Montag, 20. Februar
 
     
 1 Quinn kommt ins Wohnzimmer. Ivy sitzt bereits unten. Sie wünscht Quinn einen guten Morgen. Es scheint später zu sein. Denn Quinn entgegnet, sie habe gedacht, dass Ivy um diese Zeit schon im Büro wäre. Ja, sagt Ivy. Darauf wette sie, dass Quinn dieses gedacht habe. Sie warte auf ihren Onkel, sagt Ivy und genießt einen Kaffee. Der wäre oben, erwidert Quinn. Eric habe ihr gesagt, dass er noch ein paar Anrufe tätigen müsse. Gut, sagt Ivy. Dann werde sie oben einfach bei ihn anklopfen. Sie steht auf und will gehen. Quinn stellt sich ihr in den Weg. Sie sagt zu Ivy, dass es
keinen Grund gebe, Eric zu verletzen, nur weil Ivy sie verletzen wolle. Betrug würde ihren Onkel am meisten verletzen, sagt Ivy. Und dessen habe sie sich nicht schuldig gemacht. Quinn erwidert, sie wüsste, was Ivy zu sehen gehabt glaube. Die lacht. Was sie zu sehen geglaubt habe, fragt sie. Sie habe Quinn mit Ridge gesehen. Und die Beiden hätten nicht nur miteinander geredet, sagt Ivy. Sie hätten wohl kaum nur geredet, erinnert Ivy Quinn.
     
Ridge ist im Büro und bastelt an einem Kleid. Da erinnert er sich an das Nichtgespräch mit Quinn. Andere würden Kuss sagen. Brooke kommt herein. Ridge grüßt sie. Er freue sich darüber, dass sie sich besser fühle. Das verdanke sie Ridge, sagt Brooke. Der habe sich gut um sie gekümmert. Das mache ein Verlobter eben, erklärt Ridge.
Brooke schaut auf das Kleid. Sie sagt, dass da offensichtlich noch einiges zu erledigen sei. Es wäre halt ein Entwicklungsprozess, sagt Ridge. Aber er verspreche ihr, dass sie ein Hochzeitskleid haben werde. Daran habe sie nie gezweifelt, sagt Brooke. Der fragt, ob er ihr eine Frage stellen dürfe. Wäre Brooke in diesem Aufzug durch das Gebäude gelaufen. Ja, antwortet Brooke. Die Models würden doch die ganze Zeit so herumlaufen. Auperdem wolle sie ihm etwas zeigen. Ridge wird neugierig.
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Sie erledige halt ihren Anteil an der Arbeit. Er sei so gut darin, sie für die Hochzeit anzuziehen. Und da habe sie gedacht, dass sie etwas für die Flitterwochen tun werde, sagt Brooke und öffnet ihren Morgenmantel. Ridge stottert herum. Es ist eine Mischung aus es gefällt mir, das ist gut und was soll das jetzt. Es wäre nett, sagt Ridge schließlich. Vielleicht, so Brooke, hätte sie es einpacken und mit einer
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Schleife versehen sollen, um ihn zu überraschen. Nicht nötig, sagt Ridge. Denn alles was Brooke täte, würde ihn überraschen. Wäre er da sicher, fragt Brooke Ridge. Nein, gibt der zu. Überraschen, wäre nicht das richtige Wort. Er wäre aufgeregt, gesteht Ridge. Sie wolle ja auch, dass er das sei, fügt Brooke hinzu. Dann wird es ein bisschen weniger romantisch.
     
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Dritte Station der heutigen Folge: SP
Bill ist mit Liam und Wyatt im Büro. Er tätschelt Wyatt die Wange und sagt, dass er für diesen eine Besprechung mit Karim angesetzt habe. Wen, fragt Wyatt. Das wäre der Typ für die sozialen Medien bei SP, erklärt Liam. Ein Genie, sagt Bill. Und Wyatt wüsste, dass er mit so etwas nicht scherze. Was habe das mit ihm zu tun, fragt Wyatt
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verwirrt. Wyatt wolle doch hier arbeiten, fragt Bill. Nun, er wolle eine Nische für Wyatt finden, jetzt, da er ihn mit seiner Rückkehr beehrt habe. Gut, sagt Wyatt. Dass er die Speerspitze für die sozialen Medien bei FC gewesen sei, habe doch nur für die Firma dort getan. Und darin wäre Wyatt unglaublich gewesen, gibt Bill zu. Liam erklärt, dass Wyatt damit sagen wolle, dass er das dort nur für Steffy getan habe. Er wüsste, was Wyatt sagen wollte, gibt Bill zurück. Das wäre nicht sein Lebensinhalt, erklärt Wyatt. Nicole sei großartig in ihrem Job. Und das werde sie auch weiterhin sein, wenn sie aus ihren Flitterwochen zurück sei, glaubt Wyatt.
Gebe es etwas von der Hochzeit zu vermelden, fragt Bill. Eigentlich sei das die erste Hochzeit eines Forresters gewesen, die nicht aus den Fugen geraten sei, berichtet Liam. Es habe nicht einmal die Gefahr bestanden. Wyatt erklärt Liam, dass Bill wissen wolle, ob etwas dramatisches geschehen sei. Bill ist ungehalten. Er fragt, warum die Beiden gegenseitig seine Worte für den anderen übersetzten. Das meine er Ernst, denn er wäre sich ziemlich sicher Englisch mit ihnen zu reden. Ridge, Schmutz, sei er hinter einer der Caterer hergewesen. Liam schnauft. Es gebe nichts zu berichten. Bill ist nicht begeistert. Das wäre aber gestern gewesen, sagt er nicht ohne Hoffnung. Liam erzählt, dass er sich nicht auf Ridge konzentriert habe. Er habe ihn jetzt auch nicht links liegen gelassen, erklärt er weiter.
Weil, wenn man auf einer Hochzeit sei, man selbst in Hochzeitsstimmung versetzt werde, sagt Wyatt. Das bewirkten Hochzeiten zumindest bei ihm, gibt Wyatt zu. Was wäre mit dem Brautstrauß passiert, fragt Bill. Wirklich jetzt, fragt Wyatt erstaunt. Ihn interessiere der Teil bei einer Hochzeit, erklärt Bill. Pam habe den gefangen. Und sie habe sich wie ein Terrier dabei durchgebissen. Natürlich habe sie das getan, sagt Bill. Hochzeiten bei den Forresters, sagt Bill. Es gebe sicher Leute die glaubten, dass Brooke und der Damenschneider als nächste vor den Altar treten werden. Er sei jedoch nicht einer von diesen Leuten, macht Bill deutlich.
     
 6 Brooke fragt Ridge, was er von Australien halte. Er wüsste nicht, sagt Ridge. Es wäre groß. Die Menschen wären freundlich. Was wolle sie damit sagen. Nun, sagt Brooke. Als Ort für eine Hochzeit. Ivy habe den Vorschlag Steffy und Liam gemacht. Und wenn man darüber nachdenke, die ganze Familie werde sowieso da sein. Sie habe gedacht, dass …. Sie unterbricht sich selbst. Sei sie sicher, dass sie ihn heiraten wolle, fragt Ridge. Das wäre aber eine seltsame Frage, meint Brooke. Es wäre eine gute, findet Ridge. Sie sollte darüber nachdenken. 
     
 7 Ivy sagt, dass Quinn ihr sicher eine unschuldige Erklärung für das liefern werde, was sie gehört habe. Und was das Geschehen zwischen Quinn und Ridge angehe. Nein, widerspricht Quinn. Das werde sie nicht tun. Sie wolle auch keine Krokodilstränen sehen, fährt Ivy fort. Quinn seufzt. Ja, Ivy habe gesehen was sie gesehen habe. Und auch das gehört, was sie gehört habe. Nur ziehe Ivy die falschen Schlussfol-  8
gerungen. Ivy hüstelt. Also gut, was wäre dann die richtige Schlussfolgerung, fragt sie Quinn. Hätten sie und Ridge eine kleine, leise Affäre. Nein, widerspricht Quinn vehement. Habe Ivy je, mit jemandem geschlafen, den sie gehasst habe, fragt Quinn seufzend. Nein, antwortet Ivy sofort. Vielleicht werde Ivy das eines Tages tun, seufzt Quinn. Aber sie hätte es getan. Und sie wolle nicht, dass sie das noch einmal durchlebe, sagt sie. Sie habe noch nicht einmal Jemanden geküsst, den sie hasse, sagt Ivy. Quinn seufzt. Wenn Ivy ihr verspreche, sie bis zum Schluss anzuhören, dann werde sie Ivy genau erklären, was zwischen ihr und Ridge los sei.
     
 9 Wyatt fragt Bill, ob dieses Meeting einen richtigen Zweck erfülle. Genau, sagt Liam. Ihm komme es so vor, als wolle Bill nur alles über die Hochzeit erfahren. Nein, sagt Bill. Um ihnen die Wahrheit zu sagen, interessiere es ihn auch nicht wirklich. Denn Brooke wäre ja krank gewesen und nicht dorthin gegangen. Aha, sagt Liam. Aber er könne nicht aufhören sich zu fragen, fährt Bill fort. Hochzeiten bei den
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Forresters. Da gebe es doch immer so etwas wie ein Drama. Jemand müsse eine Szene machen. Er wüsste nicht, was er ihm da erzählen sollte, sagt Liam. Man komme dort besser miteinander aus. Was wäre mit Ridge und Quinn, fragt Bill. Sie müssten sich doch sicher etwas zu sagen haben, oder. Von dieser Seite habe er auch ein Feuerwerk erwartet, sagt Liam. Aber nein, es habe sogar einmal gesehen, so glaube er, dass Ridge nicht finstere Blicke Richtung Quinn geworfen habe. Bill nickt ahnungsvoll vor sich hin.
     
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Brooke zieht sich an. Sie fragt Ridge, ob er wieder an Quinn denke. Habe die auf der Hochzeit etwas gesagt, fragt Brooke. Sie dachte, dass Ridge gesagt habe, Quinn benehme sich zur Zeit ziemlich gut. Nein, sagt Ridge. Das habe er nicht gesagt. Aber sie habe es nicht getan und er vielleicht auch nicht. Sie habe gedacht, dass sie diesen Blick kenne, meint Brooke. Welchen Blick denn, will Ridge wissen.
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Brooke fragt, ob er sich noch daran erinnere. Als er gesagt habe, dass er nicht heiraten wolle, bis Quinn aus ihrem Leben verschwunden sei. Doch, gibt Ridge zu. Aber das sei vielleicht ein Versprechen, dass er nicht mehr erfüllen könne.
Sie glaube das nicht, sagt Brooke. Eric sei jeden Tag mehr von Quinn hingerissen. Aber, so Brooke, sie frage sich schon, warum Ridge so unsicher sei, was ihre Beziehung angehe. Er wäre nicht unsicher, was sie angehe, widerspricht Ridge. Bill sei ein Idiot. Das zwischen Bill und ihr sei aus und vorbei, macht Brooke deutlich. Aber was, wenn dieser in einer Beziehung Recht habe, fragt Ridge. Wäre er je gut genug für Brooke gewesen, fragt Ridge. Woher komme denn das auf einmal, fragt Brooke. Ja. Ja, sie glaube, dass er versucht habe es ihr und allen Recht zu machen. Aber deshalbe habe sie sich doch nicht in ihn verliebt. Wolle er ihr etwas sagen, fragt Brooke nachdenklich.
     
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Ivy verschüttet ihren Kaffee. Quinn reicht ihr eine Serviette. Ivy dankt ihr. Quinn stellt fest, dass Ivy zittert. Das wäre ja auch nicht leicht für sie, sagt Ivy. Sie bewundere Quinn als Künstlerin. Und sie respektiere Quinn als eine Freundin … Sie wäre praktische die Einzige, die sich gefreut habe, als sie aus Sydney zurückgekommen sei. Sie und Eric. Und sie könne nicht mit anschauen, wie Quinn diesen verletze.
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Das werde sie doch auch nie tun, sagt Quinn. Dann gut, sagt Ivy. Warum täte Quinn das denn. Warum Ridge, fragt Quinn. Sie seufzt. Sie wüsste es nicht. Als sie sich in Eric verliebt habe, habe sich etwas in ihr zu ändern begonnen. Und sie kämpfe noch immer damit. Sie habe keine Jugend gehabt. Sie wäre nie diszipliniert worden. Alles was ihr im Leben Führung gegeben habe, wäre ihr eigener Antrieb gewesen.
Es gebe Menschen in der Welt, die hätten so viel Angst vor Bestrafung, dass sie nicht einmal ein Stück Brot stehlen würden, wenn sie am verhungern wären. Aber sie wäre nicht so, gesteht Quinn. Sie wüsste, dass man Bestrafung entgehen könne, wenn man klug genug sei. Sie wüsste, wie schlimm das klinge. Aber ehe Eric …. Ihr sei klar geworden, dass alles das zu tun, was man wolle. In jeder einzelnen Minute des Tages. Das könnte sie daran hindern, dass zu bekommen, was sie am meisten von allem ersehne. Das sei wohl richtig, sagt Ivy. Sie wüsste nicht, was in Ridges Kopf vorgehe, gibt Quinn zu. Sie habe wirklich keine Ahnung. Ridge sei verlobt. Wäre das ein Katz und Maus Spiel, überlegt sie. Vielleicht wäre es auch eine Art Beamtenmikado, sagt Quinn. Wer sich als erster wegbewege, verliere. Sie wüsste es wirklich nicht. Gestern Abend, das wüsste sie, habe sie sich nicht wegbewegt. Und sie könnte alles verlieren, wenn Ivy drohe damit zu Eric zu gehen.
     
 15 Bill gibt zu, dass er es noch immer nicht verstehe. Was denn, fragt Wyatt. Den Herrn des Maßbandes, sagt Bill. Ridge, fragt Liam. Was sei denn mit dem, will er wissen. Wyatt antwortet, Liam solle ihn nicht so ansehen. Ridge wäre wohl sein Schwiegervater gewesen, aber er sei in Ungnade gefallen. Wegen Quinn, erklärt Bill. Das sei die allgemeingültige Erklärung, wie es scheine, sagt Wyatt. Aber wäre es
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nicht interessant, fährt Bill vor. Plötzlich sei Ridge freundlich zu Quinn. Er habe nicht von freundlich geredet, sagt Liam. Aber es wäre ihm schon seltsam vorgekommen. Warum sollte Ridge überhaupt Quinn hassen, sagt Wyatt. Sie habe ihn doch dabei unterstützt Co – CEO bei FC zu werden. Das meine er doch, wenn er von Forrester rede, sagt Bill. Wie ein Fähnchen im Winde.
     
