maya bisher Lizzy großgezogen hätten. Es wäre nicht gesund, was sie da mache. All dieser Stress und diese Angst wären gar nicht gut für sie. Aber er wäre für sie da, sie würden das zusammen durchstehen. Sie würden ihre eigene Familie gründen. Wenn es an der Zeit wäre. Aber im Moment müsse sie dies tun. Damit reicht er ihr einen Stift. 
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Donnerstag, 22. Juni

 
1 Zende schlägt Nicole vor noch einmal darüber nachzudenken. Das täte sie doch, erwidert Nicole. Sie und Lizzy würden immer eine besondere Beziehung haben, erklärt Zende Nicole. Das werde ihr auch Niemand wegnehmen wollen. Aber Rick und Maya hätten auch eine Bindung zu Lizzy. Sie hätten das kleine Mädchen groß gezogen, erinnert er Nicole. Er wüsste, dass es hart sei. Aber Lizzy werde immer ein Teil ihres Lebens sein, glaubt Zende. Aber eben nicht als ihre Tochter. 
     
 2 Im Büro gegenüber, fragt sich Maya, warum sie noch immer nichts gehört hätten. Weil sie immer noch miteinander reden würden, sagt Rick. Zende werde schon zu Nicole durchdringen. Warum habe Nicole denn nicht auf Rick gehört, wundert Maya sich. Er sei vielleicht zu hart gewesen, gibt Rick zu. Er fühle sich auch schlecht deswegen. Er habe sich gleich in die Ecke gedrängt gefühlt, versucht er zu erklären.
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Es komme ihm absurd vor, Nicole daran zu erinnern, dass Lizzy ihr Kind sei. Sie verstehe einfach nicht, warum das alles passiere, lamentiert Maya. Sie habe gedacht, dass die Sache erledigt sei. Die Sache werde auch bald erledigt sein, versichert Rick Maya. Er hoffe, dass Zende Nicole überzeugen werde können, die Papiere zu unterzeichnen.
     
 4 Die Klimaanlage bei Spectra läuft auf hohen Touren. Thomas scheint es trotzdem noch zu heiß zu sein. Oder es liegt an Sally, die den Ventilator ganz für sich allein in Beschlag zu nehmen scheint. Das fühlt sich ihrer Meinung nach gut an. Er ist überrascht, dass es sie abkühlt. Denn bei ihm habe das den gegenteiligen Effekt. Sally berichtet, dass Darlita eine Firma gefunden habe, die ihre alte Klimaanlage wieder auf Vordermann bringen könne. Doch Thomas besteht darauf diese wieder abzubestellen. Sie glaube nicht, dass da je drüben bei FC passiert sei, sagt Sally lachend. Sie wäre
von den Dingen überrascht, die bei FC passierten, entgegnet Thomas nebulös. Forrester hätte früher Probleme mit dem Aufzug gehabt, erzählt Thomas. Sie glaube aber nicht, dass FC je Probleme damit gehabt habe, die Stromrechnung oder die Miete zu zahlen, sagt Sally. Das sei richtig, sagt Thomas. Das wäre nie vorgekommen. Das wäre auch bei Spectra vorbei, wenn sie erst die Kollektion auf den Markt gebracht hätten und die Bestellungen wie verrückt auf sie einstürmen würden, glaubt Thomas. Er stehe zu dem, was er vorher gesagt habe, wiederholt Thomas. Es gebe keinen Ort, an dem er lieber wäre.
     
 5 Maya und Rick bekommen von Julius Besuch. Maya ist überrascht. Julius fragt die Zwei, ob sie sich nicht freuten ihn zu sehen. Doch, antwortet Rick. Aber sie hätten gedacht, es wäre Nicole oder Zende, die zu ihnen kommen würden. Sie erwarteten die Beiden, fragt Julius vorsichtig. Maya erwidert ausweichend, dass sie mit etwas beschäftigt seien und auf die Beiden warteten. Julius redet nicht lange um den
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heißen Brei. Er sagt, er habe gehört, dass es Probleme mit den Papieren für die Adoption gebe. Ja, die gebe es, gibt Rick zu. Aber die wären jetzt bereinigt. Es gebe keinen Grund sich Sorgen zu machen. Nicole werde die Papiere unterschreiben. Julius zuckt nur mit einer Augenbraue und drückt mehr damit aus, als Maya mit ihrem Flunsch.
     
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Nicole müsse stark sein, fordert Zende. Sie müsste verstehen, was sie da täte. Sie habe doch gesagt, dass sie ihre ganzen Gefühle nicht erklären könne, sagt Nicole. Das müsse sie ja auch gar nicht, beruhigt Zende sie. Er wüsste es ja, sagt Zende. Und ein Teil von ihr wüsste auch, dass das nicht richtig sei.
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Also gut, sagt Zende. Schön, nehmen sie mal an, dass Nicole nicht die Papiere unterzeichne. Sie nehmen also Lizzy und liefen davon. Sie verließen ihre Jobs, ihre Familie. Alles wofür sie so hart gearbeitet hätten. Sie wüsste doch, dass sie dann nicht mehr hier arbeiten könnten, sagt Zende, als Nicole so gar nicht darauf reagiert. Sie wüsste sicher, dass sie dann hier nicht mehr gern gesehen wären. Sie sollte einmal daran denken, was das ihrer Beziehung zu ihrer Schwester antun würde, sagt Zende. Sie sollte mal an Lizzy denken. An die Bindung, die sie mit Maya und Rick aufgebaut habe. Sie könne doch nicht einfach den Grund vergessen, warum sie überhaupt zu der Sache bereit gewesen sei, wundert Zende sich. Er wüsste ja, die Nachrichten, die sie bekommen hätten. Er wüsste, was das für sie bedeutete. Er wüsste ja wie es ihm schon bei dem Gedanken gehe. Aber sie wüsste sicher auch, dass sich ein Klammern an Lizzy nicht das Richtige sei, um damit umzugehen.
     
