Montag, 24. April
 
     
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Morgenerwachen im Hause Bill Spencer. Brooke wird wach und sieht glücklich auf ihren Ring. Bill beobachtet sie die ganze Zeit Freude strahlend. Es wäre kein Traum, sagt Bill. Ihr Ring sei wieder da wohin er gehöre. Und sein Schwert wäre wieder um seinen Hals. Brooke seufzt. Sie sagt, alles in der Welt wäre wieder in Ordnung. Das wäre aber untertrieben, erwidert Bill. Er habe die Nacht mit ihr in seinen Armen verbracht, gebettet auf einer Menge Geld. Es könnte gar nicht besser sein. Brooke fällt siedend heiß ein, das Geld einzusammeln. Sie sagt, dass könnten sie gebrauchen. Sie hätten
eine Hochzeit zu planen. Bill entgegnet, das wäre schon okay. Er glaube man könnte es sich leisten.
Bill fragt, was sie von einer Hochzeit in Monte Carlo hielte. Brooke findet die Idee fabelhaft. Sie könnten auf der „Stella Maris“ heiraten schlägt Bill vor. Brooke ist entzückt, sie liebt es. Aber es gebe eine Menge Entscheidungen, die sie treffen müssten, erinnert Brooke Bill. Stimmt gibt Bill zu. Zu viele Entscheidungen. Aber, so Bill, die könnten warten, bis danach. Nach was, fragt Brooke. Nach dem hier, antwortet Bill und die Knutscherei geht weiter.
     
 2 Bei SP ist man beim Kaffee. Wyatt schaut auf Bills großen Wolkenkratzer. Wieder einmal im Wartestand, bemerkt er. Liam ist auch da. Er erinnert sich, dass sein Vater so begierig darauf gewesen sei dort in der Stadt zu expandieren. Ach das wird schon, glaubt Wyatt. Vielleicht nicht so schnell, wie Bill gedacht habe. Die starke Kollektion Spectras habe diesen vielleicht ein wenig Zeit verschafft, aber sie könnten das Unvermeidliche damit nicht auf lange Zeit aufhalten, fragt Wyatt seinen Bruder. Liam ist der gleichen Ansicht. Steffy müsse außer sich vor Wut sein, glaubt Wyatt. Ja,
sagt Liam. Eine ganze Kollektion sei immerhin dadurch verschwendet. Und, fragt Wyatt, gebe es keine Pläne, die Entwürfe dennoch zu präsentieren, will er von Liam wissen. Nein, beantwortet Liam die Frage. Es hieße zurück ans Zeichenbrett für die Forresters. Im wahrsten Sinne des Wortes, fügt Wyatt hinzu.
     
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So schaut es bei FC auch aus. Ridge telefoniert mit Thomas. Er schaut sich einen Entwurf an. Er sagt zu seinem Sohn, dass der Entwurf wirklich hübsch sei. Thomas solle ihm Bescheid geben, wenn er mit dem nächsten Entwurf fertig sei. Und er solle sich daran erinnern, Perlenstickerei an der Taille. Ridge dankt Thomas und legt auf und wendet sich seinem Entwurf zu.
Eric, der auch zeichnet, sagt zu Ridge, dass der anscheinend in dieser Sache aufgehe. Es helfe ihm, sich von anderen Dingen abzulenken, gesteht Ridge seinem Vater. Was sei geschehen, fragt Eric
Ridge mal wieder. Eric fragt ihn erneut, warum er und Brooke nicht in Australien geheiratet hätten. Der hat natürlich keine befriedigende Antwort darauf.
     
 4 Vorne bei Pam ist der Teufel los. Quinn sortiert ein paar Nachrichten. Pam kämpft mit dem Telefon. Und dann kommt auch noch Katie des Weges. Pam versucht einen Anrufer zu verbinden. Katie kommt frohen Mutes und grüßt gut gelaunt. Quinns Laune ist nicht ganz so gut. Es wäre ja so nett Katie zu sehen, sagt Quinn. Über Pams Telefonversuche hinweg. Es wäre so schön wieder zu arbeiten, meint Katie. Arbeit, genau, sagt Quinn. Und Pam telefoniert immer noch. Sie wundert sich. Sie fragt, ob das wieder Carter am Apparat sei. Sie habe gedacht sie hätte ihn durchgestellt, Pam ist
nicht sie selbst. Katie sagt, sie wäre sehr begierig herauszufinden, welche Position Quinn sich für sie vorgestellt habe. Pam und die Telefonanlage werden heute keine Freunde mehr. Sie versucht und versucht. Eine Stellung falle ihr tatsächlich ein, sagt Quinn. Wirklich, fragt Katie. Ja, beginnt Quinn. Pam sei zur Zeit immer so nervös, erzählt Quinn. Es wäre ihr zu Ohren gekommen, dass Pam viel bessere Arbeit leiste, wenn sie ihren Schreibtisch teile. Den Schreibtisch teilen, sagt Katie. Glaube Quinn etwa, dass sie den …. Sie unterbricht sich selbst. Pam schaut auf und seufzt. Sie fragt, ob wer hungrig sei und bietet die unvermeidlichen Zitronenschnitten an.
     
 5 Die Jungs von SP sind unruhig. Beide schauen auf ihr Mobiltelefon. Wyatt fragt Liam, ob der von Bill gehört habe. Liam schüttelt den Kopf. Es wäre so seltsam, dass ihr Vater noch nicht hier sei, wunder Wyatt sich. Vielleicht habe ihr Vater das Meeting vergessen, überlegt Liam. Alison gestatte Bill nicht, etwas zu vergessen, sagt Wyatt. Richtig, stimmt ihm Liam zu. Er müsse mit irgendetwas Wichtigem beschäftigt sein, glaubt er. 
     
 6 Brooke stellt fest, wie spät es schon sei. Die Zeit verflöge einfach nur so, wenn man Spaß habe, stellt Bill fest. Er stöhnt. Er werde die Dusche laufen lassen. Brooke sagt zu Bill, er solle sie wissen lassen, wann das Wasser heiß sei. Bill antwortet, dass er ihr schon sagen werde, wenn es heiß werde.  
     
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Quinn nimmt dankend ein Stück an. Katie mache es doch nichts aus, fragt sie. Das Telefon klingelt weiter. Katie lehnt ab. Und Pam wendet sich wieder ihren Pflichten zu. Sie nimmt das Gespräch an.
Katie nimmt Quinn ein Stück bei Seite. Sie sollten sich mal in Ruhe unterhalten, findet sie. Warum, fragt Quinn. Gebe es ein Problem. Quinn glaube doch nicht, dass sie zu FC zurückkäme, um als Sekretärin zu arbeiten. Das wäre doch gut genug für Donna gewesen, erinnert Quinn Katie. Sie wäre CEO der Firma gewesen, erinnert Katie Quinn. Das sei ihr schon klar, sagt Quinn. Sie versuche nur
Katie einzugliedern.
Sie wolle doch mal sehen, ob Eric keine bessere Idee habe, schlägt Katie vor und stampft ins Büro. Quinn will sie aufhalten doch zu spät. Katie ist schon drinnen. Sie begrüßt die Anwesenden mit einem strahlenden, guten Morgen. Eric begrüßt sie freundlich. Sie wären ja aber ganz doll beschäftigt, stellt Katie fest. Ja, das wären sie, sagt Quinn. Darum habe sie auch gedacht, dass sie das später diskutieren sollten. Was denn, fragt Eric. Katies mögliche Stellung in der Firma, sagt Quinn. Ach das natürlich, sagt Eric. Er wäre für alle Möglichkeiten offen. Es wäre nur so... Katie unterbricht ihn. Sie verstehe schon. Die Beiden steckten im Krisenmodus. Die Firma. Sie müssten neue Entwürfe machen. Darauf sollten sich Ridge und Eric konzentrieren, frindet sie. Sie wollte sie nur wissen lassen, dass sie bereit und willens sei zu helfen. Egal wie. Nun, so Eric, es wäre kein Geheimnis, dass sie ein paar helfende Hände gebrauchen könnten. Das sei wohl richtig, stellt Katie. Das wäre überhaupt kein Geheimnis.
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Liam und Wyatt unterhalten sich. Liam sagt, dass Jarrett mehr Platz bräuchte. Aber er glaube, wenn sie die Sache in der nächsten Ausgabe unterbringen könnten, werde es schon ausreichen. Bill kommt pfeifend ins Büro. Die Jungs sind irritert. Also wirklich, sagt Wyatt. Sieh mal einer an, was die Katze herein geschleppt habe, meint Liam. Das werde aber auch langsam Zeit, findet Wyatt. Sie wären drauf und dran zu gehen gewesen. Das Meeting wäre schon vor einer Stunde vorbei gewesen, sagt Liam. Nur so nebenbei, wirft er ein. Aber sie wären glücklich ihm das Protokoll zu schicken. Bill pfeift noch immer frohen Mutes. Hey, sag Liam. Dann bemerkt er, dass sein Vater sein Schwert wieder trage. Ach ja, sagt Bill leicht abwesend. Und Brooke, die trage ihres auch. Brooke trage ihr Schwert, fragt Wyatt verwirrt. Bill hebt drei Finger. Wyatt rät. Drei Worte, fragt er. Bill zeigt auf den Ringfinger. Ihren Verlobungsring, fragt Wyatt erstaunt. Ja, lacht Bill. Brooke und er würden heiraten. Wyatt kann es nicht fassen. Liam lacht und Bill strahlt mit so viel Watt, dass die EU es längst wegen Energieverschwendung verboten hätte. 
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Katie sagt, sie wüsste ja, dass es eine schwere Zeit für FC sei. Mit all dem was mit Spectra da passiert sei, aber wenn sie für sie Verwendung hätten, sollten sie sie einsetzen.
Brooke kommt herein. Sie versteckt hinter ihrer Handtasche den Verlobungsring. Sie begrüßt alle. Sie fragt, was Katie hier täte. Sie hoffe hier zu arbeiten, sagt Katie. Wirklich, Brooke ist überrascht. Es sei Quinns Idee gewesen, erzählt Katie. Brooke findet das eine ausgezeichnete Idee. Katie ist der gleichen Ansicht und lacht. Brooke erklärt, dass sie Katies Stimmt gehört habe. Sie habe nur sehen
wollen, was los sei. Sie mache sich lieber an die Arbeit. Bis später, sagt Katie. Und Brooke geht.
Pam kommt herein. Sie sagt, dass sie einen wichtigen Anruf auf Leitung zwei für ihn habe. Eric meldet sich. Ridge verschwindet Brooke hinterher. Verdammt, sagt Eric und legt wütend auf. Was sei denn los, fragt Quinn. Spectra habe nicht nur die Couture Kollektion gestohlen, erzählt Eric. Sie hätten auch die Schmuckkollektion geklaut. Quinn ist entsetzt. Sie bräuchten für die Kollektion ganz neue Stücke, sagt Eric. Nein, das ginge nicht, widerspricht Quinn. Das wäre nicht zu schaffen. Ivy sei nicht da. Sie wäre in Australien. Sie habe der gesagt, dass sie sich eine Auszeit nehmen könne. Eine ganze neue Kollektion, sagt Quinn entmutigt. Er befürchte es, sagt Eric.
Da bräuchte sie Hilfe, sagt Quinn. Selbst wenn Ivy hier wäre. Sie hätten niemals genug Zeit, dass sie eine ganz neue Kollektion auf die Beine stellen könnten. Katie, fällt da Eric ein. Er habe eine Idee, wo sie einspringen könnte. Ach ja, die Schmuckkollektion, sagt Katie erfreut. Quinn ist nicht der Meinung. Eric sollte mal halblang machen. Das klinge ja so aufregend, sagt Katie weiter. Natürlich habe sie niemals zuvor etwas entworfen. Aber sie habe, weiß Gott, eine Menge Schmuck getragen. Und sie glaube, das sie einen ziemlich guten Stil habe. Eric sollte mal langsam machen, versucht es Quinn erneut. Es ginge doch nicht nur um Stil. Man brauchte mehr als das. Das wüsste sie doch, sagt Katie. Es wäre sicher sehr schwierig. Aber Quinn könnte sie ja einweisen. Sie wäre wirklich schnell von Begriff, lobt sie sich selbst. Und das alles klinge so faszinierend. Eric findet das natürlich ganz toll. Aber es lege bei Quinn, gibt er zu. Doch Katie wäre da und stünde zur Verfügung. Sie könnte helfen. Was meine Quinn denn dazu, fragt Katie. Könne Quinn ihre Hilfe gebrauchen, fragt sie. Sie habe doch gesagt, dass sie es alleine nicht schaffen könne, also …. Sie macht eine Kunstpause. Es klinge so, als wäre eine Zusammenarbeit mit ihr, in Quinns bestem Sinne. Klinge wirklich so, sagt Quinn nicht erfreut.
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 21 Brooke arbeitet. Ridge kommt herein. Sie fragt, was er hier mache. Sollte Ridge nicht zeichnen. Er gönne sich einfach mal eine Pause, erwidert er. Ach wirklich, fragt Brooke. Sie wolle nur ein paar Dinge erledigen, entgegnet sie. Er möchte, dass sie ihm zuhöre, sagt Ridge. Er wäre dumm gewesen. Es wäre ein dummer Fehler gewesen. Es sei dämlich gewesen, aber sie …. Brooke klappt ihren Laptop herunter und
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unterbricht ihn. Er solle aufhören, verlangt sie. Brooke zeigt so ihren Verlobungsring. Sie ist ein wenig betroffen.
     