  Bonus:  
b1 Wyatt grinst, und sein Vater würde sich ein Realist nennen! Materialist, korrigiert Bill. Und was wolle Wyatt damit sagen? Nichts, meint Wyatt. Nur seine Angewohnheit, den Kopf in den Sand zu stecken wäre wohl genetisch bedingt. Liam prustet vor Lachen. Bill hat dafür einen väterlichen Rat. Eine Beleidigung wäre verschwendet, wenn die betreffende Person sie nicht verstünde. b2
Sie könnten ihn ein erbarmungsloses Arschloch nennen, einen seelenlosen Blutsauger, ein Firmenhai, aber er solle ihm nicht vorhalten …. – Liam unterbricht ihn, Wyatt würde sich wohl nur fragen, was Brooke davon abhalten würde, den Mann zu heiraten, in den sie den Großteil ihres Lebens verliebt war. Ja genau, stimmt Wyatt ihm zu. Bill nickt, er wisse, was Wyatt gesagt habe. Aber Ridge würde verschwinden. Wyatt lacht, dann wolle Bill also Justins Hubschrauberfluglizenz wieder verlängern? Wyatt und Liam klatschen sich ab. Bill gibt zu, schon mal seine Hände an Ridges Verschwinden im Spiel gehabt zu haben. Aber von jenem „Unfall“ (bei diesem Wort amüsieren sich seine Söhne) hätte er gelernt, dass er Ridge nur ein Seil reichen müsse, dann hänge er sich selber auf. Ridge sei ein Verlierer. Alles, was er anfasse, sei dem Untergang geweiht. Liam wendet ein, dass der Rest der Welt Ridge wohl für erfolgreich, glamourös und mächtig. Wyatt stimmt ihm zu. Bill macht sich über Ridge lustig, der Clown hätte doch sein Leben lang auf der Erfolgswelle seines Vaters geritten! Das würden seine Söhne Erfolg nennen? Das wäre eigentlich ihr Plan, meint Wyatt. Es wäre aber zuerst seiner gewesen, erinnert Liam ihn. Aber sie wären doch einer Meinung gewesen, wendet Wyatt ein. Bill mahnt, sie beide würden diese Lebenslektion nicht erkennen, weil sie zu sehr mit Quasseln beschäftigt wären. Wyatt lacht, was für eine Lebenslektion würde Ridge Forrester ihnen denn schon zu bieten haben? Bill kontert, dass man sich lieber nicht einmischen sollte, wenn der Kontrahent besser wäre sein Ziel zu erreichen. Wie lange hätte er sich über die Ehe von Ridge mit Caroline beschwert? Hätte er überhaupt einmal aufgehört? Fragt Wyatt sich. Das habe er auch nicht, stimmt Bill ihm zu, denn sie wären ja nach den Flitterwochen nicht mehr weit gekommen. Dann sei auch Katie mal so ungefähr 20 Minuten lang die Liebe seines Lebens gewesen. Das habe er auch nicht verstanden, murmelt Wyatt. Genau das wäre seine Vorgehensweise, meint Bill. Sie bräuchten im Lexikon nur unter dem Stichwort, läuft heiß und kalt zu suchen, dann würden sie dort ein Bild von Ridge finden. Das würde nicht im Lexikon stehen, kontert Liam. Ja genau, pflichtet Wyatt ihm bei, man könne nur nach Wörter suchen, nicht nach Satzteilen. Genau, sagt auch Liam. Wyatt meint, dann müsste man die Wörter laufen, heiß und kalt einzeln nachgucken. Bill knurrt, sie würden ihn wirklich irritieren! Und wenn er noch ein weiteres Wort höre, dann könnten sie beide sich einen anderen Job suchen! (Ende des Bonusclips)
     
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Ridge erzählt, dass er letzten Abend bei Eric geblieben sei, um sicher zu gehen, dass die Caterer bezahlt würden. Und, dass alles sauber gemacht werde. Er habe alles schnell erledigen wollen. Er habe rasch nach Hause kommen wollen, weil es ihr nicht gut gegangen sei. Als er zur Haustür raus sei, wäre er in Quinn gerannt. Und das habe so lange gedauert. Sie erwarte doch nicht, dass er ihr über jede Minute bericht
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erstatte. Und alles was man sonst auch noch über Quinn sagen könne, es scheine so, als mache sie eric glücklich. Vielleicht sollten sie es dabei dann auch belassen schlägt Brooke vor.
Er sehe nicht immer das gute im Menschen, gibt Ridge zu. Aber er erkenne das Bäse. Vielleicht, überlegt er, weil er wüsste wie es aussehe. Er glaube, führt Ridge aus, dass man lernen könne gut zu sein. Aber der Gedanke, das Böse einfach abzulegen, nur weil man es wolle. Das halte er für dumm. Das Böse sei in der DNA. Und der einzige Weg es loszuwerden, wäre es herauszureißen und von vorne zu beginnen. Denn andernfalls, würde es einfach auf eine Gelegenheit warten um hervorzutreten. Um dann zu betrügen und zu zerstören. Und Ridge glaube, dass Quinn das tun werde. Er wüsste es nicht. Er glaube, dass es Menschen in der Welt gebe, die sich Glück anschauten und dann einfach alles in Grund und Boden stampfen wollten. Quinn wäre so ein Mensch, sagt Ridge. Und er ebenfalls.
     
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Ivy erklärt, dass sie nicht versuche Quinn zu verletzen. Aber sie wüsste schon, wie sehr Quinn die Herausforderung liebe. Also wenn Quinn Ridge als solche ansehe, dann müsse sie …. Nein, nein unterbricht Quinn Ivy. Das täte sie nicht. Ridge wäre der Anführer der Opposition gegen sie gewesen. Wüsste Ivy, wie es wäre, wenn die Gefühle, die man für Jemanden empfinde sich änderten. Ivy versteht nicht, was
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Quinn sagen will. Quinn seufzt. Eric sei so viel älter als sie. Ridge wäre in ihrem Alter. Er wäre ein Künstler. Er habe Kinder großgezogen. Er sei ein Kollege. Er erinnere sie an Männer, die sie in der Vergangenheit gekannt habe. Männer denen gegenüber sie sich hätte besser verhalten können. Und vielleicht habe sie gestern Abend Ridge das gegeben, was sie diesen hätte geben sollen. Quinn seufzt. Sie wüsste, dass man im Leben keine Möglichkeit bekomme, so etwas wieder gut zu machen, aber ….
Habe Ivy sich nie in einer Situation wieder gefunden, in der sie vielleicht wieder etwas gutmachen könne. Etwas wegen dem sie sich schäme. Vielleicht mache Ivy genau das jetzt durch. Sie ziehe sie zur Rechenschaft, für etwas das wie illoyal aussehe, weil das die Art und Weise gewesen sei, wie Ivy Wyatt behandelt habe. Ivy ist sprachlos, ob dieses Versuches Quinn. Die fährt ungerührt fort. Sie wäre einfach um Erics Gesundheit besorgt, sagt Quinn. Ivy sagt zu Quinn, dass sie nicht darauf aus sei, das Leben von irgendwem zu zerstören. Bestimmt nicht, dass ihres Onkels. Aber sie werde auch nicht einfach untätig herumstehen und zusehen, wie Quinn das täte. Sprachs und ging.
     
 21 Bill bemerkt, dass es eine produktive Sitzung gewesen sei. Nun könnten sie verschwinden. Es sei vorbei? Fragt Liam entgeistert. Wolle er ihn veräppeln? Meint auch Wyatt, sie hätten noch nichts geschafft! Sie hätten ihre Ansichten verglichen, meint er. Wann? Fragt Wyatt überrascht. Wie denn? Will auch Liam wissen. Bill ermahnt sie, im Geschäft ginge es nicht nur ums Geschäft, sondern darum die Familie
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zu stärken und sie weiterzubringen. Darüber habe er nichts notiert, stellt Liam fest. Genau, stimmt Wyatt ihm zu. Wie würde das Gequatsche über Brooke sie stärken? Bill antwortet, das habe ihn mit der Realität zusammen gebracht, dass Brooke Teil ihrer Familie und damit auch ihrer Zukunft werden würde. Nicht, dass er sie beide, dabei nennt er sie Trottel, für Informationen brauchen würde, da er sich am Abend zuvor mit ihr getroffen habe. Moment mal, meint Liam, wie wäre das möglich? Bill grinst, hätten sie immer noch nicht gemerkt, dass für ihn alle möglich wäre? Wyatt fragt, ob er mit einer Leiter in den 2. Stock geklettert wäre? Bill erklärt, sie würden seine Zeit verschwenden, sie sollten verschwinden. Sie würden seine Zeit verschwenden, protestiert Liam an Wyatt gewandt. Seine Zeit! Wiederholt Wyatt. Nur fair, meint Liam. Sofort! Herrscht Bill sie an. Liam sagt, er habe 6 neue graue Haare bekommen. Er hätte auch Medizin studieren können. Sehe er sein Kinn? Fragt Wyatt? Er hätte Arzt werden können, lamentiert Liam weiter. Und er … , fängt Wyatt noch an, aber dann sind die beiden auch schon aus dem Büro verschwunden. Bill ruft ihnen noch hinterher, es wäre unmöglich, dass er einen von ihnen gezeugt habe!
     
 23 Ridge sagt, im Haus wären ein paar Dinge passiert, die Quinns Verrücktheit gezeigt hätten, und seine vielleicht auch. Brooke fühlt sich peinlich berührt. Glaube er etwa, sie würde ihm nicht vertrauen? Glaube er wirklich, er müsse ihr alles berichten, was in ihrer Abwesenheit passiert wäre? Nur weil sie fast verheiratet wären, bedeute es doch nicht, dass sie keine privaten Unterhaltungen mehr mit anderen Leuten führen würden. Na und? Dann habe er vielleicht Quinn ein paar Dinge gesagt, die sie nicht gutheißen würde. Dabei hätte er doch keine Versprechen gebrochen. Das Leben gehe weiter.
Das wäre wahr, stimmt er ihr zu. Brooke fährt fort, sie müssten wohl auch ihre Meinung über Quinn ändern. Sie hätte Eric geheiratet und das wäre eine Entscheidung, die sie nicht rückgängig machen könnten. Quinn versuche nicht mehr der Feind zu sein. Sie hätte Ridge geholfen, die Co-CEO Position zu bekommen. Ridge gibt ihr Recht, es hätte sich nicht wirklich etwas geändert. Nein, sagt Brooke, und sie hätten eine Hochzeit zu planen, also würde sie ihn jetzt wieder arbeiten lassen. Sie küsst ihn und will dann das Büro verlassen. Ridge hält sie noch auf, er versichert ihr, sie zu leiben. Sie strahlt, sie könne es nicht erwarten, seine Frau zu werden. Wieder einmal, lacht sie. Damit geht sie.
     
 24 Draußen im Empfangsbereich stößt sie auf Ivy und fragt, ob diese einen Augenblick Zeit hätte. Ein Kunde hätte sich nach einem Armband erkundigt, das nicht mehr verkauft werde. Sie hätte nicht gewusst, was sie sagen soll. Natürlich habe sie Zeit für sie, antwortet Ivy.  25
     
Nebenan bei Ridge im Büro klingelt das Handy. Es ist Quinn. Sie informiert ihn, dass Ivy sie am Abend zuvor gesehen habe. Was habe sie gesehen? Fragt Ridge. Das, antwortet Quinn, sie hätte es Eric sagen wollen. Er reagiert entsetzt. Sie fährt fort, sie hätte Ivy gesagt, es sei nichts gewesen und noch habe sie nichts gesagt. Aber sie wäre sich nicht sicher, dass Ivy ihr glauben würde. Sei er im Büro? Er bejaht das. Sie meint, Ivy sei auf dem Weg dorthin. Sie blickt nach oben zur Treppe und sagt, sie müsse jetzt Schluss machen. Er flucht und sieht Ivy und Brooke draußen auf dem Flur zusammen stehen. 
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Brooke sagt Ivy gerade, sie würde mit ihr über die Aufträge sprechen wollen, weil alles so gut aussehen. Das Silber und das Gold? Was wäre mit dem Rotgold? Sie hätte gedacht, dass sie das mehr nutzen würden. Diese Kundin würde also dafür zahlen, wenn sie es ihr anfertigen würden. Ridge hat mit Ivy einen Blick ausgetauscht und kommt nun hinzu, und unterbricht sie. Ridge fragt, ob er Ivy mal einen Augenblick im Büro sprechen dürfe. Brooke sagt Ivy noch, dass sie ja auch nicht sofort eine Antwort brauche. Ivy sagt Ridge, dass sie gerade etwas mit Brooke bespreche. Könne es nicht noch warten? Nein, das könne es nicht, sagt Ridge. Ivy will wissen, ob es ein Schmucknotfall wäre oder ein andere Notfall? Wäre alles in Ordnung? Fragt nun auch Brooke besorgt. Ja, natürlich, antwortet Ridge. Wäre er sich da sicher? Fragt Ivy. Denn sie hätte ein paar Informationen für Brooke, die Ridge vielleicht auch hören wolle. Obwohl er vielleicht vorher wissen wolle, worum es ginge, bevor sie ein Wort sage! Ridge starrt sie finster an. Verunsichert sieht Brooke zwischen ihm und Ivy hin und her.
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Dienstag, 21. Februar

 
Verunsichert blickt Brooke noch mal zwischen Ivy und Ridge hin und her. Dann wiederholt sie, Ivy hätte ihr etwas zu sagen? Ja, sagt Ivy, aber sie habe es erst mit Ridge besprechen wollen. Er habe jetzt Zeit, sagt Ridge, sie solle zu ihm ins Büro kommen. Ivy meint, da Brooke ja da wäre, sollte sie vielleicht mit ihnen beiden sprechen. Ok, erklärt Brooke sich einverstanden. Ridge wendet ein, dass Brooke gerade gehen wollte. Brooke meint zu Ivy, sie könne natürlich auch warten, wenn es wichtig wäre.
 1 Das wäre es, bestätigt Ivy mit einem Blick auf Ridge. Vielleicht sollten sie lieber im Büro sprechen, schlägt sie vor und geht mit Brooke hinein. Ridge folgt ihnen. Ivy sagt, sie wisse ja, dass Brooke und Ridge daran gedacht hatten zu heiraten, aber es gäbe da wohl ein paar Dinge, die Brooke lieber wissen sollte, bevor sie Pläne schmiede. Dabei sieht sie Ridge an. Der erwidert ihren Blick finster.  2
     
 3 Unterdessen kommt Steffy nebenan ins Design Büro zu ihrem Bruder und bewundert dessen Entwurf. Der sehe gut aus, sagt sie. Er dankt ihr. Er findet es ein wenig merkwürdig, dass sie dort sei und seine Entwürfe bewerte statt ihres Vaters. Sie habe ihm doch nur ein Kompliment machen wollen, entgegnet sie. Sie seufzt, sie wisse ja, dass er mit der Situation nicht glücklich wäre. Aber so wäre es nun mal. Sie wünschte nur, Thomas könne an Bord kommen. 
     
 4 Saul, Darlita und Sally amüsieren sich über den Clip online, in dem zu sehen ist, wie Steffy Sally in die Torte gedrückt hatte. Darlita meint, Shirley müsse das unbedingt sehen. Sie wäre doch dabei gewesen, erinnert Sally sie, Shirley habe das gefilmt. Wo wäre sie jetzt? Fragt Saul. Sie wäre zuhause, antwortet Sally, und versuche immer noch die Tortencreme aus den Uniformen zu waschen. Sie hätte die Preisschilder dran gelassen, damit sie sie zurückbringen können. Aber selbst wenn sie ihr Geld nicht zurück bekäme, wäre es das immer noch wert gewesen. Saul fragt noch mal
nach, Steffy Forrester habe also ihr Gesicht in die Torte ihrer Großmutter gedrückt? Sally grinst, manchmal müsse man ein bisschen Stolz für die Aufmerksamkeit für die Firma opfern. Darlita kann es nicht verstehen, wäre Sally dann gar nicht sauer? Sie sehe dort wirklich lächerlich aus. Sally jedoch entgegnet, genau auf so einen schockierenden aufmerksamkeitserregenden Moment habe sie doch gehofft.
     