 9 Also ihr gefalle ja, dass neue Spectralogo. Das gehe nicht jedem so, erinnert Thomas sie. Na ja, sagt sie. Saul habe ein paar Probleme, gibt sie zu. Darlita habe ihr gesagt, dass Saul in letzter Zeit ein wenig mürrisch sei, sagt Thomas. Saul wäre nur ein wenig darüber besorgt, was sie an neuem so teuer veränderten. Wäre Saul auch noch besorgt, wenn die Veränderungen von ihr ausgingen, fragt Thomas sie. Saul könne vielleicht ein klitzekleines Bisschen eifersüchtig auf Thomas sein, gibt Sally zu. Schon, sagt Thomas. Aber sie arbeiteten alle zusammen, das dürfe nicht vorkommen. Saul werde
sich schon wieder einkriegen, glaubt Sally. Thomas schlägt vor, einmal mit Saul zu reden. Und dann werde der sich bestimmt schnell einkriegen. Sie glaube nicht, so Sally, dass das heute, so wie Thomas …. Sie bricht ab. Thomas versteht. Thomas solle sich keine Sorgen wegen Saul oder ihrer Großmutter machen. Sie liebten die Firma so, wie sie es täte. Und sie wollten sicher gehen, dass sie erfolgreich seien. Aber damit es so käme, fährt Sally fort, seien Veränderungen notwendig. Sie wären kein Abklatschladen mehr. Sie machten es jetzt richtig. Thomas bringe den Einfluss und Stil der Forresters mit. So könnten sie aus diesem Schlachtschiff einen Luxusliner machen, glaubt Sally. Es werde wunderbar werden. Und all das hätte ohne Thomas nicht passieren können.
     
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Es sei ja kein Wunder, dass Nicole von der Rolle sei, sagt Julius. Sie sei sowieso schon aufgewühlt und die Beiden würden sie angehen. So lange die Papiere nicht unterzeichnet seien, hinge Lizzys Adoption technisch gesehen in der Schwebe, erklärt Maya ihrem Vater. Das sei ja wohl kaum Nicole anzulasten, sagt Julius. Nicole sei unvernünftig, meint Rick. Warum, fragt Julius. Weil Nicole nicht das täte, was die
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Beiden von ihr verlangten, fragt er weiter. Um Himmelswillen, sagt er. Das Mädchen habe gerade erst erfahren, dass sie keine Kinder mehr bekommen könne, erinnert er Maya und Rick. Möglicherweise, sagt Maya. Vielleicht könne Nicole keine Kinder bekommen. Und das sollten sie alle in Erinnerung behalten. Sie fühlten mit Nicole. Aber das habe nun rein gar nichts mit Lizzys Adoption zu tun, findet sei. Nicole sei von dem allem einfach nur überwältigt, sagt Rick. Und was er getan habe, sei auch nicht gerade sehr hilfreich gewesen. Das täte ihm auch Leid. Aber Zende sei gerade bei Nicole. Und die Beiden würden das ausdiskutieren. Und Nicole werde unterschreiben, glaubt Rick. Er müsse mit Carter sprechen und ihn darauf hinweisen, dass es zu einer zeitlichen Verzögerung käme, sagt Rick. Er verabschiedet sich von Maya und sagt, sie solle darauf achten, dass es nicht zu weiteren Verzögerungen käme. Dann geht er ab.
Also das sei alles ein rein bürokratischer Fehler, sagt Julius. Nun, so etwas käme anscheinend vor, erwidert Maya. Nicht sehr oft, findet Julius. Nicht in einer Stadt, wo man sich dauernd scheiden ließe. Trennungen von Stars, an der Tagesordnung wären. Man hörte nie von so etwas, sagt er. Das der Schriftkram durcheinander gekommen sei. Man höre nie davon, weil es immer rasch zu bereinigen sei, erklärt Maya. Vielleicht müsste da auch nichts bereinigt werden, sagt Julius. Manchmal, wenn man etwas täte, dass Leben verändere, dann müsse man darüber nachdenken und innehalten, sagt er. Diese Entscheidung sei glücklicherweise schon vor langer Zeit getroffen worden, erinnert Maya ihren Vater. Das hätten sie alle gedacht, gibt der zu. Aber irgendwie wäre es wieder rückgängig gemacht worden. Wenn dann solche Dinge aus heiterem Himmel geschehen würden, sollte man vielleicht noch einmal darüber nachdenken, findet er. Maya anscheinend nicht, so wie sie schaut.
     
 12 Er wüsste ja, wie sehr Nicole sich eine Familie wünsche. Es ginge ihm ja auch so, betont Zende. Und sie würden auch eine Familie haben. Die Ärzte sagten aber, dass es möglicherweise nicht dazu käme, wendet Nicole ein. Zum Teufel mit den Ärzten, sagt Zende. Vielleicht nicht gerade jetzt, besonders dann nicht, wenn sie sich selbst so viel Druck auflegte. Sie wären doch jung, erinnert Zende sie. Sie wären gerade erst verheiratet. Wenn sie jetzt keine Kinder bekommen könnten, wäre das doch in Ordnung. Bei Lizzy sei alles so einfach gegangen, sagt Nicole. Sie habe das für selbstverständlich
hingenommen, wundert Nicole sich. Nein, das sei nicht richtig, widerspricht Zende. Sie habe es einfach nicht genug gewürdigt, sagt Nicole. Doch das habe sie, entgegnet Zende. Genau so wie Maya und Rick. Er habe nie zwei Menschen gesehen, die dankbarer gewesen seien. Für sie selbst könne sie es aber nicht tun, fängt Nicole schon wieder an. Sie müsse damit aufhören, sagt Zende. Sie könne es. Sie habe doch sicher oft Geschichten von Menschen gehört, denen man gesagt habe, die keine Kinder bekommen könnten. Und dann hätten sie doch welche bekommen. Stimme das etwa nicht, fragt er sie. Paare hätten es Jahre lang immer wieder alles versucht. Dann hätten sie es einfach akzeptiert und dann hätten sie es plötzlich geschafft. Sie wären schwanger geworden. Niemand wüsste warum. Vielleicht einfach, weil sie damit aufgehört hätten sich selbst einen so großen Druck aufzuerlegen. Sie hätten doch noch so viele Jahre vor sich. Sie würden schon schwanger werden, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Davor fürchte sie sich ja, sagt Nicole. Was wenn es nicht so käme. Was wenn der Zeitpunkt nicht so käme, was wenn Lizzy ihre einzige Chance wäre.
     