Eric ist von seiner Idee begeistert. Katie könne ihm Designprozess behilflich sein. Sie könnte sich um die Produktion kümmern und ein Auge auf das Budget haben. All das, was Quinn die Aufgabe erleichtere. Aber sicher, pflichtet Katie ihm bei. Seite an Seite mit Quinn zu arbeiten, sie könne es kaum abwarten, fährt Katie fort. Wunderbar, sagt Eric und gratuliert. Katie dankt ihm
 23 überschwänglich. Er müsse jetzt nach unten, sagt Eric. Er könne nicht abwarten, was die Beiden hervorbringen würden. Man verabschiedet sich. Das werde ja so viel Spaß machen, sagt Katie. Doch Quinn ist nicht begeistert. Sie sagt, Katie könne in der Firma alles tun. Alles was sie wolle, aber nicht mit ihr an der Schmuckkollektion arbeiten.
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Liam kann es kaum fassen. Bill wäre mit Brooke verlobt, fragt er. Na klar, triumphiert Bill. Er habe doch gesagt, dass der Bessere am Ende gewinnen werde. Hartnäckigkeit zahle sich also wirklich aus, stellt Wyatt fest und gratuliert seinem Vater. Der dankt seinem Sohn. Endlich habe er sie niedergerungen, meint Liam und freut sich für Bill. Der dankt auch Liam. Technisch gesehen, habe Brooke ihn gefragt,
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sagt Bill. Die Jungs sind begeistert. Das wäre ja sehr beeindruckend, meint Wyatt. Wann der große Tag denn sei, will Liam wissen. Er wüsste es noch nicht, aber bald, sagt Bill. Er wolle nicht warten. Aber wann es auch sei und wo es auch stattfinde, er erwarte von Beiden, dass sie da sein werden. Das wolle er unter keinen Umständen verpassen, sagt Liam.
So lange es sie nicht zu lange von der Arbeit abhalte. Vom Geld verdienen, sagt Wyatt listig. Schließlich wären sie doch Spencers. Und natürlich, sagt er ironisch, würden sie nicht einen ganzen Tag frei dafür nehmen. Denn sie hätten ja noch diesen klitzekleinen Wolkenkratzer vor der Brust. Den wollten sie ja auch noch bauen. Ihn interessiere der verdammte Wolkenkratzer doch nicht, sagt Bill. Liam kann nicht glauben, was er da gehört hat. Nein, schränkt Bill ein, das stimme nicht. Natürlich interessiere ihn der verdammte Wolkenkratzer. Er habe ihn gern. Der wunderschöne müsse sich nicht sorgen. Eines Tages werde er gebaut werden.
Da stünde das Ding, sagt Wyatt. Liam fragt seinen Bruder, ob Bill klar sei, dass der Wolkenkratzer ihn nicht hören könne. Er wüsste wirklich nicht, was hier vorgehe, sagt Wyatt verwirrt. Er wolle es ihm erklären, sagt Bill. Wenn Wyatt es bist jetzt nicht wüsste, sollte er es jetzt lernen. Man müsse es nur laut genug sagen. Man müsse es mit Überzeugung sagen und dann werde es auch Wirklichkeit. So wie er es bei Brooke getan habe, fragt Wyatt ihn. Genau so, sagt Bill. Er habe Brooke gesagt, dass der Aufschneider sie im Stich lassen würde. Und dass er für sie da sein werde, wenn es dazu käme. Und so wäre es gekommen. Liam fragt, was denn in Australien geschehen sei. Sie wären ja so kurz vor der Heirat gewesen. Er wüsste es nicht, gibt Bill zu. Aber er wolle es herausfinden. Er wäre sehr neugierig, was Ridge getan habe, um es erneut zu vermasseln. Und warum Ridge die Sache aufgegeben habe. Liam wäre nicht Liam, wenn er jede Stimmung kaputt machen könnte. Habe Ridge das, fragt er seinen Vater. Habe Ridge aufgegeben. Bill dimmt ein paar Watt von seinem Strahlen herunter.
     
Na das wäre jetzt aber schnell gegangen, stellt Ridge fest. Er wüsste ja, dass Brooke enttäuscht und verletzt sei. Aber was mache sie da. Das, was sie schon vor einer ganzen Weile hätte tun sollen, erklärt Brooke. Sie sollte an R.J. denken und an ihre Familie. Sie denke an R.J. sagt Brooke. Sie wolle, dass er sehe, wie sie endlich geliebt werde. Er liebe sie, sagt Ridge. Er könne das tun. Nein, sagt Brooke. Das könne er eben nicht. Er sei nie dazu in der Lage gewesen, findet Brooke. Er habe die Dinge vermasselt, gibt er zu. Aber er habe keine Gefühle für Quinn, das wüsste Brooke doch. Sie solle Bill nicht heiraten, nur weil er einen Fehler gemacht habe. Sie solle den Ring abnehmen und ihm eine weiter Chance geben, bittet Ridge sie. 
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 31 Bill erklärt, es interessiere ihn nicht die Bohne, ob Forrester nun Brooke aufgegeben habe oder nicht. Liam wendet ein, wenn der aber hinter Brooke her wäre und Probleme mache, dann …. – Das spiele keine Rolle, unterbricht Bill ihn, Brooke hätte Forrester aufgegeben. Sie bräuchten sich also keine Sorgen zu machen. Ok, das würden sie auch nicht tun, sagt Wyatt, aber sie würden einfach wissen, wie Ridge sei. Das wisse er auch, stimmt Bill ihm zu, der wäre ein Idiot. Er würde jede seiner Beziehungen vermasseln. Selbst die mit seiner Seelenverwandten. 
     
 32 Brooke fragt unterdessen, wie sollte sie Ridge eine weitere Chance geben? Dem Mann, den sie nur einen Tag vor ihrer geplanten Hochzeit eine andere Frau habe küssen sehen. Die Ehefrau seines Vaters! Wisse er, wie sehr sie das verletzt habe? Er kann es nicht vorstellen. Er habe doch schon versucht, es zu erklären. Sie nickt, er könne es erklären – so wäre er nun mal. Er hätte dieses Bedürfnis Frauen zu erobern, egal
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wie unangebracht es wäre. Er würde darüber alle seine Verpflichtungen und seine Loyalitäten vergessen. Das wisse er, gibt er zerknirscht zu. Sie lässt ihn nicht weiter ausreden. Was wisse er? Er wisse gar nichts! Sie wären Kinder gewesen, das hätte sie zusammen geführt. Sie beide hätten keine Grenzen gekannt, aber sie hätte sich nun geändert. Sie wäre erwachsen und reifer geworden und ein solches Leben wolle sie nun nicht mehr führen – so voller Herzleid und Betrug … - Er wolle das auch nicht, versichert er ihr. Seine Handlung würde aber was anderes besagen, hält sie ihm vor, er würde bei Quinn landen und sie seinem Vater wegnehmen. Nein, das würde nicht passieren, widerspricht er. Sie weiß nicht was passieren werde und es sei ihr auch egal, den nun wäre es nicht mehr ihr Problem. Sie würde nun Bill heiraten, sie werde Mrs. Bill Spencer sein. Er wisse das nicht hören. Sie kontert, er habe sie das letzte Mal verletzt! Er würde immer einen Platz in ihrem Herzen behalten, aber sie könne ihn das nicht mehr ausnutzen lassen. Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und gibt zu, die hätten eine tolle Zeit gehabt, oder? Der Junge aus Beverly Hills und das Mädchen aus der Vorstadt. Sie hätten diese Träume gehabt, eine Vision. Sie hätten eine Familie gewollten und sich vorgestellt, dass sie für immer verheiratet und glücklich sein würden, bis ans Ende ihres Lebens. Aber das wäre einfach nicht möglich. Logan, versucht er sie zu erweichen. Aber sie will das nicht hören und verlässt weinend das Büro.
     
 34 Katie bedrängt Quinn, sie sollte wirklich wegen dieser Sache offen bleiben. Sie brauche einen Job und Quinn brauche Hilfe. Aber nicht von ihr, hält Quinn ihr verärgert vor. Wie sollte sie Designs entwerfen, wenn Katie ihr dabei über die Schulter sehe und sie erpresse? Katie verdreht die Augen und streitet ab, sie zu erpressen. Quinn kontert, sie würde es nicht ertragen, wenn Katie dort jeden Tag auftauche und ihr über die
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Schulter sehe. Katie entgegnet kalt, Quinn müsse sich wohl damit abfinden, Eric hätte ihr einen Job angeboten und sie hätte ihn akzeptiert! Quinn versucht etwas einzuwenden, aber Katie unterbricht sie, dies wäre doch eine gute Gelegenheit für sie Beide. Für sie? Fragt Quinn. Wie denn? Katie antwortet, Quinn könne in Ruhe ihre Entwürfe machen und sie würde sich um das Marketing und P.R. kümmern und zusammen könnten sie dabei die Unantastbarkeit von Quinns Ehe zelebrieren. Sie grinst, sie verstehe ja, dass es Quinn nicht gefalle. Sie würde nicht mögen, keine Kontrolle zu haben. Quinn würde es viel besser gefallen um herzugehen und alle einzuschüchtern und allen Angst zu machen, was sie wohl als nächstes anstellen könnte. Aber die Zeiten hätten sich geändert. Nun würde sie alle kontrollieren und sie wisse genau, wessen Quinn fähig sei. Quinn habe dem wunderbaren Mann, der sie liebe und ihr vertraue, treu zu sein. Aus irgendeinem Grund mache Quinn ihn glücklich und werde ihn nicht verletzen. Quinn hält ihr vor, dass Katie diejenige sei, die drohe Eric zu verletzen, indem sie ihm alles erzählen wolle. Nur, wenn Quinn sie dazu zwingen würde! Kontert Katie. Sie würde es nicht tun wollen, gibt sie vor. Quinn würde ja immer wieder sagen, dass es nichts zu erzählen gäbe, also sollten sie dafür sorgen, dass es auch so bleibe. Dann wäre das ihre Abmachung? Fragt Quinn. Katie würde ihren Mund halten, wenn sie ihr beweise, wie loyal sie Eric gegenüber wäre. Das würde kein Problem sein. Katie grinst und hat natürlich Einwände. Was denn? Fragt Quinn wütend. Katie erklärt triumphierend, sie hoffe ja, dass Quinn sich als nette Mitarbeiterin beweise, die ihr alles über Schmuck beibringe. Falls sie nämlich das Gefühl bekäme, sich dort nicht wohlzufühlen, dann würde sie zu Eric gehen und ihm alles sagen! Quinn versucht sich zusammen zu reißen und heißt Katie bei der Schmuckkollektion willkommen. Katie dankt ihr grinsend, das wäre doch gar nicht so schwer gewesen, oder? Dann sollten sie gleich mal anfangen. Quinn würde es nicht bereuen, sie wäre bei allem gut, was sie mache. Sie würden ja zuerst wohl einmal Kopien von allen Couture Designs brauchen. Ridge und Eric und Thomas, wären ja alle so unterschiedlich. Sie sei ja wirklich mal gespannt, wie Quinn auf die unterschiedlichen Designs eingehe. Auch die Model müsse man ja in Betracht ziehen. Vielleicht gäbe es da eine mit einem wirklich langen Hals oder breiten Schultern und dürfe man natürlich auch nicht den Stoff des Designs vergessen. Dies wäre ja so aufregend! Sie könne es gar nicht erwarten zu lernen, wie Quinn das mache! Während Katie so vor sich hinplappert, greift Quinn hinter ihrem Rück nach einem Brieföffner und betrachtet versonnen die Klinge.
36 Ja, sagt Quinn, sie könne es kaum erwarten, es Katie beizubringen. In dem Moment, wo Katie sich zu ihr umdreht, versteckt Quinn das Messer schnell hinter ihrem Rücken. Wirklich? Fragt Katie. Quinn bestätigt das, sie würde sich gut um Katie kümmern. Gut, sagt die zufrieden und dreht Quinn wieder den Rücken zu. Sie legt die Ohrringe zurück, die würden ihr wirklich sehr gut gefallen. Quinn legt das Messer zurück und sieht Katie mit verhasstem Blick an …
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Dienstag, 25. April

 
Steffy kommt ins CEO Büro und fragt ihren Vater, ob er Brooke aufgeben würde. Der verneint das. Obwohl sie mit Bill zusammen wäre? Fragt sie weiter. Er kontert, Brooke wäre auch zuvor schon mit Bill verlobt gewesen, aber hätte nicht geheiratet. Sie versteht, er hoffe darauf, dass sie es dieses Mal auch nicht tun würden. Er antwortet, er würde auf viele Dinge hoffen, aber im Moment müssten sie sich auf diesen Spectra Schlamassel konzentrieren. Sie stimmt ihm zu, Sally müsse dafür weggesperrt werden, dass sie ihnen die Designs gestohlen habe. Ja, sagt er, aber leider könne diese Frau ihre gesamte Kollektion stehen und sie könnten nichts tun, ihnen wären die Hände gebunden.
1 Vielleicht auch nicht, sagt Carter, der in dem Moment mit Lt. Baker hereinkommt. Was sei los? Fragt Ridge. Wäre alles in Ordnung? Carter berichtet gute Neuigkeiten zu haben, was Forresters Fall gegen Spectra Fashions anginge. Steffy dachte, sie hätten gar keinen. Lt. Baker informiert sie, dass sie nun möglicherweise einen hätten. 2
     
 3 R.J. und Zende sind nebenan im Design Büro. R.J. meint, sie sollten sich einfach darauf einigen, dass sie nicht der gleichen Meinung wären. R.J. könne auch einfach zugeben, dass er Recht gehabt habe, meint Zende. Er hätte Recht gehabt wegen Spectra, antwortet R.J., aber nicht wegen Coco. Sie hätte nicht freiwillig bei Sallys Sache mitgemacht, sie hätte es geliebt dort zu arbeiten und hätte das niemals aufs Spiel gesetzt. Oder ihre Beziehung zu R.J., fügt Zende hinzu. 
     
 4 Coco und Nicole treffen sich im Il Giardino. Nicole dankt Coco für ihr Kommen. Die dagegen dankt Nicole dafür, dass sie immer noch mit ihr spreche. Was für eine Freundin würde sie sein, wenn sie gleich verschwinde, wenn es mal ernst werde? Kontert Nicole. Ihr täte es wirklich leid, was passiert sei. Ja, stimmt Coco ihr zu, sie hoffe immer noch darauf, dass es nur ein schlechter Traum war. Aber leider wäre es nicht so. Nicht nur habe man Forrester Creations bestohlen, sondern dann habe ihre eigene Schwester sie dafür auch noch benutzt. Das würde ihr wohl am meisten an der ganzen Sache wehtun. 
     
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Bei Spectra Fashions geht es sehr geschäftig zu. Darlita bestätigt gerade am Telefon, dass sie 70 Bestellungen erhalten und daran arbeiten würden. Saul spricht mit einem der Lieferanten und erklärt, dass sie Kleider anfertigen müssten, aber keine Stoffe dafür hätten, obwohl man ihnen versprochen hätte, sie ihnen so schnell wie möglich zu liefern. Shirley ruft laut nach Darlita und möchte ein paar Notizen
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entziffert habe. Die kann nun ihre eigene Handschrift nicht mehr lesen und vermutet, es würde sich um 40 Bestellungen handeln. Saul mahnt Shirley nicht so streng mit Darlita zu sein, es würde einfach verrückt dort zugehen, es kämen immer mehr Aufträge herein. Habe Sally das gehört? Fragt Shirley strahlend. Die Einkäufer könnten nicht genug von ihnen bekommen! Das sollte doch wohl ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern, oder? Mit all diesen Bestellungen wären sie bereits beinahe aus allen Schulden raus! Als sie Sallys düstere Miene sieht, versucht sie diese weiterhin aufzumuntern. Sally aber meint, sie hätte sich sicherlich gefreut, wenn es nicht geklaute Imitate wären und sie nicht auf noch ihre kleine unschuldige Schwester dafür benutzt hätten.
     