 5 Bill begrüßt seinen Reporter Jarrett von Eye on Fashion in seinem Büro und nennt ihn seinen Freund. Der stellt nervös fest, dass sein Boss ihn sehen wollte. Bill spricht die Spectra Modenschau an. Was wäre damit? Fragt Jarrett. Bill antwortet, dass Jarrett sein meist respektiertester Modereporter wäre, er müsse doch sicherlich eine Einladung bekommen haben. Jeder Reporter in der Stadt wäre eingeladen, aber Bill habe
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doch das Einführungsvideo gesehen, sagt Jarrett. Es wäre eine Zeitverschwendung, niemand würde hingehen. Aber er schon, entscheidet Bill.
     
Thomas bemerkt, es wäre witzig, sie wolle ja noch nicht mal zugeben, dass es unfair sei. Steffy weist ihn daraufhin, dass es kein Gesetz gäbe, dass der Forrester CEO ein Designer zu sein habe. Thomas will gerade etwas erwidern, als Pam mit dem Laptop hereingestürmt kommt und erklärt, dass Steffy sich das unbedingt ansehen müsse! Sie hätte bereits Dutzende Nachrichten deswegen bekommen, sagt Steffy abwinkend. Was wäre es dann? Erkundigt Thomas sich neugierig. Das Video, sagt Pam. Habe Thomas es noch nicht gesehen? Sie stellt ihm den Laptop hin. Es wäre nun überall im Internet zu finden, sagt sie, es wäre nun ein gif. Thomas lacht, als er dort sieht, wie Steffy Sally in die Schokoladentorte drückt. Steffy findet das gar nicht lustig. Sie stellt fest, dass Sally Spectra mal wieder am Werk wäre. Das Mädchen sei verrückt! 
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  Bonus:  
Steffy weist Pam an, das Video auszumachen. Pam und Thomas waren dabei sich anzusehen, wie Steffy Sallys Kopf in die Torte gedrückt hatte. Pam klappt den Laptop nun zu, Thomas kann sich das Grinsen im Gesicht nicht verkneifen. Pam verteidigt sich, sie habe das Steffy doch nur wissen lassen wollen. Normalerweise würde sich ja Nicole um so etwas kümmern, aber die hätte ja nun gerade erst geheiratet und … - Schon gut, sagt Steffy genervt. Was würde sie denn nun machen wollen? Fragt Pam. Nichts, antwortet Steffy. Pam mahnt, irgendetwas müsse sie doch machen, das Video wäre überall zu sehen! Steffy schüttelt den Kopf, sie lasse sich nicht von Sally provozieren. Pam rät ihr Wyatt anzurufen, der wäre wirklich gut mit diesem Internetkram.
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Steffy sagt, das würde sie nicht tun, sie sollten es einfach ignorieren. Sally würde doch nur Aufmerksamkeit, deshalb würde sie das tun. Sie sieht missmutig zu Thomas hinüber, der immer noch am Grinsen ist und spricht ihn genervt darauf an. Ach ja, würde er lächeln? Antwortet der. Er würde es witzig finden, stellt Steffy fest. Nein, wehrt er ab, das wäre wirklich schlimm, stimmt er Pam zu. Pam schlägt nun vor, Carter
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  heranzuziehen, vielleicht könne er rechtlich etwas dagegen unternehmen. Thomas wendet ein, wenn jemand rechtlich etwas unternehmen könnte, wäre es Sally, die könnte Steffy wegen tätlichen Angriffs anzeigen. Steffy starrt ihn an und meint empört, Sally hätte Hausfriedensbruch begangen, sie wäre nicht eingeladen gewesen! Thomas erinnert sie daran, dass Sally sich doch nur als Personal vom Partyservice ausgegeben hätte. Und als Bäckerin, fügt Pam hinzu. Habe Thomas diese Torte gesehen? Die habe wirklich schlimm ausgsehen, selbst bevor Steffy Sally reingeschubst habe. Steffy will davon nichts hören, Sally hätte sie provoziert! Thomas amüsiert sich schon wieder. Genau wie im Il Giardino, wie Sally das Wasser auf sie geschüttet und es gefilmt hatte, damit sie Aufmerksamkeit in den Medien bekäme, ärgert Steffy sich weiter. Thomas zuckt mit den Schultern, sie müsse doch wohl zugeben, dass es ganz schön schlau war. Steffy funkelt ihn böse an, sie würde das für schäbig halten! Er kann nicht verstehen, warum sie Sally überhaupt angegriffen habe. Er wäre doch sowieso schon dabei gewesen, sie rauszubegleiten. Warum hätte er sie nicht einfach rausgeworfen? Wirft sie ihm wütend vor. Das hätte er ja versucht, antwortet Thomas, aber es wäre Zendes und Nicoles Hochzeit gewesen und er hätte keine große Szene machen wollen – ganz im Gegenteil zu seiner Schwester! Sie gibt widerwillig zu, es wäre ein Fehler gewesen. Habe er das von ihr hören wollen? Er grinst, na zumindest habe sie dieses Mal ja nicht die Torte ins Gesicht bekommen, oder? Steffy findet das gar nicht witzig und stellt fest, dass er das wirklich zu genießen scheine. Er weist sie daraufhin, dass es keine große Sache sei, es sei denn sie würde eine große Sache daraus machen. Steffy erklärt, dass sie nicht zulassen werde, dass Sally ihr das Rampenlicht abspenstig mache. Sie würde nichts mit Sally oder Spectra Fashions zu tun haben! Er denkt an seinen 2. Kuss mit Sally zurück. Sie hatte ihm hinterher grinsend gesagt, er mache es ihr wirklich schwer zu gehen. (Ende des Bonusclips)  
     
 11 Sally sieht sich ebenfalls noch mal das Video an und stellt begeistert fest, sie sollten sich doch nur mal ansehen, wie viele Klicks sie bekommen hätten! Sie würden damit führen! Ja schon, sagt Saul, aber würden sie damit auch Reklame für ihre Modenvorschau machen? Würde es ihnen Kunden und damit Profit einbringen? Sally erklärt, dass sie ohne Publicity nichts davon erreichen würden. Und genau die hätte sie ihnen nun umsonst besorgt. Saul wendet ein, dass Seide, Spitze und Pailletten nicht umsonst wären. Sie hätten noch keine ganze Kollektion zusammen. Das bräuchten sie auch
nicht, antwortet Sally. Sie würden der Presse doch nur einen kleinen Einblick geben, ein kleines Beispiel von dem, was sie zu bieten hätten. Aber wo denn? Fragt Saul. Der Schauraum wäre eine Katastrophe. Darlita schlägt vor, dass die Models ja Schutzhelme tragen könnten. Saul schlägt vor, ihnen dann doch auch gleich noch Taschenlampen zu geben, denn sie hätten dort auch weder Licht noch ein Lautsprechersystem. Sie könnten sich nicht mal Stühle leisten! Sally beschließt kurzerhand es genau dort zu machen, im Büro! Wie viele Leute würden sie erwarten? Darlita sieht auf ihr Handy und verkündet stolz, dass 106 geantwortet hätten. Saul und Sally reagieren überrascht. Sie sagt, sie hätten 110 Einladungen verschickt und Darlita würde ihnen nun sagen, dass 106 kommen würden? Nein, antwortet Darlita, 106 hätten abgesagt.
12 Dann würden also 4 kommen, stellt Sally fest. Darlita sieht noch mal auf ihr Handy und liest vor, 3 Zusagen und ein Vielleicht. Wer hätte zugesagt? Will Sally wissen. Darlita strahlt, na sie, Sally und Shirley! Und wer habe “vielleicht” geschrieben? Erkundigt Sally niedergeschlagen. Verlegen sagt Saul, dass er sich den Tag seine Schuhe polieren lassen wollte, sie wären sehr angestoßen. 13
     
 14 Jarrett berichtet seinen Boss, dass er Spectra bereits abgesagt hätte. Er solle ihnen sagen, dass er seine Meinung geändert habe, weist Bill ihn an. Jarrett wendet ein, dass er seine Meinung in der Modewelt respektiert werde. Diese neue Sally Spectra wäre eine Amateurin, eine Dilettantin. Sie hätte in der Modeindustrie so gar nichts zu sagen. Ebenso wie ihre Großtante, wendet Bill ein. Aber trotzdem habe die es immer auf die Titelseiten geschafft. Jarrett meint, Spectra Fashions hätte aber immer nur einfache Mode vermarktet, er dagegen würde über die Haute Couture schreiben. Warum
also könnte Bill wollen, dass er sich diesen Karneval ansehe? Bill erklärt, er wolle das Gebäude haben. Und Jarrett würde ihm helfen, es zu bekommen.
     
 15 Ivy informiert Brooke, dass es ein paar Dinge gäbe, von denen sie nichts wisse. Ridge wendet ein, es höre sich so an, als ginge es nicht um die Arbeit. Er wisse doch, dass es nicht darum ginge, kontert Ivy. Brooke würde gern hören, was Ivy zu sagen habe. Worum ginge es? Was habe diese ihr sagen wollen?  16
     
 17 Thomas und Pam sehen sich weiterhin das Video an und amüsieren sich königlich. Steffy sieht sie genervt an, sie hätte ihnen doch gesagt, sie sollten es ausmachen! Ach komm schon, sagt Thomas, Sally komme dort schlimmer weg als Steffy. Schließlich würde Sally mit dem Gesicht in der Torte landen. Das wäre ein Publicity Gag gewesen, das würde doch keine Feinde aus ihnen machen.  18
     
 19 Nervös sehen Darlita und Saul zu, wie Sally die Absagen durchsieht. All diese Leute hätten angerufen und ihnen gesagt, dass sie nicht kommen würden? Fragt sie. Nein, antwortet Darlita, sie hätten einfach nur bei der Antwort auf „Nein“ geklickt. Das Telefon klingelt. Darlita grinst, jemand sollte mal rangehen. Sally sieht sie an. Oh, meint Darlita und eilt ans Telefon. Es ist der Kredithai. Sally rät ihr, ihm zu sagen, dass
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sie nicht dort sei. Darlita wiederholt es genauso. Sally stöhnt und geht schließlich doch ran. Sie informiert den “Schuft”, dass sie im Moment eigentlich keine Zeit habe. Hätte er schon vor ihrer Modenvorschau gehört? Das würde er auf jeden Fall noch. Es wäre garantiert ein Homerun. Die Aufträge würden nur so hereinströmen und dann bekäme er sein Geld. Er brauche sich keine Sorgen zu machen. Auf diese Kollektion hätte schon die ganze Modenwelt gehofft. Sie legt auf. Dann weist sie Saul und Darlita an, dass sie ein paar Reporter finden müssten. Sie sollten sich an die Telefone stürzen und jeden Gefallen einlösen, den sie noch hätten. Saul wendet ein, dass sie bisher noch niemand kenne. Das wäre nicht gut, stellt Sally fest. Sie bräuchten unbedingt die Presse! Sofort!
     
 21 Bill streicht mit der Hand über das Modell von einem Gebäude mit hässlichem gläsernen Turm. Er hätte große Pläne für das Grundstück, teilt er Jarrett mit. Würde er das sehen? Man könne es nicht übersehen, antwortet Jarrett nur. Bill schmunzelt, er habe die Entwürfe und ganz offensichtlich auch das Geld um es zu bauen. Aber er könne es nicht irgendwo hinbauen. Er hätte Spectra kaufen wollen. Das Geschäft?
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Fragt Jarrett skeptisch. Nein, kontert Bill, doch nicht das Geschäft, sondern das Gebäude. Er habe es abreißen und damit Platz für diese Schönheit schaffen wollen. Damit zeigt er auf sein Modell. Er hätte schon einen Deal mit C.J. Garrison gehabt, aber der hätte dann einen Rückzieher gemacht, um Sally 2.0 eine Chance zu geben, das Familiengeschäft noch mal zu beleben. Dazu würde es aber nicht kommen. Er wolle das Gebäude und das bedeute, Sally habe zu versagen. Und das würde sie auch tun. Sie würde bei der Modenschau so blamiert werden, dass sie sofort das Handtuch werfen würde. Jarrett erinnert daran, dass er ein Journalist wäre und kein Saboteur. Bill lacht, aber er kenne doch das Sprichwort, dass das Wort verletzender sein könne als das Schwert.
     
Ivy starrt Ridge an und sagt, sie beide wären bereit zu heiraten. Ridge bestätigt das. Ivy meint, dann wäre es ja eine gute Sache, dass sie sie beide angetroffen habe, während sie immer noch Optionen hätten. Brooke kann dem nicht folgen. Habe dies etwas mit ihrer Hochzeit zu tun? Ja, so Ivy, Ridge glaube er könne alles kontrollieren, weil er alles am besten wüsste, aber wie es sich herausstelle, würde sie auch so einige Dinge wissen - denn sie käme aus Australien. Deshalb habe sie sich gedacht, sie könne ihnen eine Insidermeinung dazu geben, falls sie es in Betracht ziehen würden, dort zu heiraten. Richtig, sagt Brooke, er habe … - Australien erwähnt, bestätigt er. Ivy bringt zur Sprache, dass Liam und Steffy darüber nachdenken würden, dort zu heiraten, deshalb hätte sie sich gedacht, dann könnten sie beide sich ja zu einer Doppelhochzeit anschließen. Das könnte man in Betracht ziehen, sagt Ridge. Das hätte sie auch gedacht, meint Ivy. Sie habe sie informieren wollen, dass sie ihnen helfen und Brooke Ratschläge und Tipps gehen könne, falls sie die benötige. Brooke findet das wirklich süß und weiß es zu schätzen. Aber könnten sie später darüber reden? Sie hätte noch was zu tun. Klar, sagt Ivy, sie solle einfach nur wissen, dass sie da wäre, falls Brooke sie brauche. Brooke dankt ihr, küsst Ridge zum Abschied und geht. 
 23 Ridge stellt Ivy zur Rede. Was habe das gesollt? Was sie mache? Fragt Ivy. Was würden sie denn machen, er und Quinn? Sie hätte sie beide gesehen! Sie hätte sie draußen vor Erics Haus gesehen! Eric wäre direkt über ihnen gewesen. Was hätten sie sich dabei gedacht? Er wisse doch, wie sehr sein Vater Quinn lieben würde! Und er sei mit Brooke verlobt! Ridge weist sie daraufhin, wenn sie sich etwas aus der Beziehung
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seines Vaters und aus der seinen mache, dann würde sie es auf sich beruhen lassen. Ivy gibt vor, sie hätte nur wissen wollen, was er so denke. Worum ginge es hier? Würde er einfach nur mit Quinn spielen? Würde er das tun, um es seinem Vater heimzuzahlen, da er nicht zusammen mit Steffy die Firma leiten wolle? Was solle das? Er wäre ganz Brooke ergeben, antwortet Ridge. Danach habe es aber nicht ausgesehen, als er die Frau seines Vaters geküsst habe, wendet Ivy ein.
     