 13 Thomas fragt, ob es Sally nichts ausmachte, dass Coco nicht Teil der Sache sei. Coco sei bei FC glücklich, antwortet sie. Coco wäre bei FC sehr erfolgreich. Aber hier das wäre doch ihr Familienbetrieb, sagt Thomas. So wie FC seiner sei, sagt Sally. Coco sei bei FC erwachsener geworden. Und sie fühle sich total von R.J. und der Familie unterstützt. Sie glaube, dass es gut sei, dass Coco dort ihr eigenes Ding machte. Er solle sie bitte nicht falsch verstehen, sagt Sally. Es wäre toll, wenn Coco hier bei ihnen wäre und sie es mit ihr teilen könnte und sie sich selbst rehabilitiere.
Coco habe ihr doch vergeben, sagt Thomas. Er habe ihr vergeben. Sie müsse sich endlich selbst vergeben, findet er. Sie habe einfach das Gefühl, dass sie es wirklich wieder gut machen müsse. So wie sie die Zwei betrogen habe. Sie solle damit aufhören, findet Thomas. Sie hätten Spectra einen neuen Anfang gegeben. Und sie verdiene den auch. Sally dankt ihm.
     
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Wenn sie diese Papiere unterschriebe, dann wäre es so, als sagte sie nein. Als lehne sie die Chance ab eine Mutter mit eigenem Kind zu sein. Sie wäre die biologische Mutter, erinnert Nicole Zende. Sie hätten eine Verbindung. Das sei das was sie fühle. Selbst ihr Vater sehe das so. Sie habe mit ihrem Vater darüber gesprochen, sagt Zende. Sie habe mit ihm über die Ergebnisse der Ärzte geredet, gibt Nicole zu. Und über die Adoptionspapiere. Vielleicht habe er auch da Recht. Vielleicht sei das nicht einfach nur ein bürokratischer Fehler, sinniert sie. Es geschehe möglicherweise aus einem
bestimmten Grund.
Er glaube nicht, dass es gut gewesen sei, darüber mit ihrem Vater geredet zu haben. Er wäre der Ansprechpartner in dieser Sache für sie, findet Zende. Er wüsste zwar nicht worauf Julius hinauswolle, aber er habe sicher nicht Recht. Er verstünde sie aber, widerspricht Nicole. Zende wüsste doch nicht, wie es gewesen sei, als sie das Wort Unfruchtbarkeit gehört habe. Zu wissen, dass sie kein …. Sie unterbricht sich selbst. Und dann habe sie gehört, wie Lizzy sie Mama genannt habe, fährt Nicole fort. Da sei in ihr etwas einfach …. Könne er das nicht verstehen, fragt sie ihn. Nein, nein, das verstünde er nicht, gibt Zende zu. Es täte ihm Leid. Er wüsste nicht, wie sie empfinde. Sie wüsste doch sehr genau, wie sehr er sich gewünscht habe, dass ihr erstes Kind seines sein würde. Aber es wäre nicht so gekommen. Rick sei der biologische Vater. Sie würden auch eine Familie haben. Nicole werde Mutter werden. Aber nicht bei Lizzy. Sie könnten nicht Lizzys Eltern sein. Er wüsste wie schwer es sei. Wie besonders schwer es für sie sein müsste. Aber Nicole müsste diese Papiere unterschreiben. Sie brauche einfach Zeit. Sie müsse darüber nachdenken, erwidert Nicole. Er habe ihr gesagt, dass er für sie da sein werde. Könne er nicht einfach versuchen, sie zu verstehen.
     
 15 Glaube Maya nicht, dass Nicole schon genug um die Ohren habe, fragt Julius. Sie habe gerade erst herausgefunden, dass sie kein Kind mehr bekommen könne. Und das nachdem sie das getan habe. Und jetzt komme es so dicke für sie. Das sei nicht fair, glaubt Julius. Ein schönes, glückliches Paar sei auf dem Weg in eine tiefe Verzweiflung. Und Maya mache es noch schlimmer. Sie wüsste, wie furchtbar der
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Zeitpunkt sei, sagt Maya. Nein, widerspricht Julius ihr. Er glaube nicht, dass Maya auch nur den Hauch einer Ahnung habe. Er glaube auch nicht, dass Maya überhaupt verstehe, was sie da täte. Denn wenn sie sich sorgte, hätte sie damit schon längst aufgehört. Verstehe sie eigentlich nicht wie verheerend das alles sei. Und Maya mache weiter und weiter. Und sie winke mit ein paar rechtlichen Papieren vor Nicoles Gesicht und die solle sie unterschreiben. Wie selbstsüchtig könne Maya denn noch sein. Maya solle ihr darauf eine Antwort geben. Wie könne Maya nur in den Spiegel schauen, wenn sie genau wüsste, dass sie das einzige Kind, dass ihre Schwester werde haben können, der einfach wegnehme.
     