 7 Nicole kommt von der Toilette zurück, als der Manager Coco gerade sagt, sie solle ihre Kontaktdaten bei ihm abgeben und man würde sich dann bei ihr melden. Coco dankt ihm. Nicole erkundigt, worum es gegangen wäre. Coco erklärt, dass sie einen Job suche und der Manager ihr gesagt habe, dass sie sich vorstellen können. Nicole reagiert entsetzt, Coco wolle die Mode aufgeben? Vorerst zumindest,
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nickt Coco. Aus ganz offensichtlichen Gründen wäre sie bei Forrester nicht mehr willkommen und sie wolle sich nicht ihrer Familie stellen. Was wäre mit ihr und R.J.? Fragt Nicole. Wie würde es zwischen ihnen stehen?
     
 9 R.J. erklärt unterdessen gerade, dass er Coco nicht aufgebe. Er hätte ihr geschrieben und sie angerufen, aber sie hätte nicht reagiert. Das höre sich für ihn so an, als hätte sie Schuldgefühle, meint Zende. R.J. stimmt ihm zu, vielleicht mache sich Coco tatsächlich Vorwürfe, aber das sollte sie nicht tun. Sie trage keine Schuld an der ganzen Sache. Zende weiß, dass R.J. es wahrscheinlich nicht gern hören würde, aber es wäre das Beste, wenn er nie wieder etwas mit Coco oder deren Familie zu tun hätte. Sie hätten sie bestohlen. R.J. wisse doch, dass sie die Spectras nicht damit davonkommen lassen dürften. 
     
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Sally wirft ihrem Team vor, dass 11
niemand von ihnen es verstehen
würde. Doch, widerspricht Saul, er
würde es schon verstehen. Sie
hätte einen Traum gehabt und auch
eine Chance bei Thomas Forrester. 
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Nun hätte sie beides verloren. Na da fühle sie sich gleich besser, meint Sally sarkastisch. Shirley versteht, Sally hätte gewollt, dass sie ein rechtschaffenes Modehaus wären, aber … - Sie alle hätten das gewollt, wirft Darlita dazwischen. Shirley fährt fort, die Realität hätte sie eingeholt und deshalb würden sie nun eben mal wieder billige Imitate vertreiben. Das wäre doch nicht das Ende der Welt! Sie würden wir verrückt verkaufen, sie hätten es geschafft! Es gäbe nicht, worüber Sally sich Sorgen machen müsste!
     
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Ridge würde gern wissen, was los sei und warum Lt. Baker dort sei. Carter erklärt, dass er all ihre Optionen ausschöpfen wolle. Steffy wendet ein, Carter hätte ihrem Großvater doch gesagt, dass eine Anzeige zwecklos sei, da Sally die Designs abgeändert habe. Das hätte er zu dem Zeitpunkt auch geglaubt, antwortet Carter, aber dann hätte er noch ein paar Nachforschungen gemacht. Ridge versteht nicht, warum Carter Lt. Baker mitgebracht habe. Hätten sie einen Fall? Der erklärt, sie könnten Spectra Fashions wegen Betrugs und Werkspionage anzeigen, ganz besonders die
Verantwortliche Sally Spectra. Man könnte sie auf bis zu 10 Millionen $ Schadenersatz verklagen und möglicherweise auch auf bis zu 15 Jahre Haft. Ganz so weit bräuchten sie ja nicht zu gehen, versucht Carter gerade einzuwenden, aber Ridge schneidet ihm das Wort ab. Er wisse, was Carter sagen wolle, aber sie würden die Anzeige stellen. Sofort. Er möge bitte alles einreichen. Er dankt Lt. Baker. Steffy betont, Carter solle dafür sorgen, dass Sally Spectra dafür ganz empfindlich zu zahlen habe. Alle, die daran mitgewirkt hätten, einschließlich Coco. Welche wäre denn Coco? Fragt Lt. Baker. Sallys Schwester, antwortet Carter. Das wäre die Praktikantin, der man angeblich Spionagekameras untergeschoben hätte. Sie sollten das tun, meint Ridge. Was würde man von ihnen brauchen? Lt. Baker versteht, dass Mr. Forrester es eilig hätte. Carter meint, sie könnten die ganze Sache beschleunigen, sie hätten einen besseren Fall, als er dacht. Aber wenn sie die beste Chance auf ein positives Urteil wollten, dann bräuchten sie die Aussage von jemanden innerhalb Spectras. Warum würden sie nicht noch einmal darüber nachdenken? Er wäre dann in seinem Büro zu finden. Carter und Lt. Baker gehen.
Steffy überlegt, sie sollten sie anzeigen, aber ein Geständnis? Es gäbe da eine Person, die behauptet habe ehrbar und ebenso ein Opfer gewesen zu sein, wie sie alle. Coco, sagt Steffy.
     
 14 Nicole meint, dann hätte Coco doch bestimmt von R.J. gehört. Was hätte er gesagt? Coco gibt zu, sie hätte weder auf seine Anrufe, noch auf seine Nachrichten reagiert. Warum? Möchte Nicole wissen. Coco weiß es auch nicht. Sie habe nur einfach für R.J. nicht auch noch alles mit seinen Eltern komplizierter machen wollen. Die würden sie dort nicht mehr haben wollen und sie könne verstehen, dass sie R.J. einfach vor ihr schützen wollen. Aber sie wäre doch unschuldig, wendet Nicole ein. sie wisse es und R.J. doch ebenfalls. Ja schon, meint Coco, sie wünschte nur, sie könnte
etwas tun, um es bei seiner Familie wieder gut zu machen und um zu beweisen, dass sie immer loyal gewesen wäre.
     
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R.J. bekommt eine Textnachricht von seinem Vater. Er will ihn ihm Büro sehen. Habe er geschrieben, warum? Erkundigt Zende sich. Nein, antwortet R.J., aber er könne es sich schon denken. Zende nickt, Coco und die Spectras. R.J. bestätigt das, das glaube er auch. Er verabschiedet sich und verlässt das Büro.
Draußen im Empfangsbereich bleibt er noch einen Augenblick stehen und denkt an seine erste Begegnung mit Coco zurück. Dann an ihre Küsse und sein Geständnis, noch nie einen so
warmherzigen, ehrlichen und guten Menschen kennen gelernt zu haben.
     
 16 Sally erklärt kategorisch, dass sie niemals wieder Designs stehlen werde, ganz besonders nicht von Forrester. Das würden sie wohl auch nicht mehr hinbekommen, wendet Saul ein. Niemals wieder würden die Spectras sich dem Gebäude oder auch nur einem Forrester nähern dürfen. Shirley ermahnt ihn verärgert, wo ein Wille sei, da wäre auch ein Weg. Genau darum ginge es ihr, sagt Sally, sie wäre nicht gewillt,
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das noch einmal durchzumachen. Die nächsten Designs auf dem Spectra Laufsteg würden wieder ihre eigenen sein. Sie würden entweder ankommen und nicht, aber zumindest würde sie sich nicht wieder so schlecht fühlen wie bei diesem Mal. Auf dem Laufsteg zu stehen und Applaus zu bekommen und dabei Thomas‘ Gesicht zu sehen – so voller Enttäuschung und dem Wissen um des Betrugs. Sie hätte jemanden verletzt, der ihr sehr nahe stünde. Jemanden, der an sie geglaubt hätte und jemanden, der ihr vertraut hätte. So wie Coco. Für sie und Thomas wäre es wahrscheinlich zu spät, aber sie hoffe immer noch darauf, bei Coco etwas retten zu können. Sie hoffe ja auch nur, dass Coco mit R.J. etwas retten könne, denn es gäbe keinen Grund, warum Coco für das Versagen ihrer Schwester büßen müsse und nicht nur den Job, sondern auch den Mann verliere, aus dem sie sich etwas mache.
     
 18 Was gibt’s? Fragt R.J., als er ins CEO Büro kommt. Ridge bittet ihn die Tür hinter sich zu schließen. Er würde gern mit seinem Sohn über Coco sprechen. R.J. wiederholt, Coco hätte nicht gewusst, was Sally und ihre Großmutter vorhatten, sie wäre von denen benutzt worden. Sie müssten ihm das einfach glauben. Steffy nickt, sie würden ihm das glauben wollen. Aber? Fragt R.J. nach. Ridge und Steffy tauschen einen Blick aus.  19
     
 20 Nicole weiß, wie enttäuscht Coco von Sally sei. Die zuckt mit den Schultern, Sally habe genau gewusst, wie sie darüber denke, so etwas Hinterhältiges zu tun. Aber Sally hätte ihre Gefühle und ihre Bindung als Schwestern nicht respektiert. Sie habe das Gefühl, diese Bindung wäre nun zerbrochen, vielleicht für immer.  
     
 21 Shirley versucht Sally zu beschwichtigen, Coco wäre doch noch jung und R.J. ihr erster Schwarm. Er werde nicht der Letzte bleiben, der ihr das Herz breche. Er habe es nicht getan, widerspricht Sally, sondern sie selber. Sie hätte ihre Schwester im Stich gelassen. Was wäre mit all den Menschen, die sie nicht im Stich gelassen hätte? Wendet ihre Großmutter ein. Sie alle zum Beispiel, die Arbeiter dort, die Näherinnen!
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Sie alle hätten auf Sally gezählt und sie hätte es mit einem Riesenerfolg geschafft. Und dann solle sie auch mal an ihre Großtante Sally denken, fügt Saul hinzu. Sie hätte doch so sehr gewollt, dass Spectra aus der Asche emporsteige und genau das hätte Sally geschafft. Natürlich wäre es nicht ganz so gelaufen, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber zumindest müssten sie sich nun keinem Abrissunternehmen mehr stellen und darauf könnten sie doch schon mal stolz sein, oder? Ok, seufzt Sally, sie habe gehört. Sie würde die gestohlene Kollektion noch ein bisschen länger vermarkten, bis Spectra dann endlich wieder in den schwarzen Zahlen wäre. Shirley reagiert zufrieden und lobt ihre Enkelin. Sally warnt, dass sie zukünftig aber selber für ihren Erfolg oder Misserfolg verantwortlich sein würden. Sie würden dann nicht mehr zu weit gehen, sondern alles rechtschaffen halten. Vielleicht könnten sie sogar Coco Vertrauen zurückgewinnen und eines Tages den Forresters imponieren. Falls sie noch so lange lebe.
     
 23 Ridge weiß, dass R.J. Coco gern für einen guten Menschen halten würde. Er würde das auch gern glauben. Aber ihre Familie hätte ihnen so sehr geschadet, sie hätten ihren Ruf geschadet. Ridge fügt hinzu, dass sie eine ganze Kollektion vernichten mussten, die ganze Arbeit wäre umsonst gewesen. Ganz zu schweigen von all dem Geld, was sie dadurch verlieren würden, meint Steffy, sie müssten noch mal neu
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anfangen. Und es wäre nicht nur das Geld, pflichtet Ridge ihr bei. Ok, er wisse schon bescheid, sagt R.J. genervt, er hasse es auch, was die Spectra da abezogen hätten, aber Coco hätte damit nichts zu tun gehabt. Steffy meint, das würde er doch nur sagen, weil er sich in Coco verguckt hätte. Darum ginge es hier nun aber überhaupt nicht, stellt R.J. fest. Es ginge darum jemanden zu verteidigen, der gut und anständig sei und tatsächlich auch noch Wert habe. Coco sei entsetzt über das gewesen, was passiert sei. Steffy hofft nur, dass das stimme. Denn sie könnten vielleicht einen Fall gegen sie habe. R.J. dachte, Carter hätte mit Eric gesprochen. Steffy bestätigt das. Aber Carter hätte noch weiter geforscht, mit Kollegen gesprochen und dabei herausgefunden … - Ridge unterbricht sie. Er bittet seinen Sohn mit Coco zu reden. Wenn sie wirklich die Person wäre, für die er sie halte, dann würde sie das richtige tun. Was wäre das? Erkundigt R.J. sich. Ridge will von Coco die Wahrheit hören. Steffy drängt, R.J. müsse Coco davon überzeugen das richtige zu tun. Ridge erklärt, sie bräuchten ein unterschriebenes Geständnis von Coco, indem sie genau berichte, was bei Spectra passiert sei und was sie getan hätten. Sie hätten ihre Designs gestohlen, drängt Steffy ihren Halbbruder, und Coco könne ihnen vor Gericht eine Hilfe sein. R.J. müsse realisieren, wie wichtig das sei!
     
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Shirley hält Sally vor, dass sie 26
über Wasser wandeln könnte
und trotzdem würde sie niemals
gut genug für die Forresters sein.
Vielleicht nicht, gibt Sally zu.
Ihre Tage des Plündern und
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Raubens wären aber auf jeden Fall vorbei. Das hätte vielleicht für ihre Namensschwester funktioniert, aber sie wäre nicht so. Shirley reagiert verärgert, dann würde sie sich also gegen ihre Großtante Sally stellen und sie verurteilen! Saul nimmt Sally ihn Schutz, sie würde Shirleys Schwester nicht verurteilen. Ihre Schwester wäre keine Designerin gewesen, ihre Enkelin aber schon. Genau, stimmen auch Darlita und Sally ihm zu. Sally meint, sie hätte beim ersten Mal vielleicht versagt – zumindest laut Jarrett – aber sie würde sich zusammenreißen und wie wild daran arbeiten die beste Designerin zu werden, die sie sein könne. Dann könnten sie eines Tages auch ehrlich in Konkurrenz mit den Forresters treten.
     
 28 Nicole kann Cocos Gefühle gut verstehen. Sie wüsste gar nicht, was sie ohne Maya tun wollte. Genau, nickt Coco. Und Sally wäre auch immer die große Schwester gewesen, zu der sie aufsehen konnte. Sie hätte immer gedacht, sie würde sie kennen, aber dann täte sie so etwas und ihr kämen Zweifel, ob sie sie überhaupt jemals gekannt habe. Nicole nickt, Coco wäre in einer wirklich schwierigen Lage. Es wäre schlimm,
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wenn die eigene Familie einen enttäusche. Aber so schlecht Coco sich jetzt auch fühle, wegen allem, was bei Forrester passiert sei, Sally wäre trotz allem immer noch ihre Schwester. Coco fragt, ob Nicole ihr damit etwa sagen wolle, dass sie Sally vergeben sollte? Nicole antwortet, sie wolle damit sagen, dass selbst die Menschen, die man liebe und die einen selber lieben, manchmal Fehler begehen würden. Coco wendet ein, was Sally getan habe, wäre mehr als nur ein Fehler. Nicole nickt, das wisse sie. Aber noch wichtiger wäre, dass Sally das wohl auch wisse. Trotzdem spiele nur eine Rolle, was Sally und Coco nun machen würden.
     