 25 Thomas meint, sobald die Leute erst mal seine Designs zu sehen bekämen, würde sie schnell alle Videos über Steffy und Sally vergessen. Steffy betrachtet die Entwürfe und sagt, der eine würde ihr gefallen, die anderen nicht so sehr. Was stimme nicht an denen? Will Thomas verärgert wissen. Sie würde nicht so hervorstechen, sagt sie. Dieser eine sei irgendwie neu und innovative. Sie würde ihm ja nicht sagen, dass sie gar nichts taugen würden, vielleicht sollte er sie einfach noch mal überarbeiten. Thomas schlägt vor, sie solle sie sich noch mal ansehen, wenn sie besser drauf wäre.
Es wäre doch nur konstruktive Kritik, rechtfertigt sie sich. Er meint, sie wäre ja nur sauer wegen des Videos. Sie mache nur ihren Job, behauptet sie. Vielleicht würden die Entwürfe einfach noch etwas brauchen. Thomas schlägt vor, sie könne ja ihren Großvater fragen, ob sie seine alten Entwürfe benutzen dürfe, denn alle dort würden ihn ja wohl respektieren. Oder vielleicht sollte sie einfach die Entwürfe ihres Vaters benutzen, denn der sei ja schließlich Chefdesigner, Co-CEO und so. Er habe keine Ahnung, wozu sie seine Entwürfe überhaupt brauchen würde, er sei ja sowieso nur der Arbeitsknecht. Nein, das wäre er nicht, widerspricht sie. Doch, irgendwie schon, meint er. Er wäre nur der Angestellte.
     
 26 Bill weist Jarrett an, sich am nächsten Tag Spectras Vorschau anzusehen und das zu tun, wofür er ihn bezahle. Er würde wollen, dass über die Veranstaltung berichtet werde und er wolle dass Jarrett sie scharf kritisiere! Er solle ihm mal die Einladung zeigen, fordert er ihn auf. Er lässt sich Jarretts Handy geben und liest: „Sally Spectra lädt Sie höflichst zur Vorschau ihrer neuen visionären Kollektion ein“.
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Er amüsiert sich und liest weiter: „die erste Kollektion seit der glorreichen Neuauflage von Spectra Fashions“. Bill antwortet mit: „Sally, Planänderung. Ich werde dort sein“ und schickt es ab und wirft Jarrett das Handy wieder zu. So, erledigt, ginst er finster.
     
Saul sagt, sie könnten ohne die Presse keine Vorschau stattfinden lassen. Sally meint, das wäre schlimm, ohne Presse keine 
 28 Werbung und keine Käufer. Was könnten sie tun? Darlitys Handy meldet sich. Darlita sieht nach, und stellt begeistert fest, sie hätten einen Gewinn. Sally winkt ab, Darlitas Liebesleben interessiere im Moment nicht so wirklich. Sie hätten keine Presse, niemand würde zu ihrer Schau kommen. Doch, sie hätten eine Zusage bekommen, informiert Darlita sie. Wäre das jemand von der Presse? Fragt Sally. Jemand Gutes? Der Beste, antwortet Darlita, Jarrett Maxwell. Von Spencer Publications, stellt Sally fest. Sie jubeln zusammen, er käme zu ihrer Schau! 
     
 29 Bill erklärt, er kenne Jarretts vernichtende Kritiken. Er solle Spectra vernichten.  30
     
 31 Ridge findet, dass Ivy es unnötig aufbauschen würde. Es wäre nicht so, wie sie glaube. Es wäre aber nicht einfach nur ein Kuss gewesen, oder? Erkundigt sich Ivy. Sie wisse, dass es nicht das erste Mal war. Sie wisse über die Außendusche Bescheid und auch über die Sauna. Quinn hätte gesagt, sie beide hätten keine Affäre. Das hätten sie auch nicht, bestätigt Ridge. Ivy schnaubt, glaube er etwa wirklich, dass dieser Kuss
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kein Betrug wäre? Er gehöre ganz und gar Brooke, beharrt Ridge und er wisse, was Quinn tun würde. Vielleicht würde sie ein kleines bisschen für ihn schwärmen, wer wisse das schon? Es sei harmlos. Und er habe keine Gefühle für Quinn? Will sie wissen. Er kontert, jeder in dem Gebäude wisse, wie er über Quinn denke. Das würde er vielleicht sagen, meint Ivy, aber laufe da noch irgendetwas? Ridge weiß zu schätzen, was Ivy täte. Er wisse ihre Besorgnis um seinen Vater und um Brooke zu schätzen. Er wisse auch, wie sehr sie seinen Vater liebe und … - Das täte sie, unterbricht sie ihn. Sie würde nicht sehen wollen, wie er, Quinn oder Brooke verletzt werden. Es laufe wirklich nichts zwischen ihm und Quinn, wiederholt er. Wirklich? Fragt sie noch einmal nach. Denn nach dem, was sie gesehen habe … - Er unterbricht sie, Ivy hätte ein paar Leute gesehen, die sich dumm verhalten hätten. Er seufzt, es hätte nichts bedeutet. Wolle Ivy mit seinem Vater darüber reden? Sie würden endlich die Familie wieder zusammen bekommen. Und Ivy wolle sie wieder auseinander brechen? Sie seufzt verzweifelt und gibt schließlich nach. Dann würde sie eben nichts sagen. Vorerst! Aber er solle wissen, dass sie ihn und Quinn im Auge behalte! Sie geht.
     
 33 Steffy versichert Thomas, er sei ein wertvoller Mitarbeiter dieser Firma. Er wisse, was er wert sei, kontert er. Wenn ihr Großvater sich zur Ruhe setze, dann würde ihr Vater sich mit seiner neusten Frau Logan absetzen und er würde mit der ganzen Arbeit dort sitzen bleiben. Und dabei für seine kleine Schwester arbeiten. Das würde ihm nicht gefallen, bemerkt sie. Genau, sagt ihr, und ihr würde es auch nicht gefallen, wenn man sie so übergangen hätte. Sie seufzt, sie verstünde ja seine Gefühle. Und es täte ihr leid, wenn ihre Kritik über seine Entwürfe ihn verärgert hätte. Aber sie sei
CEO und es wäre ihr Job die Kollektionen auszusuchen und Entscheidungen zu treffen. Sie wünschte einfach nur, sie könnten sich besser aussprechen, das wäre alles. Er habe sie gehört, antwortet er kurz angebunden. Es wäre so, wie er gesagt habe, wenn sie ihr nicht gefallen würden, solle sie sie eben nicht benutzen. Ihm wäre es egal. Er nimmt ihr die Entwürfe aus der Hand und verschwindet damit aus dem Büro. Steffy bleibt verunsichert zurück.
     
 34 Sally jubelt, genau auf diese Chance hätten sie gewartet. Ja genau, sagt Saul, sie sollten sich direkt an die Arbeit machen. Ja, meint auch Sally, sie müssten sich auf den großen Tag am nächsten Tag vorbereiten. Darlita strahlt, sie solle nur mal abwarten, bis Shirley davon erfahre! Sally schwärmt, Jarrett Maxwell – er hätte schon über alle Kritiken geschrieben, über die größten Namen in der Modebranche.
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Wenn sie ihn beeindrucken würden, dann müssten sie zu ihrer nächsten Vorschau ein Stadium anmieten! Saul hält es ebenfalls für eine große Sache, dass Jarrett komme. Er sei an dem interessiert, was sie dort tun würden, das sage doch schon mal etwas. Ja, ja, jubelt Sally, darauf würde sie auch wetten, es würde aussagen, dass Spectra zurück sei! Ja, stimmt Saul ihr zu. Sally meint, diese Vorschau würde sie nicht nur flüssig halten, sie würde Spectra auch bekannt machen. Sie jubeln noch einmal begeistert und beschließen dann sich an die Arbeit zu machen.
     
 36 Bill weist Jarrett an, sich nicht zurückzuhalten, sondern Spectra Fashios die vernichtendste Kritik zu geben, die er jemals formuliert habe. Jarrett entgegnet, dass doch niemand erwarten würde, dass sie eine gute Kritik bekämen. Die Chancen stünden gut, dass Spectra Fashions ganz von allein Schiffbruch erleide. Bill protestiert, er würde aber wollen, dass Spectra sofort scheitere! Jarrett seufzt, aber ihn dafür
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auszunutzen? Würde er sich verweigern? Will Bill wissen. Nein Sir, antwortet Jarrett schnell, er habe nur nachfragen müssen. Wenn Bill es so eilig habe, warum such er sich dann nicht ein anderes Grundstück, dass er sich einverleiben könne? Bill regt sich auf, würde Jarrett ernsthaft glauben, er hätte nicht alles durchkämmt? Das habe er! Und Spectra sitze auf dem idealen Standplatz um seine Organisation in der Stadtmitte auszuweiten. Ein neuer Spencer Tower, Glass, Chrom und Rauchglas überall. Er liebe Spiegel. Er wolle dieses Grundstück! Er sei ihm verdammt noch mal egal, was Jarrett von deren kleiner Modenschau halte – er hätte sie zu zerreißen! Am nächsten Tag werde Spectra Fashions von der Landkarte gewischt werden! 
 

 

Mittwoch, 22. Februar 

 
1 Bei Spectra ist man guter Laune. Sally tanzt durch ihr Büro, als Shirley hinzukommt und verkündet, sie bräuchten keine Angst zu haben, die Großmutter wäre nun da! Sally kann es noch gar nicht glauben, dass es diesen Tag schon so weit wäre. Sie begrüßen sich herzlich. Sally fragt, ob Shirley schon Saul gesehen habe. Ach, der sei unten mit den Models, antwortet ihre Großmutter. Wäre Sally sich denn sicher, dass es
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nicht zu früh wäre? Wären sie wirklich schon bereit, diese Designs vorzuführen? Das müssten sie, antwortet Sally, Shifty, dieser Kredithai wären ihnen auf den Fersen. Außerdem würden die 6 Monate, die C.J. ihnen gewährt hätte, so schnell vergehen. Entweder sie würden es schaffen, oder dabei untergehen. Puh, meint Shirley nervös, und das alles hänge von der Kritik eines einzelnen Mannes ab. Das würde es aber auch einfacher machen, meint Sally. Sie müssten nur Jarrett Maxwell imponieren und das könnten sie schaffen. Wenn sie Jarrett beeindrucken könnten, dann wäre Spectra Fashions wieder im Geschäft.
     
 3 Jarrett kann nicht fassen, dass Bill ihn dazu zwingen wolle. Er würde ihn zu nichts zwingen, kontert Bill kalt. Wenn Jarrett keinen Gehaltsscheck mehr bekommen wolle, läge das ganz allein bei ihm selber. Jarrett wendet ein, dass niemand sonst aus der Modewelt darüber schreiben werde. Bill versteht nicht, seit wann Jarrett sich denn darüber beschweren würde, wenn er mal einen Exklusivbericht
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schreiben könne. Klar, sagt er, wenn es sich um eine Forrester Veranstaltung gehandelt hätte. Aber Spectra? Spectra müsse vernichtet werden, erklärt Bill, sie wären Hausbesetzer und würden nur ihre Zeit in dem Gebäude vergeuden. Er könne es nicht erwarten dort alles abzureißen. Aber zuerst müssten sie die Spectras niedermachen. Das wäre Jarretts Mission, er müsse Sally Spectras Träume zerstören.
     
 5 Darlita seufzt, könne jemand ihr helfen, die Ballons aufzupusten? Sie würde schon hyperventilieren. Sie solle die Ballons vergessen, sagt Sally, sie würden sie nicht brauchen. Shirley fragt nervös, ob sie es nicht vielleicht doch im Showraum machen sollten? Mit all dem Müll darin? Kontert Saul. Sie hätten keine Zeit dort alles aufzuräumen. Außerdem müssten sie Eye on Fashion beeindrucken, fügt Sally hinzu. Wenn sie in den Showraum gehen würden, bräuchten sie Musik und Lichter und all das Gedöns, das könnten sie sich nicht leisten. Na gut, gibt Shirley sich geschlagen, sie würden es also
dort im Büro veranstalten. Das wäre einfach und direkt. Sie könnten die Designs für sich selbst sprechen lassen. Und das würden sie auch tun, ist Sally sich sicher. Diesen Tag würden sie in der Modewelt ein Zeichen setzen. Selbst die Forresters würden sie zur Kenntnis nehmen. Ganz besonders Königin Steffy.
     
 6 Steffy kommt ins Design Büro und erwischt ihren Bruder dort beim Umziehen. Sie hätten auch Umkleideräume, sagt sie. Er weiß das, aber Charlie hätte dort Jake einen Vortrag darüber gehalten, wie man Gewichte heben könne, während man nur ein kleines Handtuch trage und sonst nichts. Steffy verzieht das Gesicht, wie eklig. Er meint, es müsse schon ein paar Vorteile dafür geben, dass seine Schwester
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dieses Büro belege. Sie seufzt genervt, sie habe verstanden, wie sehr er es hasse, dass sie CEO sei. Aber auch wenn sie sein Boss wäre, würde es ihr immer wichtiger bleiben, auch seine Schwester zu sein! Er weiß, dass sie versuche es ihm schmackhaft zu machen, dass sie das Sagen habe. Aber es würde ihn trotzdem schmerzen, dass man ihn vollkommen übergangen habe, dass seine kleine Schwester, die überhaupt keine Designerfahrung habe nun auch noch seine Designs kritisiere. Sie kontert, sie würde sie nicht kritisieren, sondern bewerten und sie würde sich dafür nicht entschuldigen. Wenn sie der Meinung wäre, dass eins seiner Designs nicht in Ordnung wäre, dann würde sie ihm sagen, dass er es sich noch mal ansehen oder es verwerfen solle. Wisse sie was? Kontert er verärgert. Er würde die Designs vom Vortag verwerfen! Gut, sagt sie. Sie seufzt, dann wäre es also der große Tag für seine Lieblingsrothaarige. Ja, sagt er, Sallys erste Modenvorschau. Sie tut es damit ab, dass es bestimmt wieder nur eine große Katastrophe sein werde.
     
 8 Bei Spectra bereitet man sich vor. Shirley rät nicht so sparsam mit dem Lidschatten umzugehen. Das ginge nicht anders, sagt Sally, denn sie hätte nicht mehr gekauft. Was wäre mit Lippenstift? Erkundigt sich Shirlex. Da gäbe es eine Tube, sagt Sally. Die Models hätten doch nichts dagegen, es sich zu teilen, oder? Darlita erkundigt sich, wieviele Würstchen im Schlafrock sie aufwärmen solle. Sie solle einfach eine Servierplatte füllen, meint Sally. Für nur einen einzigen Kerl? Fragt Darlita. Es wäre nicht nur einfach irgendein alter Mann, erklärt Sally. Er sei von Spencer Publications und sie würde
wollen, dass er einen vollen Magen habe und umgehauen werde. Sie würden diesen Tag für Jarrett Maxwell eine Show hinlegen, die er nicht vergessen werde!
     