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Sally höre nicht auf ihm zu danken, sagt Thomas. Auf jegliche Art und Weise, die sie kenne, verspricht Sally. Er liebe jede einzelne davon, gibt Thomas zu. Aber habe sie je darüber nachgedacht, dass er ihr zu Dank verpflichtet sei, fragt er sie. Sie habe nicht seine Firma gerettet, meint Sally nur. Sie habe ihn dazu inspiriert, seine ausgetretenen Pfade zu verlassen und sich selbst zu fordern. Er wäre bei FC schon so lange nicht mehr so glücklich gewesen. Er sei frustriert und wütend und aggressiv gewesen. Und als er hier zu ihr gekommen sei. Da habe er die Energie
gespürt. Am Tag ihrer ersten Voraufführung, als sie auf die Kritik gewartet hätten. Ja, die wäre nicht wie erwartet gewesen. Aber diese Aufregung, das habe ihn angesteckt. Und ihm sei wieder eingefallen, wieso er sich für dieses Geschäft entschieden habe. Warum er sich in die Branche überhaupt verliebt habe. Durch sie habe er sich daran erinnert. Und darum habe er sich auch in sie verliebt. Sie wäre so unglaublich furchtlos und so sexy. Und ihretwegen sei Spectra einzigartig. Und sie wäre der Grund warum er hier sei. Sie habe ihn gerettet. Er küsst sie und dankt ihr.
     
 18 Nicole sitzt allein und denkt nach….  
     
Maya versteht, Julius mache sich Sorgen um Nicole, das würde sie auch tun. Sie würde sich nach ihrem Baby sehen, erklärt er. Eines Tages würde sie auch eins haben, sagt Maya. Er spreche aber von Lizzy, sagt er. Lizzy wäre ihr Baby, widerspricht Maya. Nicole hätte sie aber geboren, wendet er ein. Und sie wäre ihre Mutter, betont Maya, Nicole sei ihre Leihmutter gewesen. Nein, meint er, Nicole hätte nur zugestimmt, weil sie Maya etwas geschuldet hätte. Sie hätten alle Optionen besprochen, meint Maya, und dies wäre Nicoles Entscheidung gewesen. Er fährt sie an, es wäre mal an der Zeit, dass Maya mal an jemand anderen denke, statt immer nur an sie selber! Sie will wissen, was er damit meine. Er hält ihr vor, dass sie nun die Chance habe das Richtige zu tun, mitfühlend zu sein und da moralisch Richtige zu tun. Sie warnt ihn. Er gibt zu, sie hätte wundervolle Arbeit bei Lizzy geleistet. Sie wäre ein wunderbares und glückliches Baby. Sei hätte die Chance gehabt, Mutterschaft zu erleben, etwas, was sie wohl nie für möglich gehalten hätte. Nicole hätte ihr das gegeben. Nun könne sie es ihr zurückgeben. Lizzy wäre aber ihr Kind, protestiert Maya verzweifelt. Julius widerspricht, Genetisch und rechtlich gesehen wäre Lizzy Nicoles Kind. Maya sollte sie ihrer Mutter zurückgeben. Er müsse damit aufhören, weist Zende ihn zurecht, der in dem Moment ins Büro kommt.
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Maya wäre Lizzys Mutter, erklärt er. Das ginge ihn nichts an, kontert Julius. Da läge er falsch, antwortet Zende. Maya habe jedes Recht ein Elternteil zu sein. Sie beide wüssten, was das Beste für Lizzy sei und das wäre Maya, ihre Mutter. Er rede von Lizzys biologischer Mutter, entgegnet Julius. Zende kann ihn nicht verstehen. Julius erklärt, er würde sich für Nicole und für seine Enkeltochter einsetzen.
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Zende erinnert ihn daren, dass Maya und Rick Lizzy großgezogen hätten. Das wisse Julius doch auch. Sie wären jeden einzelnen Tag für sie da gewesen, von dem Moment, da sie aufwachte, bis zu dem Moment, da sie wieder einschlief – sie wären immer für sie da gewesen! Er versteht ja, dass Julius Nicole Vater wäre und er respektiere ihn dafür. Aber er wäre ihr Ehemann! Bis das der Tod sie scheide. Julius hätte seine Grenzen zu verstehen. Er könne nicht einfach versuchen Nicole davon zu überzeugen, die Papiere nicht zu unterschreiben. Das würde alles ändern! Außerdem wäre er auch nicht Lizzys Vater. Sie würden mal eine Familie haben, aber doch nicht so. Julius hält ihm vor, dass ihm Grenzen doch auch nichts bedeuten würden. Zende hätte es lediglich auf ihn abgesehen. Aber er wolle ihm mal was erklären. Er sei Nicoles Vater und auch der von Maya. Zende käme hier so auf seinem hohen Ross hereingestürmt und wolle ihm vorschreiben, wie es zu laufen habe? Das werde er ihm einmal sagen! Er sei Nicoles Vater und er würde niemals aufhören, sie zu beschützen! Und nein weder Gott, noch Gefahr oder ihr Ehemann würden ihn jemals davon abhalten! Das wäre eine Tatsache! Genauso wäre es eine Tatsache, dass Maya alles mitbekommen hätte, um ein Kind zu bekommen, wenn es ihr vorbestimmt gewesen wäre, Mutter zu werden. Wie könne er es wagen! Fährt Maya ihn an. Zende meint, Kinder würden Liebe und Fürsorge brauchen. Mitgefühl und Verständnis! Maya hätte Lizzy das seit dem Tag ihrer Geburt gegeben. Das wäre mehr, als sie nun von ihm bekäme, hält Maya ihrem Vater vor. Zende fährt vor, Maya und Rick hätten Lizzy adoptiert. Sie hätten dieses kleine Mädchen großgezogen, Lizzy würde ihnen gehören! Sie hätten sich mit Nicole geeinigt, ob es ihm nun gefalle oder nicht, das spiele keine Rolle, Nicole hätte zugestimmt! Und er wisse, dass Julius Avant ein Mann seines
21 Wortes wäre. Würde er das nicht auf für seine Tochter wollen? Sein Schwiegervater solle sich aus seiner Ehe raushalten und sich von Maya fernhalten! Julius wirft Maya noch einen wütenden Blick zu und geht dann.
Zende nimmt Maya tröstend in den Arm. Sie dankt ihm.
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 Freitag, 23. Juni