 30 Steffy seufzt, R.J. würde wohl offensichtlich davon überzeugt sein, dass Coco rechtmäßig von unrechtmäßig unterscheiden könne. Er bestätigt das. Ridge meint, dann sollte Coco das zeigen und das Richtige tun. Ganz besonders, da sie ja auch bereits schon R.J. gegenüber alles gestanden habe, findet Steffy. Ja schon, gibt R.J. zu. Aber nun würden sie von Anwälten sprechen und von unterzeichneten Geständnissen.
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 Ridge weiß, dass es sich beängstigend anhöre, aber wenn sie Spectra verantwortlich machen wollten, müssten sie das tun. Was würde denn passieren? Erkundigt R.J. sich. Steffy meint, ein Richter oder Geschworen würden entscheiden wie die Entschädigungssumme sein würde. Sie würden doch wohl von einer finanziellen Entschädigung sprechen, meint R.J. Ridge bestätigt, hier ginge es um Millionen von Dollar. R.J. antwortet, dass Spectra doch gar keine Millionen von Dollar hätte, sie würden damit bankrott gemacht werden. Aber er schätze mal, dass sie es verdient hätten. Steffy findet, dass sie mal lieber darüber hätten nachdenken sollen, bevor sie von ihnen gestohlen hätten. Außerdem ginge es vielleicht auch noch um eine Haftstrafe, fügt Ridge hinzu. Wielange denn? Fragt R.J. Bis zu 15 Jahre, informiert Steffy ihn. Industriespionage und schwerer Diebstahl wären ernsthafte Verbrechen. 15 Jahre, wiederholt R.J. beeindruckt. Und er solle nun also mit Coco sprechen. Ridge will, dass er Coco davon überzeuge das richtige zu tun. R.J. wendet ein, sie würden Coco überreden wollen, ihre Schwester ins Gefängnis zu bringen! Ridge wiegelt ab, das wüssten sie doch noch gar nicht. Sie wüssten auch nicht wie lange, aber möglicherweise müsste Sally auch eine gewisse Zeit hinter Gitter. Sie könnten nicht zulassen, dass Sally straflos ausgehe, mahnt Steffy. Wenn sie das tun würden, könnte sie es wieder machen! Oder sie könnte das einem anderen Modehaus antun! Was wäre mit Thomas? Fragt R.J. Was soll mit ihm sein? Kontert Ridge. R.J. erinnert seinen Vater daran, dass sein Bruder sich etwas aus Sally mache. Das gehöre der Vergangenheit an, unterrichtet Steffy ihn. Und sie sollten auch alle mit denen abschließen, mit der ganzen Familie, macht Ridge deutlich. R.J. wiederholt noch einmal, 15 Jahre. Wenn Coco sich einverstanden erkläre, dann würde sie ihre Schwester für eine lange Zeit hinter Gitter bringen. Das hätte ihre Schwester sich selber eingebrockt, erklärt Ridge. Es müsse getan werden!  
 

 

Mittwoch, 26. April 

 
1 Ridge bedrängt R.J., es müsse Gerechtigkeit ausgeübt werden. Ja, versteht der, Spectra hätte ihre Designs gestohlen. Ihre ganze Kollektion, erinnert Steffy ihn. Dann sollten sie eben Spectra dafür verantwortlich machen, antwortet R.J. Genau das würden sie tun, erklärt Steffy. Sie würden Spectra dafür verantwortlich machen, bräuchten dafür aber Cocos Hilfe. R.J. fragt, sie würden wollen, dass
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Coco ihre eigene Schwester verrate? Ridge betont, sie würden wollen, dass Coco die Wahrheit sage, nämlich dass Sally sie heimlich mit einer versteckten Kamera ausgestattet hatte, um ihre Designs zu stehlen. Und wenn Coco wirklich die Person sei, für die R.J. sie halte, dann würde sie das auch tun. 15 Jahre, wendet R.J. ein, meine er das ernst? Er wolle, dass Coco ihre Schwester für 15 Jahre hinter Gitter bringe?
     
 3 Coco kommt zu Sally ins Büro, die gerade an einem Entwurf arbeitet. Ein interessantes Stück, stellt Coco fest. Wieder mal eine Kopie? Nein, antwortet Sally, das wäre Teil der nächsten Kollektion. Der echten Kollektion. Oh, grinst Coco ironisch, eine Kollektion, die sie nicht gestohlen habe? Sally freut sich trotzdem ihre kleine Schwester zu sehen. Sie hätte nicht so richtig dran geglaubt, nachdem was sie ihr
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angetan hatte. Was hätte sie so gemacht? Sich für Jobs vorgestellt, sagt Coco. Hauptsächlich in Restaurants, um zu bedienen, abzuwaschen oder was sonst noch so anfalle. Sie würde alles tun - außer stehlen!
     
 5 Nicole und Zende sind unten im Fotostudio. Er schlägt vor, dass sie ja mal das neue Koreanische Restaurant ausprobieren könnten. Auch wenn es wahrscheinlich nicht so gut sein würde, wie das, was er neulich gekocht hätte. Er bemerkt, dass Nicole ihm gar nicht zuhört und spricht sie darauf an. Als sie immer noch nicht reagiert, möchte er wissen, was los sei. Sie entschuldigt sich, sie hätte an Coco gedacht.
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Er reagiert überrascht. Sie erzählt, dass sie sich mit Coco getroffen hatte um zu sehen, wie es ihr ginge. Zende findet es cool, dass sie befreundet wären, aber das würde nichts an der Tatsache ändern, dass sie eine Spectra sei und sie bestohlen hätte. Nicole erinnert ihn daran, dass Coco von ihrer Schwester reingelegt wurde. So scheine sie es zumindest darzustellen, bringt Zende an. Nicole kann es nicht fassen, er würde Coco nicht glauben? Vielleicht, vielleicht auch nicht, sagt er. Es spiele jetzt auch keine Rolle mehr. Das ganze Konzept von einer Spectra, die bei Forrester arbeite, erscheine ihm sowieso verrückt. Sie berichtet ihm, dass es Coco wirklich schwer getroffen hätte. Sie hätte ihre Praktikantenstelle bei Forrester verloren. Sie wolle nicht bei Spectra arbeiten. Sie hätte gesehen, wie Coco sich nun schon selbst für einen Job im Il Giardino beworben hätte. Zende hofft, dass sie den auch bekomme. Nicole wendet ein, dass Coco ein guter Mensch wäre, sie täte ihr leid.
     
 7 Geschirrspülen? Wirklich? Fragt Sally. Ja, sagt Coco, warum auch nicht? Es wäre ehrenhafte Arbeit. Ja klar, pflichtet Sally ihr bei, sie habe das auch auch schon getan und es hätte ihr sogar Spaß gemacht. Aber Coco gehöre in die Modebranche. Ja, aber bei Forrester dürfe sie niemals wieder anfangen, klagt Coco. Sally rät ihr Forrester zu vergessen. Sie würden Coco dort brauchen. Um zu lügen und zu
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stehlen? Kontert Coco. Nein, ganz bestimmt nicht! Das wäre nun vorbei, verspricht Sally, sie würde nun rechtschaffen werden. Coco grinst nur. Sally versichert ihr, sie meine das ernst. Ihre nächste Kollektion werde dort im Haus entworfen werden. Was wäre mit den Forresters? Fragt Coco. Sally hätte von ihnen gestohlen ohne dafür in Rechenschaft gezogen worden zu sein.
     
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Ridge gibt zu, dass Sally vielleicht 10
eine Weile ins Gefängnis käme, aber
das müsse dann der Richter ent-
scheiden und wäre nicht ihre Sorge.
Steffy mahnt, die Spectras hätten
das Gesetz gebrochen und ihnen
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Schaden zugefügt. Dafür gäbe es Konsequenzen. Was hätte Coco zu tun? Erkundigt R.J. sich. Die Wahrheit aussagen, meint Ridge. Ja, genau wie der Rest des Spectrateams, pflichtet Steffy ihm bei. Und sie sollte eine eidesstattliche Erklärung abgeben, sagt Ridge. R.J. meint, dann würde Coco ihre Schwester ins Gefängnis schicken. Sie würde ein Unrecht wieder gutmachen, erinnert ihn Ridge. Außerdem könnte Coco ihnen damit beweisen, dass sie vertrauenswürdig sei und nicht wie der Rest der Familie. Genau das würde R.J. doch wollen, oder? Wenn sie alle Coco wieder Glauben schenken sollen, dann wäre dies der Weg das zu erreichen. Steffy bedrängt ihren Bruder weiter. Wenn Coco wirklich so wäre, wie er sage, aufrichtig und ehrlich, dann solle sie es ihnen beweisen. Er solle Coco bitten dorthin zu kommen und ihnen die Wahrheit über Sally zu sagen. Es müsse doch noch einen anderen Weg geben, meint R.J. Coco dazu zu bringen, ihre Schwester zu hintergehen …. – Steffy unterbricht ihn, Sally hätte doch auch Coco hintergangen. Ridge weiß, dass es schwierig wäre. Aber wenn sie Spectra zur Verantwortung ziehen wollten, dann müsste Coco sich für sie einsetzen. R.J. fragt nach, wenn Coco also das täte, was sie von ihr verlangen würden und ihnen damit bewiese, wie ehrlich sie sei, dürfte sie dann zu Forrester zurückkommen? Ridge geht nicht darauf ein. Er weist R.J. an, Coco anzurufen und sie dazu zu bringen, das Richtige zu tun.
     
Sally verspricht ihrer Schwester, alles wieder gutzumachen. Auch bei den Forresters. Wie wolle sie das tun? Will Coco wissen. Saul und ihre Großmutter würden Bestellungen fertigmachen. Sally hätte Thomas und R.J. und sie betrogen! Ihr Handy klingelt. Sie bemerkt, dass es R.J. ist. Sally rät Coco ranzugehen. Coco sagt, sie hätte seit der Modenschau noch nicht wieder mit ihm geprochen. Sally aber meint, R.J. würde sich etwas aus ihrer Schwester machen, sie solle ruhig rangehen.
 12 Also nimmt Coco das Gespräch an. R.J. dankt, dass sie mit ihm spreche. Sie fragt, um was es ginge. Er meint, es sei nicht ihr Fehler gewesen. Sie bittet ihn, das nicht zu tun. Sie hätte genug Schwierig-keiten für ihn und seine Familie eingebracht und schäme sich dafür. Aber es gäbe nicht, was sie tun könne, um das wieder gutzumachen. Vielleicht gäbe es doch einen Weg, ihnen zu helfen, sagt R.J.
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Sie möge ihn bitte bei Forrester treffen, fügt er mit Blick zu Ridge und Steffy hinüber hinzu. Coco bezweifelt, dass sein Vater sie ins Gebäude lassen würde. Doch, das würde er tun, versichert R.J. ihr, er sei gerade bei seinem Vater. Ok, erklärt sie sich einverstanden, sie würde sofort kommen. Sie verabschieden sich. R.J. berichtet seinem Vater und Steffy, dass Coco auf dem Weg wäre.
 14 Coco teilt Sally unterdessen mit, dass R.J. sie bei Forrester sehen wolle. Das wäre doch ein gutes Zeichen, oder? Fragt Sally. Vielleicht wäre es der erste Schritt zur Vergebung. Es wäre niemals um Vergeben gegangen, widerspricht Coco. R.J. habe sie ganze Zeit gewusst, dass sie nichts von Sallys Plan geahnt habe, die Forresters zu bestehlen. Es würde schon wieder für sie in Ordnung kommen, versucht Sally ihrer
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Schwester Mut zu machen. Die antwortet verärgert, dass Sally es offensichtlich nicht verstehe. Sie könnte niemals wieder zu R.J. zurückgehen. Seine Familie würde sie nie wieder in seinem Leben akzeptieren und sie dürfe sich nicht zwischen sie stellen. Es würde nicht mehr zwischen ihnen funktionieren und es wäre dumm gewesen, so etwas überhaupt in Betracht zu ziehen. Sie wäre eine Spectra. Eine Aussätzige. Sie würden stehlen und betrügen und nur so würden die Forresters sie immer sehen. Nein, widerspricht Sally, das würden sie von ihr denken, aber doch nicht von Coco. So müsse es auch nicht laufen. Sie wäre nicht stolz auf das, was sie getan habe. Sie hätte Thomas verloren und ihre Schwester hintergangen. Ja, sagt Coco. Warum? Warum? Wie hätte sie ihr das antun können? Sie hätte ihrer Schwester vertraut! Sie hätte es niemals für möglich gehalten, dass Sally ihr so etwas antun könnte! Sally wendet ein, dass sie tatsächlich an Coco gedacht habe, ob die ihr das nun abnehme oder nicht. Sie wären in einer so schrecklichen Situation gewesen, wären im Begriff gewesen das ganze Gebäude und das Vermächtnis von Tante Sally zu verlieren, alle ihre Angestellten und deren Familien wären auf sie angewiesen gewesen … Es sei keine Entschuldigung. Und es würde nicht rechtfertigen, dass sie ihre Schwester hintergangen habe, aber … ihre Großmutter wäre ihr zu Kopf gestiegen. Sie hätte ein paar wirklich gute Gründe geliefert, wie dies richtig gut für sie alle laufen könnte. Und falls es Coco ein Trost wäre, sie würde schwören so etwas niemals wieder zu tun. Sie hätte ihre Lektion gelernt. Aber sie wären eine Familie und das wäre nun wichtig. Sie wüsste wohl, dass Coco jetzt denke, was für ein Mensch so etwas wohl der Schwester antun würde. Sie wisse und verstehe das. Aber sie würde es wieder gutmachen, das würde sie ihr versprechen. Nichts könne sie beide jemals trennen.
     
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R.J. stellt fest, dass Coco von ihrer Schwester ausgenutzt wurde. Und nun würden sie Coco gegen ihre Schwester ausnutzen? Ridge meint, sie würden Coco brauchen um zu beweisen, dass Sally von ihnen gestohlen hätte, das wäre es auch schon. Und wenn Coco deshalb so ein schlechtes Gewissen habe, wie sie behaupte und ein solches Verständnis für Recht und Unrecht habe, dann würde R.J. wohl auch
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zu ihr durchdringen, fügt Steffy hinzu. R.J. konstatiert, er solle Coco nun also davon überzeugen, ihre Schwester ins Gefängnis zu bringen.
     