 9 Jarrett glaubt, Sally würde ihre Träume schon von allein zerstören, ohne dass er diese Modenshow über sich ergehen lassen müsse. Bill schimpft, er wolle doch nicht 6 Monate werden, bis diese Gruppe von Idioten schließlich am Ende wäre. Er wolle das Grundstück! Und er wolle sein neues Gebäude! Er werde der Einzige dort sein, wendet Jarrett ein, die ganze Zukunft von Spectra hänge dann von seiner Kritik
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ab. Genau, freut Bill sich. Er liebe es, wenn sich die Dinge zu seinem Vorteil fügen würden. Warum stünde Jarrett dort überhaupt noch? Er solle verschwinden und seinen Job erledigen! Jarrett geht und stößt in der Tür beinahe mit Katie zusammen. Die bemerkt Bill gegenüber, was denn nur mit Jarrett los wäre. Bill winkt ab, sie wisse doch, wie launisch der wäre, wenn er seinen Mittagsschlaf nicht bekäme. Beide lachen. Bill berichtet, dass Jarrett auf dem Weg zur Spectra Modenshow sei um darüber einen Bericht zu schreiben. Er habe das Gefühl, darüber würde jeder einschlafen. Gäbe es denn ein Problem mit dieser neuen Spectra? Erkundigt Katie sich. Er ist sicher, dass es Millionen von Problemen mit ihr geben werde. Warum? Sie stellt fest, dass Jarrett nicht 
11 so gut drauf gewesen wäre. Es sei doch nur eine Modenshow, warum daraus eine große Sache machen? Sie kenne ihn doch, meint Bill, Jarrett liebe die Veranstaltungen mit Kaviar und Champagner. Katie hofft darauf, dass Jarrett seine schlechte Laune nicht in die Kritik einfließen lasse. Jarrett wäre ein Profi, sagt Bill. Er würde sich in seinem Job niemals von seiner Laune beeinflussen lassen. 12
     
 13 Thomas bringt ein, dass Steffy sich ziemlich sicher zu sein scheine, dass Sally versagen würde. Sie wäre eine Spectra, antwortet Steffy. Sie würde genauso peinlich versagen wie ihre Großtante das immer getan hätte. Würde er das etwa bezweifeln? Ja, sagt er. Sie weist ihn daraufhin, dass nichts für Sally speche. Sie hätte doch nur eine Chance Aufmerksamkeit zu erregen, wenn sie sich an den Forrester Erfolg hänge. Es hätte ja wohl funktioniert, sagt Thomas. Nein, das würde es nicht, widerspricht sie. Man könne kein Modehaus allein auf der Erinnerung aufbauen, welche die
Großtante mal vor Jahren erschaffen habe. Sally hätte ihre eigenen Designs und ihre eigenen Ideen, wendet er ein. Steffy glaubt nicht, dass auch nur etwas davon tauge. Er meint, er hätte ihr doch schon erzählt, dass er Sallys Entwürfe gesehen habe, sie wären nicht schlecht. Steffy glaubt trotzdem nicht, dass sie Schockwellen durch die Modeindustrie schicken würden. Sally sei sehr engagiert, fährt Thomas fort, das würde auch zählen. Ja, gibt Steffy zu, aber wenn kein Talent dahinter stecke … Er meint, wenn man so voller Überraschungen stecke wie Sally Spectra, dann käme das Talent vielleicht zu einem.
     
Bei Spectra ist man nervös. Was wäre, wenn er nicht komme? Fragt Saul. Er werde kommen, erklärt Sally. Shirley weist Darlita an, noch mal die Antworten auf die Einladungen zu überprüfen. Vor dem Büro trifft Darlita auf Jarrett und sagt ihm, sie müsse noch mal ganz schnell was nachsehen. Er bittet sie ihr doch einfach nur zu zeigen, wie er in den Showraum komme. Es gäbe keine Veränderungen, ruft sie laut zu Sally nebenan hinüber. Dann wendet sie sich wieder Jarrett zu. Was wäre mit dem Showraum?
Da steht auch schon Sally im Türrahmen und begrüßt ihn, er habe es geschafft! Ja, antwortet er, und sie müsse Sally sein. Sally Spectra zu seinen Diensten, stellt sie sich vor. Es wäre nett, ihn endlich mal kennen zu lernen. Ihre Großtante hätte ihr erzählt, dass er der Beste der Besten wäre. Wirklich? Fragt Jarrett überrascht. Er wäre damals nicht immer so nett zu Spectra gewesen. Sally meint, bei seinem überragenden Schreibtalent mache es sogar Spaß einen Zerriss zu lesen. Er dankt ihr verlegen. Sie führt ihn in ihr Büro. Er habe eigentlich gar nicht so viel Zeit, meint Jarrett.
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Darlita hält ihm ein Tablett mit Würstchen im Schlafrock unter die Nase und fragt, ob er hungrig sei. Nein danke, wehrt er ab. Daraufhin beißt Darlita herzhaft zu, während Sally Jarrett ihrer Großmutter Shirley Spectra vorstellt. Jarrett freut sich, sie kennen zu lernen, sie würde ihn an ihre Schwester erinnern. Shirley dankt ihm erfreut, das wäre aber ein nettes Kompliment! Sally stellt nun auch Saul Feinberg vor. Nervös meint Saul, sie würden sich ja so freuen, dass Jarrett kommen konnte. Er solle bitte bedenken, dass dies nur eine Vorschau auf ihre Kollektion sei. Sally bittet ihn zu den Models zu gehen und sie zu informieren, dass sie bereit wären. Saul geht. Jarrett fragt verwirrt, ob die Vorschau dort im Büro sein solle. Ja, das hätte sie für das Beste gehalten, erklärt Sally, es wäre lediglich für ihn. Deshalb hätte sie sich gedacht, unten im Showraum wäre viel zu viel Distanz zwischen ihm und den Models gewesen und so hätte sie es lieber ganz persönlich. Er könne die Stoffe auch anfassen, wenn er
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19 das wolle und den Models Fragen stellen. Shirley ruft, sie wären bereit! Darlita kommt hereingeeilt. Sally stellt Herrn Maxwell nun die neuen Spectramoden vor. Sie erinnert Darlita daran, die Musik anzustellen. Schon kommt das erste Model herein und präsentiert sich. Jarrett scheint gar nicht so abgeschreckt zu sein wie erwartet. Gleich darauf kommt das nächste Model. Sally und Shirley tun alles, um sie gut zu präsentieren. Im Hintergrund tanzt Darlita zu der Musik und Saul wartet nervös nebenan. Schon kommt das nächste Model. Jarrett starrt und scheint verwirrt zu sein.
     
 20 Thomas meint, vielleicht hätten sie dort ein wenig mehr Spaß, wenn Sallys Show ein Erfolg werde. Was? Fragt Steffy entgeistert. E erklärt, ein wenig gesunde Konkurrenz würde sie auf der Hut halten. Steffy macht sich darüber lustig. Konkurrenz von Sally Spectra? Sie lacht, das könne er doch wohl nicht ernst meinen. Sie hätten schon genug Konkurrenz von richtigen Modehäusern. Die wären Diebe und das würden sie immer bleiben. Thomas findet das ein wenig engstirnig. Diese Sally wäre nicht jene Sally von damals. Steffy empört sich, er solle doch nur mal daran denken, was Sally abgezogen
habe, der Streit im Il Giardino, Zendes Hochzeit – so als würde sie genau da weitermachen wollen, so ihre Großtante aufgehört habe! Thomas meint, es wäre zumindest sicher, ob Sallys Präsentation nun ein Erfolg werde oder nicht, es mache sicherlich Spaß sie sich anzusehen.
     
 21 Katie schlägt Bill vor, Jarrett zu Forrester hinüber zu schicken. Warum sollte er das tun? Fragt Bill. Es wäre doch eine Spectra Präsentation. Ja schon, sagt Katie, aber würde ein Kommentar dazu von Forrester nicht Sinn machen? Specta und Forrester hätten eine lange gemeinsame Vergangenheit und die sei niemals gut gewesen. Spectra hätte früher von Forrester geklaut und dann ihre Designs daran angepasst. Was würde eine junge Steffy Forrester zum Modedebut einer jungen Sally Spectra zu sagen haben? Bill würde Spectra lieber nicht mehr Publicity als nötig geben. Warum denn nicht?
Erkundigt Katie sich. Vielleicht laufe die Vorschau doch gut. Vielleicht würde diese neue Version von Spectra Erfolg haben. Vielleicht, gibt Bill zu, aber er würde darauf wetten, dass sie es nicht hätten.
     
 22 Sally stellt nun den Showstopper vor, daran könne Jarrett sich weiden. Gut gemacht, sagt Jarett hinterher klatschend, und nicht nur der Showstopper. Sally habe wirklich einen ganz individuellen Stil – auf eine gute Art und Weise. Shirley hofft, dass Jarrett das in seiner Kritik erwähnen werde. Ja genau, pflichtet Sally ihr bei, denn er wäre der Einzige – Glückliche – der sich ihre Präsentation angesehen habe.
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Er hätte nun gesehen, was sie zu bieten hätten und sie merke ihm an, dass es ihm gefallen habe. Jarrett seufzt unglücklich und gibt zu Bedenken, dass vieles in so einer Kritik erwähnt werde. Natürlich, stimmt Sally ihm zu. Aber wenn es ihm gefallen habe, dann könnte ihnen die Werbung nicht schaden. Sie würden am Anfang stehen und könnten sich gut vorstellen, wo sie hinkommen würden. Sie könnten dafür nur gut einen kleinen Schubs gebrauchen. Sie könnten es schaffen und sie würden wissen,
24 dass sie es schaffen würden! Mit einer guten Kritik von jemand so erlesenem wie ihm, würde das auch der Rest der Welt erfahren. Jarrett glaubt, sie würde seinen Einfluss überbewerten. Er solle nicht so bescheiden sein, kontert Sally. Jarrett dankt für die Einladung. Sie entgegnet, sie danke ihm für sein Kommen! Sie wären schon ganz gespannt auf seine Kritik! 25
     
 26 Jarrett kommt zu Spencer zurück, wo Bill an seinem Modelwolken-kratzer spielt. Da wäre er ja wieder, stellt Bill fest. Es sei doch gar nicht so schlimm gewesen, oder? Ah, er müsse sich natürlich korrigieren, er sei sicher, es war schlimm. Tatsächlich wäre es sicherlich ganz schrecklich gewesen, die schlimmste Präsentation, die er jemals gesehen habe! Er habe damit nur sagen wollen, dass Jarrett damit ja
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nicht allzu viel Zeit verschwendet habe. Nein, sie wären ziemlich organisiert gewesen, sagt Jarrett. Er bittet um einen Drink. Bill gesteht ihm den zu, Jarrett könne ihm dabei auch gleich einen eingießen. Jarrett berichtet, sie hätten alles schon bereit gehabt, direkt dort in Sallys Büro. Was? Fragt Bill entgeistert, sie hätte nicht mal eine Bühne benutzt? Jarrett erklärt, es wäre doch eine ganz exklusive Vorschau nur für ihn gewesen, so habe das doch Sinn gemacht. Bill amüsiert sich darüber. Er sei froh, dass Jarrett es überstanden habe. Jarrett gibt zu, dass es gar nicht so schrecklich gewesen sei. Jarrett wäre wohl freundlicher gestimmt als er, stellt Bill fest. Jarrett solle nur sicherstellen, das nicht rauszuhängen, wenn er die Kritik schreibe. Ja genau, sagt Jarrett nervös. Er könne ja ein paar negative Dinge für Bill schreiben. So zum Beispiel, wie wenig er dort habe hingehen wollen, dass er keine Erwartungen gehabt habe … - Ja, perfekt, sagt Bill, das treffe es genau. Jarrett fährt fort, zu seiner Überraschung aber wären die Designs der jungen Sally Spectra gar nicht schmerzhaft gewesen. Wie bitte? Fragt Bill empört. Sie wären interessant gewesen, erklärt Jarrett. Und da er dort der Einzige gewesen sei, wäre es nur fair, wenn er ihnen auch eine ehrliche … - Bill unterbricht ihn, dass solle er mal lieber vergessen. Absolut nicht! Fair? Ehrlich? Habe Jarrett etwa vergessen, für wen er arbeite? Das wisse er, sagt Jarrett, aber … - Bill unterbricht ihn erneut, es gäbe kein Aber! Er wolle über fair und ehrlich sprechen? Er hätte schon mit C.J. einen Deal über Grundstück und Gebäude in der Tasche gehabt. Und was täte dieser Tunichtgut dann? Er hätte es zurückgezogen! Und warum? So dass er seiner Cousine die Chance geben könne, für 6 Monate die Modedesignerin zu spielen! Das werde er nicht zulassen! Jarrett wisse ja, was seine Aufgabe wäre. Er solle also in sein Kabuff gehen und eine vernichtende Kritik schreiben, die diese erbärmliche Karriere beende!
     
 28 Sally jubelt, dass sie es geschafft hätten. Sie sagt Darlita, sie solle den Champagner öffnen. Es gäbe Champagner? Fragt Darlita überrascht. Sie hätten keine gekauft, sagt Shirley. Sie sollten aber einen haben, findet Sally. Sie hätten es wissen sollen, dass sie was zu feiern hätten. Was für eine Show! Was für ein Tag! Ja, meint auch Saul, es scheine gut gelaufen zu sein. Besser als gut, glaubt Sally. Habe Saul überhaupt
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zugesehen? Jarrett Maxwell wäre vollkommen gefangen gewesen. Er hätte kaum etwas gesagt, stellt Saul fest. Er wäre vor Überraschung stumm gewesen, erklärt Sally. Er wäre zu überrascht gewesen, von ihrer harten Arbeit und ihrem Talent. Was sie da geschafft hätten! Der Traum ihrer Tante Sally, die Firma wieder zu beleben, würde wahr werden. Spectra würde gedeihen und das Gebäude würde wieder mit Leben erfüllt werden. An diesem Tag hätten sie die Abrissbirne aufgehalten. Das hätten sie, stimmen Saul und Shirley ihr zu. Sally bekommt einen Anruf. Die anderen wollen feiern gehen und nebenan die restlichen Würstchen im Schlafrock essen. Sally sagt, sie müsse eben erst noch rangehen. Es ist Thomas, der sich erkundigt, wie die Vorschau gelaufen sei. Reibungslos, sagt Sally. Sie hätte sich keine bessere Erfahrung wünschen könne. Es sei eine ganz private Vorstellung gewesen, die sie praktisch nur für Spencer Publications gegeben hätten. Habe er schon von Jarrett Maxwell gehört? Natürlich, er habe viel Einfluss, sagt Thomas. Als wenn sie das nicht wüsste, meint sie. Thomas lacht, das wäre ein kluger Schachzug gewesen. Wenn er ihnen eine positive Kritik schreibe, dann würde das den großen Unterschied machen. Aus seinem Mund …, meint sie. Er lacht, warum denke sie denn an seine Lippen? Beide halten einen Augenblick inne und lächeln versonnen. Sally beschließt dann zu den anderen zu gehen und zu feiern, sie hätten heute eine Party dort. Thomas kann sich das gut vorstellen. Sally dankt für seinen Anruf. Thomas dankt dafür, dass sie rangegangen sei.
30 Sally rät ihm seiner Schwester lieber nicht zu erzählen, dass er sich nach ihr erkundigt hätte. Sie würde wahrscheinlich ausflippen! Thomas lacht, Steffy würde schon damit klarkommen. Sally hofft, seine Schwester käme damit klar, wenn sie am nächsten Tag die Modenachrichten lese. Spectra würde in die Schlagzeilen kommen, sie könne es sich schon vorstellen: „Spectra Moden zurück im Geschäft!“. 31
     
 32 Jarrett kann verstehen, dass Bill das Grundstück wolle. Darauf könne er wetten, bestätigt Bill. Und er werde es auch bekommen! Er würde Jarretts Bericht gleich als erstes am nächsten Tag auf dem Schreibtisch liegen haben wollen! Sie würden die Spectras vernichten!  33
 

 

Donnerstag, 23. Februar 

 
1 Sally sagt ihrer Mannschaft, dass sie die Vorschau durchgezogen hätten und das wäre keine leichte Aufgabe gewesen, aber sie habe jeden einzelnen von ihnen für die harte Arbeit und Hingabe zu danken. Ohne sie hätte sie das nicht schaffen können. Darlita macht einen Hofknicks und Shirley versichert ihrer Enkeltochter, sie könne immer auf sie zählen. Ja, stimmt Saul ihr zu, sie hätten ihr bestes gegeben, wenn
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man mal die Umstände bedenke. Darlita mahnt, er solle nicht so negativ sein. Saul verteidigt sich, er wäre nur realistisch. Schließlich wären von 110 geladenen Gästen nur einer erschienen. Ja schon, gibt Sally zu, aber Jarrett wäre der Einzige, der zähle. Seine Kritik könne sie zum Erfolg führen oder aber vernichten. Und sie glaube, er wäre beeindruckt gewesen. Die Designs wären gut und Jarrett hätte sie nicht stehen lassen. Er hätte ihnen auch nicht ins Gesicht gelacht. Sein Bericht wäre genau das, was sie bräuchten, um die Firma auf den Markt zu bringen. Sie hoffe, sie alle wären bereit, dann Spectra Fashions sei nun zurück! Alle jubeln.
     