 
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Man ist bei FC versammelt. Eric sagt, dass er nicht glaube damit aufhören zu können den Leuten immer wieder dafür zu danken, dass sie das Leben seiner Frau gerettet hätten. Er wendet sich an Katie. Wenn die nicht gesehen hätte, was los gewesen sei und Ridge angerufen hätte, dann .... Ridge ist das zuviel. Sein Vater solle damit aufhören. Quinn gehe es gut. Sie warte nur darauf, dass wieder alles in normalen Bahnen verlaufe, sagt Quinn. Was auch immer "normal" für diese Familie sei, meint Pam. Normal, so Ridge, sei es sich wieder um das Geschäft zu kümmern. Sie hätten zu
   arbeiten. Sie hätten Entwürfe zu fertigen. Und sie hätten auch noch Besprechungen vor sich.
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Ivy sagt, dass sie ein wirklich wichtiges Meeting mit einem der Lieferanten vor sich hätten. Es sei denn, Quinn wolle es neu ansetzen. Nein, sagt Quinn sie wolle, dass es stattfinde. Sie dankt Ivy. Und sie müsse zurück ans Telefon, sagt Pam. Und der Sicherheitschef müsse .... Sie unterbricht sich selbst und fragt Charlie, ob alles okay sei. Ja bestens, sagt der abwesend. Sie werde sich dann auch mal davon
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machen, sagt Katie in die Runde. Nicht so schnell, hält Katie diese auf. Er habe sie nicht hergebeten, damit er ihr noch einmal danken könne. Er wolle ihr etwas vorschlagen, sagt Eric. Pam schnappt nach Luft. Sie sagt zu Eric, dass sie etwas vergessen habe. Ein Reporter habe angerufen und eine Stellungsnahme von ihm über Sheila verlangt. Offensichtlich wüsste man, dass sie zuerst wegen der Schüsse auf Quinn verhaftet worden sei. Sie solle ihnen sagen, dass die Verhaftung Sheilas ein großer Fehler gewesen sei. Man habe Deacon Sharpe in Gewahrsam genommen. Sheila sei frei. Und er glaube, so schließt Eric, dass sie L.A. längst verlassen habe.
     
Brooke ist beim Essen im Restaurant. Der Mann ist hoch erfreut, dass sie den Termin noch hätten einschieben können, so lange er in der Stadt sei. Sie wäre auch sehr froh darüber, sagt Brooke. Es wäre immer eine Freude. Und sie werde Rick sagen, dass er wegen der Bestellungen mit einer Bianca in Kontakt bleiben solle. Der Mann ist zufrieden. Er schätze, dass er sich jetzt auf den Weg machen sollte, damit er seinen Flug nach Mailand noch erreiche. Wenn er Hope sehen sollte .... Der Mann unterbricht Brooke. Dann werde er ihr sagen, dass ihre Mutter so bezaubernd wie immer sei. Brooke muss lachen. Der Mann verabschiedet sich von Brooke Logan. Die erinnert ihn daran, dass sie jetzt Spencer hieße. Verabschiedet sich aber auch von ihm. Er geht.
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Da kommt eine Gestalt an den Tisch. Hallo Brooke, sagt Sheila. Sie nehme an, dass Brooke sehr überrascht sein dürfte sie hier zu sehen. Brooke fragt verhalten, was Sheila hier wolle. Sie könne einfach nicht glauben, dass sie auf Brooke gestoßen sei, sagt Sheila. Aber sie sei froh darüber. Sie wolle sich bei ihr für alles entschuldigen, was sie Brooke angetan habe, sagt Sheila schlicht.
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Wyatt ist bei seinem Vater im Büro. Das könne doch nicht sein Ernst sein, sagt Wyatt. Deacon sei ihn wegen der Kaution angegangen, fragt Wyatt sauer. Deacon müsse geglaubt haben, dass was schon mal geklappt habe, wieder klappen würde, sagt Bill. Was wolle sein Vater denn damit sagen, wundert Wyatt sich. Das bedeute, so Bill, dass Deacon an mehr als einer Form von gestörter Wahrnehmung leide. Und warum sollten sie dem überhaupt ermöglichen eine Kaution zu stellen, fragt Wyatt sich. Seine Mutter könnte wegen Deacon tot sein. Ach Wyatt solle nicht übertreiben.
Eine kleine Kugel könnte seine Mutter nicht umbringen. Es sei denn sie wäre aus Silber. Oder vielleicht ein Pflock direkt ins Holz, grinst Bill. Wenn sie überhaupt Eines finden könnten.
Wyatt seufzt. Das sei nicht lustig, findet er. Doch ein Bisschen schon, widerspricht Bill. Nein gar nicht, wiederholt Wyatt. Sie redeten von seiner Mutter. Sie hätte tot sein können. Also gut, lenkt Bill ein. Er wäre so daran gewöhnt Spitzen in ihre Richtung zu feuern. Obwohl andere würden mit Kugeln auf sie schießen, lacht Bill. Wyatt hat genug. Ob sein Vater einfach aufhören könnte, fragt er. Der wäre doch gut gewesen, verteidigt Bill sich. Sie wäre doch längst nicht mehr die Frau, die Bill so heiß und innig zu hassen liebe, sagt Wyatt. Er hasse Quinn gar nicht mehr so wie früher, gibt Bill zu. Aber er kaufe ihr nicht einen Moment diese Wandlung ab, die Wyatt ihm zu verkaufen versuche. Quinn zeige ihr bestes Benehmen, weil sie ihre Klauen schön tief und fest in Eric geschlagen habe. Und der Depp behandle sie wie eine Königin. Wyatt erinnert seinen Vater daran, dass Bill auch Brooke wie eine Königin behandle. Er habe auch Katie während ihrer Ehe wie eine Königin behandelt. Bill wechselt das Thema. Was hielte Wyatt denn von der Situation. Katie habe Quinn gerettet, nachdem die sie gefeuert habe. Er wüsste ja, dass seine Exfrau ein großes Herz habe. Aber nachdem was Katie getan habe, stünde Quinn immens in deren Schuld. 
     