 18 Shirley fragt, ob Coco auf dem Weg zu Forrester sei. Sally bestätigt das. Shirley freut sich, da könne Sally mal sehen, wie sich alles zum Guten wende. Nein, das könne sie nicht, widerspricht Sally. Shirley glaubt, dass Coco es geschafft habe müsse, R.J. hätte seinen Vater sicherlich davon überzeugt, dass sie unschuldig sei. Also ein Gewinn für sie alle. Nur nicht für die Forresters, wendet Sally ein, sie hätten sie schließlich bestohlen. Sie hätten einen Geschäftsplan ausgeführt, korrigiert Shirley. Auf Kosten der Forresters, erinnert Sally sie. Forrester könne sich das leisten, stellt Shirley
fest. Sally seufzt und macht sich Gedanken, ob sie nicht doch noch einen Preis zu zahlen hätten.
     
 19 Zende und Nicole sind bei Ridge und Steffy im CEO Büro. Zende stellt fest, Carter halte es also für möglich, dass sie einen Fall gegen Spectra hätten. Ja, bestätigt Ridge, er hätte weiter nachgeforscht und herausgefunden, dass sie eine bessere Chance als gedacht hätten. Lt. Baker würde der gleichen Meinung sein. Das wären doch verdammt gute Neuigkeiten, meint Zende. Sie müssten all ihre Originaldesigns retten, sagt Steffy. Nicole erkundigt sich, ob Carter schon eine Anklage eingereicht habe. Nein, noch nicht, antworten Steffy und Ridge. Ridge erklärt, wenn man es mit Designs zu tun
habe, wäre es schwer zu beweisen, aber sie könnten eine bessere Chance haben, wenn sie von jemanden von Spectra ein Geständnis erhielten. Zende kann sich nicht vorstellen, dass sie jemanden finden würden. Wer würde so etwas für sie tun? Fragt auch Nicole. Steffy antwortet, sie würden darauf hoffen, Coco davon zu überzeugen. Nicole fragt ungläubig, sie würden Coco überreden wollen, gegen ihre eigene Schwester auszusagen?
     
Coco kommt zu Forrester und denkt an ihr erstes Treffen mit R.J. zurück und wie sich ihre Freundschaft dann langsam weiter entwickelt hatte. Sie lächelt traurig. Dann kommt Pam hinzu und informiert sie, dass R.J. schon im Design Büro auf sie warte. Sie geht zu ihm hinein und meint, er habe sie sehen wollen. Ja, antwortet er und dankt für ihr Kommen. Sie gibt zu, von seinem Anruf überrascht gewesen zu sein. Sie wäre sich nicht sicher gewesen, was es bedeute. Er würde sie vermissen, versichert er ihr. Sie ihn auch, erwidert sie. Er sagt, er hätte ihr Nachrichten geschickt. Sie weiß das. Warum hätte sie denn nicht geantwortet? Fragt er. Sie antwortet ausweichend, sie hätte geglaubt, seine Familie würde es nicht für angebracht halten. Sie wollte nicht noch mehr Ärger verursachen. Das hätte sie doch gar nicht getan, meint er, sie wäre bei dieser ganzen Sache unschuldig. Coco fragt, wie es denn bei ihnen laufe. Würden sie ihre Arbeit ohne ihren Kaffeeservice schaffen? Er schmunzelt. Sie entschuldigt sich erneut, es täte ihr so leid, welchen Schaden ihre Familie angerichtet hätte, in seinem Leben, wie in der seiner Firma. R.J. will nicht lügen, es sei wirklich ein ziemlicher Schlag für sie gewesen. Monatelange Arbeit wäre verloren gewesen und es hätte sie ein Vermögen gekostet. Das wäre nicht richtig. Nein, das wäre es nicht, pflichtet sie ihm bei. Aber sie hätte daran nicht teilgehabt, fügt er hinzu. Man hätte sie hereingelegt, sie wäre benutzt worden. Ja, sagt sie. Sie wünschte einfach nur, es gäbe einen Weg um seinen Eltern und allen bei Forrester zu beweisen, wie leid ihr das täte. Es gäbe da einen Weg, sagt er. Wie denn? Erkundigt sie sich. Sie könnte seiner Familie sagen, dass es falsch war, was ihre Familie getan habe.
 20 Das würde sie sofort tun, versichert Coco ihm, das wisse er doch. Er solle ihr nur sagen, was sie von ihr hören wollen. Die Wahrheit, sagt er. Ja, natürlich, stimmt sie ihm zu, sie werde es seiner ganzen Familie sage. Auch einem Richter? Fragt er weiter. Würde sie dafür sorgen, dass Spectra für das zu büßen hätte, was sie Forrester angetan hätten? Sie weicht seinem Blick aus.  21
     
 22 Zende erkundigt sich weiter. Was passiere, wenn man Sally verurteile? Dann könnte sie bis zu 15 Jahre bekommen, antwortet Ridge. Nicole reagiert entsetzt. Steffy betont, Sally hätte es verdient! Sie würde das ja gar nicht abstreiten, räumt Nicole ein, sie würde sich ja auch gar nicht auf die Seite der Spectras stellen, sie müssten bestraft werden. Aber Coco da mit einzubeziehen, obwohl sie doch total unschuldig wäre
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… - Sie würden sie lediglich auffordern, das Richtige zu tun, erklärt Steffy aufgebracht. Sally hätte sie und auch die Firma schon monatelang angegriffen. Sie hätte das immer harmlose Werbung für sich genannt. Aber diese Sache? Das wäre eine Straftat. Sie hätten Millionen von Dollar verloren. Schon gut, meint Ridge und versucht Steffy zu beruhigen. R.J. rede jetzt gerade mit Coco, berichtet er Zende und Nicole. Zende hofft darauf, dass R.J. versuche Coco davon zu überzeugen, dass sie gegen ihre Schwester aussage. Ridge nickt, das wäre der einzige Weg, etwas gegen Sally in der Hand zu haben. Und Sally habe für alles zu zahlen, erklärt Steffy entschlossen.
     
 24 Shirley findet, dass Schuldgefühle nur etwas für Menschen wären, die sich weigern würden, eine Gelegenheit am Schopf zu greifen. Sally könne ihr mal helfen, die Rechnungen zu sortieren. Sally macht sich immer noch Vorwürfe. Sie wisse einfach nicht, wie sie das habe tun können. Was? Fragt Shirley. Coco so zu hintergehen, antwortet Sally. Was habe sie sich nur dabei gedacht? Sie hätte gar nicht gedacht, meint Shirley, sondern einfach auf die schwierige Situation reagiert. Wenn sie das nicht getan hätte, wäre dieses Gebäude nun nur noch Schutt und Asche und sie würden auf der
Straße sitzen. Sally überlegt, wie sie es wieder gutmachen könne. Shirley schlägt vor, ihrer Schwester von all dem Geld etwas Nettes zu kaufen. Sally reagiert verärgert. Sie liebe ihre Schwester. Sie hätte sich schlecht behandelt und sie würde das wieder in Ordnung bringen. Shirley winkt ab. Coco wäre jung und würde Sally lieben. Sie würde schon darüber hinwegkommen. Sally solle ihr nur ein wenig Zeit geben. Sally stimmt ihr zu, sie würde etwas verbinden, nichts könne das zerstören. Sie würden schon noch darüber hinwegkommen.
     
Coco ist sich nicht sicher, was R.J. da von ihr verlange. Sie würde ihnen doch helfen, alles wieder gutzumachen, oder? Fragt er. Ja, natürlich, versichert sie ihm. Was ihre Schwester getan habe, sei falsch gewesen. Genau das hätte er seinem Vater und auch Steffy gesagt, berichtet er. Und sie hätten ihm nicht geglaubt, versteht sie. Das würde er nicht sagen, meint R.J. Sie würden es sich überlegen. Er hätte lange auf sie eingeredet. Coco dankt ihm. Er würde es nur so sagen, wie es auch sei, meint R.J. Er würde sie kennen. Sie würde nichts tun, um seiner Familie zu schaden. Wie könne sie helfen? Erkundigt sie sich. R.J. erzählt von Carter, einem ihrer Anwälte. Er hätte zusammen mit Ridge und Steffy mit der Polizei gesprochen. Man hätte ihnen gesagt, dass sie einen Fall gegen Spectra hätten. Coco findet das nicht unbedingt überraschend. R.J. fährt fort, wenn sie wirklich etwas erreichen wollten, bräuchten sie jedoch ein Geständnis von jemanden, er genau erklären könne, was passiert sei. Das sollte dann also sie sein, versteht sie. Genau, bestätigt R.J. Was müsse sie tun? Fragt Coco bereitwillig. R.J. erklärt, dass sie ein gerichtliches Dokument unterschreiben müsse. Nun reagiert Coco doch erschrocken. Würde das bedeuten, dass seine Familie die Spectras auf Schadenersatz verklagen würde? Ja, genau, sagt R.J. Coco bemerkt, dass der Traum ihrer Schwester, Spectra wieder aufzubauen damit wohl wieder den Bach hinunter sei. Wäre sie damit einverstanden? Fragt er Coco. Die stellt fest, dass Sally von dem Diebstahl profitieren würde. Dann würde sie es tun? Fragt er erneut. Sie erklärt sich einverstanden. Es wäre wohl das Richtige. Vielleicht würde es Sally sogar mit Thomas helfen. Falls es da überhaupt noch eine Chance für die Beiden gäbe. Da wäre noch mehr, gibt R.J. zu. Es würde ein Verfahren wegen Betrug und schweren Diebstahls geben und natürlich eine strafrechtliche
 25 Anklage. Sally könnte ins Gefängnis kommen. Wie lange? Fragt Coco erschrocken. Bis zu 15 Jahre, antwortet er. Sie sieht ihn an. Sie würde ja alles für ihn tun und wolle es wirklich wieder gutmachen. Aber sich gegen ihre Schwester stellen und ihre eigene Schwester hinter Gitter bringen? Würde er das wollen? Würde er wirklich wollen, dass sie ihre eigene Schwester hinter Gitter bringe? R.J. erwidert ihren Blick nervös.  26
 

 

Donnerstag, 27. April

 
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Es geht mit R.J. und Coco los. Er sagt zu ihr, dass er sie nicht darum bitten würde, wenn es nicht so wichtig wäre. Seine Familie habe ja jedes Recht darauf wütend zu sein, gibt Coco ihm Recht. Aber, was er da von ihr verlange, sie solle sich gegen ihre eigene Schwester stellen. Er wolle doch nur, dass sie ehrlich sei, verteidigt R.J. sich. Aber wenn sie er wäre, dann ginge Sally ins Gefängnis, erinnert Coco ihn.
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Wenn sie verurteilt werde, korrigiert R.J. sie. Was noch nicht einmal sicher sei, fährt er fort. Dennoch, erwidert Coco. Die Vorstellung von Sally in einer Gefängniszelle... Sie unterbricht sich selbst. Das wäre natürlich auf einmal alles sehr viel, sagt R.J. Sie solle einfach darüber nachdenken, rät er ihr. Sie wolle wirklich tun, was sie könne, sagt Coco. Und sie wolle wirklich dafür sorgen, dass die Dinge wieder gerade gerückt werden. Aber sie wüsste nicht, ob sie das tun könne.
     
 3 Ridge ist bei Brooke. Sally Spectra habe sie bestohlen, sagt er. Und nun müsse sie dafür bestraft werden. Brooke sagt, dass sie ihm zustimme eine Zivilklage einzureichen. Aber 15 Jahre Gefängnis, so Brooke, dass sei aber ziemlich happig. Das wäre ja nur das Äußerste was zu erwarten sei. Ein Richter müsse darüber entscheiden, wie Sally zu bestrafen sei und was sie dafür zu zahlen habe. Brooke fragt nach, ob Lt. Baker glaube, dass es genug Material für eine Anklage gebe. Wenn sie eine eidesstattliche Versicherung von einem Insider hätten schon, sagt Ridge. Ach darum habe Ridge R.J.
mit Coco reden lassen, versteht Brooke. Genau, sagt Ridge. Sein Sohn solle Coco überzeugen, mit ihnen zusammen zu arbeiten.
     
 4 Wyatt betrachtet in Bills Büro den Wolkenkratzer. Er sagt zu seinem Vater, dass dessen Freundin ein wenig vernachlässigt aussehe. Er habe sie doch nicht einfach vergessen, fragt Wyatt ihn. Aber niemals nie nicht, sagt Bill. Eines Tages werde das ihm gehören. Darüber solle Bill aber lieber nicht die andere Frau vergessen mit der er verlobt sei, rät Wyatt ihm. Darüber müsse sich Wyatt keine Gedanken machen. Brooke bekäme seine ganze Aufmerksamkeit, versichert er seinem Sohn. Für den Rest ihres Lebens. Glückliches Mädel, meint Wyatt. Brooke verdiene einen Mann, der ihr 110%
Aufmerksamkeit schenke, sagt Bill. Nicht einen Mann, der sie an der Nase herumführe, wie dieser Forrester Dummkopf. Aber, so Bill, er wolle noch immer zu gerne wissen, was der Kerl getan habe. Bill könne das wohl nicht einfach sein lassen, fragt Wyatt leicht genervt. Das käme ja gar nicht in Frage, sagt Bill. Er wolle wissen warum. Es müsse schon was ziemlich ernstliches gewesen sein, weil Brooke einen Tag vor der Hochzeit das Ganze habe platzen lassen. Das müsse was Schlimmes gewesen sein, überlegt Bill. Etwas wäre geschehen, sagt Wyatt. Darauf könne Wyatt wetten, sagt Bill. Und er werde herausfinden, was es sei, verspricht Bill.
     
 5 R.J. versteht Coco. Er wisse, dass sie in einer ziemlich unmöglichen Situation sei. Coco ist nervös, sie wünschte, sie wüsste, wie sie mit dieser Situation umgehen solle. Er verstehe das ja, sagt er. Aber ihre Schwester habe ein Verbrechen begangen, erinnert er Coco. Und Sally stecke tief in der Tinte. Sally habe sie in die Bredouille gebracht. Und dafür gebe es keine Entschuldigung, sagt R.J. Was würde er denn, an
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ihrer Stelle tun, fragt Coco R.J. Es wäre sicher schwer, gibt R.J. zu. Aber, so erklärt er, er würde die Wahrheit sagen. Da sei er sich sicher. So schwer es für sie auch sein möge, sie müsse an sich selbst denken, findet er. An ihre Zukunft, an ihre gemeinsame Zukunft, betont R.J. Er vertraue ihr völlig, sagt R.J. Aber seine Familie müsste auch einen Beweis dafür bekommen, dass sie loyal zu ihnen stünde. Coco ist nicht überzeugt.
     