 3 Bill tätschelt wieder einmal sein Modell, als Jarrett zu ihm ins Büro kommt. Bill fragt, ob er die Kritik habe. Jarrett antwortet, bevor sie etwas tun würden, was man nicht mehr gut machen könne, möge Bill ihn doch bitte einmal zuhören. Bill findet, das habe er schon längst ausreichend getan. Jarrett meint, er müsse seiner selbst treu bleiben. Bill stöhnt genervt. Jarrett fährt fort, Sallys Spectras Talent wäre
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ungeschliffen, es müsse noch verfeinert werden. Aber es sei frisch und interessant. Er habe Potential gesehen! Bill wendet ein, dass Sally damit erfolgreich sein würde. Aber nicht in dem Gebäude! Er solle es ihm vorlesen, weist er Jarrett an. Der seufzt und beginnt. Spectra Fashions sei zurück in der Person der jungen Sally Spectra, der Großnichte ihrer Namensschwester, einer Frau die sie … - Bill unterbricht ihn, könne Jarrett bitte einfach zu der Stelle kommen, wo er ihre Kollektion zerreiße? Jarrett liest weiter. Dies wäre definitiv nicht Couture, eigentlich wäre er sich auch nicht so sicher, was es wäre. Ms. Spectra habe eine ihr ganz eigene Vision. Sicherlich wäre es nicht jedermanns Geschmack, aber er sei sich sicher, dass es einen Markt für verspielte Launen gäbe, …. – Moment einmal, unterbricht Bill ihn erneut. Verspielte Launen? Hätte Jarrett seine Order nicht verstanden? Jarrett versucht etwas einzuwenden. Stop, herrscht Bill ihn an. Er hätte doch gewusst, dass das passiere, dass Jarrett nicht den Schneid dafür habe, deshalb hätte er schon seinen Job getan. Er reicht ihm die Kritik, die solle Jarrett veröffentlichen. Er wolle Spectra zum Ende des Tages aus dem Geschäft wissen!
     
Bei Spectra sehen alle gespannt auf Laptop und Handys. Immer noch nichts, stellt Shirley fest. Sollte jede Minute kommen, meint Darlita. Wie lange könne es schon dauern, einen guten Bericht zu schreiben? Fragt Saul skeptisch. In dem Moment kommt Thomas herein. Er sieht sich um und staunt, das käme ihm alles so bekannt vor. Sally freut sich über seine Blumen. Thomas reicht sie ihr, die sollen ihren Tag erhellen und wären als Entschuldigung dafür gedacht, dass er ihre erste Show verpasst habe.
 5 Sally findet das süß. Er grinst, das solle sie lieber nicht weitererzählen, er habe einen Ruf zu wahren. Sally stellt Thomas ihre Mannschaft vor. Darlita kenne er ja schon. Shirley und Darlita begrüßen ihn begeistert, Saul nicht so sehr. Thomas gefällt es, sie endlich alle mal kennen zu lernen. Wie sei es gelaufen. Es hätte besser sein können, sagt Saul. Es sei gut gelaufen, widerspricht Sally. Ja genau, meint auch Darlita, er solle nicht auf Saul hören, er wäre ihr Trauerkloß. Sally hofft, Thomas sei trotzdem froh, gekommen zu sein. Sie heißt ihn in ihrer Welt willkommen. Es scheine sehr viel
lustiger als in der seinen zu sein, stellt er fest. Sally meint, sobald Jarretts Kritik erst mal rauskäme, würde sie Forrester Creations im Staub zurücklassen. Wäre das von der Show? Fragt Thomas nach und betrachtet die ausgestellten Kleider.
6 Genau, antwortet Sally. Aber er möge bitte nett sein. Das letzte Mal, als er über ihre Arbeit gesprochen habe, hätte er sie „interessant“ und „nicht schlecht“ genannt. Er sagt, ihre Designs wären ungewöhnlich und unerwartet. Aber sie hätten ihre Aussagekraft. So wie das dort, damit zeigt er auf eins der Kleider. Er hätte ihren Entwurf dazu gesehen und sie die ganze Zeit versucht vorzustellen, wie das fertige Produkt wohl aussehen könne. Wäre es so, wie er es sich vorgestellt habe? Fragt Sally nach. Nein, überhaupt nicht, gibt Thomas zu. Es wäre vollkommen außergewöhnlich. Er und
Sally sehen sich an. Shirley beschließt, dass sie den beiden vielleicht ein wenig Privatsphäre geben sollten. Sie würde die Blumen schon mal ins Wasser stellen. Sally bittet Darlita den Laptop draußen vor dem Büro im Auge zu behalten. Thomas lächelt, dann wären sie nun wohl allein. Was halte er davon? Kontert sie.
     
 7 Jarrett reagiert überrascht, Bill habe die Kritik geschrieben. Genau, sagt der. Jarrett solle es lesen. Jarrett liest und seufzt dann unglücklich, es wäre sehr schroff. Darum ginge es ja, sagt Bill. Aber es wäre nicht wahr, wendet Jarrett ein. Sallys Designs wären vielleicht hastig zusammen gestellt worden und man habe es sehen können, aber sie wären definitiv auch keine Abscheulichkeit oder ein Witz auf die ganze Modeindustrie. Bill grinst, er liebe den Teil mit der „Abscheulichkeit“. Was wolle Jarrett ihm damit nun sagen, dass er seiner journalistischen Moral treu bleiben wolle? So könne man das
sagen, gibt Jarrett zu. Bill rät ihm dann mal lieber dem Mann treu zu sein, der sein Gehalt bezahle. Es sei denn, er würde sein nicht mehr brauchen, dann würde er ihn gern mit jemanden ersetzen, der etwas von der Wichtigkeit von Loyalität und Zusammenarbeit verstünde. Würde Jarrett das wollen? Nein, beeilt Jarrett sich zu sagen. Bill warnt, dann solle er lieber lernen, mit dieser Kritik zu leben. Er wolle Sally und ihre lustigen Narren so bald wie möglich aus dem Geschäft haben!
     
 8 Thomas sagt Sally, sie habe da eine ganz schöne Mannschaft zusammen bekommen. Sie wäre unglaublich, oder? Meint Sally. Ergeben und loyal, sie liebe sie. Thomas glaubt, es mache bestimmt Spaß dort zu arbeiten. Er würde gern alle über die Präsentation erfahren. Sie hätte ihm erzählt, sie hätte sie exklusiv für Jarrett Maxwell gemacht. Das wäre schon ziemlich beeindruckend, oder? Meint sie. Sie müssten wohl genug Aufmerksamkeit erregt haben, dass er sich überhaupt damit abgegeben habe. Er hätte ihnen gesagt, dass er gleich als erstes am nächsten Tag seine Kritik online stellen
würde. Aber bisher sei noch nichts gekommen. Es würde bestimmt bald da sein, beruhigt Thomas sie. Sie hofft nur darauf, dass sie gut ausfalle, denn für sie würde praktisch alles davon abhängen.
     
 9 Bill hat unterdessen Sallys Kredithai zu sich ins Büro kommen lassen. Er weist ihn an sich zu setzen und bemerkt, dass er nervös zu sein schöne. Sallys Kredithai gibt zu, er würde nicht jeden Tag von so einem mächtigen Mann wie Bill zu sich gerufen. Woher würde Bill Spencer überhaupt wissen, dass er existiere? Sie hätten ein gemeinsames Interesse, erklärt Bill, Sally Spectra! Oh, die, meint der Kredithai nur.
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Gäbe es da etwas, was ihm an Sally nicht gefalle? Will Bill wissen. Der Kredithai erklärt, Sally wäre einfach nur neunmalklug. Sein Name wäre zum Beispiel Shifter. Sie aber halte es für witzig, ihn immer nur Shifty (Schurke) zu nennen. Also hätte er Sally Geld geliehen, stellt Bill fest. Der Kredithai versucht sich zu verteidigen, seine Zinsen wären fair … - Bill unterbricht ihn, das interessiere ihn einen Dreck. Sally würde vielleicht wieder auf ihn zukommen und ihn noch mal um einen Aufschub bitten. Eigentlich habe er keinen Zweifel, dass sie das tun würde. Und wenn sie dann zu ihm käme, hätte er es abzulehen. Er wolle Ms Spectra am Ende sehen, kein Geld mehr! Aber wie würde Sally ihm dann seinen Kredit zurückzahlen? Will Shifter wissen. Das werde sie nicht, aber darüber brauche er sich keine Sorgen zu machen, erklärt Bill. Er würde es ihm entlohnen. Hätten sie sich verstanden? Ja, natürlich, Mr. Spencer, antwortet Shifter demütig, er habe vollkommen verstanden. Gut, grinst Bill zufrieden.
     
 11 Shirley wendet sich an Darlita und Saul, was würden sie von ihm halten? Von Thomas? fragt Darlita. Er sei traumhaft. Ja, sagt Saul, wenn man auf so etwas stehe. Offensichtlicher Adonis? Versucht Darlita es weiter. Saul meint, der würde seine Anspruchsberechtigung wie einen Anzug tragen. Das würde alle Forrester tun, erklärt Shirley. Hätten sie gesehen, wie Thomas Sally angesehen habe? Fragt Darlita.
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So wie er sie abschätze, meine sie doch wohl, sagt Saul. Ja, das habe er, Thomas verhalte sich ganz schön ungehörig. Darlita grinst, sie wünschte Thomas würde ihr ungehörig sein. Der wäre wirklich ein Fang. Saul korrigiert sie, man könne niemanden ungehörig sein, das wäre doch kein Ding. Aber er habe es doch gerade gesagt, protestiert Darlita. Shirley sieht auf den Bildschirm und bemerkt, dass immer noch nichts eingestellt wurde. Darlita meint, Thomas Forrester würde Sally ansehen, als wäre sie das Beste, was er jemals gesehen habe.
     
 13 Nebenan ist Sally ziemlich nervös. Sie kann nicht verstehen, warum diese Rezension so lange brauche, sie sollte doch längst online sein. Jarrett wäre sehr genau, sagt Thomas, wahrscheinlich würde er die Worte genau definieren. Sie sei aber wirklich nervös, stellt er fest. Ja, gibt sie zu, das kenne sie eigentlich gar nicht. Normalerweise habe sie überhaupt keine Zeit für Ängste, aber dieses Warten …. und dann
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würde noch ihre ganze Zukunft davon abhängen. Darin wäre sie nicht gut. Es wäre doch aber nur eine Rezension, versucht er sie zu beruhigen. Das wäre einfach für ihn zu sagen, meint sie. Eine schlechte Kritik für ihn – nicht, dass er jemals eine bekommen würde, und das würde an Forrester einfach so abprallen. Aber für sie würde es den Unterschied zwischen Erfolg und Versagen machen und sie dürfe einfach nicht versagen. Er bittet sie, doch einmal hinzusetzen und tief Luft zu holen. Sie dürfe die Verantwortung für das Ganze nicht allein auf ihre Schultern laden. Aber sie wäre verantwortlich, wendet sie ein. Alle würden darauf zählen, dass sie Spectra Fashions wieder belebe. Sie habe eine ganze Mannschaft, die praktisch umsonst arbeite, da sie an sie glauben und sie unterstützen würden. Ihre Großtante Sally. Die habe diesen Ort mit ihrem Herz, ihrer Seele und ihrem Durchhaltevermögen geschaffen. Sie würde all das nicht umsonst sein lassen. Dies wäre ihr Vermächtnis. Dies wären ihre Leute, sie müsse sich um sie kümmern. Sie ruft nach Darlita. Die kommt herein. Immer noch nichts? Erkundigt sich Sally. Darlita schlägt vor Jarrett anzurufen und nachzufragen, was los sei. Nein, nein, wehrt Sally ab. Aber sobald es online käme … - Würde sie es Sally wissen lassen, nickt Darlita und geht wieder. Sally bemerkt, dass Thomas sie schon wieder so angrinsen würde. Er würde sie mögen, antwortet er. Sie wäre diese verrückte Frau, die ihn zum Lachen bringe, Essensstreitereien mit seiner Schwester anfange, Hochzeiten stürme und dann schließlich mit dem Gesicht in der Torte lande. Gleichzeitig aber würde sie ihren Träumen hinterherjagen. Er sei froh, dort bei ihr zu sein. Und warum? Möchte sie wissen. Weil sie nun jeden Moment eine glorreiche Kritik von Jarrett bekommen würde, die erste von vielen weiteren und er dürfe dabei zusehen.
     
 15 Shirley fragt nebenan, ob Sally schon ausflippe. Nicht so sehr, wie ohne Thomas, antwortet Darlita. Aber ein bisschen schon, ganz still und leise innerlich. Shirly meint, Sally hätte alles auf diese Neuauflage gesetzt. Was würde der machen? Fragt Saul. Thomas würde sitzen, antwortet Darlita. Saul gibt es auf. Ihm gefällt es überhaupt nicht, dass diese Rezension so lange brauche, das fühle sich nicht gut an. 
     
16 Jarrett kommt zu Bill ins Büro zurück und informiert ihn, dass die Kritik, die Bill unter seinem Namen geschrieben habe gleich online wäre. Exzellent, sagt Bill. Dann bemerkt er Jarretts Gesicht und macht sich über ihn lustig. Solle er ihm etwa noch ein paar Taschentücher holen? Es wäre doch nicht das Ende der Welt! Zumindest nicht für sie, wendet Jarrett ein. Seit wann wäre er denn so ein Softie? Will Bill wissen.
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Dies würde ihn in eine schreckliche Lage bringen, sagt Jarrett. Erstens widerspreche es der journalistischen Moral … - Bill unterbricht ihn, dort bei Spencer würde nur seine eigene Moral zählen! Jarrett hätte etwas für seinen Boss getan und habe dadurch seinen Job behalten. Das wäre insgesamt doch ein ziemlich guter Tag! Jarrett sollte sich gut fühlen! Aber die Präsentation sei nicht schrecklich gewesen, meint Jarrett. Vielleicht ein wenig ungehobelt. Schluss jetzt, unterbricht Bill ihn. Jarrett würde schon darüber hinwegkommen, wenn er erst mal den netten kleinen Bonus in seiner Gehaltsabrechnung sehe. Wenn Bill doch nur dabei gewesen wäre, …. beginnt Jarrett. Bill kontert, wenn er dabei gewesen wäre, dann hätte er mit einer Planierraupe den ganzen Müll zusammen geschoben. Warum habe er eigentlich nicht gleich daran gedacht?
     