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Ridge schlägt vor, dass man sich wieder an die Arbeit mache. Eric wollte mit Katie über etwas reden, fragt er. Ja, sagt Eric. Er wolle, dass Katie wieder bei FC arbeite. Dieses Mal aber in einer Position, die ihren Fähigkeiten mehr entspreche, sagt Eric. Sei sich Eric da sicher, meint Katie beeindruckt. Sie hätte überreagiert als Quinn sie gefeuert habe. Das wäre noch milde ausgedrückt, gibt sie zu. Er wäre völlig sicher, erwidert Eric. Er wolle, fährt Eric fort, dass Katie in der Marketingabteilung arbeite. Er glaube, dass ihre Fähigkeiten in dem Bereich ihnen von Nutzen sein
könnten. Sie würde mit Nicole zusammenarbeiten. So wie es Wyatt getan habe, als er noch in der Firma gewesen sei. Er halte das für eine perfekte Lösung. Katie seufzt. Sie fragt Quinn, was sie von der Sache halte. Sie glaube, dass Eric Recht habe, sagt Quinn.
8 Außerdem würde sie nicht hier stehen, wenn Katie nicht gewesen wäre, die Ridge darüber informiert habe, was los sei. Ridge habe sein Leben riskiert, um ihres zu retten, sagt Quinn. Das wäre ja wirklich eine glückliche Fügung, dass die Beiden quasi unter einem Dach lebten, sagt Charlie. Das käme ja sehr gelegen. 9
     
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Brooke sagt zu Sheila, dass sie wüsste man habe sie fälschlich beschuldigt für die Sache mit Quinn verantwortlich zu sein. Aber das hieße ja nicht automatisch, dass .... Sheila unterbricht sie. Nicht Alles wäre vergeben und vergessen, sagt Sheila. Nein, sagt sie. Und sie erwarte das auch nicht, wenn man ihre Vergangenheit in Betracht zöge. Sie wäre damals so völlig gestört gewesen, gibt sie zu.
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Und das sei sie jetzt nicht mehr, fragt Brooke. Sie bedaure sehr viel, gibt Sheila zu. Sie habe Fehler gemacht. Sie habe Menschen verletzt. Aber sie versuche sich auf das Gute zu konzentrieren. Ihre Ehe mit Eric. Der Stolz, den sie empfunden habe, Mrs. Eric Forrester gewesen zu sein. Sie habe das alles leichtfertig vertan, gibt sie zu. Aber zumindest habe Eric jetzt eine Frau, die ihm würdig sei. Das wäre Quinn doch, fragt Sheila. Als Brooke nicht wie erwartet reagiert, fragt Sheila sie, ob Brooke Quinn nicht leiden könne.
     
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Er sei sich sicher, dass seine Mutter Katie reichlich gedankt habe. Aber das bedeute sicher nicht, dass sich das Verhältnis der Beiden zueinander geändert habe. Da habe Wyatt sicher Recht, gibt Bill zu. Denn die Beiden wäre zwei völlig gegensätzliche Typen.
 
     
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Sheila wiederholt ihre Frage an Brooke. Das habe sie nicht gesagt, antwortet diese ausweichend. Nicht mit Worten, sagt Sheila. Aber sie habe Brookes Reaktion auf die Frage bemerkt. Quinn wäre doch eine gute Ehefrau ... Das wäre sie doch, fragt Sheila Brooke erneut. Sie müsse wieder in die Firma zurück, versucht Brooke sich zu retten. Natürlich müsse sie das, sagt Sheila. Sie habe Brooke auch nicht aufhalten wollen. Es gebe nur so viel für das sie sich entschuldigen müsse. Nicht, dass sie großartig damit rechne, man akzeptiere dieses auch nur ansatzweise. Aber sie wäre wirklich froh
darüber, dass sie die Gelegenheit gefunden habe, Brooke zu sagen, wie Leid es ihr täte. Und sie danke Brooke dafür, dass sie mit ihr habe reden dürfen, fährt Sheila fort. Brooke geht.
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Eine Frau steht auf und rempelt dabei Sheila an. Die reagiert sauer und fragt, ob die Frau keine Augen im Kopf habe. Die entschuldigt sich rasch und verschwindet mit ihrem Begleiter.
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Katie sagt, dass Eric es nicht falsch verstehen solle. Sie wäre sehr dankbar und sehr aufgeregt darüber, wieder zu FC zu kommen. Aber sollte Eric das nicht lieber mit Steffy besprechen, fragt sie ihn. Sie wäre doch immerhin Co - CEO der Firma. Das wäre eigentlich auch das erste Mal, dass er davon höre, sagt Ridge. Aber er habe doch keine Probleme damit, fragt Erich ihn. Nein, gibt Ridge zu. Das gelte sicher auch für Steffy. Nur sollte Eric vielleicht mit ihr darüber reden. Dann, so Eric, sei Katie wieder herzlich bei FC Willkommen. Ivy ist beeindruckt. Katie brenne sicher darauf loszulegen.
Ja, sie wolle einen rasanten Start hinlegen, entgegnet Katie. Es wäre ziemlich schwer Wyatt nachzufolgen. Denn der sei echt gut in seinem Job gewesen. Katie und Ivy ziehen ab.
Eric fragt Quinn, ob alles in Ordnung sei. Sie sei so unglaublich still. Sie übertreibe doch nicht zu sehr in dem sie jetzt schon in die Firma käme. Nein, nein, winkt die ab. Natürlich nicht. Deacon sei ja im Gefängnis. Der wäre keine weitere Gefahr für sie. Gut, sagt Eric. Und da sollte Sheila auch sein und nicht im Forresteranwesen. Ja, sagt Quinn. Es käme ihr so vor, als habe Sheila eine wirkliche Schwäche für Eric. Und für das gemeinsame Leben, dass sie geführt hätten.
     