 7 Bill findet, dass er einen neuen Spitznamen bräuchte. Statt Dollar Bill, sollte er sich in Zukunft „Der Große Spencerini“ nennen. Denn, so erklärt Bill Wyatt, er habe vorher gesehen, dass der Dämlack sich selbst ein Bein stellen würde. Wyatt weiß ja, dass sein Vater schon allein bei dem Gedanken förmlich sabbere. Aber wenn Brooke ihm gesagt habe, dass er die Sache auf sich beruhen lassen sollte, habe sie das sicher
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nicht ohne guten Grund getan. Ja, sagt Bill. Brooke wolle nicht, dass er Ridge den K.O. verpasse. Das wäre das eine, sagt Wyatt. Und dann hätten sie ein gemeinsames Kind. Vielleicht wolle sie R.J. beschützen, überlegt er. Wyatt soll mal nachdenken, sagt Bill. Er werde das doch nicht auf allen Titelblättern und Internetseiten breit treten. Er wüsste, wie man Dinge diskret behandle. Seit wann das denn, lacht Wyatt. Seit , Bill überlegt, seit gerade jetzt. Er werde es nicht veröffentlichen, erklärt Bill. Gut, sagt Wyatt. Für den Augenblick, schränkt Bill gleich danacht ein. Da hätten sie es doch, bemerkt Wyatt sarkastisch. Was denn, fragt Bill. Wyatt solle ihm mal zuhören. Er wäre doch verrückt, wenn er so eine Sache nicht ausnutzen würde. Was auch immer Ridge da abgezogen habe, könnte sehr, sehr nützlich sein, erinnert Bill seinen Sohn.
     
 9 Brooke bedauert Coco. Es wäre doch offensichtlich, dass deren Schwester sie und ihre Stellung bei FC ausgenutzt habe. Wäre das wirklich eine Überraschung, fragt Ridge. Nichts, was die Spectras täten, würde sie überraschen, gibt Brooke zu. Sie trage noch immer dieses Ding da, fragt Ridge und wechselt das Thema. Ja, antwortet Brooke. Warum auch nicht. Habe R.J. den schon gesehen, will Ridge von ihr wissen. Nein, erwidert Brooke. R.J. werde früher oder später herausfinden, dass sie verlobt sei, also …. Der habe jetzt sein eigenes Leben, unterbricht Brooke iihn.
Er werde das schon sicher verstehen. Spencer, fragt Ridge. Ausgerechnet. Ja, sagt Brooke. Es ginge um Liebe und Respekt. Sie verdiene es besser behandelt und wahrgenommen zu werden. Das täte sie, gibt Ridge zu. Da habe sie Recht. Er habe es verbockt. Sie habe es Leid diese Spielchen zu Spielen, sagt Brooke. Er anscheinend nicht. Sie bräuchte einen Mann der ihr gegenüber loyal sei. Und der Mann sei Bill Spencer, fragt Ridge ungläubig. Ja, sagt Brooke leise lächelnd.
     
 10 R.J. bedauert Coco. Es täte ihm Leid. Die ganze Sache zerreiße sie. Nein, entgegnet Coco. Sie gebe ihm keine Schuld. Er täte ja nur das, worum ihn die Familie gebeten habe. So schwer es auch sei, sagt R.J. Er glaube, dass es das Richtige sei. Es wäre auch das Beste für sie. Für sie selbst, vielleicht, gibt Coco zu. Aber nicht für ihre Schwester, ihre Beziehung. Sie würde so einfach mit einem Federstrich deren Zukunft
 
kaputt machen. Wenn sie zustimme, die eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass Sally die Kamera installiert habe, werde das Sallys Leben ruinieren. Spectra werde untergehen und alles wäre aus. Das wüssten sie doch gar nicht, meint R.J. Sally müsse vielleicht nur eine Entschädigung zahlen, und eine Geldstrafe. Wovon das denn, fragt Coco. Und das wäre ja nur der günstigste Ausgang. Es könnte viel, viel schlimmer ausgehen. Er wolle keinen Druck auf sie ausüben, sagt R.J. Es wäre allein ihre Entscheidung ob sie es täte oder nicht. Und er werde sie in jeder Beziehung unterstützen, aber …. Wenn sie sich entschiede das zu tun, wäre er sicher, dass sie wieder bei FC arbeiten könnte. Zurück hier in die Firma, fragt Coco erstaunt. Sie könnte hier arbeiten und sie könnten zusammen sein. Es gebe nichts, was er lieber wollte, als mit ihr zusammen zu sein, sagt er ihr.
     
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Er sage es nicht gerne, aber was da zwischen Brooke und Ridge geschehen sei, könnte das mit Caroline zusammenhängen, fragt Wyatt Bill. Da wäre er ihm schon weit voraus, sagt Bill. Er habe schon mit Wyatts Cousine in New York gesprochen. Sie habe schon seit Monaten nicht mehr mit Ridge geredet, erzählt Bill. Bill habe sich ja richtig in die Sache hinein gekniet, stellt Wyatt fest. Er wäre fest entschlossen,
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herauszufinden, was geschehen sei, gibt Bill zu. Bill solle ihm bitte sagen, dass er keinen Privatdetektiven auf die Sache angesetzt habe. Noch nicht, sagt Bill. Aber bitte nicht, meint Wyatt. Bill sollte die Sache auf sich beruhen lassen. Er solle sich nicht noch mehr darin vertiefen. Es ginge doch gar nicht um ihn, meint Bill. Es gehe um die tiefe Tinte in der Ridge wieder stecke. Es müsse um eine andere Frau gehen. Es ginge gar nicht anders, sagt er.
Also könne es Jemand aus der Firma sein, fragt Wyatt. Da wären ja immer eine Menge Models. Vielleicht habe eine von diesen mit Ridge geflirtet, überlegt Wyatt. Nein, sagt Bill entschlossen. Hier ginge es nicht um einen gelegentlichen Flirt. Das habe Brooke in ihrem Innersten erschüttert. Also gut, sagt Wyatt. Wer arbeite noch ausßer Brooke, Steffy und Pam bei FC. Maya sei verheiratet. Ivy, das wäre schräg. Nicole ist frisch vermählt. Und das wäre es auch schon so ziemlich. Und dann sei da ja noch seine Mutter, aber Bill wüsste ja schon …. Wyatt bricht ab. Quinn, sagt Bill und überlegt kurz. Dann schüttelt er den Kopf. Nein, sie und Ridge hassten sich. Ja, sagt Wyatt. Der scheint den Gedanken aber nicht ganz so abwegig, wie sein Vater zu finden.
     
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Sie wolle mit Ridge nicht über Bill reden, sagt Brooke. Das müssten sie aber, findet Ridge. Denn sie wäre doch mit dem Kerl verheiratet. Brooke hüstelt und wechselt das Thema. Also Katie arbeite jetzt bei FC, fragt sie. Ja, sagt Ridge. Wie käme es denn dazu, fragt Brooke. Sei Eric nicht neugierig, warum Quinn ausgerechnet Katie einstelle, damit sie mit ihr an der von Quinn so geliebten Schmuckkollektion arbeite.
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Spectra habe auch die kopiert, erzählt Ridge. Und Ivy sei in Australien. Also brauche Quinn Hilfe. Das mache doch Sinn, findet Ridge. Ridge solle sie nicht falsch verstehen, sagt Brooke. Sie freue sich für Katie. Sie glaube, dass das für diese und die Firma eine wunderbare Gelegenheit sei. Sie wäre sich nur nicht sicher, was sie über die ganzen Umstände sonst denken sollte.
Er schätze, dass sie nichts über die Sache zu Eric gesagt habe, betont Ridge. Er solle ihr bitte sagen, dass sie das Richtige getan habe, meint Brooke. Das habe sie, gibt Ridge zu. Es gebe keinen Grund Eric zu verletzen. Sie wolle gerne glauben, was er und Quinn gesagt hätten. Dass nichts mehr zwischen ihnen Beiden geschehen werde. Ganz sicher nicht, beruhigt Ridge sie. Sie hoffe, dass Ridge das auch so meine. Das wäre auch der einzige Grund, warum sie nichts gesagt habe. Und so verrückt das auch klingen mag, sie glaube wirklich, dass Quinn Eric liebe. Und, so schließt Brooke, dass Quinn gut für Eric sei. Das sei sie, gibt auch Ridge zu. Und Quinn mache Eric glücklich. Sein Vater wäre glücklicher denn je. Und das nur wegen Quinn. Und er, so Ridge, er wäre rücksichtlos und dämlich gewesen. Aber es sei vorbei. Sie glaube, dass er die Lektion gelernt habe, sagt Brooke. Dass er nicht länger hinter der Frau seines Vaters her wäre. Das werde er auch nicht mehr sein, verspricht Ridge. Also wolle er sie mal was fragen. Wenn sie ihm doch glaube, warum könnte sie ihm dann nicht vergeben. Sie sollte Bill einfach vergessen und ihm noch eine Chance geben, schlägt Ridge uneigennützig vor.
     
Coco könnte bei FC wirklich eine Zukunft haben. Das sie hier habe arbeiten dürfen, wäre die schönste Erfahrung in ihrem Leben gewesen, erwidert sie. Und, dass sie ihm begegnet sei, habe es noch viel besser gemacht. Er wolle sie gerne jeden Tag sehen. Er wolle, dass sie hier sei, sagt R.J. Und es gebe auch keinen Grund, dass sie es nicht sein sollte. Warum sollte sie für die Verbrechen ihrer Familie zahlen. Sie wäre doch unschuldig, erinnert R.J. Coco. Man habe sie benutzt, das wäre nicht fair. Er habe Recht, sagt sie. Das wäre es nicht. Und was ihre Großmutter und Sally getan hätten, sei falsch gewesen. Aber was seine Familie da von ihr verlangten. Sie wüsste nicht, ob sie damit leben könnte. Sally wäre ja kein schrecklicher Mensch. Sie habe immer auf sie aufgepasst, sagt Coco. Und dann habe Sally einen schlimmen Fehler gemacht. Einen schrecklichen Fehler …. Das wüsste er doch, sagt R.J. Sally liebe sie. Sie wäre ihre Schwester. Aber Sally habe sie auch angelogen.
 16 Sie habe Coco betrogen, fasst er alles zusammen. Und sie glaube auch nicht, dass sie ihr das je vergeben könne, sagt Coco. Aber der Gedanke sie ins Gefängnis zu bringen. Das wäre einfach zu viel, sagt sie. Das wäre zu viel Druck. Und nur weil sie das hier wollte. Und diesen Job gerne hätte und sie wolle auch ihn so gerne. Und ihre Schwester und sie wolle, dass alles wieder so wäre wie es gewesen sei. Coco gerät außer sich. Aber gegen sie auszusagen, das wäre …. R.J. nimmt sie in den Arm und beruhigt sie. Es wäre schon alles in Ordnung, tröstet er sie. 
     
     
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Was auch immer zwischen Brooke und Ridge gewesen sei, wäre in Sydney denn Bach hinunter gegangen, stellt Bill fest. Also gut, meint Wyatt. Welche Singlefrauen, wären denn mit in Australien gewesen, überlegt Wyatt. Ivy und Katie, sagt Bill. Vielleicht wäre es Katie gewesen, sagt Wyatt. Der solle mal nicht so einen Unsinn reden, findet Bill. Brooke und Ridge hätten doch mal was gehabt, das wüsste Bill doch, erinnert Wyatt seinen Vater. Sie hätten sich Gedichte im Park vorgelesen und er habe Katie einen roten Bindfaden um den Finger gewickelt. Das könne man wohl kaum „etwas
miteinander haben“ nennen, ätzt Bill. Und davon mal abgesehen verstünden sich Brooke und Katie im Augenblick sehr gut. Katie würde nie etwas tun, um das zu gefährden, glaubt Bill.
Dann, überlegt Wyatt, wäre es vielleicht Jemand zufälliges gewesen. Ein Fan oder so etwas. Fan, fragt Bill verstört. Ja, sagt Wyatt. Der Typ entwerfe Kleider. Was solle der Quatsch mit dem Fan, fragt Bill seinen Sohn. Na gut, dann vielleicht eine Kellnerin oder einer der Hotelgäste. Das entscheidende sei, dass Bill es wohl niemals herausfinden werde. Also sei es das Beste, die Sache fallen zu lassen. Es könnte Jemand aus dem Hotel sein, sagt Bill. Wyatt ist erstaunt, wie besessen sein Vater von der Sache sei.
Alles was zähle, so Wyatt, sei doch, dass Brooke Ridge nicht geheiratet habe. Und aus irgendeinem unerfindlichen Grund, habe Brooke eingewilligt Bill zu heiraten. Und das wäre doch das Gute. Er habe jetzt die Möglichkeit, sein Leben so zu führen, wie er es gewollt habe. Das wäre doch das Wichtige, fragt Wyatt. Er habe das mit dem „irgendeinem unerfindlichen Grund, ihn zu heiraten“ gehört, mahnt Bill seinen Sohn. Er habe versucht das zu überspielen gibt Wyatt zu. Er verstehe das schon, sagt Bill. Aber er müsse ein Ass im Ärmel haben, sagt Bill zu Wyatt. Wozu das denn, fragt Wyatt ihn. Als Druckmittel, erklärt Wyatt. Ridge habe ein dunkles Geheimnis. Und sie wollten nicht, dass das Jemand erfahre. Genau. Das sage er doch die ganze Zeit, sagt Wyatt. Bill solle die Sache fallen lassen. Er werde so nur die Sache mit Brooke gefährden, wenn er weiter dran bliebe. Er meine es Ernst, sagt Wyatt. Bill sollte die Sache einfach so akzeptieren. Er glaube, es wäre besser, wenn Bill die Sache auf sich beruhen ließe.
     