 18 Sally glaubt, Thomas müsse das Gefühl gehabt habe, in ein Paralleluniversum versetzt worden zu sein. Sie würde diese Rezension erwarten, als wäre es das Ende der Welt. Er würde sie nicht verurteilen, versichert Thomas ihr. Ja, aber könne er es auch nachvollziehen? Fragt sie. Der Forrester Prinz, der offensichtliche Erbe. Ein unglaublich erfolgreiches Modehaus gehöre ganz ihm, wenn entschließe es sich zu
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nehmen. Da könne sie wohl kaum noch mehr falsch liegen, antwortet er. Er stünde so weit unten in der Rangolge, dass er ehrlich glaube, seine Familie habe ihn vergessen. Wolle er CEO sein? Erkundigt sie sich. Darum ginge es gar nicht, antwortet er, man hätte ihm zumindest die Chance bieten sollen. Aber noch schlimmer wäre, dass sein Großvater nicht mal für sich selbst spreche, er würde nur wiederholen, was seine Frau sage. Es täte ihm leid, hier ginge es nicht um ihn. Dies wäre ihr Tag. Es täte ihm leid. Ja genau, sagt sie, der Tag, für den sie so gearbeitet habe. Der Tag, an dem sie endlich sagen könne Spectra sei zurück und würde nichts anbrennen lassen! Und das würde Forrester auch mit einschließen. Sie würde vor ihm keine Gnade walten lassen, nur weil er ihr Blumen gebracht hätte. Es werde dazu kommen, verspricht er ihr, sie werde alles bekommen, was sie sich wünsche.
     
 20 Jarrett fleht Bill unterdessen an, es ich noch mal zu überlegen. Es wäre immer noch Zeit, die Rezension wieder zurückzuziehen. Warum sollte er das tun, wenn er doch so viel Mühe reingesteckt hätte, um sie zu schreiben? Kontert Bill verärgert. Weil es nicht wahr und auch nicht fair sei, wendet Jarrett ein. Milde Kritik sei ja berechtigt, aber Bill habe es wirklich zu weit getrieben. Es wäre ein Mittel zu Zweck, nicht mehr, tut
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Bill es ab. Es wäre aber mehr für Sally, erinnert Jarrett ihn. Sie hätte nichts, um eine solche Kritik zu überleben. Bill verstehe, Jarrett halte ihn für ein Monster. Er hätte sich dieses Imperium nicht aufgebaut, in dem er sich Gedanken um anderer Leute Gefühle gemacht habe. Er hätte das Imperium aufgebaut, indem er getan habe, was getan werden müsse. Er solle sich doch nur noch mal das tolle Gebäude ansehen: abgedunkelte Fenster, glitzernder Chrome und überall Spiegel. Hätte er Jarrett schon erzählt, wie sehr er Spiegel liebe? Das hätte er erwähnt, sagt Jarrett. Bills Handy gibt einen Signalton von sich. Zufrieden stellt er fest, dass die Kritik nun online sei. Spectra Fashions wäre im Begriff zerstört zu werden.
     
Er sollte dann wohl mal lieber gehen, stellt Thomas fest. Sie dankt ihm für seinen Besuch und strahlt ihn dabei an. Er hätte nicht wegbleiben können, sagt er, irgendetwas hätte ihn wieder dorthin gezogen. Gerade als sie sich tief in die Augen sehen, kommt
 22 Darlita mit Shirley und Saul im Schlepptau hereingestürmt und ruft aufgeregt, sie sei da, sie sei da! Die Rezension sei auf der Webseite, sagt Shirley. Saul fügt hinzu, sie hätten sie sich noch nicht angesehen. Angespannt setzt Sally sich am Schreibtisch hinter den Laptop. Shirley drückt ihr die Hand. Sally holt tief Luft und liest vor: „Sally Spectra, ehemalige Raubkopie Königin der 90er, hat nun eine Namenschwester. Ihre Großnichte hat im gleichen Gebäude in der City das unmögliche versucht – die vergessene Spectra Firma wieder auferstehen zu lassen. Die folgende Rezension der
Präsentation vom Vorabend wird die einzige sein, die Sie zu lesen bekommen. Ich würde sie gern einen Exklusivbericht nennen, aber das geht nicht, da von über 100 geladenen Gästen dieser Modereporter als Einziger aufgetaucht war. Kein Glitzer, kein Glamour. Ein aufs Minimum heruntergekommenes Gebäude, ramponiert, kriegsgeschunden.“ Na gut, meint Darlita, dann habe Jarrett das Gebäude nicht gefallen, na und?
Sally fährt fort: „Diese neue Sally Spectra hat ein Glitzern im Auge, ein breites Lächeln und ist wild entschlossen.“ Da hätten sie es ja, meint Shirley, sie hätte doch gewusst, Jarrett würde sich beweisen. Sally liest weiter: „Aber der armselige Versuch einer Vorschau war eine Abscheulichkeit, die grundsätzlich zwei Dinge bewiesen hätte – Sally Spectra hat einen Sinn für Humor, indem sie die ganze Modeindustrie zum Witz gemacht hat und sie hat absolut kein Talent. Ihre Kreationen sind abscheulich, vulgär und 
23 unbeholfen. Sally Spectra, tu uns allen einen Gefallen und geh dorthin zurück, wo du hergekommen bist! Spectra Fashions hätte in der Vergangenheit begraben bleiben sollen. Dieser letzte Versuch Spectra wieder zu beleben ist das Ende, die sprichwörtliche Abrissbirne, die ganz gewiss Spectra Moden zu Fall bringen wird!“ Wie habe Jarrett nur so schlimme Dinge sagen können? Fragt Sally enttäuscht. 24
     
 25 Bill hat unterdessen aus Zigarrenschachteln und Zigarrenschneidern ein Haus gebaut. Spectra Fashions, sinniert er. Dann lässt er alles zusammenstürzen und grinst zufrieden.  26
     
 
Sally steht auf. Sie versucht sich zusammen zu reißen. Shirley weiß nicht, was sie sagen soll. Der Kerl sei ein Dummkopf, erklärt Saul. Darlita meint traurig, wie werde gleich anfangen zu weinen. Nein, wehrt Sally ab, keine Tränen! Sie hätten ihr Bestes gegeben! Es sei ein guter Versuch gewesen, aber es wäre ihnen wohl einfach nicht bestimmt. Das solle sie nicht sagen, meint Darlita. Sally kontert, sie müssten wissen, wann sie aufzugeben hätten und sie wäre sich sicher, dass dies der Zeitpunkt dafür wäre. Sei sie sich sicher? Fragt Saul.
Ja, bestätigt Sally. Sie würden bis zum Hals in Schulden stecken, ernsthaften Schulden und sie hätte keine Möglichkeit das zurückzuzahlen. Sie würden bestimmt einen Weg finden, versucht ihre Großmutter sie zu trösten. Sally versichert Shirley, Saul und Darlita, dass es ihr sehr leid täte. Dabei kommen ihr nun selber die Tränen. Sie alle hätten sich für sie aufgeopfert und sie hätte sie enttäuscht. Nein, niemals, widerspricht Saul. Sally meint, es sei ein wundervoller Traum gewesen.
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Der beste Traum, den sie jemals 28
hatte, schnieft sie. Aber es wäre
auch nur das gewesen, ein Traum.
Thomas sieht sie mitfühlend an.
Spectra Fashions sei tot, verkündet
Sally niedergeschlagen. Sie weint.
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Freitag, 24. Februar

 
1 Steffy erkundigt sich bei Brooke, was ihr Vater gesagt hätte, als Ivy es angesprochen habe. Ridge hätte sich nicht festgelegt, antwortet Brooke, Steffy kenne doch ihren Vater. Er wisse nie, was er tun werde, bis er es dann schließlich mache. Steffy meint, sie liebe Australien. Sie glaube nicht, dass Liam mehr als den Flughafen von Sydney gesehen habe. Aber sie wolle einfach nicht ihre Hochzeit dort planen, wenn die Familien nicht dorthin kommen könnten. Brooke ist fest davon überzeugt, dass es keinen Ort gäbe, an den ihr Vater nicht schwimmen, fliegen oder durch den Schnee stapfen
würde, um zu ihrer Hochzeit zu kommen. Steffy lacht, was wäre mit Brooke? Wenn sie schon ebenfalls dorthin kommen würden, warum könnten sie nicht 2 Bräute mit einem Schlag erledigen? Ok, das sollte sie vielleicht noch mal anders formulieren. Kichernd stimmt Brooke ihr zu.
     
2 Ridge kommt zu Quinn ins Anwesen. Er sagt, er habe das Auto seines Vaters gar nicht gesehen. Er sei im Club, informiert Quinn ihn. Wann würde er zurückkommen? Möchte Ridge wissen. Sie weiß es nicht, schlägt aber vor, dass Ridge ihn ja anrufen könnte. Oder noch besser – er könne zurückkommen, wenn Eric wieder da sei. Ridge erklärt, er sei nicht gekommen, um seinen Vater zu besuchen. Sie seufzt, das halte sie für keine gute Idee, Ivy würde dort leben. Er wendet ein, dass Ivy bei Forrester sei. Sie würde gerade versuchen ein Handmodel für das Shooting von Ringen und
Armbändern zu finden. Quinn seufzt und lässt ihn herein. Bevor sie die Haustür schließt, sieht sie sich noch mal prüfend um. Sie erinnert Ridge, bei Ivy könne man es aber nie so genau wissen. Sie sage vielleicht, sie wäre bei der Arbeit oder beim Einkaufen, aber als nächstes würde sie dann ihnen hinterher spionieren. Das wäre nicht das Schlimmste, was passieren könne, sagt Ridge, denn zumindest einer von ihnen beiden hätte wachgerüttelt werden müssen.
     
 3 Thomas fragt, ob jemand von ihnen vielleicht etwas gesagt habe, was Jarrett beleidigt hätte. Nein, antworet Sally, sie hätte ihn wie eine königliche Hoheit willkommen geheißen. Sie hätte ihm Würstchen im Schlafrock angeboten, fügt Darlita hinzu. Ja, meint Sally, und die schienen ihm nicht gut genug gewesen zu sein. Er wäre ihnen nett vorgekommen, sagt Saul. Etwas hochtrabend, meint Shirley. Thomas stellt fest, dass sich die Rezension nicht einmal nach Jarrett anhöre. Es käme ihm vor, als wäre Jarretts Vokabular geschrumpft. Ja, oder ihre Kreativität, sagt Sally. Er weiß, dass es
schmerze. Sein Vater sowie viele andere würden seine Arbeit auch täglich kritisieren. Würde seine Firma dann zusammenbrechen? Fragt Sally. Nein, gibt Thomas zu. Sein Handy gibt einen Signalton von sich. Er sieht nach und entschuldigt sich dann, er müsse gehen. Sein Bruder und er würden sich diesen Tag noch neue Praktikanten ansehen. Er erinnert Sally noch mal daran, dass es nur eine Rezension war, mehr nicht. Sie ist überzeugt, niemand der das gelesen habe, wolle noch tot mit ihrer Kollektion gesehen werden. Es würde sie sowieso nicht geben, da sie ihren Kredit nicht zurückzahlen könnten. Das wäre das Ende der Geschichte, das Ende von Spectra. Shirley schlägt vor, noch mal darüber nachzudenken. Sally sagt, nach dieser Kritik müsste sie sich wohl glücklich schätzen, überhaupt noch einen Praktikumsplatz bei Forrester zu bekommen. Könnte sie denn einen bekommen? Fragt Darlita Thomas. Könnte er ihn bekommen? Fragt Saul. He, protestiert Shirley. Thomas antwortet, niemand von ihnen könnte einen Platz bekommen. Man müsste noch in der Schule sein, um in ihr Praktikumsprogramm aufgenommen zu werden. Er geht. Sally seufzt, da habe sich eine weitere Tür geschlossen, an die sie noch nicht einmal angeklopft hätte.
     
 4 Brooke sagt, sie hätte schon an so vielen Orten geheiratet, warum also nicht in Australien? So könnte man es auch sehen, stimmt Steffy ihr zu. Sie wisse schon, wie sie es gemeint habe, sagt Brooke. Sie wäre bisher noch ein paar Mal dort gewesen, hätte es aber geliebt. Und natürlich würde sie in Betracht ziehen, ihren Vater in Australien zu heiraten. R.J. kommt hinzu, erfreut dass Brooke und sein Vater heiraten würden. Brooke erklärt, dass Steffy und Liam überlegen würden in Australien zu heiraten und nun vorschlagen würden, dass sie und sein Vater dort ebenfalls heiraten könnten.
R.J. gefällt das. Da sie schon mal beim Thema wären, versichert Steffy Brooke, wie sehr sie sich freue, dass sie und ihr Vater wieder zueinander gefunden hätten. Sie wisse, dass sie beide in der Vergangenheit Probleme damit gehabt hätten, sich zu vertrauen. Brooke würde immer eine ganze Reihe von gebrochenen Herzen hinter sich lassen. Dieses Mal würde es Bill Spencer treffen, stellt R.J. fest. Brooke hält Bill zugute, dass er ihr gegenüber vollkommen loyal und treu gewesen sei. Ridge aber auch.
     
 5 Quinn meint, Ridge könne doch nicht ernsthaft ihr die Schuld an diesem ganzen „ich-hab-euch-beide-küssen-sehen“ Debakel geben. Er mahnt, dass er verlobt sei. Ja, sagt sie, und trotzdem wäre er nun dort bei ihr. Und sie sei verheiratet, erinnert er sie. Was da zwischen ihnen laufe habe aufzuhören. Sie gibt ihm Recht, es müsse aufhören. Sie verstehe gar nicht, warum es so schwer wäre. Sie sollten sich doch
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nicht einmal mögen.  
     
 7 Ok, meint Sally, die Antwort auf die Frage, die sie sich all nicht zu stellen trauen würden, wäre morgen. Dann würden sie bezahlt werden, sagt Darlita. Nein, dann würde ihre Anstellung dort enden, erklärt Sally. Moment mal, meint Shirley. Saul fügt hinzu, Sally würde sie feuern? Ach kommt schon, sagt Sally. Natürlich hätte sie alle große Hoffnungen gehegt. Sie hätten über Gehälter und über Aktienoptionen gesprochen,
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aber da sie nun nicht mehr im Geschäft wären … - Saul unterbricht sie, wann wäre sie jemals im Geschäft gewesen? Shirley mahnt, Sie wäre aber keine Angestellte, sondern einer der Besitzer. Sie hätte auch einen Anteil in das Geschäft gesteckt, hätte Sally das schon vergessen? Sally will etwas einwenden, aber ihre Großmutter lässt sie nicht zu Wort kommen und wirft ihr vor, keinen Designer angestellt zu haben, wie sie es ihr gesagt hätte. Weil sie die Designerin wäre, kontert Sally. Shirley kann nicht verstehen, warum sie dann versucht hätten Spectra Fashions wieder zu beleben. Ihre Schwester hätte für etwas gestanden. Sie hätte billige Kopien von Couture Originalen gehabt, die zumindest 2 mal getragen und in dem richtigen Licht getragen werden könnten. Genau das wäre ihr Erbe! Das wäre das Geschäftsmodel, für das sie stehen würden! In dem sie Designs klauen würden? Fragt Darlita. Shirley betont, ihre Schwester hätte die Forresters geschlagen und wie? Indem sie deren Designs günstiger und sehr viel schneller fabriziert hätte, als die in der Lage gewesen wären. Saul weist sie daraufhin, dass sie von Firmenspionage spreche. Shirley seufzt, sie würden doch nur jemanden aus der Firma brauchen, der ihnen noch nicht fertiggestellte Designs zukommen lasse. Sie habe einen Trenchcoat, erklärt Darlita. Shirley dankt ihr, aber sie würden sie nicht so wirklich brauchen. Sie hätten ja schon jemanden aus der Firma. Sie spricht ihre Enkeltochter an. Wer? Fragt sie ahnungslos. Thomas Forrester natürlich, entgegnet ihre Großmutter.
     