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Sheila sitzt an der Bar und erinnert sich an ihre Zeit mit Eric. Sie bekommt einen Drink und bedankt sich. Da hört sie zwei Stimmen sich über Eric unterhalten. Sie setzt sich ein wenig näher und spitzt die Ohren.
Es sind Pam und Charlie im Restaurant, die die Kausa Quinn und Ridge diskutieren. Pam sagt, dass Charlie seinen Kopf verlieren würde, wenn er mit der Sache zu Eric gegangen wäre. Er habe doch gar nicht gesagt, dass er damit zu Eric gehen würde. Charlie habe sich völlig daneben benommen,
mahnt Pam ihn an. So wie er seine Bemerkung zu Ridge und Quinn gemacht habe. Das sei gefährlich, findet sie. Charlie müsse es sein lassen. Er verwette sein Namensschild darauf, dass die Beiden .... Pam unterbricht ihn. Charlie solle es nicht sagen. Sie wolle nie wieder etwas darüber hören. Nun, so Charlie, den Kopf in den Sand wie ein Strauß zu stecken, sei auch keine Antwort auf die Wahrheit. Nicht, wenn Pam Eric so gerne habe, wie sie immer sage. Natürlich habe sie Eric gerne, erklärt Pam. Eric liege ihr sehr am Herzen. Also gut, sagt Charlie. Dann sollte sie ihm erlauben weiter zu graben. Vielleicht komme ja nichts zu Tage, gibt er zu. Aber er wolle für Eric auch nur das Beste. Genau wie Pam.
     
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Wyatt weiß, dass Quinn nicht sehr weit oben auf der Liste seines Vaters Favoriten stünde. Sie stehe gar nicht auf der Liste, sagt Bill. Also gut, lenkt Wyatt ein. Aber wenn Bill damit rechne, dass etwas mit der Ehe von Eric und Quinn passiere, dann .... Wieso sollte er darauf hoffen, dass da was geschehe, fragt Bill. Ihn interessiere die Ehe der Beiden keinen Pfifferling. Aber eines könne er Wyatt garantieren.
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Quinn werde etwas tun, um es zu vermasseln. Wyatt widerspricht. Seine Mutter wäre Eric völlig ergeben. Sie werde nichts tun, um das kaputt zu machen, glaubt er.
     
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Also gut, sagt Katie. Sie werde sich mit Nicole kurz schließen. Sie wolle Katie noch einmal dafür danken, dass sie ihr Leben gerettet habe. Sie wäre so dankbar. Mehr noch, sagt Quinn. Sie hoffe, dass Katies Sorge was sie und Ridge angehen vorbei sei. Sie hoffe, dass Katie ein neues Kapitel aufschlagen und nach vorne schauen können. Denn sie glaube, dass es das Beste wäre. Vor allem für Eric. Katie ist überraschend der gleichen Ansicht. Keine versteckten Drohungen mehr. Keine Erpressung, sagt sie. Die Beiden müssten sich ihretwegen keine Sorgen mehr machen.
     
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Brooke und Eric sind im Büro. Das sei ja großartig, sagt sie. Sie freue sich für Katie. Das passe viel besser zu ihr. Die Marketingabteilung. Er glaube das auch, sagt Eric. Da pflichte er Brooke bei. Dann fragt er sie, wie ihre Besprechung mit Giovanni gewesen sei. Er habe gedacht, dass sie ihn vielleicht mit in die Firma bringen würde. Er hätte ihn gerne getroffen. Der habe seinen Flug erreichen müssen, erzählt Brooke. Aber sie solle Eric seine besten Wünsche übermitteln. Eric ist erfreut. Er vermutet, dass das Treffen gut verlaufen sei. So ganz ohne Zwischenfälle. Ja, erzählt Brooke. Bis Sheila aufgetaucht sei.
     
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Er benehme sich wie ein Hund mit einem Knochen, stellt Pam fest. Ja ein großer, liebevoller Schoßhund, lacht Charlie und bellt. Nein. So könne er sich nicht davonstehlen, sagt sie zu ihm. Er stecke ganz schön tief in der Tinte, bei der Sache. Er halte doch einfach nur seine Augen offen, sagt Charlie. Sie müssten gut auf Eric gut aufpassen. Aber die Art und Weise wie Charlie vorgehe, sagt Pam. Wenn es Jemand anderes als Quinn wäre, sagt Charlie. Aber die Frau bedeute einfach Ärger. Das sei so sicher wie das Amen in der Kirche. Das wüsste sie ja, sagt Pam. Aber es wäre nicht deren
Schuld gewesen, dass Deacon außer Kontrolle geraten sei und auf sie geschossen habe. Sie sei aber der Grund für die Schüsse gewesen, widerspricht Charlie.Die Art und Weise wie sie Deacon behandelt habe. Sie habe Deacon weggeworfen, wie eine alte Puppe. Also Deacon habe es nötig, sagt Pam. Der Mann sei doch eine Katastrophe auf zwei Beinen, sagt Pam. Na gut, Charlie lenkt ein. Aber Quinn wäre auch nicht gerade eine Heilige. Pam zischt. Das sei jetzt genug, sagt sie. Charlie wäre ja inzwischen richtig besessen davon. Er und seine bescheuerte Serviette mit dem Lippenstift. Er müsse die Sache auf sich beruhen lassen. Glaube sie etwa, dass er es nicht versucht habe, fragt Charlie. Nun, so wie die Sache angerichtet sei. Die Drei lebten ja förmlich unter einem Dach. Und dann eile Ridge zur Rettung Quinns, fährt Charlie fort. Er habe nur Erics Wohlbefinden im Auge, erklärt Charlie erneut. Wenn er wirklich das Beste für Eric wolle, dann sollte er den Blödsinn einfach sein lassen. Pams Telefon meldet sich. Mist, sagt sie. Sie müsse wieder in die Firma zurück. Charlie ist überrascht. Er solle ruhig ohne sie Essen, sagt sie und steht auf. Aber er solle sich bitte daran erinnern. Wenn er damit weiter mache, könnte er damit mehr Unheil anrichten, als Gutes tun.
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Mehr Unheil als Gutes, mahnt sie ihn erneut und haut ab. Er sei aber noch gar nicht fertig gewesen, sagt Charlie ihr hinterher.
Da steht plötzlich Sheila an seinem Tisch. Sie sagt zu ihm, dass sie gehört habe, wie er über Eric Forrester geredet habe. Wer sei sie denn, fragt Charlie verwirrt.
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Katie ist bei Spencer angekommen. Sie sagt zu Wyatt, sie wüsste ja, dass der Hauptgrund für ihren Job bei Forrester, die Rettung Quinns sei. Aber es wäre auch eine tolle Gelegenheit, sagt sie. Und sie wolle, dass es dieses Mal funktioniert. Es gebe keinen Grund anzunehmen, dass es nicht klappen werde, sagt Wyatt. Er findet das alles auch großartig. Und er könne ihr nicht genug dafür danken, was sie für seine Mutter getan habe. Er ist beeindruckt. Katie lacht. Also habe sie im Prinzip seinen alten Job bei FC übernommen, sagt Wyatt. Ja, sagt Quinn. Das könne man so sagen. Es wäre ein
wenig einschüchternd, gibt Katie zu. Sie habe ja mit dem Marketing angefangen, sagt Katie. Aber es wäre schon eine Weile her, dass sie FC geleitet habe. Stimmt, sagt Wyatt. Entscheidungsbeeinflusser, Marketing über das Mobilnetz, psychographische Segmentierung, all das. Dann der Geldgeber Ball auf der Madison Avenue, der Spaß, die Aufregungen. Wyatt rattert es nur so herunter. Richtig, sagt Katie ein bisschen eingeschüchtert. Es sei so wie er sage, sagt sie. Wyatt lacht. Sie müsse zugeben, dass die digitale Welt noch ein wenig außerhalb ihrer Welt sei. Aber sie habe gehofft dazu sein Hirn ein wenig anzuzapfen, erklärt Katie. Bitte sie ihm etwa um Hilfe, fragt Wyatt neugierig.
     