Ridge sagt zu Brooke, sie sollte sich an all das erinnern, was sie durchgemacht hätten. Die Jahre, die sie miteinander verbracht hätten. Schon ehe Spencer auf der Bühne aufgetaucht sei. Und schon erinnern wir uns mit den Beiden. Er wäre schuldig, gibt Ridge zu. Er bekenne sich schuldig, dass er ein Ego habe. Er bekenne sich schuldig, mit der Katastrophe geflirtet zu haben.
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Aber er bekenne sich nicht schuldig 19
Quinn zu lieben. Denn das täte er
nicht. Er liebe sie, sagt Ridge zu
Brooke. Ganz allein nur sie. Sie
halten Händchen und Brooke
vergießt eine Träne.
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 21 Es fühle sich wirklich gut an, wenn er sie festhielte, sagt Coco zu R.J. Einfach zu wissen, dass er sie nicht hasse. Das könnte er doch nie, bekennt R.J. Sie fühle sich hier wie ein Feind, wenn sie hier sei. Jeder sei nett zu ihr, aber es komme ihr so vor, als schauten sie alle an und fragten sich, was sie wohl täte. Die Anderen würden sie ja nicht so kennen, wie er es täte, sagt R.J. Sie könne ja auch nicht ändern, wer sie sei und woher sie käme. Sie wäre nun einmal eine Spectra. Das sei ein Teil von ihr. Und das werde auch immer so sein. R.J. betont, dass er gar nicht von ihr verlange sich zu
ändern. Er möge sie doch so, wie sie sei. Er wäre vermutlich der einzige Mensch, der ihr noch bliebe, nachdem allem hier. Denn ihre Großmutter würde sicher nicht mehr mit ihr reden. Und Sally …. Sie bricht ab. Okay, sagt R.J. Coco sollte nichts tun, was ihr unangenehm sei. Er wüsste nicht, was mit Sally geschehen werde, aber was auch immer geschehe. Sie würden es gemeinsam durchstehen. Es wäre das Richtige. Und er wüsste, dass sie das auch wüsste.
     
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Ridge bittet Brooke erneut um eine Chance. Eine einzige. Sie sollte Bill Spencer nicht heiraten.
Was hätten sie denn da? Fragt Bill, der in die Küche kommt und Ridge und Brooke so zusammen sitzen sieht. Ach ja, der größte Schlamassel weltweit und es ginge noch weiter. Man brauche sich Ridge ja nur mal anzusehen, da würde er nun auch noch seine Verlobte anflehen, ihn
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nicht zu heiraten? Das könne Ridge so viel betteln wie er wolle, sein Verlobungsring stecke an Brookes Finger. Das wäre wirklich der hässlichste Ring, den er jemals gesehen habe, kontert Ridge und fügt hinzu, nichts für ungut. Schon gut, meint Bill, er hätte ja gesehen, wie Ridge Kleider zeichne. Habe er überhaupt jeglichen Respekt vor sich selber? Er solle sich nur mal ansehen, wie er da so Brooke anflehe. Was habe er getan? Was habe er getan, dass Brooke ihn von einem zum nächsten Tag nicht mehr heiraten wollte? Er finde das ja sehr interessant! Das ginge ihn nichts an, hält Ridge ihm vor. Bill grinst, er hätte Brooke ja gewarnt. Er hätte ihr gesagt, dass Ridge es sich wieder selber vermasseln würde. Er hätte es ja selbst Ridge gesagt. Es müsse ja eine wirklich große Sache sein und er werde herausfinden, was es sei! Brooke bittet ihn damit aufzuhören. Bill jedoch kontert, Ridge hätte sie verletzt. Ridge hätte etwas angestellt und er werde ihn nun bloßstellen. Warum also würden sie sich nicht den Ärger ersparen und ihm nicht gleich erzählen, was Ridge getan habe? Er würde ihm gar nichts sagen, antwortet Ridge. Bill lacht, man brauche sich ihn nur anzusehen. Er wäre im Begriff gewesen, seine Seelenverwandte zu heiraten und da wäre er nun stattdessen und müsse sie anflehen und auf den Knien anbetteln, dass sie ihn zurücknehme. Er müsse Brooke ganz schön schockiert haben! Er erntet von Ridge und Brooke finstere Blicke dafür. Brooke weist ihn an, dass es nun reiche. Sie hätte ein wichtiges Telefonat zu führen. Könne sie sie beide allein lassen. Eigentlich wäre es besser, wenn Ridge ginge. Nein, nein, wehrt Bill ab, sie würden schon zurücktkommen, oder, Schleimer? Brooke geht. Ridge stellt fest, dass Bill ganz schöne Nerven zu haben scheine. Er? Stellt Bill sich unschuldig. Ridge entgegnet, was zwischen ihm und Brooke vorgefallen sei, ginge Bill überhaupt nichts an. Es ginge ihn nichts an? Wiederholt Bill. Brooke wäre seine Verlobte! Sie wäre seine Verlobte, gibt Ridge zu, aber Bill würde sie nicht heiraten. Bill droht, er würde herausfinden, was vorgefallen sei. Er würde so lange nachforschen, bis er es schließlich herausfinden würde. Wenn er seine Zeit verschwenden wolle, dann nur zu, sagt Ridge. Bill warnt, er würde es herausfinden und dann würde er Ridges dreckiges Geheimnis enthüllen!
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Freitag, 28. April 

 
1 Thomas erinnert sich an seine Zeit mit Sally in Sydney. Sein Mobiltelefon klingelt. Es ist Sally. Er nimmt schließlich den Anruf an. Er fragt, ob das einen Sinn mache. Sally erwidert, dass er immerhin den Anruf entgegen genommen habe. Nur um ihr zu sagen, dass sie mit dem Anrufen aufhören solle, erwidert Thomas. Er habe genug mit seinem Job zu tun. Sie, vor allen Anderen, müsste wissen warum.
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Sie werde schon einen Weg finden, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen, verspricht sie. Wie wolle sie das denn schaffen, fragt Thomas. Sie habe doch seine Arbeit, die seines Vaters und die seines Großvaters, als die ihre ausgegeben. Und sie mache den Reibach damit. Sie wüsste, dass sie falsch gehandelt habe, gibt Sally zu. Sie habe den Glauben an sich selbst verloren, erklärt sie. Was wolle sie denn machen, fragt Thomas erneut. Sally seufzt nur. Das habe er sich schon gedacht. Sie werde es wieder gut machen, verspricht Sally. Sie werde es ihm beweisen .... Thomas unterbricht sie. Sie könnte gar nichts tun, entgegnet er. Er verabschiedet sich und legt auf.
     
 3 R.J. sagt zu Coco, dass er wüsste, es wäre sehr viel von ihr verlangt. Er bitte sie doch nur, die Wahrheit zu sagen. Es wäre nur so, sie wäre ihre Schwester. Vielleicht käme die Sache auch gar nicht vor ein Gericht, überlegt R.J. Wozu müsste sie denn sonst eine Aussage auf dem Polizeirevier machen, wenn es nicht so käme. Schon gut, sagt Coco. Sie könnte es nur nicht hinter dem Rücken Sallys tun. Sie müsse wissen, was auf sie zukäme. Und sie müsse es von ihr erfahren, erklärt Coco fest. 
     
 4 Steffy kommt zu Thomas ins Büro. Der Entwurf werde sich schon nicht von selbst fertig machen, sagt sie. Thomas stimmt ihr zu. Was sei denn los, fragt Steffy. Schlechte Neuigkeiten, will sie wissen. Sally habe ihn angerufen, berichtet Thomas. Das erste Mal seit .... Steffy unterbricht ihn. Ach sie habe wohl angerufen, um ihn anzuflehen, die Sache nicht durchzuziehen. Was für eine Sache denn, fragt Thomas.
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Den Strafantrag, antwortet Steffy. Er habe gedacht, Carter hätte gesagt, dass sie keinen Beweis dafür hätten. Mit Sallys kleiner Schwester als Zeugin schon, erklärt Steffy Thomas. Der ist perplex.
     
Zende fotografiert Maya. Er ist zufrieden. Zende sagt, dass er glaube sie hätten es geschafft. Für wen wären die Fotos überhaupt, fragt Maya ihn. Nur für Steffy, erklärt Nicole. Rick erklärt, dass sie die Designs so schnell erstellten, sie müssten sich einen Überblick verschaffen.
Maya sagt, dass sie Lizzy nehmen könne. Nein, das glaube er nicht, widerspricht Rick. Keine Spuckattacken auf die Prototypen. Aber sie wolle doch zu ihr, sagt Maya. Nein, eigentlich, so Rick, wolle sie zu ihm. Ach sie wolle ganz bestimmt zu ihm, sagt Zende. Rick lacht. Nicole nimmt ihm Lizzy ab. Da Lizzy eine Forrester und eine Avant sei, wolle sie sicherlich einen Satz Golfschläger und eine eigene Stylistin.
Maya lacht. Nicole glaubt, dass Lizzy .... Rick vollendet den Satz. Entweder sei sie hungrig oder müde. Sie habe nur diese zwei Modi. Das wäre es. Klinge nach ihm, sagt Zende. Vielleicht wolle sie sich hinlegen, überlegt Maya. Sie könne das schon erledigen, sagt Nicole. Zende fragt, ob er es nicht tun könne. Na gut, Onkel Zende, sagt Maya. Er nimmt die kleine Schönheit auf den Arm. Wie mache er sich, fragt er die Runde. Alle lachen.
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Das Wichtigste, so Maya, an das er denken sollte wäre, dass er den wichtigsten Menschen in der Welt halte. Und mache er es richtig, fragt Zende erneut. Nun, er könnte vielleicht ein wenig mehr Übung gebrauchen, sagt Rick. Ach das mit der Übung käme sicher schon bald. Er hätte sich nie selbst als Vater gesehen, sagt Zende. Aber das nächste Kind in der Familie, sagt er zu Nicole, wäre ihres.
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Thomas fragt Steffy, warum sie es nicht einfach bei einem Zivilverfahren beließen, um den Schaden aufzuwiegen. Das wäre das nächste, sagt Steffy. Sie brauchten erst eine Verurteilung nach dem Industriespionage Gesetz. Und dann wäre es ein Kinderspiel.
 8 Sally könnte deswegen in den Knast wandern, bemerkt Thomas. Sie habe gedacht, dass er das wollte, wundert Steffy sich. Vor allem nachdem Sally ihn so benutzt habe. Thomas seufzt. R.J. kommt herein. Er habe mit ihr geredet, eröffnet er das Gespräch. Steffy fragt dümmlich, ob er mit Coco gesprochen habe. Sie habe eingewilligt gegen Sally auszusagen, erzählt R.J.  9
     
 10 Sally seufzt. Die Tür geht auf und Coco kommt herein. Sally fragt, wie es gelaufen sei. Nicht so, wie sie es erwartet habe, gesteht Coco. Hätten sie Cocos Geschichte geglaubt, fragt Sally. Das wäre keine Geschichte, betont Coco. Schon gut, sagt Sally. Aber die Forresters wüssten, dass Coco nichts mit der Sache zu tun gehabt hätte. Ja, sie glaube schon, dass sie es verstünden, gibt Coco zu. Das wäre sehr nett
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von ihnen, sagt Coco. Hätte sie Thomas gesehen, fragt Sally. Nein, sagt Coco. Sie habe nur R.J. gesehen. Wie wäre es gelaufen, fragt Sally. Er wäre wie immer, berichtet Coco. R.J. wäre so wie immer. Er sei liebevoll und vertrauensvoll und ehrlich. Gut, sagt Sally. Er wäre also auf Cocos Seite. Wäre im Gespräch die Rede auf ihren Job gekommen, fragt Sally. Ja, das wäre es, gibt Coco zu. Das wäre ja großartig, sagt Sally. Wunderbar. Wann bekäme Coco ihren Job zurück, will sie wissen.
     
 12 Lizzy schläft im Kinderwagen. Maya beobachtet sie. Zende steht mit Nicole und Rick ein wenig abseits. Er flüstert fragend, warum sie sich nicht unterhielten. Er wüsste es auch nicht, sagt Rick in der gleichen Lautstärke. Lizzy wache eigentlich nie auf, wenn sie schlafe. Sie sollten leise sein, mahnt Maya Rick. Sie schaue zu gerne zu, wenn Lizzy schlafe. Sie schlafe zu gerne selbst, wenn Lizzy schlafe, scherzt Rick.
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Das sei auch richtig, pflichtet Maya ihm bei. Sie erzählt, dass die Praktikanten sich gerne anböten auf Lizzy aufzupassen. Und sie ließe es nie zu, weil sie Angst habe etwas zu versäumen. Welche Praktikanten, fragt Zende. Nicole ruft ihn zur Ordnung. Nein, sagt er, er wäre einfach neugierig. Er beschuldige Niemanden etwas getan zu haben. Ach er wolle es einfach wissen, sagt er. Charlotte, erzählt Maya und fragt Zende warum er das wissen wolle. Nun, er wolle nicht, dass Lizzys Debüt im Netz durch die Spionagekameras Spectras aufgenommen worden sei, erklärt er. Nicole fragt, ob das fair sei. Coco habe doch nicht einmal gewusst, dass sie die Kameras bei sich trüge. Nun, jetzt habe ja Coco die beste Gelegenheit die Schuld auf die zu laden, die wirklich verantwortlich dafür seien. Wie das, fragt Maya. Carter habe erzählt, dass es einen Weg gebe Spectra zur Verantwortung zu ziehen. Nämlich den, mit Cocos Aussage. Eine Aussage gegen ihre eigene Schwester, fragt Maya. Sie glaube nicht, dass das irgendwer tun könnte, glaubt Nicole.
     
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Thomas fragt, ob sie Sally und möglicherweise auch ihre Großmutter, wirklich in den Knast schicken wollten. Für den Fall, dass sie es überhaupt beweisen könnten. Warum sei Sally nicht für sich selbst verantwortlich, fragt Steffy zurück. Es wäre ja nicht gerade so, als wären sie kriminelle Meistergehirne. Sie hätten ihre letzten Entwürfe gestohlen. Und sie schlagen Profit daraus, sagt Steffy. Also gut, sagt R.J. Niemand habe ihm erklärt, was für sie bei der Sache herausspringen würde. Genugtuung, sagt Steffy. Also das wäre etwas was Leute in alten Filmen verlangten, wenn
sie sich zum Duell forderten. Genau, sagt Thomas.
Vielleicht bekämen sie einen Richter, der feststelle, dass es so aussehe, als habe Sally die Entwürfe gestohlen. Und was dann, fragt er seine Schwester. Es bereite den Weg für einen Zivilprozess vor. Dann bekämen sie Schadensersatz. Hätte Steffy mal einen Blick darauf geworfen, zu welchem Preis Spectra ihre Entwürfe verkaufe, fragt Thomas seine Schwester. Das wären doch Peanuts, verglichen mit ihren Standards. Das sei ihr egal, sagt Steffy gehässig. Eine Familie von Kakerlaken, könne sicher einen Monat von einer Erdnuss leben. Wenn man sie loswerden wolle, müsse man die Erdnüsse loswerden. Das wären Menschen, keine Insekten, sagt Thomas. Also gut, sie habe es verstanden, sagt Steffy sarkastisch. Sie wäre die Herzlose und Sally wäre harmlos. So dächte er. Er wüsste sehr wohl, dass Steffy es nicht gerne sehe, dass er Sally gern habe. Er wolle sie auch nicht gern haben, sagt Thomas. Aber er könne es einfach nicht ändern. Es wäre eben so.
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Es klopft an der Tür. Pam macht auf. Lt. Baker wäre da um Steffy zu sehen. Steffy bittet ihn hinein. Der fragt Miss Douglas, was für einen Senf sie benutzt habe. Das wäre ihr selbstgemachter Ingwer Curry Senf, sagt Pam stolz. Der Polizist findet ihn einfach umwerfend. Pam dankt ihm. Carter wendet sich an R.J. Er sagt Ridge habe ihm gesagt, R.J. werde mit Sallys Schwester sprechen. Ja das stimme, sagt er. Und wäre sie dazu bereit gewesen, es zuzugeben, fragt der Polizist. Na ja, Coco habe ja nie geleugnet, dass sie die Kamera getragen habe. Aber sie habe es nicht gewusst.
Und wäre Coco darauf vorbereitet, eine eidesstattliche Versicherung dazu abzugeben, fragt Carter. Ja, das wäre sie, sagt R.J.
     