 9 Steffy kommt schadenfroh zu Thomas ins Design Büro und fragt, ob er Jarretts Rezension von Sally Spectras Präsentation gelesen habe. Sie räuspert sich und liest vor, dass die originale Sally sich einen Namen damit gemacht habe, von richtigen Designern zu stehlen. Sie fügt hinzu, das einzige was die junge Sally ihr gestohlen habe, wären Anhänger n den Sozialen Medien. Dann liest sie weiter, das wäre der einzige Weg, auf dem die junge Namensschwester irgendetwas erreichen könne, denn ihre eigenen Kreationen wären abscheulich, vulgär und unbeholfen! Thomas meinst, das wäre selbst für
Jarrett ganz schön niederträchtig geschrieben. Steffy grinst nur, der Friedhof der Modekarrieren würde einen weiteren Kandidaten willkommen heißen.
     
 10 Brooke erkundigt sich bei ihrem Sohn, ob er nicht enttäuscht wäre, wenn ihre Hochzeit nicht im Familienanwesen oder irgendwo in Los Angeles stattfinden würde, wo die Familie und die Freunde wären? Hier oder in Australien, das sei ihm egal, antwortet R.J, solange sie sich nur endlich das Ja-Wort geben würden. Er wisse doch, was sie gemeint habe, sagt sie. Er versichert ihr, er wäre nicht enttäuscht. Es wäre nicht
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seine Hochzeit. Tatsächlich würde er niemals heiraten, also … - Was wäre, wenn er das perfekte Mädchen kennen lernen würde? Erkundigt sie sich. Was würde R.J. dann machen? Einfach nur an einem Freitagabend mit ihr zusammen ins Kino gehen und sie dann wieder nach Hause bringen? Und sie könnten Videospiele spielen, sagt R.J. Brooke muss lachen. Er versichert ihr, wenn sie das perfekte Mädchen wäre, dann würde sie auch Videospiele spielen. Sie lacht, er wisse wirklich, wie er ihre Knöpfe drücke. Er wolle sie doch nur zum Lachen bringen, meint er. In letzter Zeit habe sie das wieder viel öfter getan. Sie wisse doch, dass er wegen der Videospiele nur Spaß gemacht habe. Zum Glück, lacht sie. Sie hätte sich schon Sorgen um das arme hypothetische Mädchen gemacht! Er lacht auch. Er könne es nicht erwarten, sie eines Tages kennen zu lernen. Er würde sich ganz und gar auf sie konzentrieren, so wie sie auf seinen Vater und der auf sie.
     
 12 Ridge gibt zu, es wäre nicht so, dass er sie nicht möge. Sie seufzt, er solle ernst bleiben. Das wäre er, kontert er. Er wolle sie nicht jedes Mal in Brand setzen, wenn er sie sähe. Dann wäre es ja gut, dass sie eigentlich ihr ganzes Leben lang mit Schmiedefeuer und Brennöfen gearbeitet habe, so wäre sie praktisch feuersicher. Das wäre doch schon mal gut zu hören, stellt er fest. Warum hätten sie das da
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draußen im Dunkeln getan? Es gäbe keinen Grund, sagt sie. Er findet, dass sie vielleicht zugeben sollten, dass es da eine gewisse Anziehung gäbe. Er fühle sich von ihr angezogen? Hakt sie nach. Ja, … nein, antwortet er, also er fühle sich nicht von ihr abgestoßen. Da wäre es mal wieder, er würde ihr das Herz zerreißen, sagt sie. Vielleicht sollte er sich lieber wieder von ihr abgestoßen fühlen. Ivy hätte sich ja wieder beruhigt, aber ihre Instinkte wären alarmiert und sie würde sie genau im Auge behalten. Das sei ihm egal, meint Ridge, es gäbe nichts mehr zu sehen. Trotzdem wäre er dort, erinnert sie ihn. Er schlägt vor, dass sie sich aus dem Weg gehen sollten. Sie lacht, er sei aber trotzdem dort bei ihr, wenn auch ein Telefonanruf genügt hätte. Das glaubt er nicht, er hätte sie etwas persönlich fragen müssen. Er solle sie fragen, was er wolle, sagt sie, sie wäre genauso offen wie ein Buch, wie er auch. Ok, meint er, dann sollte sie das Buch mal öffnen. Warum habe sie ihn geküsst?
     
 14 R.J. muss Brooke mal eine Frage stellen. Er wisse, dass seine Mutter seinen Vater liebe. Mal ganz abgesehen von seiner eigenen Meinung, brauche er eine ehrliche Antwort. Glaube sie, dass Ridge ein guter Ehemann sein werde? Ja, natürlich, versichert sie ihm. Und glaube sie auch, dass es dieses Mal anders sein werde? Fragt er weiter. Sie beteuert, sie wäre sich seines Vaters sicherer, als sie es jemals gewesen wäre.  15
     
 16 Quinn fragt Ridge, ob er Golf spiele. Er bestätigt das. Allein? Fragt sie. Er hätte allein gespielt, warum stelle sie Golffragen? Antwortet er. Ok, er solle Golf vergessen, sagt sie. Spiele er Tennis? Er spiele es nicht allein, kontert er. Sie möchte nun wissen, ob er Küssen eher mit Golf oder mit Tennis vergleichen würde. Ridge glaubt zu verstehen, es wäre eine Metapher. Sie würde sagen, zum Küssen brauche man 2.
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Dann würde er mal fortfahren. Sie hätte angefangen und es wäre unhöflich gewesen nicht mitzumachen. Warum also hätte sie bei einem Mann wie ihn angefangen? Sie seufzt, sie hätte seinem Vater nicht untreu sein wollen und hätte auch nicht darauf gehofft, dass sich zwischen ihnen mehr entwickeln würde. Warum dann? Wiederholt er. Sie lacht, sie verstehe warum er gekommen sei, um sie das ganz persönlich zu fragen. Er hätte sie verunsichern wollen. Oder hätte er darauf gehofft, dass sie lüge oder versucht herauszufinden, was in ihrem Kopf vor sich ginge? In Ordnung. Vielleicht habe sie einfach gedacht, dieser Mann habe versucht sie sehr zu verletzen und nun täte er das nicht mehr. Vielleicht habe sie ihm auch einfach danken wollen, indem sie ihm etwas gegeben habe, mit dem er sie verletzen könne, aber darauf vertraue, dass er es nicht täte. Wäre er nun glücklich? Er ist sich nicht sicher. Sie seufzt, sie würden sich im Büro und bei Familienfeierlichkeiten sehen. Sie hätten keine andere Wahl, sagt er. Sie hält es für das beste, wenn er sie einfach wieder hassen würde. Das wäre leichter, stimmt er ihr zu. Sie bemerkt, dass er immer das eine sage, aber das andere meine. Es wäre so, als hätte er es sich angeeignet 2 Sprachen gleichzeitig zu sprechen. Was wäre das? Seine Supermacht? Er lächelt nur, wünscht ihr abrupt einen schönen Tag und geht. Sie blickt ihm seufzend nach.
     
 18 Steffy liest weiter belustigt aus Jarretts Kritik vor. Thomas weist sie daraufhin, dass er den Artikel bereit gelesen habe. Und er hätte ihr nichts davon erzählt? Hält sie ihm vor. Würde sie nicht darüber stehen, eine Konkurrentin noch zu treten, wenn sie bereits am Bode läge? Eine Konkurrentin? Wiederholt Steffy. Nein, Sally sei keine Konkurrentin, sondern nur ein Clown. Sie ziehe sich wie ein Clown an. Sie bemerkt sein Gesicht und fragt, ob er anders für die neue Sally empfinde? Als er nichts sagt, verdreht sie die Augen. 
     
Sally meint, wenn sie eine Hexe wäre, würde sie Jarrett Maxwell in eine Kröte verwandeln. Saul könnte sie sich als gute Hexe vorstellen. Sally fährt fort, sie alle würden wohl etwas über Thomas Forrester vergessen. Was denn? Fragt Shirley. Bestimmt nicht die Größe seines Brustumpfangs. Na, dass er Thomas Forrester sei, betont Sally. Warum sollte er seine Familie verkaufen, um einer Frau einen Gefallen zu tun, die er kaum kenne? Vielleicht hätten sie ja die falsche Hand ausgespielt, vielleicht hätten sie es anders tun sollen. Aber das könne man jetzt nicht mehr ändern. Es klingelt und jemand ruft. Coco? Fragt Sally überrascht. Shirley sieht durch den Jalousienschlitz und stellt fest, dass es Sallys Schwester sei.
 19 Sie öffnen die Tür und Sally, Shirley und Coco begrüßen sich herzlich. Shirley kann gar nicht verstehen, warum Coco sich gar nicht angekündigt hätte. Sally stellt Saul und Darlita ihre Schwester vor, von der sie schon so viel erzählt hätte. Nur Gutes, hofft Coco. Es täte ihr leid, sie hätte Sally bei der großen Präsentation überraschen wollen, aber ihr Flug wäre abgesagt worden. Wer auch immer sage, dass es in
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Los Angeles nicht regne habe Unrecht. Schon gut, sagt Sally, die Vorschau wäre nicht so gut gelaufen. Coco sieht sich prüfend um schlägt vor, das Gebäude vielleicht mal neu zu streichen. Nein, sagt Sally, es wäre eine Leiche. Es sei tot. Nein, das könne doch nicht sein, widerspricht Coco. Sei wäre doch nur deshalb mit ihr und ihrer Großmutter dorthin gekommen, um ihren Fuß in eine Modehaus zu bekommen. Und Tante Sally hätte doch gesagt, es dürfe niemals sterben. Sie müsse doch etwas dafür tun können! Es müsse etwas geben. Shirley und Saul fällt etwas ein und sie tauschen einen Blick aus.
     
 21 Thomas erinnert Steffy daran, dass die Leute Träume haben würden. Vielleicht wären sie nicht immer vernünftig, aber so wären Träume nun mal. Das käme darauf an, meint Steffy. Wenn er glaube, er könne einfach vom Gebäude springen und fliegen, dann wäre er wohl der Einzige, der vom Ergebnis überrascht würde. Thomas erklärt, ihm wäre schon so viele Träume vernichtet worden, dass er sich daran erfreue könne, wenn der Traum einer anderen Person scheitere. Aber er hätte ja einiges zu lachen bekommen, als Sally sich über sie lustig gemacht hätte, wendet Steffy ein. Damit
geht sie. Thomas lächelt bei der Erinnerung an den Kuss mit Sally.  
     
 22 Shirley bemerkt, dass Coco nach der Reise ja schon halb verhungert sein müsse. Sie fragt Darlita, was sie zu essen hätten. Eine Dose mit Ginger Ale, antwortet diese. Na toll, sagt Shirley, keine unnützen Kalorien für ihre Enkeltochter. Darlita reicht Coco die Dose, die sie dankend annimmt. Shirley bittet Saul und Sally mit ihr mal eben nebenan ins Büro zu gehen. Sally schließt hinter ihnen die Tür und fragt was los sei. Sie hätten ihre Hoffnung zurück, verkündet Shirley. Hoffnung, diese Sache mit den Federn, grinst Saul. Shirley korrigiert ihn, Hühnchen hätten Federn, sie spreche von
neuen Möglichkeiten. Ja, die Möglichkeit auf eine Gehalt, stimmt Saul ihr zu. Und auf ihre Spectrawurzeln zurückzugreifen, fügt Shirley hinzu. Wie? Fragt Sally. Ihre andere Enkeltochter, ihre Schwester – sie solle einmal nachdenken, fordert Shirley sie auf. Diese stellt fest, dass Coco keine Designerin wäre. Shirley grinst, sie spreche ja nicht von Designern, sondern von Designs! Aber wessen? Will Sally wissen. Die von Forrester natürlich! Antwortet Shirley.
23 Saul erinnert sie daran, dass Coco doch die Schulen gewechselt habe. Und es würde gut auf ihrem Bewerbungsschreiben aussehen, findet Shirley. Sally begreift und protestiert. Sie würden ihre Schwester als Spionin einsetzen wollen? Sie würden wollen, sie sie dort bei Forrester spioniere? Shirley und Saul sehen sich an und bestätigen das dann begeistert. Nein, lehnt Sally das kategorisch ab. 24
     
 25 Ridge ist unterdessen im CEO Büro bei Brooke und R.J. angekommen. R.J. spricht ihn darauf an, dass einige Leute bei der Hochzeit weinen würden. Ridge bestätigt das. R.J. fährt fort, und einige Leute würden sich gern verheiraten. Wer von beiden würde er sein? Sei das eine Fangfrage? Kontert Ridge. Brooke lächelt, würde R.J. jemals andere Fragen stellen? R.J. meint, Steffy würde also in Australien heiraten.
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Er wolle nur sichergehen, dass Steffy seinen Vater nicht ausboote. Ridge erklärt, dass er keine Einwände habe in Australien zu heiraten, wenn Brooke auch keine hätte. Würde seine Mutter jemals Einwände haben? Fragt R.J. Nicht sehr oft, gibt Ridge zu. Sie stellt fest, bei ihm höre sich das so an, als wäre es etwas Schlechtes. R.J. erinnert sie daran, dass sie manchmal zu schnell ihre Meinung ändern würde. Dank ihr hätte er niemals gelernt Golf zu spielen. Ridge kann gar nicht verstehen, wie sie auf das Thema Golf gekommen würden. R.J. erklärt, Ridge hätte ihm gesagt, er müsse Golf spielen lernen und seine Mutter wäre anderer Meinung gewesen. Ridge meint, er hätte gewollt, dass R.J. vielseitig wäre. R.J. berichtet, dass seine Mutter in statt zum Golfunterricht zum Skate Park gebracht hätte. Stirnrunzelnd sieht Ridge sie an. Was? Fragt Brooke. R.J. hätte seine Golfstunden doch gehasst. Moment einmal, sagt Ridge, worum ginge es hier? Was? Fragt R.J. Er wolle doch auf irgendetwas hinaus, kontert Ridge. Nein, streitet R.J. ab. Doch, widerspricht Ridge, er wisse, dass es so wäre. Es rieche dort nach Schwefel. Er hätte das Gefühl, dass in R.J.s Kopf eine ganze Streichholzschachte aufgegangen wäre. R.J. versichert ihnen, sie sehr zu lieben. Und er wäre so lange weg gewesen. Und sie beide wären nicht zusammen gewesen … Er würde einfach nur befürchten, dass diese glücklichen Zeiten enden und alles wieder vor vorher sein würde. Er würde sie dann immer noch lieben, aber sich irgendwo betrogen vorkommen. Brooke und Ridge versichern ihm, dass alles gut laufe. Gut, meint R.J., mit dem Schicksal könne man ja auch nicht streiten, oder? Strahlend stimmt Brooke ihm zu. R.J. stellt fest, dass er seine Mutter nie glücklicher gesehen hätte.
 27 Und er wäre stolz auf seinen Vater. Endlich habe er das für sie durchgezogen. Er könne es immer noch nicht glauben. Er könnte wirklich nicht dankbarer sein. Er mache keine Witze, er liebe sie beide, versichert er ihnen und umarmt sie. In dem Moment kommt Quinn an die Bürotür, die wieder einmal offen steht, und sieht Ridges Familienidylle.  28