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Brooke sagt, sie sei sicher so geschockt wie Eric gewesen, als er Sheila das erste Mal gesehen habe. Sheila wäre seltsam freundlich und glücklich gewesen auf Brooke zu treffen. Sheila habe sich für ihre alten Sünden entschuldigt, fragt Eric. Sheila schien aufrichtig gewesen zu sein. So aufrichtig Sheila eben sein könne. Und Sheila schien aufrichtig, um Eric besorgt gewesen zu sein. Seinetwegen, fragt Eric erstaunt. Sein Wohlbefinden, erklärt Brooke. Sie habe sogar Quinn als Erics Ehefrau in Frage gestellt.
     
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Ridge fragt Quinn, ob sie wirklich mit der Sache einverstanden sei. Das Katie zurückkehre. Katie schiene sich zu freuen, sagt Quinn. Das habe er sie doch nicht gefragt, sagt Ridge. Es wäre für Eric wichtig, sagt Quinn. Und der glaube, er habe die Sache mit Katie falsch gehandhabt. Und er wolle Katie zeigen, wie dankbar er dafür sei. Und jetzt habe Katie auch einen Job, der besser zu ihr passe. Und er glaube Katie auch, als sie gesagt habe, dass sie kein Problem mehr für sie sein werde. Sie glaube das auch, sagt Quinn. Zum ersten Mal glaube sie wirklich, dass das Kapitel abgeschlossen sei. Eric werde es nicht herausfinden und ihr Geheimnis sei sicher.
     
Sheila sagt, dass er Charlie sei. Woher wüsste sie das denn, fragt der verblüfft. Sein Namensschild. Das sei ihr aufgefallen, erklärt Sheila. Das sei ihr aufgefallen. Und es komme ihm auch so vor, als belausche sie private Unterhaltungen, entgegnet er. Wie sie es schon gesagt habe. Sie hätte den Namen Eric Forrester gehört. Und er schien besorgt zu sein, fährt sie fort. Sie sei das auch. Woher kenne sie den Eric, fragt Charlie. Sie wären alte Freunde, erklärt Sheila ausweichend. Dürfe sie sich setzen, fragt sie. Er wolle ja nicht unhöflich sein, sagt Charlie. Aber er wäre drauf und dran zu gehen. Er wäre um Eric besorgt, sagt Sheila. Habe das etwas mit seiner Frau zu tun, fragt sie. Sie habe das Gefühl, dass es etwas mit Erics Frau zu tun haben könnte. Sie habe den Eindruck, dass Charlie nicht besonders gut auf Quinn zu sprechen sei. Aber was sie gehört habe, so sei Quinn liebevoll und eine loyale Ehefrau. Sie müsse ihm etwas gestehen, sagt Sheila. Sie habe eine Schwäche für Uniformen. Gehe sie mit Jemanden aus, der Uniformen trage, fragt Charlie verwirrt. Seit Jahren habe sie nichts anderes zu sehen bekommen, sagt Sheila.
Also gut, ergreift Charlie die Initiative. Dann solle sie folgendes Geheimnis lüften. Wenn sie so Nahe der Forresterfamilie sei, dann könne sie ihm sicher sagen, wer die Blondine gewesen sei, die ihn gerade verlassen habe. Sie käme ihr bekannt vor, sagt Sheila. Das sei Pamela Douglas gewesen. Die einzige Schwester der verstorbenen Stephanie Forrester. Und sie lebe schon lange hier in der Stadt. Und wenn sie diese nicht kenne, so Charlie, dann könnte Sheila nicht viel über die Forresters wissen. Sheila entgegnet, dass sie lange fort gewesen sei. Sie wüsste, dass es seltsam für ihn sein müsste, dass eine völlig Fremde so auf ihn zukomme.
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Aber er schien um Eric und dessen Wohlbefinden besorgt zu sein. So wie sie. Und wenn da etwas mit Eric nicht stimme. In seiner Familie, in seiner Ehe vielleicht. Dann wolle sie wirklich behilflich sein, sagt sie zu Charlie. Also, Charlie solle es ihr bitte sagen, sagt Sheila und scheint ihn mit ihrem Blick zu hypnotisieren.
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