Sally fragt Coco was los sei. Wenn Coco nicht mit ihr reden könne, mit wem dann, sagt sie zu ihrer Schwester. Nun, sie könnte mit Jemandem reden, der sie nicht anlügen oder hereinlegen oder sie zu einer Witzfigur machen wolle. Niemand lache sie aus, widerspricht Sally. Sie hätten hier alle gesessen und sie beobachtet. Und sie hätten sicher gesagt, dass sie für sie spioniere ohne es selbst zu wissen. Schon gut, sagt Sally. Coco wäre wütend. Nun, sie liebe Sally, aber sie wolle nicht so sein wie diese, sagt Coco. Sie wolle noch nicht mal so sein wie sie selbst, gibt Sally zu. Aber sie wache jeden Morgen auf und so sei es eben. Sie wolle ja nicht sagen, dass sie besser als Sally sei. Sie wäre auch egoistisch, sagt Coco. Es wäre nichts egoistisches daran, wenn man sein Praktikum wieder haben wollte in der Branche die man sich ausgesucht habe. Und es wäre auch nichts egoistisches ... Sally unterbricht sich selbst. Es wäre offensichtlich, dass Coco und R.J. etwas hätten, dass es Wert wäre, es zurückzubekommen. Da wäre etwas gewesen, sagt Coco. Aber Coco habe doch gesagt, dass R.J. ihr keine Schuld gebe. Warum sollten die Forresters sie
 16 nicht zurück haben wollen, fragt Sally. Das werden sie wohl, gibt Coco zu. Wenn sie das täte, was sie von ihr verlangten. Nun das gehöre doch wohl auch zu einer Arbeitsplatzbeschreibung, sagt Sally. Warum sage Coco nicht einfach ja, fragt sie. Das habe sie auch, erzählt Coco. Aber es wäre für sie wohl viel schwerer sich gegen Sally zu wenden, als es für diese im umgekehrten Fall gewesen sei.  17
     
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Rick fragt, ob sie wirklich einen Fall gegen Spectra anstrengen könnten. Er habe gedacht, Carter hätte gesagt, dass .... Ja das hätte der auch, erzählt Nicole. Aber es scheine so, als habe er mit ein paar anderen Juristen gesprochen und seine Ansicht geändert. Maya wirft ein, dass Spectra mit dem Diebstahl habe durchkommen können, indem sie die Entwürfe ein wenig geändert hätten.
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Richtig, sagt Zende. Aber wenn sie eine Aussage eines Zeugen hätten, wie der Diebstahl geschehen wäre, könnte das die Dinge ändern, erklärt Zende.
Sie glaube nur dass es für Coco eine ganz knifflige Lage sei. Moment einmal, sagt Rick. In was für einer Lage wäre denn Forrester, erinnert er Nicole. All die ganze Arbeit der letzten Monate einfach den Bach hinunter. Alles vergebene Liebesmüh. Das wüsste sie ja, sagt Nicole. Sie wollte damit nur sagen, dass es eine scheußliche Situation für Coco sein müsse. Zende sagt, es gebe richtig und falsch. Aber dann gebe es auch noch die Sache mit dem Gesetzesverstoß. Sie könne Coco gut leiden, sagt Nicole. Sie halte sie für einen tollen Menschen. Sie glaube, dass das alles auf den Mist von Cocos Großmutter gewachsen sei. Wollten sie wirklich Cocos Großmutter in den Knast bringen, fragt sie in die Runde. Es ginge um Cocos Schwester, der gehöre die Firma. Ja, sagt Rick, das habe sie über das ganze Netz verkündet. Sie wolle nur sagen, wenn irgendwer, die Polizei zum Beispiel, von ihr verlangte, etwas belastendes über Maya zu sagen, sie würde es niemals tun. Egal, was das Gesetz dazu auch sage. Richtig oder falsch.
     
 20 Baker fragt, wo er die junge Miss Spectra finden könne. Thomas bittet den Polizisten ihnen eine Minute zu geben. Nein, widerspricht Steffy. Sie würden das voran treiben. Ihr Großvater wolle das. Ihr Vater und sie wollten das auch. Carter habe schon alles vorbereitet. Das sollten sie wohl im Kreise der Familie besprechen, findet Thomas. Nur weil er nicht einverstanden sei, hieße noch lange nicht, dass es eine sei, sagt
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Steffy. Thomas wendet sich an R.J. Der sagt, dass es ihm Leid täte. Was Sally Coco angetan habe, wäre nicht richtig gewesen. Das könne er nicht verteidigen. Coco wäre vor einer Weile hier gewesen. Sie wolle nur Sally persönlich sagen, dass sie eine Aussage machen werde. Er sei sich nicht sicher, dass das eine gute Entscheidung gewesen sei, meint Leutnant Baker. Er auch nicht, sagt Carter. R.J. erklärt, dass Coco wieder zurückkommen werde, sie habe das gesagt.
     
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Coco sagt, dass sie gehen müsse. Wohin, fragt Sally. Sie hätte die Idee gehabt, dass es besser wäre zuerst mit Sally zu reden, sagt Coco, aber es hätte keinen Sinn. Sally fragt, was Coco damit gemeint habe, sich gegen sie zu stellen. Sie verstehe ja, dass Coco unglücklich sei. Sie hasse Sally sicher aus tiefster Seele, meint diese. Aber wann in ihrem Leben habe sie Coco schon einmal im Stich gelassen, fragt Sally
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sie. Sally habe ihr erzählt, was sie vorhabe. Aber sie habe abgelehnt da mitzuspielen, erinnert Coco ihre Schwester. Nun gut, manchmal akzeptierte sie eben kein nein, gibt Sally zu. Das sollte Coco nicht gerade schockieren, findet sie. Aber sich gegen Coco wenden. Niemals, sagt Sally deutlich. Coco wäre doch ihre Schwester. Sie wäre mehr Eltern für Coco gewesen, als es ihre Eltern gewesen wären.
Coco erzählt, dass Sally ins Gefängnis kommen könnte. Was, fragt Sally erstaunt. Sie habe doch die Entwürfe gestohlen. All die harte Arbeit für nichts und wieder nichts, erinnert Coco ihre Schwester. Sie wüsste, dass es falsch gewesen sei, gibt Sally zu. Sie hätte eine Zukunft bei FC haben können, beklagt Coco sich. Sie hätte eine Zukunft oder etwas mit .... Sally unterbricht sie. R.J., sagt sie. Sie wüsste es ja, gibt Sally zu. Und sie wolle all die Dinge auch für Coco. Wenn sie aussage, dass Sally die Kameras installiert habe .... Dann solle Coco es sagen, meint Sally. Sie wüssten doch, dass das die Wahrheit sei. Bei der Polizei, erklärt Coco und im Gerichtssaal. Sie wollten sie hinter Gittern bringen lassen, fragt Sally. Aber sie hätten doch die Entwürfe verändert. Sie hätten keine Möglichkeit, das zu beweisen .... Sally bricht ab. Sie bäten sie nur, die Wahrheit zu sagen, sagt Coco. Und das habe sie ihr ganzes Leben lang versucht, erinnert sie ihre Schwester. Und das habe Sally ihr auch so beigebracht, nicht wahr, fragt Coco ihre Schwester. Würden sie irgendwelche Anwälte kennen, fragt Sally. Ach egal, nein, natürlich nicht. Sie würden keine kennen. Die einzigen Menschen, die sie kennen würden, wären die Leute hier. Coco erklärt, dass man sie wegen schwerem Diebstahles und Industriespionage anklagen würde. Sally ist entsetzt. Sie glaubten, dass der Richter sie zu 15 Jahre verurteilen könnte. Zusätzlich dazu der Schadensersatz, fährt Coco fort. Dann wäre all das hier Geschichte, sagt Sally. Und sie selbst ebenfalls.
Sie versuche sich lediglich Cocos Leben in 15 Jahren vorzustellen, sagt Sally. Das sollte sie nicht tun, sagt Coco. Coco wäre sicherlich Mutter. Die beste Mutter, die ihre Kinder überall hinfahren würde. Entweder das oder sie werde rebellieren. Darauf warte sie noch immer, sagt Sally. Coco würde dann einen Ring in der Nase tragen und ihre Haare blau färben. Sie hätten Spectra zum Laufen bringen können, glaubt Coco. Sie hätten die Spectras sein wollen, die Niemanden bestehlen und hereinlegen wollten. Was wäre nur daraus geworden, klagt Coco. Sally wäre eine Designerin und Spectra wäre eine Designhaus. Aber nein, stattdessen wäre es ein Tatort. Sie hätte alles für Sally getan, sagt Coco.
Offensichtlich nicht, so Sally, denn Coco habe ja nein gesagt. Sei Sally überhaupt klar, wie schwer es ihr gefallen sei. Sie liebe Sally doch. Die seufzt nur. Und sie habe angenommen, dass sie auf der gleichen Seite stünden, sagt Coco. Aber wenn dem nicht so sei, dann .... Sie bricht ab. Sie müsse sich selbst wohl ein wenig mehr lieben, sagt sie. Denn sie wolle nicht so wie ihre Eltern und Großeltern leben. Sie wolle sich nicht dafür schämen, wie sie ihre Miete bezahle. Und sie wolle nicht Angst haben, dass man sie erwische, wie sie von Ort zu Ort ziehe. Und das klinge vielleicht ein wenig kindisch in Sallys Ohren. Aber, das wäre eben alles was ihr noch geblieben sei.
Sally fragt Coco, ob die sich noch daran erinnere, wie der Vogel bei ihrer Großmutter gegen das Fenster geflogen sei. Das müsse ein sehr kurzsichtiger Vogel gewesen sein, denn das Fenster wäre ja so schmutzig gewesen, erzählt Sally weiter. Aber Coco habe sie dazu gebracht ihn gemeinsam zu begraben. Könne sich Coco daran erinnern, fragt Sally sie. Nein, gibt Coco zu. Sie habe keine Erinnerung daran. Denn das hier, fühle sie genauso an. Die Wahrheit zu sagen, könne nie falsch sein, glaubt Coco. Sie würde niemals nie sagen, entgegnet Sally. Sie kenne doch die Forresters, sagt Coco. Sie hätten jedes Recht dazu, sie zu bitten. Also werde sie es tun, sagt Coco. Nein, erwidert Sally. Sie werde sich darum kümmern.
     
 24 Zende kommt zu Nicole hinüber und fragt, ob sie sauer sei. Sie verneint. Wäre er es? Nein, antwortet er. Ihm würde es gefallen, dass sie ihren Freunden gegenüber loyal sei, er würde nur hoffen, dass Coco es auch verdiene. Sie wendet ein, dass sie in ihrem Leben bevor sie stürben sicherlich noch öfter mal unterschiedlicher Meinung sein werden. Er würde als sterben, dankt er ihr. Sie kichert. Das wäre ja nett, es so zu sagen, stellt er fest. Sie kontert, sie würde versprechen es ihm nicht vorhalten, dass er bei jeder Meinungsverschiedenheit im Unrecht sein werde. Er lacht und sie küssen sich. 
     
Lt. Baker verkündet, dass er dann wohl mal ins Revier zurückmüsse. Steffy hofft nur, dass er es noch schaffe mit Coco zu sprechen, bevor diese ihre Meinung ändern würde. Vielleicht hätte sie das bereits getan, bemerkt Thomas, denn sie hätte R.J. offensichtlich noch nicht geschrieben. Pam stürzt herein und beschwert sich, sie hätte keine Ahnung, wie diese beiden an den Sicherheitsleuten vorbei gekommen wären. Wer denn? Fragt Thomas. Offensichtlich könnten sie sich überall rausreden, stöhnt Pam und lässt Coco herein. R.J. freut sich sie zu sehen, er hätte doch gewusst, dass sie zurückkommen würde. Nun kommt auch Sally herein und sagt, einer von ihnen müsse wohl von der Polizei sein. Ja, antwortet Lt. Baker und zeigt seine Marke. Sie müsse dann ja wohl Sally Spectra sein. Gut geraten, kontert diese. Lt. Baker würde gern mal mit ihrer Schwester sprechen.
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Das würde wohl nicht nötig sein, sagt Sally. Doch, das denke er schon, grinst Baker. Nein, meint Sally, sie würde alles zugeben. Thomas reagiert erschrocken. Lt. Baker hält ihr vor, dass sie wohl nicht den Ernst der Lage verstehen würde. Er meine ihr Verbrechen? Fragt Sally. Schwerer Diebstahl und Industriespionage? Doch, darüber wisse sie Bescheid, genau das hätte sie getan. Steffy schimpft, Lt. Baker solle aufpassen, dass Sally kein Geständnis mache, das vor Gericht nicht anerkannt werde. Sally fragt, ob Lt. Baker ihr ihre Recht vorlesen wolle? Sie könnte das wahrscheinlich selber tun, sie hätte das bei ihren Eltern oft genug miterlebt. Lt. Baker zitiert, dass sie das Recht habe, ihre Aussage zu verweigern. Alles was sie sage, könne und werde vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie habe das Recht auf einen Anwalt. Wenn sie sich keinen leisten könne, werde ihr einer gestellt. Habe sie ihre Recht verstanden? Sally und Thomas tauschen Blicken aus…. 
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